Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
"Ab in die Hohlerde!"
KONG SKULL ISLAND (2017) fand ich ziemlich überzeugend, vielleicht der beste Teil dieser Reihe. Der menschliche Anteil hier ist soweit zurückgefahren, dass man die nieder Spezies auch weglassen könnte - zurückbleiben ein Primat und eine Echse, die fauchend und schnatternd sich die Macho-Prügel-Orgie hingeben und - egal, wie primitiv - sich zusammentun um den Schwächeren zu helfen. Kong hat Aua am Zahn, also wird innerhalb weniger Minuten ein Zahnersatz gemacht, eine OP eingeleitet und dem guten Affen geholfen. Ist ja nicht so, als bräuchte man einen Dentisten, der jahrelang Tierprothesen in Mega-Größe anfertigen kann (wenn ich da an meine Zahnarztbesuche denke, werde ich neidisch!). "Zufällig" haben die Menschen auch eine gigantische Armprothese irgendwo rumliegen, die man kurzerhand einsetzen könnte ... (Geräusch: Zack! Rattaratta! Surr! Fertig!) Aber Logik ist eben in der Reihe kein Dauergast, das Niveau von FAST AND FURIOS wurde erreicht. Godzilla rennt zum ersten Mal, was einigen hartgesottenen Fans wohl aufstoßen lassen wird.
Die Fortsetzung wird kommen, und ich hoffe, dass man die Menschen diesmal weg lässt - die stören nur! Die reden nur Blödsinn.
FAZIT: Spart das Geld.
Toshihisa Yokoshima zauberte in nur 14 Kapiteln im Jahre 2000 einen recht netten Comic neben seinem DRAGONBALL, das hier recht eindrucksvoll verfilmt wurde. In der Dystopie wenden sich die Menschen in der Not Satan zu, der ganz ohne Hintergedanken seinen Sohn Beelzebub mit der Rettung der Menschheit betraut. Die Fantasy-Reihe ist tricktechnisch gut gemacht. Für nebenbei ganz ordentlich.
Mit einer Fülle an aktuellen Themen überfrachtet der Film sich selbst und schafft es, dass man schon nach zwei Minuten nicht mehr für die Protagonisten mitfühlt - sondern hofft, dass sich der Kinovorhang schnell wieder schließt.
Hübsch gemacht ist er - reicht aber nicht.
Das Piratenzeitalter in ONE PIECE widmet sich zum ersten Mal der unangenehmen Tatsache, dass es bei Raub und Brandschatzung auch Opfer gibt - um das zu verhindern, versklavt der Superstar Uta alle (!) , um sie in ihrer Welt beschäftigt und glücklich zu halten.
Es ist ein Musical mit kurzen Stücken; bunt, laut und schnell öde werdend. Der Film bietet alles, was Fans des Franchise suchen werden - der Rest guckt dumm aus der Wäsche.
Es war ein gewagtes Experiment, das die Emanzipation einer bekannten Figur aus dem Family Guy-Welt beinhaltet und ganze vier Staffeln unterhalten konnte. Cutaway-Gags am laufenden Band, längst nicht so hemmungslos wie der Vorgänger FAMILY GUY sondern herzlicher und wärmer. Eine Serie, die mit einem Redneck (Lester), einem Bären (Seth MacFarlane als Sprecher himself) und einer ganz und gar Black-Community- Familie aufwarten kann. Und doch ist sie nicht ganz so unhöflich-grob sondern stellenweise... langweilig, sorry.
Es ist ein bisschen Beton-Brutalismus der Siebzigerjahre, ein bisschen Stanley-Kubrick-Flair mit Art-House-Psychedelik und die geniale Kamerafahrt die den Film so ausmachen - nicht zu vergessen Hans Zimmer, der mit bombastischer Musik uns die Ohren freimacht: DUNE II stellt den Höhepunkt der Reihe dar.
Austin Butler (Elvis) sei hier lobend erwähnt, der als Harkonnen-Bube hübsch hässlich und grausamschön daherkommt. Zendaya (Spiderman-Reihe) tritt selbstbewusst als harte Wüstenfrau auf. Javier Bardem sorgt für ein paar Lacher...
Es geht nur ums Spice...
Der Film konzentriert sich lieber auf das Erzählerische und spart nicht wenig mit netten "Smash-Festen" die choreographisch nett anzuschauen sind. Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal trägt den Film und liefert eine echte schauspielerische Leistung ab, was dem einfach-gestrickten Filmchen rettet. Vom smarten, ruhigen Typen zum eiskalten Killer schafft er es mühelos in Sekunden.
