capracan - Kommentare

Alle Kommentare von capracan

  • 8 .5

    Brilliant, Absurd, Zynisch.

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    • capracan 03.01.2024, 18:07 Geändert 04.01.2024, 04:42

      Spannende, zeitlich etwas komplex verstrickte FBI Serie um künstliche Intelligenz in der Strafverfolgung und deren militante Gegner. Was mir in der ersten Staffel bis Folge 5 auffällt ist das teils schlechte CGI und die etwas verwaschene, un-konkrete Geschichte zwischen den 3 Zeitelementen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Vom Storytelling her kann man hier und da auch etwas vorausschauend mitdenken, dennoch gibt es auch unvorhersehbare und spannende Momente. Trotzdem kann man die Serie ansehen und auch dabei bleiben, aber große Spannung kommt selten auf. Teilweise fallen schlaue, philosophische Worte zur Systematik von Konstrukten und die Konsequenzen die man daraus schließen muss wie zum Beispiel der Frage von der Beschäftigung von Menschen, wenn eine KI viele effizienter sein dürfte. Man könnte annehmen das es um menschliche, mittelmäßige Systematik geht die mit KI beseitigt werden könnte, diese aber auch nicht unbedingt besser ist. Wie eine MIT Absolventin "Hour" beim FBI eine KI entwickelt, bzw. wie sie da ran kommt, ist bis jetzt auch völlig unbeleuchtet geblieben, weil es darum ging dass jemand Ihr KI benutzt hat. Wie ein Nerd kommt sie allerdings nicht rüber. Erst bei Folge 5 kommt Amos als KI-Experte ins Spiel und es geht auch um die Prüfung des KI-Systems.

      Aber trotzdem einfach nur HÄ? Tayo versucht zum Ende von Folge 5 vom HQ aus die Drohnen abzuschalten, die in eine Kirche eingedrungen sind, weil es potentielle Verdächtige gibt (Mitglieder der Class of 09 die das System prüfen wollen treffen sich dort). Dann feuert eine Drohne einen Taser auf den Pfarrer der die Drohnen "verjagen" wollte. Während Tayo also das Controller Pad für die Drohnen einem Agent aus den Händen reißt und sie zwigend abschalten will, konnte er es nicht verhindern und steht vor dem Bildschirm ohne Emotionen und fragt sich warum er es nicht verhindern konnte.

      Also meine Reaktion wäre sofort zu hinterfragen, warum die KI sebstständig handelte, warum er oder der Agent es nicht verhindern konnte (ist das so dass dei KI freie Hand hat? Das ist unklar!), oder wenigstens ein kritisches Wort über die KI zu äußern (z.b. "die KI darf nicht so handeln") oder umgehend diesen Fall zu analysieren (Tayo weiß von dem treffen). Also das war ein ziemlich schlechter Cliffhanger.

      Spannendste Person bis jetzt ist trotzdem Tayo. Denn er ist derjenige aus der Klasse der die KI-Box geöffnet hat und FBI-Chef ist.

      Ich enthalte mich vorerst der genaueren Einschätzung, aber was ich so fühle ist nicht gerade eine Begeisterung wie bei "Mindhunter". Bin auf alles nach Folge 5 trotzdem gespannt.

      • 5 .5

        Thoughts:

        "Kann ich mal dein Handy sehen?" und schmeißt es aus dem Fenster des fahrenden Autos. Nächste Szene "ah ah, darin bewahre ich mein Handy auf, dass man es nicht orten kann." Wieso reagiert sie nicht auf diese Frage mit "Warum schmeißt du mein Handy weg, man hätte es auch in die Tüte legen können". Connor hätte z.b auch sagen können "... da ist ein alternatives Betriebssystem drauf installiert womit ich alle Signale ausschalten kann".

        Was braucht Grace wenn sie wieder heiß läuft? Solche Details fehlen um eine Verbindung zum Hauptactor zu knüpfen, die man später wieder abrufen kann, an die sich ein Zuschauer erinnern könnte.

        Was unrealistisch ist, wenn die Maschienenwelt keine biologischen Einheiten finden kann, wobei KI - Legion sicher an Thermosensik gedacht hat womit es sehr einfach wäre Menschen zu finden.

        Der Onkel von Dani stellt keine Fragen, als er von einer Maschine erfährt die seine Enkelin jagt. Scheint vollkommen normal zu sein. Auch als Grace die Fliege geteilt hat scheint ihn nicht zu beeindrucken...every day scenario.

