Barelhaven - Kommentare
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Alle Kommentare von Barelhaven
Filmdrama mit reichlich Action bietet THE WOMAN KING, in der sanfte Geschichtsschreibung durch eine klare Moral getauscht wird: Es geht um die Überwindung von Traumata; er konfrontiert und hinterfragt die Rolle einiger afrikanischer Völker – einschließlich der Dahomey – bei der Versklavung anderer. Ähnlich wie in BLACK PANTHER kommt man auch hier ganz ohne Weiße aus und schickt Viola Davis und den uns unbekannten Jimmy Odukoya aus, die sich als Angelpunkte (Gut/Böse) gut ergänzen. Lashana Lynch (erste weibliche Bond-Agentin) glänzt mit Humor. Insgesamt eine runde Sache, die auch Mut machen soll - gegen das Patriachat, gegen die Sklaverei (immer noch aktuell) und für die Black Matter-Ära. Viele Nominierungen und beste Kritiken... also, Ziel erreicht.
Was viele Kritiker hier im Forum immer noch nicht verstehen: ja, wir wurden durch Sklavenhandel reich und mächtig. Sklave = rechtlose Arbeitskraft, die man nicht bezahlen muss.
Das Kind Amanda erlebt tolle Abenteuer mit ihrem Freund Rudger, der imaginär ist. Als Amanda ins Koma fällt, ist Rudger auf sich allein gestellt... und macht Bekanntschaft mit Mr. Bunting, einem gruseligen, sehr seltsamen Mann...
Die lebhafte Fantasiewelt um Traumfiguren lebt praktisch von Farbenpracht, kindlicher Unschuld und einem klaren Bild von Trauer, Alleinsein und Tod. Das Jetzt-Gefühl eines Kindes kommt hier besonders zur Geltung. Stark gemacht ist hier die andersartige Denkweise von Kindern, die unsere Erwachsenenwelt auf eine vielschichtige Art wahrnehmen. Musikalisch spielt der Film gleichauf mit den Großen seiner Art und zeigt auf, dass nicht nur über das Auge, sondern der Zauber über die Ohren zu uns kommen kann. "Imaginäre wie ihr werdet niemals lernen, dass ihr niemals die Phantasie ändern könnt. Die Realität siegt immer!" Gerade die ruhige, überlegene Art des Phantasie-Verzehrers Mr. Bunting ist auf seine Art gruselig, wie sie nur einem Kind erschreckend vorkommen kann. Aber die Treue, und die kompromisslose Freundschaft siegt immer - schöner Film, der viel bereithält.
Guillermo del Torro, geile Effekte und gute Stars - das Franchise müsste eigentlich boomen. Aber was ist mit der Story los?
Ein junges Mädchen baut sich selbst einen Roboter und ich schaffe es nicht mal einen Fahrradreifen zu flicken (!), der Held bekommt eine zehnminütige Hintergrundgeschichte die nach zehn Sekunden ad absurdum geführt wird (Ich will nie wieder was mit der Army zu tun haben/ Doch, wir zwingen dich/ Okay) und statt eines Weltsicherheitsrates hat ein japanischer Konzern jetzt alles unter Kontrolle. Woher kommt der Jäger Obsidian Fury, der offenbar für die Aliens arbeitet? Charlie Day hat sein eigenes Aliengehirn zuhause und entspannt sich nach einem anstrengenden Tag mit einem Gehirnfi***? Plötzlich sind überall Kaiju´s-Brains, die die Kontrolle über alle Roboter übernehmen können. In Sekunden werden alle zerstörten Jäger repariert und mit Apollo-Raketen ausgestattet, damit sie eine halbe Welt entfernt weiterkämpfen können... aber die Frontscheibe ist kaputt geblieben? Die eiskalte CEO löst das Problem, lässt die Haare locker und steuert selbst den kleinsten Jäger und rettet den Tag? Wow, hier ist viel los...
Aber als Actionfilm kann der Film allemal trumpfen. Gehirn aus - laufen lassen.
George Clooney und Julia Roberts sieht man öfters in gemeinsamen Produktionen. Hier hatte Jodie Foster das Heft in der Hand und sie lädt ein zum Fest der Großkapitalisten auf dem Parkett der Wallstreet: ein "Glitch" hat über Nacht fast 80 Millionen die Aktien-Anleger gekostet, und da die Allgemeinheit den Verlust scheinbar hinnimmt gibt es keine Aufklärung. Geiselnehmer Kyle hat sein ganzes Geld (60.000) investiert und verloren - jetzt verlangt er eine Erklärung.
