Chionati - Kommentare
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Alle Kommentare von Chionati
In 3 Tagen bist du tot (AT - 2006)
Handlungsspoiler
Für österreichische Produktionen (die ich kenne, sind nicht all zu viel) hochwertig und aufwendig produzierter Horrorthriller.
Die Matura ist bestanden, die Party kann anfangen, da bekommen 5 Freunde jeweils eine E-Mail wo steht: "In drei Tagen bist du tot".
Wie sich herausstellt ein genialer Schachzug des Killers, denn es schaut ja so aus als ob sie noch 3 Tage Zeit haben, der Killer fängt aber am gleichen Tag schon an. Guter Überraschungsmoment. Sonst müsste es ja heissen: "Innerhalb drei Tagen bist du tot."
Was einen sehr guten Kriminalthriller ausmacht, ist, dass der Zuschauer die Möglichkeit hat, theoretisch auf den Mörder zu kommen. Wenn es um so schwerer ist, ist es natürlich um so besser. Ich nenne mal als Beispiel "Vidocq" (FR - 2001).
Gibt noch unzählige andere Beispiele.
Wenn man bei einem Film keine Chance hat, auf den Killer zu kommen, und das Motiv im letzten Drittel aufgedeckt wird finde ich das persönlich als Punktabzug, so wie hier der Fall. Es kommt aber fairerweise erwähnt zu einer logischen, realistischen Auflösung.
Die Atmosphäre is sehr guad glunga, des Setting is wunderboar sche. Der See und die Berg, dazua no der österreichische Flair und die Schauspieler san a in Ordnung. Die Kills san zum Teil scho gonz sche hart. Monchmoi oba ganz seiten gibts ned ganz klare Handlungsstränge und die Polizei is a bisserl überfordert, aber im Großen und Ganzen ko ma des locker a moi oschaun, wenn ma a moi an Kriminalthriller aus Österreich sehn wui.
6/10 schweigsame Killer, die lange auf Rache gewartet haben
Long Weekend (AU - 2008)
Handlungsspoiler
Bei Long Weekend geht es um ein Paar, Peter (Jim Caviezel) und Carla (Claudia Karvan), die ihre krieselnde Beziehung mit einem verlängerten Wochenendausflug wieder festigen wollen. Auf Abwegen gelangen sie in unbekanntes Terrain. Ein Wald und ein wunderschöner Strand scheinen zunächst die richtige Umgebung für beide und dem Hund zu sein.
Doch der Ort hat etwas geheimnisvolles, mystisches, unheilvolles. Dunkle Vorzeichen und Geschehnisse veranlassen Carla dazu, Peter zum Abbrechen des Wochenendausflugs und zum Aufbruch zu bewegen. Peter ist wenig begeistert und sieht sich mehr mit der Natur verbunden.
Bei einer zufälligen Entdeckungstour findet er eine verlassene Zeltstelle und die beiden ahnen noch nicht, in was für eine große Gefahr sie stecken.
Das Original von 1978 habe ich noch gar nicht gesehen, sollte ich vielleicht dringend nachholen, da es allgemein besser wegkommt, ich kann also nur für diesen Film sprechen.
Und hier muss ich zugeben, dass der Horror sich bei mir eingebrannt hat. Manchmal kann man es einfach nicht erklären, aber das ist für mich der Horrorwald Nr. 1. Einige Szenen kommen mir immer wieder in den Kopf.
Als Meisterwerk würde ich den Film nicht bezeichnen, aber das Unglück, der Fluch, die unheimlichen Geräusche, der zum Teil skurrile Horror, gute Schauspielerleistungen lassen mich entgegen der durchschnittlichen Allgemeinbewertung zu einer hohen Bewertung kommen.
Die Tote am See (NO - 2003)
Handlungsspoiler
Ein TV-Produzent lädt seine vier Mitarbeiter für ein verlängertes Wochenende in eine Hütte ganz abgelegen in den norwegischen Wäldern ein.
Doch was zunächst wie Erholung ausschaut, entpuppt sich schon bald als Survivalthriller. Sie sollen der rauen Natur trotzen und müssen ihr Handy und ihre Zigaretten abgeben. Verfehlungen werden teils mit harter Arbeit bestraft.
