armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Alle Sommersprossen der Welt“ erzählt von einem Jungen, der Fußball lernen will, um seinen Schwarm zu gewinnen. Das Szenario an sich ist zwar universell genug, um sich darin wiederzufinden. Der Film gibt darüber hinaus aber wenig Gründe, warum man das wollte, enttäuscht bei Figuren wie Humor, ist manchmal auch etwas fragwürdig.
Ein mysteriöser Mann taucht auf, vollbringt diverse Wunder und wird weltweit als möglicher Messias zu einem Phänomen: „Messiah“ sorgte im Vorfeld durch die religiöse Thematik für Kontroversen. Dabei handelt die Serie nur zum Teil von der Titelfigur. So sehr hier zwar mit dem Geheimnis gespielt wird, was wahr und was falsch ist, die interessanteren Fragen betreffen die Menschen und ihren Umgang mit einem potenziell göttlichen Wesen. Das ist zeitweise überladen und kommt kaum vom Fleck, gibt aber viel Stoff zum Nachdenken mit.
„Die Goonies“ ist einer der großen Abenteuerklassiker der 80er, wenn eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen sich auf die Suche nach einem alten Piratenschatz macht. Der temporeiche Film ist einerseits die perfekte Verkörperung seiner Zeit und doch auch zeitlos, wenn am Ende eine wild zusammengewürfelte Gruppe von vermeintlichen Verlierern als Freunde über die unbesiegbaren Geldhaie triumphieren.
„Ghost Stories“ präsentiert uns vier Geschichten aus Indien, die uns das Gruseln lehren sollen. Das klappt jedoch nur zum Teil. Trotz vereinzelt gelungener Elemente ist das Gesamtpaket zu zäh, auch weil die einzelnen Beiträge oft zu lang sind für das, was sie zu bieten haben. Am besten ist noch der zweite Film, dank seiner surreal-verstörenden Note.
In „Crescendo #MakeMusicNotWar“ soll ein israelisch-palästinensisches Jugendorchester einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Die Absicht des Films ist zweifelsfrei gut, trotz einzelner schöner Szenen und des Versuchs der Unparteilichkeit fehlt es dem Musik-Drama aber an der notwendigen Natürlichkeit.
In seinem fremdsprachigen Debüt wendet sich der japanische Ausnahmeregisseur Hirokazu Koreeda mal wieder seinem Lieblingsthema Familie zu. „La Vérité – Leben und lügen lassen“ hebt sich jedoch durch die beiden dominanten Hauptdarstellerinnen ab, die das konfrontative Mutter-Tochter-Drama sehr unterhaltsam machen, was jedoch etwas zu Lasten der sonstigen leisen Töne geht.
„1917“ nimmt uns mit, direkt hinein in den Schrecken des Ersten Weltkriegs, wenn zwei junge Soldaten allein durchs Feindesland müssen. Das ist als Erlebnis der Wahnsinn, vor allem dank der Bilder und der vielgerühmten Kameraarbeit, gleichzeitig unmittelbar direkt und doch auch gespenstisch-surreal, wenn man wie die Protagonisten das Gefühl hat, jeder Moment könnte der letzte sein.
Der Mord an der Schauspielerin Sharon Tate genießt eine Bekanntheit, von der hier um jeden Preis profitiert werden soll. „The Haunting of Sharon Tate“ ist aber nicht allein schon wegen der was-wäre-wenn-Szenen eine geschmacklose Ausbeutung einer realen Tragödie. Der Film ist auch noch langweilig, indem mit der Holzhammermethode Spannung erzeugt werden soll.
„Jeanne d’Arc“ setzt zwar das zwei Jahre zuvor erschienene Rock-Musical „Jeannette“ fort, geht teils aber in eine völlig andere Richtung. Insgesamt ist der Film über den Gerichtsprozess der französischen Nationalheldin konventioneller, trotz diverser Irritationen, bietet aber interessante Einblicke in Machtstrukturen und Geschlechterfragen.
„Fast & Furious: Spy Racers“ verwandelt die beliebte Filmreihe in ein animiertes Spin-off, das sich an ein jüngeres Publikum richtet. Auch in der Serie wird es sehr übertrieben, zudem spielt ein Gemeinschaftsgefühl eine große Rolle. Leider sind die Figuren aber deutlich weniger unterhaltsam, bei der Optik wäre ebenfalls mehr möglich gewesen.
Alkohol ist nicht schlimm, den trinkt doch jeder! „Alkohol – Der globale Rausch“ zeigt auf, wie selbstverständlich der Konsum für uns ist, obwohl diverse Risiken damit einhergehen. Aufgrund der Weite des Themas geht nicht alles in die Tiefe, als Einblick von verschiedenen Seiten aus ist der Dokumentarfilm jedoch lohnenswert.
„Unterm Birnbaum“ erzählt von einem Ehepaar, das ein schlecht laufendes Wirtshaus führt und mit einem verzweifelten Plan das Unglück abwenden will. Die Adaption von Theodor Fontanes Novelle hat dabei durchaus interessante Aspekte, etwa moralische Fragen oder der Umgang mit Schuld. Sie macht aber zu wenig draus, der Film ist weder so spannend noch so emotional, wie es das Thema hergeben würde.
