Petr - Kommentare
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Alle Kommentare von Petr
Würde mich freuen, wenn ein Mitglied der Redaktion folgende Fragen beantworten könnte:
1. Warum wurde Kängufant als Moderator der Community entlassen, wenn die Folgen dessen absehbar waren?
2. Inwieweit geht es euch wirklich um ein (selbstverschuldetes) Problem rechter Trolle in den Kommentaren? Könnte es evtl eher sein, dass ihr zugunsten der Werbekunden unter den oft werbefinanzierten Artikeln (oder komplett Anzeigen) keine Kritik, Diskussion oder Satire wollt, um Werbekunden nicht abzuschrecken?
3. Sind diese gravierenden Entscheidungen, die seit Jahren regelmäßig die Community einschränken von der Redaktion allein getroffen oder sind das Vorgaben von Webedia, denen sich die Redaktion beugen muss, ihnen also die Hände gebunden sind?
4. Falls es zutrifft: Warum kommuniziert ihr die Gründe nicht ehrlich mit der Community, dass es Vorgaben von Webedia gibt und Kostenersparnis und Attraktivität für Werbekunden die größte Rolle spielen, statt diese für dumm zu verkaufen und weiter mit einer relevanten Community als Basis zu werben, wo doch die Realität seit Jahren anders aussieht und man sich als Community, die mehr will als nur Clicken und Liken, immer mehr wie ein lästiger Störfaktor vorkommt?
Absolut furchtbar!
Natürlich ist man nicht gegen alles Neue. Facebook hat immer mal seinen Aufbau zeitgemäß und nutzerfreundlicher umgestellt und so Konkurenten, wie u.a. StudiVZ, ausgestochen.
Hier allerdings wurde erneut unter Missachtung der Community ein gelungenes Konzept radikal verschlechtert.
Bisher hat sich kompakt, beim Aufrufen eines Films, eine Seite mit allen relevanten Infos geladen. Innerhalb von Sekunden hatte man alles, was man wollte und für die Kommentare anderer Mitglieder musste man einmal(!) nach unten scrollen. Das wars.
Nun muss man etliche Male scrollen, weil zu weng Infos zuviel vom Bildschirm einnehmen. Primär natürlich Werbung, Trailer und Verweise auf Streaming. Die Community, also das was, Moviepilot mal ausgezeichnet hat, ist nachrangig. War früher alles auf einer Seite übersichtlich, muss man jetzt nicht nur lange scrollen, sondern extra Seiten anklicken. Es braucht alles mehr Zeit und Aufwand. Beispiel: Früher waren rechts auf der Seite alle Noten meiner Freunde aufgelistet. Jetzt muss ich das extra aufrufen, anklicken und es öffnet auf eigener Seite. So wie bei jeder Funktion. Hat den Grund, dass man mit jedem Click Geld verdient. Man macht sich so auf dem Markt attraktiver. Früher reichte ein Klick und man hatte alles auf einer Seite, heute muss man sich lange durchklicken und ewig lange scrollen. Dazu in einem furchtbar häßlich gelb/grauen Design, das seit der Umstellung der Serien kritisiert wird. Leider spielen Bedürfnisse und Wünsche der Community keine Rolle. Das wird ja indirekt auch mitgeteilt. Es ist eine kommerzielle Seite, die natürlich marktwirtschaftlichen Anforderungen genügen muss. Mit Werbung und Verweisen verdient man Geld mit der Community nichts und kann ihr so auch mit einer Ignoranz entgegentreten, wie heute geschehen. Die Angestellten, wie Andreas, müssen im Interesse ihres Arbeitgebers die kommerziellen Interessen umsetzen. Das ist ja auch legitim. Wir sind eben unwichtig für euch, aber lasst doch dieses scheinheilige Lügen. Ihr wisste, dass es keinesfalls nutzerfreundlich ist. Ihr wisst, wie unbeliebt das Serienformat ästhetisch und und von der Handhabung her war. Verkauft uns doch nicht für dumm und versucht mit albernen Begriffen uns vorzugaukeln, ihr würdet das für uns tun. In Halbsätzen und später in Gesprächen gesteht ihr es ja ein und beklagt, dass ihr an uns nichts verdient und man moderne Instagramleute im Visier hat, die keine großen Texte schreiben, sondern nur mal schnell rübergucken wollen. Schreibt doch dann wenigsten die wahren kommerziellen Gründen mit neuer Zielgruppe, mehr Einahmen und Atraktivität für Werbekunden. Haltet uns nicht für so dumm, dass wir glauben, dass das wirklich einzig der Handhabung wegen umgestellt wurde (mit mehr Zeitaufwand). Mit dieser Missachtung muss man eben leben und auf Seiten ausweichen, die noch unkommerziell wirklich für Mitglieder gestaltet sind. Mit der Missachtung, die Community noch so dumm verkaufen zu wollen, ist es aber schwerer umzugehen.