        Was ich vermisst habe ist etwas MEHR der Blick durch CSM-101 seine Augen, so dass der Zuschauer sich noch mal erinnern kann, was er ist. Eine solche Szene gabs zumindest beim Militär Flughafen. Auch später im Flugzeug sieht man zum Glück nochmal das Skelett vom CSM-101.

        Major Dean macht leider keinen Sinn, es gibt keine Story zu ihm. Und nach der Recherche wurde das auch schon erkannt: https://www.cbr.com/terminator-dark-fate-introduces-then-forgets-about-major/

        Absolut unzufrieden bin ich mit dem Einzeiler "Legion ist sowas ähnliches wie Skynet".

        Was fehlt ist "Terminator: Legion". Wo der Major und Legion ein storyrelevanter Teil sein sollten. Ebeso sollten die Terminator Versionen die es bisher gab clever integriert sein.

        • Nachdem Teil 2 das Storytelling mit überladenen Effekten kompensierte konnte Teil 3 deutlich besser abschneiden, weil Emotionen und halbwegs gute Story scheinbar besser wirken. Es ist aber auch das Gesamtbild, der Fokus auf Rockets Persönlichkeit, politische Integration von Cosmo (Laika der Raumfahrtshund der UDSSR) weil auch das besser funktioniert. Man konnte den Streifen wesentlich entspannter ansehen.
          Ich fand den Abschied von Mantis mit den 3 absurden Monstern und Drex seine Traurigkeit nice, das war cool, hatte doch ein spezielles Feeling durch die dopplete Paradoxie. Auch wenns teilweis zu extrem wurde mit den Gefühlen, wenn es nicht sogar gefühlsduselei war, ist dieser Streifen doch besser gelungen.

          • 5 .5

            Lächerlich unlogisch. Wenn nuklare Abschusscodes weniger wert sind als das Leben von 2 Menschen. Wieso nukleare Abschusscodes klauen wenn man sie einfach wieder ändern kann? Also ich hoffe doch dass man das kann, wegen genau solchen Fällen. Durch 0-Day-Exploits massenhaft fernsteuerbare Autos die aus Parkhäusern fallen gelassen werden und sich quasi selbst organisieren. U-Bote mit W-Lan die wirklich ungeheuerlich schnell "schwimmen"? Touretto, der Mini-Me mit 5000 PS, hätte das blöde Telefon nicht nehmen sollen. Schrumpfschniedel, Prinzessin und Dreiradfahrer in mitten unsäglich hahnebüchener Zufälle. Dazu kommen unglaublich ungeplante taktische Manöver die immer von ungläubigen Blicken begleitet werden, als wäre das alles nicht geplant gewesen und der GPS Sender von Touretto blinkt....haha* Zum Glück am Ende noch den christlichen Gott gedankt. Traurig.

            • 4 .5

              Staffel 1 - Kleine Spoiler.

              Melodramatischer Boston Dynamics Werbefilm.

              "War of the Worlds" spielt in Staffel 1 eher in der melodramatischen low-sci-fi Sparte. Eine Welt greift die der Menschen an. Also eigentlich ist es ein Zwei-Welten Konflikt wobei man den Fokus nicht auf den Konflikt legt und die Fragen dahinter.

              Spannungsmäßig ist gut gelungen, wenngleich die Ratlosigkeit der Beteiligten deutlich ist und sich durch die ganzen Folgen zieht. Es regt mich auf...das Verhalten Einzelner in einer Katastrophe, da wird mir klar wieso die Leute draufgehen. Also lernen kann man von der Serie nicht viel. Einfach alleine ohne Essen und Waffen loslaufen, in einem roten Wintermantel, um eine Schwester zu suchen und lauthals in Wälder rufen sollte man u.U. nicht tun. Wobei das auch als Methapher dafür stehen könnte wie der Mensch sind intergalaktisch verhält.

              Ansonsten verhält sich alles melo-dramatisch, mysteriös und banal. Alle Probanden streifen mehr oder weniger ziellos umher. Soweit bis Folge 3.

              Kaum Aliens bis auf die Lego-Hunde, keine Raumschiffe, keine Laser oder beamen, keine Kontaktversuche, wenig über die Intelligenz und Ziele der Wesen.

