Barelhaven - Kommentare

Alle Kommentare von Barelhaven

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    Zwei Sandkastenfreunde bemerken nach Jahren, das es doch ... gewisse Unterschiede gibt. Eigentlich hat nicht wirklich jemand etwas gegen eine Paargemeinschaft, doch Junge und Mädchen sind gerade in der Pubertät und fürchten ein Ende ihrer Freundschaft. Sympathisch und charmant spielen die Macher mit ihren Charakteren ohne das es peinlich oder zu zottig wird. Sprüche und Situationen kommen einem gut bekannt vor - eben alles Probleme, die man selbst aus der Jugend kennt.

    Eine dieser Wohlfühlserien, die man sich getrost anschauen kann.

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      Barelhaven 09.01.2024, 13:06 Geändert 17.06.2024, 15:52

      Dreamworks hat wegen der Märchenfigur aus SHREK2 (die wiederum sich von Charles Perrault [17.Jh.] inspirieren ließen!) Anlass genommen, dem fluffigen Kater seinen eigenen Film zu geben. Eine neue Geschichte mit einem spanischen Tatsch, damit sein Sprecher Antonio Banderas auch schön passt. Story, Setting und Musik passen wie eins der neun Leben zu dem Kater, der sich ganz klischeehaft den Damen romantisch und den Schurken unnachgiebig gibt. Carolina Vera, selbst chilenischer Herkunft, versprüht als Stimme der Kitty Samtpfote soviel Euphonie dass den Erwachsenen im Kinosaal warm ums Herz wird. Guillermo del Toro hat mal wieder zugeschlagen: die Feinheiten geben einen ganz manierlichen Film ab, den man sich schön angucken kann. Das Gitarrenstück "Diablo Rojo" gehört übrigens zu den schwersten der Welt.

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        über Marlowe

        Ein echter Film Noir, zumindest was die trockenen Sprüche zur damaligen Zeit angehen ("Ich bin ein einsamer Wolf, unverheiratet, in mittleren Jahren und nicht reich. Ich war mehr als einmal im Gefängnis und bearbeite keine Scheidungsfälle."). Ganz die Goldenen Jahre in San Francisco, 1939. Trotz tollen Kostümen, Umgebung und dem rauchigen Geschmack der Verderbnis dümpelt der Film so vor sich hin. Ein Film, der... "wie ein zerkautes Endchen Bindfaden, wie ein Sandkorn in der Wüste der Vergessenheit anmutet" (Aus: Der lange Abschied).

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          Barelhaven 08.01.2024, 11:37 Geändert 09.01.2024, 12:49

          Im Winter 2018 kam dieses nette Comedy-Drama raus, das zumindest in der ersten Staffel ganz gut unterhalten kann: Schülerin Minamoto wird vom LKW überfahren, wacht als Zombie auf und wird von einem Fremden gezwungen... in eine Girl-Band mit anderen Zombies zu singen. Warum? die Stadt braucht eben Geld. Idol-Industrie meets ZOMBIELAND. Nur ohne Gewalt. Eine übertriebene Satire, die im Grunde lustig sein kann...

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            Das Spin-Off zum LEGO-Movie (2016) hält, was er verspricht: eine schöne Batman-Parodie, eine Glanzleistung mit Stopp-Motion in der gezeigt wird, wie einsam mancher Held doch sein kann. Ein 90-minütiges Easter-Egg, in der Erik Range (GRONKH) im deutschen den Joker spricht.

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              MEG 2 ist eine Berg- und Talfahrt an Extremen - selbst Jason Statham fällt das auf. Wieder und wieder fragt er laut, was das jetzt soll: musst du jetzt mit dem Meg kuscheln? Warum müssen wir nochmal in die Tiefe, obwohl wir alle wissen dass dort 30-Meter -Haie schwimmen? Was nützen die Kraft-Anzüge aus GI JOE (2009), wenn man in 20.000 Metern Tiefe schwimmt? Wie kann ein Meg mit nur einer Schwanzflosse soviel Kraft aufbauen, dass er aus einem Becken ausbrechen kann? So geht es weiter, aber niemand hört auf Jason Statham. Es grenzt an ein Wunder dass die Gruppe an Freunden bis zum Schluss lebt. Ziemlich cool jedoch ist der Fight auf dem Jetski gegen drei Haie. Lebte der erste Teil noch von dem Schauer, dass ein einzelner Hai die Meere unsicher macht, kommen gleich landkrabbelnde Dinos, eine Riesenkrake und gleich vier Haie vor. Und jede Menge Blut, denn die Tiere haben Hunger. Panik, Chaos, Tod. Jeder in der Gruppe will plötzlich ein Held sein - vielleicht hört deswegen niemand auf Jason Statham.
              Zumindest rettet ein weiblicher Meg den Tag. Hollywood, wir haben Stoff für einen 3. Teil! Wenn Statham jetzt noch Sly, Lundgren und Li aus EXPENDABLES dazu holt, kaufe ich mir wieder eine Kinokarte.