Wäre ja fatal, wenn die 11-jährige Enkeltochter und der 8-jährige Enkelsohn im Kino ein Bild sehen, das den Gesellschaftsverhältnissen näher kommt, als in bisherigen Disneyfilmen. Die armen Kinder, die könnten womöglich ohne Hass aufwachsen. Das muss natürlich verhindert werden.
Nehmt das Kind dann lieber mit zum nächsten KKK-Treffen ihr fucking Rednecks!
Bester Film:
City of God
The Wrestler
Kill Bill Vol. 2
Brügge sehen… und sterben?
Slumdog Millionär
Inglourious Basterds
The Road
Babel
Death Proof
No Country for old Men
Jedes Jahr kommen neue Eingriffe seitens Moviepilot die Community einzuschränken.
Mal wird Kängufant als Moderator der Community entlassen, dann das Forum gelöscht, mal werden die Kommentare nach ganz unten weit hinter die Werbung und Trailer verschoben und jetzt die Kommentare unter ihren (oft werbefinanzierten) Artikeln verboten. Sie nennen ein toxisches Gesprächsklima als Grund (was durchaus auch Einfluss haben dürfte, denn zuletzt schrieben hier immer mehr Rechte nur ihren rechtspopulistischen Unsinn, was allerdings selbstverschuldet ist, da man ja Kängufant als hauptberuflichen Moderator der Kommentare entlassen hat), es ist aber offensichtlich, dass es vorwiegend kommerzielle Gründe sind. Seit der Übernahme durch Webedia wird alles der Gewinnoptimierung unterworfen. Kritische Kommentare unter werbefinanzierten Artikeln sind da genauso wenig zielführend, wie ein kleiner, aber ativer User-Stamm, durch die man kein Geld verdient, aber Personalkosten hat, um deren Diskussionen zu moderieren. Außerdem könnte zuviel Negativität auch Werbekunden abschrecken.
Die nächste Einschränkung wird kommen, das zeigt die Erfahrung der letzten Jahre. Ich erwarte im nächsten Jahr ein Ende der generellen Kommentare unter Filmen oder der privaten Nachrichten.
Wir sollten uns als langjährige Mitglieder der Seite am besten vernetzen und austauschen, damit man Kontakt halten kann, wenn die Community demnächst komplett wegrationalisiert wird.
" Unter anderem werden die kommende Fussball-EM und die derzeitige Terrorgefahr thematisiert"
Achja, das ist so die RTL-Aufbereitung.
Ich sehe es schon kommen:
20:15 Beginn: Gottschalks Intro mit Stand Up.
Werbung
20:30 Maz über den tollen Patriotismus, Schwarz-Rot-Gold. Wir sind wieder wer und Schland. Seien wir stolz auf diese Nation, vergessen das Geschehene und fröhnen einem neuen tollen Patriotismus.
20:40 Mario Götze und Basti Schweinsteiger werden als Gäste begrüßt. Es folgt ein langweiliges Gespräch mit Sportler 08/15-Phrasen: "Wir wollen den Pott", "Wir unterschätzen den Gegner nicht" und "Wir tun das alles für die Fans"
20:50 Werbung
21:00
Maz über Terrror. Ganz schlimm. Traurige Bilder in schwarz-weiß mit dramatischer Musikuntermalung. Bericht von Ali H. Ali H. kannte den Schwager des Bruders eines Brüsselattentäters. Dramatisch.
21:10 Gottschalk begrüßt Ali H. Das Studio wurde in dunkle Farben gehüllt. Gottschalk fragt "Wie war er denn so?" und "wie geht es dir damit?" Ali H. antwortet bruchstückhaft. Am Ende macht Gottschalk noch Dönerwitze. Natürlich "nett gemeint". Er heißt ja immerhin ALi.
21:20 Werbung
21:30
Maz über Helene Fischer. Sie begeistert Deutschland. Gezeigt wird Horst Kalumpke aus Essen, der die weltweit größte Helene Fischer-Fanartikelsammlung hat. Super! Das ist Deustchland.
21:40
Horst Kalumpke wird begrüßt und interviewt. Zu seiner Überraschung schleicht sich Helene Fischer von hinten an. Sie überrascht ihn. Er freut sich. Sein Idol. Der Saal tobt. Gottschalk sagt: "Das ist RTL, das bewegt Deutschland! Wunderbar!"
21:50 Musikact Helene Fischer
22:00 Werbung und die letzte Stunde kann man sich nicht mehr geben.
Und gute nacht...
Ich wollte mir endlich nach Jahren des "Geh mir weg mit dem Scheiss!" doch mal ein eigenes Bild machen und habe versucht ohne Vorbelastung und möglichst neutral "Fack Ju Göhte" zu schauen. Immerhin einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten.
Die Vorzeichen waren garnicht mal so schlecht. Ich habe durchaus Sympathie für ziemlich anspruchslose, aber unterhaltsame und auch lustige deutsche Komödien, wie "Voll Normal" oder "Manta Manta". Wenn diese Filme dann noch einen Anarchostil implizieren und sogar umsetzen, der gezielt den oft links-akademischen Zirkel abgehobener Snobs mit ihrer normativen Wertevorstellung und ihrer Deutungshoheit nach Intelligenz und richtigem Verhalten angreift und gezielt provoziert, bin ich dabei. Gerade das reizt mich an "Flodders" oder den "Jackass"-Filmen.