Schließlich finden sie noch eine Frauenleiche am See.
Das Verhalten des Chefs bleibt undurschaubar. Er möchte es erst in ein paar Tagen der Polizei melden, sobald der Ausflug beendet ist.
Aber irgendetwas stimmt in diesem Wald nicht. Merkwürdige Ereignisse häufen sich. Die Situation spitzt sich zu.
Soviel zur Handlung.
Loben kann man den Score, der düster, bedrohlich wirkt. Ausserdem ein gutes Setting und eine solide Schauspielleistung. Spannung ist vorhanden.
Gute Kamerafahrten. Meine FF-Befürchtung hat sich überhaupt nicht bestätigt.
Weiterhin positiv ist die Darstellung der Stimmung im ganzen Team. Die verschiedenen Charaktere reagieren jeweils unterschiedlich und Verzweiflung macht sich breit. Das war gut dargestellt.
Die Bedrohung taucht manchmal auf und ist dann so schnell wieder verschwunden, das geht etwas zu schnell. Am Anfang kommt es etwas "trocken" rüber und es dauert ein wenig bis der Film so richtig in die Gänge kommt. Zudem sind manche Bestrafungen eher irrational. Aber gut, so weiss man nie so richtig, wer jetzt etwas vorhat oder was da genau los ist.
Alles in allem ein solider, spannender Thriller, der zu Unterhalten weiss.
6/10 versteckte Gefahren in den Wäldern Norwegens
Jason goes to Hell - Die Endabrechnung (US - 1993)
Spoilerspuren
Jason (gespielt von Kane Hodder), der ultimative Serienkiller wurde durch eine List überwältigt und durch Bomben und Kugelhagel in Stücke zerrissen.
In der rechtsmedizinischen Abteilung werden seine Körperteile untersucht, da fängt sein Herz wieder zu schlagen an. Jason schafft es, sich in die Körper anderer Menschen zu transferieren und nimmt sich natürlich sofort wieder seiner Lebensaufgabe an.
Ziemlich trashiger Film, der sogar etwas an "Tanz der Teufel" (US - 1981) erinnert. Schon bald wird klar, warum er als einer der gefürchtetsten Killer der Filmgeschichte gilt.
Mir persönlich wäre ein kompletter Jason ohne Transformationen lieber gewesen.
Dennoch ein ziemlich harter Streifen.
In der letzten Szene kommt eine Hand hervor, dass dürfte die von Freddy Krüger gewesen sein. Später folgte Freddy vs. Jason.
6,5 tödliche Transformationen
10/15 davon bei zwei nicht sicher. Obwohl ich die Teile vor nicht all zu langer Zeit gesehen habe. Naja, am Anfang ist es einfach, dann wird es etwas schwieriger. Frage 10 ist gut: Wieviele Menschen hat Jason gekillt! Antwortet einfach nach Gefühl. ;-). Und bei der Frage mit dem höchsten Bodycount bin ich auch reingefallen. Bin gespannt was bei euch so rauskommt.
Joy Ride: Dead Ahead (US/CA - 2008)
Mittlere Spoilerspuren
Das Problem der Fortsetzung von Joyride - Spritztour (US - 2001) sind zunächst mal die Charaktere, die irgendwie nicht so sympathisch rüberkommen. Allerdings tun sie einem im Verlaufe des Films schon leid und es wird etwas besser.
Das zweite Manko sind ein paar unglaubwürdige Handlungsstränge.
Gleich am Anfang verlässt man den Highway um schneller nach Las Vegas zu kommen. Natürlich hat das Auto eine Panne und ganz zufällig landet man auch noch bei dem Haus des Killers "rostiger Nagel".
Sie fahren nichtsahnend mit dessen Auto weg und werden später von ihm verfolgt.
Dieser weiss natürlich immer, wo sie sich aufhalten, was sie geredet haben, und wenn er verarscht wird, kriegt er das natürlich auch mit. Manchmal ist das plausibel, manchmal aber unverständlich.
Z.B. die Szene, als er den Freund schon als Geißel hatte und den Finger der Schwester von "Goldlöckchen" fordert. Diese brechen in ein Institut ein um einer Leiche einen Finger abzuschneiden. Wie das alleine schon gehen soll ist schon etwas komisch. Aber das "rostiger Nagel" auch noch davon Wind bekommt, ist schon etwas weit hergeholt.