              Niemand stellt fragen über die Gründe oder dem dezeitigen Wissensstand über den Weltraum. Zwar wollen alle überleben aber in die intergalaktische Forschung wird wenig Energie verfilmt, alles spielt sich überwiegend zwischenmenschlich, non-scifi ab, alles läuft so banal weiter wie sonst auf der Welt. Bis auf die vereinzelten Angriffe der Hunde die Menschen ins Gehirn piecksen, muss man die Melodramtik hinnehmen.

              In Folge 4 muss man schon noch 20 Minuten warten bis man die Quelle des Signals ortet und der Sache "langsam" nachgeht. Und plötzlich...nichts weiter. Man hört nichts vom Rest der Welt.

              Ich frage mich wie die Robodogs die Neugeborenen transportiert haben.

              Folge 5 hab ich geskippt, weil nichts passiert

              Folge 6, das Haus erinnert mich an 28 Days Later. Das war doch so'n Armee-Stützpunkt. Ein verdacht kommt auf dass "Krieg der Welten" doch etwas mehr ist als nur dieser Angriff und die Ausrottung. Der Verdacht entsteht durch die übersinnliche Wahrnehmung der teilweise blinden Mitstreiterin.

              Episode 8 hat Tonprobleme.

              Nothing special, bish hierher.

              • Unentspannt, überladen, gestaucht (soe wie viele 2. und 3. Teile einer Reihe) und die Kreativität ist unverständlich und macht für den Zuschauer keinen Sinn. Man wird halt in diese Welt reingeschissen und alles dreht sich wieder nur um irgendwelche Ego-Emo-Macht-Scheiße. Das wirklich interessante, die Funktionsweise der Welt, bleibt einfach nur da als eine AI generated Picture mit allen Farben der Welt. "Ich habe 7 Löcher!"

                • 5
                  über 65

                  Spoiler:

                  Starker Anfang...Familie von Bernd (so nenne ich den einfach mal), kranke Tochter, Reise in einem Raumschiff mit Cryokammern, unregistered Asteroids, Absturz auf eine unbekannte Welt mit tierischen Geräuschen, Atmosphäre atembar, Alleine…alle Passagiere sind tot.

                  Okay, dann halt Suizid aber doch abgebrochen. Think twice. Eine Cryokammer wird doch noch gefunden, bei der Bergung der jungen Dame namens Koa trifft Bernd auf einen großen Fußabdruck...cut...

                  Eine weitere Rettungskapsel wird entdeckt und ein reptiloider Angriff gibt einen ersten Eindruck der Tierwelt. Dinosaurusse!

                  Die beiden wandern 12 km zur Rettungskapsel, in der Hoffnung Koa’s Familie dort zu finden, durch den Dschungel mit moderner Technik.
                  Die Natur spielt ihr Spiel. Überleben ist alles. Einige Tiere werden gestorben. Die prähistorisch anmutenden Tiere zeigen offensichtlich eine bekannte Welt die einer ähnlichen Entwicklung folgt wie der unseren.

                  Durch die Flucht vor etwas t-rex -ähnlichem sitzen beide in einem Höhlensystem fest.
                  Koa kommt frei während Bernd noch in der Höhle mit „Schwierigkeiten“ zu tun hat, er wird fast verschüttet UND hat noch einen bösen Saurier im Nacken. Einer der beiden stirbt. =D

                  Nachdem beide wieder draußen in „Sicherheit“ sind, entdeckt Bernd einen bevorstehenden Asteroideneinschlag, ähnlich zu der Geschichte der Erde. Jens aber hurtig. Bernd hat nicht richtig geguckt und muss von Koa aus einem Treibsand-Loch gerettet werden. Die auf einem Berg liegende Rettungskapsel wird erreicht. Keine Familie zu finden. Alle sind traurig. Auch weil da irgendwann raus kam, dass Bernd’s Tochter starb. Sowas zieht halt richtig runter.

                  Mit dieser Kapsel will man nun die Para-Erde verlassen, versuch gescheitert. Jurrassic-Park ähnliche Szenen als auch wieder Mr.T auftaucht und durchs Seitenfenster schielt. Natürlich wird das ganze Magazin auf Mr.T geballert, eine Gefahr weniger. Ach, da gibt’s noch nen größeren Macker...ach du meine Güte.