Eine gute Wahl ist Jack O´ Connell als Verlierer/Geiselnehmer: BAFTA Award als Bester Nachwuchsschauspieler (2015), der schön verzweifelt und den Tränen nahe die Ohnmacht mancher Anleger darstellt. Emily Meade als seine Freundin kommt in einer Szene richtig in Fahrt, als sie ihn live als Versager beschimpft. Man weiß, das es kein gutes Ende nimmt. Und es ist dem Hollywood-Kino geschuldet, dass man tatsächlich eine Erklärung findet und den Grund in den Vordergrund stellen kann - in der Realität kaum vorstellbar. Foster gibt allen Nebencharakteren genug Raum, damit jeder zu Wort kommt. So kommt ein kleiner Skandalfilm dabei heraus, der fesselt aber irgendwie zu glatt aufgeht.
Zara ist nur noch genervt vom ihrem Boss, den erfolgreichen Schauspieler Chris, und kündigt. Kaum kommt sie nach Hause erwischt sie ihre Mutter und ihren Boss... gerade die Szene hat mich vor Lachen fast vom Sofa geschmissen: Joey King verschluckt sich an einer Traube, kotzt beinahe, rennt gegen die Tür, taumelt und stürzt während Zac Efron und Nicole Kidman sich um Schadensbegrenzung bemühen.
Es sind die drei Schauspieler die diese romantische Komödie so besonders machen. Zwischen Zac und Nicole knistert es hart und es ist der männliche Zac Efron der die Zerrissenheit eines "Promi-auf-einer-Rolle-festgelegt" und Selbstzweifel so gut verkörpert. Es ist Nicole Kidman, die als Mutter und als Autorin sich in der Luft stehend fühlt und gern abgeholt werden möchte. Und es ist Joey King, die wahnsinnig gutes Talent besitzt und schon mit Brad Pitt in "Bullet Train" eine tödliche Lolita gab.
Alles ist glaubwürdig, praktisch aus dem Hollywood-Leben genommen, und vermittelt eine romantische Stimmung die gut tut. Nett, nett...
Murphy ist 63 Jahre alt, es sind genau 40 Jahre her seit er durch diese Rolle weltberühmt wurde. Back to the roots? Oh, bitte lass es nicht peinlich werden...
Detroit ist eine Spur dreckiger und Beverly Hills ärmer geworden, aber Eddie Murphy nimmt man den gut gereiften Cop mit physischen und psychischen Narben ab, der immer noch mit der Collegejacke 67 herumspaziert als wäre es gestern gewesen als er Taggart und Rosewood mit einer Banane schachmatt setzte. Das waren noch Zeiten...
Zum Glück hat man sich nicht allein darauf verlassen, dass Plappermaul Murphy die Show alleine trägt sondern gleich Joseph Gordon-Levitt und Taylor Paige mit an Bord genommen - so wurde es ein sachlicher Film mit gutem Standard an Schauspielerei und kein Slapstick. Logisch und reifer ist er, wo Axel F. nicht mehr aufgedreht ist sondern eher gelassen lächelt und sagt: "Ach was! Ich bin zu müde dafür" und einfach ohne Betrug ein teures Zimmer reserviert. Die Ehe kaputt, die Tochter will ihn nicht sehen - und Axel F. albert nicht herum sondern zeigt sich ernst. Im Hintergrund grinst Kevin Bacon als Bösewicht gelassen. Wenig zu sagen haben hingegen Taggart und Rosewood, die ja irgendwie dazugehören.
Der Fall an sich ist so einleuchtend aufgebaut ("Schau! Ein Cop mit einer Rolex! Der ist korrupt!") und die Cops von Beverly Hills so dermaßen nullinteressiert an die Auflösung eines gescheiterten Drogentarnsports, dass es selbst dem müdesten Zuschauer gelingt auf die Bösen zu zeigen. Nix kompliziertes, aber hey: Eddie Murphy ist ja auch gerade mal 63 Jahre alt.
Japan, Taisho-Zeit (1912-1926): Bei seiner Rückkehr nach Hause vom Kohleverkauf stellt Tanjiro fest, dass seine Familie getötet und seine Schwester in einen Dämon verwandelt wurde. Zusammen mit ihr und einigen Freunden macht er sich auf sich gegen den Oberboss aller Dämonen zu stellen...
