Krisroxx80 - Kommentare

Alle Kommentare von Krisroxx80

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    Der im Jahr 2010 erschienene Psychothriller "Shutter Island" von Meister-Regisseur Martin Scorsese (Taxi Driver, Good Fellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia, Kap der Angst) basiert auf den gleichnamigen Roman (2003) des US-Autors Dennis Lehane. Und für mich zählt die Verfilmung zu den besten Filmen in der Vita von Scorsese und DiCaprio. Zur Story: Vor der Küste von Boston, Massachusetts liegt die kleine Insel Shutter Island. Auf ihr befindet sich im Jahr 1954 das Ashcliffe Hospital für psychisch gestörte Schwerverbrecher, welches als ausbruchsicher gilt. Trotzdem gelang es der Patientin Rachel Solando (Emily Mortimer, Hugo Cabret / Patricia Clarkson, Sharp Objects), scheinbar spurlos aus ihrer geschlossenen Zelle zu entkommen. Um den Fall aufzuklären, werden die U.S. Marshals Teddy Daniels (2011 Teen Choice Award als bester Hauptdarsteller: Leonardo DiCabrio, Inception, The Wolf of Wall Street, The Revenant - Der Rückkehrer) und Chuck Aule (großartig: Mark Ruffalo, Collateral, Zodiac - Die Spur des Killers, Avengers: Endgame) auf die Insel beordert. Schnell wird ihnen klar, dass die Insel ein dunkles Geheimnis umgibt und nichts so ist, wie es scheint... Scorsese´s alptraumhafter Abstieg in eine grauenhafte Welt aus Paranoia und Wahnvorstellungen spielt hier gekonnt mit dem Genre, aber vor allem mit uns als Zuschauer. Mit teils klassischen Stilmitteln, einer dicht-verwobenen Atmosphäre, einem großartigen Soundtrack und einem absolut kongenialen Cast bis in die Nebenrollen beeindruckt der Großmeister des vergangenen New Hollywood bis zum spannungsgeladenen Finale, welches mich damals bei der Erstsichtung weg geflasht hat. Für mich absolut einer der besten Filme der 2010-er Jahre!

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      Krisroxx80 27.09.2021, 22:48 Geändert 28.09.2021, 01:12

      In dem Dokumentarfilm "Millennium after the Millennium" wird, 20 Jahre dem Ende, auf die kultige US-Mysteryserie "Millennium" (1996-1999) von Akte X - Erfinder Chris Carter zurückgeblickt. Dabei werden die komplett unterschiedlichen 3 Staffeln der düsteren Serie durchleuchtet und es kommen die Macher Chris Carter, Frank Spotnitz sowie Drehbuchschreiber wie etwa Chip Johannessen und Regisseure wie Thomas J. Wright und Dwight H. Little zu Wort. Auch viele Stars der Serie geben ihre Erfahrungen preis, allen voran natürlich Lance Henriksen, der den kultigen FBI-Profiler Frank Black so kongenial verkörperte. Außerdem melden sich u.a. auch Megan Gallagher, Brittany Tiplady, Klea Scott und Sarah-Jane Redmond zu Wort. Es gibt viele Anekdoten zu einzelnen Episoden, wilde Fan-Theorien werden thematisiert und es wird wild darüber spekuliert ob oder wie "Millennium", ähnlich wie "Akte X", als Miniserien-Revival zurück kommen könnte. Ich jedenfalls wäre dafür! Für Fans der Serie ist die Doku ein absolutes Fest, sie ist mit ihren 91 Minuten zwar recht kurz, aber knackig und wertet die 3 Staffeln rückblickend noch einmal enorm auf. Ein Must-See für Fans! <3 Meine Empfehlung! ;-)

      "Millennium after the Millennium" ist derzeit exklusiv nur auf Amazon Prime Video zum Leihen oder Kaufen verfügbar. ;-)

      https://www.amazon.de/Millennium-after-Jahrtausend-nach-dem/dp/B07TXKDTDV/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Millennium+after+millennium&qid=1627435517&sr=8-1

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      • Krisroxx80 27.09.2021, 21:51 Geändert 27.09.2021, 23:24

