armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Ink of Yam“ nimmt uns mit in einen Tätowier-Laden in Jerusalem, wo die unterschiedlichsten Menschen ein und ausgehen. Das ist ein überraschend intimer Einblick in das Leben der Kunden wie auch der Querschnitt einer widersprüchlichen Stadt.
„The Whale and the Raven“ nimmt uns mit an die Westküste Kanadas, wo Wale noch frei umherschwimmen, in Zukunft aber durch Gasanlagen und Supertanker bedroht werden. Der Dokumentarfilm ist dabei keine wissenschaftliche Darstellung der Tiere, sondern vielmehr ein Plädoyer dafür, in Einklang mit der Natur zu leben.
Mit „Ray & Liz“ erinnert sich der gefeierte Fotograf Richard Billingham an seine Eltern bzw. seine Kindheit und lässt uns dabei an einer ganz eigenen Welt teilhaben. Die ist oft schäbig, irgendwo zwischen kurios-komisch und tieftraurig, träumt von einer großen Welt da draußen, während wir Gefangene einer klaustrophobischen Detailflut werden.
Mal komisch, dann wieder tieftraurig oder auch schockierend: „Dead to Me“ zeigt anhand von zwei kaputten Frauen die unterschiedlichsten Facetten von Trauer, kombiniert schwarzen Humor mit Mut zur inneren Hässlichkeit, jenseits von kitschiger Aufmunterung. Die Balance stimmt nicht immer, die gelegentlichen Volltreffer und das wunderbare Zusammenspiel der beiden Hauptdarstellerinnen liefern aber mehr als genügend Gründe, den beiden bei ihrer ungewöhnlichen Trauerarbeit Gesellschaft zu leisten.
„Das Ende der Wahrheit“ beginnt idyllisch-unheilvoll, bevor es tief in die Abgründe eines korrupten Nachrichtendienstes geht. Das ist schön düster und ansprechend gespielt, auch wenn es inhaltlich doch diverse Mängel gibt: Die Figuren sind nicht konsequent gezeichnet, sowohl dort wie auch bei der Geschichte selbst trüben Klischees und Willkürlichkeiten das Vergnügen.
„Die Kinder der Utopie“ stellt uns sechs junge Erwachsenen vor, teils mit Behinderung, teils ohne, die als Kinder in eine Inklusionsklasse gingen. Teilweise ähnelt der Dokumentarfilm einem regulären Ehemaligentreffen. Spannend ist aber vor allem die Frage, was ein solches gemeinsames Lernen langfristig mit den Menschen macht und welches Verhältnis auf diese Weise aufgebaut wird.
Auch wenn es sich hier nur um ein Spin-off der beliebten „Ip Man“-Reihe handelt, Fans werden sich wie zu Hause fühlen. Erneut gibt es schablonenförmige Figuren, die sich auf äußerst kunstvolle Weise durch ein dünnes, national gefärbtes Geschichtchen prügeln und Hollywood zeigen, dass Kämpfe auch ohne Computer funktionieren können. Das ist zeitweise etwas trashig, Martial-Arts-Liebhaber haben trotzdem ihren Spaß.
Eine übergewichtige Jugendliche nimmt an einem Schönheitswettbewerb teil, das kann ja wohl nur ein Witz sein. „Dumplin’“ bricht eine Lanze für mehr Abwechslung vom festgetretenen Schönheitsideal und ermuntert Jugendliche dazu, sich selbst zu finden und treu zu bleiben – selbst wenn man anders ist. Das ist sympathisch und in der Hauptrolle toll besetzt, auch wenn die Jugendbuchadaption zum Ende ein bisschen zu gefällig wird.
Vier Schwestern erfahren nach dem Tod der Mutter, dass sie von vier verschiedenen Vätern abstammen, die ihnen alle unbekannt sind. „Trotz allem“ will mit kuriosen Vielleicht-Erzeugern unterhalten und einer Annäherung der Geschwister bewegen, scheitert aber mit beiden Vorhaben. Die spanische Komödie plätschert vor sich hin, bietet weder genügend Biss noch Überraschungen, um die Zeit zu rechtfertigen.
„Die Frau, die singt“ ist ein eigenartiger Film, der persönliches Drama mit Krimielementen und sehr universellen Ausführungen zu Schmerz und Wut verbindet. Wenn zwei Geschwister die Spuren ihrer verstorbenen Mutter verfolgen, dann ist das gleichermaßen nah dran wie auch entrückt, ein emotionales, teils bizarres Plädoyer gegen einen sich verselbständigenden Hass.
„The Last Summer“ erzählt von mehreren jungen Menschen, die gerade die High School beendet haben und nun auf den Beginn des Colleges warten. Der Episodenfilm gibt insgesamt gut die unsichere Phase zwischen Nostalgie und Aufbruchsstimmung wieder, schafft aber die Balance nicht aus Alltag und Besonderheit, wenn realistische Situationen, Stereotype und künstliche Probleme nebeneinander her existieren.
Böse gegen böser, wer wird gewinnen? Wenn in „Jo Pil-ho: Der Anbruch der Rache“ ein korrupter Cop gegen noch schlimmere Typen antritt, dann ist das mit dem Anfeuern so eine Sache. Insgesamt ist die Spannung auch eher gering, zumal die Laufzeit einfach zu lang ist. Irgendwie spaßig ist es aber schon, wenn ein Unsympath eine große Verschwörung aufhalten muss.
„Munafik 2“ beginnt vielversprechend, wenn ein islamischer Exorzismus und Koran-Streitigkeiten für frischen Wind im Horror-Genre sorgen. Umso größer ist das Entsetzen, wenn der Film zu einer Ansammlung willkürlicher Szenen wird, die lediglich dadurch erschrecken, dass es da draußen jemand gegeben haben muss, der diese Lächerlichkeit tatsächlich für veröffentlichungswürdig gehalten hat.