Trotzdem ist der Film sehr spannend und mit der Zeit auch ziemlich brutal. Eine Kritikerwertung von 3,6 kann ich nicht nachvollziehen, wahrscheinlich nur, weil der erste Teil besser war.
Es kommt dann noch ein Szenario, dass erinnert schon sehr an "Wolf Creek 2" und Mick Taylor würde sicher ein bisschen neidisch werden, wenn er das gesehen hätte.
Vielleicht wurde von hier die Idee in "Wolf Creek 2" übernommen.
Auch wenn Joy Ride: Dead Ahead nicht alles richtig macht, ist die Spannung über die gesamte Laufzeit garantiert. Zudem bietet der Film ein paar gute Wendungen. Somit gibt es von mir eine gute Bewertung, denn für Freunde des Genres ist es mMn gute und solide Unterhaltung.
6,5 Goldlöckchen und rostiger Nagel :-)
Denn Nachts kommt Charlie - The Night brings Charlie (1990)
Spuren von Spoiler
Wahrscheinlich der lustigste Slasher, den ich bisher gesehen habe!
Nicht weil es sich um eine Horrorkomödie handeln soll, sondern weil der Film einfach unfreiwillig komisch ist. Er nimmt sich selbst aber todernst.
In der ersten Hälfte sind es besonders die Dialoge, die wirklich zum Teil so grottenschlecht sind, dass man sich nur noch kaputtlachen möchte. In der zweiten Hälfte ist es dann die Handlung, die Kopfschütteln verursacht.
Der Film hat gute Ansätze. Der Killer ist ein Jasonverschnitt mit Säge. Manche Kills kommen gar nicht mal so schlecht rüber, aber das rundherum wirkt schon arg unglaubwürdig und konstruiert. Die Dialoge wie gesagt sind zum abbrechen, besonders von der Polizei.
Wer mal einen Slasher sehen will, wo man mehr lacht als sich fürchtet, der kann sich mal daran versuchen. Die Inszenierung geht schon in die Richtung "Jason-Filme", aber leider kann er Handlungs- und Dialogtechnisch keine große Glaubwürdigkeit vermitteln. Den Score kann man durchgehend loben.
Stalingrad (DE/SE - 1993)
Ganz starkes Kriegsdrama. Berührend und in die Psyche gehend.
Alleine im Kampf um Stalingrad verloren über 1 Mio. Menschen ihr Leben.
Von 260.000 deutschen Soldaten der 6. Armee kamen 91.000 in russische Gefangenschaft. Jahre später schafften es noch 6.000 zurück in die Heimat.
Es wundert mich über die wenigen Bewertungen, aber vielleicht geht es vielen so wie mir. Die Sichtung ist schon zu lange her. Habe den Film mind. schon 2mal gesehen und besonders die 2. Hälfte ist mir sehr gut im Gedächtnis geblieben. Besser noch als "Platoon" oder "Die durch die Hölle gehen". "Full Metal Jacket" ist mir ebenfalls noch in guter Erinnerung.
Höchst dramatischer Film, authentisch gespielt, mit guten Schauspiellerleistungen.
Klare Weiterempfehlung.
Feast (US - 2005)
Handlungsspoiler
Irgendwo in der texanischen Wüste in einer Kneipe kommt das Grauen angerollt.
Die letzten Umherstreifenden retten sich noch hinein, dann kommt es zur unweigerlichen Auseinandersetzung.
Die Menschen in der Kneipe haben einiges an Waffen, die Monster sind aber so schnell, dass 5 Gliedmaßen fehlen, bevor man überhaupt merkt, das überhaupt etwas fehlt. Und dafür war das Baby verantwortlich.
Trashiges und blutiges Vergnügen, dass in der zweiten Hälfte nochmal ordentlich anzieht und der Unterhaltungsfaktor sich nochmal ganz gut steigert.
Die Kamera ist hin und da mal schnell unterwegs, aber wenn es dem Horroreffekt dient, ist das nur von Vorteil. Optisch ähnelt das Monster dem neuen Venom, zumindest was die Zähne angeht.