Eine archäologische Ausgrabung, seltsame Visionen und diverse Familiengeheimnisse: Der Einstieg von „Atiye – Die Gabe“ macht durchaus Lust auf mehr. Leider wird das Abenteuergefühl später jedoch zugunsten von mehr Drama aufgegeben, auch die langweiligen bis nervigen Figuren tragen dazu bei, dass der gute Eindruck sich nicht dauerhaft bestätigt.
Basierend auf einer realen Brandkatastrophe im Jahr 1897 erzählt „Der Basar des Schicksals“ von mehreren parallelen Frauenschicksalen, die in Folge einen Wendepunkt erreichen. Die Historienserie punktet mit einer aufwendigen Ausstattung und einigen interessanten gesellschaftlichen Aspekten, auch wenn mit der Zeit die Seifenoper-Elemente überwiegen.
„Kill Chain“ verspricht das nächste Trash-Feuerwerk mit Nicolas Cage zu sein, entpuppt sich aber als ambitionierter Neo-Noir-Thriller-Versuch. Spannend ist der leider nicht, da sich der Film in diversen Handlungssträngen verrennt, die weder für sich genommen noch in Kombination interessant sind. Die Geschichte um ein heruntergekommenes Hotel, in dem lauter zwielichtige Gestalten landen, nimmt sich zu ernst, um tatsächlich Spaß zu machen.
Auch wenn die Begleitumstände von „Intrige“ kontrovers sind, der Film selbst hat zweifelsfrei seine Qualitäten. Von der manchmal etwas verwunderlichen Figurenzeichnung einmal abgesehen, erinnert das Drama daran, wie schnell Rechtstaatlichkeit ausgesetzt werden kann, was trotz des historischen Kontextes von einer großen Aktualität ist.
In „Vier zauberhafte Schwestern“ müssen vier magisch begabte Schwestern lernen zusammenzuhalten, um auf diese Weise das Böse zu besiegen. Das ist schon nett, zumindest für die entsprechende Zielgruppe, teilweise auch witzig. Zauberhaft ist der Film jedoch kaum, da vieles einfach zu beliebig ist – die Musik eingeschlossen.
Bei „Weathering With You“ macht Makoto Shinkai das, was er am besten kann: Er kombiniert gefühlvolle Alltagsgeschichten mit fantastischen Elementen, und bannt das Ganze in atemberaubend fotorealistische Bilder. Inhaltlich hat das Drama so seine Mühen, gerade zum Ende hin. Insgesamt ist der Anime über ein Mädchen, welche das Wetter beeinflussen kann, aber definitiv sehenswert.
In „The App“ installiert ein junger Mann auf Bitte seiner Freundin eine Dating-App, die bald schon sein Leben dominiert. Das hat immer wieder Anleihen eines Mystery- bzw. Stalking-Thrillers, ist letztendlich aber mehr mit der Frage beschäftigt, wie wir mit Technik umgehen. Einige interessante Denkanstöße sind dabei, aber nicht genug, um damit die gesamte Laufzeit zu füllen.
„Book of Monsters“ nimmt uns mit auf die Party einer Jugendlichen, bei der ungefragt jede Menge Monster auftauchen. Die Horrorkomödie ist sympathisch, vor allem für ein älteres Publikum, das sich noch an die billigen handgemachten Direct-to-Video-Filme aus den 80ern erinnert. Spannend oder abwechslungsreich ist sie jedoch kaum.
In „15:17 to Paris“ will Clint Eastwood drei realen Helden ein Denkmal setzen, die vor einigen Jahren einen Anschlag in einem Zug verhinderten. Der Vorfall selbst ist spannend inszeniert. Die ewig lange Vorgeschichte langweilt hingegen schnell und ist trotz der Besetzung mit den realen Personen auch nicht sonderlich glaubwürdig.
„Knives Out – Mord ist Familiensache“ beginnt wie ein klassischer Whodunnit-Krimi, nur um dann doch einen eigenen Weg einzuschlagen. Die humorvolle Mördersuche macht vor allem durch das blendend aufgelegte Ensemble Spaß, ist zudem aufgrund einiger bemerkenswerter Strukturänderungen interessant, auch wenn die eigentliche Auflösung erfahrene Rätselknacker nicht wirklich herausfordert.
Wenn in „Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão“ zwei Schwestern aufgrund der traditionellen Weltsicht des Vaters der jeweilige Kontakt verweigert wird, dann ist das einerseits von einer unglaublichen Tragik. Und doch hat das Drama eine lebensbejahende Note, wenn wir einem Alltag folgen, der ohne Kitsch und Wohlfühlzwang seinen Weg findet, irgendwo zwischen Glück und Unglück.
„Memory – The Origins of Alien“ beleuchtet die Vorgeschichte und die Entstehung des Sci-Fi-Horror-Klassikers „Alien“. Obwohl kaum bekannte Interview-Partner gewonnen wurden und vieles nicht sonderlich in die Tiefe geht, gibt der Dokumentarfilm einige spannende Einblicke und macht Lust, den Film noch einmal neu anzuschauen.
Ein Musical über die Jugendjahre der französischen Nationalheldin? Das klingt interessant. „Jeannette – Die Kindheit der Jeanne d’Arc“ ist das auch, zugleich jedoch anstrengend, wenn wunderbare Bilder auf bizarre Musik stoßen, Kunstfertigkeit auf Dilettantismus, Humor auf tiefgründige spirituelle Fragen.