armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Ein Nerd verliebt sich in die Schulschönheit: Was wie eine herkömmliche Teenie-Liebeskomödie beginnt, wandelt sich mit der Zeit in eine entsetzliche Nullnummer, die durch mangelnde Entwicklung langweilt, später wahnsinnig nervt. Da bringen auch die diversen visuellen Spielereien und die Meta-Einlagen nichts mehr, „Oh, Ramona!“ ist eine einzige Qual.
Was lange wird, wird endlich gut. Insgesamt überwiegen bei „Good Omens“ die positiven Elemente, wenn ein Engel und ein Dämon gemeinsam die Erde retten wollen. Vor allem der verrückte Humor wurde beibehalten, zudem brillieren die beiden Hauptdarsteller als ungleiche Freunde. Dafür schwächelt die Adaption des Kultbuches bei der Optik, einige Nebenhandlungen verblassen zudem neben dem lustvoll überzogen Duo.
Legal sterben lassen oder illegal das Leben retten? Im Mittelpunkt von „Das Leben meiner Tochter“ steht ein Vater, der für seine Tochter zum Organhändler würde, um ihren Tod zu verhindern. Das ist als Diskussionsgrundlage relevant und spannend, lässt aber Lebendigkeit vermissen, wenn das Drama die Funktionen der Figuren und die Aussagen an die erste Stelle rückt und dabei die Natürlichkeit vergisst.
„Always Be My Maybe“ erzählt die übliche Geschichte von einer Kindheitsfreundschaft, die eigentlich zu viel mehr bestimmt war – was sie aber erst Jahre später merkt. Der Paar ist irgendwie süß. Abgesehen von der asiatischstämmigen Besetzung und einem selbstironischen Gastauftritt gibt es hier jedoch zu wenig, um die Liebeskomödie wirklich aus der Masse hervortreten zu lassen.
„Fisherman’s Friends – Vom Kutter in die Charts“ erzählt die Geschichte eines Seemann-A-cappella-Chors, der vor einigen Jahren in England einen Überraschungserfolg landete. Überraschend ist der Film dennoch nicht: Umhüllt wurde der wahre Kern von hinzugedichteten Figuren und 08/15-Elementen, die so langweilig sind, dass die originelle Vorlage völlig verschwendet wird.
Mit seinem Debütfilm „Hunde, die bellen, beißen nicht“ zeigte Joon-ho Bong schon Ansätze seiner späteren Filme, wenn er einen erfolglosen Professor Nachbarshunde töten lässt. Das ist punktuell witzig, entwickelt sich aber nicht genug weiter, bleibt doch der diversen bösen Szenen letztendlich auch ein zu harmloser Spaß.
„Joy“ ist ein nüchtern inszeniertes, authentisches Drama über nigerianische Frauen, die nach Europa kommen und dort zur Prostitution gezwungen werden. Dabei verzichtet der Film auf eine zu einseitige Darstellung, zeigt vielmehr, wie in einem ausbeuterischen System Opfer und Täter kaum mehr voneinander zu unterscheiden sind und auf perfide Weise mit den Hoffnungen gespielt wird.
Octavia Spencer als fürsorgliche, psychotische Freundin? Doch, das macht Spaß. In „Ma“ zeigt die Oscar-Gewinnerin mal wieder ihre Klasse, selbst in einem eher ungewohnten Genreumfeld. Der Rest des Films ist jedoch kaum erwähnenswert. Die Geschichte folgt zu lange vorhersehbaren Bahnen, ohne unterwegs mal Spannung zu generieren. Selbst spontane, teils bizarre Momenten ändern nichts daran, dass der Horrorthriller sang- und klanglos in der Masse verschwindet.
Ein Mord auf hoher See, ein ganzes Kreuzfahrtschiff voller potenzieller Täter: Das verspricht schöne Krimiunterhaltung. Spürnasen haben dennoch wenig zu tun, da das Szenario wenig genutzt wird, für ein klassisches Whodunnit zu wenig mit den Figuren gemacht wird und Lösungen zu früh verraten werden. Stattdessen gibt es übertriebene Wendungen und viel zwischenmenschliches Drama, was immerhin für ein bisschen Glamour-Trash-Charme reicht.
„The Artist & the Pervert“ erzählt aus dem Leben des Komponisten Georg Friedrich Haas, der eine auf den ersten Blick sehr kuriose BDSM-Beziehung zu seiner Frau führt. Das ist einerseits auf eine zwischen rührend und unangenehm schwankende Weise intim und persönlich, stellt aber auch ganz grundsätzliche Fragen zu Leben in der Öffentlichkeit und Beziehungen, die über ein bloßes Porträt hinausgehen.
Stell dir vor, du bist der einzige Mensch auf dieser Welt, der sich noch an die Beatles erinnern kann. Das Szenario von „Yesterday“ ist allemal ungewöhnlich, der daraus entstehende Film ist es eher weniger. Am meisten Spaß macht die Komödie, wenn sie sich ganz in die eigene Absurdität stürzt, bevor sie dann doch in sehr berechenbare Wohlfühlalleen abbiegt.
„The Orphanage“ nimmt uns mit ins Afghanistan der späten 80er, wo ein Junge in einem von den Sowjets geführten Waisenhaus die Welt kennenlernt. Das ist teils klassisches Coming-of-Age-Material, verpackt in ein für uns ungewohntes Szenario, vermischt das Authentische und das Fantastische zu einem sehenswerten Film über einen doppelten Umbruch.