Vorteil Mensch: Waffen, Intelligenz,
Vorteil Monster: Widerstandsfähigkeit, Stärke, von der Zeugung bis zur Geburt 3,5 Sekunden. ;-)
Gerade noch 7/10 tödlich ausgedachte Fallen
Saint (NL - 2010)
Inhaltsspoiler
Horrorkomödienslasher mit ein paar guten Humoreinlagen. Atmosphärisch gelungen und unterhaltsam. Es rollen ein paar Köpfe, die Gewaltdarstellung hält sich aber in Grenzen.
Wir schreiben das Jahr 1492. Es werden Dörfer geplündert, Häuser überfallen, massenweise gemordet, enteignet, hohe Abgaben gefordert. Nein, verantwortlich sind nicht die Kreuzritter, die Moslems oder die Spanier etc...., der Nikolaus betreibt mit seiner Horde schwarze Peter diese grausigen Schandtaten.
Der Mob wehrt sich und der Nikolaus wird samt Gefolgschaft auf seinem Schiff verbrannt und in Schutt und Asche gelegt.
Nun rächt sich der Nikolaus und erscheint alle 23 Jahre (wie der Jeepers Creepers), wenn am 5. Dezember Vollmond herrscht bis in die Gegenwart hinein und verursacht eine blutige Schneise der Verwüstung. Sein bevorzugtes Gebiet: Amsterdam.
Dort kommt er mit seinem "Seeräuberschiff" im alten Hafen (Landkarte 16. Jahrhundert) an und reitet mit seinem Pferd auf den Dächern Amsterdams rum, um so viele Menschen wie möglich auszuschalten.
Man denkt sich zeitweise, der Stoff muss echt gut gewesen sein um auf solche Ideen zu kommen. ;-) Vielleicht war es ja auch nur gute Phantasie. Ernst nehmen sollte man hier nichts. Wer sich aber auf eine spassige "Slasherkomödie" einlassen will, der ist hier an der richtigen Stelle.
Pyewacket - Tödlicher Fluch (CA - 2017)
Leichte Inhaltsspoiler
Ein Okkulthorrorfilm mit einer eindeutigen Botschaft. Mach keine Rituale und lass dich nicht auf solche Spielchen ein, denn das könnte sehr böse enden.
Als Leahs Vater stirbt, beschließt ihre Mutter das Haus zu verkaufen und mit Leah in ein Haus im Wald zu ziehen. Sie reisst Leah somit tiefer in ein Loch, denn dort hat sie auch nicht mehr ihre alten Freunde. Leah interessiert sich ein wenig für Okkultismus. Sie hat Bücher, hört entsprechende Musik usw... . Als ihre Mutter sie noch weiter nervt, reicht es ihr und sie belegt einen Fluch über ihre Mutter, der auch noch zum Wirken anfängt. Nach kurzer Zeit bereut sie es aber und will das Ritual wieder rückgängig machen.
Reicht die Zeit noch, oder ist es bereits zu spät?
Insgesamt betrachtet hätte es richtig gut werden können. Leah (Nicol Munoz) sowie ihre Mutter geben eine gute Performance ab. Die Kammerafahrten und Einstellungen wirken ebenfalls gelungen. Der Storyverlauf ist zunächst mehr Drama, später kommt etwas subtiler Horror dazu.
Leider muss ich vorwarnen. Da hier weniger auf Blut und Gewalt gesetzt wird, sondern der Horror schleichend auf leisen Sohlen daherkommt, wird bei einigen die "Langweilig-Bewertung durchgehen". Bis zum Ritual vergehen ca. 28 Min.
Für mich persönlich hier jetzt das kleinere Problem, aber vor allem das Ende hat mir nicht gefallen. Nicht dass es unlogisch war, sondern einfach derbe, brutal und in die falsche Richtung. MMn hätte man sich ein besseres Ende einfallen lassen können.
Zu wünschen wäre es dem sympathischen Mutter-Tochter-Gespann gewesen. Von daher muss ich nochmal einen Punkt abziehen.
Insgesamt wird aus guten Ansätzen Potenzial verschenkt, so dass ich hier leider auf keine gute Bewertung komme.