              FAZIT: Hört mehr auf Jason Statham!

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                Nathan Fillion zeigt sich geschickt im Umgang mit seinen Rollen: als Spät-Vierziger versucht er einen zweiten Karrierestart beim LAPD und bemüht sich sehr im Alltagsjob. Das Drama zeigt gut auf, womit Cops sich jeden Tag auf den Straßen herumschlagen müssen und verfällt auch nicht in schwulstigen "We live in the USA"- Reden. Man könnte die Serie als Werbefilm für das LAPD sehen, doch die Dunkeltöne der Realität überschatten jede Löbelei. Das Leben ist eben eins der schwersten...

                FAZIT: Mit offenen Karten gespielt.

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                  1977 kam einer dieser typischen Actionfilme heraus, die man sich heute lieber stillschweigend spätabends und allein anschauen sollte: der Held soll eine Gefangene von einem Bundesstaat in den anderen überführen und entkommt immer ganz knapp einem Attentat nach dem Nächsten. Clint Eastwood trinkt, flucht und schlägt Frauen. Hässliche Cops mit faschistoiden Wahnvorstellungen regieren die Straße und selbst der Held raubt Motorrad-Rocker grundlos aus, um später dafür gefeiert zu werden. Die vielen Kugeln, die hier herumfliegen, gestalten ein wahres Bleigewitter. Kurzum: Trash von der Stange.
                  Einzig und allein Sondra Locke hat Eindruck hinterlassen - den Rest kippe ich lieber mit Whiskey und einer Menge Blei runter...

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                    Wer "POW Patrol" mag und sich ein bisschen im DC-Universum auskennt, wird DC LoSP mögen. Als die Justice League gefangen genommen wird, bildet Supermans Labrador Krypto ein Team aus Tierheimtieren, um sein Herrchen sowie Supermans Freunde zu retten. Nett und humorvoll gemacht, tricktechnisch sogar sehr gut. Es ist eine gelungene Persiflage auf das eigene Universum, aber wer schon Ermüdungserscheinungen aufgrund vieler Superheldenfilme aufzeigt, sollte sich nicht quälen. Tatsächlich hat man alles schon mal gesehen, zuletzt auch in "Secret Life of pets" und ähnlichem. Eben solche Filme, die gezielt auf Kleinkinder und Junggebliebene abzielen. Hab ich schon am nächsten Tag wieder vergessen.

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                      Barelhaven 06.01.2024, 11:05 Geändert 06.01.2024, 11:11

                      Seit 2002 kann das beliebte Thema schon fesseln - ob als Manga (2002)oder als Serie (2012) auf den verschiedenen Anbietern. SAO beginnt als Katastrophe, als ein wahnsinniger Wissenschaftler tausende von Gamern in seine Welt zwingt und sie einfach nicht gehen lassen will. Der Tod im Game zieht auch den natürlichen Tod nach sich. Die ganze Tragödie kommt gerade in den ersten Folgen gut zum Tragen, konzentriert sich dann lieber auf das Leben des Helden, der mit einer Super-Freundin sogar eine Ehe eingeht. Und sie leben glücklich bis ans Ende...
                      Natürlich wartet die staffelreiche Serie mit vielen dramatischen Wendungen auf, Fragen zum freien Willen auch unter NPC werden angeschnitten, gerade in der vierten Staffel kommt es zum "Weltkrieg" in der Fantasy-Welt wo mit Klischees nicht gespart wird. Was sich so lange hält, kann man schon als Erfolg verbuchen allerdings spart es auch mit Gewalt nicht und ergeht sich oft in sinnlosen "Bestrafungen- der Bösen". Zumindest ist die "Heldenreise" nach Chapell hier wörtlich zu verstehen: raus aus der Wohlfühlzone, Leid, Leid und noch mehr Leid, Erkenntnis und Kampf. Viel Kitsch und Klischees. Und die Frage, warum sich die Helden immer wieder in solch ein Online-Abenteuer stürzen, wenn man eben kein Extraleben hat... den Eltern des Helden scheint es egal zu sein, gerade weil auch die Schwester sich in der 2. Staffel in ihren Bruder verliebt... gewisse sexuelle Strömungen lassen sich nicht verleugnen...mich tangierte die Frage, warum das Spiel so lange existiert. Man stelle sich vor Microsoft würde z.B. Tausende gefangen halten... mit Logik kommt man hier nicht weiter.
                      Wer Mangas gerne schaut, darf sich freuen.
                      Logikfans werden graue Haare bekommen.