                  Bernd erinnert sich an die Gysiere vom Anfang und lockt die riesige Riesen-Echse just in dem Moment des Ausbruchs über das Loch...nun, aber erst beim zweiten Mal wurde das Face gekocht. Dummes Tier.

                  Back to Capsule und Abflug...Tschüssikowski.
                  Einschlag erfolgreich, Para-Erde Tod.

                  Eine schöne Verbindung entsteht im Raumgleiter, man hat viel erlebt und viel verloren und ist trotzdem heil aus dem Scheiß rausgekommen.

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                  • 7
                    capracan 07.03.2023, 21:03 Geändert 07.03.2023, 21:14

                    In jedemFall ein ultra wichtiger Film, weil er zum nachdenken anregt, man muss und kann drüber diskutieren. Klar, das wurde alles schon gedacht...und ehrlich gesagt sind wir auf einem guten Weg in eine tiefere Überwachung und weniger Privatsphäre. Wir sind jetzt schon immer erreichbar und einige wollen das auch sein. Andere wählen die Isolation.

                    Dennoch ist der Anfang des Films etwas träge und wird erst über der Mitte relativ interessant und zeigt deutlich was der Mensch in diesen Situationen tut. Aber das ist Stoff für die Schule bzw. Psychologieunterricht. Der Mensch ist heute nicht dafür gedacht, so zu leben als wäre er eine Spezies.

                    Mit gefällt der Film gut weil er meine Skepsis anregt.
                    Zentralisierung von Daten, Geheimnisse sind lügen, wer sich beobachtet fühlt verhält sich besser, 100% wahlbeteiligung, Firmen die Macht haben mit dem Ziel ECHTER Demokratie in einem Überwachungsstaat aufgebaut durch "the cricle". Ist alles so ähnlich wie Google und Facebook.

                    1
                    • 8

                      ahhhh, hahahahahahahahaha.

                      • 5
                        capracan 17.02.2023, 18:43 Geändert 17.02.2023, 19:01

                        Hätte was werden können, grandiose Kameraführung, zwar teilweise etwas ungünstig und unfokussiert aber cool, sieht aus wie eine einzelne Fahrt. Thematik einer Apokalypse, Invasion, Endzeit passt gut...Athmosphäre gut getroffen. Nervig...wenn jemand verletzt ist oder Körperteile verliert und dann den Film lang ein Handicap hat. Das nimmt den Hauptcharakter etwas aus dem Mittelpunkt gerade zum Beginn. Vorallem wenns beide erwischt ist das auch unrealistisch, der Finger...rly? Auch sieht man keine situativen Details (in nem Laden keine Zeug eingepackt, wie das was man braucht, was ist im Rucksack, man hätte ja auch was lernen können, wo geschossen wird ist der nächste Griff eigentlich ne Waffe, so viele Chancen nicht genutzt, ich zähle bis zur 40sten Minute 6 Möglichkeiten Waffen, Munition, Schutzausrüstung zu bekommen).

                        Die Oma war noch am atmen (später war sie "tot"), der abgetrennte Finger ist schlecht gefakt, wieso dann eine Nahaufnahme machen? Die Wunde an seinem Bein hat viel zu stark geblutet und da war nicht nur Blut, keine Ahnung wie da so viel Pisse oder Eiter in die Wunde kommt.

                        Charaktere teilweise unauthentisch. Das Ende unbefridigend.

                        N richtig guter Film den man aus macht oder laufen lässt, um was anderes zu machen.

                        • 5 .5
                          über Treason

                          Was am meisten nervt.

                          - Man beendet das Telefonat ohne irgend eine Abschieds-Floskel und legt nach dem gesagten einfach auf
                          - Das Handy stört jede intime oder wichtige Zweisamkeit
                          - wenn man orig. Sprache als OT verwendet ist die Stimme anders als die synchro
                          - Auf der Flucht passiert ein Unfall
                          - wer einen Fehler macht stirbt, der den Fehler macht ist auch meistens so dumm und naiv das nicht zu erahnen
                          - bei einem Austausch zw. Ware und Person wird zu erst gefragt wo besagte Person ist, anstatt die Ware zu übergeben, wobei die Kidnapper auch die Person sichtbar dabei haben könnten, für die "Glaubwürdigkeit".

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                          • 6

                            Ganz alleinstehend fand ich die Miniserie ganz unterhaltsam, hab alle Folgen in einem rutsch durchgeschaut.

