neongelbgruen - Kommentare

Alle Kommentare von neongelbgruen

  • 9

    The Perks of Being a Wallflower erzählt keine spektakuläre Geschichte und hat auch sonst wenig Neues zu bieten. Und trotzdem hat er mich überraschend gepackt und ganz besonders berührt.
    Entgegen meiner Erwartungen konnten mich alle Schauspieler durch die Bank weg überzeugen, die Stimmung mich sofort einfangen und der Soundtrack hat einfach gepasst.
    Würde ihn zwar nicht uneingeschränkt jedem weiter empfehlen, aber wer diese kleinen Filme, die einem plötzlich ganz unerwartet ans Herz wachsen mag, sollte Perks auf keinen Fall auslassen.

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    • 9

      Perfect Sense erzählt die Liebesgeschichte von Susan und Michael inmitten einer Epidemie, die der Bevölkerung nach und nach sämtliche Sinne raubt. Eindrucksvoll umgesetzt büßt auch der Zuschauer zeitgleich mit den Protagonisten die gewohnten Fähigkeiten ein. Mit Ewan McGregor und Eva Green toll besetzt, ruhig und eindrucksvoll erzählt und untermalt von einem grandiosen Soundtrack von Max Richter wirkt das Ende der Menschheit wie wir sie kennen gleichermaßen beklemmend und atemberaubend schön.

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      • 9
        über Titanic

        Vor 9 Monaten habe ich als Erste "Nein" geschrien, jetzt bin ich trotzdem auch als Erste in den Film gedackelt. Da mein Verzweiflungsschrei sich aber mehr auf die 3D-Kovertierung und die kapitalistische Welt bezog und nicht auf Titanic selbst, konnte ich der frühmorgendlichen Pressevorführung mit frischem Kaffee (Memo an mich: Das nächste mal keinen Kaffee bei einem Film mit einer Länge von 194 Minuten) nicht widerstehen. Jahrelang habe ich es verleugnet, aber inzwischen bin ich wohl endlich in dem Alter, in dem ich dazu stehen kann, dass Titanic 1998 einfach das denkwürdigste Kinoerlebnis meines bisherigen Lebens war. Daher musste das 12jährige Mädchen in mir, dem Reiz diesen Film noch einmal zu sehen unbedingt nachgeben.

        Zum Film selbst will ich gar nicht viele Worte verlieren. Wer ihn mag, der mag ihn und wer nicht, der nicht. Und ich mag ihn eben.

        Vom 3D hingegen war ich ziemlich begeistert.
        Ich bin kein großer 3D-Fan und sehe da nicht wirklich den Mehrwert von. 3D macht für mich das Kinoerlebnis nicht besser, sondern nur teurer und so hätte ich auch nicht unbedingt Titanic in 3D gebraucht. Allerdings besticht die Konvertierung hier gerade dadurch, dass sie so zurückhaltend umgesetzt wurde. Während andere Filme förmlich "Schau mal, ich bin 3D. Guck mal, jetzt fliegt was auf dich zu" zu schreien scheinen, ist Titanic eben dreidimensional, aber mehr auch nicht. So war es der erste Film, bei dem mich diese Tatsache nicht abgelenkt hat und ich konnte mich von der Geschichte selbst gefangen nehmen lassen. Ganz genau so, wie vor 14 Jahren.

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        • 9

          Endlich mal wieder eine deutsche Komödie, die mehr kann, als Kinozuschauer mit zweistelligem IQ zu unterhalten! Lustig ohne platt zu sein, Anrührend ohne im Kitsch zu ertrinken. Wer da kein Wasser in den Augen hat, der hat kein Herz!

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          • 9

            Ein wunderschöner Film mit einer tollen Charlotte Gainsbourg und hervorragenden Kinderdarstellern. Neben den großartigen Schauspielern überzeugt auch das Drehbuch, die Kamera und der Soundtrack. Ein durch und durch gelungener Film in der Kategorie Klein, aber sehr fein.

