armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
In „The Hole in the Ground“ wollen eine Mutter und ihr Sohn noch einmal neu anfangen, müssen sich am Rande des Waldes aber bald einem Schrecken stellen. Das ist nicht wirklich originell oder auch spannend, aber doch atmosphärisch und auf eine wohltuend bizarre Weise mythisch, wenn hier mal nicht alles explizit in den Boden gerammt wird.
Mit „Royal Corgi – Der Liebling der Queen“ zeigen die Belgier einmal mehr ihren Willen, es der US-Konkurrenz gleichzutun. Nur fehlen ihnen dafür neben dem notwendigen Budget auch die Ideen. Gelungen ist an dem Animationsfilm über einen königlichen Hund lediglich der Einstieg, später gibt es eine wenig komische, dafür oft befremdliche Mischung aus Kleinkindwitzen und völlig deplatziertem Humor, so wie auch der Inhalt schwach zusammengeklaut wurde.
Horrorfilme aus den Philippinen bekommt man hierzulande ja nur selten zu sehen. Und zumindest bei der Optik macht „Aurora“ einiges richtig, so wie die unheilvolle Atmosphäre insgesamt gut gelungen ist. Inhaltlich patzt der Film jedoch, will mehr sein als reguläre Genrekost, bietet dafür aber nicht genügend Tiefgang. Horrorfans wiederum werden die Spannung vermissen, wenn hier nie wirklich das Gefühl einer Gefahr entsteht.
Ein islamischer Geistlicher wird durch den Tod Michael Jacksons an seine Jugend erinnert, das hört sich schon etwas skurril an. „Scheich Jackson“ ist jedoch ein erstaunlich universelles Drama über einen Vater und seinen Sohn, die einfach nicht zueinanderfinden, und über konkurrierende Welt- und Männlichkeitsbilder.
Die Situation eines schwulen Möchtegern-Comedians, der als Assistent bei einer Domina anfängt, die ist sicher ungewöhnlich. „Bonding“ hat damit auch jede Menge Spaß, ist letzten Endes aber eine warmherzige Serie über Menschen auf der (Selbst-)Suche und ein schönes Plädoyer dafür, man selbst zu sein – selbst wenn der Weg zur Erkenntnis ein bisschen kurz ist.
Wenn in „The Happytime Murders“ eine Detektivpuppe einen Mörder sucht, ist das Ergebnis vielleicht nicht so schlimm, wie manche behaupten. Wohl aber ist der Film angesichts des Potenzials eine herbe Enttäuschung. Die vielen positiven Elemente wie die Noir-Stimmung, die Rassismuselemente und die Puppenfertigkeit haben schlichtweg keine Chance gegen die dominierenden, völlig unlustigen Witze, die sich komplett darauf versteifen, Puppen und Sex kombinieren zu wollen.
„Monstrum“ entführt uns ins Korea des 16. Jahrhundert, wo eine blutrünstige Bestie ihr Unwesen treiben soll. Der Film spielt zunächst mit der Neugierde, was genau hinter allem steckt, konzentriert sich aber in erster Linie auf die Action-Szenen. Die sind während der regulären Kämpfe gut anzusehen, nur der Computer spielt nicht so recht mit.
Erst erfolgreicher Kaufmann, später beflissener Kunstsammler, heute ein Niemand: „Auch Leben ist eine Kunst“ erinnert an Max Emden, der es durch Kaufhäuser zu Reichtum brachte, später jedoch während des Nationalsozialismus viele Besitztümer aufgeben musste. Die Doku nähert sich dem Menschen kaum an, zeigt aber das Bild eines Opfers, das offiziell kein Opfer war, weil es nicht ins Bild passte.
„The Diamond Job“ verspricht viel Spaß, wenn sich Sam Rockwell als überforderter Kleinkrimineller an einen großen Coup wagt. Der Film erfüllt dieses Versprechen jedoch kaum, vor allem da er eher eine Szenensammlung als ein zusammenhängender Film ist. Das Ergebnis ist manchmal wunderlich, manchmal spaßig, manchmal auch nur eine langweilige Kopie offensichtlicher Einflüsse.
„7 Gefühle“ nimmt uns mit in die Kindheit eines verkorksten Erwachsenen, wo wir ihm und seiner Schulklasse begegnen. Das ist teils von einer komischen Surrealität, vor allem der Besetzung wegen, teils auch etwas repetitiv. Erst zum Ende hin steigert sich die etwas andere Erinnerung noch einmal deutlich, wenn sie erstaunlich tragisch wird und mehr aus den Figuren macht.
„Grass Is Greener“ zeichnet den Weg des Cannabis-Konsums in den USA nach, gerade auch im Hinblick auf die rechtlichen Bestimmungen. Der Einsatz für die Legalisierung ist zwar alles andere als ausgewogen oder tiefgründig, zeigt aber doch auf spannende Weise, wie sehr der Kampf gegen Drogen gleichzeitig ein Rassenkampf war.
In „High Life“ nimmt uns die französische Arthouse-Regisseurin Claire Denis mit ins Weltall. Von Zivilisation ist da oben aber nichts zu spüren. Stattdessen gibt es eine zwischen Wahnsinn und Klaustrophobie schwankende Stimmung, die nach und nach zwischenmenschliche Abgründe freilegt, während das Publikum vergebens auf Erlösung, Hoffnung oder eine tatsächliche Handlung wartet.
Schaut mal, ein weiterer Rachethriller! Ja, aber keiner, den man gesehen haben sollte. „Peppermint – Angel of Vengeance“ schafft es tatsächlich, noch sinnbefreiter zu sein, als es das Genre meistens ist, ohne damit aber im Gegenzug Spaß zu haben. Nicht einmal die Actionszenen sind Grund genug, sich die Selbstjustiz einer ehemaligen Bankangestellten anzuschauen. Das sind allenfalls die impliziten Fragen, ob die Hauptfigur nun Heldin oder Schurkin ist.