"Fack Ju Göhte" provoziert ja schon allein mit dem Titel. Die moralisierende sich selbst als progressiv bezeichnende, aber im Handeln doch sehr konservativ agierende Gilde vieler Kultur- und Filmfreunde in ihrem Elfenbeinturm dürfte schon damit vor Wut ihre ersten normativen Wertungen abgeben.
Mein Streben dem Film eine Chance zu geben wurde anstrengender und mühevoller als ich dachte. Ja, nach zehn Minuten fand ich den Film schon scheisse! Dabei habe ich mich so bemüht. Ja, sogar etwas gehofft, dass er mir gefällt um mal eine andere Meinung zu haben. Aber nee, das geht einfach nicht.
Ab Beginn frage ich mich, was dieses viel zu grelle künstlich nachberarbeitete Bild soll. Eine künstlerische Entfremdung kann, wenn gut gemacht, als Stilmittel in den semantischen Kontext eingebunden, durchaus Sinn ergeben, ja sogar erst zum Gelingen des Films beitragen. Aber warum denn hier? Hier soll mit diesem künstlich und unecht wirkenden dauerhaft in Neonfarben versetzten Bild keine künstlerische Message gesetzt werden. Nein. Es ist einfach nur überflüssig. Muss wohl zur Kompensation der vielen anderen Mängel herhalten. Vielleicht mögen ja Teenies heute sowas, vielleicht ist so etwas gerade Mode, vielleicht muss man jetzt jedes normale Bild eines Pausenhofs oder eines Lehrerzimmers farblich so nachberarbeiten, dass jede Authentizität verloren geht. Vielleicht wirkt der Film so gerade erst bei jungen Menschen als hip. Kann ich nicht bewerten. Ich bin ja auch nicht Zielgruppe des Films und das habe ich durchgehend gemerkt. Mir egal, ob es cool ist, ich finde es scheisse. Ebenso wie die kurzen Einstellungen, diese dauernde Hektik und die nervige Musikuntermalung. Das ist stilistisch wie ein zwei Stunden langer Musicfilmclip.
Zu den schauspielerischen Leistungen von Elyas M'Barek muss ich nicht mehr viel sagen. Unterirdisch passt gut.
Ich mag Grenzüberschreitungen. Dazu habe ich ja anfangs genug geschrieben. Im Komödiantischen haben sie auch eine größere Daseinsberechtigung. Den versuchten und sehr brutal umgesetzten Selbstmordversuch von Uschi Glas fand dann aber sogar ich deplatziert und unangemessen.
All das in den ersten zehn Minuten. Trotzdem kämpfte ich mich durch. Die nächsten 110 Minuten waren voll mit, sogar für Komödien, grauenhaften Figurenzeichnungen, einer wie gesagt viel zu hektischen Inszenierung, bei der man weder Personen mag, noch nicht mag, einem furchtbar schlechtem Hauptdarsteller (da wiederhole ich mich sogar mal absichtlich), ekelhaften Stereotypen (Die Hartz IV-Familie muss natürlich asozial sein und das dumme dicke Kind ist so fett, dass sogar der Boden unter ihm einstürzt, haha wie lustig), bescheuertem Drehbuch mit nie nachvollziehbaren Handlungen der Akteure, die trotzdem immer vorhersehbar waren, einem schlechten Elyas M'Barek, einem zu übertrieben harmonischem Ende, das bei einer Groteske gepasst hätte, aber nicht bei einem Film, der dafür nie den Anschein einer Groteske darstellte, einem miserablen Hauptdarsteller und der Abstinenz von Charme, Gefühl, den Moment und vor allem: An Humor! Lachen konnte man nicht ein einziges Mal.
Dazu war Elyas M'Barek grauenhaft schlecht.
Der Film verdient nicht Mal so einen Verriss, aber leider ist er nun mal seit Jahren gehyped und lässt mich dadurch erst hassen. Ähnlich wie bei Fight Club. Besser wäre es, diese Filme würden in Vergessenheit geraten. Dann müsste ich mich auch nicht durch so einen Schrott kämpfen und hier wütend in die Tasten kloppen.
Lustig zu sagen, dass "wir" entschieden hätten, nachdem man von etwa 400 Filmen aus 30 auswählen durfte.
"Nach dem großartigen Star Wars 8: Die letzten Jedi könnten die Erwartungen kaum größer sein. "
Großartig Ist höchstens dieser Witz :D
MEIN VORSCHLAG: "Butters" aus "South Park"
Liebe Freundinnen und Freunde,
bis morgen könnt ihr noch für MoCas nominieren. Wer weiß ob es unsere traditionelle Communitywahl die nächsten Jahre noch geben wird, so wie Moviepilot gerade alles bekämpft, was nicht kommerzielle Werbekunden sind.
Also nutzt die Chance und nominiert noch!