        Habe mir den Dokumentarfilm "Millennium after the Millennium", der exklusiv nur auf Amazon Prime Video zum Leihen und zum Kaufen verfügbar ist, gegönnt. Hierbei wird auf die düstere US-Mysteryserie "Millennium" (1996-1999) von Akte X - Erfinder Chris Carter zurückgeschaut und es werden die komplett unterschiedlichen 3 Staffeln durchleuchtet. Ein absolutes Fest für alle Fans der Serie! <3

        https://www.moviepilot.de/serie/millennium

        https://www.moviepilot.de/movies/millennium-after-the-millennium-jahrtausend-nach-dem-jahrtausend

        https://www.amazon.de/Millennium-after-Jahrtausend-nach-dem/dp/B07TXKDTDV/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Millennium+after+millennium&qid=1627435517&sr=8-1

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        • Fargo
          Game of Thrones
          Lilyhammer
          The Terror (S01)
          Band of Brothers

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          • Krisroxx80 27.08.2021, 01:31 Geändert 27.08.2021, 01:32

            Schätze so an die 300 Filme ca. im Jahr, je nachdem was da dann noch an Serienstaffeln reingrätscht. Laut meiner MP-Film-Tagebuch-Liste sind es in diesem Jahr auch schon wieder 153 Filme bisher. ;-)

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            • Krisroxx80 27.08.2021, 01:26 Geändert 27.08.2021, 01:26

              CSI: Vegas, Breaking Bad, Better Call Saul, Westworld und Deadwood. <3

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                Krisroxx80 24.08.2021, 21:15 Geändert 24.08.2021, 21:26

                "Nur 48 Stunden" vom actionerprobten Regie-Routinier Walter Hill (Driver, Die letzten Amerikaner, Red Heat) kann man ja fast schon als die Großmutter des Buddy-Movies (Erscheinungsjahr: 1982) bezeichnen. Denn Nick Nolte (Das Bankentrio, Herr der Gezeiten, Kap der Angst) als wortkarger, störrischer Macho-Cop Jack Cates und Filmdebütant Eddie Murphy (Beverly Hills Cop, Der Prinz aus Zamunda, Die Glücksritter) als kriminelle, notgeile Quasselstrippe Reggie Hammond geben als ungleiches Ermittlerduo hier extrem (auch verbal) Vollgas. Denn nur für "48 Stunden" kann Jack Cates (Nolte) das Nervenbündel Reggie Hammond (Murphy) aus dem Knast ausleihen, um mit dessen Mithilfe Reggie´s ehemaligen Bandenboss und Copkiller Albert Ganz (James Remar, Dexter, Django Unchained) und dessen Komplizen Billy Bear (Sonny Landham, Predator) zu fassen. Solide im Drehbuch, spannend im Aufbau, perfekt im Handwerk, markig in den Onelinern, drastisch in den Gewaltszenen. Und doch ist es das tolle Zusammenspiel von Nolte und Murphy, das mit komödiantischen Einlagen diesen rüden 80´s-Actioner zum Klassiker seines Genres werden lässt, dessen 80-er Zeitgeist aber deutlich spürbar ist. Denn die endlosen chauvinistischen, rassistischen und sexistischen Sprücheklopfer im Dialog dürften heutzutage, politisch korrekt, komplett gestrichen sein. Nach dem großen Kinoerfolg gab es dann im Jahr 1990 die erwartungsgemäße Fortsetzung "Und wieder 48 Stunden". Wieder mit Nolte. Wieder mit Murphy. Wieder von Hill. Und wieder ein Hit ... obwohl nicht ganz so stark, wie der Vorgänger.

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                • Vikings, Black Sails und Lost natürlich! <3

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                  • Definitiv muss hier auch M*A*S*H genannt werden. Zu Zeiten des Koreakrieges versorgt diese Einheit Verwundete von der Front ... und das vor allem mit sehr viel Humor! <3 Läuft ja wieder mal derzeit wochentags so ab 17:30 Uhr auf Nitro. Einfach herrlich diese 1970er-Jahre-Serie! Natürlich gehören Scrubs und Dr. House auch zu meinen Lieblingen, was das Thema angeht. ;-)

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                      Krisroxx80 11.08.2021, 03:53 Geändert 15.08.2021, 22:26