Das Remake hält noch ein echtes Häppchen parat: UFC-Legende Conor McGregor brilliert in seinem Filmdebüt als fröhlich-grinsender Schurke herausragend. Das Ganze wird von einem zweifellos feuchtfröhlichen Endkampf abgerundet, das sich nicht schämen braucht.
Ein gutes Remake.
"....Roadhouse.."
Endlich mal eine gute Ninja-Serie aus Japan mit einem Mix aus Drama, Action und Verschwörung, dachte ich noch. Eine Familie aus Attentätern verbirgt geschickt ihre Identität, aber will sich nicht so recht wieder ins eigentliche Handwerkgeschäft wagen...
Und leider krankt die Serie an dieser Stelle: nebulöse Dialoge, störende Musik im Hintergrund und eine Verschwörung die zwar früh ins Augenmerk gerät aber mangelhaft verfolgt wird. Irgendwie hat keiner recht Lust...
Nach allen 8 Folgen kann ich immer noch nicht recht sagen, was im Einzelnen passiert ist.
Irgendwo in den USA (vlt. in Kansas?) adoptieren zwei Erwachsene ein Kind und sind erschrocken, als dieser Kräfte entwickelt... nur wird daraus kein Clark Kent.
Der Horrorfilm driftet schnell in Splatter-Momente ab, die Slasher-Motive erreichen. Ohne Grund (und das ist das Perfide!) wird alles getötet, was dem Jungen gegen den Strich geht. Während Homelander aus THE BOYS noch den Schein versucht zu wahren, driftet der Protagonist ohne Moral und scheinbar ohne Plan ins Böse, was ihn zu einem Michael Myers mit Superkräften macht. DAS muss auch Angst machen.
Aber offene Fragen werden auf eine Fortsetzung verschoben, die aber wohl nicht kommen wird. 2019 merkte Regisseur James Gunn laut stern an, es könne wohl sein - aber jetzt haben wir schon 2024. Außer NETFLIX erbarmt sich diesem Stoff und schickt eine Serie mit einigen Superhelden die bislang auch nur im Wandschrank vermodern.
Die Parodie auf die 80er und 90er Jahre Samstagmorgens-Cartoons kann ich noch nachvollziehen...
... nur ist es nicht wirklich komisch, sondern eine eher bedrückende Nahaufnahme von Cartoons, die hinter den Kulissen noch weiterlaufen. Etwa so, als würde Alf nach den Dreharbeiten nach Hause gehen und sich einen Happen zu essen macht, nur um festzustellen, dass seine Schwäche für Katzen ihn untragbar für das Real Life macht. Es sind eher Dramen, die betroffen machen - falls das jemanden interessiert. Oder wer kennt noch Denver, den letzten Dinosaurier? Also, ich nicht mehr.
Gerade ist es auf NETFLIX zu finden, doch nach nur drei Folgen habe ich es sein lassen - warum sich quälen?
Die Serie greift die härtesten Momente der menschlichen Geschichte auf (Kulturevolution, 1966) um die Beweggründe eines gewünschten Kontakts zu befürworten. So sympathisiert man noch mit der Vorstellung, dass höhere Lebensformen uns besuchen um unsere Probleme zu lösen - bis man merkt, dass diese ihre Pläne kurzfristig ändern. Schnell wird ein Krieg erklärt und hier fußt die Serie gut in der Logik, wo man über theoretische Physik und Moral debattiert. Zu was wir fähig sind, zeigt sich gut in der 5. Folge, wo man ein ganzes Kreuzfahrtschiff Bekanntschaft mit einem hochfeinen Stahlgitter Bekanntschaft macht - brutal und nichts für schwache Nerven. Gut sind die Gedanken und Leben der Wissenschaftler, die sich lieben, sich verachten, sich streiten und gegenseitig trösten. Über eine Menschheit, die nichts anderes so gut kann wie lügen.
Reinschauen lohnt sich - am besten am einen Stück.
Jean Claude van Damme - der Actionstar, der für Einzeiler und harte Kicks in B-Movies bekannt wurde, stellt sich einmal vor die Kamera und zeigt, wie er wirklich ist. Das sich hinter der Hollywood-Fassade auch ein Mensch befindet der fühlt, trauert und verzweifelt. Es ist dieser mutige Schritt, der beeindruckt: JCVD wird als Geisel genommen und statt den Schurken ordentlich eins auf den Deckel zu geben, versucht er zu reden, will verhandeln und zeigt dass der Schauspieler im Real Life eben auch Probleme hat und einfach mal verstanden werden möchte.
