armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Der Esel hieß Geronimo“ bedeutet eine Begegnung mit Menschen, die einen Inseltraum hegten, damit aber scheiterten. Das bleibt oft wenig konkret, auch die Insel ist irgendwie unerreichbar, wenn sie hauptsächlich Teil einer Erzählung ist. Und doch ist der Dokumentarfilm ein irgendwie schöner Beitrag über das Träumen und Sehnen, und den Wert, der auch ohne Erfolg dabei erlangt wird.
In „All the Gods in the Sky“ lernen wir einen Mann kennen, der sich um seine bettlägerige, entstellte Schwester kümmern muss. Das ist trotz Sci-Fi- und Horroranleihen in erster Linie ein Drama, das fasziniert und bewegt, teilweise aber auch frustriert, wenn vieles hier auf der Stelle tritt, ziellos umherirrt und manchmal auch einfach fallengelassen wird.
„Das innere Leuchten“ nähert sich dem Thema Demenz an, wenn auch auf eine unerwartete Weise: Wissenschaftliche Informationen oder Prognosen fehlen völlig. Stattdessen verbringt der Dokumentarfilm viel Zeit mit Betroffenen und deren Umfeld, macht dabei auf einfühlsame Weise Mut dazu, sich mit der gefürchteten Krankheit auseinanderzusetzen.
Kriminalfall trifft Familiendrama trifft Haunted-House-Elemente: „I See You“ nimmt viele bekannte Bestandteile, mischt sie aber auf unterhaltsame Weise zusammen. Vor allem die Wendungen tragen dazu bei, dass der clever erzählte Thriller ein beliebter Festivalbeitrag ist, selbst wenn der Film zum Ende hin nicht alles überzeugend abschließt.
„Submission“ erzählt von einem Literaturdozenten, der dem Charme einer Studentin erliegt. Das ist eine bemerkenswerte Konstellation in Zeiten von #MeToo, funktioniert aber weder als Aufreger noch als Diskussionsbeitrag. Dafür bleibt hier vieles zu unverständlich, die Figuren auch zu unsympathisch, als dass man sich näher mit ihnen befassen wollte.
„Shadow“ verspricht, das inzwischen brach liegende historische Martial-Arts-Genre wiederzubeleben, löst dieses Versprechen aber nur teilweise ein. Actionszenen gibt es, die sind jedoch eher kurz. Stattdessen wird bei diesem Kampf um eine Stadt in erster Linie viel geredet und intrigiert. Auch das ist spannend. Vor allem aber ist die im alten China spielende Geschichte ein Fest fürs Auge, auch wegen der monochromen Anmutung.
„Das Wunder von Marseille“ erzählt die Geschichte eines Jungen aus Bangladesch, der dank seines großen Schachtalents in Frankreich eine neue Heimat findet. Das folgt alles streng den Regeln eines Wohlfühlfilms, macht aber Spaß, gerade auch durch den Gegensatz zwischen dem Protagonisten und dem grummeligen, von Gérard Depardieu verkörperten Schachlehrers.
In „Heute oder morgen“ trifft ein junges Paar, das sich der freien Liebe verschworen hat, auf eine attraktive junge Frau – und ist plötzlich gar nicht mehr so frei. Der Film ist ein nicht uninteressantes Drama über die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen, das nicht viele Worte braucht, um etwas zu erzählen. Die Figuren sind außerhalb des Verhältnisses jedoch tendenziell nichtssagend bis unsympathisch.
In „Vivarium“ will ein Paar ein Traumhaus kaufen und landet daraufhin in einem labyrinthartigen Reihenhaus-Albtraum. Zwischendrin zieht sich der surreale Trip ein wenig, wenn das Szenario keine Veränderung mehr zulässt. Doch die komisch-unheimliche Stimmung, die Liebe zum Detail und das Ensemble lassen einen über die Schwächen gern hinwegsehen.
„Unbelievable“ erzählt basierend auf einer wahren Geschichte, wie einem Vergewaltigungsopfer nicht geglaubt wurde und es die Folgen zu tragen hat. Dabei wechselt das Krimidrama zwischen ihrem Strang und den Jahre später stattfindenden Ermittlungen, stellt dabei immer die Menschen in den Mittelpunkt. Das ist ein sehenswerter Beitrag zu einem wichtigen Thema, auch wenn die Serie zwischendurch Subtilität vermissen lässt.
Mit „Parasite“ kehrt Joon-ho Bong zu seinen Wurzeln zurück und zeigt mit einer Mischung aus Satire, Drama und Thriller eine ungerechte Gesellschaft. Langjährige Fans wissen schon ungefähr, was einen hier erwartet, trotz diverser Wendungen. Dem Spaß tut dies aber keinen Abbruch, die Geschichte um eine Familie, die sich bei einer anderen einschleicht, ist ebenso unterhaltsam wie nachdenklich.
„Angry Birds 2 – Der Film“ setzt da an, wo der Vorgänger aufhörte. Das bedeutet erneut viel Slapstick, dünner Inhalt und jede Menge kuriose Figuren. Der Schwerpunkt liegt dieses Mal jedoch auf der Teamarbeit, statt großer Zerstörungsorgien ist nun Heist Movie mit parodistischen Einlagen angesagt. Das ist ein netter Spaß für zwischendurch.
Die Manga-Adaption „Kingdom“ nimmt uns mit ins historische China, wo ein ambitionierter Kämpfer in eine Rebellion gegen den König hineingezogen wird. Das ist teils ziemlicher Blödsinn, neigt sowohl bei Inhalt, Figuren sowie Darstellung zu Übertreibungen. Dafür ist der Unterhaltungsfaktor hoch, gerade auch wegen der wuchtigen Kämpfe mit den teils riesigen Waffen.
