Amarawish - Kommentare

Auch diesmal ein großes Dankeschön an alle beteiligten Schreiber!
Ein ♥ für eure Texte!

Ich mach auch mal ganz frech Werbung für unser Projekt zum Jubiläum: https://www.moviepilot.de/news/wir-feiern-90-jahre-stanley-kubrick-1109102

Finde es toll, dass du auf die Art seiner Emotionen so viel Aufmerksamkeit lenkst. Die Sinnhaftigkeit dieser wird tatsächlich oft durch seinen (optischen) Inszenierungsperfektionismus außer Acht gelassen. Aber gerade deshalb sollte man genauer hinsehen.

Wir begehren. Haben das Verlangen der Einsamkeit zu entfliehen. Sich mit jemanden verbunden zu fühlen, so wie mit niemand sonst. Sowohl mental als auch körperlich. Deshalb lassen wir es auch zu, dass ein Mensch im Besonderen uns näher kommen darf als andere. Wir stellen Besitzansprüche, denn niemand sonst sollte zur gleichen Zeit das Recht besitzen diesen Menschen, der unser Innerstes kennt auch so zu berühren, erfolgreich begehrenswert zu empfinden. Oft besiegeln wir das mit Eheschließungen und schriftlichen, manchmal unter Tränen und Schweiß entstandenen Gelöbnissen. Es ist für immer schwarz auf weiß verewigt.

Augenkontakt. Ein Gedanke wird zu einem Gefühl.

Ich beobachte dich mit ihnen.
Die Eifersucht erwacht und hat Böses im Sinn.

Doch dann triffst du eines Tages einen Menschen, der in dir etwas auslöst. Vielleicht etwas, was du nicht in Worte fassen kannst. Es bringt dich aus der Fassung und lässt dich nicht mehr los. Eine Art von mentaler Berührung?

Natürlich verheimlichst du es. Es ist ja bloß ein Gedanke des Begehrens, dem du nicht nachgehst. Kann man dies schon Betrug nennen?

Berührungen. Küsse, tröstend und suchend nach Liebe und Zärtlichkeit.

Vernebelte Zustände verleiten mich es dir zu erzählen.
Es ist ein schicksalhafter Moment der drogenbedingten Ehrlichkeit.

Ich gestehe meine Fantasieaffäre. Es ist eine verbale Tat mit viel Ernsthaftigkeit, die das Bild der treuen, liebenden Frau völlig erschüttert.

Ein berechtigter Zweifel keimt in dir auf. Die Fantasie geht mit dir durch. Du hast es ständig vor dir. Das Bild. Ich und ein anderer Mann. Es ist angerichtet.

Der Vertrauensbruch entfacht eine Welle an Gefühlen, die man nicht einzuordnen vermag. Ein allseits verschlingender Strudel der Machtlosigkeit und du bist mittendrin.

Begeben wir uns auf eine voyeuristische Reise intimer Selbstentdeckung. Steigen wir hinab in die Tiefen der Psyche und wohnen den Veränderungen zwischenmenschlicher Beziehungen bei. Erleben wir eine Fülle von psychologischer Metaphorik und Symbolik. Überwinden wir die Gefährdung einer Beziehung durch das Unbewusste und die Tücken der eigenen Angst.

Wir sind gefangen zwischen Realität und Illusion, Eifersucht und Obsession. Wir können die erotischen Fantasien eingehen oder sie tief im Inneren vergraben und hoffen, dass wir sie erfolgreich unterdrücken können. Ist es ratsam den Ausgleich durch Betrügen zu schaffen?

Was würdet ihr an Williams Stelle tun?

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Die filmische Exploration des Ehepaares Harford im Bezug auf sexuelle Beziehungen ist sowohl erzählerisch als auch optisch und akustisch meisterlich inszeniert. Die mangelnde Kommunikation, die Versuchung des Verbotenen sowie Unbekannten mit Mitwirkungen der Eifersucht und Leidenschaft stehen im Zentrum. Die Wichtigkeit von Treue und Loyalität wird kritisch hinterfragt.

