armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„The Watcher“ beginnt vielversprechend, wenn ein emotional ausgelaugtes Paar in einem abgelegenen Neon-Wüsten-Motel neu anfangen will. Doch danach kommt nur noch Langeweile. Weder die voyeuristischen Elemente noch der Mord sorgen für Spannung, am Ende ist alles vorbei, ohne dass einem der Film irgendwas gebracht hätte.
Sprödes Arthouse-Drama und greller Thriller, eine Unzahl an Figuren, ohne echte Identifikationsfiguren – „Bacurau“ ist eine ebenso eigenwillige wie scharfe Auseinandersetzung mit den beunruhigenden Tendenzen in Brasilien. Das erfordert Geduld und auch die Bereitschaft, sich auf einen wilden Mix einzulassen, belohnt dafür mit ebenso unterhaltsamen wie verstörenden Momenten.
„Der Auserwählte“ ist eine vom Konzept her interessante Mischung aus Religion-Wissenschaft-Konflikt und Mystery-Thriller, die nach einem vielversprechenden Einstieg jedoch eher enttäuscht. Die ganz großen Fehler bleiben zwar aus. Dafür kann sich die Serie nie so recht entscheiden, was sie sein will, und dümpelt in Folge zu sehr herum.
„Annabelle 3“ fügt dem Conjuring Universe ein weiteres Kapitel hinzu, ohne etwas tatsächlich Neues hinzuzufügen. Ein Großteil schwankt zwischen langweilig und unfreiwillig komisch, nur an manchen Stellen zeigt der Film, dass mit besessenen Artefakten tatsächlich Horror erzeugt werden kann.
„Geheimnis eines Lebens“ erzählt, inspiriert von einer wahren Geschichte, wie eine Britin Geheimnisse an die Russen weitergab. Das hat interessante Gedanken und ist natürlich prominent besetzt. Spannend ist der Film jedoch kaum: Von der überflüssigen Rahmenhandlung über die mangelnde Auseinandersetzung bis zum Hang zum Pathos steht sich das Spionagedrama immer wieder selbst im Weg.
„Prélude“ zeichnet den Weg eines ambitionierten Pianisten nach, der von der großen Karriere träumt, jedoch nicht mit dem damit verbundenen Druck klarkommt. Der Fokus liegt dabei weniger auf der Frage nach der Verhältnismäßigkeit, sondern zeigt auf erschreckende Weise auf, wie eine junge, sensible Seele an einer harschen Realität zerbricht.
In „Joint Venture“ folgen wir einer Familie, die ihren Fleischereibetreib aufgeben möchte, um lieber mit Cannabis zu handeln. Das ist als Szenario in Ordnung, die Umsetzung selbst ist es nicht. Der Humor ist eine Katastrophe, die Versuche auf mehr Dramatik sind nicht viel erfolgreicher. Trotz der Kürze der Staffel ist das hier eine einzige Zeitverschwendung.
Mit „Leid und Herrlichkeit“ greift der spanische Kultregisseur Pedro Almodóvar auf viele bewährte Themen zurück, wenn er einen alternden Regisseur zeigt, der über sein Leben nachdenkt. Das ist teilweise sehr lustig und farbenfroh, aber eben auch etwas wehmütig: eine schöne und sehenswerte Hommage an das Leben, die Liebe und die Kunst.
„Vita und Virginia“ erzählt die Liebesgeschichte der beiden bedeutenden Schriftstellerinnen Vita Sackville-West und Virginia. Trotz des spannenden Themas und im Grunde interessanter Figuren verpasst es das Drama, daraus etwas zu machen. Die Liebe der beiden Frauen, so ungewöhnlich sie damals war, ist weder emotional noch intellektuell spürbar.
„Spider-Man: Far From Home“ setzt die Stärken des Vorgängers fort, wenn erneut ein Jugendlicher zwischen Alltag und Weltenrettung schwankt. Das kombiniert Humor mit Herz, erzählt mit viel Charme und ansteckender Freude von einem Abenteuer, das gar keins sein will. Im Vergleich zum Vorgänger ist das hier etwas schwächer, aber immer noch ein großer Spaß, der auf weitere Teile mit dem Teenie-Helden hoffen lässt.
„The Art of Self-Defense“ lässt uns daran teilhaben, wie ein schüchterner Niemand mittels Karatestunden zu einem Schläger wird. Das ist mal tragisch, dann wieder unglaublich komisch, zwischendurch auch erschreckend. Der Film zeigt eine Situation, die gleichermaßen surreal wie universell ist, Männlichkeitsbilder demontiert und auch sonst einiges zum Nachdenken mit auf den Weg gibt.
„Wo ist Kyra?“ zeigt Michelle Pfeiffer in Bestform, wenn sie hier eine Frau spielt, der alle Felle davonschwimmen. Das ist erschreckend, so düster, dass man erwartet, hier bald einen Thriller zu sehen. Und doch ist der Film ein ruhiges Drama über mangelnde Perspektiven im Alter und den verzweifelten Versuch, über die Runden zu kommen – selbst wenn es die eigene Würde kostet.