„Avengers: Endgame“ bildet in mehr als einer Hinsicht das Ende einer Ära. Als solches ist der Film auch gelungen, wenn er die vorangegangen 21 Filme des Marvel Cinematic Universe abschließt und uns ein Wiedersehen mit zahlreichen Figuren beschert. Das ist teils überladen, mehr Fanservice als Geschichte, insgesamt zu lang, manchmal doof, das Ende einfallslos. Aber doch auch effektiv und teils überraschend düster, wenn wir die strahlenden Helden auf einer letzten Reise begleiten, die sie uns von einer ungewohnt menschlichen Seite zeigt.
„A Man of Integrity“ nimmt uns mit in den Norden Irans, wo eine Familie ihre Fischzucht gegen korrupte und gewalttätige Kräfte zu verteidigen versucht. Die Ausmaße und Allgegenwärtigkeit der Rechtslosigkeit geht an die Nieren, ebenso die zunehmende Verwischung der Grenze zwischen gut und böse, wenn Unterdrücker und Unterdrückte kaum noch voneinander zu unterscheiden sind.
„Die kleinen Hexenjäger“ erzählt von der Freundschaft zwischen einem körperlich beeinträchtigten Jungen und einem Mädchen, das unter der Trennung ihrer Eltern leidet. Das ist einfühlsam geschildert, kombiniert Humor mit ernsten Themen. Manches endet etwas vorschnell, insgesamt ist die Kinderbuchverfilmung aber ein schöner Geheimtipp – nicht nur für ein junges Publikum.
„Das Geheimnis von Marrowbone“ nimmt uns mit zu einer Familie, die einer finsteren Vergangenheit zu entfliehen versucht. Der Film gefällt dabei durch ein stimmungsvoll-verfallenes Setting, gerade auch im Kontrast zur idyllisch-märchenhaften Natur, einen talentierten Cast sowie eine ungewöhnliche Erzählstruktur. Das erhoffte Horror-Highlight ist er trotzdem nicht, da überflüssige Nebenhandlungen ihn in die Länge ziehen.
In China war „Die wandernde Erde“ eine absolute Sensation, hierzulande werden eher weniger von dem Science-Fiction-Abenteuer Notiz nehmen. Spaß macht die im Grunde unsinnige Geschichte um eine zum Raumschiff umfunktionierte Erde, die ein neues Sonnensystem erreichen will, aber durchaus, gerade auch wegen der Bilder einer stark veränderten Welt.
Wenn in „Stan & Ollie“ die beiden Komiklegenden Stan Laurel und Oliver Hardy in ihren letzten Jahren noch einmal auf Tour gehen, dann ist das gleichzeitig die Geschichte einer schwierigen beruflichen und privaten Beziehung wie auch eine Liebeserklärung an eine vergangene Ära. Der Film selbst mag recht konventionell sein, verzaubert aber durch seine Warmherzigkeit und zwei verblüffende Hauptdarsteller, die ihren berühmten Kollegen würdig nacheifern.
„Im Netz der Versuchung“ ist die vielen Verrisse tatsächlich wert, sofern man von einem normalen, im Idealfall guten Film ausgeht. Interessant ist an dem Mystery-Noir-Film in erster Linie das reizvolle und ungewohnte Inselsetting sowie ein Twist, den man selbst dann nicht glauben will, nachdem man ihn mit eigenen Augen gesehen hat.
Scrat im Weltall? Das groteske Szenario ist der gelungenste, weil einzig echte Einfall von „Ice Age – Kollision voraus!“. Ansonsten heißt es beim fünften Teil der Reihe: business as usual. Nahezu alle Elemente hat man zuvor schon einmal gesehen, sowohl Figuren wie auch Humor haben sich inzwischen abgenutzt.
Auch wenn die Gegend gern so genannt wird, in „God’s Own Country“ geht es nur wenig paradiesisch zu. Die vorsichtige Annäherung zweier junger Männer wird zwar von vielen Stereotypen und einer vorhersehbaren Geschichte begleitet. Die rauen Aufnahmen einer abgelegenen Gegend und die überzeugenden Darsteller machen aus dem Drama dann aber doch einen sehenswerten Film.
Teils Literaturessay, teils Porträt bedeutender Bürgerrechtler ist „I Am Not Your Negro“ ein spannender Dokumentarfilm über den Rassismus in den USA, der den Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart schlägt. Eine definitive Antwort fehlt dabei, am Ende ist es das Nebeneinander vieler Ansichten und Momente, welches einen in den Bann zieht.
„Chambers“ ist ein unrühmliches Beispiel dafür, wie eine Serie trotz diverser vielversprechender Einzelteile in der Summe misslungen ist. Das Wüstensetting ist schön, auch die folkloristischen Elemente sind interessant. Die Geschichte um zwei Jugendliche, die durch eine Herztransplantation miteinander verbunden sind, schwankt gerade in der zweiten Hälfte zwischen unfreiwilliger Komik und Langeweile, wenn das Tempo hinten und vorne nicht stimmt. Und auch die Dialoge und Darstellungen sind teils äußerst dürftig.
In „Drift“ folgen wir zwei Frauen, die sich nach einer gemeinsam verbrachtet Zeit trennen und die Heimreise antreten. Erklärungen und Dialoge sind dabei Mangelware, ein Großteil des Films besteht aus tranceartigen Aufnahmen des Ozeans, der nach und nach die Figuren verschluckt, bis sie zusammen mit dem Publikum völlig verschwinden.