"Eyes Wide Shut“ ist eine vor allem komplexe, detaillierte und alptraumhafte Studie menschlicher Intimität mit starken, erotischen Tönen. Eine durchweg berührende und betörende Reise voller Emotions-Ästhetik, deren Wirkung nur als magisch beschrieben werden kann.

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Im Rahmen der Textgeschenke-Aktion zu Stanley Kubricks 90. Geburtstag entstanden. Lest hier noch weitere Kommentare: https://www.moviepilot.de/news/wir-feiern-90-jahre-stanley-kubrick-1109102

Wie schon angekündigt würde ich gerne zu Roman Polanskis 85. Geburtstag im August ebenfalls eine Aktion starten.

Wer möchte mitmachen?
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18. August - Roman Polanski - 85. Geburtstag

1- ElsaWaltz: "Gott des Gemetzels" (2011) ✔
2- ElmStreet84: "..." x
3- (VincentVega): Rosemaries Baby" (1968) ✔
4- vPidschv: "Ekel" (1965) ✔
5- Mr_Phil: "Der Mieter" (1967) ✔
6- mikkean: "Frantic" (1988) ✔
7- SoulReaver: "Bitter Moon" (1992) x
8- Amarawish: "Chinatown" (1974) ✔

Ich schwöre auf Cookies und ein Glas Milch in schlechten Momenten.

Tipp 1: Ich möchte die Welt gerechter und besser machen, aber ich bin (doch) kein Jurist geworden.

Tipp 2: Ich bin weiblich.

Tipp 3: Ich hasse Steuern,- zumindest einen Teil davon zahle ich nicht gern.

Da wir im Juli noch eine weitere Aktion vorhaben, hier nochmal zur Erinnerung, welche Schreiber sich für Stanley Kubricks 90. Geburtstag am 26.07. angemeldet haben:

1- Iamthesword: "Wege zum Ruhm" (1957) ✔
2- Amon: "Spartacus" (1960) ✔
3- mikkean: "Lolita"(1962) ✔
4- doktormovie: "Dr. Strangelove" (1964) ✔
5- Mr_Phil: "2001" (1968) ✔
6- (VincentVega): " A Clockwork Orange" (1971) - wird nachgereicht
7- Stefan Ishii: "Barry Lyndon" (1975) ✔
8- Amarawish: "Eyes Wide Shut" (1999) ✔

Bitte die Texte bis um 23. an mich schicken, damit genug Zeit für Korrektur und Layout bleibt.

Falls noch jemand mitmachen möchte, kann man sich gerne bei mir oder Stefan melden ;-)

Liebe Grüße
Christina

Zur Info: Ich kann den Artikel erst um 14h online stellen, da ich noch 2 Texte einbinden muss.

Selten sind psychische bzw. neurologische Erkrankungen so warmherzig und menschlich in einem Film behandelt worden.
Ich kann mich nicht satt sehen an diesem Film. Glaub 5x hab ich ihn sicher bereits gesehen.

Danke für deinen herzlichen Kommentar! :-)

Wow! Den Artikel hast du toll hingekriegt, Stefan und sehr lesenswerte und leidenschaftliche Texte sind es geworden. Danke euch ♥

Lieblich, doch wild wachsend, sattrote Früchte, von zarten Händen gepflückt, ziehen alle Aufmerksamkeit auf ihre bedeutungsvolle Existenz. Der Anblick von wilden Erdbeeren versetzt ihn in einen sentimentalen Seinszustand. Wehmütig entsinnt er sich vergangener Zeiten. Urplötzlich waren die Erinnerungen so klar, wie die Wirklichkeit selbst. 