Sympathische Charaktere, tolle Graphik, fesselnde Story und einer pikanten Mischung aus Action, Fantasy und Drama. Während Oberboss Muzan kaltlächelnd seine eigenen Dämonen foltert (weil er es kann) und die Ewigkeit als Ziel anstrebt, verfolgen die Helden drei ihre eigenen Ziele: Tanjiro aus reinem Schutzinstinkt, Inosuke will einfach nur kämpfen und Zenitsu nur nach Hause und heiraten. Gerade die drei unterschiedlichen Helden geben ein erstaunlich lebhaftes Trio ab die den Anime als Motor dienen. Ob im Zug, im Freudenviertel oder im Dorf der Schwertmacher: selten war ein Anime so spannend unterhaltsam und für alle Altersklassen geeignet.
Es ist der Serie gelungen nicht zu zottig, zu kindisch oder ins übliche Sex-Klischee abzudriften (was anderen Serien aus Asien schon mal passiert!) sondern hält gekonnt die Waage zwischen One-Hit-Wonder und "absoluter Kult-Anime-König". Graphisch und musikalisch strotzt DEMON SLAYER nur so voller neuer Ideen und schiebt ohne Probleme andere Serien hinfort, als wären sie Beiwerk. Gerade die Finale der Staffeln zeugen von einem Einflussreichtum, die niemanden kalt lassen: mit dem Ende der Vierten Staffel hauten die Macher einen Cliffhanger raus, der deutlich zeigt dass es noch eine Steigerung gibt zum Ultimo.
Wer bislang lieber einen Bogen um Animes machte, dem sei DEMON SLAYER wärmstens empfohlen - und wer sich dann immer noch abwenden möchte, der frisst auch kleine Kinder, fälscht Briefmarken oder klaut Strom vom Nachbarn.
Ich habe fertig!
Heist-Filme sind schon geil!
Hier versuchen reisbrettartige Charaktere innerhalb kürzester Zeit einen Raub von zehn Tonnen Gold aus einem Flugzeug zu bewerkstelligen. Die Idee fand ich klasse und war sofort interessiert. Die Drehorte sind klasse, die Montage und Kamera kommen gut an und Kevin Hart, Vincent DÒnofrio und Jean Reno sind bekannte Gesichter. Zwischen Dieb und Agentin knistert es - also kann es nur gut werden, oder?
Die Lösung ist simpel: alles eine Frage der Technik und des Timings. Doch als der erste aus dem Team ausscheidet und zwei Touristen sich mit Gewalt alles nehmen wollen, wird es happig... um nicht zu sagen... kompliziert.
Ich weiß nicht woran es liegt, aber nach dem Ende hat man schon wieder alles vergessen. Dafür ging alles zu glatt auf. Dem Team scheint nichts zu schwer zu sein. Frei nach der Formel: "Schöne Menschen lösen mit Know-How und Geld alle Probleme und gewinnen am Ende."
Figurenentwicklung sieht anders aus. Aber gut gemacht ist er...
Ornella Muti tut wirklich alles, um den bärbeißigen, eigensinnigen und starrköpfigen Adriano Celentano in eine Beziehung zu locken - doch der wohlhabende und zudem ungehobelte Winzer zeigt ihr nur die kalte Schulter...
Der Film ist eine erfrischende Variation von Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ und bereichert mit einem gut gelaunten Entertainer Celentano der in der romantischen Komödie nicht einmal die Füße still hält. Sexsymbol Muti geizt nicht mit ihren Formen und spielt mit Celentano gleich auf. Nicht mehr ganz zeitgemäß (dunkelfarbige Nanny putzt die Böden) aber für einen Lacher gut...
"Ich bin nur zurückgekommen, um Dir zu sagen, dass Du ein Idiot bist, ein Grobian, ein ungezogener Chauvinist, ein Bauer, ein Mistkerl!" - "War das etwa schon alles?" - "Arrogant bist Du auch noch."
Ist okay.
Gibt man auf Youtube den Namen der Serie ein, rauschen die heftigen Kritiken Einem um die Ohren. Ob Feuer im All, müde Lichtschwertaction, noch müdere Dialoge oder keine Liebe zum Detail... ich bin froh, dass ich meine kostbare Zeit nicht für so etwas vergeudet habe. Entweder ist es den Machern das Ganze völlig schnuppe oder ...in den nächsten Folgen kommt der Geniestreich der alle Kritiken vergessen lässt. Soll es ja geben...