Bester Film:
Meine teuflischen Nachbarn
Stirb langsam
Die Maske
The Thing
Pelle der Eroberer
Terminator
Die Götter müssen verrückt sein
Rambo
Rain Man
Stand by me
Bester Animationsfilm:
In einem Land vor unserer Zeit
Feivel der Mauswanderer
Asterix Sieg über Caesar
Asterix bei den Briten
Taran und der Zauberkessel
Beste Serie:
ALF
Alfred J. Kwak
Gummibärenbande
Die Jetsons
Der kleine Vampir
Bester Soundtrack:
Die Götter müssen verrückt sein
Zurück in die Zukunft
Unendliche Geschichte
Arielle
Meine teuflischen Nachbarn
Bester Schauspieler:
Alan Rickman (Stirb langsam)
Jack Nicholson (Shining)
Corey Feldman (Stand by me)
Max v. Sydow (Pelle, der Eroberer)
Dustin Hoffmann (Rain Man)
Beste Schauspielerin:
Linda Hamilton (Terminator)
Jessica Tandy (Miss Daisy und ihr Chaffeur)
Kirstie Alley (Kuck mal wer da spricht)
Cher (Die Maske)
Aretha Franklin (Blues Brothers)
Soundtrack war die schwerste Herausforderung! Um mir das auszusieben zu erleichtern habe ich dann festgelegt nur noch die zu behalten, die selbst komplett neuen Content geschaffen haben, statt nur eine coole Playlist externer Songs in ihre Filme einzufügen, also good bye Dirty Dancing, Stand by me, Brazil und Blues Brothers. Dann hatte ich immer noch zehn und dann mussten die gehen, bei dem mir nur ein Stück im Gedächtnis geblieben ist, also tschüß Blade Runner, Indiana Jones, In einem Land vor unserer Zeit und Rain Man. Dann musste nur noch Top Gun weichen, weil dieses Franchise gerade genug Aufmerksamkeit bekommt.
Bester Film (10 Nominierungen)
The Card Counter
Vortex
The Menu
Red Rocket
Nope
She Said
Hunter Hunter
Licorice Pizza
The Innocents
Strange Word
Beste Regie (10 Nominierungen)
Gaspar Noé (Vortex)
Sean Baker (Red Rocket)
Tie West (X)
Michael “Bully“ Herbig (Tausend Zeilen)
Edward Berger (Im Westen nichts Neues)
Guillermo del Toro (Guillermo del Toros Pinocchio)
Buz Luhrman (ELVIS)
Paul Schrader (The Card Counter)
Mark Mylod (The Menu)
Baltasar Kormakur (Beast)
Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
She Said
The Menu
The Card Counter
Argentina, 1985
The World to come
The Life after
Ich. Bin. So. Glücklich.
Not Okay
Mr. Harrigans Phone
Der denkwürdige Fall des Mr Poe
Bester Darsteller (10 Nominierungen)
Adam Sandler (Hustle)
Sam Ashraf (The Innocents)
Mark Rylance (Bones and all)
Idris Elba (Beast)
Simon Rex (Red Rocket)
Woody Harrelson (Triangle of Sadness)
Austin Butler (ELVIS)
Ke Huy Yang (Everything Everywhere All At Once)
Dario Argento (Vortex)
Ricardo Darin (Argentina, 1985)
Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
Francoise Lebrun (Vortex)
Alana Haim (Licorice Pizza)
Camille Sullivan (Hunter Hunter)
Michelle Yeah (Everything Everywhere All At Once)
Renate Reinsve (Der schlimmste Mensch der Welt)
Daisy Edgar Jones (Der Gesang der Flusskrebse)
Vanessa Kirby (The World to come)
Schlechtester Film (5 Nominierungen)
Texas Chainsaw Massacre
Moonfall
Everything Everywhere All At Once
Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten
Jackass Forever
Beste Kamera (5 Nominierungen)
X
Im Westen nichts Neues
Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten
The Northman
Spencer
Beste Ausstattung (Kostüme + Kulisse, 5 Nominierungen)
Nightmare Alley
The Northman
Im Westen nichts Neues
Elvis
Der denkwürdige Fall des Mr Poe
Bester Schnitt (5 Nominierungen)
Bullet Train
The Menu
Vortex
The Batman
ELVIS
Beste Effekte (5 Nominierungen)
Lightyear
Top Gun – Maverick
Beast
Guillermo del Toros Pinocchio
Jurassic World
Beste Filmmusik (5 Nominierungen)
The Northman
Top Gun Maverick
X
Im Westen nichts Neues
Eine Fliege kommt selten allein
Bester Song (5 Nominierungen)
Lady Gaga – Hold My Hand (Top Gun Maverick)
Ewan McGregor – Better Tomorrows (Guillermo del Toros Pinocchio)
Emilia Nöth - Nein Danke (Bibi & Tina – Einfach anders)
Chelsea Wolfe - Oui Oui Marie (X)
Post Malone – Chip ’n Dale: Rescue Rangers Theme (Chip ’n Dale: Rescue Rangers)
Beste Serie (5 Nominierungen)
Better Call Saul
Guillermo del Toro's Cabinet of Curiosities
Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
Bob Odenkirk (Better Call Saul)
Tony Dalton (Better Call Saul)
Liam Neeson (Obi Wan Kenobi)
Richard Jenkins (Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer)
Tom Wlaschiha (Stranger Things)
Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen
Rhea Seehorn (Better Call Saul)
Millie Bobby Brown (Stranger Things)
Es fehlte das gewisse Etwas. Elton moderierte souverän, öde ohne Makel, Ecken und Kanten únd ohne den Hauch einer persönlichen Note. Nur Markus Lanz hätte die Show noch trockener und langweiliger über die Bühne gebracht.