Dafür hat er ein großes Lob verdient.
Nach fünf Filmen lässt sich eine gewisse Struktur erkennen:
1. eine Schar Auserwählter wird gewahr, dass es Geister gibt und eine Beschwörung bevorsteht
2. Die Helden werden ausgebremst
3. Die Beschwörung setzt ein und die Geister greifen an
4. Die Helden wehren sich und retten die Stadt.
Der Erste ist noch Kult, der Zweite war annehmbar, der Dritte kam nicht so gut an, der Vierte bemüht und der Fünfte... naja.
FROZEN EMPIRE orientiert sich sehr an das Original, will gefallen und scheint aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben. Das alte und das neue Team trifft sich, um gegen einen Schurken zu bestehen - aber das Muster lässt schnell erkennen, dass sich hier nichts Ungewöhnliches anbahnt. Allein elf (!) Ghostbusters treten in einem Keller gegen den Superschurken an und treten sich schnell auf die Füße. Dann ist da noch eine Romanze zwischen Geist und Mensch... es wird versucht viel zu erzählen, aber es ist nicht genug Platz. Ein vereistes New York wie auf den Plakaten ist auch nicht anzutreffen.
FROZEN EMPIRE will vieles richtig machen, aber es kann nicht.
Für den 6. Teil wäre es ratsam sich eine neue Struktur auszudenken um sich zu emanzipieren.
1997 gab es eine X-Men-Serie die dort aufhörte, wo diese beginnt. Die von Beau DeMayo für den Streamingdienst Disney+ kreiert wurde und auf dem Superheldenteam X-Men von Marvel Comics basiert. Ganze drei Jahre dauerte das Projekt und wirkt mit den alten Darstellern und der Musik von Haim Saban, Ron Wassermann wie eine angenehme Reise in die Vergangenheit. Fetzig und grell wie die 90er ist es auch. Schön, schön.
Wer sich damit auskennt und die grellbunten Comics liebt, wird sich wie zuhause fühlen. Der Rest wird wohl überfordert sein und so kaum Parallelen zu den X-Men-Filmen finden, die man außerhalb des MCUs vorfindet.
Jet Li brauchte auch mal Geld und hat sich mit einem Filmprojekt begnügt, der irgendwo zwischen Romantik und Comedy auch mit ein paar Fights trumpfen möchte. Das ist deswegen gelungen, weil Jet Li einfach Profi ist - gerade der Endfight kann herrlich überzeugen. Doch der Rest kommt holprig daher. Nett insgesamt und für wenig Kohle produziert.
KING OF KILLERS ist der begehrte Titel aller Mörder auf der ganzen Welt - so auch schon bei CONTRACT KILLER (mit Jet Li). Ich könnte jetzt viele Gemeinsamkeiten aus anderen Filmen aufzählen, aber allein die Zeit würde nicht reichen. Der ganze Film ist eine Sammelbüchse aus "Schon-da-gewesenem" und mit wenig Substanz, das man getrost die Dialoge vorhersehen kann. Den Rang zum Trash hat sich KING OF KILLERS wahrlich verdient, da der Schluss dermaßen unlogisch ist dass man fast lachen möchte. Allein die Fights sind okay.
Bestes Zitat: "Warum wollen Sie uns alle umbringen?/ Der Tod gehört zum Leben./ Ach so."
Auf AMAZON ist der Film ab 18 gekennzeichnet - verstehe, wer will. Die Komödie von Doris Dörrie wurde oft ausgezeichnet und kann noch immer überzeugen. Lauterbach und Ochsenknecht harmonieren schön, gerade in der Szene mit dem Malerhut und dem "Manager-Test". Spaßig und zeitlos.
Eine Welt, in der ein Doktor Frankenstein tun und lassen kann was er will, ist faszinierend und erschreckend. Mit seiner eigenen Optik spielt POOR THINGS eine bizarre, brillante Glanzleistung und hebt sich deutlich vom übrigen Mainstream ab. Emma Stone hat ihr ganzes Können reingelegt, Mark Ruffalo kann eben auch komplexe Rollen spielen und Willem Dafoe ist wie immer unerreicht. Eine Jules Verne- Verfilmung auf Crack, aber emanzipiert und schlau.
Doch nach zwei Minuten musste ich mich abwenden; zu deutlich waren die Grenzüberschreitungen und das makabre Spiel mit dem Alltäglichen. Falls mal ein Kind zufällig von übrigen Filmen auf DISNEY+ auf POOR THINGS gerät, bleiben wohl Schäden zurück.