Ein lauer Sommerwind, träumerisches Wetter und die bittersüße Erinnerung an die Zeit der Unbekümmertheit. Unter strenger Organisation erwacht die Feier im Kreis der Familie, untermalt mit jugendlichem Leitsinn, kunterbunter Vielfalt menschlichen Daseins, Entdeckerfreude samt Lebenslust und einem selbst komponierten Lied. Doch die Dramatik entkommt dem Ende nicht gänzlich.

Da sitzt er nun. Der gealterte Egoist mit väterlichem Charme, der seinen beruflichen Erfolg als Fassade trägt. Es ist die sympathische Maske, die ein versteinertes, mit Bitterkeit angereichertes Herz voller Leere verbirgt.



Des Nachts zeigt der Königsweg seinen golden Pfad mit all seinen Surrealitäten. Die Regentropfen am Fenster bahnen sich ihren Weg, so wie die Gedanken, die über Jahrzehnte schlummerten und jetzt auf sehr dringliche Weise Aufmerksamkeit fordern.

Das dissoziative Leben, seziert mit chirurgischer Präzision ist augenscheinlich von Erfolg gekrönt, jedoch bei genauer Betrachtung ein sehr unerfülltes in der Isolation. Die Stille ohne Gnade entpuppt sich als pure Einsamkeit. Das schmerzhafte Lächeln vermag den Verlust des nicht Gelebten nicht gänzlich auszudrücken und doch spricht dieser kurze Ausflug in die doch präsente Gefühlswelt eines offenbar leeren, erfolgsträchtigen Fassadenträgers Bände. Die Leichtigkeit hatte sich nie in seinem Leben niedergelassen. Die Kränkung und die starre Ordnung taten ihr Bestes dafür. Dem gerecht zu werden, was er zielstrebig erreichen wollte, ließ nicht viel Platz für Menschliches, - oder das Leben. Doch langsam kommt etwas zum Vorschein.

Hegt mich, versteht mich, verzeiht mir.



Es ist eine Reflexion durch Begegnung und Traum. Der Blick in den narzisstischen Spiegel schürt die Angst vor dem Tod. Es ist die Erlösung, die er sucht. Als lebendig-tot bezeichnet er sich, doch allmählich erwacht er aus dem Schlaf der Isolation. Die Manifestation der Liebe rettet ihn und die Wiedergeburt scheint zum Greifen nah.

Wenn wir einsam sind, dann benötigen wir mehr als nur ein schmerzerfülltes Lächeln, das wir der Welt zeigen können, um die versöhnliche Erlösung zu finden. Doch die Erkenntnis allein ist schon ein Anfang. Und dann vielleicht offeriert das Leben eines Tages seinen süßlichen Geschmack, aber mit ziemlicher Sicherheit, wenn der Winter endlich dem Frühling gewichen ist.

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Dies war mein erster Ausflug in die Welt Bergmans, der wie ich finde, nicht besser beginnen hätte können. Ich hatte mir schon längst vorgenommen einen seiner Filme zu sehen, doch irgendwie hatte ich nie den richtigen Ansporn oder vielmehr fehlte die Lust. Zu seinem Jubiläum dachte ich mir, wäre ein idealer Zeitpunkt gekommen. Es dauerte sicherlich etwas, bis sich die momentane Wertung formte, aber je länger ich mich mit dem Film beschäftigte, umso mehr wurde ich angezogen und blieb fasziniert. Aus psychoanalytischer Sicht lässt der Film einiges an Interpretationsmöglichkeiten zu, ebenso die Symbolik der Erdbeere. Obgleich die Geschichte nicht wirklich neu ist, hat sie in ihrer Erzählstruktur einiges zu bieten. Es sind einfach Themen, die immer aktuell und daher niemals uninteressant werden dürften. Ich bin gespannt auf weitere Werke und vielen Dank für dein Vermächtnis, Herr Bergman.