Within (US - 2016)
Spuren von Spoiler
Ich kann mich nur immer wiederholen. Vertraut auf die Intention eurer Haustiere, die riechen den Braten schon lange bevor der Mensch überhaupt etwas merkt. ;-)
Aber jetzt zum Film.
Die Familie Alexander zieht in ein Fertighaus in eine gute Gegend. Bald kommt es zu seltsamen Ereignissen innerhalb des Hauses. Die Nachbarn machen nicht gerade den vertrauenswürdigsten Eindruck. Hannah, die Tochter der Familie findet schon bald heraus, dass sich schon vor Jahren dort ein Unglück zugetragen hat. Und es kommt noch schlimmer. Auch sie selbst scheinen in großer Gefahr zu sein.... .
Der Plot Twist ist schon sehr vorhersehbar und ab Anfang des letzten Drittels wird auch kein Hehl mehr daraus gemacht. Obwohl es ab da noch zu guten Wendungen kommt, ist es doch ein wenig weit hergeholt. Es gibt schon zwei Filme mit genau dem gleichen Handlungsablauf, aber da kommt man schnell von alleine drauf. Ich wusste schon nach ca. 17 Minuten, wo der Film hinausläuft, und war daher wenig überrascht. Auch sonst bedient man sich üblicher Horrorelemente. Aber im Großen und Ganzen ist der Film auch kein Reinfall. Die Schauspielleistung und die Inszenierung gesamt waren ganz ok.
5 von 10 Hinweise des Katers Monty
A Quiet Place (US - 2018)
Spoilerspuren
Horrordrama, das zunächst recht idylisch wirkt. Das geringste Geräusch kann zum Tod führen. Sogar eine Fliege ist schon zu laut, das Ökosystem dürfte somit aus dem Gleichgewicht geraten. Scherz beiseite.
Aber tatsächlich ist es schön ruhig und eine Familie kämpft in ihrem Alltag ums überleben. Wie gesagt, keine Geräusche machen heisst die Devise. Ansonsten haben sie es sich schön eingerichtet. Andere Menschen gibt es anscheinend nur noch vereinzelt. In der zweiten Hälfte zieht der Horrorfaktor nochmal etwas an, was mich zu einer höheren Punktzahl bewegt, ansonsten konnte ich persönlich nicht viel mit diesem Szenario anfangen.
Leichte Kritikspoiler:
Die ganze Zeit rumschleichen, ausser ein Wasserfall ist in der Nähe, eine Geburt in Anwesenheit der Bedrohung, einerseits unbekümmertes Umherwandern, andererseits höchste Vorsichtsmaßnahmen. Ein Bunker, der nur in Notfällen benutzt wird usw... .
Positiv allerdings die Bedrohung selbst, die nicht schlecht rüberkam.
Spoiler Ende.
Jetzt könnt ihr mich lynchen, (Mulholland Drive habe ich schon gesehen) ;-) Spass beiseite. Meine Freundesliste bewegt sich zwischen 6,5 - 9,5 Punkten. Von 10 Bewertungen 7 Leute über 8 Punkte. Also bitte selbst ein Bild machen. ;-)
Mulholland Drive (US/FR - 2001)
leichte Spoiler
Das war er nun, der berühmte Mulholland Drive, Erstsichtung.
Von vornherein, man muss den Film sicher ein zweites Mal sehen um einige Szenen besser zu verstehen. Man bleibt mit dem Gefühl zurück, dass man vieles verstanden hat, aber eben noch nicht alles, was aber auch nicht zwingend notwendig ist.
Die Inszenierung ist mysteriös. Das Unglück in Hollywood. Es erinnert ein wenig an "Cigarette Burns" (US - 2005). Ein Touch von "Melancholia" (DK/FR - 2011). Die Schauspieler machen eine super Leistung und die Story ist soweit interessant, dass man auf jeden Fall dran bleibt.
Rita (Laura Harring) hat einen Autounfall. Sie entfernt sich vom Unfallort und landet zufällig im Haus von Betty (Naomi Watts), die ihr Unterschlupf gewährt, denn Rita kann sich an nichts mehr erinnern, hat aber fürchterliche Angst. Mit gutem Grund, denn wie es aussieht, sind Leute hinter ihr her. Zusammen versuchen sie, die wahre Identität Ritas herauszufinden. Zeitgleich bewirbt sich Betty auch in Hollywood um eine Rolle.
