armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

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    „Vor wem laufen wir eigentlich davon?“ beginnt eigentlich vielversprechend, wenn eine Mutter und ihre Tochter von Hotel zu Hotel ziehen und dabei offensichtlich etwas zu verbergen haben. Doch je länger die Serie andauert, umso schlimmer wird sie. Das ist alles schrecklich übertrieben, nichts ergibt Sinn. Und auch die Mutter-Tochter-Beziehung mit den ständigen Verweisen auf „Bambi“ überzeugt nicht.

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    • 6

      „Virus:32“ versucht sich von anderen Zombie-Filmen abzuheben, indem die Infizierten hier nach einem Angriff 32 Sekunden warten müssen, bis die Jagd weitergeht. Viel gemacht wird daraus aber nicht. Wenn die südamerikanische Produktion sehenswert ist, dann für das sehr stimmungsvolle Setting eines heruntergekommenen Sportvereins, weniger für den Inhalt. Und das auch nur, wenn man sich nicht daran stört, dass hier in erster Linie geschlichen wird anstatt gekämpft.

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      • 6

        „Neneh Superstar“ folgt einem dunkelhäutigen Mädchen aus einem Pariser Banlieue, das an einer renommierten Ballettschule aufgenommen werden möchte und dort auf großen Widerstand stößt. Das Thema des Rassismus ist wichtig, das Ensemble spielfreudig, auch die Tanzszenen überzeugen. Die Geschichte folgt jedoch streng dem Schema, auch bei den Figuren begnügte man sich mit wenig.

        • 6

          „The Night Agent“ begleitet einen Agenten und eine Zivilistin, die plötzlich in eine ganz fiese Geschichte hineingezogen werden. Der Verschwörungsthriller ist weder originell noch glaubwürdig, so manche Aktion ist mehr Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Aber die Romanadaption ist doch ganz unterhaltsam und temporeich.

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          • 7
            über Suzume

            Wenn Makoto Shinkai sich zurückmeldet, wird immer viel fürs Auge geboten. Tatsächlich ist „Suzume“ das erwartete visuelle Highlight, wenn Fotorealismus auf Fantasy trifft. Inhaltlich kann die Geschichte um eine Jugendliche, die durchs Land fährt, um magische Türen zu schließen, nicht mithalten. So macht das Animationsabenteuer zwar Spaß, ist an vielen Stellen aber nicht sonderlich einfallsreich oder durchdacht.

            • 5 .5

              „Die Kairo-Verschwörung“ hatte viel Potenzial, wenn an einer ägyptischen Universität Geheimdienst und Islamisten um die Macht kämpfen. Der starke Ersteindruck bewahrheitet sich aber nicht über die gesamte Laufzeit. So kommen trotz sich überschlagender Ereignisse immer mehr Längen hinzu, vieles ergibt dann auch keinen Sinn mehr.

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              • 3 .5

                „The Lost Girls“ erzählt in Anlehnung an Peter Pan, wie es mit Wendy und ihren weiblichen Nachkommen weiterging. Das Drama um Selbstfindung und Mutter-Tochter-Beziehungen hätte interessant sein können. Stattdessen scheitert die Romanadaption an dem konfusen Inhalt, der billigen Umsetzung und den zum Teil miesen schauspielerischen Leistungen.

                • 7 .5

                  „The Kid Detective“ ist ein ungewöhnlicher Krimi, bei dem ein gescheiterter Detektiv sich selbst rehabilitieren möchte. Das ist anfangs skurril-komisch, wird später umso trauriger, wenn es um geplatzte Träume, die Sehnsucht nach Anerkennung und bittere Erkenntnisse geht.

                  • 6

                    „Erica Jong – Breaking The Wall“ begleitet die gleichnamige Autorin, die vor rund 50 Jahren einen Bestseller schrieb und mit ihrem Einsatz für weibliche Sexualität zu einer Ikone des Feminismus wurde. Das ist für die historische Komponente sehenswert, auch wenn der Dokumentarfilm an vielen Stellen zu stumm bleibt.

                    • 5

                      Ging es beim letzten Mal noch um mehr Inklusion, schnappt sich „Toni, männlich, Hebamme: Mächtig schwanger“ dieses Mal die Themen Geschlechtergerechtigkeit sowie die Vereinbarung von Beruf und Familie. Das ist ohne Zweifel relevant, wird hier aber mit vielen Klischees verarbeitet. Aber auch die tonalen Schwankungen und die mäßige Figurenzeichnung werden zum Problem.

                      • 5 .5
                        über Johnny

                        „Johnny“ erzählt die Geschichte eines Priesters, der sich in einem Hospiz engagierte und für einen jungen Kriminellen einsetzt, während er gleichzeitig schwerkrank ist. Das darf man inspirierend finden. Oder manipulativ bis kitschig, wenn es statt einer vielschichtigen Figurenbeschreibung nur langweilige Heldenverehrung gibt.

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                        • 3

                          „Out of the Blue – Gefährliche Lust“ will ein prickelnder Erotikthriller sein, ist stattdessen aber furchtbar langweilig. Lange passiert in der Geschichte um die Affäre eines jungen vorbestraften Mannes und einer älteren Frau nichts. Und wenn dann doch mal etwas passiert, ist das entweder folgenlos oder völliger Schwachsinn.