...neh, das wird nichts.
UDSSR, 1984: das Wetter ist gut, die Frisuren halten. Die Genossen haben in 12 km Tiefe(!) eine Forschungsstation eingerichtet, aber etwas scheint faul. Da unten scheint etwas zu gären...
Die unterirdische Anlage und das Setting vermitteln einen gewissen METRO-Stil, also geglückt. Die Story hat einige logische Fehler, und das die Schauspieler jeden ausreden lassen und etwa drei Sekunden warten bis der Nächste was sagen darf, ist störend. Ja, Pilze lieben es feucht-dunkel aber bei 200 Grad geht jedes Pflänzchen ein. Doch die Masken sind exorbitant. Viel hat man sich bei anderen bekannten Horrorstreifen abgeguckt aber wenn man schon kopiert, dann aber richtig.
Ist so lala...
Kris Kristofferson gerät mit korrupten Autoritäten in Konflikt und fährt mit seinem Truck schnell davon. Bald ist nicht nur die ganze Staatspolizei ihm auf die Fersen, sondern eine riesige Fangemeinde von Truckern die mit "Rubber Duck" zusammen einen CONVOY bilden...
Der Film stellt anfangs klar, dass Amerikas Traum von Individualismus, Freiheit und Abenteuer ausgeträumt ist: die "einfachen" Arbeiter - hier die Trucker - sind den Schikanen der Polizei ausgeliefert, schuften hart und stundenlang und scharren sich um "Rubber Duck", der ohne es zu wollen Anführer eines Konvoys wird. In der zweiten Hälfte wird der Film politisch, richtete sich gezielt gegen Rassismus und feiert gleichzeitig die Freiheit der Fahrer auf den unendlich scheinenden Straßen der USA. Countrysänger C. W. McCall steuerte einen knackigen "Convoy-"Song dazu, der hervorragend zur ganzen Stimmung passt. Weder eine Komödie, noch ein Drama sondern ein Statement zu den Werten, die jedem heilig sind. Ein Gegenwartswestern mit Niveau, der nicht ohne Grund Kult ist.
Sollte man gesehen haben.
Wer kennt nicht die erste Staffel, in der ein Schwamm und ein Seestern den Leuten gehörig auf die Nerven gehen! Das tun sie später zwar noch immer, aber längst nicht so kultig wie einst: gemeinsam das Wohnzimmer von Mr. Scrabs streichen oder Nachbar Thaddeus zur Weißglut bringen war schon etwas ganz Besonderes. Es war dieses Hohelied auf das Kindische, das man nur zu gerne aus dem Spielzimmer verbannen würde aber nicht kann. Und auch nicht will, denn die grenzdebilen Blödis aus der Südsee waren ein Geheimtipp auf nickelodeon, den sich selbst Erwachsene gerne gaben. Mal was ganz anderes...
Und irgendwann wurde es seltsam, verstörend gar und garnicht mehr cool. Aber das ist eine andere Geschichte...
103 Minuten versuchte man in dem Remake alles neu zu machen: schicke Farbenpracht im Hintergrund, bessere Kamerafahrten und überhaupt soll es dabei actionlastiger sein - aber nicht zu viel Neues, bitte! Das Drehbuch von 2020 gleicht hier fast dem Drehbuch von 1996 ohne wirklich das Rad neu zu erfinden. Irgendwann merkt man den Schauspieler an, dass sie nur noch genervt sind und die Qualität der Geschichte arg strapaziert wird. McKinley Belcher III ist als Schurke akzeptabel, aber kommt nicht gegen James Caan im Original an. Dominic Sherwood guckt böse, und der Rest ist... sch*****, sorry! Man denke nur an das Nashorn und den finalen Kill des Bösen, der so lächerlich überzogen und schlecht gemacht ist, dass es Einem die Augen tränt. Überhaupt stinkt alles nach Geiz: statt ihre wichtigste Zeugin in eine normale Großstadt zu schicken, wird sie vom FBI in die wenig vertrauenserweckenden Vierteln von Westkap (Afrika) geschickt. Das geschieht nämlich ganz bestimmt nicht, weil sie dort sicherer wäre, sondern weil die Produktionskosten in Südafrika einfach sehr viel niedriger sind als in den Vereinigten Staaten. In den USA machte man sich nicht mal die Mühe den Film in den Kinos zu schicken, sondern kam nur auf DVD und Bluray heraus. Man ahnte schon den Flop...
