armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5

    „Abikalypse“ klingt wie eine stupide Teeniekomödie, ist aber vielmehr ein Film über die Bedeutung von Freundschaft. Das ist nicht originell, von den traumartigen Zwischensequenzen abgesehen, zudem fragwürdig besetzt. Gleichzeitig ist das irgendwie sympathisch, ein netter Zeitvertreib, der sich bewusst gegen aktuelle Popularitätswettbewerbe richtet.

    • 4

      „Der Geist von Sultanpore“ ist eine sehr sonderbare Serie aus Indien, in der Kinder Jagd auf einen Geist machen, der in einer Schreibmaschine haust. Das ist mal harmlose Kinderunterhaltung, mal brutaler Horror, dazwischen auch komisch – freiwillig wie unfreiwillig. Das ist als Mischung kurios, jedoch kaum empfehlenswert, da einfach nichts zusammenpasst.

      • 6

        „Der schwarze Hengst“ ist eigentlich zwei Filme auf einmal. Die erste Hälfte ist eine aufregende Mischung aus Survivalabenteuer und Mensch-Tier-Freundschaft, festgehalten in mitreißenden Bildern. Die zweite Hälfte erzählt hingegen die eher langweilige Geschichte, wenn es um die obligatorische Frage geht, ob das Duo ein Wettrennen für sich entscheidet.

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        • 6

          In „Un café sans musique c’est rare à Paris“ lernen wir eine Frau kennen, die wir gar nicht kennenlernen können – weil sie selbst nicht wirklich weiß, wer sie ist. Der Film ähnelt einem Mysterythriller, statt Hochspannung ist hier aber ruhige Reflexion zum Thema Identität angesagt. Wer gerne über dieses Thema nachdenkt, wird in diesem seltsamen Werk lohnenswerte Irritationen finden, Antworten gibt es hier hingegen keine.

          • 4

            „Secret Obsession“ fängt mit dem typischen Szenario an, dass die Hauptfigur an Gedächtnisschwund leidet und erst nach und nach ihre düstere Vergangenheit rekonstruiert. Spannend ist das nicht: Dem Thriller fällt so gar nichts ein, was sich vom Genrealltag unterscheidet, er verrät seine Geheimnisse auch viel zu früh.

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            • „Alpgeister“ lässt eine Reihe von Menschen zu Wort kommen, die in abgelegenen Bergregionen leben und über alten Volksglauben und Fabelwesen sprechen. Der Dokumentarfilm ist dabei weder Auseinandersetzung mit dem Inhalt, noch strukturierte Darlegung vergangener Zeiten. Er erinnert jedoch an das, was früher alltäglich war und in Spuren noch immer da draußen und in uns schlummert.

              • 5

                „Völlig von der Wolle: Schwein gehabt“ setzt den Konflikt des Vorgängers fort, wenn eine friedliche Gemeinschaft von Schafen und Wölfen gegen einen fiesen Feind kämpfen muss. Das ist alles nichts Besonderes, weder in Hinblick auf Optik noch Humor. Immerhin sorgen nette 2D-Sequenzen für etwas Auflockerung im unspektakulären CGI-Alltag.

                • 7

                  „Dene wos guet geit“ berichtet von einer Telefonistin, die ältere Damen ausnimmt, indem sie sich als deren Enkelin ausgibt. Das hätte ein Krimi werden können, ist stattdessen aber ein Drama, das immer etwas unwirklich ist, auch mal mit satirischen Einfällen lockt, bevor es wieder ganz bitter wird.

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                  • 5

                    In „Frankenstein’s Monster’s Monster, Frankenstein“ spürt David Harbour in Mockumentary-Manier seinem Vater und einem alten Theaterstück nach. Das ist teilweise amüsant und hübsch ausgestattet, gibt inhaltlich aber nicht wirklich was her.

                    • 6

                      „Mord auf La Gomera“ nutzt ein schönes Inselsetting, um auf die Suche nach einem mysteriösen Mörder zu gehen. Der Krimifall selbst ist nur solide, auch an den Figuren ist nicht so viel dran, wie es die Romanadaption gern hätte. Wer aber klassische Whodunnits mag, findet auf der nebelverhangenen Insel einen adäquaten Vertreter.

                      • 6

                        In „Mörder ohne Erinnerung“ machen ein Polizist und ein unter Alzheimer leidender Auftragskiller gemeinsam Jag auf finstere Hintermänner. Das Szenario der belgischen Romanadaption ist ungewöhnlich, die vielen menschlichen Abgründe und moralischen Ambivalenzen sind ebenfalls sehenswert. Der Thriller an sich ist jedoch eher durchschnittlich.

                        • 7

                          „Ausgeflogen“ zeigt eine Mutter, die damit hadert, dass nun auch das letzte ihrer Kinder aus dem Haus geht. Das ist von einigen absurden Momenten abgesehen eher unspektakulär, zeigt den Alltag einer komplizierten Familie, die große Liebe untereinander und die nicht immer einfache Entwicklung über die Jahre hinweg.

                          • 6

                            In „Back To Maracanã“ wird die Fußball-WM in Brasilien zum Aufhänger, damit drei Generationen einer Familie auf Reise gehen und zueinander finden. Das ist alles nicht originell und lässt das Fußball-Thema schnell fallen, bietet aber doch ein bisschen was fürs Herz und ermuntert dazu, auch die eigene Familie nicht zu vergessen.