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                          • 8

                            „Liebe Angst“ begleitet eine Mutter und eine Tochter, die auf sehr unterschiedliche Weisen den Traumata ihrer Familie begegnen. Die Auseinandersetzung ist schmerzhaft, selbst aus der sicheren Distanz heraus. Und doch ist die Reise in die Sprachlosigkeit sehr wichtig, wenn der zutiefst menschliche Dokumentarfilm zu einer Annäherung führt und den aus Leid geschaffenen Graben überwindet.

                            • 7 .5

                              „Blackport“ spielt in einem kleinen Ort in Island in den 1980ern, bei dem ein großer Wandel im Fischfang stattfindet. Die Serie gefällt dabei als Zeit- und Gesellschaftsporträt, wenn eine Reihe universeller Themen angesprochen werden, die hier mit viel individueller Persönlichkeit verbunden sind.

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                              • 4

                                Wurden beim letzten Mal noch lokale Elemente betont, gibt es in „Der Masuren-Krimi: Freund oder Feind“ eine generische Geschichte um Hacker – was in einer Reihe, die das Provinzielle in den Vordergrund stellt, nicht wirklich passt. Aber auch davon abgesehen ist der Film ziemlich langweilig, lediglich die hübschen Bilder gehen als Argument durch.

                                • 2

                                  „Shark Waters“ beweist, dass The Asylum keine bekannten Vorlagen braucht, um Schrott zu produzieren. Die Haiauftritte wirken wie Präsentationen mit dem Overhead-Projektor, auf dem Folien übereinandergelegt werden. Inhaltlich darf man von dem Horrorfilm ohnehin nichts erwarten.

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                                  • 6

                                    „Sara Mardini – Gegen den Strom“ begleitet die Aktivistin, die selbst aus Syrien nach Deutschland geflohen ist und sich nun für andere Flüchtlinge einsetzt. Der Dokumentarfilm handelt dabei einerseits von ihrem Engagement, erzählt vor allem aber auch von den Versuchen, sie und Gleichgesinnte durch drakonische Strafen abzuschrecken.

                                    • 6

                                      „Lars Eidinger – Sein oder nicht Sein“ begleitet den deutschen Schauspieler bei Bühnenproben, Dreharbeiten und auch Interviewsituationen. Da sind einige faszinierende Szenen dabei, aber auch die eine oder andere Redundanz. Zudem fehlt wie so oft die notwendige Distanz.

                                      • 5

                                        „The Kindred – Tödliche Geheimnisse“ beginnt vielversprechend, wenn eine Frau aus dem Koma erwacht und danach versucht, die Vergangenheit zu rekonstruieren. Die Mischung aus Horror und Mystery-Thriller kommt aber nicht über Durchschnitt hinaus, da wäre inhaltlich wie inszenatorisch mehr drin gewesen.

                                        • 6

                                          „Waco: Amerikanische Apokalypse“ erinnert an eine Sekte, die sich 1993 einen tödlichen Kampf mit dem FBI lieferte. Die Dokuserie hat nicht wirklich etwas Neues beizutragen. Wer die Geschichte noch nicht kämpft, darf sich hier aber gleich in mehrfacher Hinsicht schockieren lassen.

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                                          • 3

                                            Eine Schmuckdesignerin gerät gleich mehrfach in die Krise, als sie sich einem Geschäftsfrauen-Club anschließt und ihr verhasster Vater zurück in ihrem Leben ist. „Teuflische Gesellschaft“ fängt schon schwach an und wird mit der Zeit immer unsinniger. Hinzu kommt ein überfordertes Ensemble, weshalb der Thriller höchstens als unfreiwillig komischer Trash einen Blick wert ist.

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                                            • 5

                                              Eine Krimikomödie um Angela Merkel auf Mörderjagd? Das hätte durchaus spannend werden können. Stattdessen ist „Miss Merkel: Ein Uckermark-Krimi“ ein recht durchschnittlicher Film, der sich weder beim Humor noch dem Kriminalfall ein Bein ausreißt. Da hilft auch die gewohnt kantige Katharina Thalbach nicht mehr viel.

                                              • 4

                                                „Manta, Manta“ war einer von zwei Komödien, die 1991 von der Popularität von Manta-Fahrer-Witzen profitieren wollte. Zwar wird nie ganz klar, wer sich hier über wen lustig macht. Der selbstironische Film fand aber sein Publikum, trotz spärlicher Action und schwacher Komik, und wurde zu einem Kult, der ein eindeutiges Produkt seiner Zeit ist.

                                                • 7

                                                  „Class of '07“ kombiniert ein klassisches Ehemaligentreffen mit dem Ende der Welt, wenn auf einmal ein Schulgelände zur einsamen Insel wird. Das ist meistens komisch, scheut sich aber auch nicht vor ernsten Themen und ein bisschen Survival-Thriller zurück. Tatsächlich originell ist das nur selten, der Unterhaltungsfaktor stimmt aber.

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                                                  • 3 .5

                                                    „Wolf Hound – Luftschlacht über Frankreich“ ist einer dieser superpatriotischen Kriegsfilme, in denen besonders heldenhafte US-Amerikaner gegen besonders böse Deutsche antreten. Das ist so übertrieben, dass der Film immer mal wieder als Parodie durchgehen würde. Gleiches gilt für die Actionszenen, die mit Kriegsschrecken nichts am Hut haben.

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