Ein junger Mann will im Dänemark des späten 19 Jahrhunderts aus seiner streng gläubigen Familie ausbrechen und träumt in der Großstadt von Wissenschaft und einem Ingenieursprojekt. Die Adaption eines bekannten Romans lässt sich zwar viel Zeit mit ihrer Geschichte, bietet aber einiges fürs Auge und funktioniert gleichermaßen als Gesellschaftsporträt wie auch als persönliches Drama eines Mannes, der seinem eigenen Glück im Weg steht.
Eine Büroangestellte teilt sich ihre Wohnung mit zwei Bären und einem Huhn, das klingt schon ziemlich verrückt. „Rilakkuma und Kaoru“ setzt aber weniger auf klassische Gags, auch wenn das Szenario natürlich durchaus amüsant ist. Der Reiz der Stop-Motion-Serie liegt aber vielmehr in den entspannten und doch treffenden Alltagsbeobachtungen und den detailverliebten Ausgestaltungen.
„Glücklich wie Lazzaro“ ist einer der eigenartigsten Filme der letzten Zeit – und einer der schönsten. Irgendwo zwischen bissiger Komödie, bitterem Sozialdrama und purer Magie erzählt Alice Rohrwacher die Geschichte eines jungen Mannes, der viel zu unschuldig und gut für diese Welt ist. Das ist mal schmerzhaft, mal tröstlich, ein Wunderwerk, das einem gleichzeitig den Glauben an das Gute entreißt und doch auch diesen erneuert.
Der Möbelpacker einer zwielichtigen Zwangsräumungstruppe erkennt in einem Opfer seinen Sohn wieder, den er seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen hat: „Atlas“ ist gleichzeitig Ausflug in ein düsteres Milieu wie auch der Versuch, noch einmal Brücken zu schlagen. Das ist atmosphärisch und darstellerisch stark, zeitweise auch spannend, selbst wenn die Geschichte nicht an allen Stellen wirklich überzeugt.
Mit ihrem Auftritt bei Coachella schrieb Beyoncé Geschichte, von dem begleitenden Film wird man das eher nicht behaupten können. Während die Live-Aufnahmen durchaus die Energie des Spektakels einfangen und man kleinere Einblicke in die Entstehungsgeschichte erhält, ist „Homecoming“ als tatsächliche Dokumentation dann doch zu kalkuliert und oberflächlich, das beeindruckende Zeugnis einer Self-Made-Künstlerin, die die Mechanismen des Marketings verinnerlicht hat.
Auch wenn Titel und Genre es nahelegen, „Someone Great“ handelt nicht davon, die große Liebe zu finden. Stattdessen lehrt die Liebeskomödie, dass eine Beziehung auch dann wertvoll sein kann, wenn sie gescheitert ist. Diese positive Einstellung zum Leben und die Darstellung einer wichtigen, wenn auch nicht immer einfachen Freundschaft heben den Film von den vielen Kollegen ab, selbst wenn einiges hier dann doch recht vereinfacht und schematisch ausfällt.
Mal brillant kurios, dann wieder erschreckend konventionell ist „Pan“ die ganze Zeit damit beschäftigt, einen eigenen Weg zu finden. Das ist in der Summe nicht wirklich stimmig, bringt aber doch so manchen unerwarteten Moment und eine teilweise schön verspielte Stimmung mit sich.
„Der Unbarmherzige“ fängt stark an, wenn äußerst stilisiert von den Jugendjahren eines ambitionierten Verbrechers erzählt wird. Doch je weiter das italienische Krimidrama voranschreitet, umso weniger fällt ihm ein, um aus dem Stoff mehr zu machen. Da kann nicht einmal der gewohnt überzeugende Riccardo Scamarcio in der Hauptrolle viel ausmachen.
Der fünfte Film der renommierten Stop-Motion-Schmiede Laika geht teilweise neue Wege, gerade auch beim Humor, ist weniger düster als die vorangegangenen Werke. Die Geschichte um eine besondere Freundschaft, die ungewöhnlichen Designs und die abwechslungsreichen, detailverliebten Settings tragen aber dazu bei, dass auch „Mister Link“ ein besonderer Animationsfilm ist.
„Ein letzter Job“ erzählt die wahre Geschichte einer Gruppe von Senioren, die noch einmal einen großen Beutezug wagen. Das ist trotz der prominenten Besetzung und des witzigen Szenarios nicht wirklich sehenswert. Die Gags zünden wenig, der Raub an sich bleibt ohne Spannung, der Film ohne eindeutiges Konzept, nicht einmal die Figuren sind ein nennenswerter Grund, hier vorbeizuschauen.
Eine Jugendliche schleicht sich bei einer Familie ein, um sie zu berauben – das klingt eigentlich nach einem Thriller. „Nick für ungut“ macht daraus jedoch eine Sitcom, die aufgrund der betrügerischen Szenen manchmal unterhaltsam ist, zu oft aber auf ein Schema zurückfällt, ohne viel aus dem Szenario zu machen.
„Kleine Germanen“ spürt mittels Interviews Menschen aus der rechten Szene nach und befragt sie zu deren Ansichten, gerade auch im Hinblick Erziehung. Das ist insgesamt nicht so konsequent, wie es hätte sein können, schockierende Gespräche wechseln sich mit eher nichtssagenden ab. Den größten Eindruck hinterlässt die mittels Animation erzählte Geschichte eines Mädchens, das in einem Nazi-Haushalt aufwuchs und später in dem Milieu steckenblieb – mit tragischen Folgen.