Barelhaven - Kommentare

Alle Kommentare von Barelhaven

  • 8 .5

    Eine Lerngruppe wird auf der wohl schlechtesten Uni der Welt zum Zentrum für absurde Situationen.
    Ziemlich erfolgreiche Serie, die leider mit dem Ausscheiden von Donald Glover und Chevy Chase an Witz verlor. Herrlich verrückt und oftmals weise.

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    • 8 .5

      Aus Mitleid nehmen zwei Killer ein Kleinkind bei sich auf - und erleben ihr blaues Wunder: was sind das für eigenartige "Vatergefühle"? Wie findet man die geeignete KiTa? Die beiden Singles geben wirklich ihr Bestes und geben Einem das Gefühl, dabei zu sein. Klar gibt es Action, aber der Fokus liegt in der Überarbeitung der "Daddys", die mit einem ganz normalen Mädchen erstmal nicht wissen, wie und weshalb. Und warum sie sich den Stress antun.
      Herzzerreißend: ein Monolog der "früheren" Rabenmutter und die tiefe Anteilnahme, als das Mädchen nicht sofort Freunde findet...

      FAZIT: hervorragend.

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      • 7 .5
        Barelhaven 31.01.2024, 07:23 Geändert 31.01.2024, 08:32

        Die Idee ist ziemlich neu. Brad Pitt und A. Jolie harmonieren und geben dem Wort "Rosenkrieg" einen neuen Anstrich. Herrlicher Höhepunkt im eigenen Haus, in der sich das Killerpärchen selbst jagt (klingt zweideutig, ich weiß!).
        Am Ende wird der ellenlange Fight gegen die anderen Agenten unglaubwürdig, aber ansonsten...
        Sollte man wenigstens einmal im Leben gesehen haben.

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        • 0
          Barelhaven 31.01.2024, 07:16 Geändert 01.02.2024, 11:01

          Wenn der Regisseur schon nach 15 Minuten die Premiere verlässt, heißt das schon was. Ich habe ihn damals im Kino gesehen, war voll dabei und ein echter Highlander-Fan! Und dann merkte ich, wie sich mir die Gesichtszüge entgleisten.
          So eine*** und völlig*** sinnlos und grottenschlecht!
          Schämt euch was!

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          • 5 .5
            Barelhaven 31.01.2024, 07:02 Geändert 31.01.2024, 08:30

            Das Beste zuerst: die Fights sind trickreich und neu, bsp. die Parkourjagd eines Killers auf ein Fluchtwagen im Rückwärtsgang oder die Busfahrt am Ende. Actionfans sollten hier mal reinschauen.
            Dafür gibt es ärgerliche Logiklöcher: warum wird darauf hingewiesen, dass "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" das blutige Gemetzel stattfinden soll aber das Ganze in einer Hauptstadt wie London passiert? Ähnliche Todesshows hat man schon woanders gesehen (Mean Guns, 1997). Robert Carlyle als alkoholkranker Prediger wimmert und schluchzt überzeugend - und wird am Ende ein besserer Mensch !? Wunder gibt es eben nur im Kino...

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            • Wenn Jodie Foster ermittelt, bekommt man gute, alte SCHWEIGEN DER LÄMMER-Vibes. Alles hier riecht nach Depression und der Inuit-Welt, die langsam zerfällt und nur Flüche und Geister zurücklässt. Ist es ein rachsüchtiger Geist? Ein Virus? Spannend ist es allemal. Triggert mich ziemlich, dass ich auch noch warten muss.

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              • 8 .5

                Selbst über so etwas Banalem wie Volleyball kann man einen ausgezeichneten Anime machen. Es sind ganz normale Schüler, die sich ganz der einen Sache verschreiben und auch ihre eigenen Problem haben. So lernt man auch etwas über den Sport und über die Art, wie man sich für eine Sache derart begeistern kann. Natürlich alles Jungen und Männer. Einfach gehalten aber schön ausgebaut.

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                • 8

                  Den Sprung von 1983 ins heutige Filmbusiness bleibt nicht ohne Konsequenzen: He-Man hinterfragt seine alten Sprüche, seine maskuline Rolle und gibt allem Platz um bloß neuzeitlich zu wirken. Jetzt haben Frauen auch das Sagen. Wer meint, dass das nötig war, wird sich damit anfreunden können. Zum Glück ist Skeletor mit Mark Hamills Stimme der Gleiche geblieben. Die einzige Konstante.
                  Alles neu. Zumindest sind die Sprüche um ein Vielfaches besser als damals...aber wird es reichen, um einen neuen Hype zu verursachen?

