armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 7

    „John Wick: Kapitel 3“ macht da weiter, wo der Vorgänger aufhörte, stellt erneut eine Auswahl ebenso stylischer wie brutaler Kämpfe zusammen, die deutlich abwechslungsreicher sind, als es das Actiongenre oft vorgibt. Während diese überzogenen Auseinandersetzungen zu den Höhepunkten zählen und der Film mit glanzvollen Cameos punktet, enttäuscht das schmuck- und ideenlose Finale jedoch – vor allem bei dem Potenzial, das diese Szenen hatten.

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    • 4

      Auf den Hund gekommen: Die Idee, diverse Vierbeiner-Anekdoten mit dem Porträt eines Viertels zu verknüpfen, die ist durchaus stimmig. Zumindest hin und wieder, wenn die kauzigen Figuren im Mittelpunkt stehen, macht „It’s Bruno!“ auch tatsächlich Spaß. Schwachpunkt sind jedoch die Witze, die schon beim ersten Mal langweilen und anschließend unnötig wiederholt werden.

      • 7

        „See You Yesterday“ nimmt die allseits beliebte Zeitreisenthematik mit all ihren Herausforderungen und kombiniert diese mit einem Rassismusdrama. Die einzelnen Bestandteile mögen dabei nicht originell sein, die Mischung aus beiden funktioniert aber sehr gut, wird durch die tollen Auftritte der Jungdarsteller noch weiter verstärkt.

        • „Sunset Over Hollywood“ nimmt uns mit in ein Seniorenheim in den USA, in dem ausschließlich Menschen aus den Bereichen Kino und Fernsehen einen Platz bekommen. Das schwankt zwischen Nostalgie und Lebenshunger. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den mitteilsamen, gut aufgelegten Bewohnern, der Informationsgehalt ist hingegen eher dünn.

          • 5

            In „Good Sam“ spürt eine Reporterin einem mysteriösen Gutmenschen nach, der scheinbar wahllos Geldsäcke verteilt. Die Krimielemente sind dabei ebenso dünn wie die Figuren, worauf die Geschichte hinausläuft, steht von Anfang an fest. Dafür ist das Plädoyer für mehr Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft sympathisch.

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            • 6

              Stell dir vor, du kommst von einem Schultrip zurück, und alle anderen Menschen sind weg. Was würdest du tun? „The Society“ verbindet Mystery mit viel persönlichem Drama, stellt dabei eine Reihe spannender Fragen, macht aber zu wenig daraus oder dem Szenario. Stattdessen gibt es eine Ansammlung unsympathischer, nerviger Figuren, die aus allem ein Problem machen, und eine zu sehr um sich selbst drehende Geschichte.

              • 7

                Die Eltern haben Streit mit den Nachbarn, der Sohn mit der Frau: „Under the Tree“ zeigt, wie man sich gegenseitig oft wegen kleinster Anlässe das Leben zur Hölle macht. Der Film schwankt dabei etwas eigenartig zwischen Drama und schwarzer Komödie, ist mal hart an der Realität, dann wieder auf absurde Weise daran vorbei.

                • 6

                  „And Your Bird Can Sing“ stellt uns zwei japanische Mitbewohner vor, die vor sich hin leben, ohne wirklich etwas zu tun. Das fängt schön die Atmosphäre eines bestimmten Alters ein, hat zumindest an manchen Stellen auch ein bisschen was zu erzählen, wenn man genauer hinhört. Spannend ist der Film jedoch sicher nicht, vor allem die eher persönlichkeitsarmen jungen Männer sind manchmal eine Geduldsprobe.

                  • 6 .5

                    „Take Me Somewhere Nice“ hätte ein klassisches Coming-of-Age-Drama warden können, ein Gesellschaftskommentar oder eine Culture-Clash-Komödie. Am Ende ist der Film alles und nichts, nimmt uns während der Reise einer Jugendlichen zu ihren Wurzeln zu Orten, die nicht nur optisch etwas aus dem Rahmen fallen, und zeigt eine Generation, die letztendlich selbst nicht weiß, was am Ende rauskommen soll.