Lohnt nicht.
Dwayne Johnson maximiert die Figur gut, und nimmt sie wieder raus indem er den Legenden die Luft nimmt. Wenn der stärkste Mann Griechenlands sich jahrelang dem eigenen Mythos verschreibt ist es doch unlogisch, wenn er vor seinen Bewunderern die Wahrheit offenbart (beispielsweise waren die neunköpfige Hydra verkleidete Männer). John Hurt gibt einen passablen Schurken, Ian McShane scheint etwas unterbesetzt als wahrsagender Prophet und Rufus Sewell macht sich ganz ordentlich. Joseph Fiennes glänzt in seiner Minirolle als früherer Herr.
Die Idee mit der im Hintergrund agierenden Gruppe rund um den Helden ist gut, aber zu überlaufen. Ein klassischer Ein-Mann-gegen-ein Reich (wie einst 1958) hätte ich als annehmbar empfunden, schön mit historischer Genauigkeit und ähnlich wie CONAN mit Arnie...aber gut. Es ist so, wie es ist.
Zuletzt bleiben platte Sprüche, Kosten von 100 Millionen Dollar für einen Film den kaum einer sehen will und die Erkenntnis, dass die Sagen wohl nur Lüge und reines Marketing sind. Was bleibt, ist ein Söldnerleben das man schon x-mal gesehen hat.
Schade. Mal etwas anderes: im Assassins Creed-Spiel "Odyssee" spielt man zwar nicht Hercules, aber man bereist eine typisch griechische Welt mit Gegnern, einer Landschaft voller Geschichte und einem Funken Mythologie. Und das hat nur 70 Millionen gekostet... vielleicht hinkt der Vergleich, aber so etwas hätte ich mir gewünscht.
Ein böser Senator kocht sein eigenes Süppchen, der dämliche Sohn schließt übers DarkNet üble Kontakte und staunt nicht schlecht als richtig böse Jungs auftauchen. Spezialagentin Parker kommt vorbei um nach ihrem Vater zu sehen...
Mit ihren 43 Jahren sieht Alba immer noch so knackig aus wie einst, und mit 20 Jahren Erfahrung als Schauspielerin zählt sie auch nicht gerade zu den Neulingen. Mit TRIGGER WARNING geht die ehemalige Tabledancerin aus SIN CITY auf den harten Eine-gegen-alle-Weg wie Jean Claude van Damme, Dolph Lundgren und Co. und prügelt sich schnell und hart. Die Bösen sind leicht zu erkennen, alles ist irgendwie vorhersehbar und hat was mit einem Tunnel zu tun. "Ist nur ein bisschen Inlandsterrorismus." (Zitat).
Oh, ja dann...
Als taffe Nahkämpferin mit taffen Sprüchen versucht Alba ihren Platz zu finden, doch 2024 ist nicht 1990 wie LEON mit Jean Claude van Damme wo einst der gleiche Regisseur (Sheldon Lettich) gearbeitet hat. Und DAS ist das Problem. Dreißig Jahre alter Schinken holt keinen müden Hund hinter dem Ofen hervor.
Burt Reynolds spielt in der übermütigen Highway-Komödie ein Schlitzohr, das mit reichlich PS und einer scharfen Zunge die Cops aufs Glatteis führt, während sein Kumpel Jerry Reed einen Bier-Track fährt und sein kultiges "East bound and down" schmettert. Der Eine ein Hollywood-Star, der Andere ein bekannter Country-Sänger.
Das macht Laune.
Aber... der wahre Star ist und bleibt Jackie Gleason, ein Komiker vor dem Herrn.
Sheriff Buford T. „Smokey“ Justice. DAS ist mal ein Name! Zitat: "Es ist unmöglich, absolut unmöglich, dass du auch nur einen Tropfen meines Blutes in dir hast! Sobald wir nach Hause kommen werde ich mir deine Frau Mutter schnappen und ihr erstmal kräftig eins auf die Schnauze hauen!"
Ein Car-Crash-Klassiker von 1977, wo man es mit Rassismus, Macho-Allüren und übermütigen Slapstick nicht so genau nahm. Aber ein schöner Spaß für verregnete Tage, wenn man mal in alten Zeiten schwelgen will.
