armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Wenn eine Frau aus einem indigenen Volk in Chile ihre Natur gegen ein ausbeuterisches europäisches Unternehmen verteidigt, wirkt das wie das Abhaken einer Checkliste. Da auch die Actionszenen und die Figuren nichts taugen, ist „Sayen“ trotz eines wichtigen Themas ein Totalausfall, der höchstens durch die unfreiwillig komischen Momente für Unterhaltung sorgt.
„Kommissarin Lucas: Du bist mein“ beginnt mit der Leiche einer Frau, die offensichtlich von jemandem gefangen gehalten und misshandelt wurde. Viel zu rätseln gibt es in dem Krimi nicht, dazu sind die Figuren recht anstrengend, ohne spannend zu werden. Allenfalls die düstere Atmosphäre und die finsteren Settings sind einen Blick wert.
„Luden – Könige der Reeperbahn“ hat ein an und für sich spannendes Szenario und Setting, wenn wir hier die Entwicklung des Zuhältergeschäfts in den 70ern und 80ern in Hamburg mitverfolgen. Die Serie selbst ist aber nicht mehr als nett, woran auch die vielen uninteressanten Figuren schuldig sind.
Für Fans der langlebigen Reihe ist „Sniper: Rogue Mission“ sicherlich eine Zumutung: Die Action wurde stark zusammengestaucht, stattdessen gibt es immer wieder Humor und eine faszinierend unpassende Musik. Aber es ist doch schon irgendwie amüsant, wie das Heldentrio gegen unfähige Menschenhändler kämpft.
In „Hostile Territory – Durch Feindliches Gebiet“ reist ein Witwer während des Amerikanischen Bürgerkriegs quer durchs Land, um seine Kinder zurückzukriegen. Das historische Element der Waisenzüge ist interessant, der Film selbst ist es nicht. Wenn man sich das hier anschaut, dann in erster Linie wegen der Landschaftsaufnahmen.
Bei „Käthe und ich: Freundinnen für immer“ werden ganz schwere Themen ausgepackt, wenn es um Ehebetrug, Einsamkeit und kaputte Freundschaften geht. Die zurückhaltende Inszenierung und das talentierte Ensemble lassen einen darüber aber oft hinwegblicken.
„10 Tage eines guten Mannes“ folgt einem Ex-Anwalt, der als Privatdetektiv einen vermissten Jungen sucht. Der Krimi ist recht atmosphärisch, zeichnet sich aber weniger durch den Fall aus. Vielmehr geht es bei den Romanadaptionen darum, welche Auswirkungen diese Arbeit auf den Protagonisten hat.
„Boogie Nights“ nimmt sich das ungewohnte Milieu der Pornoindustrie und begegnet den Menschen, die dort arbeiten, mit viel Humor und Einfühlungsvermögen. Das erinnert zum Teil sehr an die Aufstieg-und-Fall-Dramen, die es zu künstlerischen Berufen zuhauf gibt. Dabei beschreibt der Film eine in sich geschlossene Welt voll kurioser Gestalten, deren Träume an der Außenwelt zerplatzen.
„Der Bulle von Paris“ beschreibt den Alltag eines zynischen und brutalen Polizisten, der sich in die Freundin eines Verdächtigen verliebt. Wenn dieser drei tunesische Drogen-Brüder jagt, geht es in dem Film weniger um den Fall an sich. Stattdessen steht die Figur im Mittelpunkt. Das ist düster, später auch tragisch und dabei durchgängig stark gespielt.
„Tödliche Ahnung“ beginnt als klassischer Krimi, wenn ein Mädchen spurlos verschwindet. Später bewegt sich die Serie aber deutlich stärker in eine Fantasy-Richtung, wenn im Mittelpunkt ein Junge mit unerklärlichen Visionen steht. Das ist ruhig erzählt, manchmal ohne Fokus, aber doch sehenswert und atmosphärisch.
Ein Mann wird durch eine Handgranate in seinem eigenen Auto ermordet, die Spur führt zurück zu den Jugoslawienkriegen. „Der Kroatien-Krimi: Split vergisst nie“ gefällt dabei durch eine Wendung, auch wenn das Ergebnis nicht sonderlich viel Sinn ergibt. Schauspielerisch ist das teilweise aber so schwach, dass nicht einmal die hübschen Bilder zum Weiterschauen veranlassen.
„Tár“ folgt einer Frau, die als Dirigentin Großes geschaffen hat und gleichzeitig rücksichtlos das Leben anderer zerstört. Der Film ist dabei eine ambivalente Auseinandersetzung mit #MeToo und Cancel Culture, die es dem Publikum nicht leicht macht. In Erinnerung bleibt einem das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit jedoch, gerade auch wegen einer entfesselten Cate Blanchett, die hier die Balance aus Charisma und Eiseskälte mitbringt.
„Der Zeuge“ lässt einen Mann bei einer Verhandlung um Holocaust-Verbrechen zu Wort kommen, der viele Jahre in Konzentrationslagern saß. Das ist inhaltlich starker Tobak und liefert Ansätze für spannende Diskussionen. Der monologlastige Film selbst ist dafür so spröde gehalten, dass nicht wenige mittendrin aussteigen werden.
