armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Ein Rennfahrer wird zum Drogenkurier, um seiner Ex aus der Patsche zu helfen: Das ist doch mal nett! Nein, Vorbildfunktion haben weder der Protagonist von „Burn Out“ noch der Film selbst, zumindest inhaltlich ist der Actionthriller überaus genügsam. Die schicke Inszenierung inklusive des Retro-Synthie-Soundtracks helfen dem temporeichen Streifen jedoch, einigermaßen unbeschadet bis ans Ziel zu kommen.
Wie entstand eigentlich der große Bühnenklassiker „Cyrano de Bergerac“? Die Theaterverfilmung „Vorhang auf für Cyrano“ gibt darauf eine Antwort, die zwar nur bedingt etwas mit der Realität zu tun hat, dafür aber umso mehr Spaß macht. Die Komödie behandelt dabei natürlich auch die Liebe, ist in erster Linie aber selbst eine Liebeserklärung an das Theater und die mitunter chaotischen Zustände eines kreativen Schaffensprozesses.
„Triple Frontier“ vereint geballtes Talent sowohl vor wie hinter der Kamera. Und auch die Geschichte um fünf moralisch fragwürdige Kriegsveteranen, die einen Drogenbaron ausrauben wollen, verspricht einiges. Das Ergebnis überzeugt jedoch nur manchmal, lässt sich weder auf die Figuren und ihre Entscheidungsprozesse noch auf die Action so richtig ein. Stellenweise ist das Dschungelabenteuer durchaus sehenswert, des Öfteren aber auch einfach langweilig.
Eine Familie muss sich zu Hause gegen seltsame Doppelgänger wehren: „Wir“ kombiniert klassische Horrorelemente mit surrealen Szenen und teils albernem Witz zu einem der eigenwilligsten Genrebeiträge der neueren Zeit. Die vielen Rätsel und Anspielungen laden aufmerksame Zuschauer ein, ein bisschen mehr Zeit mit der Geschichte zu verbringen. Aber selbst wer diesen kryptischen Passagen nichts Konkretes entnimmt, kann hier Spaß haben – vor allem mit den beeindruckend verstörenden Darstellern.
Nur weil Serien von Magie handeln, muss das Ergebnis noch nicht magisch sein. Vor allem der Einstieg von „The Order“ ist grauenvoll, wenn zweibeinige Klischees nahe der Karikatur das Geschehen bestimmen. Unterhaltsam wird es erst, wenn später die Magier und die Werwölfe gegeneinander antreten, das Überzogene damit zum Programm wird.
In „Reiss aus“ begleiten wir ein Paar, das zwei Jahre lang Afrika bereiste und dabei sowohl die Menschen dort wie auch sich selbst neu kennenlernte. Der Dokumentarfilm ist dabei eine sehr schön bebilderte Mischung aus Reisefilm und erstaunlich persönlichen Einblicken, auch wenn er unterwegs immer wieder an Allgemeinplätzen Rast macht.
Es gibt kaputte Polizisten. Und es gibt Erin Bell. Dreh- und Angelpunkt von „Destroyer“ ist Nicole Kidman als kaum wiederzuerkennendes Wrack, das einen Verbrecher jagt. Die Handlung ist recht geradlinig, die Figuren nicht erwähnenswert. Aber der Blick in die menschlichen Abgründe fasziniert und erschreckt durch eine unglaublich düstere Atmosphäre.
Singen, tanzen, schauspielern – die jungen Protagonisten und Protagonistinnen von „Lampenfieber“ mögen sehr unterschiedlich sein, sie alle eint aber der Traum, zum jungen Ensemble vom Friedrichstadt-Palast in Berlin zu gehören. Der Dokumentarfilm überzeugt dabei vor allem als Porträt der sechs jungen Menschen, die im Mittelpunkt stehen, größere Kontexte spielen hingegen keine Rolle.
Eine Vampirserie aus der Türkei, das könnte interessant werden. Ist es aber nicht. Während der Neon-Look von „Die Unsterblichen“ noch irgendwie schick ist, gibt es ansonsten nur Langeweile. Die Figuren sind nicht mehr als Model-Stereotype, auch die Geschichte um Rache und rivalisierende Gruppierungen ist älter als die Untoten – da fehlt es an allen Ecken und Enden an Persönlichkeit.
„Der Fall Sarah & Saleem“ erzählt von einer Affäre zwischen einer Israelin und einem Palästinenser, die irgendwann aufzufliegen droht und große Wellen schlägt. Die absurden Reaktionen werden für hiesige Zuschauer nicht immer nachvollziehbar sein, spannend ist das mit Thrillerelementen arbeitende Drama aber durchaus, noch dazu ein Plädoyer für Aussöhnung.
Der Vorgänger hat durchaus einen gewissen Kultstatus, vom Nachfolger ist das eher nicht zu erwarten. Der Versuch, eine von klassischen Abenteuerromanen inspirierte Geschichte mit dem Trash von „Iron Sky“ zu kombinieren, führt zu keinem nennenswerten Ergebnis. „The Coming Race“ überzeugt weder als das eine, noch das andere, es mangelt am Ende sowohl an zündenden Gags wie auch an Spannung.
In „Vakuum“ erfährt eine Frau nicht nur, dass ihr Mann ihr untreu war, sondern auch, dass er sie mit HIV infiziert hat. Was sich nach Seifenoper anhört, ist ein sehr raues, intensives Drama, das eng an den Protagonisten bleibt und sowohl ihnen wie auch dem Publikum eine Menge zumutet. Das ist mit vielen Fragen verbunden, etwa zur Identität innerhalb einer langjährigen Ehe, Antworten muss man jedoch selbst suchen.
