Anoirja - Kommentare

Alle Kommentare von Anoirja

  • 5

    Von "Style over Substance" bin ich in bestimmten Fällen durchaus angetan, nur geht das hier auf eine Art vonstatten, die ich eher weniger mag. Vielleicht fühle ich mich auch etwas zu sehr an die unsäglichen Machwerke von Gaspar Noé erinnert und da reagiere ich nun mal schnell allergisch. Experimentelles Anti-Bollywood-Kino mit zwar einnehmenden s/w-Bildern, welche lediglich für einen Augenblick einen grellfarbenen Trip akzentuieren, das mich über weite Strecken einfach ziemlich gelangweilt hat. Reichlich nichtssagendes Gewichse zwischen Sex, Drugs & Rap-Hardcore-Crossover. Schade, dass mich dieser gewagte indische Film trotz genereller Sympathie für derartige Produktionen so wenig angesprochen hat.

    5
    • 8

      Ich erinnere mich noch gut daran, dass ein Freund von mir "Kiss Me Deadly" mehrmals positiv erwähnt hat und ich das einfach ignoriert habe, da sein Filmgeschmack für gewöhnlich stark von meinem divergiert. Ein bisschen hatte ich mich allerdings schon gewundert, da er nun mal nicht unbedingt eine Vorliebe für den Film noir hat. Kürzlich bin ich wieder über den Titel gestolpert und daher wollte ich diese Lücke jetzt doch endlich mal schließen. Schon der Anfang ist erfrischend anders und der "Held" ist zwar auch hier ein Privatdetektiv, aber obendrein ein unsympathischer, zynischer und brutaler Machoarsch - ein echter Antiheld eben. Auf der Suche nach den Mördern einer auf der Flucht befundenen Frau, die er nachts am Straßenrand aufgegabelt und deren Folterung und Ermordung er anschließend vage mitbekommen hat, kommt besagter Detektiv einem wahrlich heißen Geheimnis auf die Spur - und dieses Geheimnis hat mich schon überrascht. Unvermittelt springt der Film augenscheinlich in Science Fiction/Mystery-Gefilde über - anders kann ich mir den glühenden Koffer, auf den in "Repo Man" und "Pulp Fiction" bekanntlich Bezug genommen wurde, zumindest erst nicht erklären. Die Büchse der Pandora, das Haupt der Medusa? Letzten Endes ist des Rätsels Lösung dann doch nicht so weit hergeholt und der Koffer strahlt aus dem nächstliegendsten Grund - /LEICHTER SPOILER/ die 50er Jahre brachten ja einige von atomarer Furcht geprägte Filme hervor. /SPOILER ENDE/ Für mich auf jeden Fall eine kleine Überraschung, ein Film noir der anderen Art - spannend, mysteriös und düster wie kaum ein anderer Film dieser Stilrichtung, wozu auch die interessante Kameraführung beiträgt.

      8
      • 5

        *SPOILER* Ganz schön dreist geklaut vom spannenden und einfallsreich ausgeklügelten "Ten Little Indians"-Rätsel-Thriller "Identity". Aber auch so hat Carpenter hiermit leider nur einen weiteren ziemlich uninspirierten und lauwarmen Genrebeitrag abgeliefert. Er schafft es kaum, eine spannungsgeladene und beängstigende Atmosphäre zu erzeugen. Dies war eigentlich fast schon zu erwarten, hatte mich Carpenter doch in den letzten Jahren mit seinen mittelmäßigen bis unterdurchschnittlichen Filmen nur noch enttäuscht. Vielleicht ist es ja doch langsam an der Zeit, aufzuhören?! Ich zumindest werde wohl aufhören, nach seinem nächsten Film Ausschau zu halten.