Die finnische Mobile-Game-Serie dient als Ausgangspunkt für einen Kinderfilm, der maßlos enttäuschen müsste - tut er aber nicht: es ist die Story, die aus diesem Wenigen eine ganz passable Komödie macht. Es gibt einige gelungene Gags, über die auch Erwachsene lachen und Figuren wie den grummelnden Red, der fast ikonisch ist. Ein schönes Beispiel dafür, wie talentierte Drehbuchautoren aus Krümeln auf ganzer Linie einen Erfolg machen können.
Als Kind habe ich das Universum rund um Luke, Han und R2D2 geliebt und hätte heute im gleichen Alter sicherlich meine Freude an den vielen Versatzstücken - denken wir nur an THE MANDALORIAN, die ich für eine der besten Serien halte. Doch im hohen Alter hat selbst der kindlich-naive Teil in mir verstanden, dass es um Krieg geht. Um Krieg, der ewige Kampf gegen Gut und Böse und das selbst in einer Republik das Böse nur ein anderes Gesicht hat. Bei THE ACOLYTE wird das Rad nicht gerade neu erfunden; wieder geht es um die Macht, Sith vs. Jedi, und Helden die sich erst beweisen müssen. Nach zwei Folgen habe ich abgebrochen... einfach, weil sich alles wiederholt.
Der Film glorifiziert die Navy, schiebt aber dem Pathos die Story eines unangepassten Waffenoffiziers vor der zwar verliebt ist aber das Problem hat, ausgerechnet Liam Neeson als potenziellen Schwiegervater zu bekommen. Ausgerechnet der Schauspieler, der schon französische Mädchenhändler das Grauen und sibirischen Wölfen das Fürchten lehrt. Das ist hart und macht betroffen. So die Hauptstory.
Im Hintergrund hat die Navy ihre Existenzbegründung im Kampf gegen Aliens gefunden: in einer ziemlich coolen Szene slided ein Kriegsschiff locker über die Wellen, dazu AC/DC "Thunderstruck". Das ist schon gut gemacht!
Regisseur Berg liefert eine turbulente Seefahrt aber ohne Tiefgang mit einer Menge kindischem Humor und krachender Action. Wer den offen praktizierten US-Patriotismus in diesem gut verkraftet und sich einfach von den Zerstörungsorgien beeindrucken lassen will, ist bei BATTLESHIP im richtigen Film.
Marodierende Massen geben am Thanksgiving (BlackFriday) ein bizarres Statement zum Konsumverhalten, was clever und kreativ für Slasherfans gemacht wurde. Ein gut gemachter Prolog, der im Film von den Behörden als Unfall ohne Konsequenzen eingestuft wurde. Nur Heldin Jessica ahnt, dass da noch was kommt...
Jede Menge Nervenkitzel für den verwöhnten Gaumen, in der soziale Medien bewusst vom Killer genutzt werden um ordentlich reinen Tisch zu machen.
Jedoch... einfallsreiche Kills und seitenweise Kritik gegen den Kapitalismus können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man verzweifelt nach einem Slasher-Hit gearbeitet hat der mal gerade den Standards entspricht. Und eine Frau knusprigbraun zu braten, um sie dann wie einen Truthahn vor ihrer Familie anzuschneiden, ist einfach nur der verzweifelte Schrei nach Aufmerksamkeit...
Die Demokratie ist tot - macht nichts, dann wechseln wir zu einem Militärregime!
Böse Käfer im Weltall müssen von der Freiheit der Menschheit überzeugt werden, und zwar in Blei. Vier Jugendliche melden sich freiwillig um die gelenkte Demokratie zu den Sternen zu bringen - und wenn es sie umbringt!!
Hurrapatriotismus, gelenkte Staatsführung und maximierte Liebe zur Föderation, wo der Kampf mehr ein Glaubensbekenntnis als ein Mittel zum Sieg darstellt. STARSHIP TROOPERS ist eine gelungene, gnadenlos überzogene Militärsatire die 1997 nicht recht überzeugen konnte. JETZT erst, mit dem Spiel HELLDIVERS (2024), kann man die Intentionen von Paul Verhoeven gut verstehen und sich den Kultfilm gut geben.