                    • „Friedkin Uncut“ präsentiert eine kleine Auswahl aus dem Schaffen des bedeutenden Regisseurs William Friedkin. Von der chronologischen Willkürlichkeit einmal abgesehen, hält sich der Dokumentarfilm an bewährte Bahnen, bohrt nie wirklich tief nach, sagt nichts, was man als Fan nicht schon wissen könnte. Spaß macht es trotzdem, zudem Lust, die alten Filme noch einmal anzuschauen.

                      • 4

                        „Malibu Rescue“ ist so etwas wie „Baywatch“ für eine jüngere Zielgruppe. Letztere darf sich auf Slapstick und ein bisschen David-gegen-Goliath-gefühl freuen, wenn es eine Gruppe von Kids allen anderen zeigt. Das ist nett. Von den schönen Strandaufnahmen einmal abgesehen ist da aber wenig dabei, das es sich wirklich lohnt anzuschauen.

                        • 7

                          Eine toughe Unternehmensberaterin wird von ihrer psychisch kranken Schwester angerufen und verliert danach auch über ihr eigenes Leben zunehmend die Kontrolle: „Der Boden unter den Füßen“ ist grundsätzlich das Porträt einer Frau in der Krise, reichert das jedoch mit vielen anderen Elementen an – unter anderem aus dem Mystery-Thriller – bis man irgendwann gar nichts mehr so wirklich weiß.

                          • 5

                            „Summer ’03“ nimmt uns mit zu dem besagten Sommer, wo eine 16-Jährige mit einem angehenden Priester anbandelt. Das ist weder so nostalgisch, wie man erwarten könnte, und auch sonst nur teilweise gelungen. Vor allem die Mischung aus absurden, familiären Entgleisungen und Alltagsnöten will nicht so ganz aufgehen.

                            • 5

                              Auch wenn der Titel darauf schließen lässt, „Maquia – Eine unsterbliche Liebesgeschichte“ hat nichts von einer Romanze. Er hat aber auch wenig von einem Fantasyabenteuer, obwohl das Szenario ein solches eigentlich sehr wahrscheinlich macht. Stattdessen erzählt der Anime von einer Mutter-Sohn-Beziehung, die teilweise nahe am Leben ist, aufgrund der sprunghaften Erzählung aber keine echte Entwicklung erlaubt.

                              • „Klasse Deutsch“ nimmt uns mit in eine ganz besondere Schulklasse, welche Immigrantenkinder auf das Leben an einer deutschen Schule vorbereiten soll. Der komplett in Schwarzweiß gehaltene Dokumentarfilm zeigt dabei nüchtern die Schwierigkeiten und Herausforderungen auf, bleibt dabei aber nah an den Protagonisten.

                                • 7

                                  Beginnend mit der Beerdigung des Opas nimmt uns „Das Familienfoto“ mit zu einer Familie, wo wirklich alle und alles irgendwo kaputt ist. Das ist nicht zuletzt wegen kleinerer Übertreibungen manchmal komisch, oft aber auch richtig emotional. Vor allem das wunderbare Ensemble trägt dazu bei, dass trotz der etwas geballt auftretenden Probleme sich jeder hier wiederfinden kann, am Ende auch will.

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                                  • 4

                                    Das Szenario ist trotz offensichtlicher Vergleiche interessant, die Besetzung namhaft. Eigentlich bringt „The Silence“ also einiges für einen gelungenen Horrorausflug mit. Nur eben nicht das, worauf es ankommt: Spannung. Über weite Strecken hakt die Romanadaption nur eine Genrecheckliste ab, holt nie wirklich etwas aus der Lage oder den Figuren heraus. Bemerkenswert ist allenfalls das Ende, wenn die Geschichte plötzlich völlig entgleist.