        6
        • 7

          Es beginnt als Ehedrama, in dem sich ein scheinbar relativ bürgerliches Ehepaar einen kräftezehrenden Kleinkrieg liefert, wandelt sich nach einer Weile zu einem schwarzhumorigen, blutig-brutalen Crime-Thriller und endet schließlich im absurd-abgründigen "Wicker Man"'sche Horror. Dem britischen Regisseur Ben Wheatley ist mit dieser verwirrenden Psychostudie ein atmosphärisch intensiver Film gelungen, der auf inszenatorischer wie dramaturgischer Ebene größtenteils überzeugen kann. Allerdings wird sich vielleicht ein bisschen auffällig bei ein paar anderen Filmen bedient und gerade gegen Ende, wenn sich am albernen "A Serbian Film" orientiert wird, stößt es mir leider übel auf. Erfreulicherweise verzichtet der Film letztendlich auf Erklärungen und lässt somit einen gewissen Interpretationsspielraum, wobei das Ganze jetzt auch mal wieder nicht so unverständlich ist und durchaus einen Sinn ergibt, der aber vermutlich viele Zuschauer nicht zufriedenstellen wird. Mich schon.

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          • 5
            über Hair

            Für Musicals habe ich einfach kein offenes Ohr und ich bin nach der langen Zeit seit dem letzten Betrachten wohl nicht unbedingt darauf gefasst gewesen, dass die Gesangseinlagen doch einen derart breiten Raum einnehmen. Selbst schuld! Die Kostüme wecken ein paar Kindheitserinnerungen an die grässliche Hippie-Mode, denn auch Ende der 70er war es noch nicht ganz vorbei mit diesem Style. Bei dem Style und der Musik (gemeint sind hier nicht nur die poppigen Musical-Nummern) konnte ich mich ja nur dem New Wave/Punk zuwenden. Na gut, die 80er Popper und Discofuzzis waren noch das relevantere Argument. Streckenweise schon ganz nett anzusehen, ansonsten ist dieser Flower Power-Zeitgeist-Stoff von trivialem Belang und Tiefgang erwartet von einem Musical wohl eh kaum jemand. Let the Sunshine in? Macht kaputt, was euch kaputt macht!

            5
            • 5

              Der Titel täuscht gewaltig, denn weder Porno noch ein Star ist hier auszumachen. Zu sehen gibt es orientierungslose kriminelle Figuren in einem kriminell orientierungslosen Film. Eine ziemlich zähe Angelegenheit - irgendwo zwischen Sono Sions "Hazard" und Takashi Miikes "Ichi The Killer", wobei beide Filme wohlgemerkt erst später gedreht worden sind. Kamera und Soundtrack stimmen immerhin - ansonsten lässt sich darüber streiten, was hier nutzloser ist.

              8
              • 8

                Nachdem ich letztes Jahr auf einer meiner favorisierten Websites über diesen Film gestolpert bin, wo sich mir verheißungsvolle Triggerwörter wie "surreal", "giallo influenced" und "gothic fairytale" eingeprägt hatten, bin ich natürlich mächtig gespannt gewesen, ob die Vorfreude hoffentlich nicht die schönste Freude bleiben wird. Mit dem mittlerweile nicht mehr ganz so neuzeitlichen Terrorkino aus Frankreich konnte ich nicht besonders viel anfangen und in der Tat ist "À l'intérieur" des Regie-Duos Alexandre Bustillo und Julien Maury, die beide auch hier für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnen, der Beitrag gewesen, der mir noch am ehesten zugesagt hat. Der geneigte Connaisseur bekommt hiermit jedoch einen klassischen Horrorfilm, besser gesagt einen klassischen Phantastischen Film kredenzt. Da kommt mir nicht nur Jean Rollin, sondern auch Harry Kümels Meisterwerk "Malpertuis" in den Sinn, was nicht nur an den mythologischen Anspielungen liegt. Auch ansonsten bereitet es Freude, Verweise auf diverse Genrewerke zu entdecken. Eine junge Frau wird in eine mystische Welt hineingezogen, in schaurig-schöne Tableaus voller phantasmagorischer Poesie und blutdürstiger Kreaturen. Für mich genau das Richtige und ich habe lange warten müssen, bis mich endlich mal wieder ein aktueller Horrorfilm wahrhaftig zu begeistern vermag. Nicht nur die Symbole und Metaphern laden förmlich zu weiteren Sichtungen ein. Interpretationswillige Rezipienten kommen also auch voll auf ihre Kosten. Phantastisch, dieser Phantastische Film!