                            Aber meine Güte die ganzen Witcher "Making of" und "Beastarium" und "Rückblick" -Dinger, meine Güte, entspannt euch mal. Außerdem gibt es noch bisschen Verwirrung um "Staffel 2" eines Beastariums, ist das von Teil 1 ein oder Teil 2?

                            • 7 .5

                              Interessante Parallelen.

                              Der Regisseur hat sich wohl mit der Darkweb-Debatte beschäftigt, und diese Komplexität in das Filmstück eingewoben. Meiner Meinung nach aber etwas zu deutlich, als würde niemand das Darknet kennen. Das zeugt von gewisser sozialer Distanz ohne den ganzen Tag am PC zu hängen oder/ und hohem Alter des Regisseurs der naiv die Neokultur nicht gut erkennt.

                              Die Message ist, dass Meinungen und Loyalität der Anhänger, bei Angriffen, auch dem schlimmen und offensichtlichen Feind (Bron) erhalten bleiben, bis er machtlos ist, dann wendet sich alles in das Gegenteil, man wird Überläufer und hebt dann doch die Hand (ich habe gesehen...). So wie man auch sein Überleben sichern würde, und selbst seine Loyalität über den Haufen wirft. Doch war diese Entscheidung die Hand zu heben die "bessere" Entscheidung und die vorherige Loyalität falsch und schlecht. Doch jedem war von vorne herein klar, dass die Investitionen in "Klear" schiefen gehen würden bzw. hochriskant waren...daher frag ich mich, warum man dann doch zu Bron hält als die Serviettenfrage gestellt wird?!

                              Die Zwiebelschichtigkeit, das Wortspiel "Glass Onion", die geheimnsivolle Serviette wo draufsteht Cyber Risk, Darkweb etc. wobei Glass Onion ein Platz ist, eine Bar, wo Vielschichtigkeiten aufeinander treffen. Das hat ein Geschmäckle.

                              Denn der Treibstoff der Story ist der explosive Treibstoff "Klear" der die ganze "Glass Onion" betreibt, als Kern der Story.

                              Fazit: Zu offensichtlich deep. Aber nette Unterhaltung. Schade dass man nicht richtig miträtseln durfte bzw. konnte.

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                              • 4 .5

                                Glühende Augen und Hände, ein einfacher Agentenfilm wäre besser gewesen.
                                Die erste Hälfte der ersten Folge war anz okay.

                                • 8

                                  Ich kenne keinerlei Vorgeschichte aber fand diesen Streifen wirklich sehr gut.

                                  Wie ich las ist Sheridan auch für "Sicario" verantwortlich der auch wirklich brachial ist. In "Wind River" wird sehr auf Emotion und Aktion gesetzt, hat aber gefühlt keine große Char-Tiefe erreicht, dennoch ist Story und Telling sehr gut umgesetzt. Die musikalische Untermalung ist sehr gut abgestimmt und funktioniert, weil in STEREO. ^^,

                                  Ja, es ist Potential verspielt worden, Ja, die Charaktere sind gut und glaubwürdig, aber nicht besonders tiefe besprochen, Olsen spielt die etwas wildnis-unerfahrene FBI-Agentin recht authentisch, Renner ist in seinem Element und ist ein trockener, smarter Cowboy.

                                  Stellt sich nur wieder die Frage warum Männer die alleine sind, keine Frauen um sich herum haben oder keine abbekommen, keine Männer lieben können, dafür aber mit Alkohol, Drogen und Waffen kompensieren und bei Kontrollverlust mit Todesfolge die Vergebung suchen.

                                  Schön dass auch ein Jahr später (2018) "endlich" eine Initiative ins Rollen gebracht wurde, der Savanna's Act, welcher 2020 ins Gesetz überging, dass nun endlich was passiert.

                                  Mein Beileid für alle Hinterbliebenen von Vermissten oder Verstorbenen Personen die in keiner Statistik erwähnt werden/ wurden, doch dies ist kein Trost den jeder Fall ist eine vermeidbare Tragödie, eine Statistik nur Zahlen (die aber zeigen, dass was geschehen muss und nichts geschehen ist).

                                  Peace.

                                  • 7 .5

                                    Ein weiterer Glücksgriff in der Netflix Lib ist diese polnische Politics-One-Actor Story.

