armknoli - Kommentare

Alle Kommentare von armknoli

  • 5 .5
    über Alien³

    „Alien 3“ schließt inhaltlich nahtlos an den Vorgänger an und sucht eine Art Mittelweg zwischen den ersten beiden Teil. Das Konzept funktioniert prinzipiell, auch das Setting einer Strafkolonie ist interessant gewählt und sieht zeitweise gut aus. Der Film selbst ist aber langweilig, da er nicht wirklich was aus dem Szenario herausholt und viel zu wenig in die Figuren investiert, als dass dabei irgendwie Spannung entstehen könnte.

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    • 8

      Mit „Midsommar“ beweist Ari Aster erneut, dass er einer der interessantesten Horror-Regisseure unserer Zeit ist. Obwohl fast der komplette Film bei Tag und auf einer offenen Wiese spielt und man schon früh weiß, was passieren wird: Die Geschichte um eine amerikanische Freundesgruppe, die im schwedischen Nirgendwo das Mittsommernachtsfest feiert, ist ein detailverliebter, kunstvoller Albtraum, der trotz gelegentlicher Längen nachhaltig verstört.

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      • 7

        In „Love After Love“ muss sich eine Familie nach dem Tod des Vaters noch einmal komplett neu orientieren und hat dabei ihre liebe Not. Das Drama fällt durch seinen Mut zur Lücke auf, wenn vieles nicht direkt angesprochen wird und die Gefühle oft spürbar unter der Oberfläche brodeln.

        • 6
          über Kokkoku

          Stell dir vor, du könntest die Zeit anhalten! In „Kokkoku: Moment for Moment“ wird das zur Realität, wenn eine Familie entführte Angehörige zurückholen will. Die Manga-Adaption gefällt dabei durch eine mysteriöse Endzeitstimmung, auch wenn sie es sich inhaltlich doch sehr leicht macht, viele Erklärungen komplett weglässt und mehr Abwechslung gut getan hätte.

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          • 6

            „Photograph“ lässt einen ärmlichen Straßenfotografen und eine junge Studentin aus gutem Haus zusammentreffen und leise Gefühle entwickeln. Das ist teilweise skurril und märchenhaft, hat auch ein bisschen was über die aktuelle Gesellschaft in Indien zu erzählen, bleibt letzten Endes aber zu nett und losgelöst, um wirklichen Eindruck zu hinterlassen.

            • 5

              In „El Niño – Jagd vor Gibraltar“ wollen zwei junge Spanier das große Geld machen und landen dadurch beim Drogenschmuggel. Das läuft ziemlich genau so ab, wie Drogenthriller immer ablaufen. Zwar werden durch gesellschaftliche Themen und das Setting ein paar Akzente gesetzt. Zwischendurch wird es aber auch recht zäh, zumal der Film auch zu lang geworden ist.

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              • 6
                über The Son

                In „El Hijo – Der Sohn“ freut sich ein Paar auf den gemeinsamen Nachwuchs, bis sie medizinische Meinungsverschiedenheiten schnell entzweien. Das Ergebnis ist irgendwo zwischen Scheidungsdrama und Paranoiathriller, hält die Neugierde trotz kleinerer Längen recht konstant oben. Wirklich viel Sinn ergibt der Film hingegen nicht.

                • 6

                  „Es gilt das gesprochene Wort“ ist ein ungewöhnlicher Film, der gleichzeitig gesellschaftlicher Kommentar über Immigration und die Rolle der Frau wie auch einfühlsame Romanze ist. Vor allem das Zusammenspiel des ungleichen Leinwandpaares überzeugt dabei, selbst wenn sich vieles nicht wirklich ausgesprochen wird, anderes dafür umso expliziter ist.

