dos6510 - Kommentare

Alle Kommentare von dos6510

  • 3 .5

    Der Film bringt nichts Neues.
    Ohne "Teil 1" gäbe es keine Story und nichts zu erzählen. Man sieht eigentlich nur, dass sie versuchen, eine neue Trilogie zu starten (und sie keine Zeit für eine vernünftige Choreograpghie hatten).

    • 2 .5

      Wenn man das Buch kennt: schwach!
      Zuerstmal wirkt alles von der Atmosphäre her wie eine billig Bluescreen Edition.
      Die Story baut sich auch zu lange auf (ja das Buck ist dick, aber da wird halt auch viel korrekt erklärt). Hier hat mich nichts gepackt und hab nach einer Folge abgebrochen.

      • dos6510 14.01.2020, 16:06 Geändert 14.01.2020, 16:07

        Star Wars Glutamat

        Die Serie macht so vieles richtig. Sie fühlt sich richtig "Star Wars-ig" an. Die Stimmung des "alten Universums" wird perfekt eingefangen und perfekt optisch umgesetzt (es wurden bei der Produktion teilweise hochmoderne LC Schirme anstelle der Greenscreens oder Rückpros verwendet).

        Doch die Handlung und die Spannung bleiben etwas auf der Strecke. Der gemeine Star Wars Fan wird sicher nicht überfordert und wird den fein eingesteuten Witz schätzen, doch so richtig spannend wird es eigentlich selten. Und wenn doch, darf man mit Recht ein bisserl an der Logik der ganzen Sache zweifeln (ok - es ist Star Wars! Seien wir großzügig).

        Gewöhnungsbedürftig: der Mandalorian bleibt anfangs sehr "solo". Das nimmt der Serie Möglichkeiten, die es in Firefly und Konsorten gab und aus der Interaktion der (irren) Charaktere herstammte.

        Insgesamt: "Zufriedenstellend mit Potential" - wird beinahe jedem schmecken, aber nicht wirklich begeistern.

        1
        • 5

          Nichts wirklich Neues. Man kann den Film gucken, aber man merkt schon nach relativ kurzer Zeit, wo es lang geht. Am Ende fand ich ihn dann doch eher enttäuschend.

          • 7 .5

            (Gekürzte Rezension).

            HANDLUNG (IN ALLER KÜRZE)

            Der Film beginnt recht unmittelbar und stellt uns den Haupt Protagonisten "Riggan Thomson" vor. Riggan firmierte in seinen besseren Tagen als bekannter Actionstar der Comic Verfilmung "Birdman" (sowas wie eine Mischung aus "Rocketeer" und "Spiderman" - nur mit Flügeln). Wir stoßen auf ihn inmitten der Proben eines Theaterstücks. Er spielt die Hauptrolle und auch die Adaption geht auf sein Konto. Mit diesem Stück wird er es allen noch einmal richtig beweisen!

            [...]MEINUNG[...]

            Eine trocken - schwarzhumorige Achterbahnfahrt der Eitelkeiten und Träume erwartete den Zuschauer. Ein "schräger Vogel" Film, den ich gerne gesehen habe (auch wenn der Hintern vom Sitzen langsam schwer wurde), aber kein zweites Mal sehen werde. Am Ende des Tages bleibt Birdman ein irgendwie laue Geschichte, die hervorragend erzählt von Meistern ihres Faches auf die Leinwand geschrieben wurde.

            1
            • 9

              Endlich stolpere ich einmal wieder über einen animierten Film, der mich berührt und unterhält: "Die Boxtrolls" wurden vom Animationsstudio "Laika" entwickelt. Die Macher von "Coraline" und "Corpse Bride" bleiben ihrem (Animations-)Stil treu.

              HANDLUNG

              In dieser Fiktion besteht die Welt des Jahres 1805 aus zwei Teilen. Dem oberen, der (sehr käsezentrierten) Stadt Cheesebride und der Unterwelt, in der die "Boxtrolls" (Trolle, deren Kleidung und Behausung aus Kisten besteht) leben.
              [...gekürzt...]

              MEINUNG

              Ich musste mich erst wieder an die ungewohnte Optik gewöhnen. Wir sind alle schon so auf den "Disney Look" getrimmt, dass wir gerne alles anders aussehende als "schlecht" abstempeln mögen. Der Film beginnt (wie auch "Corpse Bride") etwas "unsympathisch" (zum Glück wird hier quasi nicht gesungen. Schweissabwisch!).
              [..gekürzt...]
              Vielleicht nicht unbedingt ein Kinderfilm aber auf jeden Fall ein Stück animierte Unterhaltung, bei der man als Erwachsener nicht vor Fremdschämen im Sessel versinken müsste.

