armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 4

    Mit „Ultraman“ meldet sich ein Superheld der 60er auf den Bildschirmen zurück. Trotz der neuen CGI-Optik ist das Ergebnis aber kaum zeitgemäß. Geschichte und Figuren sind inhaltliche Nullnummern, auch die Bilder bzw. Animationen enttäuschen. Das ist allenfalls für Fans interessant, den Rest erwartet futuristische Langeweile.

    • „Der Funktionär“ spürt dem DDR-Kulturpolitiker Klaus Gysi nach, der sein Leben lang dem Kommunismus treu blieb, auch nachdem er und das Projekt längst gescheitert waren. Der Dokumentarfilm ist dabei keine objektive Biografie, sondern eine sehr persönliche, ambivalente Spurensuche des Regisseurs, der als eines von sieben Kindern dem Mann nahestand und gleichzeitig wieder nicht.

      • 7

        Ist das noch ein Film oder kann das weg? In 16 Kapiteln nimmt uns „Das melancholische Mädchen“ mit auf einen Streifzug durch die moderne Gesellschaft und spricht dabei unentwegt wichtige Themen an. Der Inhalt wird dabei jedoch des Öfteren durch diverse eigenwillige Entscheidungen überdeckt, von den sehr stilisierten Kulissen über die bewusst monotone Sprechweise bis zu den seltsam unzusammenhängenden Dialogen.

        • 7

          Zwei korrupte Cops wollen bei einem Verbrechen mitmischen, um auch mal absahnen zu können – das verspricht viel Action. Stattdessen ist „Dragged Across Concrete“ aber recht ereignisarm, konzentriert sich lieber auf die Figuren und zeichnet in aller Seelenruhe ein zynisch-satirisches Bild einer kaputten Gesellschaft, in der Helden Mangelware sind.

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          • 5

            Ein Mädchen gibt ihren fiktiven Freizeitpark auf, als seine Mutter schwer krank wird, stolpert dann jedoch in die reale Fassung davon: Was als fantasievolle Auseinandersetzung mit Krisen und Liebeserklärung an die kindliche Fantasie beginnt, wird bald zu einem 08/15 Slapstick-Animationsabenteuer reduziert. Das ist trotz der hübschen Gestaltung des Parks am Ende zu wenig.

            • „Die legendäre Kokain-Insel“ erzählt die wahre Geschichte eines gescheiterten Geschäftsmannes, der mit einem vergrabenen Drogenschatz sein bisheriges Leben weiterfinanzieren möchte. Das ist durchaus unterhaltsam, gerade weil niemand hier wirklich Ahnung von Verbrechen hat, aber auch auf eine befremdliche Weise verharmlosend und letztendlich unnötig verspielt.

              • 6

                „Der schwarze Engel“ basiert auf dem Leben des argentinischen Serienmörders Carlos Robledo Puch, dessen engelhaftes Aussehen in einem starken Kontrast zu seinen brutalen Taten stand. Der Film konzentriert sich dann auch auf diese Oberflächlichkeiten, geizt ein wenig mit Informationen und Abwechslung, gefällt sich aber in seinem farbenfrohen, sexualisierten Stilbewusstsein.

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                • 5

                  „Unicorn Store“ mag von magischen Einhörnern erzählen, die man in Läden kaufen kann, der Film selbst ist aber alles andere als magisch. Wenn ein erwachsener Mensch sein inneres Kind mit der Welt da draußen in Einklang bringt, ist das natürlich nett. Die Tragikomödie wird aber nie so verrückt, wie es das Szenario verspricht – sieht man von den knalligen Kostümen einmal ab.

                  • Wie ist das eigentlich so als Türsteher? Wer macht solche Arbeiten? Was braucht es dafür? „Berlin Bouncer“ spürt diesem etwas anderen Beruf nach, wenn drei lokale Größen der Berliner Clubszene zu Wort kommen. Das ist teilweise interessant, versucht auch, die historische Entwicklung aufzugreifen, bleibt letzten Endes aber doch recht auf Distanz – vor allem Nichteingeweihte kommen nicht wirklich rein.

                    • 7

                      „Quicksand – Im Traum kannst du nicht lügen“ fängt mit einem Blutbad an, bevor es nach und nach rekonstruiert, wie es zu dem Amoklauf an der Schule kommen konnte. Der Fall an sich ist dabei eher nebensächlich, die Serie ist stärker an den Figuren und ihren Beziehungen zueinander interessiert. Das ist zwar nicht alles ganz befriedigend, einige Fragen bleiben offen, dafür stimmt die eisige Atmosphäre des Krimidramas.

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                      • 4

                        „Niemandsland – The Aftermath“ beginnt als interessante Konstellation, wenn nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Deutsche und zwei Engländer ein Haus teilen. Anstatt sich diesen Konflikten behutsam zu nähern, gibt es aber eine Romanze, die ebenso plötzlich wie unglaubwürdig ist, zwischen Figuren, die nicht mehr sind als hübsche Klischees.

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                        • „Fuck Fame“ spürt der Elektro-Rap-Ikone Uffie nach, erzählt ein bisschen von ihrer Karriere, erzählt aber vor allem, welche Auswirkungen dies auf sie hat. Die Musik tritt dabei oft in den Hintergrund, dafür zeigt der Dokumentarfilm auf eine bemerkenswert ungeschönte Weise die Schattenseiten eines Künstlerlebens.

