Charly12
Maurice, ein junger, wortkarger Obdachloser, schlägt sich in Brooklyn mit Gelegenheitsarbeiten durch und übernachtet in geparkten Autos – bis er im “Bizarre” landet, einem für seine Burlesque-Shows berühmten Underground-Club. Die spielerischen Revuen sexueller Selbstbestimmung und kreativen Andersseins faszinieren Maurice, die beiden Besitzerinnen lieben ihn. Schnell gehört er zu ihrer Wahlfamilie, wo er dem in sich gekehrten Luka näherkommt. Lukas wachsender Zuneigung kehrt Maurice jedoch den Rücken. Er flieht vor seiner eigenen emotionalen Existenz, treibt ziellos durch die Stadt und sucht im Boxsport nach Stabilität. Dort trifft er auf Charlie. Maurice sieht seine verschlossenen Empfindungen unter Strom gesetzt und entfacht einen immer größeren, von Zärtlichkeit und Bedrohung erfüllten Gefühlswirbel.
Étienne Faure drehte vor Ort. In den fulminanten Daseinsentwürfen der im “Bizarre” in Brooklyn auftretenden Künstler lässt er das Versprechen einer unabhängigen Zukunft für seinen ziellos Flüchtenden aufstrahlen. Hochsensibel beobachtet er dessen seelische Verlorenheit und Verstörung und verdichtet sie in einer filmisch verzaubernden Trance. (Text: Berlinale)
Herbert Knaup wandelt sich vom Griesgram in ein Glückskind nach dem Fund eines Säuglings in einer Mülltonne.
Geron handelt von einem jungen Mann, der in einem Altersheim arbeitet und einem der Bewohner zur Flucht verhilft.
Im Queer-Drama Tiefe Wasser hat ein junger Leistungssportler, der ein Doppelleben führt, zum ersten Mal in seinem Leben die Gelegenheit, zu seiner Sexualität zu stehen.
Der Science-Fiction-Film The Philosophers – Wer überlebt? von John Huddles spielt an einer internationalen Schule in Jakarta.
Max Riemelt und Hanno Koffler beginnen im Drama Freier Fall von Stephan Lacant eine leidenschaftliche Affäre.
In der schwarzen Komödie Bad Words, mit der er zugleich auch sein Regiedebüt markiert, nimmt Jason Bateman als Schulabbrecher an einem Buchstabierwettbewerb für Kinder teil.
Der Roboter Chappie wird von Ninja and Yo-landi Vi$$er von Die Antwoord entführt und in ihre verrückte Familie hineinadoptiert.
Steve McQueens oscarprämiertes Drama 12 Years a Slave erzählt die wahre Geschichte eines freien Afro-Amerikaners, der in New York entführt und als Sklave in die Südstaaten verkauft wurde.
In Whole Lotta Sole – Raubfischen in Belfast sucht ein junger Familienvater einen Weg aus den Schulden, doch er überfällt dummerweise den Laden des Gangsters, dem er Geld schuldet.
Im Science-Fiction-Epos Oblivion lebt die Menschheit in schwebenden Städten über einer zerstörten Erde. Tom Cruise stößt als Boden-Techniker auf das düstere Geheimnis der zerfallenen Städte.
Ralf, Anfang 30, homosexuell, hat eine Affäre. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, schließlich ist Ralf ein gut aussehender Mann, der mitten im Leben steht, beliebt und erfolgreich ist. Doch seine neue Liebe ist erst 15 Jahre alt…
Ein Spieler von Hannover 96 ist erschlagen worden. Verschiedene Hinweise lassen Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) vermuten, er könne homosexuell gewesen sein. Gleichzeitig gab es Gerüchte, der ehrgeizige Manager des Mordopfers habe einen Wechsel des Spielers nach Italien eingeleitet; beides Grund genug für die Hooligan-Szene, in einem Internetforum unverblümte Morddrohungen zu formulieren. Als sich Lindholm zwischen die Gewalttäter mischt, lernt sie einen Journalisten kennen, der verdeckt recherchiert.
Cloud Atlas ist die Verfilmung des Bestsellers Der Wolkenatlas von David Mitchell durch Tom Tykwer und die Wachowskis. Auf sechs miteinander verwobenen Zeitebenen suchen Menschen nach ihrem Schicksal.
Prometheus – Dunkle Zeichen ist seit Blade Runner der erste Sci-Fi-Film von Alien-Erfinder Ridley Scott. Im gleichen Universum wie Alien angesiedelt, erzählt er von einem Forschungsteam, das nach Spuren der außerirdischen Schöpfer der Menschheit sucht.
Der Film zeigt einen Ausschnitt aus dem Leben verschiedener Schwuler in Clapham, Südlondon.
