armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Mit „Dilili in Paris“ wagt Regisseur Michel Ocelot einen Neuanfang und bleibt doch ganz der Alte. Das Animationsabenteuer um ein Mädchen, das verschwundene Kinder sucht, ist gleichzeitig hochaktuelle Auseinandersetzung mit Rassismus und Unterdrückung von Frauen wie auch ein Porträt des Paris zur Zeit der Belle Époque. Zusammen mit der gewohnt eigenwilligen Optik des Franzosen entsteht ein Film, der fesselt, selbst wenn die eigentliche Geschichte nur Nebensache ist.
„The Forest of Love“ ist ein typischer Film von Sion Sono: schillernd, grotesk, teilweise sehr brutal. Neueinsteiger erwartet hier eine ganz eigene Welt, die einen jedoch gerne mal erschlägt. Fans finden bei der Geschichte um Serienmörder, unfähige Filmteams und Liebeleien jedoch zu viel von dem, was sie von dem japanischen Ausnahmeregisseur kennen und lieben.
„Dora und die goldene Stadt“ führt die beliebte Zeichentrickserie als Live-Action-Film fort und setzt dabei durchaus eigene Akzente. Die Zielgruppe für das Dschungelabenteuer ist dabei nach wie vor etwas jünger. Aber auch Erwachsene können an dem Humor, den diversen Überraschungen und dem klassischen Abenteuergefühl ihren Spaß haben.
Erst der Ehestreit, dann der gebrochene Arm der Tochter und schließlich die eigenartigen Vorkommnisse in einem Krankenhaus: „Fractured“ lässt seiner Hauptfigur kaum Zeit zum Durchschnaufen. Trotz des später hohen Tempos ist der Thriller jedoch nicht so wirklich spannend, da das Ende schon sehr vorhersehbar ist. Und auch als Porträt eines psychisch angeknacksten Mannes ist das hier zu wenig.
„La Maladie du Démon – Die Krankheit der Dämonen“ nimmt uns mit ins ferne Burkina Faso, wo psychisch Kranke, aber auch Epileptiker mit Vorurteilen, wie auch kuriosen bis grausamen „Behandlungen“ zu kämpfen haben. Die Horrorgeschichten stehen dabei in einem starken Kontrast zu der sehr nüchternen Dokumentation, der Film will in erster Linie informieren und ist doch unverkennbar auch ein Plädoyer für einen menschlichen Umgang.
Mit seinem zweiten Kinofilm ging Michael Haneke erneut auf das Thema der Isolation und Entfremdung ein, wenn er uns einen Jugendlichen zeigt, für den Videos die Realität ersetzen. „Benny’s Video“ ist dabei ein nüchternes und doch erschütterndes Drama voll emotionaler Kälte, das auch bald drei Jahrzehnte später nichts von seiner Wirkung eingebüßt hat.
„Der Glanz der Unsichtbaren“ wirft einen Blick auf die Situation von Obdachlosen und ist ein Plädoyer, dieser wieder wahr und ernst zu nehmen. Die Tragikomödie kombiniert dabei dokumentarisch anmutende Erzählungen mit viel Herz und Humor zu einem Wohlfühlfilm, der in Zeiten sozialer Kälte viel Wichtiges zu sagen hat.
„Liz und der blaue Vogel“ nutzt wie andere Animes auch das Mittel der Musik, um eine sehr persönliche Geschichte um zwei Freundinnen zu erzählen, die sich an einem Scheideweg befinden. Der Ton ist jedoch deutlich leiser, der schön bebilderte Film verzichtet auf das große Drama und zeigt lieber, wie komplex zwischenmenschliche Beziehungen sein können.
Halloween soll verboten? Oh nein, das geht doch nicht! Das Special „Das gruselige Abenteuer des Captain Underpants: Hack-O-Ween“ ist wie auch die zugrundeliegende Serie eine unterhaltsame Adaption der Buchreihe und lebt von witzigen Figuren und der Vorliebe für völlig absurde Eskalationen. Der Animationsfilm ist zwangsläufig weniger abwechslungsreich als die Serienversion, kommt ihr aber nah genug, dass man auch ihn empfehlen kann – und das nicht nur Kindern.
„Ronny & Klaid“ erzählt von zwei Kioskbesitzern, die nichts auf die Reihe bekommen und plötzlich einem Gangsterboss 80.000 Euro schulden. Die Krimikomödie lebt dabei von dem gut aufgelegten Duo und den teils absurden Einfällen. An dem recht albernen Humor, der viel mit verunglückten Wortspielen arbeitet, sollte man aber schon Gefallen haben, um die knapp zwei Stunden durchstehen zu können.
Der belgische Premier wird dazu erpresst, die US-Präsidentin zu ermorden – das hat doch mal Sprengkraft. „Das Protokoll – Mord auf höchster Ebene“ macht natürlich schon auch neugierig, was am Ende passieren wird, ist als Film aber doch eher langweilig. Die Figuren sind nichtssagend, es fehlen die Überraschungen, dafür wird es zum Ende hin komplett übertrieben.
Aller guten Dinge sind drei? Leider trifft das auf „Intrigo: In Liebe, Agnes“ nicht zu, mit dem die „Intrigo“-Trilogie ihren Abschluss findet. Wie schon die anderen Teile hält sich das Krimidrama zu sehr mit Flashbacks auf, ist gleichzeitig zäh und unglaubwürdig. Zum Teil macht die Geschichte um zwei alte Freundinnen und ein mörderisches Komplott Spaß, aber zu selten, um den Film insgesamt zu rechtfertigen.
„Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“ erzählt von einem 12-jährigen Mädchen, das 1989 unwissentlich in die deutsche Wende hineingezogen wird. Der Animationsfilm ist zielgruppengerecht etwas einfacher gestrickt, führt das junge Publikum aber einfühlsam an ein fremdes historisches Thema heran und ist zudem teils auch schön bebildert.
Das Konzept hinter „Raising Dion“ ist ungewöhnlich, wenn eine klassische Superhelden-Geschichte mit einem Sozialdrama um eine alleinerziehende Mutter kombiniert wird. Richtig begeisternd ist das Ergebnis aber nicht, mit der Zeit baut die Spannung spürbar ab, obwohl die Gefahren größer werden und ein Geheimnis auf seine Auflösung wartet.
„Intrigo: Samaria“ beginnt vielversprechend, wenn eine Filmemacherin zehn Jahre nach dem Verschwinden einer Schulfreundin der Wahrheit auf den Grund gehen will. Doch das Ergebnis ist ernüchternd: Das Krimidrama ist ausgesprochen zäh, oft auch völlig unsinnig, was in einem beispiellos dämlichen Ende mündet.
Wenn sich in „Dem Horizont so nah“ zwei junge Menschen ineinander verlieben, deren Glück von Anfang an begrenzt ist, dann ist das ein Frontalangriff auf die Tränendrüse. Der Film vertraut dabei zu sehr auf die Holzhammermethode, spart dafür an Detailarbeit, weswegen hier nur selten etwas auch mal natürlich oder lebensnah wirkt. Gerettet wird die Bestsellerverfilmung jedoch durch die beiden Nachwuchstalente.
Angelehnt an den berühmten Fall um Amanda Knox erzählt „Verurteilt – Jeder hat etwas zu verbergen“ von einer jungen Studentin, die eine Freundin ermordet haben soll. Der Film ist dabei mehr Drama als Krimi bzw. Thriller, da er sich mehr für die Auswirkungen der Geschichte auf die Angeklagte interessiert. Die eigentliche Wahrheit spielt dabei fast schon keine Rolle mehr, was gewöhnungsbedürftig, aber doch auch interessant ist.
„Im hohen Gras“ erzählt von einem Paar, das in einem Grasfeld verlorengeht, während es einen Jungen retten will. Das hört sich komisch an, ist aber eine Weile doch interessant – vor allem, als die Geschichte ebenso wendungsreich wird wie der Weg. Mit der Zeit überwiegt aber die Langeweile, wenn der Inhalt unglücklich auf Spielfilmlänge ausgeweitet wird und die Abwechslung zu wünschen übrig lässt.
Lang erwartet und kontrovers diskutiert erzählt „Joker“, wie sich ein eigentlich wohlmeinender Mann durch Vernachlässigung und Demütigung in einen Psychopathen verwandelt, dem nur die Gewalt noch geblieben ist. Das ist aufgrund der überragenden Darstellung von Joaquin Phoenix sehenswert, der in dem Monster das Tragische entdeckt, auch wenn die Figur als solche nicht sehr spannend ist.
In „Adoration“ türmt ein 12-Jähriger mit einer drei Jahre älteren Patientin einer psychiatrischen Anstalt. Der Film ist dabei irgendwo zwischen Drama und Thriller, befasst sich mit einer Sehnsucht, die nie ganz greifbar wird, wenn zwei Junge Menschen vor der Realität fliehen und sich dabei in Fantasien und Begierden verlieren.
„Enzo und die wundersame Welt der Menschen“ will uns die Menschen aus den Augen eines Hundes zeigen – oder tut zumindest so. Die Bestsellerverfilmung hat ihre komischen Momente, versucht aber zu selten, die unterschiedliche Wahrnehmung von Mensch und Tier zu verdeutlichen. Stattdessen gibt es hier ein bisschen Wohlfühlen, zum Ende hin auch Tränen, wenn sich die Tragikomödie ungeniert am Kitsch bedient.
„UglyDolls“ will eine Lanze für die Hässlichkeit brechen und dem jungen Zielpublikum beibringen, dass jeder auf seine Weise schön ist. Als Message ist das sicher wichtig, wird jedoch in einem 08/15-Film verbraten, der weder inhaltlich noch optisch genug dafür tut, um sich von der großen Konkurrenz abzuheben, und dazu mit den ebenso austauschbaren Liedern die Geduld strapaziert.
In „Heiratswillig“ verzweifelt eine Frau daran, dass niemand sie heiraten will, und belegt daher einen Kurs, der ihr genau das beibringen soll. Aus dem Stoff hätte man eine Menge machen können. Doch die von unsympathischen Figuren vollgestopfte Liebeskomödie ist weder romantisch noch komisch, setzt sich mit angesprochenen Themen wie der Rolle der Frau auch überhaupt nicht auseinander.
„Datsche“ lässt uns einen Sommer in einem Schrebergarten verbringen, wo es mehr Regeln als Pflanzen gibt. Das nimmt deutsche Eigenheiten aufs Korn, ist letztendlich aber vielmehr eine Aufforderung, der Welt da draußen offen zu begegnen. Sympathisch ist die Komödie, auch wenn die überzeichneten Figuren wenig Identifikation zulassen und manches nicht so unterhaltsam ist wie gedacht.
„Das Kapital im 21. Jahrhundert“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise in die Vergangenheit, wenn die sich wandelnden Besitzverhältnisse im Lauf der letzten zwei Jahrhunderte aufgezeigt werden. Das ist interessant, ebenso einige spätere Ausführungen zur ungerechten Verteilung. Wirkliche Ergebnisse oder Auseinandersetzungen sollte man hiervon aber nicht erwarten.