Andy Dufresne - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Dufresne

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      Andy Dufresne 16.08.2012, 01:48 Geändert 30.07.2015, 23:33

      Blut und Innereien...

      Der großartige Josef Hader, der großartigste Josef Bierbichler, der IMMER sehenswerte Stipe Erceg.
      Und Birgit Minichmayer, die einmalige, so talentierte, so derbe, direkte, sexy ohne Ende seiende, schöne Frau, mit ihrer direkten, unmittelbar begehrenswerten Fleischlichkeit, mit ihrer puren Präsenz.

      Eine Geschichte um Fleisch, um Eifersucht, um Sex, Grauen und Komik, um Nutten, abgetrennte Finger und Wurstküchen.

      Wer eine Affinität zu Österreich hat, eine Affinität zu morbiden, differenzierten, ganz eigenen, speziellen Geschichten, der wird hier fündig werden.

      Ein Dark-Metzgermärchen, eine Mundartfarce, ein Stück ganz Spezielles.

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        Andy Dufresne 16.08.2012, 00:18 Geändert 02.01.2019, 13:30

        10 Punkte weil weniger schlicht unfair wären...

        Chloë: „Also, was machst du, Raymond?“
        Ray: „Ich erschieße Leute für Geld.“
        – „Und was für Leute?“
        – „Priester, Kinder, das Übliche halt.“
        – „Kann man da viel Geld verdienen, in diesem Business?“
        – „Mit Priestern ja, mit Kindern nicht. Und was machst du, Chloë?“
        – „Ich verkauf Heroin und Koks an belgische Filmteams.“
        – „Tatsächlich?“
        – „Seh ich etwa so aus, als würde ich das tun?“
        – „Ehrlich gesagt schon. Seh ich aus, als würde ich Leute umlegen?“
        – „Nein … nur Kinder.“

        Objektiv gesehen ein einfacher Film: Ein Schauplatz, sehr wenige Charaktere, (vordergründig) viel passiert nicht.
        Zwei Killer (eigentlich nur einer) vermasseln (auf erdenklich schlimmste Weise) einen Auftrag und werden von ihrem Boss zur Überbrückung nach Brügge geschickt.
        Das ist eigentlich der ganze Plot.

        Subjektiv gesehen ist der Film aber viel, sehr viel mehr:
        Er ist Farce und Satire, er ist Thriller und Drama, er ist melancholisch und wirklich zum schreien komisch.
        Er hat lakonische Dialoge für die Ewigkeit, er ist straff und reduziert und doch absolut episch.

        Und er hat GRANDIOSE Charaktere!

        Colin Farrell hat mir noch nie so gut gefallen wie hier.
        Er passt zu 1000% in die Rolle des kindlichen, ungestümen Mannes, der immense Schuld auf sich geladen hat und daran zu zerbrechen droht.
        Auf der anderen Seite ist er verspielt, charmant, trotzig und witzig, wirklich witzig!

        Brendan Gleeson, für den ich sowieso eine Riesenschwäche habe (spätestens seit er den Keulenschwinger in "Gangs of New York" gab) als warmherziger, ruhiger, reflektierter, wirklich netter, älterer Killer, verstrickt in Schuld gegenüber dem Boss, festhängend in der Vergangenheit, uneins an was und an wen er glauben soll.
        Und auch er ist witzig, wirklich witzig!

        Der großartige Ralph Fiennes als cholerischer, stringenter, seinem eigenen (an sich hochmoralischem) Kodex folgender Boss.

        Auch alle anderen Charaktere (außer der Pensionswirtin, die die Hoffnung symbolisiert, das gute im Menschen, die Nächstenliebe) sind gespalten, ambivalent, eher böse als gut, aber doch so tief menschlich und verletzlich das man sie alle mag, keinem etwas schlimmes wünscht (außer dem "Schwuchtelskinhead" vielleicht, aber auch dessen Motive sind komplett nachvollziehbar).
        Man schließt sie ins Herz, mag sie, interessiert sich für sie.

        Der Film schafft es somit ( fast ausschließlich) Charaktere zu präsentieren, die über der "Gut & Böse Regelung " stehen, mit der die meisten Filme funktionieren.

