armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
„Enter the Anime“ will sich dem Phänomen Anime annähern, scheitert jedoch vollkommen an dieser Aufgabe. Man erfährt nichts über die Geschichte oder große Namen, strittige Fragen, was ein Anime überhaupt ist, werden komplett ignoriert. Stattdessen ist diese sogenannte Doku eine dreiste, nur vereinzelt informative Werbesendung für Netflix-Animes.
„Berlin, I Love You“ ist der neueste Beitrag in der „Cities of Love“-Reihe, in der jeweils einer Stadt ein Episodenfilm gewidmet ist. Diese Liebeserklärung kann sich das Publikum jedoch getrost sparen. Ein tatsächlicher Berlin-Bezug ist selten zu finden, die einzelnen Geschichten sind größtenteils auch noch ziemliche Katastrophen und taugen höchstens der Erheiterung.
Was tun, wenn sich die eigene Freundin als geldgierige Psychopathin entpuppt? Das Ergebnis ist eine insgesamt sympathische und unterhaltsame Horrorkomödie, die von den beiden Hauptdarstellern und einer absurd-eskalierenden Situation lebt. Zwischendrin gibt es aber dennoch diverse Längen, wenn der Überraschungsmoment nicht mehr zieht.
Zwei junge Frauen, die einen kräftigen Mann überwältigen? Die Vorstellung bietet das bewusst absurde Gerüst von „Knock Knock“. Tatsächlich versucht sich der Film gleichzeitig als Home-Invasion-Thriller und als satirische Komödie, ist letztendlich aber zu unentschlossen und harmlos, um über nette Unterhaltung hinauszukommen.
„Porno“ ist eine nette Horrorkomödie um fünf junge Menschen, die sich in einer christlichen Kleinstadt einen verbotenen Film anschauen und damit dämonische Kräfte beschwören. Die Geschichte lebt dabei von den sympathisch-naiven Figuren und dem Kontrast mit den sie völlig überfordernden Abgründen und Gelüsten, ist ein harmloser Spaß für gesellige Abende.
„F Is for Family“ nimmt uns mit in die 1970er, wo eine amerikanische Familie mit geplatzten Träumen und einander hadert. Technisch ist das mal wieder Wegwerfware, der Humor schwankt zwischen gekonnten Angriffen und Standardgags. Die Animationsserie zeichnet sich aber durch nachdenklichere Momente aus, wenn die kaputten Familienmitglieder und ihre Erlebnisse erstaunlich aktuell sind.
Ein Geldwäscher leidet nach einem Unfall an Gedächtnisverlust, während andere Verbrecher und korrupte Polizisten hinter ihm her sind, das ist ein nicht ganz alltägliches Szenario für einen Actionfilm. „Killerman“ hat auch noch andere irgendwie interessante Irritationen auf Lager, die für die krumme Geschichte entschädigen, auch wenn der Film das nie konsequent verfolgt.
In „Der schwarze Hengst kehrt zurück“ reist ein Junge bis nach Marokko, um dort sein Pferd wiederzufinden. Der Film gibt dabei eine der Stärken des Vorgängers auf, wenn es kaum noch gemeinsame Szenen mit Mensch und Tier gibt. Die Geschichte ergibt ohnehin wenig Sinn. Dafür ist die Atmosphäre leicht exotisch und es verwöhnen erneut tolle Bilder, sofern man über die stereotype Darstellung der Einheimischen hinwegsehen kann.
Wo sind all die Frauen hin? In „Buy Me a Gun“ lernen wir ein Mexiko der nahen Zukunft kennen, in der Drogenkartelle das komplette Leben bestimmen – auch weil vom Rest nicht mehr viel übrig ist. Das bedeutet immer mal wieder interessante oder auch intensive Szenen. Dem Drama fehlt aber die nötige Konsequenz, um daraus einen insgesamt fesselnden Film zu machen.
In „Acid“ treiben zwei junge Russen ziellos durch den Tag, zwischen Sex, Leere und Party. Das geht mit einigen Klischees einher und ist auch nicht immer so ganz konsequent bei der Sache. Und doch bleibt dieses Porträt einer verlorenen Jugend nicht ohne Wirkung, wenn die Sehnsucht aus den Figuren herausschreit, die innere Leere irgendwie zu füllen.
„Der Staat gegen Fritz Bauer“ erinnert daran, wie in den 1950ern der Generalstaatsanwalt Fritz Bauer Altnazis jagte und dabei von vielen behindert wurde – auch aus Angst. Das ist trotz der betulichen Inszenierung recht spannend, wird durch den hinzugefügten Handlungsstrang um die Situation von Homosexuellen damals aber unnötig aufgebauscht.
„Beach Bum“ nimmt uns mit nach Florida, wo ein früher angesehener Autor auf der Suche nach Inspirationen durch die Gegend streift. Der Film ist ähnlich ziellos wie die Wanderwege des genusssüchtigen Protagonisten, der sich alles nimmt und doch nie wirklich da zu sein scheint. Das ist manchmal witzig, manchmal auch etwas langweilig, wird dabei von den tollen Bildern und einem ungehemmten Matthew McConaughey gerettet.
„Good Boys“ stellt uns drei Jungs vor, die erwachsen sein wollen, aber keine Ahnung davon haben. Klingt nach Coming of Age, ist aber doch auch derbe Komödie, die von dem Kontrast zwischen Protagonisten und Inhalt lebt. Das ist oft witzig, manchmal etwas langatmig, aber irgendwie auch sympathisch – auch weil die drei Jungdarsteller ihren Job richtig gut machen.