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Im Rahmen der Textgeschenkeaktion zum 100. Geburtstags Ingmar Bergmans entstanden. Hier zum Artikel mit weiteren Texten: https://www.moviepilot.de/news/100-jahre-ingmar-bergman-1109017

Ich habe eigentlich keine Lieblingslieder (also vielleicht bin ich dann hier auch nicht richtig). Eher Favoriten, die immer wieder wechseln. Aber, ich habe hier ein paar Top-Lieder, die ich durch die Filme kennengelernt, oder noch mehr lieben gelernt habe (was nicht zwangsläufig bedeutet, dass ich die Filme genauso toll finde):

- Holly Golightly & The Greenhornes - There Is An End ("Broken Flowers")
- Air - Playground Love ("The Virgin Suicides")
- Sting - Shape Of My Heart ("Leon - Der Profi")
- The Irrepressibles - In This Shirt ("A Long Way Down")
- Lord Huron - The Night We Met ("13 Resons Why") - falls Serien auch erlaubt sind
- Fleetwood Mac - The Chain ("Guardians of the Galaxy 2")
- The Turtles - Elenore ("Radio Rock Revolution")
- Julee Cruise - Questions In A World Of Blue ("Twin Peaks - Fire Walk With Me")
- Elvis Presley - Blue Moon ("Mystery Train")
- Cher - You Haven't Seen The Last Of Me ("Burlesque")
- Thin Lizzy - Whiskey In The Jar ("Breaking The Waves")
- CeCe Peniston - Finally ("Priscilla - Königin der Wüste")
- Joy Division – Atmosphere ("Control")
- ABBA - Fernando (gesungen von Cher, "Mamma Mia 2")
- Scarlett Johansson - Set It All Free ("Sing")

P:S:. Visage - Fade To Grey ("Laurence Anyways") & Stealers Wheel - Stuck in the middle with you- sind ja leider schon drauf, wären auch zwei meiner Favoriten gewesen.

Falls es zu viele sind, die ersten 5 sind meine liebsten aus der Liste.

Hat Spaß gemacht in der Musiksammlung zu wühlen! :-)

Meine Mutter hat mich wohl nicht mehr lieb. Zum Glück bin ich nicht allein auf meiner Reise und ergründe meine Existenz.

Tipp 1: Ein Märchen gibt mir Hoffnung.

Oh! Wie unerwartet! Viel Spaß :-)

Ob der Psychiater mit seiner These tatsächlich auch bei meiner Wenigkeit recht behält? Diese unglaubliche Hitze ist jedenfalls alles andere als hilfreich,...

Tipp 1: Ich bin verheiratet, aber über den Sommer allein.

Nachdem wir im Juli 2 Aktionen haben, möchte ich nochmals erinnern, dass die erste Ingmar Bergmanns 100. Jubiläum am 14. Juli zu Ehren stattfindet.

Wer noch mitmachen möchte bei mir oder Stefan Ishii melden!

Stanley Kubrick folgt am 26. mit bisher 8 Teilnehmern.
"Shining" oder "Lolita" wären z.B. noch offen, falls wer mag.

Weiters möchte ich schon mal zu Roman Polanskis 85. Geburtstag im August aufrufen, - ich nehme mir schon mal "Chinatown" vor.

Schöne, sonnige Woche!

Christina/Amara

Erst muss ich als Versuchskaninchen für nen Arzt herhalten und dann werde ich zum Dank auch noch betrogen. Ich kann mich nicht mehr im Zaum halten!

Tipp 1: Meine Freundin betrügt mich mit einem Mann in Uniform.
Tipp 2: Ich werde auf Erbsendiät gesetzt.

Ich ertrinke im abgrundtiefen See meiner Gefühle. Gut, ich bin die meiste Zeit etwas labil, aber aber das macht mich und meine Kamera auch äußerst kreativ.