                  • 6
                    über Boi

                    In „Boi“ versucht sich ein gescheiterter Autor als Chauffeur und wird dabei in eine finstere Geschichte hineingezogen. Der spanische Thriller gefällt durch seine Neo-Noir-Atmosphäre und die leicht surrealen Anleihen, spricht zudem auch interessante Themen an. Leider verfolgt der Film aber keine dieser Spuren konsequent genug, weshalb ein zwar irgendwie reizvolles, letztendlich aber unbefriedigendes Werk dabei herausspringt.

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                    • 6

                      In „Das Recht auf Rache“ gerät das belgische Ermittlerduo zwischen die Fronten eines Bandenkriegs innerhalb der albanischen Mafia. Das ist schön düster, wenn wir tief in eine Parallelgesellschaft eintauchen. Spannung erzeugt der Film jedoch weniger durch die Ermittlungen als vielmehr die Frage, ob die beiden einem Racheakt zuvorkommen können.

                      • 3

                        Die Idee klingt schön bescheuert: Ein Bus voller Volleyballspielerinnen landet im Nirgendwo und muss sich gegen Kannibalen wehren. Die Idee hinter „Girls with Balls“ ist aber noch der witzigste Aspekt, der Rest ist eine ziemliche Enttäuschung. Trotz der übertriebenen Gewalt und eines bizarren Auftritts von Denis Lavant ist der Film ziemlich langweilig, hat so gut wie keine Einfälle, die über das grundsätzliche Szenario hinausgehen.

                        • 4

                          „Another Life“ beginnt vielversprechend, wenn zwei Teams sich aufmachen, ein mysteriöses Alien-Artefakt zu entschlüsseln – die einen durch Kommunikation, die anderen durch Gewalt. Doch kurze Zeit später steht der wenig beglückende Alltag an: Die Crew besteht aus unfähigen Quasi-Models, die Optik ist billig, es fehlen zudem die Ideen, um aus der intergalaktischen Reise wirklich ein spannendes Abenteuer zu machen.

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                          • 7

                            In „Die phantastische Reise ins Jenseits“ will ein kleiner Junge einem Geistermädchen helfen, seinen Mörder zu finden. Das ist über lange Zeit ambivalent und kostet die unheilvoll-traurige Stimmung einer traumatisierten Kleinstadt aus. Zum Ende hin entgleitet die bislang so ruhig erzählte Geschichte, die gleichermaßen Horror wie Gesellschaftsporträt ist, jedoch ein wenig.

                            • 8

                              „A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando“ setzt einerseits die Geschichte der Vorgänger fort, bewegt sich aber auch weg davon und tritt doch ein wenig auf der Stelle: Der Film ist eine eigenartige Mischung aus Abschied, Erinnerung und Neuaufbruch. Die Ausführung ist dabei jedoch erneut erstklassig: Das Abenteuer der sprechenden Spielzeuge kombiniert Humor, Herz und Spannung und ist visuell wie immer absolutes Referenzmaterial.

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                              • 8

                                Mit „Once Upon a Time in ... Hollywood“ stöbert Quentin Tarantino erneut im Fundus der Filmgeschichte herum und nimmst uns mit ins Hollywood der späten 60er. Das sieht großartig aus und ist eine mit unzähligen Details vollgestopfte Liebeserklärung an eine Zeit des Umbruchs. Der Film ist mit 160 Minuten jedoch schon sehr lang geworden, verliert sich gerne auch mal in Banalitäten, wählt in anderen Fällen aber sehr abrupte Übergänge.

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                                • 6

                                  „Benjamin Blümchen“ wird mit der Optik nicht unbedingt Preise gewinnen: Das Zusammenspiel zwischen Computer- und realen Elementen funktioniert nicht, alles sieht künstlich aus. Irgendwie hat die Adaption des Dauerbrenners aber doch Charme, was auch an den engagierten Darstellern und dem bewusst Altmodischen liegt.