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                        Barelhaven 04.01.2024, 16:08 Geändert 04.01.2024, 16:14

                        Hunt muss wieder ran, aber die Regeln haben sich geändert:
                        1. der eigene Arbeitgeber traut ihm kein Stück weit, was verwunderlich ist da es doch der amerikanische Geheimdienst war der diese Sondertruppe und ihre Arbeitsweise ins Leben gerufen hat. Statt mit unseren Freunden zusammenarbeiten, lässt man sie lieber verhaften. Verstehe, wer will.
                        2. der Gegner ist eine KI. Zum ersten Mal flattern allen (Guten wie den Bösen) die Kniebünde, wenn sie nur daran denken, dass eine seelenlose KI die Welt kontrolliert. Der Computer aus I, ROBOT mit Will Smith lässt grüßen.

                        Positiv gesehen fällt es dem Streifen leicht das Panorama im Hintergrund hervorzuheben. Aus der großen Agentenjagd wird aber leider nichts, da nur die Agenten der NSA zugegen sind. Spart man sich den MAD, MI6, Speznas und den Rest für den zweiten Teil auf?
                        Esai Morales, als verblendeter KI-Sympathisant, wirkt etwas zahm, dafür ist Henry Czerny als Vorgesetzter wieder da. Erst Anthony Hopkins, dann Laurence Fishburne, dann Alec Baldwin? Ist vielleicht nur ein Detail und nicht weiter wichtig. Trotzdem wurde der Film mit großem Wohlwollen betrachtet da er Spaß macht und fesseln kann.
                        Zeigen wird sich im zweiten Teil ob die Rechnung aufgeht...

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                          Jackie Chan als ernstzunehmenden Schauspieler zu bezeichnen fiel mir bis vor kurzem schwer. Die Trauer, das Alleinsein, die Hilflosigkeit gibt er Raum; seine Figur ist ein Fremdkörper im eigenen Leben geworden. Chan brilliert ohne Frage in seinem eigenen Film, der diesmal nicht einen Ex-Bond und einen Ex-Police-Story-Helden gegeneinander antreten lässt. Dieser Film will ernstgenommen werden und das schafft er auch ganz gut. Zuletzt stehen zwei gezeichnete Leben im Raum, die von Gewalt und totalitärer Macht korrumpiert wurden.

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                            Awkwafina (Marvel Shang Chi) und Nicholas Hoult (Tolkien) harmonieren gut in diesem herrlich absurden Horrorfilm, der eine reine Hommage an die alten Dracula-Filme ist. Das Sahnehäubchen - und wirklich eine Erwähnung wert - ist zweifellos Nicholas Cage, der beweist dass er einfach alles spielen kann. Dieser Dracula ist witzig, gruselig und auf seine Art mit Gary Oldmann´s- Art zu vergleichen. Mehr Splatter als Horror, aber der Hahah- Effekt überwiegt.

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                            • 7 .5

                              DOTA erzählt packend, und beweist, dass auch Animes eine gute Dialogstruktur enthalten können. NETFLIX hat gut daran getan sich die Staffeln zu sichern - obwohl die dritte etwas lang anmutet. Prinzessin Mirana, der Beschwörer und auch die böse Elfengöttin Selemene sind einzigartige Figuren und zeugen von innovativen Ideen.