Ich habe mich gefreut, als bekannt wurde, dass die Show auch ohne Raab fortgesetzt wird. Das Konzept finde ich weiterhin genial und ist für mich das letzte Überbleibsel alter Samstagabendshows. Nur fehlte hier einfach das gewisse Etwas. Kein Raab mit seinem krankhaften Ehrgeiz, seinen gezielten Pointen, seinen Provokationen und seiner Arroganz.
Es fehlt auch ein Steven Gätjen als strenger und oft zynischer Moderator, der zusammen mit Raab ein geniales Wechselspiel zwischen genervtem und strengem Lehrer zu vorlautem, frechen aber intelligenten Schüler bildete. Eine Hassliebe. Allein davon lebte die Show.
Elton war nett. Elton war blass. Elton war austauschbar. Als lieber Plauschbär, der lediglich in seiner liebenswürdigen Art Fragen bei Blamieren oder Kassieren vorliest, war Elton ein netter Gimmik der Show. Als Moderator jedoch blieb er fad und es lässt sich nur hoffen, dass er nur etwas Zeit braucht um seine eigene persönliche Note als Moderator zu finden.
Erschwerend kommt hinzu, dass die beiden prominenten Kandidaten mehr aufgrund ihrer Statur und weniger wegen ihres Witzes ausgewählt wurden. Bisher gab es meist recht öde 08/15 Idealsportler mit perfektem Lebenslauf, die gegen einen vorlauten und oft fiesen Raab angetreten sind. Es hatte was von Einser-Musterschüler gegen den Klassenclown.
Und nun? Zwei körperlich fitte aber wenig unterhaltsame Männer? Zweimal der Einsermusterschüler? Früher war man für den Kandidaten weil man Raab gehasst hat oder einfach aus Sympathie für den unprominenten aber körperlich fitteren Außenseiter oder man war für Raab, weil diese aalglatten Musterschüler mit ihrem Medizin-Studium und ihren zehn privaten Hobbysportarten genervt haben. Niemand mag diese Vorzeige-Angeber. Bisher gab es bei Schlag den Raab zwei Kandidaten, die unterschiedlicher nicht sein könnten und wohl jeder vor dem Fernseher wusste wem seine Sympathien galten.
Das ist jetzt nicht mehr so. Die Unterschiede zwischen den Kandidaten sind marginal und Sympathien entstehen wohl nur aufgrund kleinerer Beweggründe erst während der Show.
Ich liebe dieses Showkonzept. Es ist einfach genial: Einfachste Idee, einfachste Mittel, größter Ertrag. Super! Ich werde auch weitere Ausgaben der Show gucken, frage mich aber, ob ein Ende in Würde zum richtigen Zeitpunkt nicht besser sei, als ein langsamer Tod.
Hach, passend, dass ihr Simpsons als Aufhänger für diesen Artikel gewählt habt.
Zu wohl keiner Serie passt die Beendigung des Verfolgens, die Bitte nach einem Stopp, der momentane Hass auf die Serie gepaart mit wehmütigem Blick auf das Früher so gut, wie zu den Simpsons.
Die Simpsons und ich, das gehört zusammen. Ich war in der Grundschule, da kamen die Simpsons als etwas Neues und revolutionäres nach Deutschland. Schnell waren sie Thema auf dem Schulhof. Ich fand sie natürlich doof. Ich meine so gelbe Köpfe und so albern. Das kann ja nichts werden. Das ZDF, ja, das ZDF, zeigte die ersten Simpsonsstaffeln. Heute erscheinen die Zeichnungen der ersten Folgen komisch, ich sehe darin nur die Erinnerung an meine frühe Kindheit.
Die Simpsons setzten, trotz ZDF, in Deutschland ihren Siegeszug fort und waren schnell eine der beliebtesten Serien bei Kindern. Ich wurde schnell grün mit den Simpsons, überwand meine erste Abneigung und kaufte wie alle ersten Simpsons-Merchandise. So hatte ich ein Simpsons-Panini-Klebealbum und Simpsons-Spielfiguren.
Mitte der 90er, ich war mittlerweile einige Zeit aus der Grundschule raus, wechselten die Simpsons vom ZDF zu Pro7. Ein Gewinn. Jetzt wurden die Simpsons täglich gezeigt. Ab jetzt, es war 1996, gehörten sie zum festen Fernsehalltag. 18 Uhr war Simpsonszeit und im Herbst kam immer eine neue Staffel (auch damals noch um 18:00 Uhr als Premiere gezeigt).
