armknoli - Kommentare
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Alle Kommentare von armknoli
Bei „Kleiner Aladin und der Zauberteppich“ handelt es sich um die Adaption eines dänischen Kinderbuches. Entsprechend simpel ist der Film auch gehalten: Optik und Inhalt sind schlicht, es fehlt die Leidenschaft und auch der Zauber, um hieraus mehr zu machen als nur einen weiteren 08/15-Titel für ein junges Publikum.
In „Look Away“ tauscht eine zurückhaltende Außenseiterin den Platz mit ihrem forschen und bösen Spiegelbild: Die Geschichte selbst ist nicht originell, die Umsetzung eine Blamage. Weder wird der dick aufgetragene Thriller dem Thema des Mobbings gerecht, noch erzeugt er irgendeine Form von Spannung: Der Film kommt zu spät zur Sache, bleibt auch zu harmlos und beliebig, um als Guilty Pleasure durchzugehen.
„Kursk“ erinnert an das Unglück im Jahr 2000, als ein russisches U-Boot mit 118 Männern an Bord versank. Der Film versucht, durch drei parallel verlaufende Handlungsstränge die Spannung hochzuhalten, verzettelt sich dabei jedoch und gewinnt nur hin und wieder die notwendige Intensität – auch weil zu viele Figuren schematisch bleiben.
In „Unsere große kleine Farm“ beschließt ein Paar, aufs Land zu ziehen und eine Farm zu gründen, die völlig natürlich sein soll – ohne Monokultur, ohne Gifte. Das ist manchmal etwas moralisierend, insgesamt aber doch beeindruckend hartnäckig, trotz zahlreicher Rückschläge, und zudem eine schöne Liebeserklärung an die Natur.
Mit „Anna“ kehrt Luc Besson zu seinen Wurzeln zurück und erzählt die Geschichte einer KGB-Auftragsmörderin, die sich als Model ausgibt. Das ist gut besetzt, inhaltlich trotz der ständigen Zeitwechsel jedoch recht dünn. Und auch bei den Actionszenen hätte noch deutlich mehr passieren dürfen.
„Neue Götter in der Maxvorstadt“ ist ein typisches Werk von Klaus Lemke: Irgendwelche Menschen laufen durch München und sagen etwas, das sich nach viel anhört, letztendlich aber ohne Inhalt ist. So wie der Film insgesamt keine Geschichte erzählt und trotz einer kurzen Laufzeit eine große Zumutung ist.
In „Rebellinnen“ bekommen es drei Fabrikarbeiterinnen in prekären Situationen mit viel Geld und fiesen Gangstern zu tun. Das ist vereinzelt ganz amüsant, zwischendurch aber auch eher langweilig: Die Krimikomödie holt zu wenig aus den Figuren heraus und glänzt auch anderweitig nicht durch brillante Einfälle.
„Die letzten Zaren“ erzählt die Geschichte der russischen Herrscherfamilie, die aufgrund des eigenen Hochmuts und Blindheit gegenüber der sich wandelnden Gesellschaft ihren eigenen Untergang beförderte. Das ist inhaltlich äußerst spannend. Die Umsetzung, die auf einen Mix aus Dramaszenen und klassischen Dokumitteln setzt, ist hingegen weniger geglückt, da sich beide Bestandteile gegenseitig im Weg stehen.
Die Idee, den schwarzen Action-Helden von einst wiederauszugraben und daraus eine Art Familientreffen zu machen, die war eigentlich nett. Weniger nett ist, wie „Shaft“ zur Gewaltverherrlichung neigt und unter dem Deckmantel von politischer Unkorrektheit einen altbackenen Witz nach dem anderen raushaut. Das wird vielleicht den einen oder anderen nostalgisch stimmen. Gebraucht hätte es diese Action-Komödie aber sicher nicht.
„Der Club der singenden Metzger“ nimmt uns rund 100 Jahre mit in die Vergangenheit, wenn wir einer Gruppe deutscher Auswanderer folgen, die in den USA ein neues Leben suchen. Das ist gleichzeitig fremd und nah, kaum vorstellbar und etwas skurril, gleichzeitig jedoch auch von einer Aktualität, die trotz Traumwelt für ein bisschen geschichtliche Perspektive in der gegenwärtigen Realität sorgt.
„The Watcher“ beginnt vielversprechend, wenn ein emotional ausgelaugtes Paar in einem abgelegenen Neon-Wüsten-Motel neu anfangen will. Doch danach kommt nur noch Langeweile. Weder die voyeuristischen Elemente noch der Mord sorgen für Spannung, am Ende ist alles vorbei, ohne dass einem der Film irgendwas gebracht hätte.
Sprödes Arthouse-Drama und greller Thriller, eine Unzahl an Figuren, ohne echte Identifikationsfiguren – „Bacurau“ ist eine ebenso eigenwillige wie scharfe Auseinandersetzung mit den beunruhigenden Tendenzen in Brasilien. Das erfordert Geduld und auch die Bereitschaft, sich auf einen wilden Mix einzulassen, belohnt dafür mit ebenso unterhaltsamen wie verstörenden Momenten.