Tipp 1: Ich bin weiblich, der Film ist eher unbekannt.
Tipp 2: Im Film gibt es mehrere Handlungsstränge, die am Ende zusammenfinden.
Tipp 3: Film entstand nach 2000.
Tipp 4: Eine meiner Lieblingsschauspielerinnen verkörpert die Figur.
Tipp 5: Ich habe über sie einen Artikel geschrieben (also die Schauspielerin)

Ich mach auf schnell aggressiv, aber eigentlich bin ich im Inneren ein sehr menschenfreundliches Wesen, welches nach seiner Grunderneuerung definitiv wieder seinen roten Faden gefunden hat.

Tipp 1: Ein aktueller Film
Tipp 2: Tiere spielen eine große Rolle

Hier bin ich. Wo will ich hin?
Verbindungen, neu und alt. Neuverbunden und wieder getrennt. Tagesgleiche, nächtliche Stille. Momente des Denkens übertrumpfen die des Gefühlten. Ferne. Sie ruft. Sie gibt Inspiration. Einen Ausweg. Ablenkung? Nein. Die Reise durch die Zeit. Wer war ich und wer bin ich jetzt? 

Tagtraum. Spitzenhöschen. Grashalme. Vogelgezwitscher. Meeresrauschen. Musik. In bin eine Figur im großen Ganzen. In meinem und im ganzen Universum. Punkte. Stecknadeln auf der Landkarte. Wer war ich, wo bin ich. Wo werde ich sein?

Kerben werden nicht selbst erschaffen. Höhen und Tiefen bestimmen unser Leben. Doch auch wir lenken die Polaritäten bis zu einem gewissen Grad. Schräge. Kurven. Flecken. Ein Tempo, welchem wir nicht immer gewachsen sind. Da sind Asteroiden im All. Zeitsprünge. Doch Zeit ist realtiv.

Nehmen wir uns die Zeit. Bestimmen wir sie und sie nicht uns.
Verbindungen entstehen in Krisen. Beziehungen erkennen wir in ihnen. Da ist die Ruhe vor dem Sturm. Können wir ihm entkommen? Sind wir etwa schon mittendrin? Auge des Sturms. Erkenne dich selbst. Was sind deine Erhöhungen? Was sind deine Tiefen? 

Wieder ist ein Jahr vergangen. Was ist anders? Worauf freuen wir uns?

Zeichen und Anzeichen. Können wir erahnen wo uns der Strom des Lebens hinführt?

Was ist der innere Drang, ein Wunsch, der uns Flügel verleiht und uns einen Aufschwung gewährt, wenn wir mal an uns zweifeln?

Hierarchie. Mach sie dir zu eigen. Sei ein Teil davon, bestimme aber selbst, wo du sein möchtest. Nutze deine Erfahrungen, wie die Kerben und Furchen auf deiner Seele. Was hat das Leben dich gelehrt? Was muss aufgelöst, neu erfunden oder wieder eingeführt werden damit du du selbst sein und das Leben leben kannst, was du leben möchtest?

Gefühle. Wo seid ihr? In der Verdrängung verschwunden? Wo ist meine Verbindung? Wie kann ich den Ausbruch dafür finden? Hört ihr mich? Ich spüre in mir das salzige Meer. Das Rauschen höre ich. Auch das Feuer, das die Furie entfacht hat. Ich spüre den Wasserfall. Doch er ist versiegt. Vorerst.

Zeit. Trugbild und Lebensfreude. Was haben sie gemeinsam? Sie alle sind ich. Doch selten gemeinsam gesehen. Komm zu mir. Halte mich. Entfache meine Kraft von neuem. Lass uns Verbindungen schaffen, die das meinige und das aller Universum beeinflussen. Nicht negativ, nicht positiv. Irgendwas dazwischen. Zeige mir, was Leben ist.

———

Wellensprache ist universell. Und doch hat sie einen Kernpunkt. Welchen Raum gibt es für uns?