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                  • 5

                    2019 gab es dieses einmalige youtube-Project, das eine eigene Serie nach sich zog. Die Arbeit von Vivienne Medrano ist an und für sich schon einmalig, wobei die Thematik schwer zu ertragen ist: Dämonen fluchen, fi**, bu**, bl** und töten sich durch eine schwarze Komödie. Ein Extrapunkt gibt es für die Songs, die wirklich erstklassig ins Deutsche übersetzt wurden.
                    Ansonsten... definitiv ab 18 Jahren.

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                    • 0
                      Barelhaven 28.01.2024, 07:54 Geändert 28.01.2024, 08:21

                      Der Abenteuerfilm kommt lieblos und haarig daher. Hier und da grellt es in den Ecken grün, was bestimmt einen tieferen Sinn hat, den ich aber nicht begreife. Arnie spielt eben Arnie, Jackie eben Jackie und beide sind deutlich die Anker des Films - und dazu absolut unwichtig für die ganze Story. Die eigentliche Geschichte um einen Kartographen ist hier nur Beiwerk und wird stiefmütterlich behandelt - so richtig scheint der Regisseur nicht daran geglaubt zu haben. Wie die Schauspieler. Und der Kameramann. Und der Rest...

                      Was für eine Enttäuschung!

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                      • 7

                        Tom Hanks allein auf einer Insel. Robert Radford auf einem Boot. Willem Dafoe gefangen in einem Museum.
                        Das Drama unterstreicht das Alleinsein sehr gut, die Atmosphäre wird von Vasilis Katsoupis in den Vordergrund gestellt die in all ihren Facetten kühl und grau daherkommt. Es sind die kleinen Dinge, die den Film so sehenswert machen: die gefangene Taube, der Schimmel auf der Dauerwurst, die nervige Musik des Kühlschranks... Willem Dafoe holt alles aus seiner Rolle heraus und zeigt, dass sein gespielter Wahnsinn schon immer unerreichbar war. Großes Lob an den Regisseur und an den Kölner Studios.

                        Ich habe nur am Ende gedacht: Für kein Geld der Welt mache ich da sauber!

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                        • 3 .5

                          Animes tragen manchmal seltsame Botschaften, die man nicht sofort versteht. Schüler, Lehrer und Passanten haben keine Augen so dass man sich ganz auf das Ungleichgewicht des gemobbten Naoto und seines Mobbers Hayase konzentrieren kann. Kommen die Attacken der angesehenen Schülerin hart und unfair rüber, will man in der ersten Staffel kaum von einer Hass-Liebe reden. Jede Pause nimmt sie ihn ins Korn, lacht ihn aus und drangsaliert ihn. Da kann am Ende eine Versöhnung und sogar eine Beziehung auf beide warten: das Thema ist zu ernst, als das man Mobbing als mögliche beginnende Partnerschaft bezeichnet. Einen Jungen fast zum Weinen zu bringen ist eben doch keine Komödie... höchstens für die Täter.

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                          • 9

                            Hart und düster kommt SIN CITY daher. 2005 galt der Film schon als Geheimtipp, als guter Grund sein hartverdientes Geld für eine Kinokarte auszugeben. Alle Schauspieler sind mit Leib und Seele dabei und sogar Frank Miller persönlich taucht in einer Nebenrolle auf. Die 1 : 1-Verfilmung ist sogar so gut, dass manche Szenen bleibend in Erinnerung bleiben: Elijah Wood als Menschenfresser, Nick Stahl als gelber Bastard oder auch Benicio del Toro als quasselnder Toter. Für Mickey Rourke war der Film ein Glücksgriff, konnte er endlich aus der B-Riege der Schauspieler heraustreten.
                            Herrlich absurd und doch glaubwürdig gemacht.

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                            • 7

                              Schule kann grausam sein.
                              THE WALKING DEAD auch.
                              Wenn man beides fusioniert, kommt diese Serie heraus die mit reichlich Splatter-Momenten und einer tiefgründigen Ursprungs-Story nicht spart. Die Namen der Schauspieler spare ich mir lieber, denn die kenne ich nicht mal, aber ansonsten solide Horror-Kost die verwandelte Schüler sehr gekonnt durch die Klassenzimmer schlurfen lässt. Und an allem war Mobbing schuld.

                              NICHT IN DEN FLUREN LAUFEN!

                              • 7 .5

                                2002 liebäugelten schon einige Cineasten mit der Vorstellung, dass der noch unbekannte Statham vielleicht den "Agent 47" bei einer Verfilmung geben durfte - so gut hat der Brite in diesem Film überzeugt. Leider kam es nicht dazu...
                                ... die Fights sind grundsolide, die Werbung für Mercedes-Fahrten im sonnigen Frankreich gelungen und sogar Stephen Dorf als Schurke darf seit BLADE wieder zeigen, dass er böse sein kann.
                                Niemand sieht so cool mit Sixpack, Motoröl und Fahrrad-Pedalen aus wie Statham.