Ich habe zwar die Pubertät beendet, mein Simpsons-Enthusiasmus blieb aber ungebrochen. Gerade 1997 freuten sich meine Freunde ich riesig auf die neuen Folgen. Wir haben uns zusammen getroffen und sie geschaut. Man war das geil: Akte X wurde veralbert, Homer hat Angst, dass Bart schwul wird und alle hassen Poochie den Hund. Geil!
Ich war zwar aus dem Alter für Simpsonsspielsachen raus, aber niemals aus dem Alter, mir anderen Simpsonsmerchandise zu kaufen. Statt Panini-Alben und Spielfiguren sollten es jetzt Serienbegleitende Bücher mit Auflistung und Beschreibung aller Folgen (Wikipedia war damals noch nicht so), die ersten Comics und Simpsonsposter sein. Lange hing ein großes Poster mit etwa 100 Simpsonscharakteren in meinem Zimmer. So mit 16 erkannte ich auch den politischen Background der Simpsons und viele Anspielungen.
1998 und 1999 kamen wieder neue Staffeln, wieder im Herbst und wieder freute man sich drauf, wie ein Kind auf den Weihnachtsmann und saugte jede Folge vor dem Fernseher auf, bemerkte aber, dass sie etwas übertriebener wurden, chaotischer, das Subtile oft fehlte, aber trotzdem noch sehr lustige Folgen dabei sind.
Erst 2000 merkte ich einen Abfall. Das war jetzt Staffel 11. Die Witze wirkten plump, aufgesetzt. Aber na klar, der Zahn der Zeit nagt eben an den Simpsons. Gucken kann mans noch grad so, obwohl es nicht mehr den Charme von früher hat. 2001 wurde es aber immer schlimmer. Homer wurde immer mehr zur Hauptperson (früher war es Bart, der für Rebellion und Anarchie stand) und auch immer dümmer. Die meisten Witze bestanden aus dümmlich albernen Aktionen Homers. Was bei einem Peter Griffin stimmig ist und ab Beginn Teil des Konzeptes war, wirkt bei Homer aufgesetzt, einfallslos und nervig. Ab 2001 guckte ich die Serie auch nur noch sporadisch und dann schnell garnicht mehr.
Ich habe immer gehofft, dass die Serie eingestellt wird, dass die Simpsons, auch als Andenken an die genialen alten Folgen, ein Ende finden. Aber nichts da. Mittlerweile gibt es mehr schlechte als gute Folgen. Anschauen tue ich es lange nicht mehr. Es wird weiter und weiter und weiter produziert... heutige Generationen verbinden Simpsons viel mehr mit den albernen Gags und der Einfallslosigkeit, statt mit dem Anarcho-Humor und der Satire auf amerikanisches Leben der 90er. Schade drum.
Das war jetzt eine längere Ausführung von mir, musste ich aber mal loswerden.
Ansonsten könnte man jetzt eigentlich alle Sitcoms aufzählen. Alle hatten einen Punkt, an dem sie klar schlechter wurden. Die meisten produzierten trotzdem weiter, solange sie noch Gewinn abgeworfen haben. Zu nennen sei da im Besonderen:
Hör mal wer da hämmert - Randy ausgezogen, immer neue Personen wurden hinzugefügt, so auch Töchter von Tims Bruder, um doch mehr Esprit zu entwickeln.
Eine schrecklich nette Familie - Zum Glück sind es hier nur die letzten 1,2 Staffeln, die merklich nachgelassen haben. Hier hat man schnell beendet, bevor es peinlich wurde.
Two and a half men - Muss man wohl nicht mehr viel zu sagen
ALF - Auch hier mal wieder das klassische Beispiel: Hinzufügen neuer Hauptpersonen. ALF war schon normal, nicht mehr das außergewöhnliche Alien mit tolem Witz. Das war abgenutzt, also ändert man das Umfeld und die Personen.
King of Queens - Gehen die Ideen aus, geht man ins Extreme. Carry wird immer brutaler, Arthur immer asozialer und fieser, Doug immer einfältiger und Handlungen, die sich anscheinend 5jährige ausgedacht haben. Anders kann man die letzte Staffel nicht beschreiben.
Stromberg - Realistisch war es nie. Aber in Staffel 5 war es zu verrückt, um auch nur andeuten zu können, hier sei man im Büro. Es erinnerte mehr an eine Zirkusvorführung: Immer mehr, immer verrückter, immer mehr passiert gerade lustiges, dümmliches, albernes....
Lediglich Die Nanny. Da finde ich die letzte Staffel am besten! <3
Vega wird konventionell :D
Man hat sich schon so dran gewöhnt, dass er in seinen Flop 10 regelmässig auch Kritikerlieblinge abwatscht, dass man fast schon enttäuscht ist, wenn man dann keine Überraschung findet.
Und auch, wenn ich, wie jedes Jahr, nicht jede Platzierung gut finde, ist seine Liste immer wieder ein Highlight am Ende des Jahres und seit Moviepilot nur noch zur belanglosen Disneywerbeseite mutierte, umso mehr.
