armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Messer im Herz“ erzählt von einer Crew im Schwulen-Porno-Milieu, die nach und nach einem maskierten Killer zum Opfer fällt. Das ist stylisch und trashig, großartig und grauenvoll. Nach einer faszinierenden ersten Hälfte geht diesem Retro-Thriller aber doch irgendwann etwas die Luft aus.
„Leila“ nimmt uns mit ins Jahr 2040 und zeigt eine Gesellschaft, in der Wasservorräte knapp, die Mauern zwischen Bevölkerungsgruppen dafür umso stärker sind. Die Serie lebt dabei in erster Linie von dem erschreckenden Szenario und der bedrückenden Atmosphäre. Zu sehen gibt es hingegen weniger, die Adaption des dystopischen Romans ist eher spartanisch angelegt.
„Está todo bien – Alles ist gut“ wirft einen Blick auf das kollabierende Gesundheitssystem von Venezuela anhand von fünf Menschen, die alle auf ihre Weise damit zu tun haben. Das geht teilweise an die Nieren, vor allem wenn Schwerkranke zu Wort kommen, auch wenn manche Einlagen nicht wirklich viel bringen.
Ein Vater liegt im Sterben und sucht nach einem Weg, seinen dreijährigen Sohn darauf vorzubereiten: Das ist harter Stoff, der eigentlich für ein tränenreiches Melodram gut wäre. „The Place of No Word“ verzichtet jedoch darauf und setzt es als nüchterne Alltagsbeobachtung um, in der Fantasie und harsche Realität Hand in Hand gehen, nur um das Publikum damit am Ende allein zu lassen.
Horror-Alltag trifft Super-Fähigkeiten: „Brightburn: Son of Darkness“ wandelt das übliche Slasher-Szenario ab, macht aber zu wenig aus dieser Vorlage. Der Film ist unterhaltsam, teilweise unheimlich, jedoch insgesamt nicht so richtig spannend und lässt zudem das notwendige emotionale Fundament vermissen.
Wenn in „Dunkel, fast Nacht“ eine Journalistin das Schicksal von drei verschwundenen Kindern erforscht, dann wird der Film durchaus dem Titel gerecht: Die unwirkliche Romanadaption taucht tief ein in die Abgründe, spricht von Misshandlungen und lange zurückliegenden Wunden. Das ist wunderbar bebildert, aber nur mäßig spannend – es passiert zu viel, ohne dass es am Ende eine tatsächliche Wirkung erzielt.
Wenn in „Verachtung“ das Sonderdezernat Q dem Geheimnis von drei Mumien auf der Spur ist, dann beginnt das auf eine ungewohnt bizarre Weise. Der Rest des Films ist weniger beeindruckend. Trotz einer schön düsteren Atmosphäre und gewohnt überzeugender Darsteller zieht sich der vierte Fall – vor allem, da er zu früh verrät, was gespielt wird.
„Und wer nimmt den Hund?“ zeigt ein Paar, dessen Ehe nach einer Affäre vor den Trümmern liegt. Das ist ganz amüsant, ohne die Bedürfnisse der beiden dadurch gleich ins Lächerliche zu ziehen. Vor allem Martina Gedeck und Ulrich Tukur tragen durch ihre kleinen Wortgefechte den Film. Insgesamt ist die Komödie aber zu nett, trotz einer eigenwilligen Erzählstruktur auch zu überraschungsarm.
Ein junger Mann mit Todesangst begegnet dem leibhaftigen Tod, das kann ja spannend werden. „O Beautiful Night“ ist es aber nur zum Teil. Während die wunderbaren Neon-Aufnahmen und die konstant surreal-morbide Atmosphäre gefallen, fehlt der passende Inhalt. Trotz der Bemühungen, sehr skurril zu sein, ist der Trip immer mal wieder etwas fade.
„Diebische Elstern“ erzählt die Geschichte von drei Jugendlichen, die sich bei einem Kleptomanen-Treff kennenlernen und zu Freundinnen werden. Das ist als Szenario originell, die Serie selbst macht aber zu wenig daraus. Insgesamt kommt das hier dann trotz Diversity-Gedankens und solider Darstellerinnen nicht über Durchschnitt hinaus.
Der erste Teil war ein Totalausfall, die Fortsetzung ist nicht wirklich besser. Wenn in „Das dritte Auge 2“ die zwei übernatürlich begabten Schwestern in einem seltsamen Waisenhaus nach dem Rechten sehen, dann ist das sicher grauenvoll. Das Gefühl von Grauen wird aber kaum vermittelt, dank exzentrischer Kamera, mieser Masken und einer absurd aufdringlichen Musik ist das eher unfreiwillig komisch als spannend. Die langweilige Geschichte rundet das Elend noch ab.
Eine arabische Serie über Jugendliche, die von Dschinns besessen werden? Das hört sich doch vielversprechend an. Umso enttäuschender ist, was „Dschinn“ daraus gemacht hat. Die Fantasy-Elemente sind überschaubar, Horror gibt es ohnehin fast nicht. Stattdessen ist die in Jordanien spielende Geschichte ein austauschbares Teenie-Drama, das viel zu wenig aus der interessanten Mythologie und den schönen Bildern herausholt.
„Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess“ erzählt von zwei Kindern, die sich auf einer niederländischen Insel kennenlernen, Freunde werden und dabei ein bisschen ihr Leben in Griff bekommen. Das ist trotz einiger düsterer Themen sehr lebensbejahend, lässt einen mit viel Charme daran glauben, dass am Ende doch alles gut wird.
„Murder Mystery“ versammelt bekannte Darsteller vor edlem Dekor. Der Inhalt der Krimikomödie ist jedoch weniger erwähnenswert. Wenn ein müdes Ehepaar nach einem Mörder sucht, reicht das nur selten für ein Schmunzeln. Die meiste Zeit geht die größte Gefahr von der Langeweile aus, die sich bei dieser einfallslosen Parodie schnell breit macht.
„Eighth Grade“ zeigt die üblichen Sorgen eines Teenagers, der nicht weiß, wo er hin gehört und auf der Suche jemand sein will, der er nicht ist. Das ist im Prinzip altbekannt, aber teilweise doch ungewöhnlich präsentiert, vor allem auch ungewöhnlich ehrlich. Nicht zuletzt die wunderbare Darstellung durch Elsie Fisher machen die Coming-of-Age-Tragikomödie zu einer der besten der letzten Jahre.
„Away“ nimmt uns mit auf eine Reise durch viele Länder, ohne uns je zu sagen, wo wir sind oder wer der verunglückte Junge ist. Von den eigenartigen Kreaturen ganz zu schweigen, die wir unterwegs zu sehen bekommen. Die Bilderwelten sind eher simpel, aber doch stimmungsvoll, passen zudem zu einem Abenteuer, das nie ganz die Realität erreicht.
Die Filmversion führte die Figuren ein, jetzt geht es zum Alltag über. Der Beginn von „Malibu Rescue“ ist ähnlich langweilig wie das Prequel. Später wird das Ganze der Serienfassung aber so absurd und übertrieben, dass die Geschichte um vier Kids, die als Rettungsschwimmer arbeiten, doch wieder irgendwie lustig ist.
„Ein treuer Mann“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der plötzlich zwischen zwei Frauen steckt. Das hört sich nach einem klassischen Liebesdreieck an, ist aber gar nicht so gefühlvoll, wie man meinen könnte – und auch nicht so lustig. Dafür ist der Film zuweilen recht eigenartig, voller verkorkster Leute und Szenen, die fast schon surreal anmuten.
„Men in Black: International“ setzt die erfolgreiche Alienjäger-Reihe fort und findet dafür ein würdiges neues Team. Während die Darsteller eine prima Arbeit machen und der Humor meistens seinen Job erfüllt, ist die eigentliche Geschichte ziemlich langweilig. Und auch aus den Figuren und Kreaturen hätte man noch deutlich mehr herausholen können.
In „The Day I Lost My Shadow“ will eine Mutter in einem Kriegsgebiet eigentlich nur Vorräte besorgen und ist von einem Moment zum nächsten zu einer Reise durchs Land verdammt. Das schwankt zwischen spröder Dokumentation und Fantasie, konfrontiert das Publikum mit so vielen Ereignissen, dass man fast vergisst, worum es überhaupt geht.
„Measure of a Man“ stellt uns einen Teenager vor, der unter seinem Gewicht, vor allem aber dem Mobbing anderer leidet. Das Ergebnis ist eine über weite Strecken entspannte Coming-of-Age-Geschichte mit einem überzeugenden Hauptdarsteller und einem schönen Plädoyer für mehr Toleranz.
„Die Sieger“ will ein deutsches Pendant zu den großen US-Thrillern sein, Abgründe aufzeigen und mit Wendungen schockieren. Trotz dieser Ambitionen und ansprechender Schauspielleistungen ist der Film über einen Polizisten, der einer großen Verschwörung auf die Spur kommt, aber nur zweite Wahl. Vor allem die mangelnde Balance und die Überlänge machen der Geschichte zu schaffen.
In „Inna de Yard – The Soul of Jamaica“ lernen wir ein paar Veteranen des Reggaes kennen, die inzwischen in Vergessenheit geraten sind, aber unbeirrt weiterhin musizieren. Das ist alles ganz nett, letztendlich aber ziemlich nichtssagend. Man erfährt weder etwas über die Musik noch die Menschen oder Kontexte, hat am Ende zwar viel gehört, aber nur wenig erfahren.
Wiedersehen macht Freude, zum Teil zumindest. „Stadtgeschichten“ ist eine nostalgisch gestimmte Rückkehr zu Armistead Maupins Kult-Haus in San Francisco, das noch immer ein Safe Haven für die LGBT-Gemeinschaft ist. Spannend sind die Gegenüberstellungen von Vergangenheit und Gegenwart, auch wenn die Serie schon zum übertriebenen Drama neigt und den Abschluss nicht schafft.
In „Tokyo!“ treffen drei Regisseure, die an anderer Stelle ihre Klasse und Eigenständigkeit bewiesen haben. Zum Teil tun Michel Gondry, Leos Carax und Joon-ho Bong das auch hier, insgesamt bleiben sie aber unter ihren Möglichkeiten. Die drei Kurzfilme sind weder so verrückt wie erwartet, noch haben sie so richtig viel Bezug zu der Stadt.