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                                • 7

                                  2003 war nur einigen Cineasten der aufstrebende Actionstar Dwayne Johnson bekannt, der es sich nicht nehmen ließ von Arnie am Anfang eingeführt zu werden. Der Buddy-Film funktioniert auch ziemlich gut, nicht nur wegen Christopher Walkens Rolle als Chef einer skrupellosen Goldgräber-Firma. Es ist vor allem Johnsons Art hier auf Vernunft und Moral zu pochen, und der sich leider mit einem viel zu aufgeregten Sean William Scott ärgern muss. Der Spaß funktioniert wegen der genialen Action, dem Beinahe-wurden-wir -von Affen-vergewaltigt-Moment und dem herrlichen Showdown zwischen Johnson und drei Peitschen-Cowboys.
                                  Ab 12. Kann man gucken.

                                  • 5

                                    Die Idee ist neu: um einen Kameraden zu retten, wird die meiste Zeit an den Ecken verweilt um ein wenig übers Kochen, Pökeln, Garnieren, Braten etc. herauszufinden. Den vermissten Kameraden hatte ich schon in der zweiten Folge völlig vergessen, denn mit großer Hingabe lassen sich drei austauschbare Figuren von einem Koch belehren, wie man... naja... Essen zubereitet. Dieser Teil, der nahezu 80% ausmacht, ist schlau gemacht aber Conan, Frodo und Co. wären wohl schon längst aus der Haut gefahren. Eher seltsam.

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                                    • 7

                                      Das Superhelden-Drama ist die Spiegelwelt zu MARVEL und zu DC, denn hier ist alles nur Show: die gefeierten Helden sind narzistische, geldgierige, sexsüchtige Psychopathen die über Kollateralschaden nur lachen können. Während der Konzern die Helden vermarktet und auch jeden kleinen Einsatz gegen "Superschurken" (gibt es die? habe keine gesehen) kontrolliert, wird klar, dass die beisende Gesellschaftssatire sich auf das aktuelle Konsumverhalten der USA lustig macht. Die "Helden" sind längst zu Schurken geworden, doch die Auflösung aus dem Dilemma lässt lange auf sich warten: so verkommt THE BOYS zu einem Trash, in der schreckliche Tode und peinliche Momente überhand nehmen.
                                      Eklig bis zum Unfallen, und doch schaut man gerne zu - zumindest, um zu schauen, wie lange es dauert, bis "Homelander" völlig wahnsinnig wird...

                                      Zumindest Karl Urban füllt seine Rolle sehr gut aus.

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                                      • 5

                                        Rene Goscinny erschuf einen eigenständigen Film, indem Cäsar den Helden zwölf unlösbare Proben auferlegt. Mit Witz, Charme und fast schon beiläufig meistern sie alle - war ja klar. Kultig gewiss "das Haus, das Verrückte macht" und der bürokratische Wahnsinn des "Passierscheins A38", der sogar im Witcher-Universum erwähnt wird. Tja, 1977 eben.
                                        Heute jedoch wird sich kaum ein Kind für den kurzlebigen Fantasy-Spaß begeistern können, der längst nicht mehr zeitgemäß ist und kaum konkurrieren kann.

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                                        • 9 .5

                                          SCHINDLES LISTE will nicht unterhalten. Er will wachrütteln. Spielberg holt die Realität der NS-Zeit gekonnt ins Kino und scheut nicht davor zurück, die Wahrheit in all seine Facetten zu zeigen. Wer begreift, dass es sich damals genau so verhalten hat, wird ihn nur einmal gucken wollen. Wo andere Filme mit EPIC-Sound, spektakulären Kamerafahrten und epischen Fights zu überzeugen versuchen, braucht der Meister nur einen Schwarzweiß-Film und ein gutes Geschichtsbuch.
                                          Liam Neeson zeigt sich anfangs noch unbekümmert, wird schließlich nachdenklich und begreift erst spät, was durch die Tür kommt. Zu was der Mensch fähig ist...

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                                          • 6 .5

                                            In BLACK PHONE scheint nie die Sonne. Alles ist grau für die Geschwister Mason und Madeline, die es zuhause auch nicht leichter als in der Schule haben. Schnell sympathisiert man mit den Schauspielern, der 70er und bekommt gleich Zugang zu der Welt. Dort draußen lauert ein Monster und wer genau aufpasst, wird die kleinen, aber feinen Hinweise schnell verstehen, wie und warum. Das Finale ist allemal akzeptabel.