Auf den richtigen Ton kommt es an! „Making Waves: The Art of Cinematic Sound“ demonstriert mit viel Prominenz, wie wichtig Sound Effekte bei einem Film sind. Das lebt von den vielen Anekdoten und der akribischen Aufarbeitung, selbst wenn man manchmal ein wenig erschlagen wird und die Auswahl doch von US-Größen dominiert wird.
„Ein Licht zwischen den Wolken“ nimmt uns mit in ein kleines albanisches Dorf, in dem eine unerwartete Entdeckung die Gemeinschaft teilt. Das Drama schwankt zwischen naturalistischen und mystischen Momenten, ist vor allem ein Plädoyer für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen, unabhängig von irdischen Unterschieden.
Ein älteres gut betuchtes Paar nimmt sich ein jüngeres mit nach Hause, um es zu fördern, aber auch aus rein physischem Interesse. „Golden Youth“ lebt dabei von den Darstellungen, gerade auch Huppert und Poupaud als dekadentes, übergriffiges Duo. Das ist faszinierend, ein zum Teil großartig aussehendes Porträt des Frankreich in den späten 70ern, hat aber doch eher wenig zu erzählen.
„Pets 2“ setzt prinzipiell das fort, was schon den Vorgänger groß machte. Es gibt lustig designte Tiere, die mal typische Tierdinge machen, mal auch nur den üblichen Slapstick, den wir von dem Animationsstudio Illumination gewohnt sind. Das ist wie immer ganz amüsant, wenn auch eher nichtssagend, selbst die Entwicklung in einer der drei Handlungsstränge bleibt eher vorgeschoben.
Mit „Zero der Vollstrecker“ geht die beliebte Reihe um den großen Mini-Detektiv Conan in die nunmehr 22. Runde. Fans werden sich hier dann auch zu Hause fühlen, wenn die bewährten Elemente aufgegriffen werden und es ein Wiedersehen mit vielen Figuren gibt. Der Fall gehört aber zu den schwächeren, auch die Optik spielt nicht immer mit.
„Mr. Iglesias“ nimmt uns mit an eine High School, wo sich ein Lehrer mit großen Herz um Schüler und Schülerinnen kümmert, die auf der Strecke zu bleiben drohen. Das geht mit diversen sozialen Themen einher, ist im Grunde aber eine klassische Sitcom – mit mal mehr, mal weniger überzeugendem Ergebnis.
„Der unverhoffte Charme des Geldes“ handelt von einem weinerlichen Kapitalismusgegner, der plötzlich die fette Beute macht. Der Film arbeitet viel mit Kontrasten, ist nicht zuletzt aufgrund ständiger Wechsel schwer zu fassen. Irgendwie ist die Genremischung aber schon spaßig und gewährt Einblicke in die Mechanismen der Geldwäsche.
„Five Fingers for Marseilles“ beginnt mit einer Jugendgang zur Zeiten der Apartheid und wandelt sich später zu einem Western, der viel von den Schatten der Vergangenheit spricht. Das ist als Setting reizvoll, die Aufnahmen sind toll. Inhaltlich bietet der Film jedoch weniger Grund zur Begeisterung, da bleibt einiges zu sehr an der Oberfläche.
„Endzeit“ zeigt uns eine Welt, in der alles von Zombies überrannt wurde. Das ist nicht so actionreich wie bei der Konkurrenz, konzentriert sich lieber auf die Figuren. Interessant sind dabei sowohl die weibliche Komponente wie auch der esoterische Ansatz, selbst wenn zwischendurch gerne mehr hätte passieren dürfen und manches schon sehr kurios aussieht.
„Dark“ wurde als Sensation in der deutschen Serienproduktion gefeiert, und das zum Teil zurecht. Die Atmosphäre ist stark, es gibt eine Vielzahl von Figuren, die erst nach und nach ihre Geheimnisse preisgeben, auch die Geschichte um verschwundene Kinder entpuppt sich mit der Zeit als deutlich komplexer als angenommen. Weniger geglückt ist der krampfhafte Versuch, unentwegt eine mysteriöse Stimmung zu erzeugen, auch durch Einsatz einer aufdringlich ominösen Musik.
„Eine moralische Entscheidung“ handelt von einem Arzt, der einen Unfall verursacht und später mit der Möglichkeit kämpft, Schuld am Tod eines Jungen zu sein. Das ist insgesamt mehr philosophisches Gedankenexperiment als Alltagsgeschichte, stellt dabei aber spannende Fragen zu Moral und Verantwortung, über die es sich nachzudenken lohnt.
In „Drei Schritte zu dir“ erzählt die tragische Geschichte von zwei jungen Mukoviszidose-Patienten, die sich ineinander verlieben und doch aufgrund ihrer Krankheit auf Abstand bleiben müssen. Das ist auf eine zynische Weise berechnend und bedient sich ungeniert an Klischees, ist dank eines wunderbaren Duos doch irgendwie rührend.
„Beats“ erzählt von einem ehemaligen Musikmanager und einem traumatisierten Musiktalent, die zusammen an einer Karriere arbeiten und dabei ihre traurige Vergangenheit aufarbeiten. Das schwankt zwischen tragisch und banal, zeigt teilweise erschreckenden Alltag, ist an anderer Stelle jedoch zu fahrig und unglaubwürdig.