„Transformers: Die Rache“ erhöht noch einmal den Spektakel-Faktor, wenn riesige Roboter vor antiker Kulisse wüten. Inhaltlich ist das jedoch ein Rückschritt, weshalb der zweite Teil insgesamt trotz gigantischer Schauwerke doch ein ganzes Stück schwächer ist als der seinerzeit überraschend unterhaltsame Auftakt.
„Nichts, was uns passiert“ schwimmt auf der #MeToo-Welle mit, wenn eine Studentin ihren Kommilitonen beschuldigt, sie vergewaltigt zu haben. Der Film bleibt jedoch auf seltsame Weise unschlüssig, nähert sich willkürlich und plump dem wichtigen Thema an. Trotz eines guten Ensembles gehen die wichtigen Fragen dadurch letztendlich unter.
„Heute schläfst du mit mir“ erzählt von einer verheirateten Frau, die eine Affäre mit einem jüngeren Mann eingeht. Insgesamt verzichtet der Film zwar auf das große Drama. Er hat aber auch nicht wirklich etwas zu erzählen, weder im Hinblick auf die Geschichte noch die Figuren, weshalb sich die emotionale Anteilnahme in Grenzen hält.
„Atomic Summer“ erzählt von einem nuklearen Störfall und einer jungen Freundesclique, die sich in einem Haus verbarrikadiert, weil sie nicht wegkommt. Das ist an vielen Stellen sehr ruhig, einen nervenaufreibenden Survivalthriller sollte man hier nicht erwarten. Für sich genommen ist das aber durchaus solide und lebt von der Atmosphäre einer nahezu völligen Isolation.
Das Regiedebüt von Michael B. Jordan ist geglückt. Von einer seltsam surrealen Szene einmal abgesehen gefällt „Creed III: Rocky’s Legacy“ durch schick inszenierte Kämpfe und ein fantastisches Ensemble. Inhaltlich muss man seine Ansprüche hingegen zu Hause lassen, wenn vieles nicht plausibel ist und man sich dabei erwischt, hier trotz allem dem Antagonisten die Daumen zu drücken.
„Die Jupiter Apokalypse – Flucht in die Zukunft“ ist ein typischer Bodensatz-Katastrophenfilm, bei dem 08/15 und Blödsinn Hand in Hand gehen. Das ist über weite Strecken sehr langweilig. Nur wenn mal wieder die unterirdischen Spezialeffekte zu sehen sind, wird es kurzzeitig unfreiwillig komisch.
„Mobile Suit Gundam: Cucuruz Doan’s Island“ basiert auf einer legendären Folge des Anime-Klassikers, die hier auf Spielfilmlänge ausgedehnt wurde. Das richtet sich eher an Fans, da Neulinge zu wenig vom Kontext mitgeliefert bekommen. Die dürfen hingegen glücklich sein, selbst wenn der Film wenig Mecha-Action liefert, sondern sich mehr mit den Figuren auf der Insel befasst.
„Mein linker Fuß“ erzählt die wahre Geschichte von Christy Brown, dem aufgrund seiner körperlichen Behinderungen niemand etwas zutraute, später aber als Maler bekannt wurde – und nur seinen Fuß verwendete. Das klingt nach einem Mitleidsdrama, ist aber vielmehr großes Schauspielkino, das sowohl den Protagonisten wie auch sein Umfeld in all der Ambivalenz näher beleuchtet.
Lange in der Mache, kam „Alien vs. Predator“ 2004 doch noch als Filmfassung. Gelohnt hat sich die Wartezeit aber kaum, da das Crossover der beiden beliebten Franchises weder inszenatorisch noch inhaltlich viel zu bieten hat. Selbst in der actionreichen zweiten Hälfte gibt es in erster Linie Langeweile.
„Nord Nord Mord: Sievers und der große Knall“ ist ein weiterer leider nur durchschnittlicher Teil der Reihe. Dann und wann ist es zwar noch amüsant, wie hier ein rätselhaftes Verbrechen gelöst wird. Aber der Film tritt schon ziemlich auf der Stelle, der Kriminalfall ist zu willkürlich für einen befriedigenden Rätselabend.
„In den Wind geschrieben“ ist teils eine bittere Abrechnung mit dem Amerikanischen Traum, wenn zwei Millionärskinder ihr verkorkstes Leben in Exzessen ertränken. Der Film selbst ist aber nicht weniger exzessiv, wenn inhaltlich und inszenatorisch alles bis über die Schmerzgrenze hinaus überzogen ist. Das ist prominent besetzt und gut anzusehen – aber auch anstrengend und trotz alltäglicher Themen wenig glaubwürdig.
„Tatort: Was ist das für eine Welt“ befasst sich mit Zwangsoptimierungen in der Arbeitswelt, wenn der Mitarbeiter eines IT-Unternehmens ermordet wird. Das Thema selbst ist spannend, der Film ist es nicht. Die nicht ganz nachzuvollziehende Rahmenhandlung bleibt in Erinnerung, dazu einige pointierte Szenen. Als Krimi kann man das hingegen vergessen.