            • 9

              Celeste & Jesse hatte ich mir vor ein paar Monaten mal aufgrund des Trailers vorgemerkt und als "ganz nett" abgestempelt und bin dann durch die Kritikerwertung hier sogar noch etwas skeptischer ran gegangen, nur um ganz überrascht festzustellen, dass ich ihn wahnsinnig gerne mochte.
              Natürlich ist das Thema nicht neu, der Plot birgt keine Überraschungen und wer auf neue innovative Filme steht, wird mit Celeste & Jesse nicht glücklich werden. Wer aber gelungene Beziehungsportraits, mit zwei glaubwürdigen und sympathischen Hauptcharakteren mag, die jeglichen Kitsch umschiffen ohne gleich deprimierend realistisch zu werden, der ist mit diesem Film gut aufgehoben.
              Vor allem Rashida Jones konnte mich in ihrer Rolle der liebenswerten und dennoch komplizierten Celeste nicht nur überzeugen, sondern brachte auch fast unangenehm viel Identifikationspotential mit. Genau so Andy Samberg, den ich bisher nur aus mittelschlechter Comedy kannte und der seine Rolle mit ebenso viel Bravour meisterte. Dazu ein bisschen Herz, eine Prise Humor und ein netter Indie-Soundtrack, die das ganze abrunden und zu einem sehr sehenswerten Film jenseits der 08/15 Beziehungskomödien machen.

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              • 8 .5

                Ich verstehe nicht, dass es noch Menschen gibt, die kein Shameless gucken!

                6
                • 8

                  Ich glaube Juliette Binoche und Kristen Stewart könnten zwei Stunden übers Häkeln reden und ich wäre immer noch nicht gelangweilt.

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                  • 8

                    Als ich Viel Lärm um nichts das erste Mal sah, war ich jung, naiv und kannte von Shakespeare bis dato nur Romeo & Julia. Dementsprechend war ich bis zum Ende überzeugt, dass die Protagonisten drauf gehen würden. Selten habe ich dann ein Happy End so gelebt wie bei diesem Film!
                    Tolle Schauspieler, großartige Dialoge und ein wunderschöner Soundtrack, kurz ein Wohlfühlfilm, den man immer wieder sehen kann.

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                    • 8

                      Ich habe hier eigentlich nur reingeschaut, weil mein Sky Ticket noch lief und ich Amy Poehler und Nick Offerman mag. Hätte nie erwartet, dass es genau das war, was mein Herz in dieser tristen Zeit brauchte.
                      Von der Idee her funktioniert Making It genau wie jede andere Casting Show. Was fehlt ist das ganze Drama, das Geläster und das Bloßstellen der Kandidaten. Stattdessen basteln 6 (bzw. 8) super sympathische Teilnehmer die kreativsten Dinge, von denen ich nachts nur träumen kann und zwischendurch blödeln Amy und Nick ein bisschen rum. Das war in Staffel 1 noch etwas steif, wirkt in Staffel 2 aber authentischer und weniger geskriptet. Selten - wenn überhaupt - hatte ich bei einer Reality Show so oft Tränen in den Augen, weil ich einfach ergriffen war oder ehrlich traurig darüber, dass wieder ein Kandidat gehen muss.
                      Wenn man das Bedürfnis auf etwas Positivität und Kreativität hat und die düsteren Gedanken einfach mal wegschieben will, ist Making It eine ganz wunderbare Wahl!

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                      • 8
                        neongelbgruen 07.09.2015, 22:02 Geändert 07.09.2015, 23:38
                        über Comet

                        500 Days of Summer trifft Eternal Sunshine of the Spotless Mind - wunderschön gefilmter unkonventioneller Liebefilm mit zwei starken Hauptdarstellern. "Diesen Sam Esmail muss man im Auge behalten" dachte ich danach, nur um kurz später zu bemerken, dass das wohl andere schon vor mir gedacht haben.