                      Beim Teutates! Wer als Kind die Asterix-Comicbände von Albert Uderzo und René Goscinny so geliebt und reihenweise verschlungen hat, so wie ich, für die war die Filmreihe natürlich ebenfalls absolutes Pflichtprogramm. Asterix der Gallier war, basierend auf den ersten, gleichnamigen Comicband, 1967 der allererste Asterix-Zeichentrickfilm und ich hab ihn geliebt. Obwohl die Verfilmung "Operation Hinkelstein" (1990 damals als Kind sogar im Kino erlebt) mein absoluter Liebling ist und bleibt. Ganz Gallien ist von Cäsar besetzt. Ganz Gallien? Nein, ein kleines Dorf leistet den Römern nach wie vor heftigen Widerstand. Dank ihres Zaubertranks, gebraut vom Druiden Miraculix, sind die Dorfbewohner unheimlich stark und quasi unbesiegbar. Bis auf Obelix, denn der ist als Kind in einen Kessel voller Zaubertrank gefallen und ist seitdem schon immer saustark. Um an das Geheimnis des Zaubertranks zu kommen, sendet Cäsar einen Spion ins gallische Dorf. Erst wird Miraculix entführt und dann verschwindet auch noch Asterix ... Mittlerweile etwas angestaubt macht die erste Verfilmung trotzdem immer noch Spaß, ob groß oder klein. Da es der ersten deutschen Synchro von 1971 etwas an Dialogwitz fehlte, gab es zur Kino-Wiederaufführung 1984 eine Neusynchro, die deutlich besser war (u.a. mit Frank Zander als Asterix, Günter Pfitzmann als Obelix sowie Arne Elsholtz als Troubadix). Außerdem gibt es noch eine sächsische Synchro. Insgesamt gibt es derzeit 10 Zeichentrick - bzw. Animationsverfilmungen und 4 Realverfilmungen, die ich chronologisch mal rewatchen werde.

                      Alle Filme findet ihr dann nach und nach hier:
                      https://www.moviepilot.de/liste/beim-teutates-die-asterix-obelix-movie-collection-chris12zero

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                      • 9

                        In der u. a. von Steven Spielberg produzierten Komödien-Variante des Sci-Fi-Klassikers "Die phantastische Reise" (1966 von Richard Fleischer u. a. mit Donald Pleasence, Raquel Welch) lässt Kult-Regisseur Joe Dante (Gremlins 1+2, Meine teuflischen Nachbarn) den auf Mikrobengröße geschrumpften Dennis Quaid (Dragonheart, An jedem verdammten Sonntag) auf Ulknudel Martin Short (Drei Amigos!, Vater der Braut) los und dieser hat zu seiner Begeisterung auch noch dessen Ex Meg Ryan (Harry & Sally, Schlaflos in Seattle) im Schlepptau. Als Testpilot soll Tuck Pendleton (Quaid) in einem verkleinerten Raumschiff eigentlich das Körperinnere eines Kaninchens erforschen. Als die Konkurrenzfirma davon Wind erfährt, landet er jedoch im Trubel per Injektion im Allerwertesten von Hypochonder Jack Putter (Short). Was folgt ist ein wahnwitziger Wettlauf mit der Zeit, denn dem Testpiloten droht die Luft auszugehen und in der Blutbahn des zappeligen Supermarktkassierers Putter wieder seine Normalgröße zu erreichen. Ein großer Pluspunkt in dieser turbulenten und temporeich inszenierten Sci-Fi-Komödie ist die großartige Situationskomik und das tolle Zusammenspiel der drei Hauptdarsteller Quaid, Short und Ryan. Untermalt von einem wunderbaren Score des unnachahmlichen Jerry Goldsmith (Chinatown, Das Omen) überzeugen ebenfalls die tollen, visuellen Effekte, für die es 1988 den verdienten Oscar gab.

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                        • 10

                          Die weltweit gefeierte Tragikomödie der Regisseurin Sofia Coppola (The Virgin Suicides, The Bling Ring) ist wundervolle Kinomagie der leisen Zwischentöne, in der Bill Murray (Ghostbusters, Und täglich grüßt das Murmeltier) einmal mehr als Charakterdarsteller brilliert und die damals noch sehr junge Scarlett Johansson (Her, Under the Skin) ihr großes Talent aufzeigt. Der alternde, in der Midlife-Crisis steckende Filmstar Bob Harris (Murray, Golden Globe-Auszeichnung als bester Hauptdarsteller) verweilt für einen Whiskey-Werbespot in Tokio und trifft auf die ebenfalls unglückliche Charlotte (Johansson). Beide verbindet ihre Schlaflosigkeit in der für sie fremden Metropole, woraufhin sich eine ungewöhnliche Freundschaft entwickelt. Leiser, wunderbarer Humor, empathisch, tiefsinnig, unglaublich herzerwärmend, aber auch reif und weise nimmt uns der Film mit auf eine Reise, in der die beiden wunderbaren Protagonisten scheinbar verloren und ziellos im Culture-Clash zusammen das Beste aus ihrer einsamen Zweisamkeit machen. Für das beste Originaldrehbuch erhielt Sofia Coppola 2004 verdient den Oscar. Im Rewatch konnte das Großstadtmärchen erneut seinen Lieblingsfilm-Status bei mir bestätigen und wieder einmal ein wunderbares Good-Feeling erzeugen. Absoluter Herz-Film! <3