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                                Hier einige Zitate aus dem Film: "Eine Sekte mit Autos.", "Die waren sogar schon im Weltall.", "Ignorieren die Gesetze der Physik." etc.
                                Das Konzept ist langsam durchgespült. Einzig und allein Jason Momoa übt schon mal für seine zukünftige Rolle als DC-Schurke LOBO und das sogar recht... neu. Gut will ich nicht sagen, weil man hier im endlosen Schmu schon alles gesehen hat. Alan Richtson scheint als Einziger noch Spaß daran zu haben - hat der gute REACHER-Darsteller auch allen Grund zum Lachen, da seine Serie gerade ein echter Geheimtipp ist und er so einen Mist gar nicht machen müsste. Am Ende gibt es auch einen Cliffhanger, der seiner Bedeutung spöttelt: wirklich aufgeregt und in der Luft stehend sollte niemand mehr sein, denn irgendwie schaffen es die Diebe und Mörder rund um den glatzköpfigen Rennfahrer doch immer. Wirklich alles aus den vorherigen Teil darf nochmal erwähnt/gezeigt werden, damit man auch die Zeit füllen kann. Es sind schließlich 141 Minuten, in denen fast zwanzig Minuten rührselig geredet, fast zehn Minuten zusammengefasst und dem ganzen Rest sinnlos Kollateralschaden begangen wird.
                                Hört einfach auf...

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                                  Barelhaven 31.12.2023, 18:15 Geändert 31.12.2023, 18:17

                                  Bass Reeves, der in seinem Leben 3000 Menschen einfing und elf Kinder hatte, hat schon lange eine Serie verdient. David Oyelowo gibt den vom Ausgrenzung und harter Sklavenarbeit gezeichneten Mann gut und verleiht ihm Folge um Folge mehr Würde und Größe, je mehr Bass Reeves für die Weißen unverzichtbar wird. Dennis Quaid (kaum wiederzuerkennen!) rollt herrlich mit den Augen und gibt den konservativen, leicht betrunkenen Sheriff der aber doch auf Reeves Seite zu stehen scheint. Donald Sutherland, Joaquina Kalukango... alles riecht und schmeckt nach einem True Western, der nichts ausspart. Kein lustiger Film mit Familie für einen Freitagabend, aber sehr gut gemacht für wahre Kenner der Geschichte.

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                                    Barelhaven 31.12.2023, 13:03 Geändert 31.12.2023, 13:31

                                    Tony Stark ist reich, genial und ein Playboy. Anders als Peter Parker spielt er bei den Großen mit und von Anfang an gleich VIP. Kein klassischer Held -denn er besitzt schon alles. Seine Wandlung vom skrupellosen Waffenhändler zum rot-gold gepanzerten Philanthrop mit reinem Gewissen und humanistischer Grundeinstellung wirkt, überraschenderweise entgegen allen Erwartungen, glaubhaft und überzeugend. Dazu HardRock-Music, eine Rüstung und coole Sprüche.
                                    Robert-Downey-Ein-Mann-Schau.
                                    Für Technik-Freaks.
                                    Für Junggebliebene.
                                    Für alle.
                                    P.S.: momentan arbeiten drei Firmen in den USA daran, eben so einen Anzug zu bauen. Theoretisch sei das möglich.

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                                      Barelhaven 31.12.2023, 11:58 Geändert 31.12.2023, 13:04

                                      Verrückt: seit 40 Jahren wollte ich den Film immer sehen, aber schob Gründe vor um bloß nie enttäuscht zu sein. Man machte sich als Kind zu große Hoffnungen. Jetzt hatte ich das Vergnügen und war einerseits hingerissen von den charmanten Figuren, den Fantasyelementen und der Story - und andererseits dem groben Humor der alles hinfällig macht. Zu lange gewartet? Wahrscheinlich. Dem achtjährigen Barelhaven hätte es "vielleicht" 1982 eventuell gereicht...

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                                        2017: Cuphead ist ein Shoot-’em-up-Spiel mit einer begehbaren Levelauswahl, wie sie auch in Spielen der Mario-&-Luigi-Reihe vorkommt. Und dazu ziemlich erfolgreich.
                                        2022: Die Serie, die die Figuren aufnimmt und leicht abgeändert die Geschichte um die Tassenbrüder erzählt. Im Stil der 1930er Jahren wird eine Comicwelt vorgestellt, die klar zwischen gut und böse eingeteilt ist. Die Witze sind okay, die Figuren charmant - doch leider mangelt es hier und da an Ideen. 3 Staffeln mit laaangen Geschichten, die für Kinder bestimmt unterhaltsam, aber für Ältere lediglich ein Schmunzeln bereithält. Aber hübsch ist sie gemacht.