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              • 5

                Sie haben ihn hereingelegt. Das hätten sie nicht tun sollen. Die Idee erinnert an die üblichen verdächtigen Rachefilmchen bei denen der Held zufällig irgendeiner Spezialeinheit entsprungen ("Retired Extremely Dangerous") und total leger alle Widersacher abmurkselt.
                [...gekürzt...]
                Geklaut wurde ja sowieso überall. Aber eben nicht gut genug. "Auf der Flucht" und "Taken 1" wirken gegenüber diesem Filmchen wie großartige Meisterwerke der Filmkunst. Zwischendurch versuchte ein Drehbuchautor seine lichten Momente einzuflechten. Vergeblich.

                In der Bildführung und Lichtsetzung konnte ich Ansätze von Ambitionen erkennen (so wird es halt, wenn man will aber nicht kann). Zum Ausgleich versaut der Soundtrack, was an Spannung noch übrig bleibt. Er passt entweder nicht oder nervt durch permanentes Gedudel an falschen Stellen.

                1
                • 9

                  Ein überraschend großartiger Jake Gyllenhaal mimt in diesem überraschend hypnotischen Film einen extrem "erfolgsfokussierten" Bildreporter.
                  [...gekürzt...]
                  Jake Gyllenhaal ("Source Code", "The day after tomorrow") müsste ein Patent auf seinen leicht irren hypnotischen Blick beantragen mit dem er die Rolle des psychopathischen einzelgängerischen Kontrollfreaks auf die Leinwand bannt. Der Film wirkt in jeder Einstellung und auf jeder Ebene (sei es die Bildperspektive, Sound oder Lichtsetzung). Einer der großen "American Psycho" Momente überhaupt!

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                  • 5

                    [gekürzt...]
                    Technisch stellt Baymax für mich den besten Animationsfilm seit langem dar.
                    [...]
                    Der Film taugt als Kinder Superhelden Komödie. Mehr nicht. Beinahe frei von Selbstironie reicht es einfach nicht, alles mögliche zu zitieren und nachher eine Mischung aus "Iron Man", "Power Rangers" und "Transformers" auf die Leinwand zu werfen, um heutzutage gut zu unterhalten. Da hilft auch der knuddelige Marshmallow-Mann-Roboter wenig. Der Film zieht sich relativ humorfrei - auch wenn die Charaktere allesamt sehr sympathisch angelegt wurden - mehr und mehr in die Länge. Der Zuschauer kämpft zwischen Gähnattacken mit dem "15 Minuten Kegel der Handlungs-Vorhersagbarkeit".

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                    • 5

                      [gekürzt]
                      Eine endlose Orgie aus Schlägereien und Schießereien ergießt sich auf die Leinwand. John versucht, Bruce Willis und Liam Neeson gleichzeitig nachzueifern. Mehr als einmal verbringt Wick eine "Medi-Night" mit dem Arzt, der ihn Notdurfts-mässig zusammentackern darf. Mehr und mehr stelle ich mir die Frage nach dem "Warum" und beginne mich zu langweilen.
                      [...]
                      Zur Kompensation nervt ein stetiges Automobil Productplacement. Reeves driftet und quietscht anlaßlos mit durchdrehenden Reifen (anscheinend sparen Amerikaner sowohl am ASR als auch am ESP), dass sich selbst der ADAC im Grabe herumdreht.
                      [...]
                      Ein Film, der sein möchte wie eine Mischung aus "Shootém up" und "Man on Fire", doch diesen Ansprüchen in keinster Weise gerecht wird.

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                      • 8

                        Christine (Nicole Kidman) plagt in diesem spannenden Psycho Thriller eine Gedächtnis Störung der besonderen Art. Jeden Morgen hat sie vergessen "was bisher geschah".

                        [gekürzt]

                        Eine famose Nicole Kidman reißt den Zuschauer in einen Strudel aus Verzweilfung und Hoffnungslosigkeit. Ein Psychothriller der empfehlenswerten Klasse.

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                        • 7

                          Ein Raub, der ein klein wenig an "Oceans 11/12/13" erinnert: der berühmte Florentiner Diamant (Link) soll gestohlen werden. Trickreich und ohne Aufsehen. So der recht clever ausgehirnte Plan. Gegen Ende des Plots wächst die Brutalität dieses vorher eher etwas lockeren Streifens spürbar an, was für mich die "Konsistenz" dieses ansonsten recht sauber gemachten, auch atmosphärisch ansprechenden und kaum langweiligen Films etwas zerstört.