                          ...und selbst der Soundtrack ist großes Kino! ;-)

                          https://www.youtube.com/watch?v=sCnBt9qCB8c

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                            Krisroxx80 14.07.2021, 02:56 Geändert 14.07.2021, 03:09

                            Unter Kennern genießt "Dark City" heutzutage verdient einen gewissen Kultstatus. Dennoch ist das düstere Sci-fi-Werk von Regisseur Alex Proyas (The Crow, I, Robot) im allgemeinen mittlerweile doch recht in Vergessenheit geraten und das völlig zu Unrecht. Denn gerade im 2008 erschienenen, ca. 11 Minuten längeren Director's Cut zieht der Streifen nochmal groß auf und wirkt sehr viel runder als die Kinofassung. Die Story ist sehr originell (kam damals ein Jahr vor dem ähnlichen Matrix raus) und ist dennoch ziemlich klassisch gehalten: Der an Amnesie leidende John Murdoch (absolut großartig: Rufus Sewell, The Man in the High Castle, Ritter aus Leidenschaft, Martha trifft Frank, Daniel & Laurence) gerät unter Mordverdacht und kommt dabei einem dunklen Geheimnis seiner Heimatstadt auf die Spur. Doch sein Gedächtnis kommt nur sehr langsam zurück... Bis in die Nebenrollen (Jennifer Connelly, Kiefer Sutherland, William Hurt, Richard O´Brien, Ian Richardson, Melissa George, Colin Friels, David Wenham) klasse besetzt, zieht der philosophisch angehauchte Film-Noir-Sci-Fi-Thriller-Genre-Mix seine große Stärke aus dem Krimi-Faktor und lässt relativ lange mit der sehr überraschend, originellen Auflösung auf sich warten. Auch optisch ist der Film visuell ein absoluter Leckerbissen und erzeugt aus seinen effektvollen, querverweisenden Bildern diese grandiose filmische Atmosphäre, die der wunderbare Score von Trevor Jones (Excalibur, Der letzte Mohikaner) noch verstärkt. Ein absoluter Genuss von Film, der es verdient hat wiederentdeckt zu werden. Mein Herz hat er sich nun im erneuten Rewatch endlich verdient!

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                            • 1. The Breakfast Club
                              2. Der Club der toten Dichter
                              3. Dangerous Minds
                              4. The Faculty
                              5. 10 Dinge, die ich an dir hasse