                                  • „Cambridge Analyticas großer Hack“ erinnert an den schockierenden Vorfall, dass Facebook-Daten im großen Stil weitergegeben wurden, um damit Wahlen und Abstimmungen zu beeinflussen. Wirklich neue Erkenntnisse bringt der Dokumentarfilm nicht mit sich, ist als Thema aber doch wichtig genug – selbst wenn manche der Szenen bzw. Protagonisten die Diskussion nicht immer voranbringen.

                                    • 7

                                      „Das Komplott – Verrat auf höchster Ebene“ beginnt als satirisch angehauchter Kommentar auf politische Hinterzimmergeschäfte, bevor es rätselhafter und noch düsterer wird. Der Film verweigert sich und dem Publikum dabei eindeutige Antworten, was es damit auf sich hat, was die einen frustrieren, die anderen faszinieren wird – allein schon des mulmigen Gefühls wegen, gar nicht mehr alles durchblicken zu können, was andere da so treiben.

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                                      • 7

                                        „Draußen in meinem Kopf“ erzählt die Geschichte von einem Querschnittsgelähmten, der sich nach einem schwierigen Einstieg mit einem jungen Mann im Freiwilligen Sozialen Jahr anfreundet. Der Film spielt knapp anderthalb Stunden nur in einem Zimmer, was auch dazu beiträgt, dass diese etwas andere Freundschaft ein ganz eigenes Verhältnis von Nähe und Distanz aufbaut und vieles nur unterschwellig erzählt.

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                                        • 6

                                          In „Ein ganz gewöhnlicher Held“ wird eine öffentliche Bibliothek zu einem Zufluchtsort von Obdachlosen: Der Film will auf Missstände hinweisen und plädiert für mehr Solidarität untereinander. Das ist teilweise schon sehr dick aufgetragen, womit sich das Drama keinen Gefallen tut. Die Absicht dahinter ist jedoch zweifelsfrei löblich, einige Szenen sind auch schön geworden.

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                                          • 5
                                            über Mama

                                            „Mama“ beginnt mit einer interessanten tragischen Vorgeschichte, bevor daraus ein inhaltlich nur wenig spannendes Horroreinmaleins wird. Das sieht teilweise schick aus und ist auch prima besetzt. Dem Film fällt jedoch nicht wirklich viel ein, vertreibt sich nur die Zeit, während wir auf das Unvermeidliche warten müssen und die Hoffnung auf mehr Persönlichkeit nach und nach verlorengeht.

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                                            • 6

                                              „Elfmeter für die Rätsel-Kicker“ stellt eine Fußballclique vor, die eher zufällig auch das eigene Detektivtalent entdeckt. Die Adaption einer spanischen Jugendbuchreihe überzeugt durch sympathische Figuren und Witz, auch wenn der Film über die kuriose Kombination hinaus nichts bietet, was man nicht schon kennt.

                                              • 4

                                                „Leberkäsjunkie“ ist ein Eberhofer durch und durch. Es wird jetzt zwar ein bisschen mehr ermittelt und sich an neuen emotionalen Konflikten versucht. Ansonsten ist die Krimikomödie aber wieder eine Ansammlung von Klischees und derbem Humor, der es auch beim sechsten Mal lustig findet, wenn Männer zu viel essen, zu viel trinken und rülpsen. Gekotzt wird dieses Mal auch.

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                                                • 4

                                                  Die optische Umsetzung ist billig und trotz Modernisierungsversuche veraltet, der Inhalt wild zusammengestückelt und ohne Abwechslung: „Saint Seiya: Die Krieger des Zodiac“ ist in jeglicher Hinsicht eine Enttäuschung. Lediglich die griechischen Anleihen der Manga-Adaption verhindern einen noch tieferen Sturz.

                                                  • 5

                                                    „Spooks – Verräter in den eigenen Reihen“ führt die langlebige britische Spionageserie fort, setzt dabei auf frische Gesichter und mehr Action. Das kann sich sehen lassen, ist auch mit hohem Tempo verbunden. Spannender sind aber die nachdenklichen Momente, wenn die Arbeit der Geheimdienste hinterfragt wird.