        Natürlich ist vieles überzeichnet, aber in der Essenz schafft es der Film die Protagonisten "echt" sein zu lassen.

        Jeder Mensch hat Dreck am Stecken (der eine mehr, der andere weniger), jeder Mensch liebt, leidet, baut Scheiße, versucht das richtige zu tun und tut doch so oft das falsche.
        Jeder Mensch handelt empathisch und doch egoistisch, reagiert überzogen und ist manchmal zu gutmütig.

        Allein dass der Film quasi (außer der Pensionswirtin) ausschließlich auf solchen Charakteren basiert ist eine (riesengroße) Wohltat, eine Ausnahmeerscheinung, fast schon (leider!) ein Novum.

        Dazu kommt, dass der Film unglaublich witzig ist (ein Hoch auf dieses überragende Drehbuch!) und doch auch total überzeugen kann in tieftraurigen Momenten.

        Er hat sehr, sehr viele Szenen die so interessant/witzig/unglaublich aufgelöst/neu und anders sind, dass ich Gestern (ich sah den Film zum ersten Mal) mindestens 7-8 mal zurückspulen musste, um sie mir sofort noch einmal anzuschauen.

        Und er hat ein Ende das konsequenter nicht sein könnte, eines der besten Enden die ich jemals in einem Film sah.

        Und "In Bruges" könnte im Duden stehen, als Erklärung für "Kurzweil, die", 107 Minuten reichen ihm um alles zu erzählen, 107 Minuten die nicht eine einzige Sekunde Langeweile beherbergen, ganz im Gegenteil (von mir aus hätte er noch 5 Stunden länger gehen können).

        Dies alles lässt aus meiner Sicht nichts außer 10 Punkten zu.
        An sich ein klarer 8-8,5 Punkte Film, aber ich finde einfach nichts das mich stört, wirklich alles an diesem Film gefällt mir.

        Ganz klar eines der besten (Langfilm) Regiedebüts aller Zeiten.

        Ken: „Der Junge ist suizidgefährdet, er ist ein lebender Toter.
        Redet immerzu von der Hölle und Fegefeuer …“
        Harry: „Als ich dich gestern anrief, hab ich da gesagt ‚Ken, kannst du mir bitte einen riesen Gefallen tun und Rays Psychiater werden?
        Nein, ich glaube ich hatte dich gebeten: ‚Könntest du für mich seinen beschissenen Kopf wegpusten?‘
        Er ist suizidgefährdet.
        Ich bin suizidgefährdet, du bist suizidgefährdet, jeder ist scheiß suizidgefährdet, nur dass wir nicht ständig darüber reden.
        Hat er sich bereits umgebracht?
        Nein, dann ist er auch nicht scheiß suizidgefährdet, oder?“

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            Andy Dufresne 14.08.2012, 03:23 Geändert 27.05.2015, 04:20

            "Gruß aus einem anderen Deutschland"

            Das schrieb 1945 ein schwedischer Kritiker, ein Kritiker der wohl DIE Kopie (nur eine einzige Kopie überlebte den zweiten Weltkrieg, sie überlebte ihn in Schweden) sah, eine Kopie dieses 1944 in Deutschland, von Helmut Käutner (Regisseur von Münchhausen / Große Freiheit Nr. 7 / Der Hauptmann von Köpenick und so, so vielen Filmen mehr...) gedrehten Filmes.

            Gedreht im wohl schlimmsten Jahr dieses verheerendsten Krieges aller Zeiten, gedreht in dem Jahr, in dem klar war/wurde, das die Großmanns Träume dieses (unseres) Volkes ausgeträumt waren, im perversesten Sinne völligst ad absurdum geführt wurden.

            Auf widerlichste Art und Weise pervertierte Träume waren dies, welche zum schlimmsten (schlimmst vorstellbaren) geführt hatten und es (damals) nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Gräuel, die Folterungen, der Wahnsinn (endlich) ein Ende hätten...

            In dieser, im wahrsten Sinne des Wortes, wahnsinnigen Zeit, drehte Käutner eine Film über Sympathie, einen Film über Solidarität, einen Film über das zutiefst Menschliche, die Liebe.