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                          • 2 .5

                            Dave Skylark - der überaus erfolgreiche Moderator der gleichnamigen Talkshow und sein Produzent Aaron fühlen sich arg geschmeichelt, als sie ein Interviewangebot eines recht bekannten nordkoreanischen Diktatorles erhalten. Selbstverständlich steuert die CIA durchaus kreative Ideen für den Ablauf des Gesprächs bei...

                            Der Film vermisst durchgehend die gewissen "Grundlustigkeit", die ich von einer Komödie dieser Art erwarte. Er erscheint leicht an "Top Secret" (Link) angelehnt. Nur eben ohne den Humor. Ich bezweifle nachhaltig, dass sich der Film ohne den Sony Hack (Link) sehr weit in den Moviecharts nach oben hätte blubbern können.

                            Alternativempfehlung: "Top Secret"

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                            • 8

                              Robert McCall (Denzel Washingtion) mag auf den ersten Blick seine geheimnisvolle Vergangenheit an den Nagel gehängt haben und ein zufriedenes Leben im Baumarkt (also als Baumarktmitarbeiter) führen. Sein Leben ändert sich allerdings radikal als er beschließt einem jungen Mädchen vom Strich weg in ein neues Leben zu helfen. Er legt sich mit der Russenmafia an. Getreu dem Baumarkt-Motto: "Mach den Zuhälter fertig, bevor er Dich fertig macht" beginnt er zu wüten, mit einer Mischung aus "Sherlock Holmes" Präzision und Liam Neeson "Ich töte alle, die meiner Kleinen wehtun" Mentalität, die selbst Chuck Norris am Ende vor Neid die Blässe ins Gesicht treiben wird.

                              • 9

                                Der Film sticht, wo "Sin City - a dame to kill for" passen musste: die Atmosphäre stimmt. Der Film zog mich sofort in seine surreale IRREgularität....

                                • 6

                                  Jack, der äußerst erfolgreiche Moderator der Quiz Show "3 Minutes", findet sich urplötzlich von einer fremden Frau im Fahrstuhl überwältigt und gefesselt. Der Trailer verrät nicht mehr und so bleibt als spannungstragendes Moment die Frage nach der Motivation der Fremden im Raum - oder der Kabine - stehen...

                                  Am Ende des F1lms: Der Streifen selbst referenziert zwar "Kill Bill" und "Misery", hat aber mit diesen wenig gemein. Eher halte ich ihn vergleichbar mit "Hard Candy" (den ich auch als deutlich härtere aber auch bessere Alternative empfehlen möchte).

                                  • 9
                                    über Mirrors

                                    Euer Verhältnis zu Spiegeln wird nach diesem Film dauerhaft gestört sein. Ich liebe diese Art des Gruseleffekts, der eigentlich grösstenteils nur im Kopf entsteht. Spiegelbilder, die stehen bleiben, auch wenn die Person sich schon abgewandt hat. Da grubbelt die Gänsehaut den Rücken entlang.

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                                    • 3

                                      Tammy - offensichtlich begeisterte Alles-Esserin - fährt Auto.Selbstverständlich mit Begeisterung. Es rumst und sie hat ein Tier mit Geweih angefahren. Tammy steigt aus und verhandelt mit dem röchelnden Rotwild - droht sogar eine Mund-zu-Mund Beatmung an. An dieser Stelle scheint der Kreativität der Erzähler im Blechhaufen des Auffahrunfalls wohl der Sprit ausgelaufen zu sein - das Rotwild hüpft (auch noch durchweg schlecht CGI-animiert) von dannen. Tammys Freude kennt keine Grenzen und sie fährt zur Arbeit.

                                      Da sie gerade ziemlich scheisse aussieht, beschließt der Boss der Frittenbude, sie an die Luft zu setzen. Getrieben von kindlichem Infantilismus gestaltet Lady Tammy ihren Abgang: sie "verziert" fertige Burger mit Speichel, wälzt die Haare in Lebensmitteln und vergrault Gäste.

                                      Mehr als zehn Minuten verlorene Lebenszeit gestehe ich diesem Film nicht zu.

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                                      • 9 .5

                                        Und wieder beglückt uns eine Comic Verfilmung aus dem Hause "Marvel". Der Trailer füllte mein Herz mit Zweifel: Ein Waschbär, ein Baum und ein grünes Mädel kämpfen gegen das Unrecht? Are you kidding me? Aber dann wurde doch noch alles gut...