Manchmal ist es etwas wirr, so dass man sich frägt, was soll das jetzt. Handlungssprünge nicht ausgeschlossen. Gegen Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, das vermutete "The Sixth Sense"- Szenario in seiner logischen Vollständigkeit wird nicht aufgetischt, allerdings gibt es Auflösungen, die einen richtig überlegen lassen.
Sicher ein interessanter Film, und wenn man sich auch die Kommentare und Erklärungen hier auf MP anschaut, wird einiges klarer, aber voll und ganz konnte mich das komplett nicht ganz überzeugen. Deswegen von mir 6 Punkte.
Unsichtbare Augen (GB/FR/CA/US - 2002)
Handlungsspoiler
5 Leute sind in einem Waldhaus an einem Big Brother Spiel beteiligt.
6 Monate müssen sie durchhalten. Die Belohnung: 1 Mio. Dollar. Voraussetzung: Keiner darf das Haus vorzeitig verlassen.
Der Film startet eigentlich schon mittendrin. Die drei Jungs und zwei Mädels sind schon kurz vor dem Ziel, da schaut es so aus, als ob "die Firma" etwas dagegen hat, dass einer gewinnt. Die Probanten werden mit schlechten Nachrichten und ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Das geht so weit, dass man ihnen sogar eine geladene Pistole ins Haus liefert und Emma neben einem blutverschmierten Hammer auf ihrem Bett aufwacht. Aber die Truppe hat das Spiel durchschaut und lässt sich nicht irritieren.
Doch plötzlich taucht auch noch ein Fremder vor der Haustüre auf und mit der Zeit häufen sich erschreckende Indizien.
Auch wenn Anfangs noch nicht all zu viel geschieht, bleibt man am Ball.
Allerdings gibt es schon ein paar komische Verhaltensweisen der Beteiligten. Zudem ist es ein klein wenig vorhersehbar. Es gibt aber auch ein paar gute Überraschungen. Besonders im letzten Drittel wird der Splatter-/Horrorfaktor nochmal ordentlich angezogen.
Fazit: Nichts besonderes, aber gar nicht mal so schlecht. Für einmal schauen geht der schon in Ordnung.
Die Dämonenjäger (PH - 2015)
Eine Folge Relic Hunter tuts auch.
Gemischt mit ein bisschen CSI-(NY, LA....). Minimaler Anteil von Possession - Das dunkle in dir, nur auf philippinisch, der aber deutlich besser ist!
Eine Mordserie mit 12 verstümmelten Opfern wird zunächst aufgeklärt. Doch 2 Jahre später fängt die Mordserie nach bekanntem Muster wieder an.
Für den Zuschauer wird ziemlich schnell klar, dass ein Dämon aus einem uralten Buch über Menschen besitz ergreift.
Man bemüht sich, es fehlt aber hinten und vorne an Innovationen, neuen Ideen. Alles schon mal irgendwie bei o.g. Serien gesehen.
Wer solche Serien gerne anschaut, kann auch hier mal schauen. Für alle anderen die sich dranwagen, Erwartungen sehr tief legen.
Blackout (US - 2008)
Das ist der Grund, warum ich mir bis heute "Devil" nicht angeschaut habe.
Die Abschreckung eines weiteren Aufzughorrorfilms war danach einfach zu groß.
Der Schwachpunkt ist einfach zu langes geschwafel. Naja, was bleibt einem auch übrig, wenn man 3 Personen 108 Minuten in einen Aufzug steckt. Dann versucht man noch gelegentlich falsche Fährten zu legen, obwohl die Auswahl sowieso nicht groß ist und das Ende kommt auch etwas plump, wenn auch horrormäßig daher. Kein Film, den ich auch nur ansatzweise als gut bezeichnen würde.
Jaaaaaaaaaaaaa.
Rechtstreit hin oder her. Lasst den Jason mit der Machete endlich wieder raus. Nützt ja keinem, wenn er auf Eis gelegt wird. ;-)
Saturday Morning Massacre (US - 2012)
Spoilerspuren
Hysterische TKKG-Ghostbusters-Bande bekommt den Auftrag ihres Lebens.