            Liebe nicht (nur) zwischen Mann und Frau, er drehte einen Film über Liebe an sich, über beschützende Liebe, über empathische Liebe, über das was Liebe im innersten ist: Selbstlos, aufopfernd und vor allem bedingungslos.

            Er zeigt(e) das Liebe bedeutet zu geben und nicht zu nehmen,
            anzunehmen, nicht zu erwarten und nicht (wirklich) zu hinterfragen.
            Hingebungsvoll zu sein und eben nicht erwartend.

            Wie die Sonne (einfach und schlicht) scheint, aus innerem Antrieb heraus scheint, zu sein: Scheinend aus sich selbst heraus, scheinend aus innerster, gegebener Intension heraus,aus innergegebender Kraft heraus , nicht weil jemand darum bittet, oder sie beschwört oder sie lobt oder ihr schmeichelt.

            Scheinend aus sich selbst heraus , freiwillig großzügig (ohne Forderung).

            Unter den Brücken ist ein Film der aus sich selbst heraus scheint, ein Film der wahrlich strahlt und was/wie er (aus)strahlt:
            Menschlichkeit, Verantwortung, Empathie, schlicht:
            Liebe deine Nächsten und dies nicht (nur) in biblischem Sinne, sondern ganz einfach aus notwendigstem Sinne (heraus).

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            • Look at him and his Beard !!!
              MUSS rein, im besten aller Fälle bringt er den Warrior auch noch mit!
              http://static.ctia.in/images/article/grooming/manscaping/grooming688304.jpg

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                • Die WM 90 <3
                  Pälzerplatt <3
                  Äußerst sympathische Antworten (auch im Allgemeinen)!

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                    Andy Dufresne 11.08.2012, 19:07 Geändert 30.05.2015, 07:30

                    8 Jahre liegen zwischen den Teilen,
                    8 Tage habe ich mir jetzt Gedanken gemacht.

                    Und ich habe mich entschieden den allerhärtesten Weg zu wählen.
                    Den Weg des Hassfilmkommentares.

                    Warum?
                    Weil ich richtig, richtig gefrustet aus dem Kino rauskam, ich war den ganzen Abend lang komplett angefressen, fast schon schwermütig und traurig.
                    Das soll es gewesen sein?!
                    Das soll der Abschluß sein?!
                    Das war jetzt DER heiß erwartetste Film des Jahres?!

                    Ich war mir durchaus bewusst, dass der Hype und die Riiiiiiiesenerwartungshaltung überzogen ist, das rechnete ich schon mit ein.
                    Ich hab alles versucht, um im Voraus nichts über den Inhalt des Filmes zu erfahren und das habe ich auch (fast) geschafft.
                    Ich erwartete den schwächsten Teil dieser (bisher) großartigen Saga (Batman Begins hat bei mir 9 Punkte, The Dark Knight hat 9,5 Punkte) zu sehen, der aber immer noch großartig sein muss.

                    Und dann verließ ich das Kino in der gleichen Verfassung in der ich mich nach Indy und die Kristallscheiße befand : Absolut enttäuscht...

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                    Achtung : Ab hier spoilerts gewaltig!
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                    Also als erstes mal nimmt er sich eeeewig Zeit bis mal was passiert, das was dann passiert, ist langweilig, wirkt extrem konstruiert und an den Haaren herbeigezogen, wäre alles gerne soooooo bedeutungsschwer und wichtig und groß und ist es aber zu keiner Sekunde, Im Gegenteil.

                    Die Action (außer am Anfang im Flugzeug und bei den sehr gelungenen Fernaufnahmen der Sprengungen) ist ein Witz, ich dachte die ganze Zeit: Jetzt muss aber noch was kommen, jetzt muss aber noch was kommen!!!
                    Und dann kam halt nix...

                    Jeglicher Witz/jegliche Ironie geht ihm ab, Caine und Freeman sind total an die Kette gelegt, Gordon Levitt (den ich sehr mag und für außerordentlich talentiert halte!) ist schlicht unnötig in der Geschichte
                    ( Ja isser Robin, ja isser der neue Batman, trotzdem unnötig, einfach ein nerviger Nebenplot...) und Oldman ist komplett unterfordert.
                    Marion Cottilard ist die Bösenchefin?!
                    Und wie sie das dann spielt (vor allem ihren "Theater AG erstes Jahr"-Tod): Määähhh...
                    Bane (der mir richtig gut gefallen hat, bin ein großer Tom Hardy Fan!) stirbt so lächerlich und mutiert vom Brachialbösewicht zum Leibwächter aus Liebe? Nee oder?!