Wo kommen all die Pinguine her? „Penguin Highway“ kombiniert klassisches Coming of Age mit einer skurrilen Geschichte, die jede Menge Geheimnisse mit sich bringt, ohne sie unbedingt auflösen zu wollen. Das Ergebnis ist ein bittersüßes Jugendabenteuer, das amüsiert und zu Herzen geht, neugierig macht und doch wohlig vertraut ist.
Das auf einem realen Zitat basierende „Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen.“ hat nicht nur einen der lustigsten Titel der letzten Zeit, sondern geht allgemein überraschend komisch mit einem schwierigen Thema um. Zwischen Meta-Sprüngen und Zitatesammlung wird die Rekonstruktion eines Holocaust-Massakers zu einer allgemeinen Überlegung zur Vergangenheit und Erinnerungskultur.
„Brawl in Cell Block 99“ lässt es recht gemächlich angehen, bis dann der Hammer ausgepackt wird – oder andere Folterinstrumente. Die Geschichte um einen Drogenkurier, der in einem Hochsicherheitsgefängnis landet, ist trotz intensiven Hauptdarstellers und ausführlicher Charakterzeichnung, recht dünn. Dafür gibt es Gewaltexzesse und eine Mischung aus Realismus und Absurdität, die einen im Anschluss noch länger verfolgt.
„Ein unmoralisches Angebot“ im Serienformat? Kann man machen, zumal „What/If“ ein paar interessante Aspekte hinzufügt. Am Ende wird daraus aber nichts gemacht. Die spannenden Fragen werden fallengelassen, stattdessen gibt es billiges Seifenoper-Drama, das sich in völliger Fehleinschätzung für abgründig hält. Sehenswert ist das in erster Linie für eine lasziv-bösartige Renée Zellweger – oder die völlig überzogenen Twists, wenn einem der Sinn nach Glamour-Schund steht.
Schon wieder ein Pferdefilm? Nicht ganz. „Orangentage“ spielt zwar an einem Pferdehof, nutzt diesen aber wie auch andere Elemente nur als Hintergrund, um vom schwierigen Erwachsenwerden zu erzählen. Das hebt sich zumindest teilweise wohltuend von der Konkurrenz ab, schafft es aber nicht, alle Ideen sinnvoll und ausgewogen zu verknüpfen.
„The Perfection“ fällt unter die Kategorie: Musst du gesehen haben, um es zu glauben! Was als typische Rivalität zwischen zwei Wunderkindern beginnt, wird zu einem bizarren Trip, der sich für keine Wendung zu schade ist. Glaubwürdig ist das natürlich nicht, aber durchaus spaßig – auch weil das Ensemble vor der Kamera so gar keine Hemmungen zeigt.
Die Welt wird von Aliens angegriffen, die gesamte Hoffnung der Menschheit ruht nun auf vier Kids. Das hätte ein nettes Familien-Abenteuer werden können, umso enttäuschender ist das Ergebnis. Die Geschichte ist nicht vorhanden, die Figuren nervig, es fehlt „Rim of the World“ sowohl das notwendige Charisma wie die Spannung.
„The Unknown Saint“ spielt in einem kleinen marokkanischen Dorf, in dem ein Dieb vergeblich nach seiner Beute, ein Bauer nach Regen und ein Arzt nach Patienten sucht. Die Komödie lebt dabei von einem leisen Humor, der sich auf die skurrilen Figuren stützt, sowie von fantastischen Landschaftsaufnahmen.
„Dying to Tell“ erzählt anhand zahlreicher Beispiele von der Gefahr, in die sich Kriegsreporter tagtäglich begeben. Das funktioniert als Denkmal für einen Beruf und die mutigen Menschen, verliert mit der Zeit jedoch seine Wirkung. Dafür sind sich die Geschichten zu ähnlich, gewinnen die einzelnen Personen aufgrund der Masse zu wenig Kontur.
„Zwischen den Zeilen“ kombiniert am Beispiel der Buchbranche, wie sich die Digitalisierung auf unser Leben auswirkt. Das ist mal nachdenklich, mal auch einfach albern, insgesamt aber auf jeden Fall unterhaltsam, auch wegen der Figuren, die völlig mit dem Versuch überfordert sind, eine sich verändernde Welt zu verstehen.
Wenn in „Furie“ eine Mutter ihr Kind aus den Fängen von Menschenhändlern befreien will, ist das inhaltlich schon recht dünn, zumal diverse Elemente der Geschichte kaum ausgebaut werden. Dafür sind die Kämpfe sehr gelungen, bieten ansehnliche Martial-Arts-Action, auch sonst verwöhnt die Optik das Auge regelmäßig.
„Der Stein zum Leben“ erzählt von einem Steinmetz, der einen eigenen Zugang zu seiner Arbeit sucht: Statt vorgefertigter Grabsteine gibt es zusammen mit den Angehörigen entwickelte Erinnerungsstücke, welche die Persönlichkeit und das Leben der Verstorbenen einfangen sollen. Auf Voyeurismus und Melodram wird verzichtet, vielmehr ist der Dokumentarfilm eine Aufmunterung, sich mit dem Thema zu befassen.
Das Misstrauen war im Vorfeld groß, nicht wenige erwarteten von „Aladdin“ eine Katastrophe. Eine solche ist die Neuauflage von dem bekannten Disney-Zeichentrickfilm nicht geworden, hinterlässt aber durchaus gemischte Gefühle: Während Will Smith als Lampengeist gut funktioniert und einige neue Nebenfiguren den Ticketpreis allein rechtfertigen, sind die Lieder fast durch die Bank enttäuschend, lassen den Schwung des Originals vermissen.