„Der Auserwählte“ ist eine vom Konzept her interessante Mischung aus Religion-Wissenschaft-Konflikt und Mystery-Thriller, die nach einem vielversprechenden Einstieg jedoch eher enttäuscht. Die ganz großen Fehler bleiben zwar aus. Dafür kann sich die Serie nie so recht entscheiden, was sie sein will, und dümpelt in Folge zu sehr herum.
„Annabelle 3“ fügt dem Conjuring Universe ein weiteres Kapitel hinzu, ohne etwas tatsächlich Neues hinzuzufügen. Ein Großteil schwankt zwischen langweilig und unfreiwillig komisch, nur an manchen Stellen zeigt der Film, dass mit besessenen Artefakten tatsächlich Horror erzeugt werden kann.
„Geheimnis eines Lebens“ erzählt, inspiriert von einer wahren Geschichte, wie eine Britin Geheimnisse an die Russen weitergab. Das hat interessante Gedanken und ist natürlich prominent besetzt. Spannend ist der Film jedoch kaum: Von der überflüssigen Rahmenhandlung über die mangelnde Auseinandersetzung bis zum Hang zum Pathos steht sich das Spionagedrama immer wieder selbst im Weg.
„Prélude“ zeichnet den Weg eines ambitionierten Pianisten nach, der von der großen Karriere träumt, jedoch nicht mit dem damit verbundenen Druck klarkommt. Der Fokus liegt dabei weniger auf der Frage nach der Verhältnismäßigkeit, sondern zeigt auf erschreckende Weise auf, wie eine junge, sensible Seele an einer harschen Realität zerbricht.
In „Joint Venture“ folgen wir einer Familie, die ihren Fleischereibetreib aufgeben möchte, um lieber mit Cannabis zu handeln. Das ist als Szenario in Ordnung, die Umsetzung selbst ist es nicht. Der Humor ist eine Katastrophe, die Versuche auf mehr Dramatik sind nicht viel erfolgreicher. Trotz der Kürze der Staffel ist das hier eine einzige Zeitverschwendung.
Mit „Leid und Herrlichkeit“ greift der spanische Kultregisseur Pedro Almodóvar auf viele bewährte Themen zurück, wenn er einen alternden Regisseur zeigt, der über sein Leben nachdenkt. Das ist teilweise sehr lustig und farbenfroh, aber eben auch etwas wehmütig: eine schöne und sehenswerte Hommage an das Leben, die Liebe und die Kunst.
„Vita und Virginia“ erzählt die Liebesgeschichte der beiden bedeutenden Schriftstellerinnen Vita Sackville-West und Virginia. Trotz des spannenden Themas und im Grunde interessanter Figuren verpasst es das Drama, daraus etwas zu machen. Die Liebe der beiden Frauen, so ungewöhnlich sie damals war, ist weder emotional noch intellektuell spürbar.
„Spider-Man: Far From Home“ setzt die Stärken des Vorgängers fort, wenn erneut ein Jugendlicher zwischen Alltag und Weltenrettung schwankt. Das kombiniert Humor mit Herz, erzählt mit viel Charme und ansteckender Freude von einem Abenteuer, das gar keins sein will. Im Vergleich zum Vorgänger ist das hier etwas schwächer, aber immer noch ein großer Spaß, der auf weitere Teile mit dem Teenie-Helden hoffen lässt.
„The Art of Self-Defense“ lässt uns daran teilhaben, wie ein schüchterner Niemand mittels Karatestunden zu einem Schläger wird. Das ist mal tragisch, dann wieder unglaublich komisch, zwischendurch auch erschreckend. Der Film zeigt eine Situation, die gleichermaßen surreal wie universell ist, Männlichkeitsbilder demontiert und auch sonst einiges zum Nachdenken mit auf den Weg gibt.
„Wo ist Kyra?“ zeigt Michelle Pfeiffer in Bestform, wenn sie hier eine Frau spielt, der alle Felle davonschwimmen. Das ist erschreckend, so düster, dass man erwartet, hier bald einen Thriller zu sehen. Und doch ist der Film ein ruhiges Drama über mangelnde Perspektiven im Alter und den verzweifelten Versuch, über die Runden zu kommen – selbst wenn es die eigene Würde kostet.
Auf den richtigen Ton kommt es an! „Making Waves: The Art of Cinematic Sound“ demonstriert mit viel Prominenz, wie wichtig Sound Effekte bei einem Film sind. Das lebt von den vielen Anekdoten und der akribischen Aufarbeitung, selbst wenn man manchmal ein wenig erschlagen wird und die Auswahl doch von US-Größen dominiert wird.
„Ein Licht zwischen den Wolken“ nimmt uns mit in ein kleines albanisches Dorf, in dem eine unerwartete Entdeckung die Gemeinschaft teilt. Das Drama schwankt zwischen naturalistischen und mystischen Momenten, ist vor allem ein Plädoyer für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen, unabhängig von irdischen Unterschieden.
Ein älteres gut betuchtes Paar nimmt sich ein jüngeres mit nach Hause, um es zu fördern, aber auch aus rein physischem Interesse. „Golden Youth“ lebt dabei von den Darstellungen, gerade auch Huppert und Poupaud als dekadentes, übergriffiges Duo. Das ist faszinierend, ein zum Teil großartig aussehendes Porträt des Frankreich in den späten 70ern, hat aber doch eher wenig zu erzählen.