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                • 8

                  Während ich mit den letzten Werken Almodóvars nur wenig anfangen konnte, hat mich sein neuester Film wieder vollkommen überzeugt und ich kann die kritischen Stimmen, die bloß von steriler Frankenstein-Version reden, nicht nachvollziehen. Aber was interessiert es mich schon - mich hat dieser ästhetisch durchkomponierte Arthouse-Pulp jedenfalls absolut positiv überrascht und Almodóvar darf in Zukunft gerne noch öfter mit derartigen Überraschungen aufwarten. Sogar Banderas, den ich eigentlich gar nicht leiden kann, ist angenehm aufgefallen. Ein zwar sehr konstruiert anmutendes, aber eben auch unter die Haut gehendes Filmvergnügen - und wahrscheinlich sogar der bisher beste Film des spanischen Regisseurs.

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                  • 6

                    Ich hatte eigentlich eher mit einem Horrorfilm und nicht mit einem True Crime-Drama gerechnet, was offenbar mit dem hierzulande umgeänderten Titel und meiner Intention, möglichst ohne Vorwissen an einen Film heranzugehen, zusammenhängt. Es geht um einen bereits im Kindesalter traumatisierten Protagonisten, der in einer reichen, dysfunktionalen Familie aufgewachsen ist, und dessen Entwicklung - wie der psychisch labile junge Mann mehr und mehr die Kontrolle verliert und zu einem handfesten Psychopathen und Mörder avanciert. Eigentlich schon ein akzeptabler Film, nur hat mich der Verlauf der Geschichte irgendwann leider immer weniger interessiert. Das hätte meines Erachtens wesentlich packender in Szene gesetzt werden können, denn eine gekonnte und effektive Inszenierung mutet doch etwas anders an. Den Hype um Ryan Gosling kann ich auch mal wieder nicht nachvollziehen - nicht, dass es mich wirklich wundert.

                    6
                    • 5

                      Regiedebüt von John August, der bisher primär als Drehbuchautor überwiegend für Tim Burton tätig gewesen ist. Zu Anfang kommt die heiter-mysteriöse Geschichte noch relativ interessant daher, aber spätestens beim zweiten der insgesamt drei Teile folgt dann die endgültige Ernüchterung. Die Inszenierung wirkt allzu bemüht und unausgegoren im Bestreben, Charlie Kaufman und David Lynch nachzueifern. Ob am Ende wirklich "die beste aller möglichen Welten" erschaffen worden ist, wage ich nicht nur aufgrund des kitschigen Happy Ends zu bezweifeln. Voltaire dürfte sich wohl im Grabe umdrehen. Da empfiehlt es sich, lieber in die Welt von "Mondo Candido" einzutauchen - definitiv ein echte Neun, während diese lauwarme Nummer gerade mal eine Fünf ist.

                      5
                      • 6
                        über Retreat

                        Dieser Debütfilm um einen angeblichen Seuchenausbruch während des Aufenthaltes auf einer isolierten Insel plätschert zunächst zu lange vor sich hin, kann auch nur schwerlich eine bedrohliche Atmosphäre aufbauen und keiner der drei Protagonisten weckt ausreichend Interesse - darüber hinaus stimmt die Chemie ohnehin nicht. So werden dem Zuschauer die paranoiden Gefühlszustände leider nicht sonderlich gut vermittelt. Im letzten Drittel steigt die Spannungskurve doch noch an und natürlich darf auch der eine und der andere obligatorische Plot-Twist nicht fehlen. Wer das Setting mag, kann sich dieses Kammerspiel schon ruhig einmal ansehen.