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                                            • 10

                                              Auf der Dutton Ranch ist jeden Tag etwas los. Kevin Costner schont niemanden, ist sich seiner Macht und seines Reichtums sehr wohl bewusst und vertreibt sogar asiatische Touristen mit einem Gewehr von seinem Land. Weil er es kann. Die "Schurken", die ihm das Land wegnehmen wollen, kommen erheblich sympathischer rüber: Danny Huston, z.B., der prädestiniert für Schurkenrollen ist, erscheint dagegen als machthungriger CEO nachvollziehbar maßvoll. Kelly Reilly, die noch in SHERLOCK HOLMES (2009) die sanfte und fröhliche Mary gab, grunzt, säuft und flucht hier spektakulär als traumatisierte Tochter des Rinderbarons. Über allem nette Countrymusik, die herrliche Landschaft in Montana und der Traum von Amerika.
                                              Es könnte also der Lieblingsfilm von Donald Trump sein... wenn die Frauen in der Serie nicht hart wie aus Eis und die Hintergrundgeschichte der Indianer nicht glasklar wäre. Land ist eben das einzige Gut, das nicht produziert werden kann.

                                              Packend wie DALLAS, spannend wie GAME OF THRONES.

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                                              • 5

                                                Der Sohn des Batman heißt Damian Wayne und ist hier das behütete Kleinkind, das ganz wild seinem Daddy nacheifert. Auf der Suche nach Verantwortung und seinem Gürtel schliddert der kleine Racker nicht nur sich selbst ins Unglück...
                                                Der Zeichenstil ist an Enzo Gentile gehalten, und auch etwas an den 70er Jahre Stil der Unlimited-Ära. Das Thema an KEVIN ALLEIN ZU HAUSE und an Tim Burtons Filmreihe - genug Verweise gibt es. Doch hier hören schon die Gemeinsamkeiten auf: Damian, ein ADHS-Kind, lebt allein in einem trostlosen Schloss mit einem viel zu alten Butler Alfred und einem unerreichten Ideal, seinem Papa Bruce Wayne. Durch hektische Kniffe in der Geschichte landet der Kleine ins weihnachtliche Gotham, trifft sogar die Star-Liga der Schurken, die reine Karikaturen von sich selbst darstellen. Alles mutet wie der Beatles-Film YELLOWSUBMARINE (1968), auf der einen Seite witzig und nachdenklich - und auf der anderen Seite überfordernd für Kinder, die bestimmt die vielen Verweise nicht verstehen werden.

                                                • 8

                                                  Bloß nicht grinsen, jetzt keine Miene verziehen - leichter gesagt als getan. Die Kandidaten müssen schwer leiden, wenn z.B. ein Sträter ernst seine Mütze richtet und einen seiner trockenen Sprüche liefert. Oder wenn Engelke sich Hasenohren aufsetzt und mit der Nase zuckt. Hier ist mentale Stärke gefragt. Könnte ich nicht. Ein gutes Konzept.

                                                  • 9 .5
                                                    über Platoon

                                                    Oliver Stone schickt Charlie Sheen in den Krieg. "Das erste Opfer im Krieg ist immer die Unschuld", so heißt es und der Film hält, was er verspricht. Charlie Sheen hat nämlich die Wahl: hält er zum freundlichen, umsichtigen Sergeant Elias (Wilhelm Dafoe) oder zum brutalen Sergeant Barnes (Tom Berenger) - zwei Gesichter des Krieges? Der Vietnam-Krieg gehört nicht ohne Grund zu einem der blutigsten Kriege und zum Schandfleck der amerikanischen Geschichte, da man durch eine erfolgreiche Besetzung Nord-Vietnams einen Domino-Effekt auf kommunistische Länder in Asien herbeiführen wollte. Die Geschichte lehrt uns, dass eine Patt-Situation herbeigeführt wurde da China und Russland Nord-Vietnam unterstützten und die Amis einfach nicht weiterkamen. Agent Orange, Napalmbomben und Genozid waren die Folge. Fast zwanzig Jahre lang.
                                                    Stone lässt nichts aus. Er zeigt die hässliche Seite auf: Vergewaltigungen, Mord und auch Cannabis-Missbrauch ebenso wie Feigheit und un-patriotische Haltungen der Soldaten. Ein starker Film, der betroffen macht und mich damals dazu bewog, mich lieber für den Zivildienst zu entscheiden. Und auch der erste Anti-Kriegsfilm, der all den anderen Kriegsfilmen die Luft zum Atmen nahm... weil er wahr ist.

                                                    Krieg bleibt Krieg. Ungeschönt und ohne Eis.

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