                          • 6

                            „You Might Be the Killer“ ist das neueste Beispiel dafür, wie Slasher-Genrekonventionen mit Meta-Kommentaren aufgepeppt werden. Das ist eine ganze Weile unterhaltsam, zumal auch das Szenario und die Erzählstruktur ungewöhnlich sind für diese Art Film. Später gehen der Horrorkomödie aber die Ideen aus, vor allem zum Ende hin enttäuscht der Film ein wenig.

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                            • 5

                              Man nehme einen pathologischen Geizkragen und eine plötzliche Tochter, die ihn auf den rechten Weg bringt. Das ist trotz des zuweilen übertriebenen Humors nicht wirklich geistreich oder tatsächlich lustig. Da die Entwicklung zudem überhastet ist, bleibt am Ende trotz einiger nett-absurder Einfälle nicht mehr als Durchschnitt übrig.

                              • 6

                                „The Wounded Angel“ nimmt uns mit ins Kasachstan Mitte der 90er, wo Armut und Perspektivlosigkeit das Leben vierer Jungs bestimmt. Doch trotz des allgegenwärtigen Elends hat der recht handlungsarme Film etwas sehr Kunstvolles an sich, gerade auch der wundervoll komponierten, oft menschenleeren Bilder wegen.

                                • 6

                                  Die Idee hinter „Jormungand“, mal keine Soldaten, sondern deren Waffenhändler in den Mittelpunkt zu stellen ist interessant. Wirklich genutzt wird das thematisch originelle Potenzial aber kaum, zu unschlüssig und ziellos wechselt die Serie hin und her. Erst zum Ende hin findet der Anime seine Spur und zeigt einige spannende Kämpfe.

                                  • 6

                                    „Danmachi“ nimmt viele Elemente aus Rollenspielen, versetzt sie mit Humor, zahlreichen, wenn auch kurzen Kämpfe und ein bisschen Fanservice. Das ist insgesamt unterhaltsam, sieht teilweise auch hübsch aus, verrennt sich in den Kerkern aber in zu viele Richtungen und bleibt dadurch zu sehr an der Oberfläche.

                                    • 6
                                      über Gate

                                      Stell dir vor, Orks und andere Fabelwesen greifen die Erde an. Aus diesem Grundgedanken bastelt „Gate“ eine Geschichte, die teils klassische Fantasy ist, teils humorvolles Culture Clash. Das ist auch der politischen Anflüge wegen nicht ganz uninteressant, selbst wenn sich die Serie zwischenzeitlich in der Beliebigkeit verliert.

                                      • 7

                                        „Der Fall Kalinka“ erzählt die wahre Geschichte eines Mannes, der entgegen aller Widerstände die Todesumstände seiner Tochter aufklären will. Durch die kurze Laufzeit bleibt es zwar bei tendenziell oberflächlichen Momentaufnahmen. Spannend und schockierend ist das Krimidrama aber trotz seiner Schwächen.

                                        • 6

                                          „Voll Rita!“ erzählt teilweise die Geschichte von „Voll Paula!“ weiter, wenn wir erfahren, wie es mit den Figuren von damals weiterging. Dabei handelt die Komödie zu gleichen Teilen von den Protagonisten wie von den Abwesenden, mischt improvisierte Authentizität mit humorvoller Skurrilität. Das hat kein echtes Ergebnis. Hat das Leben aber oft genauso wenig.

                                          • 8

                                            „Nashorn im Galopp“ erzählt die einfache Geschichte zweier Menschen, die sich in der Großstadt über den Weg laufen und sich dabei finden. Die märchenhaft-skurrile Atmosphäre wird dabei zu großen Stücken durch die ungewöhnlichen Ideen zur Visualisierung erzeugt, so wie der Kurzfilm insgesamt ein Zeichen dafür ist, das Besondere im Alltag zu suchen.

                                            • 3

                                              „Suzzanna: Buried Alive“ ist ein weiteres Beispiel für die billig heruntergedrehte Horrormassenware in Indonesien. Dass hier ausnahmsweise mal versucht wird, freiwillig komisch zu sein, ist erfrischend, bringt letzten Endes aber nichts: Die Geschichte um eine untote Frau, die Rache üben will, ist weder spannend noch lustig, insgesamt auch viel zu lang.

                                              • 6

                                                „Kim hat einen Penis“ ist hier wörtlich zu verstehen, wenn sich eine Frau aus unerklärlichen Gründen einen Penis machen lässt. Das ist schön absurd, hat aber auch einiges über Rollenmuster in Beziehungen zu sagen. So richtig in die Tiefe geht die Tragikomödie dabei jedoch nicht, trotz kleinerer Denkanstöße.

                                                • „Die Wiese – Ein Paradies nebenan“ nimmt uns mit auf deutsche Wiesen und zeigt uns dort die Vielfalt der Natur. Das geht angesichts der zahlreichen Tierbeispiele nicht ganz so in die Tiefe, vermittelt aber doch einen Eindruck, was sich alles dort draußen abspielt und wie wichtig der Kampf für Umwelt und Artenschutz ist.

                                                  • 7

                                                    „On My Block“ erzählt von den Erfahrungen einer Freundesclique in einem Viertel von LA, das hauptsächlich von Schwarzen und Latinos bewohnt wird. Das hört sich fern an, hat aber doch jede Menge über das Aufwachsen an sich zu erzählen. Die Mischung aus albernen und harten Elementen irritiert manchmal, die tollen Leistungen des jungen Ensemble lassen aber darüber hinwegsehen und sorgen dafür, dass einem die Figuren schnell ans Herz wachsen.

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