Etappen, lange Gänge, Phasenschritte. Eine Welt ist mit einer anderen verbunden. Es existiert eine Ordnung, die nur durch ihr Gegenstück bestehen kann. Alles im Gleichgewicht. Gerät eines der beiden Elemente ins Schwanken ordnet sich nach und nach alles von neuem. Etwas ist im Wandel. Der Kern wird gesprengt, bricht auf, die Schale löst sich. Im Inneren brodelt es, Neuformierung. Wir beginnen zwar nicht beim „Nichts“, allerdings findet ganz sicher eine Neustrukturierung statt.

Sogwirkung. Löcher, tiefes Schwarz. Im Gegensatz stehen die Farben. Sind sie die Gegenkraft? Oder vielmehr die Zukunft? Wir sind im Allraum. Das Wissen das alles möglich ist. Das Scheitern ist Teil der Wandlung. Zerstörung schafft die Möglichkeit sich neu zu erfinden. Aber was? Uns selbst? Unsere Wahrnehmung? Unsere Welt mit unserem Weltbild?

Pflichten. Freiheit. Denken. Fühlen. Sind dies Gegensätze oder zwangsweise komponierte Paare?

Ich sehe es. Ich spüre und fühle es. Licht. Wie Dunkelheit. Licht und Schatten befinden sich im einer ewigen Co-Existenz. Mal schwächer, mal stärker. Und vielleicht ist dies notwendig, um den Sinn dieser gemeinsamen Verbindung zu erkennen. Grauzonen. Farbmischung. Es gibt etwas dazwischen. Gut so.

Die Erforschung dieser mittleren Elemente benötigt sicherlich viel Zeit. Ein ganzes Leben? Wie viele mehr?

Wir hinterlassen Abdrücke. Da ist ein roter Faden. Vielleicht brauchen wir ihm nur zu folgen, um im Universum bucht den Halt zu verlieren. Ich sehe Erlösung im Farbenmeer.

Da ist Trauer. Fließende, abnorme Geschwindigkeit. Schwerelos und doch gebunden. Möglichkeiten. Verschiedene Wege und Ausgänge. Es kommt auf uns zu. Ob wir wollen oder nicht. Die Entscheidung, welchen Weg wir gehen, vielmehr beschreiten wollen. Ich sehe eine Tür im Weißraum.

Tatendrang verebbt auch ab und an. Und doch bleibt er schlummernd. Der Drang kommt wieder, um etwas voranzutreiben und da ist der Aufschwung nicht mehr fern. Ich sehe nicht nur Dunkles am schwarzen Firmament.

Wir färben das Outback kunterbunt.
Ich im besonderen habe eine schwierige, familiäre Situation mit meinem Job zu vereinbaren.

14. Juli - Ingmar Bergman (zum 100. Jubiläum)

1- PermanentStranger: "Persona"
2- Stefan Ishii: "Die Zeit mit Monika"
3- VisitorQ: "Licht im Winter" oder "Nahe dem Leben"
4- Sigmund: "..."
5- ...: "..."
6- Laudania: "..."
7- Amarawish: "Wilde Erdbeeren"

.....

Update siehe oben

Gut, da weiter unten auch der Wunsch aufkam zu Ingmar Bergmans 100. Jubiläum eine Aktion zu starten würde ich euch bitten sich hier zu melden falls ihr mitmachen wollt.

Liebe Grüße
Amara/Christina

26. Juli - Stanley Kubrick (zum 90. Jubiläum)

1- doktormovie: "Dr. Strangelove"
2- Mr_Phil: "2001"
3- (VincentVega): " A Clockwork Orange"
4- Stefan Ishii: "Barry Lyndon"
5- Amon: "Spartacus"
6- Laudania: "Full Metal Jacket"
7- Iamthesword: "Wege zum Ruhm"
8- Amarawish: "Eyes Wide Shut"

Da Juni nun leider ausfällt, wollte ich mal fragen, ob ihr Vorschläge für Juli hättet - bezgl. Geburtstag/Jubiläum zum Todestag etc. Muss natürlich kein Schauspieler sein.