                        • 8

                          Ich habe ziemlich lang gebraucht um in den Film reinzukommen, war dann aber gleich richtig gefangen. Javier Bardem spielt fantastisch in der Rolle des Uxbal und hat die Oscarnominierung zu recht erhalten, die Bilder des Film haben gleichzeitig eine grandiose Leichtigkeit und sind doch unglaublich erdrückend, die Inszenierung ist eindringlich und überzeugend. Biutiful ist kein Zuckerschlecken, sondern geht unter die Haut.
                          Vielleicht nicht Iñárritus bester Film, aber immer noch großartig!

                          • 7 .5
                            über Drive

                            Drive hinterlässt mich in einer Art Zwiespalt. Die wunderschönen ruhigen Bilder, der großartige Soundtrack und das tolle Schauspiel (von Ryan Gosling und Carey Mulligan ist ja auch nichts anderes zu erwarten) begeistern durchaus. Dann beginnt so unvermittelt ein großes Blutbad, dass nicht nur ich überrumpelt war, sondern der halbe Kinosaal zu lachen begann. Mit der Story an sich konnte ich mich leider auch nicht so recht anfreunden.
                            Trotzdem blickte ich (während mein Begleiter langsam neben mir einschlief) 100 Minuten gebannt auf die Leinwand und kann daher auch keine schlechte Bewertung geben. Irgendwie hat's doch Spaß gemacht.

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                            • 7 .5

                              Life Partners wurde mir von Netflix vorgeschlagen, als ich auf der Suche nach seichter Feierabendunterhaltung war. Ich war dann aber doch positiv überrascht, wie sensibel und klischeefrei die recht herkömmliche Geschichte umgesetzt wurde. Bestimmt kein Must-See-Film, aber besser als erwartet und genau das Richtige für einen Abend, an dem man nicht mehr von der Couch hoch kommt.

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                              • 7 .5

                                Eine sympathische Hauptdarstellerin in einer wenig überraschenden, aber sau lustigen Geschichte: Ich habe mich köstlich amüsiert. Etwas Abzug gibt es leider für den Fäkalhumor. Ich werde nie verstehen, warum es witzig ist, wenn Leute sich ankotzen oder jemand in ein Waschbecken scheißt.

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                                • 7 .5

                                  Awww, Notting Hill mit Teenies. So süß!

                                  • 7 .5

                                    Ok, der Film ist nicht gut, die Chemie zwischen den Schauspielern funktioniert gar nicht (warum sind die plötzlich verliebt ineinander?) und Debra Messing versagt in der Hauptrolle sowieso. Aber nette Nebendarsteller, eine süße Story ud Dermot Mulroney machen das alles wieder wett. Wenn das Leben wirklich so wäre, würde ich sofort beim Escort-Service anrufen!

                                    • 7 .5

                                      Das ist jetzt mein offizielles Ende: https://www.youtube.com/watch?v=0caCEG1nH3E#t=40

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                                      • 7 .5

                                        Schönes Popcorn-Kino mit spitzen Soundtrack, bei dem ich trotz Vorhersehbarkeit unglaublich mitgefiebert habe.

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                                        • 7 .5

                                          Entgegen aller Befürchtungen, ist die Verfilmung des ersten Buches der Panem-Trilogie durchaus gelungen.