From Beginning to End erzählt die ungewöhnliche Liebesgeschichte der Halbbrüder Francisco und Thomas. Angesiedelt in Rio de Janeiro, Buenos Aires und Moskau, porträtiert From Beginnning to End die Kindheit der Beiden im Umfeld ihrer liebevollen Familie und schließlich ihr Erwachsenwerden, während dem sich Francisco und Thomas immer mehr ihrer verbotenen Zuneigung zueinander bewusst werden.
From Beginnning to End (OT: Do Começo ao Fim) wurde inszeniert von dem Brasilianer Aluisio Abranches.
Picco, so bezeichnet man im Jugendknast die Neuankömmlinge, die Opfer. Kevin ist genau dies. Aufgrund von Überbelegung wird er als vierter Häftling in eine Zelle verlegt, die eigentlich für zwei gedacht ist. Seine Zellengenossen sind Tommy, Andy und Marc. Eine Zweckgemeinschaft in einem rauen System, in dem das Recht des Stärkeren zählt. In dieser für Kevin neuen, fremden Welt liegt Gewaltbereitschaft und latente Aggression über jeder Situation. Immer wieder kommt es zu Unterdrückung, Schlägereien oder Ausrastern. Es fällt dem zurückhaltenden Kevin schwer, sich in dieser Situation zu behaupten. Er wird gemobbt und gehänselt. Besonders seine Zellengenossen Marc und Andy haben es auf ihn abgesehen. Kevin hat Angst, dass er das nicht durchsteht. Nur mit Tommy, der auch eher schmächtig ist, aber es versteht, sich durch zu schlagen, kann er ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen: Er gibt ihm zu verstehen, dass man hier drin Täter oder Opfer ist – wenn er aufhören will, ein Loser zu sein, muss er anfangen sich zu wehren.
Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem kleinen Mädchen und einem alten Mann in der Form eines Clay-Animation-Films.
Der Hamburg-Film Soul Kitchen aus dem Jahr 2009 – von Fatih Akin – mit Adam Bousdoukos und Moritz Bleibtreu.
Am Anfang war die Liebe: Als Marcel in New York Kyle begegnet, ist beiden klar, dass ihre unmittelbar starken Gefühle Großes bedeuten. Allerdings läuft das Visum des Franzosen bald aus. Eine Scheinehe mit der lesbischen Freundin Sarah soll den Weg ebnen für das gemeinsame Glück der Jungs. Zunächst läuft auch alles nach Plan. Sie richten sich ihr Zuhause ein, schwelgen in Harmonie und sind überzeugt, füreinander bestimmt zu sein. Nichts und niemand könnte sie je auseinander bringen. Doch Fehlanzeige: Völlig unvermittelt taucht Kyles Schwester April aus der Versenkung auf und nistet sich bei dem Paar ein, um ihr eigenes Leben wieder in den Griff zu bekommen. Während der Bruder in April nur das arme, hilfsbedürftige Schwesterchen sieht und sich nach Strich und Faden um den Finger wickeln lässt, entdeckt Marcel schnell die wenig verschleierte Systematik, mit der die Ex-Prostituierte zwischen den Männern Zwietracht zu säen versucht. Und so beginnt das häusliche Idyll allmählich zu bröckeln. Die Konflikte verselbstständigen sich, Besitzgier, Eifersucht und Hass dominieren alsbald den Alltag. Wie weit werden die Beteiligten gehen?
In Rango, inszeniert von Gore Verbinski, muss Johnny Depp als Chamäleon Rango zum Helden wider Willen werden und ein Wüstenkaff vor übel gesonnenen Outlaws bewahren.
Ethan, 18 Jahre jung, aus gutem Hause und extrem attraktiv, schlägt sich als Stricher auf dem Sunset Strip durch. Was bleibt ihm auch anderes übrig: Der eigene Vater setzte ihn wegen eines schwulen Pornomagazins vor die Tür. Ethan findet Unterschlupf beim erfahrenen Streetkid Remigio. Die zunächst platonische Kumpelbeziehung der beiden Jungs wird allerdings auf eine harte Probe gestellt, als Remigio Ethan helfen soll, ein wertvolles Andenken an die verstorbene Mutter aus seinem früheren Zuhause zu holen. Mit der unerwartet zurück gekehrten Familie konfrontiert, sind die Teenager plötzlich gezwungen, den taffen Vater, die biestige Stiefmutter und den aggressiven älteren Stiefbruder mit der Waffe in Schach zu halten. Während sich die Familienkonflikte zuspitzen und offene Rechnungen beglichen werden, muss Remigio sich fragen, wie weit er bereit ist, für seinen "Buddy" zu gehen um die Liebe zu finden.
Jared Leto ist Mr. Nobody und lebt nach der Devise, dass alles möglich ist, solange man sich nur nicht entscheidet. Als greiser Mann durchspielt er Szenarien, in denen sein Leben anders verlaufen wäre.