                            • 5

                              In „Renault 4“ schnappen sich zweit alte Freunde ein ebenso altes Auto, um den im Sterben liegenden Dritten zu besuchen – zusammen mit dessen Tochter. Der Film ist ein typischer Roadmovie, bei dem der Weg das Ziel ist. Der ist dann auch schön anzusehen, bekommt durch die Sahara-Route eine exotische Note, selbst wenn die Geschichte an sich sehr beliebig und willkürlich ausfällt.

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                              • 8

                                Manchmal ist weniger mehr: „Tanz der toten Seelen“ erzählt die simple Geschichte einer jungen Frau, die nach einem Unfall von seltsamen Visionen heimgesucht wird. Der Indie-Horror mag sichtbar ohne Budget entstanden sein, macht aus der Not aber eine Tugend und erzeugt nur mithilfe von fantastischen Bildern und eines eigenwilligen Sound Designs eine zeitlos unheimliche Atmosphäre.

                                • 6
                                  über Smile

                                  In „Smile“ will eine 19-Jährige auf ein Techno-Festival, um dort einen DJ zu treffen. Mit Musik hat der Film erstaunlich wenig zu tun, auch Festivalatmosphäre tritt kaum auf. Stattdessen wird ihr Besuch zu einem Trip in eine fremde Welt, in der es zwar Lächeln gibt, aber keine Gefühle, in der alles irgendwie seltsam ist, auch wenn der große Rausch am Ende ausbleibt.

                                  • 5

                                    „Kidnapping Stella“ erzählt die Geschichte von zwei Männern, die eine Industriellentochter entführen, um Geld zu erpressen. Der Schauplatz ist atmosphärisch, das Ensemble tritt engagiert auf. Letztendlich ist der Thriller aber nur einer unter vielen, die Figuren gehen einem nie nahe genug, um die beabsichtigte Wirkung des Inhalts zu erzielen. Vieles kommt einem auch schlicht zu bekannt vor.

                                    • 4

                                      „Familienanhang“ erzählt von einer schwarzen Familie, die von Seattle nach Columbus zieht und sich an das dortige Leben gewöhnen muss. Die Absichten sind sicher gut, das Ergebnis ist es nicht. Die gesellschaftlichen Themen werden plump eingebaut, die Witze verdienen ihren Namen nicht, auch bei den Figuren hätte mehr geschehen müssen.

                                      • 6

                                        „Made in China“ beginnt als eher unangenehme Komödie über Vorurteile und wandelt sich später in einen Wohlfühlfilm, der zwischen verschiedenen Kulturen vermittelt. Das ist nicht so wirklich ambitioniert, hat das Herz aber am rechten Fleck und vermeidet jegliche Fehltritte – selbst wenn einer der beiden Protagonisten stark zu diesen neigt.

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                                        • 4

                                          Ein Dämon sucht die Menschen während des Schlafes heim und stellt grausame Sachen mit ihnen an: Das ist als Voraussetzung für einen Horrorfilm nicht verkehrt, da das Gefühl der Hilflosigkeit prädestiniert ist für Schrecken. Das einzige, was bei „Mara“ aber wirklich schrecklich ist, das ist die Langeweile, wenn aus dem vielversprechenden Szenario nur 08/15-Murks wird.

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                                          • 5

                                            „Point Blank“ beginnt als adrenalingeladener Actionfilm, der zwar inhaltlich nicht wirklich viel bietet, es dafür aber kräftig krachen lässt. Mit der Zeit geht dem Remake des gleichnamigen französischen Films aber die Luft aus, die schwache Charakterisierung und das laue Ende verhindern, dass das hier mehr als ein beliebiger B-Movie ist.

                                            • 7

                                              „Cities of Last Things“ ist ein ebenso bedrückendes wie ungewöhnliches Drama, das von der Gegenwart ausgehend immer weiter in die Vergangenheit des Protagonisten vordringt. Die Puzzleteile setzen sich so nach und nach zu dem Porträt eines gebrochenen Mannes zusammen und zeigen auf, wie uns einzelne Ereignisse und Erfahrungen zu dem machen, der wir sind – ob wir es wollen oder nicht.

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                                              • 6

                                                „Der König der Löwen“ schnappt sich den Zeichentrickklassiker und schafft ihn fast eins zu eins als CGI-Variante neu. Das ist visuell teils sehr beeindruckend und doch auch irgendwo etwas enttäuschend, da die stilisierte Ausdruckskraft des Originals verlorenging. Unterhaltsam ist die düstere Geschichte um einen Kampf um den Tierthron aber auch in dieser geglätteten Computer-Version.

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                                                • 6

                                                  Von wegen Kinderkram: „Child’s Play“ nimmt das Urkonzept von der Mörderpuppe Chucky und macht daraus einen ganz zeitgemäßen Horror – mit allen guten wie schlechten Folgen. Trotz des Hangs zur Konformität macht der Neustart aber Spaß, auch dank der einfallsreichen, perfiden Morde und Aubrey Plaza.

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                                                  • 6

                                                    „My Days of Mercy“ erzählt die Geschichte einer Liebesbeziehung zwischen einer Gegnerin der Todesstrafe und einer Befürworterin. Das ist in Einzelteilen interessant, zeichnet das Bild einer zerrissenen Gesellschaft, ist in Kombination jedoch etwas viel – zumal das Drama nicht sonderlich viel von Subtilität hält.