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                        • 8

                          Dieser unterschlagene Film von Thierry Zéno ist ein echtes Kuriosum. Gezeigt wurde "Vase de noces" damals nur auf wenigen Filmfestivals und eine VHS-/DVD-Veröffentlichung gab es 35 Jahre lang weltweit nicht. Lange Zeit kursierte lediglich eine qualitativ ziemlich schlechte Kopie im Internet, auf der dann auch nicht allzu viel zu sehen war. Dies ist mit Sicherheit auch ein Grund, warum dieser tabubrechende Avantgardefilm, der auch unter dem dämlich-reißerischen Alternativtitel "The Pig Fucking Movie" bekannt ist, einen derart berühmt-berüchtigten Ruf erlangt hat. Im Jahr 2009 ist dann endlich die längst überfällige DVD in erstaunlich guter Qualität erschienen, der auch eine Dokumentation und Essays beiliegen, die für das Verständnis des Films sicherlich hilfreich sind. Von vielen als ekelerregende, vulgäre Provokation verschrien, kann ich diese radikale, verstörende, aber eben auch äußerst missverstandene Studie nur einem eingeschränkten Personenkreis empfehlen. Ihr wisst, wer gemeint ist! Die Komposition aus eindrücklichen, körnigen s/w-Bildern und gewaltigem Klangteppich entfaltet eine immense Wirkung - ohne gesprochene Worte, welche in diesem Filmerlebnis nur fehl am Platz wären. Wer unterhalten werden will bzw. unterhaltsame Exploitation sucht, ist hier definitiv fehl am Platz.

                          Bei der Gelegenheit möchte ich jedem wahren Filmfreund noch einmal Amos Vogels unschätzbares Buch "Film als subversive Kunst" ans Herz legen, das aufsehenerregende Klassiker und "verbotene" Raritäten zu einer einzigartigen Enzyklopädie des provokanten Kinos versammelt - in meiner Auflage finden ca. 600 Filme Erwähnung, die bis einschließlich 1977 erschienen sind. Hier ein kleiner Auszug aus dem Buch zum Film:
                          "Kein Dialog, nur die Geräusche der Natur, Wollust, Defäkation, Monteverdi, Perotinus. Dieser bedeutende, tief menschliche Film, der die meisten Zuschauer heftig schockiert, ist eine Anstoß erregende, tragische Aussage von großer poetischer Kraft und Originalität - eine empfindsame Ehrung der Außenseiter, eine Hymne auf das Glück und die Lebensbejahung. Nur wer keine Augen hat zu sehen, wird die tiefe moralische Verpflichtung dieses Werkes nicht erkennen."

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                          • 0

                            Pseudo-philosophische Banalitäten, die mit zwei anwidernden selbstzweckhaften Gewalt-Exzessen, welche weder betroffen machen noch schockieren, entkrampft werden. Durch die ach so innovative Rückwärtserzählung täuscht dieser dumme Film darüber hinaus vor, intelligent zu sein und das Publikum lässt sich eben auch gerne täuschen. "Le temps détruit tout"? Au weia!

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                            • 7

                              Ein kleiner, aber feiner Mystery-Thriller, der thematisch zunächst relativ ähnlich gelagert ist wie "Frequency", aber dennoch anders und vor allem schön spannend daherkommt. Eine ganze Weile verbleibt vorläufig das unsichere Gefühl, ob es hier tatsächlich metaphysisch zugeht oder ob das Ganze vielleicht doch ein abgekartetes Spiel ist. Gepflegtes Gruseln ohne viel Blut, stattdessen sorgt die beklemmende Atmosphäre für Nervenkitzel. Solide inszenierter, kurzweiliger Suspense-Horror, bei dem Genrefreunde/-freundinnen ruhig zugreifen dürfen.