Beispielsweise wäre der 100. Geburtstag von Ingmar Bergman und der 90. von Stanley Kubrick (letzteren würde ich persönlich bevorzugen) gewesen.

Liebe Grüße
Christina/Amara

Let's do it: https://www.moviepilot.de/liste/amarawishs-10-beste-anime-filme-amarawish

Wenn man sich dem farbenfrohen, bizarr angereicherten Bilderrausch von „Die Tragödie der Belladonna“ hingegeben hat nimmt der Begriff der Psychedelik ganz neue Dimensionen an. Obgleich der Film für meinen Geschmack etwas zu schräg und auch verstörend ist, um mir gänzlich und darüber hinaus zu gefallen, birgt er dennoch großes erzählerisches Potenzial in Richtung Feminismus, Emanzipation, die Gegenüberstellung zwischen innerer und äußerer Schönheit, - aber auch die Formung des Individuums, allem voran der Frau und den Zugang zu ihrer eigenen Weiblichkeit.

Im Bann der schonungslosen Tragik des Augenblicks befindend erfährt man die Einflüsse von Klimt, Pop-Art, Hieronymus Bosch und wird mit Delacroix im Abschluss beglückt. Die erschaffene Ästhetik ist eine Kunstform für sich und überlässt ihre zwischenzeitlich plakativen Sequenzen dem Freiraum der Interpretation. Die Sogwirkung wird durch die musikalische Untermalung des avantgardistischen Jazz unterstützt.

Als Interpretation des mittelalterlichen Hexenwahns ist die Frau ohne Zweifel zentrales Thema. Die Romanvorlage sieht die Thematik der Hexerei als eine Form der Rebellion an, die durch Frauen ihre Organisierung fand und das Volk, welches Unterdrückung durch den Feudalismus und der Kirche erfuhr so letztendlich die Aufbegehrung wagte.

Es wird eine neue Idee für das Bewusstsein der Existenz geliefert. Die 60er Jahre hatten natürlich ihre vorherrschenden Einflüsse und prägten die Themen rund um Sexualität, Drogen und das Leben im Einklang mit der Natur. Die Protagonistin muss qualvoll lernen, dass sie für sich allein leben muss, um den für sie bestimmten Weg beschreiten zu können. Gut und Böse verschwimmt, die Frage der Heilung steht dem schwarzen Tod gegenüber und die Hoffnung verspricht sich durch ihr stetiges Scheitern umso erlösender zu sein.


Die kritische Frage nach der Ästhetisierung von Gewalt, Sex, Tod bis hin zu Sadismus ist natürlich auch ein Teil des Films, muss aber meiner Meinung nach nicht im negativen Sinn beantwortet werden, denn durch die symbolische Betrachtung durchaus im Ausdruck der Kunst nachvollziehbar und fast notwendigerweise verstörend und pointierend. Nicht zuletzt, um die Formung der Emanzipierung und Rebellion aus der Tragödie heraus plausibel darzustellen.

Für das Entstehungsjahr ist die von Hand gemalte und colorierte Art der Animation bahnbrechend, zugleich mutig und eigenwillig in ihrer Form der hocherotischen, schockierenden Fantasie-Ästhetik und ein wichtiger Teil von der mit reichlich Symbolik angereicherten Erzählstruktur. Obgleich nicht alles seine Harmonisierung findet, durch die große Stärke der hemmungslosen Offenheit und Möglichkeit zur Interpretation stellt man sich am Ende die Frage der Notwendigkeit nicht mehr. Man ist völlig in der Seherfahrung gefangen und muss erstmal wieder zu sich kommen. Visuell gesehen ohne Zweifel einer der spektakulärsten Filme aller Zeiten, der nach kurzer Eingewöhnungszeit ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne bietet und sich kaum mit anderen Filmen vergleichen lässt.