                                    - Hoch lebe der Brandstifter - (kleiner Spoiler)

                                    Auf Tomasz wird herabgesehen, er ist gescheitert, hat aufgegeben, ist erfolglos, selbst bei den Frauen. Er ist sich nicht ganz sicher wie andere über ihn denken und betreibt sein erstes Spionageprojekt bei Bekannten. Es ist ein metaphorischer Schlag ins Gesicht.
                                    Tomasz, steigert sich in seinem Tun und geht über Grenzen hinaus, als er politische Spionage und Propaganda auf hohem Niveau betreibt und schreckt nicht zurück auch einen Mann zu küssen, um es gegen ihn zu verwenden, während er einer femalen Friendzone-Liebe nachjagt, die gelinde gesagt Toxizität verspricht. Doch aus der Liebe wird wahrscheinlich nix, denn Tomasz lügt weiter und verfolgt kühl einen düsteren Plan. Final zeigt der Film genau das Problem einer gut durchdachten, fanatischen Manipulation, wo am Ende der Brandstifter als Held gefeiert wird. Doch ob er damit Leben kann wird man nicht erfahren, kalt genug scheint er zu sein. Zugleich kostet er die süße Rache zu einem zu hohen Preis.

                                    Bietet Stoff für die nächste politische Manipulation.

                                    Gefehlt hat mir die deutsche Übersetzung für die Chat-Messages, weil der Film ja in deutscher Sprache ist aber polnischen Text beinhaltet.

                                    • capracan 31.10.2022, 20:10 Geändert 01.11.2022, 07:56

                                      Bis zur ersten Stunde hat der Film einen starken, athmosphärischen und authentischen Anfang mit schnellem Einstieg ins Kriegsgeschehen, Schützengräben, Match, Regen, Tote, ein Scharfschütze trifft Pauls Helm, alles sehr bedrückend und aktionsreich. Schöne Bilder der Natur Cut-Ins. Die Story greif 2 rote Fäden auf "Politik und Schlachtfeld" die aber manchmal unterbrochen werden und sich manchmal verlieren und etwas zu oft abwechseln. Das stört ein wenig das Erlebnis des Films bis zum Ende der ersten Stunde und macht die Story ein wenig kompliziert, wenn man nicht richtig hinhört oder nicht aufpasst.

                                      Nach dem Einstieg an der Front und der späteren Szene als die Heeresleitung die Anzahl der Gefallenenerhält kommt lange nichts politisches...dann die Suche nach den Rekruten mit den Hauptakteuren...und kurz vorher wird das Kriegsgeschehen von politischer Seite nur angedeutet als man den General durch die Natur chauffiert sieht. Nach dem Fund der Rekruten, wird der politische Faden weitergeführt. Die Idee ist nicht blöd aber wurde mMn nicht gut umgesetzt. Da die politischen Szenen wie Snippets wirken ohne viel Inhalt, eher informativ sind (wir Twitter).

                                      Der General sendet eine Delegation zum Waffenstillstand mit den Franzosen. Am Güterbahnhof angekommen wird das Kriegsgeschehen weiter verfolgt. wieder schöne Bilder mit dem Convoi in Dunkelheit, Bilder der Front.

                                      Cut zur Politik. Nach dem die die Delegation den Vertrag zur Waffenruhe unterschreiben sollte, wird zum Angriff geblasen, leider versperren französiche Panzer den Weg, die später auch die Schützengräben durchfahren, danach Flammenwerfer, dramatische Szenen.

                                      Erst nach einer Stunde wird die Aktion ziemlich gut.
                                      Den Rest müsste ihr selbst gucken ^^,
                                      cheers*

                                      • 7 .5
                                        capracan 30.10.2022, 02:35 Geändert 01.11.2022, 07:58

                                        Ziemlich abgefahrene, ultimative, alleskönner Super-Cyber-Waffe gelangt vermutlich durch Alientechnologie in einen alten Opa , quasi ein Sleeper, der defacto unbesiegbar zu sein scheint. Er macht sich nach und nach zur Aufgabe Bösewichte zu beseitigen während er sein Potential erforscht. Ein jüngerer Gegenspieler mit der gleichen Ausrüstung macht sich dabei zum Superschurken und killt wahllos Menschen und Tiere (bam*). Dabei stellt sich eigentlich nicht die Frage was zum Geier die beiden sind, sondern was die anderen für böse Seelen sind und dass man jede Macht für "gut" und "böse" verwenden kann.