Wenn in „Juanita“ eine alleinstehende Frau mit erwachsenen Kindern und im Alltagstrott gefangen noch einmal was erleben will, dann sind ihr Mitgefühl und Sympathie sicher. Der anfänglich positive Eindruck verschwindet aber mit der Zeit, als das Drama gleichzeitig viele Themen anschneidet und doch nicht wirklich was zu erzählen hat.
Die Bilder sind komisch, die Situationen sind es auch, von den Figuren ganz zu schweigen: Wenn in „Ohrensausen“ ein namenloser Mann den Grund für sein akustisches Leiden und die Identität seines unbekannten toten Freundes sucht, dann vermischen sich banaler Alltag und leicht surreale Kuriositäten. Das ist sicher nicht für jeden geeignet, aber doch unterhaltsam, streckenweise auch überraschend bewegend.
Eine junge Rodeo-Reiterin ist nach einem Unfall querschnittsgelähmt, schafft es später aber zurück aufs Pferd – das ist als Geschichte unglaublich und inspirierend. Der darauf basierende Film „Laufen. Reiten. Rodeo.“ ist das sicher nicht. Anstatt irgendwann einmal in die Tiefe zu gehen, gibt es hier nur plakative und manipulative Schlagzeilen, an Stelle leiser Zwischentöne ertönt Haudraufmusik.
Willkommen zurück! Wie schon beim Vorgänger beweist „Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks“, dass klassische Designs und Jahrzehnte alte Running Gags auch in der modernen Computeranimation ihren Platz haben. Dass hier mal kein Comic zugrundeliegt, fällt nicht allzu negativ auf, trotz kleiner Abstriche macht auch der neueste Auftritt der schlagfertigen Gallier Spaß.
Wenn in „After Life“ ein Mann den Tod seiner Frau als Freischein benutzt, um sich am Rest der Welt zu rächen, dann bleibt in mehrfacher Hinsicht kein Auge trocken. Die Serie kombiniert zynischen Humor mit bewegenden Momenten voller Schmerz, ist befreiendes Guilty Pleasure und doch auch lebensbejahend – selbst wenn die Entwicklung im Einzelnen nicht immer überzeugt.
Die Idee ist wunderbar bescheuert: Nazis haben sich nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Mond versteckt und wollen nun die Weltherrschaft! Manchmal macht „Iron Sky“ auch tatsächlich Spaß, zumal das Ensemble gut aufgelegt ist. Aber es gibt auch viel Leerlauf: Die überraschend hochwertig produzierte Science-Fiction-Komödie schwankt zwischen Satire und Klamauk, Trash und Blockbusteranmutung, ohne dabei je richtig Fahrt aufzunehmen.
Die Geschichte einer großen Liebe? Das ist „Der Preis der Versuchung“ eher weniger. Im Mittelpunkt dieses Historiendramas steht vielmehr eine Frau, deren enttäuschte Gefühle sie zu einem Racheplan an ihrem Liebhaber veranlassen. Das ist nicht zuletzt wegen einer wunderbar verschlagen spielenden Cécile de France sehenswert, auch die schöne Ausstattung lädt dazu ein, ins ländliche Frankreich des 18. Jahrhunderts zu reisen.
Ambitionen hat „Rocca verändert die Welt“ einige, vor allem die Vielzahl sozialer Themen heben den gut gespielten Kinderfilm von vielen anderen ab. Dafür kommt ein bisschen oft der Holzhammer zum Einsatz, auch der sehr offensichtliche Ideenklau bei Pippi Langstrumpf irritiert an manchen Stellen.
„Die Geiselnahme“ verspricht einen actiongeladenen Thriller, ist in Wahrheit aber ein charakterbezogenes Drama über einen wild zusammengewürfelten Haufen, der sich langsam annähert. Der Versuch, sich von der üblichen Schwarzweißzeichnung zu lösen, ist löblich, die Besetzung hochkarätig. Richtig überzeugend ist das Ergebnis dennoch nicht, es fehlt sowohl an Spannung wie auch am Tiefgang, trotz gegenteiliger Ambitionen.
Eine Familie muss nach dem Tod der Mutter noch einmal neu anfangen: Das ist ein ebenso bitteres wie beliebtes Thema. Anfangs sieht es so aus, als wäre „Northern Rescue“ eine einfühlsame Auseinandersatzung damit, geschrieben für ein jugendliches Zielpublikum. Später kommt die Serie aber immer wieder aus dem Gleichgewicht, kombiniert banalen Alltag mit übertriebenen Soap-Opera-Einfällen zu einem wenig empfehlenswerten Familiendrama.
„Magic Mike XXL“ wollte alles größer und besser machen, ist dem Vorgänger aber doch in praktisch jeder Hinsicht unterlegen. Nur die nach wie vor beeindruckenden Tanzeinlagen von Channing Tatum unterbrechen die orientierungslose Langeweile und die unglaubwürdige Tiefsinnigkeit.
Sport als Mittel der Aussöhnung? Bei Bernd Trautmann traf dies tatsächlich zu: Der deutsche Kriegsgefangene überwand die Anfeindungen und spielte sich im Nachkriegs-England in die Herzen der Zuschauer. Diese Annäherung kommt in „Trautmann“ etwas kurz, dafür wird an anderen Stellen unnötig dick aufgetragen. Sehenswert ist das Biopic aber auch so, allein schon für die Darstellerleistung von David Kross.
Mit „Der Junge, der den Wind einfing“ ist Chiwetel Ejiofor ein sehenswertes Regiedebüt gelungen. Die wahre Geschichte eines afrikanischen Jungen, der sein Dorf rettet, ist gleichzeitig bitteres Gesellschaftsporträt und aufbauendes Plädoyer. Das Drama findet dabei auch eine insgesamt schöne Mitte aus Authentizität und Professionalität, getragen von beeindruckenden Schauspielleistungen.