                              7
                              • 6

                                Debütfilm der australischen Romanautorin Julia Leigh, der auf dem japanischen Roman "Die Schlafenden Schönen" von Yasunari Kawabata basiert. Letztes Jahr in Cannes hatte der Film die Kritikerschar gespalten - manche riefen überhastet "Skandalfilm", andere wiederum schliefen während der Vorstellung schlichtweg ein. Ob das dort allerdings schlafende Schönheiten waren, wage ich einfach mal zu bezweifeln. Skandalös ist da schon eher der inflationär gebrauchte Begriff "Skandalfilm" und einschläfernd langweilig sind die Einblicke in das komplexe Seelenleben der passiven Protagonistin nun auch wieder nicht. Ästhetische Bildkompositionen in statischen Einstellungen mit nur minimalem Musikeinsatz dominieren die Inszenierung, die das Wesen und die Situation der Figur(en) - zwischen Macht und Ohnmacht - wiedergibt. Das Drehbuch überzeugt allerdings nicht ganz und das Ende lässt zumindest mich etwas unbefriedigt zurück. Ich hätte immerhin fast die 7 gezückt, aber eben nur fast.

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                                • 1. Twin Peaks
                                  2. Lost
                                  3. Carnivàle
                                  4. The Prisoner (1967)
                                  5. American Horror Story
                                  6. Riget
                                  7. The Twilight Zone

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                                  • 5

                                    Interessant und zumindest ein bisschen erschreckend, auf welch niedrigen Mittelwert die leider recht schwache Reihe bei mir doch kommt: 4,62/10

                                    Im Einzelnen:

                                    Masters Of Horror: Chocolate (#1.1) Mick Garris 04/10
                                    Masters Of Horror: Cigarette Burns (#1.2) John Carpenter 06/10
                                    Masters Of Horror: Jenifer (#1.3) Dario Argento 05/10
                                    Masters Of Horror: Deer Woman (#1.4) John Landis 04/10
                                    Masters Of Horror: Dreams In The Witch-House (#1.5) Stuart Gordon 05/10
                                    Masters Of Horror: Homecoming (#1.6) Joe Dante 05/10
                                    Masters Of Horror: Incident On And Off A Mountain Road (#1.7) Don Coscarelli 05/10
                                    Masters Of Horror: Sick Girl (#1.8) Lucky McKee 04/10
                                    Masters Of Horror: Fair Haired Child (#1.9) William Malone 05/10
                                    Masters Of Horror: Pick Me Up (#1.12) Larry Cohen 05/10
                                    Masters Of Horror: Dance Of The Dead (#1.11) Tobe Hooper 03/10
                                    Masters Of Horror: Haeckel's Tale (#1.10) John McNaughton 04/10
                                    Masters Of Horror: Imprint (#1.13) Takashi Miike 06/10

                                    Masters Of Horror: The Damned Thing (#2.1) Tobe Hooper 03/10
                                    Masters Of Horror: Family (#2.2) John Landis 06/10
                                    Masters Of Horror: The V Word (#2.3) Ernest R. Dickerson 03/10
                                    Masters Of Horror: Sounds Like (#2.4) Brad Anderson 05/10
                                    Masters Of Horror: Pro-Life (#2.5) John Carpenter 04/10
                                    Masters Of Horror: Pelts (#2.6) Dario Argento 05/10
                                    Masters Of Horror: The Screwfly Solution (#2.7) Joe Dante 06/10
                                    Masters Of Horror: Valerie On The Stairs (#2.8) Mick Garris 04/10
                                    Masters Of Horror: Right To Die (#2.9) Rob Schmidt 04/10
                                    Masters Of Horror: We All Scream For Ice Cream (#2.10) Tom Holland 05/10
                                    Masters Of Horror: The Black Cat (#2.11) Stuart Gordon 05/10
                                    Masters Of Horror: The Washingtonians (#2.12) Peter Medak 03/10
                                    Masters Of Horror: Dream Cruise (#2.13) Norio Tsuruta 06/10