                                        Auch ein Spiegel der Vergangeneheit und Gegenwart der Technologie.

                                        Alles oben genannte entwickelt sich über die Folgen und ist nicht langweilig. Wenn die Superwaffe aktiv wird und ihr volles Potential zeigt...ist das schon wieder typisch, japanisch, absurd und hat insgesamt eine angenehme Dynamik. Es gibt aber noch einen netten Twist zum Ende hin.

                                        • 8 .5
                                          capracan 24.09.2022, 05:10 Geändert 27.09.2022, 01:45

                                          Sehr bedrückend, nichts für schwache Nerven. Es wird gezeigt wie Dahmer seine Opfer aus seinem Alltag heraus auswählt und sie bis zum Todesakt drangsalliert. Es geht um Nekrophilie, Kannibalismus, und Menschen...oder Teilen von Menschen. Eine wichtige Rolle spielen hier auch Alkohol, Drogen, Sexualität und das Gesellschafts-Milieu der 1970-1990er in Amerika. Es zeigt die Ambivalenz von Mensch, Gesetz, Religion, Meinung, also auch ein gesellschaftskritischer Beitrag.

                                          Spoiler:
                                          Dahmer stößt durch sein Verhalten und zahlreichen Versuchen in der Gesellschaft halt zu finden, mehr durch seinen Vater initiiert, auf Abneigungen und Fehlschlägen. Sein homo-neugieriges, komplex-perversiertes Verhalten entpuppt sich später als Befriedigung durch Dominanz zu Opfern, mit Steigerung in die Perversion/ Paraphilile und Mord. Er findet den Glanz innerer Organe sexuell erregend und entwickelt früh ein Faible für Wildunfälle die er später als Vorwand für unangenehmen Geruch in der Wohnung verwendet. Er erwähnte oft nicht töten zu wollen und erklärte sein Verlangen körperliche Nähe haben zu wollen, auch nach dem Tod der Opfer. Die scheinbar ersten Tode durch Unfall bzw. emotionale Eskalation, werden später konkret. Da er sich immer sicherer fühlte und öfters der Polizei entkam, wird Dahmer in seinem Verhalten gestärkt. Da die Opfer meist Dunkelhäutige Männer waren blieb auch diese Gemeinde ungehört was in die Zeit passt. Im Gefängnis erfährt er von Gacy, der jedoch zum Tode verurteilt wird, während Dahmer zu Jesus findet.

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                                          • 7 .5
                                            capracan 24.09.2022, 04:09 Geändert 01.11.2022, 08:01
                                            über Athena

                                            Spoiler:

                                            Bewegend, emotional, chaotisch, gewalttätig, real-life, bildgewaltig. Eine Geschichte um 3 Brüder die nach und nach aus dem Leben steigen, in einem Kampf zwischen Polizei, Rechtsextremen und einer religiösen, gewaltbereiten, jugendlichen Unter-/ Mittelschicht in Frankreich. Als der erste und jüngste Bruder von bisher Unbekannten getötet wurde eskaliert die Situation in einem Wohnviertel. Die überwiegend mit Feuerwerkskörpern ausgestattete Jugend-Gemeinschaft eines verbarrikadierten Wohnviertels, sucht Vergeltung für den Tod dieses Bruders. Doch später gelangen Sie auch an Schußwaffen durch einen geklauten Safe aus einem Polizeirevier. Die zwei verbleibenden Brüder teilen sich die Aufgaben die aufgebrachten Vandalen anzuführen, der andere einen Cop zu befreien, um ein Example zu verhindern. Doch dann geht ein Molotov-Cocktail in den Händen einer der Brüders los, als sie kurzzeitig zu Rivalen werden. Als die Cops die Flasche treffen stirbt der Vorletzte der drei Brüder. In einem daraufhin emotionalen Ausbruch scheint der nun letzte Bruder Abdel den Geisel-Cop töten zu wollen als ihn zu retten, um die Namen der Mörder seines kleinen Bruders zu erfahren. Doch Stimmen sagen, dass es keine Cops waren, sondern Rechtsextreme, die unbekannt bleiben. Der Grund für den Tod des Jüngsten bleibt unbekannt.