Wenn in „Otherhood“ drei vernachlässigte Mütter ihre Söhne in der großen Stadt besuchen und deren Leben so richtig durcheinanderbringen, dann ist das einerseits großes Chaos. Andererseits ist in der Komödie alles da, wo man es vermutet, denn weder bei den Figuren noch bei den Witzen hat man sich etwas Nennenswertes einfallen lassen. Daran kann auch das engagierte Ensemble nichts ändern.
Was, wenn mein Vater ein Serienmörder ist? In „The Clovehitch Killer“ hat ein Jugendlicher einen ganz bösen Verdacht und versucht, die Wahrheit herauszubekommen. Das ist atmosphärisch ganz gut, auch die Darsteller sind sehenswert. Nach der ruhigen ersten Hälfte will der Thriller aber doch regulär Spannung erzeugen, was irgendwie nicht so richtig klappt, zum Ende hin auch enttäuscht.
„Then Came You“ erzählt die Geschichte eines Hypochonders, der sich mit einer Krebskranken anfreundet. Die Krankheit selbst spielt in dem Film nur eine untergeordnete Rolle, der Schwerpunkt liegt auf der Freundschaft der beiden grundverschiedenen Jugendlichen. Das ist toll gespielt, geht aber kaum in die Tiefe bzw. am Thema vorbei, am Ende bleibt nicht sehr viel übrig.
Braucht es tatsächlich auch noch Spin-offs zu der Actionreihe? Das vielleicht nicht, trotz eines erweiterten Stammbaums holt „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ nicht alles aus den beiden Hauptfiguren raus, was ging. Die Nebengeschichte um die Jagd auf einen Terroristen macht aber erneut Spaß, sofern man sich auf den temporeichen Blödsinn einstellen kann – dafür sorgen schon die diversen Streitereien des Duos.
In „The Red Sea Diving Resort“ nutzt der israelische Geheimdienst ein Hotel als Fassade, um äthiopische Juden aus dem Land zu schmuggeln. Das ist als Szenario interessant. Der Film selbst kann sich aber nicht entscheiden, ob er die Absurdität auskosten oder doch einen klassischen Action-Thriller draus machen will. Und auch bei den Figuren wäre mehr Entschlossenheit gut gewesen.
„Pfad der Rache“ zeigt einen Anwalt, der zum stummen Rächer seiner Familie wird – und einen Antonio Banderas auf dem Tiefpunkt seiner Karriere. Dabei weiß man nicht, was schlimmer ist an dem Film: Die einfallslose Grundgeschichte oder die bizarren Versuche, diese mit einem angeblichen philosophischen Unterbau aufzuwerten. So oder so, der Action-Thriller ist von den passablen Kämpfen einmal abgesehen eine einzige Beleidigung des Publikums.
In „Bad Spies“ müssen zwei Frauen plötzlich Geheimdienstarbeit machen, wofür sie so gar nicht ausgebildet sind. Das hätte komisch sein können, ist es aber nicht wirklich. Und auch bei der Spannung gibt es Defizite: Obwohl in der Action-Komödie ständig etwas passiert, ist das Ergebnis eher langweilig, die hohe Energie ist im Einklang mit dem trägen Drehbuch eher ermüdend als mitreißend.
„So wie du mich willst“ erzählt von einer Frau jenseits der 50, die mit einem falschen Profil die Aufmerksamkeit eines deutlich jüngeren Mannes auf sich zieht. Die Romanverfilmung hat dabei viel über konstruierte Identitäten und die Suche nach der wahren Liebe zu erzählen, ist zudem mit Juliette Binoche brillant erzählt, verrennt sich zum Schluss aber zu sehr in ein Gedankenkonstrukt, das nicht mehr die Kraft und Sinnlichkeit der ersten Hälfte hat.
„Alien 3“ schließt inhaltlich nahtlos an den Vorgänger an und sucht eine Art Mittelweg zwischen den ersten beiden Teil. Das Konzept funktioniert prinzipiell, auch das Setting einer Strafkolonie ist interessant gewählt und sieht zeitweise gut aus. Der Film selbst ist aber langweilig, da er nicht wirklich was aus dem Szenario herausholt und viel zu wenig in die Figuren investiert, als dass dabei irgendwie Spannung entstehen könnte.
Mit „Midsommar“ beweist Ari Aster erneut, dass er einer der interessantesten Horror-Regisseure unserer Zeit ist. Obwohl fast der komplette Film bei Tag und auf einer offenen Wiese spielt und man schon früh weiß, was passieren wird: Die Geschichte um eine amerikanische Freundesgruppe, die im schwedischen Nirgendwo das Mittsommernachtsfest feiert, ist ein detailverliebter, kunstvoller Albtraum, der trotz gelegentlicher Längen nachhaltig verstört.
In „Love After Love“ muss sich eine Familie nach dem Tod des Vaters noch einmal komplett neu orientieren und hat dabei ihre liebe Not. Das Drama fällt durch seinen Mut zur Lücke auf, wenn vieles nicht direkt angesprochen wird und die Gefühle oft spürbar unter der Oberfläche brodeln.
Stell dir vor, du könntest die Zeit anhalten! In „Kokkoku: Moment for Moment“ wird das zur Realität, wenn eine Familie entführte Angehörige zurückholen will. Die Manga-Adaption gefällt dabei durch eine mysteriöse Endzeitstimmung, auch wenn sie es sich inhaltlich doch sehr leicht macht, viele Erklärungen komplett weglässt und mehr Abwechslung gut getan hätte.