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                                "Weekend at Bernie´s" ist eine rabenschwarze Slapstick-Komödie aus den End-80ern, die vom Regie-Routinier Ted Kotcheff (Rambo - First Blood, Begrabt die Wölfe in der Schlucht) unglaublich witzig und äußerst makaber in Szene gesetzt wurde. Die zwei Versicherungsangestellten Andrew McCarthy (St. Elmo´s Fire - Die Leidenschaft brennt tief, Mannequin) und Jonathan Silverman (12:01 Uhr, Caddyshack 2, ... obwohl die Ähnlichkeit frappierend ist, nicht verwandt oder verschwägert mit US-Komikerin Sarah Silverman, Saturday Night Live) machen nach einem Bilanzcheck ihrem Boss Bernie Lomax (urkomisch: Terry Kiser, Starflight One - Irrflug ins All, Mannequin 2) auf einen Versicherungsbetrug aufmerksam. Daraufhin lädt dieser die Beiden über´s Wochenende zu sich in sein Strandhaus ein. Dort angekommen finden die Zwei ihren Boss leider äußerst tot auf und die Partygäste stehen nebst Killer auch schon vor der Tür.... Stellenweise brüllend komisch und so schwarz wie mein morgendlicher Kaffee, macht dieser Slapstick-Spaß auch heutzutage immer noch enorm Laune und verbreitet dabei sehr viel 80´s-Nostalgie und ganz viel Urlaubs-bzw. Sommer-Feeling.
                                Auch der Soundtrack macht Laune und besonders der Titelsong "Hot and Cold" von Jermaine Stewart geht sofort ins Ohr: https://youtu.be/DBS5IFjj7dI
                                Das Highlight des Film ist und bleibt aber der großartige Terry Kiser, der als Bernie mit unglaublicher Körperbeherrschung die wandelnde Leiche immer mit einem süffisanten Lächeln spielt. Einfach genial. Der Film ist eine Anlehnung an die Hitchcock-Thrillerkomödie "Immer Ärger mit Harry" aus dem Jahr 1955, avancierte zum Kinohit und ist mittlerweile selbst ein Komödienklassiker mit vielen Verweisen in Sitcoms wie z. B. "Die Simpsons", "Friends" oder "How I Met Your Mother". Im Jahr 1993 erschien die Fortsetzung "Wieder Ärger mit Bernie", die zwar auch stellenweise sehr lustig ist, aber nicht an den Erfolg des Originals anknüpfen konnte.

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                                  Krisroxx80 21.06.2021, 20:26 Geändert 21.06.2021, 20:28

                                  Schauspieler und Regisseur Mathieu Kassovitz (Die fabelhafte Welt der Amélie, Hass - La Haine) inszenierte seine packende, düstere Serienkiller-Hatz nach dem gleichnamigen Roman von Autor Jean-Christophe Grangé, welcher im Jahr 1997 erschien. Vor beeindruckenden, malerischen Naturkulissen der französischen Alpen brillieren in den Hauptrollen Frankreichs Superstars Jean Reno (Léon - Der Profi, Nikita) und Vincent Cassel (Pakt der Wölfe, Irreversibel) als ungleiches Ermittler-Duo, die es mit einem verzwickt, komplexen Fall zu tun bekommen. Teilweise extrem spannend und sehr atmosphärisch inszeniert, werden allerdings (vom Regisseur so beabsichtigt) nicht alle Hintergründe und Zusammenhänge der Geschichte aufgelöst, um den Zuschauer im Ungewissen zu lassen. Auch wenn der großartige Krimithriller so richtig nur bei der Erstsichtung seine volle Entfaltung erfährt, funktioniert er auch im mehrmaligen Rewatch. Zwar kennt man die Auflösung, aber der Weg dahin ist grandios, sehr spannend, düster und atmosphärisch, sowie teilweise auch actionreich inszeniert. Ein wunderbarer, unheilvoller, aber zu keiner Zeit übertriebener, Score untermalt die düstere Grundstimmung perfekt. Zudem ergänzen sich Reno und Cassel charismatisch perfekt als ungleiches Ermittler-Duo und drücken dem Film ihren ganz persönlichen Stempel auf. Der Film avancierte zum Kinohit und bekam im Jahr 2004 mit "Die purpurnen Flüsse 2 - Die Engel der Apokalypse" eine eher weniger erfolgreiche Fortsetzung spendiert. 2018 gab es dann eine gleichnamige Serienadaption, die es bisher auf 2 Staffeln brachte und dir ich mir nach dem Rewatch der Fortsetzung demnächst endlich mal geben werde. Bin schon echt gespannt drauf. ;-)

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                                    Der hier angezeigte Episodenguide zu Millennium - Staffel 3 ist leider der Guide zu Staffel 1, der Guide auf der Seite zu Staffel 1 ist der zu Staffel 2 und der Guide auf der Seite zu Staffel 2 ist der Episodenguide zu Staffel 3! Vlt. könnte MP das Problem in naher Zukunft der Richtigkeit halber bitte beheben. ;-)

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                                      Krisroxx80 14.06.2021, 20:51 Geändert 16.06.2021, 19:23
                                      über Con Air