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                                          Barelhaven 30.12.2023, 23:24 Geändert 06.02.2024, 11:03

                                          Lustig soll es sein, aber auch was für harte Actionfans. Etwas Heist hier, etwas Verrat und Agentenfeeling - fertig ist RED NOTICE. Ryan Reynolds ist schon ein krasser Komiker, wenn man DEADPOOL mag. Dwayne Johnson ist gerade bei den kids schwer beliebt und Gal Gadot ist seit WONDER WOMAN als attraktive Frau bekannt. Müsste reichen...
                                          ...tut es nicht. Gespart haben die Macher am Drehbuch und sich deutlich an den Blockbustern unserer Zeit orientiert. Kurzweilige Gags, irrsinnige Jagden um die ganze Welt und alles voller Stereotypen, dass man denkt, man hätte den Film gerade erst gesehen... vor einer Woche, oder so. Stromschläge an den Eiern, von Bullenhörnern attackiert und vergiftet. Ein Nazischatz darf nicht fehlen, der Böse ist ein russischer Waffenhändler und irgendwo haben sich die schelmischen Feinde doch irgendwie ganz lieb.
                                          Ist alles nur geklaut.

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                                          • 8 .5

                                            WIND RIVER funktioniert aufgrund seiner eigenen Dynamik; einer perfekten Erzählstruktur die gekonnt zwischen Mord und Hintergrund (Reservat, Elend der Ureinwohner, Bundesstaat Wyoming im Winter) wechselt und einen eigenen Sog erzeugt. Die beiden Stars aus dem MCU-Universum stören nicht sondern schließen sich nahtlos in die Geschichte ein - wobei ich persönlich meine, dass wenigstens ein Ureinwohner als Protagonist glaubwürdiger gewesen wäre. Zumindest ein Kriminalfilm der hält, was er verspricht.
                                            "Sie schaffte sechs Meilen ohne Stiefel - was für eine Kämpferin! Dir gebe ich eine halbe Meile..."

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                                              Barelhaven 28.12.2023, 16:45 Geändert 12.05.2024, 09:11

                                              Performance-Künstler Ryan Heffington choreographierte die Actionszenen, die BABY DRIVER so einzigartig machen. Es ist diese Leichtigkeit, mit der die Welt sich dem stillen Diktat bekannter Songs unterordnet und dem Ganzen den nötigen Smooth gibt.

                                              "Baby" will aussteigen aber er kann nicht. Er ist eben ein Junge unter kriminellen Erwachsenen.

                                              Mehrfach ausgezeichnet ist es rundum ein supercooler Heist-Movie, der Musik so verwendet wie der Rest von uns die Luft zum Atmen.
                                              TEQUILA...

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                                                Barelhaven 28.12.2023, 06:59 Geändert 29.12.2023, 09:54

                                                Sylvester Stallone zeigt in dem Drama, dass er ganz alleine eine komplette Staffel tragen kann: mit Stil und Charme "reitet" er weder als Rocky noch als Rambo ins weit entfernte Oklahoma ein um dort mit Schutzgelderpressung und anderen illegalen Tätigkeiten für die Mafia eine Filiale zu errichten. Es ist die lockere Art, die der 76-jährige Schwergewicht verkörpert, die die Serie so einzigartig macht. Es ist auch das erste Mal, dass Sly einen Schurken mimt, dem das Schicksal eines Einzelnen völlig egal ist - es geht schließlich nur ums Geld. Nach all den Jahren und einem hervorragenden COPLAND hat er wieder bewiesen, dass er schauspielern kann.

                                                Besonders das Ende: in the air tonight (Phil Collins)...

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                                                  Barelhaven 28.12.2023, 06:50 Geändert 28.12.2023, 07:11

                                                  Der Grinch von 2018 läuft missmutig mit verschränkten Armen und ohne Kleidung durch die Menge, rümpft die Nase und kommentiert den Festtags-Wahn. Der ganze Film ist gezeichnet, und doch entfaltet er mehr Tragik und Leben als die Jim-Carry-Variante in der der kanadische Superstar sich mit seinen Grimassen fast schon übernommen hatte. Otto W. als Synchronsprecher für den Grinch war eine ausgezeichnete Wahl: ob traurig oder diabolisch lachend - man merkt, dass er es kann. Ansonsten gibt es kaum etwas Neues...

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