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                                    • 8 .5

                                      „Alien“ zeigt auch 40 Jahre später, wie Horror funktionieren kann: Die Geschichte um eine Weltraumcrew, die ungewollt eine fremde Lebensform ins Raumschiff holt, lässt sich viel Zeit mit dem Aufbau, arbeitet erst einmal an den Figuren, dem Setting und der Atmosphäre, bevor das Böse zuschlagen darf. Zusammen mit den zeitlosen, bizarren Designs entstand hier ein Klassiker, der trotz vereinzelt veralteter Tricks nichts von seiner Spannung eingebüßt hat.

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                                      • 7

                                        Im einen Moment ein surrealer Trip, im nächsten ein erschreckend düsterer Halt in der Realität: „Tuca & Bertie“ vereint erwachsene Themen mit verrücktem Spaß, derben Humor mit Nachdenklichkeit. Das wird in der Mischung nie so wirkungsvoll, wie es vielleicht sein sollte, die Geschichte um zwei befreundete Vogeldamen ist aber so überraschend, dass man alleine schon aus Neugierde hier dran bleibt.

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                                        • 6

                                          Pokémon als Live-Action-Hybrid, kann das überhaupt funktionieren? Erstaunlicherweise ja, die Kombination aus realen Kulissen und CGI-Fassungen der Kultmonster hat einen unbestreitbaren, etwas bizarren Charme. Dafür hapert es am Inhalt: Die Ermittlungen von „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ sind mager, die Geschichte später völliger Unfug. Und auch der Mangel an Pokémon-Kämpfen darf beim nächsten Mal gern behoben werden.

                                          • 5
                                            über Greta

                                            Isabelle Huppert als eine freundliche Zufallsbekanntschaft, die finstere Seiten in sich hat? Doch, das klingt gut. Es fängt auch gut an: „Greta“ lebt von fantastischen Darstellungen, einer tollen Ausstattung und der üblichen Eskalation eines solchen Thrillers. Zum Ende schießt der Film aber völlig übers Ziel hinaus, gibt sich recht trashig und lässt dabei offen, ob er das Ganze noch ernst meint oder doch lieber eine Parodie hätte sein wollen.

                                            • 5

                                              Wenn in „Wine Country“ diverse gestandene Comedy-Veteraninnen gemeinsame Sache machen, darf man schon einiges erwarten. Das Ergebnis ist jedoch erstaunlich und enttäuschend zahm und gesichtslos. Unzusammenhängende Gags unterschiedlicher Qualität treffen auf eine Geschichte, die sich kaum entwickelt, und zu viele alte Ticks.

                                              • 5

                                                Zu Beginn verspricht „Leute kommen und gehen“ noch, eine Familienkomödie mit diversen verschrobenen Figuren zu sein. Bald ertrinkt der Spaß aber im Einheitsbrei, wenn die interessanteren Elemente wieder in Vergessenheit geraten und die Romanadaption so viele Klischees abklappert, dass man nicht mehr weiß, was man sich hier eigentlich anschaut.

                                                • 7
                                                  über Jibril

                                                  „Jibril“ erzählt die Liebesgeschichte zwischen einer alleinerziehenden Mutter und einem Gefängnisinsassen. Das lebt vor allem vom Spiel von Nähe und Distanz, wenn Sehnsüchte bewusst ungreifbar bleiben, vieles hier auch gar nicht erst erklärt oder kontextualisiert wird. Das ist mal faszinierend, mal unbefriedigend, gerade auch wegen der fehlenden Entwicklung.

                                                  • Fazit: „All In My Family“ erzählt, wie ein homosexueller Chinese mit seiner traditionellen Familie hadert, im Ausland sein Glück findet, sich dann aber doch seiner Heimat stellen muss. Das ist gerade auch als Begegnung zwischen zwei Kulturen interessant, geht zum Ende hin zu Herzen.