                                      Mitte bzw. Ende der 1990er Jahre kamen nochmal reihenweise Actioner ins Kino, die das typische 90er Actionkino definierten. Blockbuster wie "Bad Boys - Harte Jungs", "The Rock - Fels der Entscheidung", "Face/Off - Im Körper des Feindes" begeisterten Actionfans weltweit. Sogar das Ende der Welt drohte im Endneunziger Sci-fi-Brocken "Armageddon". "Con Air" vom damaligen Regiedebütanten Simon West (Lara Croft: Tomb Raider, The Expendables 2) lief im selben Fahrwasser wie oben genannte Filme. Wo Blockbuster drauf steht, ist auch Blockbuster drin. Das hat sich der Erfolgsproduzent dieser Filme, Jerry Bruckheimer damals auf die Fahne geschrieben. Das kann man heutzutage nicht von jedem neuen Actioner behaupten. Das Actionerfolgsrezept war damals so simpel wie wirksam: Modernes, schnell und wirkungsvoll inszeniertes Krawallkino mit einer prise Humor und ironischen Unterton. Und das funktioniert speziell in "Con Air" auch noch heute perfekt. Wen stört da schon der Mangel an Tiefsinn und Substanz, wenn der Held des Films, der einzig wahre Nicolas Cage in seiner Blütezeit, seine Prachtmähne mit einem strahlenden Lächeln vom Wind durchwedeln lässt und Superstars wie John Cusack und John Malkovich spielend leicht wie ein Kolibri im ganz großen Cage´schen Overacting-Stil fast schon an die Wand spielt?! ;D Derbe Sprüche, ein großartiges Darstellerensemble, eine simple No-Brainer-Story, die hier erstaunlich gut funktioniert, wunderbarer Humor, unterhaltsame Action.
                                      Jawohl, Con Air macht auch heute noch enorm Spaß! Und das erstaunlich gut!

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                                        Die Genre-Parodie zieht gekonnt das Horrorgenre, speziell das Backwood, - Redneck, Slashersubgenre, durch den Kakao. Dabei wird sich quasi bei fast jedem Horrorklischee bedient. Clever, mit viel Witz und Humor wird hier eine Story konstruiert, die auf klassische, kulturelle Missverständnisse aufgebaut ist. Zwei Hillbillies, namentlich Tucker (Alan Tudyk, Firefly - Aufbruch der Serenity, Resident Alien) & Dale (Tyler Labine, Reaper - Ein teuflischer Job, Deadbeat), freuen sich auf ein gemütliches Wochenende in einer Holzhütte im Wald. Doch eine College-Clique macht nebenan am See eine wilde Party. Dabei retten Tucker & Dale die junge, hübsche Allie (Katrina Bowden, 30 Rock, Psych) vor dem Ertrinken, was von den College-Kids aber als Entführung zweier Psychokiller aufgefasst wird. Und so nimmt das blutige Zwerchfellgekillere seinen unheilvollen, Gore - und Splatterhaltigen Lauf. Kaum zu fassen, dass es sich hierbei um das Regiedebüt des Regisseurs Eli Craig (Little Evil) handelt, welches schon heute sehr viel Kultpotential bietet.

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                                          Krisroxx80 31.05.2021, 22:10 Geändert 31.05.2021, 22:49

                                          Der große, unvergessene Peter O´Toole (Was gibt´s Neues, Pussy?, Wie klaut man eine Million?, Der letzte Kaiser) in der oscarnominierten (leider nicht prämierten) Rolle seines Lebens als junger, britischer Offizier T. E. Lawrence, der die arabischen Stämme im ersten Weltkrieg zum Kampf und zum Aufstand gegen die osmanischen Türken vereinte. Der berühmte, britische Regisseur David Lean (Begegnung, Oliver Twist, Die Brücke am Kwai, Doktor Schiwago) inszenierte seinen imposanten Meilenstein der Filmgeschichte nach dem autobiografischen Kriegsbericht "Die sieben Säulen der Weisheit" in Anlehnung des echten T. E. Lawrence. Entstanden ist ein Abenteuerfilm, der das historisch-monumentale Abenteuergenre fast neu definierte. Übergroß in epischer Länge (fast 4 Stunden benötigtes Sitzfleisch) und Breite (Kulissenaugenfutter der Extraklasse) mit grandioser, oscarprämierter Filmmusik von Maurice Jarre (Doktor Schiwago, Ghost - Nachricht von Sam, Gorillas im Nebel), ist das Abenteuerepos zudem vollgepackt mit enormer Starpower wie u. a. Alec Guinness (Star Wars, Der kleine Lord, Adel verpflichtet), Anthony Quinn (Alexis Sorbas, Barabbas, Der Glöckner von Notre-Dame) und Omar Sharif (Doktor Schiwago, Der 13te Krieger, Hidalgo - 3000 Meilen zum Ruhm). Der Lohn waren 7 Oscars (u. a. Bester Film). Opulent. Gigantisch. Bildgewaltig. Grandios. Ein Jahrhundertfilm! Ein Filmerlebnis! <3