Wohlan, man schnüre mir das Korsett recht straff zurecht und reiche mir den Portwein! Die bürgerliche Lebens- und Geisteshaltung im Zeitraum zwischen Wiener Kongress (1814/1815) und Revolution 1848 (Biedermeier-Epoche) lädt die High Society zum Ball ein und schaut, wer wohl mit wem... Eine gestresste junge Dame schließt mit einem Duke den Vertrag, eine Partnerschaft vorzutäuschen, damit beide ihre Ruhe haben. Gute Idee, könnte man meinen, doch beide verlieben sich schließlich doch.
Seit 2021 hagelt es Auszeichnungen wegen Make-Up, Frisuren, Musik, schauspielerischer Leistungen und wasauchimmer. Eine der besten Serien, die wirklich Gefühl und dramaturgische Elemente beinhaltet und vergessen wir nicht die herrlichen Dialoge, die zum Schmunzeln anregen. Alles sehr romantisch, und wahrscheinlich besser als eine Zeitreise in diese Zeit.
Und dann gibt es Honks die sich über eine schwarze Königin aufregen. Oder überhaupt über den Umstand, warum alles recht bunt daherkommt. "Damals gab es noch keine Schwarzen" habe ich mal gelesen und musste vor Lachen mal an mich halten. Alexandre Dumas, vielleicht? Nein? Kennt auch nicht jeder, und auch nicht den Vertrag CINEMA OF COLOUR der seit einigen Jahren gern befolgt wird. Das wir "Weißen" in Hollywood echtes "whitewashing" betrieben haben, scheint vielen zu entfallen. Diese Hürde ist genommen worden, so dass man selbst in Fantasy-Produktionen Zwerge oder Elfen mit dunkler Hautfarbe oder asiatischen Gesichtszügen erkennen kann - so haben viele gute Schauspieler auch mal die Gelegenheit zu glänzen. Es geht manchen Wenigen nur um die Hautfarbe. Aber Leistung ist doch besser. Oder entscheiden Sie über die Leistung eines Autos korrekt, wenn Sie sich von der Lackfarbe beeinflussen lassen? Selbst der dümmste Nazi würde verneinen und meinen, dass es auf die Motorleistung ankommt.
Aber was weiß ich schon....
Das Umwelt-Drama ist beileibe kein DER SCHWARM (Frank Schätzing), denn es bedient sich nicht an wissenschaftlichen Tatsachen sondern plündert aus bekannten Horrorfilmen. DER WEIßE HAI lässt grüßen.
Kritik:
1) «Sequenzieller Hermaphroditismus» findet man bei den Knochenfischen, aber bei Haien ist das schwer vorstellbar, schließlich musste sich diese Spezies eben wie Fledermäuse und Krokodile nie an der Evolution beteiligen.
2) Der Wasserdruck liegt bei 1Liter = 1 Kilo. Als Faustregel gilt, dass der Wasserdruck pro 10 Meter Tiefe um ungefähr 1 bar zunimmt. In großen Tiefen würde die Lunge vollständig kollabieren, was zum sofortigen Tod führt.
3) Haie können ihren Nachwuchs als Eier in Felsen oder Seetang ablegen. Das ein Hai in einem Fluss mit nur einer Tiefe von 5 Metern seine Eier ablegt, ist kaum vorstellbar.
Trotzdem trumpft die Konsumkritik und die Umweltzerstörung sicher auf und zeigt mit dem Plastikmüll -Thema auf, dass es eben so nicht weitergehen kann. Die Idee am Ende mit der "tickenden Zeitbombe" in der Seine ist etwas weit hergeholt aber zeugt von kreativen Gedanken, die das Ganze als Warnung verkaufen kann. Wir haben eben nur einen Planeten...
Ein Film zum Wachrütteln. Vielleicht klappt es ja...
Trotz seines geringen Budget hält der Film, was er verspricht: alter Mann will sein Gold zur Bank bringen und wird von Nazis gestört. Pech für sie, denn der Alte lässt sich nicht ausrauben...
Der Kriegsfilm zeigt die Greul des Krieges aber lässt nichts unversucht seine Gewaltdarstellung des Helden zu rechtfertigen. Trotz dieser Kritik wächst der Film über sich hinaus: Set-Design, Kamera, Filmschnitt und visuelle Effekte sind wie Actionbeilagen ausgezeichnet und passen gut zum Abschalten nach einem harten Tag im Büro.
Merke: wäre jeder zweite Erwachsene damals gegen die Nazis so vorgegangen, hätten die Nazis nicht mal Polen erreicht...