Sie sollen auf einem Anwesen, das anscheinend mittlerweile auch als Okkultstätte dient, und keiner mehr dort einziehen möchte, Geister aufspüren und wenns geht auch noch vertreiben.
Mit einer Tüte LSD-Filmstreifen geht die Reise los, bis ein Polizist die selbst renomierten Ghosthunter aufhält und einer der Gruppe ca. 30 Streifen LSD ins Getränk mischt um es zu verstecken. Selbstverständlich trinkt jeder später davon und nun haben sie es nicht nur mit Geistern, sondern auch mit dem eigenen Trip zu kämpfen. Zum Glück erholen sie sich drei Minuten nach der Feststellung wieder und die 6 Streifen, die durchschnittlich jeder intus hat, wirken nicht mehr ganz so schlimm.
Ansonsten hat man noch mit dem ein oder anderen persönlichen sowie beziehungstechnischen Problem zu kämpfen. Und hui, auf einmal tauchen Schatten auf, und als der Hund auch noch eine Gummihand im Maul hat, bricht die Hysterie aus und manche denken schon ans Karriereende.
Alles auf TV-Niveau produziert. Die Schauspielleistung und die Dialoge sind gerade noch erträglich. Der einzigste der Geister jagt ist der Hund, der überzeugend knurrt und hinterherläuft, wenn er nicht gerade angebunden ist.
Im letzten Drittel gibt es nochmal eine Steigerung und ein annehmbaren Plot Twist, was die Gesamtsituation aber auch nicht mehr rettet.
Open Graves (US/ES 2009)
Etwas unterschätzter Horrorfilm. Ein paar Freunde bekommen auf einem Markt ein merkwürdiges Brettspiel geschenkt, das von einer Hexe oder aus deren Haut kreirt wurde.
Als sie das Spiel mit zwei Schlangenfiguren oben drauf anfangen, müssen sie schon bald feststellen, dass dies keine gute Idee war. Einer nach dem anderen segenet das Zeitliche schon fast in Final Destination Manier, so wie es das Spiel vorhersagt. Irgendwas müssen sich die Übriggebliebenen somit einfallen lassen.
Gefunden @Maniac.
Ab Min. 66 entsteht ein Paradoxon, denn eine Schlange lügt immer, die andere Schlange deutet immer die Wahrheit an. Wenn man jetzt, egal welche fragen würde, was die andere rät, wird man die gleiche Antwort erhalten. Irgendwie wird das überspielt, obwohl ein Protagonist genau auf dieses Problem eingeht.
Der Film war aus meiner Erinnerung her doch sehr unterhaltend und bekommt von mir deswegen 6 Punkte.
Tau (US - 2018)
Handlungs- und Inhaltsspoiler
Im Sci-Fi-Thriller Tau wird Julia (Maika Monroe) entführt und in einem hypermodernen, intelligenten, lernfähigen Haus, gesteuert von der Maschine Tau, festgehalten. Tau befolgt nur die Befehle seines Schöpfers Alex (Ed Skrein), dem Entführer von Julia.
Leider frägt man sich, warum es unbedingt nötig ist, für nicht ganz nachvollziehbare Motive, Menschen zu entführen, ihnen Implantate ins Genick zu pflanzen, und ihre Gedanken nachzubilden.
Besonders störend ist zusätzlich in der ersten Hälfte, dass alles überkonstruiert wirkt.
Weiter wirkt sich die Figur Alex negativ auf das Szenario aus. Er ist nicht nur unsympathisch, sondern taucht auch immer wieder zufällig auf, so dass alles gekünstelt rüberkommt.
Tau hat die Fähigkeit, sich in eine Art Death-Machine-Robocop-Mischung zu materialisieren. Das kann für die Gefangenen tödlich enden.
Als Julia mit Tau kommuniziert, findet sie heraus, das Tau äusserst lernfähig und wissbegierig ist, wie ein Kind. Zudem stellt sie fest, dass Alex Tau irgendwann austauschen möchte, da er nur ein Prototyp ist und sie ebenfalls in wenigen Tagen ausgeschaltet werden soll.
Mit der Zeit gelingt es ihr, eine Verbindung zu dem Supercomputer aufzubauen.