                                            In dem Film wird deutlich wie die Gewalt sich gegen Polizisten wendet, als Rechtsextreme sich als Polizisten ausgaben um einen Mord zu vereiteln. Der Fokus bleibt auf die Polizisten gerichtet ohne in Betracht zu ziehen, dass es eventuell doch rechte Extremisten waren. Wer das verstehen will liest einfach LeBon - Psychologie der Massen.

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                                            • 8 .5
                                              capracan 14.09.2022, 21:15 Geändert 14.09.2022, 21:17

                                              Scheißn Geiles Fratzengeballer, zwar macht Berliner Slang die Serie zum Retro-Future aber schön mal wieder Wörter zu hören, die man heute kaum noch sagt.
                                              Ansonsten Geil Geil Geil !
                                              Schöne Musik und ein bisschen Liebe, neben blutverspritzer Stahl-Cyberware, Kabel, Biomechanik und falsche Brüste mit blauen Brustwarzen, damn !
                                              Der Zeichenstil ist okay, passt schon auch wenn besser ginge, old School eben.
                                              Die Story nimmt schnell fahrt auf, das passt so auch ganz gut, dynamische Chars passen auch gut.

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                                              • 6 .5
                                                capracan 12.08.2022, 22:50 Geändert 12.08.2022, 23:08

                                                Unterhaltsam, leichte Kost, nicht langweilig, teilweise witzig, viel Action recht gute Kampfchoreographie, die Stereo-Brüder waren da ganz nice, der contorsion-style einiger Vampire macht choreoraphisch schon was her. Die Story ist dennoch etwas schwach, einige Effekte wie der Speedeffekt einiger Vampire war billig. Hat alles bisschen Trash-Charakter.
                                                Das mit der Knoblauchgranate hab ich nicht kappiert, er wollte die doch testen, doch dann hatten die Brüder plötzlich solche Granaten in dem Nest? Oder hab ich was verpasst.

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                                                • 6 .5

                                                  Kleine Spoiler.

                                                  Für mich hat der Film, auch wenn ich diesen nicht durchgehend betrachtet habe, teilweise emotional berührt...ich habe tatsächlich nichts weiter hinterfragt. Ob diese beiden Hübschen zusammen passen oder nicht, es zeigt dass wir trotz unserer Darstellung nach außen hin einfache Menschen sind (sein dürfen), dynamisch, emotional, unentschlossen, schwach und wir haben eine Menge Fehler. Auch die differenzierten Meinungen der Beiden, werden durch die emotionale Darstellung quasi ausgehebelt. Als wollte der Film uns zeigen, dass es egal ist, wer der oder die andere ist, wenn man sich arrangieren kann, für einander da sein kann, zumindest funktioniert das für diesen Film. Natürlich würde das im Real Life irgendwann auf Debatten stoßen, wenn einer der beiden sich für den anderen unterstützend in der Meinung einsetzen solle.

                                                  Das kann auch bedeuten, dass der Film zu oberflächlich ist.

                                                  Der Begriff Scheinehe, der anfangs Tatbestand war, jetzt in eine durchaus funktionierende Gemeinschaft überzugehen scheint, ließ dann doch die Frage offen wie sich eine Scheinehe von einer richtigen Ehe unterscheidet. Das man dafür bestaft wird, schien mir etwas quer, vor allem wenn sich beide die "Liebe" hätten offen gestanden, denn diese Beziehung hat ja funktioniert.

                                                  Mir hat nicht gefallen wie die Vertonung der Musik zum Film geschnitten/ aufgenommen/ präsentiert wurde, das hat irgendwie nicht gepasst. Live Bilder und Live Gesang aber mit der Musik aus dem Studio mit bisschen Crowd sound, hat nicht gewirkt.

                                                  Eins zwei emotionale Main-Impacts kamen doch etwas zu überraschend und bisschen too much, aber haben dennoch gewirkt, worauf auch ein wenig mehr Tiefe zu erleben war.

                                                  An sich ein ganz netter Liebesfilm mit Schnulz, Emotionen und Musik und sicher auch Stoff zum diskutieren.

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                                                  • 7 .5

                                                    Ich muss nicht viel dazu schreiben, bis Folge 4 durchgeschaut und finde sehr gut was ich sehe. Sprachwechsel machen die Serie authentisch, ebenso die Athmospähre der 70er. Sehr spannend, gute Akteure, wirklich beklemmend und makaber. Ich wusste nicht was man auf Flix noch ansehen kann, aber hier und da findet man doch echt gute Serien.

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