                    Konfus wirkt das ganze auf mich, 6 Monate Geiselhaft wegen einer Fucking Bombe???
                    Klar, die Amis sind ja auch so superbekannt dafür die Waffen zu strecken, gerade vor Terroristen...

                    Mir fallen noch mehr Sachen ein (zum Beispiel der Bullenbraveheartangriff), aber ich lasse es jetzt mal...

                    Hassfilm ist schon sehr, sehr derbe, ich weiß, hat "The Dark Knight Rises" doch einige Anteile, die eine Hassfilmeinstufung fast schon grotesk wirken lassen.

                    Aber ich habe mich von dem Gefühl leiten lassen, das ich nach dem Film hatte, dies ist eine emotionale Bewertung, keine rationale.

                    Ich hasse diesen Batman weil ich Batman liebe!

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                      Wir waren (sind) Propaganda...

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                      • Eine Nachricht aus dem Nichts, mit Bill&Ted 3 hätte ich nie gerechnet...
                        Umso mehr freue ich mich drauf! :)

                        PS: War eines der geilsten Game Boy Spiele ever :)

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                        • (...)so fordert er ein Lösegeld von 10 Cent für jedes in Gotham gegessene Ei oder wirft mit Tränengaseiern, die von Hühnern auf Zwiebeldiät gelegt wurden.(...)

                          Also wenn dann der Eggman, ist ja wohl atomklar! :)

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                          • Keiner.
                            Niemand.
                            Lasst den Flattermann doch erstmal in Ruhe!

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                            • Catalina! Wenn sie tanzt, kann fast kein Mann ( und auch einige Frauen nicht) ihr seine Stimme verweigern...

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                                  Relativ und Absolut...

                                  Relativ war Kinski ein zu großen Teilen selbst (!!!) inszenierter Berserker.

                                  Ein Verrückter, ein (wie man Heutzutage sagen würde) Psycho .
                                  Ein Andersartiger, ein impulsiv(ster) Amokläufer.
                                  Ein Ausflipper, ein Getriebener.
                                  Ein (wie ich das Wort HASSE) Enfant Terrible, ein Abseitiger.
                                  Ein Verdrehter und Verdreher.
                                  Ein Kaputter, ein im allerwahrsten Sinne des Wortes nicht Einzuordnender.
                                  Ein Überforderer, ein Novum.
                                  Ein Spezialagent und in der Essenz war er ganz schlicht ein Anderer...

                                  Absolut war er dies gebündelt als Aquirre, als der Zorn Gottes.
                                  Als direkter, unmittelbarer, kompletter, sinnbildlicher, ehrlicher, weil zutiefst uneitler (was ein Wort im Bezug auf Kinski (!) ) Zorn Gottes...

                                  Ein Mann , aus innerem Brand, aus tiefster, krankhaft gesteigerter Überzeugung handelnder, aus geiferndem Eigennutz agierender Mensch, ein aus tiefster Passion sich in Bewegung versetzendes Individuum...

                                  Ein quintessentiell Getriebener eben...

                                  Relativ war er ein Ausnahmekünstler, absolut war er der Zorn Gottes...

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                                    Andy Dufresne 07.08.2012, 23:57 Geändert 12.09.2015, 04:13

                                    Eine Offenbarung!

                                    Eine se(eee)hr komplexe Offenbarung allerdings...

                                    Ein Film, bei dem man nicht eine einzige Minute (oft würden auch Sekunden reichen) irgendetwas anderes machen sollte, als sich absolut auf wirklich alles zu konzentrieren was er zeigt, was er andeutet, was er in Nebensätzen fallen lässt.
                                    Wer dies nicht tut, bleibt garantiert ratlos zurück, erkennt das aus Ermittlungen, Rückblicken, Erzählungen, Verhören, Erinnerungen und Finten zusammengesetzte Puzzle auf keinen Fall (ganz).
                                    Selbst wenn man sich komplett konzentriert, fordert einen dieser Film sehr.