Für dieses Wochenende habe ich mir vorgenommen, mal wieder die einzig wahre Trilogie zu schauen. Letztmals habe ich sie an october 21, 2015 im Kino gesehen.
Bin grad bei Teil 2 und man ist das komisch, wenn die Zukunft drei Jahre zurückliegt.
Was für ein herrlicher Nonsens! Diese Form von unterhaltsam und teuer produzierten Edeltrash erwarte ich eigentlich von Leuten wie Roland Emmerich. Der macht aber lieber unerträglichen Kompletttrash über einen Maschinenraum-Mond oder homophoben Klischeemüll.
Wenn man sich auf Edeltrash einlässt wird man seine wahre absurde Freude an Top Gun Maverick haben, einem Film mit den aufwendigsten und modernsten handwerklichen Methoden von Kamera bis Sound, allerdings uralten und altbackenem Drehbuch, vor allem durch fast schon lächerlichen Dialogen und bis an die Kitschigkeit reichender Charakterzeichnung.
Aber f*** off, das einfach nur absurde und melodramatische Ende lässt einen fast vom Kinosessel aufspringen um den Film mit einem "UUUUU ESSSS AAAAA" zu feiern... wie gesagt, wenn man bereit ist, sich auf unterhaltsamen Edeltrash einzulassen ;)
Ich bin wahrlich schockiert! Nicht mal über die dümmliche Affekthandlung des Sektenfans Will Smith (nachdem er erst volle drei Sekunden über den Gag gelacht hat), sondern viel mehr über die Reaktion darauf.
Als er später den Oscar bekam, gab es sogar Standing Ovations, als wäre nie etwas geschehen. Als hätte er nicht zuvor einfach mit seiner Faust entschieden was man für Gags bringen darf und welche nicht.
Unfassbar!
Noch nie gewann mein Film hier beim Livechat. Heute hatte ich als #teamamericanfactory und #teamparasite sogar zwei und das Ergebnis ist bekannt. Ich gehe mit einem großen Grinsen schlafen und freue mich für den besten internationalen Film und besten Film. :D
Gute Nacht und bis nächstes Jahr.
"She Said" geht nicht den einfachen Weg sich üblichen Stilmitteln des Hollywoodkinos zu bedienen. Stattdessen wird dem Zuschauer quälend zäh und langwierig der lange Kampf der beiden Journalistinnen bestehend aus Telefonaten und persönlichen Gesprächen präsentiert und immer wird im Subtext mal mehr oder weniger direkt die Rolle der Frauen in einer patriachalischen Gesellschaft deutlich zwischen Angst und Einschüchterung bis zu Missbrauch, gedeckt durch ein viel größeres System im Hintergrund. So ein Film muss aufgrund seines Stoffes quälend sein und darf nichts beschönigen oder unnötig emotionalisieren. Alles andere käme dem Stoff nicht gerecht und nur so könnte man als Zuschauer auch nur ansatzweise erahnen unter welch Missbrauch- und Unterdrückungsmechanismen Frauen weltweit leiden müssen, besonders immer dann, wenn Macht im Spiel ist.
Hier wird der Zuschauer nach quälend langen Recherchen immerhin mit einem Happy End belohnt, da auch der H*** Harvey Weinstein zum Glück durch die Investigativrecherche der New York Times mittlerweile im Gefängnis sitzt. Und trotzdem wird auch durch den Film deutlich: Das Problem sind die gesamten Strukturen und nur hier wurde mal ein Täter verurteilt. Ein anderer Täter auf der anderen Seite könnte wieder US-Präsident werden. Es muss noch sehr viel passieren.
Kein angenehmer, aber ein guter und wichtiger Film!
Ich dachte erst die 200 Minuten Laufzeit wären super, aber nein, er überzeugt obendrauf noch mit integrierter 960P-HD-Kamera und einer Wischfunktion mit 4-stufiger Wasserregulierung!
Wer hier nicht zuschlägt mag weder Sauberkeit in der eigenen Butze, noch Geldsparen!
MARTY!
In wenigen Stunden kommst Du endlich an.
Seit 1989 warte ich drauf… bin seitdem 26 Jahre gealtert, du nur wenige Sekunden.
Heute gibt es Flachbildfernseher, Videokonferenzen und Handys wie von euch prophezeit. Sogar die Cubs haben noch Chancen auf die World Series.
Nur das mit den fliegenden Autos trat bisher nicht so ein… aber noch ist der Tag nicht vorbei.
Die weit entfernte Zukunft ist jetzt also eingetreten. Was stets so fern schien ist jetzt so präsent. Ein Augenblick um über sein Leben nachzudenken, über die Menschheit…. Was wurde in den letzten 26 Jahren erreicht?
Bevor ich jedoch ins Melancholische oder Philosophische abdrifte gehe ich lieber heute ins Kino und schaue mir alle drei Teile am Stück auf großer Leinwand an…YIHAA
Doc, Marty, Jennifer, Clara, Einstein - sogar etwas Biff - ich liebe euch!