"Männer werden verrückt, wenn sie Bella nicht besitzen können." Ja, das stimmt. Sagt auch eine Menge über uns aus...
Die Idee ist ziemlich neu, auf eine geniale Weise philosophisch weise und dazu noch unverbraucht gut. Statt zu erforschen warum Cusack eine Tür in seinem Büro findet, die ausgerechnet in den Kopf eines Stars führt, beutet man im Film die Magie der Sache aus und nimmt mehr und mehr Besitz von der Sache. Das lässt einen nachdenken...
Hinreißend.
PREACHER ist absurd, aber gut.
Johnny Cash, Texas-Kleinstadtleben und die Suche nach Gott... wer sich mit absurden Figuren (Bsp.: A-Loch-Typ) und bösem Humor gerne die zeit vertreibt, wird angenehm überrascht sein.
Es ist, als würden die Götter Hollywoods auf einem Spielbrett der Drehbücher würfeln... und herausgekommen ist eine Zusammenarbeit zwischen Chan und Cena. Beide harmonieren zwar mehr oder weniger, doch der Rest wirkt wie austauschbare B-Movie-Ware. Bis zum Ende aller Tage werden wir solche gewöhnlichen Streifen sehen müssen, eben weil alle Beteiligten Aufträge brauchen, irgendwoher ja Kohle kommen muss und der Kunde sich berieseln lassen will.
Im ersten Teil gab es noch die Moral, dass jeder alles erreichen kann. Ein fetter, gemütlicher Panda, der einen schwierigen Kampf bestreiten kann und ein Schurke, der verbittert sich gegen seinen Meister stellte. Das war etwas für die ganze Familie. Im zweiten Teil um den Genozid und Vertreibung der Pandas, im dritten Teil wirkte es schon sehr bemüht als man Po zum Kung Fu-Lehrer auserkorte. Ausgerechnet!
Jetzt - als wäre es nicht schon lächerlich genug! - wird Po zum spirituellen Führer des Tals ernannt, obwohl er seit Teil eins immer noch plump, tapsig und verfressen ist. Der neue Schurke kopiert alles wie die Macher des Films. Einmal mehr geht es in der Reihe um die charismatische Herrschaft, die jetzt besonders spirituell aufgeladen wird. Das Volk im Tal wie das Publikum im Saal sollen erneut verführt werden. Wieder braucht Po keine rational begreiflichen Kompetenzen, sondern muss einfach "auserwählt" sein.
Teil vier ist langweilig und die Umsetzung wirkt plump und offensichtlich. Die Einführung neuer Schurken und Charaktere gelingt nicht, um frischen Wind in das Franchise zu bringen, und lässt das Publikum nach der Originalität sehnen, die den ersten Film so bezaubernd machte.
Bloodhounds wurde von Kim Joo-hwan geschrieben und inszeniert und basiert auf dem Webtoon von Jeong Chan. Die Serie, die von Studio N zusammen mit Seed Film und Seven O Six produziert wurde, erzählt die Geschichte zweier junger Menschen, die auf der Jagd nach Geld in die Welt der Kredithaie eintreten und sich in einem Netz aus viel dunkleren Mächten verfangen.
Statt sich auf B-Niveau á la DOUBLE DRAGON dauernd zu prügeln, gewinnt die Story realistisch genug an Substanz, wenn Corona-Flaute, Kredithaie und glaubwürdige Schauspieler ihren Auftritt haben. Ein guter Thriller, der durch noch bessere Dialoge als die meisten Serien überzeugen kann.
Eminem spielt einen Rapper, der nicht getreu nach dem Motto "Jeder kann, wenn er nur will" seinen Weg geht sondern sich "irgendwie nach besten Kräften" durchmogelt - und das ist keinesfalls negativ gemeint! Es ist kein reiner Rapfilm sondern eine gelungene Momentaufnahme vieler Jugendliche die sich am Ende der amerikanischen Nahrungskette befinden und in einem Vorort ohne echten Chancen aufwachsen. Eminem scheitert nicht, aber der große Wurf im Film gelingt ihm auch nicht... aber dafür bekommt er in der Realität den Respekt, einmal in einem Drama eine gute Show abgeliefert zu haben.
Die Idee frei nach SUICIDE SQUAD war gut, die sich Frank Millar nach KINGSMANN, WANTED und KICK-ASS hat einfallen lassen, aber ähnlich wie bei JUPITERS LEGACY mangelt es an durchdachten Grundgedanken.
Ist okay, aber nichts Umwerfendes.