                                          Jennifer Lawrence stellt die Heldin Katniss glaubhaft mit all ihren Facetten da: Mut, Kraft, Loyalität, aber auch Sturheit und emotionale und soziale Verklemmtheit werden sichtbar.
                                          Auch Josh Hutcherson überzeugt als Peeta und sogar Liam Hemsworth, für den ich mich bisher noch nicht erwärmen konnte, gibt einen passablen Gale ab, dessen Präsenz im ersten Teil aber noch sehr knapp bemessen ist.
                                          Trotz einer Länge von fast 2 1/2 Stunden langweilt der Film eigentlich nie, sondern zieht den Zuschauer gekonnt in seinen Bann. Nebendarsteller und Soundtrack stimmen und unterstützen gelungen die Atmosphäre.
                                          Katniss' Gedanken, die im Buch eine wesentliche Ebene darstellen, fehlen logischerweise im Film, doch auch hier greifen das Drehbuch und die Inszenierung geschickt ein, so dass keine wichtigen Informationen verloren gehen.
                                          Natürlich ist die Verfilmung allein schon wegen der Altersfreigabe nicht ganz so blutig wie die Literaturvorlage und Gewaltszenen werden nicht im Detail gezeigt, die Grausamkeit ist aber dennoch deutlich zu spüren.

                                          Die Tribute von Panem ist kein Film, den man gesehen haben muss, doch wer das Buch mochte, Dystopien-Fan ist oder auch nur gekonnt und ohne all zu viel Anspruch unterhalten werden möchte, wird nicht enttäuscht. Und mit Katniss bietet der Film eine Heldin, die diesen Titel im Gegensatz zu einem gewissen anderen Teenie-Franchise zumindest verdient hat.

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                                          • 7 .5

                                            Elektrik Children beeindruckt vor allem durch seine talentierten Jungschauspieler, allen voran die noch recht unbekannte Julia Garner in der Hauptrolle der Mormonin Rachel, die glaubt durch das verbotene Hören einer Musikkassette schwanger geworden zu sein und sich in Las Vegas auf die Suche nach dem Vater ihres ungeborenen Kindes macht.
                                            Doch auch sonst überzeugt das Regiedebüt von Rebecca Thomas und fängt den Zuschauer ein in seiner skurrilen aber glaubhaften Atmosphäre zwischen Mormonen-Gemeinde und dem Sündenpfuhl der glitzernden Stadt

                                            Warnung: Der The Nerves Song "Hanging on the Telephone" geht mir nun seit geschlagenen sechs Tagen nicht mehr aus dem Kopf und ich habe nicht das Gefühl, dass sich das jemals wieder ändern wird.

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                                            • 7

                                              Zusätzlich zu der Idee des Kunststudenten, der seine schlaflosen Nächte als Nachtschichtarbeiter in einem Supermarkt verbringt und sich vorstellt die Zeit anhalten zu können, bietet die Langfilmversion mehrere neue Handlungsebenen, wie Kindheitserinnerungen, Freundschaft und eine Liebesgeschichte. Das funktioniert nicht immer und so beinhaltet der Film trotz seiner kurzen 90 Minuten ein paar Durststrecken. Die unkonventionelle Erzählweise, schöne Bilder und ein Soundtrack der das Geschehen gut unterstützt begeistern aber doch, so dass Cashback durchaus einen Blick wert ist.

                                              Auch wenn der Kurzfilm von mir etwas besser bewertet wurde, kann man durchaus beide Filme als eigenständige Werke betrachten, die nicht miteinander konkurrieren und beide Spaß machen.

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                                              • 7

                                                Foodporn mit Handlung - Diese reißt leider nicht vom Hocker, aber wer gerne Bilder von schönem Essen sieht, wird hier durchaus zufrieden gestellt.

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                                                • 7

                                                  Nett anzusehender Actionthriller, der leider durch seine wahnsinnig vorhersehbare Story enttäuscht und damit bei mir nur im oberen Mittelfeld landet.

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                                                    Über Girl walks into a Bar bin ich ganz zufällig gestolpert und da man den Film offiziell in großartiger Qualität auf Youtube sehen konnte, gab ich ihm eine Chance.
                                                    Vom Hocker gerissen wurde ich nicht, aber dafür, dass er innerhalb von 11 Tagen auf einer 7D gedreht wurde, ist er doch recht beachtlich. Eine sehr feine Schauspielriege und ein unterhaltsames Drehbuch sind durchaus einen Blick wert.

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