The Power of Love!
Ist doch klar, der Dschungel ist ein Quotengarant und alle wollen was vom Kuchen abhaben. So versuchen auch in Staffel 12 andere Medien mit allen möglichen Methoden über den Dschungel zu berichten. Sie müssen sich natürlich kritisch äußern und "aufdecken" um sich bestmöglich vom unseriösen Dschungel distanzieren. Man sei ja schließlich als seriöses Medium viel besser. Auf der anderen Seite nutzt man jede Möglichkeit über das zu schreiben, was man ebenso als unwichtige und unmoralische Trivialität bezeichnet, um sich aus Eigennutz an dem Erfolg zu bereichern. Während alle Jahre so verkürzte, oberflächliche und oft furchtbar normativ/konservative Kritiken und Debatten rund um die Sendung entstehen, ärgere ich mich nur über die Scheinheiligkeit und Verlogenheit anderer Medien und Kritiker.
Auf den Pöbel bei Facebook muss man zwischen Kommentaren wie
"Merkel hasst ihr Volk und holt darum Asylanten rein",
"Mein Kind hat ne Mittelohrentzündung, ich lehne natürlich jede Schulmedizin ab. Welch altgermanischen und esoterischen Heilpraktiken kann ich anwenden?"
"Die Erde ist eine Scheibe! Ihr fallt alle auf Lügen der Nasa rein ihr Idioten"
bis zum klassischen "Ich bin ja kein Nazi, aber..."
nun wahrlich keinen Wert legen. Auch nicht wenn selbst in Staffel 12 viele mal wieder stolz erkannt haben, dass es keine "echten Promis" seien und dazu noch stolzer betonen, so etwas niemals zu gucken. Immerhin sei es ja unmoralisch, dumm, Trash, RTL, unseriös und so weiter.
RTL kann garnicht soviele Kakerlaken bestellen um den stupiden Unsinn rund um die Kritiker auszugleichen. Der große Unterschied ist nämlich: RTL hat nie einen Hehl daraus gemacht hier unterhaltsamen Blödsinn zu zeigen.
Im Gegensatz zu den Kritikern in Zeitung und Facebook erkennt RTL an, ziemlichen Blödsinn zu verzapfen.
Was für ein starker Film!
"It comes at night" bezieht eine seiner Stärken aus dem, was er nicht anwendet: Keine typischen Horrorschockmomente, wie zum Beispiel die obligatorischen Jumpscares, kein übliches Gut-Böse-Schema und weder GCI, noch digitale Bildnachbearbeitung, wie sie gerade genreübergreifend immer häufiger angewendet wird, weil es einfacher ist als mit guter Kamera, guter Regie und etwas Geduld und Mühe tolle Bilder einzufangen. Siehe das furchtbare "Wonder Weel".
Aber "It comes at night" zeichnet sich nicht nur durch das aus, was er nicht macht, sondern auch durch das, was er eben macht. Es ist beileibe kein Horrorfilm, wie der Trailer vermuten lässt. Es ist primär kein Film über den Überlebenskampf der Menschen gegen eine Macht, die wohl Auslöser der Apocalypse war. Es wird auch nicht wie in Mad Max auf kreativem Weg eine neue Gesellschaftsform gezeigt oder wie in The road das furchtbare Elend in grausamen Bildern der Umgebung. Nein, hier wird nur und ausschließlich die innere Zerissenheit der Menschen im Umfeld des Überlebens in den Mittelpunkt gestellt. Was für ein Wesen ist der Mensch wirklich? Sind Solidarität und Empathie gegenüber anderen nur Ergebnisse einer Zivilisierung und Resultat einer Sicherheit? Vergessen wir schnell unsere Moral, wenn es ums Überleben geht und verfallen den ureigensten, sehr brutalen aber natürlichen Trieben im Kampf der Existenz für uns und unsere Familie?
Zwei Sachen sind klar: Die eigene Familie beschützt man und zu Fremden sollte man in Notlagen freundlich sein. Aber wieweit sollte Vertrauen in Fremde gehen um das Wichtigere, den Schutz der Familie tzu gewährleisten? Will man warten, bis der Schutz der Liebsten in Gefahr ist oder lieber jeden kleinsten Verdacht nutzen, um die Familie über die Hilfsbereitschaft Fremder zu stellen? Jeder würde da wohl anders handeln.
Und was ist dann eigentlich 'menschlich'? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Film und weiß es geschickt sie zu beantworten und an den passenden Stellen den Raum für eigene Überlegungen zu lassen.
Seit Manchester by the sea war ich in keinem Film, der sich so beeindruckend einem bestimmten Thema widmet. Waren es dort Schuld und Verdrängung ist es hier die Frage, wie weit man gehen würde um das Überleben seiner selbst und seiner Liebsten zu sichern. Wie viel zählen dabei Vertrauen und Solidarität? Wie bereits in Manchester by the sea verließ ich auch hier das Kino mit einem sehr umnebelten Gefühl. Der Film hat mich auch nach Ende noch völlig eingenommen. Gerade das zeichnet die Besten aus.