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                                        • 1
                                          über Martyrs

                                          Kaum getraue ich mich, viel über diesen Film zu schreiben. Deshalb nur eine Warnung, für wen dieser Film garantiert NICHTS ist (ich bin unter diesen Menschen).

                                          Dieser Film ergötzt sich sehr schnell an expliziter, harter und unbeschönigter Gewalt. Mag er auch ein wenig wie "Funny Games" (eine Empfehlung von mir) beginnen, so entwickelt er sich schnell weiter. Es wird splatteriger. Wobei ich damit dem Film garanitert Unrecht angedeihen lassen. Denn das Wort trifft es nicht wirklich.

                                          Ich konnte ihn einfach irgendwann nicht länger ertragen (das mag für einige ein Ansporn sein ihn zu sehen). Ich kann hier spoilerfrei bemerken (nachdem ich das Ende dann noch angeschaut habe und mir einiges an Rezensionen durchlas): auch das "Gesamtwerk" hätte mich nicht überzeugt.

                                          Dies ist in meinen Augen ein ekelerrengender, brutaler, grausamer Schocker, dessen Ende die Leiden in der Mitte nicht rechtfertigt.

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                                          • 0
                                            über Riddick

                                            Riddick - der Krieger mit der chronischen Augenkrankheit "marke Heino" - dessen Coolness die sengende Hitze jedweder Sonne nicht ab-zu-chillen vermag - scheint hier am Tiefpunkt seiner kriminellen Karriere gelandet. "Ich bin ein Verbrecher - holt mich hier raus!" (lieber nicht).

                                            Was passiert?

                                            Riddick zähmt einen Hund, kämpft gegen ein paar "Alien" inspirierte übergroße Skorpione und spielt "10 kleine Negerlein" mit sehr unlustigen Kopfgeldjägern.

                                            Das wäre ja alles nicht so schlimm. Wenn das ver-computeranimierte Weltraum-Phantasy-Märchen nicht vollkommen unglaubhaft aussehen würde und gleichzeitig die Handlung so wenig Zusammenhang wie ein Sack Mehl nach einer Mehlstaubexplosion in einem Tsunami hätte.

                                            Im ersten Drittel kämpft Riddick nur mit ekelhaften Tieren (wobei nicht immer klar scheint, warum eigentlich), im zweiten mit Kopfgeldjägern und im dritten bin ich dann eingeschlafen.

                                            Das Ende habe ich wieder gesehen ... Soetwas grausam kitschiges (ich meine das "Wanted - Angelina Jolie" Finale) kann ich beim besten Willen nicht als Selbstironie werten. Was so genial mit "Pitch Black" begonnen hat, scheint hiermit sein Ende gefunden zu haben.

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                                            • 3 .5

                                              Ja - es gibt sie wirklich: "Zahlensender" mit denen wohl Spione total geheime Nachrichten empfangen. "The Numbers Station" (also "Der Zahlensender") schafft es nicht, die (an sich) hochspannenden Themen in einer irgendwie interessanten Form zu übertragen.

                                              Was passiert.

                                              John Cusack (ein Mann der Regierung) versagt bei einem Liquidierungsauftrag (das wird völlig un-überraschend später wichtig sein) und darf zur Strafe einen geheimen Zahlensender (und die dazugehörige Kryptologin - blond - bewachen).

                                              Da kommen auch schon die bösen Buben um die Ecke gerannt und alles nimmt so seinen Lauf.

                                              Mich hatte der Film an verschiedenen Stellen verloren (mehr im Spoilerbereich nach dem Trailer). Schon die bescheuerte Rahmenhandlung kann man sich nicht schön-diskutieren:

                                              Was für ein Unfug!

                                              Am Ende des F1lms: Kuckt was Ihr wollt: "Sneakers", "Spygame", "Fletchers Visionen", "Staatsfeind Nr 1", "Bourne Filme" (selbst den vierten) - das sind solide Filme - den hier würde ich überspringen.

                                              Mehr solides Wissen zum Thema "Zahlensender" liefert die Wikipedia

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                                              • 4 .5

                                                Nicht jeder Film enttäuscht auf die gleiche Weise. "Ender´s Game" besticht den Zuschauer mit einem Trailer, bei dem sich mancher Sternenkrieg beschämt hinter einem Häufchen computergenerierter Pixel verbergen möchte.

                                                Handlung.

                                                Die Erde wurde von Ausserirdischen Insekten heimgesucht ("die Formics"). Das wäre beinahe so richtig richtig (also wirklich RICHTIG) schief gegangen. Aber ein einzelner Held hat natürlich alle gerettet. Nur - die Insekten werden wiederkommen und so begann das Militär, kriegstauglichen Nachwuchs heranzuzüchten.