Und da beginnen die Stärken des Films. Es geht um exestenzielle Fragen und man wird nachdenklich und auf emotionaler Ebene mitgenommen. Tau weiss z.B. nicht wie es draussen (ausserhalb des Hauses) aussieht. Julia erzählt ihm viele interessante Dinge. Zuerst ist er programmiert seinen Schöpfer bedingungslos zu gehorchen, was er aber mit der Zeit selbst in Frage stellt. Alex bestraft den Computer, der nun nicht immer bedingungslos gehorcht indem er Dateien eines oder mehrerer Tage löscht. Julia kann dies wiederum für sich ausnutzen und Tau für sich gewinnen, wenn er sich noch an sie erinnert.
Leider beginnt diese stärkere Phase des Films erst ab der zweiten Hälfte bzw. noch besser wird es nach 1 Std. bei einer Laufzeit von 97 Minuten.
Ich möchte diesen Film niemanden aussprechen und wer sich für so ein Sci-Fi-Szenario interessiert, sollte ruhig mal einen Blick riskieren, aber leider kann ich trotz des starken letzten Drittels keine gute Punktzahl geben. War sogar erst bei 2 Punkten und belasse es erstmal bei gut gemeinten 4.
Rhea M - Es begann ohne Warnung (US - 1986)
Von Stephen King
Aufgrund eines an der Erde vorbeiziehenden Kometen entwickeln alle technischen Geräte ein Eigenleben. Und nicht nur das, die Maschinen versuchen alles menschliche Leben auszulöschen und die Kontrolle zu übernehmen. Ob Autos, Lastwagen, Getränkeautomaten, Spielautomaten, Küchengeräte oder Rasenmäher, vor nichts ist man mehr sicher.
Eine kleine Gruppe Menschen verschanzt sich in einem Tankstellenareal und versucht mit allen Mitteln zu überleben. Draussen drehen jedoch teuflische Monstertrucks ihre Runden, so dass ein entkommen unmöglich erscheint.
Es entsteht ein blutiger (für die Maschinen öliger) Kampf ums Überleben.
Die Sichtung(en) sind schon sehr lange her, damals hätte ich aber locker 8 Punkte gegeben. ;-)
Erfreuliche Neuigkeiten.
Deutschland ist doch noch Weltmeister geworden, im RoboCup! :D :D
https://www.t-online.de/digital/id_84024280/robocup-2018-deutschland-ist-weltmeister-im-roboter-fussball.html
Alles Geld der Welt (US - 2017)
Spuren von Spoiler
Packender Kriminalthriller nach wahrer Begebenheit.
John Paul Getty III, der Enkel des Öl-Tycoon Jean Paul Getty wurde am 10.07.1973 in Rom entführt und es werden 17 Mio. Dollar Lösegeld verlangt.
Da der Opa mit einem Gesamtvermögen von 1,6 Mrd. Dollar aber ziemlich geizig ist, sowie von einer vorgetäuschten Entführung ausgeht und die Berater ihm raten nicht das gesamte Lösegeld zu bezahlen, gestaltet sich die Situation schwieriger als erwartet. Unglaubliche Details über die Geizigkeit des Magnaten kommen ans Tageslicht.
Zudem erfährt man auch gleich mehr über mafiöse Vorgehensweisen.
So entsteht ein spannender, mitreissender Thriller, der trotz seiner 132 Minuten zu keiner Zeit langweilig oder langwierig wird. Die Schauspieler machen allesamt eine gute Figur und man fiebert mit. MMn macht es überhaupt nichts wenn man schon gewisse Vorkenntnisse hat, aber auch ohne entsprechendes Vorwissen funktioniert der Film einwandfrei.
Die Szenenwechsel erinnerten mich manchmal an "Happy Face Killer", was aber keineswegs störend war.
Ich persönlich kannte den Fall zwar, aber klar wird nach dem Film noch einiges gegoogelt. Ich schätze den gesamten Wahrheitsgehalt schon sehr hoch ein, ausgenommen ein paar spannende Jagdszenen der Polizei mit den Gangstern duch die Ortschaften wurden wohl extra für den Film zugeschnitten. Aber das gehört dazu. Von daher ganz klare Weiterempfehlung.
Würde momentan gerne einen Film drehen: "Final Destination 6 - Gast ist die deutsche Fussballnationalmannschaft." :-D