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                                    • 5

                                      Ein nüchtern erzähltes Sozialdrama über einen emotional vergletscherten Grobian und eine gutgläubige Christin, die in ihrer Ehe brutaler körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt ist. Fahle Bilder zeigen ein Milieu voller Tristesse, Elend und Gewalt und es stellt sich die Frage, ob die beiden Protagonisten in ihrer Einsamkeit und ihrem Schmerz noch zueinanderfinden können. Leider lässt mich die Geschichte ziemlich kalt, da ich einfach keine wirkliche Beziehung zu den Protagonisten aufbauen kann, was wohl vonnöten wäre - so vermag der Film trotz des harten Stoffes irgendwie nicht mitzureißen. Dabei liegt es gar nicht mal an den schauspielerischen Leistungen.

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                                      • Nach "Stalker" der großartigste Science Fiction-Film aller Zeiten! Sorry @ "2001". Meisterwerke sind natürlich trotzdem alle drei. :)
                                        Hier im Besitz: Selbstverständlich der Final Cut auf Blu-ray.

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                                        • Gratulation! Sein neuer Film "Amour" wird aller Voraussicht nach im Mai in Cannes Premiere feiern. Vorfreude deluxe! :)

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                                          • Schön, dass "Days Of Heaven" in der Liste nicht fehlt.
                                            "2001: A Space Odyssey" darf auch nicht unerwähnt bleiben.
                                            Ach ja: "Spirits Of The Air, Gremlins Of The Clouds":
                                            http://www.youtube.com/watch?v=QuPCpdtLJaM ♥

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                                            • Wer wie ich ein Faible für den unterschlagenen Film hat, ist über gewisse alternative Möglichkeiten heutzutage sicher erfreut. Wie hätte jemand sonst in den Genuss eines vergessenen Beinahe-Meisterwerks wie "Spirits of the Air, Gremlins of the Clouds" kommen können? Der Film ist bis heute weltweit nirgendwo auf DVD erschienen und nur dank eines Besitzers einer raren alten und auch leider qualitativ ziemlich schlechten VHS-Kopie, der diese digitalisiert und im www veröffentlicht hat, ist diese unbekannte Filmkunst-Perle allen zugänglich. Das gleiche gilt bzw. galt z.B. für "Vase de noces", da gab es jahrzehntelang noch nicht mal eine VHS - zum Glück hat sich das 2009 mit der überraschenden allerersten VÖ überhaupt geändert. Ich könnte hier noch weitere solche Beispiele anführen, aber mein Standpunkt, dass auch diese Kunst der Öffentlichkeit irgendwie zugänglich sein sollte, dürfte klar sein. Ich mag Schwarz-Weiß-Denken und selbstgerechtes, oftmals scheinheiliges Gebaren nicht.

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                                              • 5

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                                                • 5

                                                  Die Ausgangsprämisse ist zwar keineswegs neu, klang für mich aber immer noch interessant genug und der Regisseur hatte immerhin mit "Gattaca" bereits einen einigermaßen sehenswerten Film abgeliefert. Zu Anfang habe ich mich auch noch ganz gut unterhalten gefühlt, doch allmählich ist das Ganze unerfreulicherweise immer mehr in ein stylishes und fürchterlich banales "Bonnie und Clyde"-Action-Event abgeglitten. Aus dem Stoff wäre so viel mehr herauszuholen gewesen, aber Hollywood richtet sich lieber mal wieder an ein ausschließlich anspruchsloses Publikum. 109 Minuten gestohlene Zeit - Timekeeper, ich möchte Anzeige erstatten!

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                                                    "Ich hatte das Gefühl, es ist gut zu schweigen. Immerhin können Worte nicht alles wiedergeben, was der Mensch fühlt - sie sind irgendwie... matt."

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