                                                Ender ist einer dieser Auserwählten. Er beweist taktisches Geschick und natürlich erweckt er schon bald die Aufmerksamkeit von Harrison Ford.

                                                Der Film ergötzt sich über eine Stunde in der Beschreibung der Hänseleien und der Kämpfe zwischen den Kindersoldaten - quasi den angehenden "Starship Troopers" - und mündet immer mehr in den Pfad ein, den der Trailer vorschreibt. Die Spezial Effekte müssen ja verbraucht werden. Man mag das Ende als einen genialen Twist verstehen, meine Erwartungen hat er nicht getroffen.

                                                Der Film schafft es gleichzeitg zu lang und zu kurz zu sein. Zu kurz, da er sich viel Zeit für die Zeichnung der Charaktere nimmt und am Ende dann sehr hingerotzt wirkt. Zu lang, weil ein simpler Actionfilm (den die meisten sicher erwartet hatten - siehe Trailer) auch einmal zu Potte kommen muß.

                                                Wo "Starship Troopers" die Message in der ironischen Überzeichnung versteckt und damit auch für Actionfans (als auch leider für geistige Tiefflieger, die die Ironie nicht erkennen) zur guten Unterhaltung wird, kriegt "Ender´s Game" die Botschaft zwar rüber - aber nur falls man bis dahin nicht eingeschlafen ist...

                                                • 8 .5

                                                  Der neue Film der Coen Brüder verspricht eine Reise ins Ich von Llewyn Davis. Wer auch immer dieser Davis ist - möchte man unwillkürlich hinzufügen.

                                                  Llewyn Davis kämpft mit sich, seinem Leben und vor allem seiner Passion - der Musik. Wir begleiten ihn auf seinem sympathisch holprigen Weg von Auftritt zu Auftritt von rauchiger Kneipe zur Schlafgelegenheit für eine Nacht und wieder von vorne.

                                                  Zur Handlung sollen die Coens mit einem Zwinkern im Gesicht gesagt haben: "Der Film hat keine, dafür haben wir eine Katze reingeschrieben".

                                                  Auf eine positive Art und Weise bestätigt das belichtete Zelluloid diese Aussage. Die den Film auch in keinster Weise abwertet.

                                                  Inside LLewyn Davis zeichnet sehr stimmungsvoll das Bild eines Folk Sängers, der auf der Straße seines Misserfolgs über mehr als eine Katze stolpert. Stimmungsvoll, bildgewaltig, ideenreich und nicht zuletzt humorvoll skizzieren die Coens eine Woche aus dem Leben dieses Menschen.

                                                  Am Ende des F1lms,. nachdem großartige Soundtrack verstummt ist und die Leinwand dunkel wurde, war ich beeindruckt und verwirrt - weil mir dieser gebeutelte Dauerverlierer Llewyn doch ans Herz gewachsen war ich aber auch nicht alles verstanden habe, denn Llewyns Leben verläuft im Kreis und so haben die Coens auch den Film gebaut und wohl ein klein wenig Verwirrung "eingebaut".

                                                  Mehr werde ich hier nicht verraten.

                                                  • 8

                                                    Al Pacino und Christopher Walken tragen ihren Teil zu der neuen Generation "Rentner Action Helden" bei - mit einem brillanten kleinen Film, der weniger durch Detonationskraft als durch Liebe zum Detail überzeugt.

                                                    "Val" der Ex Knacki (Al Pacino) und "Doc" (Christopher Walken) zeigen sich hier wahrlich als "saltsames Paar": Als Val nach seiner 28 jährigen Zwangszölibatsphase wegen allzu männlichen Problemen beim lokalen Freudenhaus nicht zum Zuge kommen kann, rauben die beiden kaltschnäuzig eine Apotheke aus. "Vals" Standfestigkeit scheint wiederhergestellt, doch kurz darauf landet er wegen einer Überdosis Viagra und noch anderen Tabletten im Krankenhaus, wo die beiden die Tochter eines Ex Kumpels treffen. Sie beschließen, ihn aus dem Altenheim zu retten...

                                                    Aber alles wird noch verwickelter: "Doc" muss noch eine alte Rechnung begleichen - und das bringt ihn in einen moralisches Dilemma.

                                                    Die beiden Rentner Gauner gefallen in dieser locker ironischen kleinen selbstjutizlastigen Komödie. Hier treffen witzige Dialoge auf großartige Schauspieler. Nothing more to say.