                                    Wer dies aber tut (tun will), erlebt eine Offenbarung an Agententhriller, sehr spannend, ausgesprochen ruhig inszeniert, mit wenigen Schnitten, mit einer geduldigen Kamera und mit umwerfendem Seventies (in England im Herbst)-Flair.

                                    Ein Film der einen wahrlich beschenkt mit grandiosen Schauspielleistungen!
                                    Der immer überzeugende John Hurt als alter, paranoider Geheimdienstboss, zum Abschuß frei gegeben, der charmante Colin Firth, der wirklich in jeder Rolle (und sein sie auch noch so unterschiedlich) überzeugende Tom Hardy, der einzigartige Benedict Cumberbatch, der wahrlich jeden Film verbessernde Mark Strong, der hintergründige, undurchschaubare Ciarán Hinds.

                                    Und natürlich Gary Oldman, diesen Mann liebe ich einfach, nicht mehr und nicht weniger! Herausragend, wie er hier den kühlen, rationalen, wirklich immer beherrschten Spion spielt, der den Auftrag erhält aus dem Ruhestand zurückzukehren, um herauszufinden ob es im innersten Führungszirkel des MI6 einen Maulwurf gibt.

                                    Eine sehr komplizierte, sehr spannende Geschichte wird entschleunigt, ganz ohne Hast von extrem guten Schauspieler dargeboten.

                                    Eine Offenbarung eben.

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                                    • Noah von Aronofsky ?
                                      Klassiker oder Untergang, sagt mein Kassen/Kritiken-Radar...

                                      • Eine (noch) junge Community kommt an ihre Grenzen...

                                        Finde das aber gut und interessant, in 10 Jahren würde/wird diese Liste ganz anders aussehen (höhere Bewertungen,mehr gesehene Filme usw.) und dann in 20 Jahren und dann in 30 Jahren und dann...

                                        Ich freue mich drauf :D

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                                          Andy Dufresne 06.08.2012, 02:11 Geändert 27.05.2015, 05:10

                                          Jeder scheint diesen Film zu hassen...

                                          Ich mag ihn, so wie man einen Kumpel mag, der einen echten Dachschaden hat, der sich eher weniger gern wäscht, der zu oft zu laut das Falsche sagt, der ein ewiges Kind ist und über den man ziemlich oft den Kopf schütteln muss.
                                          Aber genau für diese Mischung mag man ihn irgendwie auch :)

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                                            Andy Dufresne 06.08.2012, 01:37 Geändert 30.07.2015, 22:22
                                            über Timecop

                                            Mein Lieblings Van Damme!

                                            War er immer, ist er noch, wird er wohl für immer bleiben.
                                            Klar ist er trashig, klar nimmt er sich zum Teil zu ernst, klar hat er einige Logiklöcher.
                                            Klar aber ist auch, dass er wirklich Spaß macht, dass er die meiste Zeit doch augenzwinkernd genug ist um sich nicht zu übernehmen und klar ist für mich auch:
                                            Van Damme gelingt es hier glaubhaft eine eigentlich gebrochene Figur zu spielen, man kauft ihm den Mann der in der Vergangenheit festhängt ab. Allein dies macht den Film schon zu etwas besonderem.

                                            Dazu gibt es wirklich viele Gelegenheiten für Van Damme zu kicken, zu schlagen, zu killen und rumzuspagatieren.

                                            Für einen Muscels from Brussels Film ist die Story überdurchschnittlich durchdacht, Mia Sara ist einfach eine tolle Frau , Ron Silver gibt einen absolut lässigen, eloquenten, ironischen Arschloch-Bösewicht ab und Van Damme´s 90er Vokuhila ist schlicht überragend (miniplimistisch hässlich).

                                            Ein rundes Ding mit großem Wiederanschauwert, sicherlich in den Neunzigern festhängend (die Gefahr zum zeitlosen Klassiker zu werden trägt er nicht wirklich in sich) und das meine ich absolut nicht negativ.

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                                              Komplett bescheuert, völlig sinnfrei und einfach immer wieder geil :D

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