„Wie Jodi über sich hinauswuchs“ erzählt die Geschichte einer Jugendlichen, die unter ihren enormen Größe leidet. Der Film ist ein gut gemeintes Plädoyer für mehr Akzeptanz und bietet unsicheren Teens ein bisschen Aufmunterung, dass es nicht verkehrt ist, anders zu sein. Die Tragikomödie ist dabei selbst jedoch ziemlich stromlinienförmig, hält sich an zahlreiche Klischees und verpasst es auch, der Hauptfigur eine nennenswerte Persönlichkeit zu verleihen.
Selbst ist die Frau! In „The Kitchen: Queens of Crime“ werden drei Ehefrauen zu Schutzgeld-Erpresserinnen, nachdem die Männer im Knast hocken. Die Comic-Adaption wirkt immer so, als hätte sie eigentlich eine Komödie sein wollen, aber keine sein dürfen. Das Ergebnis ist weder unterhaltsam noch spannend, irritiert in erster Linie durch die Verharmlosung der Verbrechen und die vergeblichen Versuche, das Trio als Identifikationsfiguren zu etablieren.
Eine Malerin in Geld- und Ideennot entdeckt eine neue Droge und damit eine neue Inspirationsquelle. Punktuell ist „Bliss“ sehenswert, weil die Kameraarbeit wirklich das Gefühl eines Rausches vermittelt. Wer aber nicht gerade großer Exploitation-Fan ist, sondern auch ein bisschen Wert auf Inhalt oder Spannung legt, der hat sich hier zu schnell satt gesehen.
Eine Gruppe von Menschen wacht auf einer einsamen Insel auf, ohne sich zu erinnern, wer sie sind und wie sie hierhergekommen sind. „The I-Land“ verspricht jede Menge Mystery und Spannung. Das einzige Geheimnis bleibt aber, wie man das hier für eine gute Idee halten konnte. Unsympathische, idiotische Figuren, unsinnige Twists, eine verkorkste Gesellschaftskritik und langweilige Flashbacks verderben einem schnell die Stimmung und vertreiben die anfängliche Neugierde.
Vier Jahre nach dem Serienende gibt es in „Downton Abbey“ ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Figuren. Die Vielzahl an Charakteren mag den Einstieg für Neulinge erschweren, zumal die diversen Parallelgeschichten in der Qualität etwas schwanken. Dennoch ist der Film eine würdige Fortsetzung, die mal wieder von den Figuren und dem fantastischen Ensemble lebt.
„Scary Stories to Tell in the Dark“ kombiniert einige der bekannten Schauergeschichten der zugrundeliegenden Bücher und packt diese in eine durchgehende Rahmenhandlung. Das funktioniert, erzeugt auch eine schön unheimliche 60er Jahre Stimmung, bleibt aber doch zu sehr an Klischees und macht zu wenig mit den Figuren. Dafür ist der eher für ein jüngeres Publikum gedachte Horrorfilm ein schöner Beitrag dazu, wie Erzählungen die Welt bestimmen.
„Mein Leben mit Amanda“ zeigt uns den Alltag einer kleinen Familie vor und nach einer Tragödie. Das Drama bringt uns so die Figuren näher, zeigt wunderbare kleine Momente und sehr schmerzhafte, die einem auch als Zuschauer nahegehen. Das ist fabelhaft besetzt und funktioniert auch als Muntermacher, wenn der schwere Umgang mit Verlust am Ende doch gelernt werden kann.
„Wer 4 sind“ nimmt das 30-jährige Jubiläum von Die Fantastischen Vier zum Anlass, um ein bisschen über die Band-Geschichte und das aktuelle Album zu sprechen. Richtig investigativ ist das nicht, aber doch unterhaltsam, auch weil die vier erstaunlich offen, locker und witzig mit eigenen Schwächen wie einer einsetzenden Ideenlosigkeit umgehen.
„Something Else“ zeigt einen Mann in einer doppelten Ausnahmesituation: Seine langjährige Freundin will ihn verlassen, dafür wird er von einem Monster überlagert. Diese Spiegelung ist interessant, die beiden Hauptdarsteller engagiert. Und doch geht diese Mischung aus Drama und Horror nur zum Teil auf, weil es an der Detailarbeit hapert.
In „Lara“ versucht eine Frau, mit ihrem entfremdeten Sohn Kontakt aufzunehmen. Das ist tragisch, teilweise aber auch komisch, wenn wir einen Tag lang der Mutter folgen und sie dabei immer mehr kennenlernen. Vor allem ist es faszinierend, auch dank einer fantastischen Corinna Harfouch, die der Titelfigur viel Ambivalenz verleiht.
Auch bei seinem vierten Spielfilm „Tone-Deaf“ bleibt Richard Bates Jr. der grundsätzlichen Mischung aus Horror und Humor treu. Er ist dabei nur sehr viel weniger erfolgreich als in der Vergangenheit. Die Witze sind ohne Abwechslung und einfallslos, der Film auch irgendwie zahm. Dann und wann ist die Geschichte um einen älteren Herren, der endlich mal töten will, durchaus unterhaltsam. Die einzelnen Elemente fügen sich aber nie zu einem nennenswerten Ganzen zusammen.
In „Play“ folgen wir einer Jugendlichen, bei der es gerade nicht so läuft und die sich zunehmen in einem Virtual-Reality-Spiel verliert. Das ist gut gemeint und tatsächlich auch gut besetzt, neigt aber im weiteren Verlauf dazu, etwas unnötig dick aufzutragen. Zudem verpasst es das Drama ein wenig, die Protagonistin wirklich zu einer Identifikationsfigur zu machen, wenn sie sich ausschließlich durch ihre Sucht definiert.