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                                            In der temporeichen Actionkomödie von Regisseur Martin Brest (Beverly Hills Cop, Der Duft der Frauen) muss der gewiefte Kopfgeldjäger Robert De Niro (Taxi Driver, Ronin) den etwas nervigen und naiven Buchhalter Charles Grodin (R.I.P. 😢 bekannt aus Ein Hund namens Beethoven, Die Frau in Rot, 4 himmlische Freunde) aufspüren und ihn binnen 5 Tagen von New York nach L.A. bringen. Dieser hat seinen Arbeitgeber, der Mafia, 15 Mio. Dollar unterschlagen und es wohltätigen Zwecken gespendet. Da er zudem im Besitz geheimer Unterlagen ist, wird er nicht nur von der Mafia sondern auch vom F.B.I. gejagt. Was anfangs als leichter Job, ein sogenannter "Midnight Run", klang, wird zum Wahnsinnstrip quer durch die Staaten. Was an diesem späten 80´s-Streifen besonders hervorsticht, ist die gute Chemie zwischen dem super aufgelegten Buddy-Duo De Niro und Grodin. Da sitzt jeder Gag und jede Stichelei. Situationskomik und trockener Humor mit herrlich, nostalgischem 80´s-Flair, einem großartigen Drehbuch, toller Dialoge sowie Sprüche und handgemachter, wohldosierter Action. Die Running Gags (Sonnenbrille, "Wir sehen uns in L.A.", "Marvin hinter dir!") sind der Brüller. Selbst die Nebenrollen bzw. - Charaktere wie Yaphet Kotto (R.I.P.), John Ashton, Dennis Farina (R.I.P.) und Joe Pantoliano sind perfekt besetzt und klasse gezeichnet. Auch die Balance zwischen Action, Komödie und Thriller ist großartig und der wunderbare 80´s - Pop/Rock-Score von Komponist Danny Elfman (Batman, Edward mit den Scherenhänden) tut der Stimmung sein übriges. Der Lohn waren Globenominierungen für die beste Komödie und für Hauptdarsteller Robert De Niro. Und nach erneuter Sichtung lässt mich dieser herrliche Feel-Good-Movie-Buddy-Spaß wieder einmal launig mit einem breiten Grinsen zurück. Da gehe ich gerne in der Wertung einen halben Punkt hochverdient auf die 9 rauf. Was 'ne Perle! Ansehn, wer den noch nicht kennt!

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                                            • 10

                                              Höchstwahrscheinlich, neben Bogey´s "Spur des Falken", einer der besten Detektivfilme aller Zeiten (99 % bei Rotten Tomatoes). Nach einem oscarprämierten Originaldrehbuch von Autor Robert Towne (Bonnie & Clyde) inszenierte Regisseur Roman Polanski (Tanz der Vampire, Frantic, Rosemaries Baby), der hier auch einen legendären Cameo hat, seine Kriminalgeschichte im klassischen Film-Noir-Stil, der hier Elemente aus Sex, Crime, Korruption und Politik beinhaltet, als eine "traditionelle Detektivgeschichte in neuer, moderner Gestalt", so Polanski damals im O-Ton. Als Hauptdarsteller brillieren charismatisch gut Jack Nicholson (Einer flog über das Kuckucksnest, Shining, Besser geht´s nicht) als undurchsichtiger Privatdetektiv Jake Gittes, der im L.A. der 1930er Jahre in einen ominösen Fall um Mord und Verschwörungsintrigen verwickelt wird und Femme Fatale Faye Dunaway (Thomas Crown ist nicht zu fassen, Little Big Man, Flammendes Inferno) als geheimnisvolle Auftragsgeberin. Nicht nur Towne´s verzwickte, höchste Aufmerksamkeit erfordernde Story ist hier ein Highlight. Auch die Nebenrollen sind glänzend besetzt (u.a. John Huston, Diane Ladd, Burt Young) und der legendäre Komponist Jerry Goldsmith (L.A. Confidential, Das Omen) sorgt wieder einmal für großartige, perfekt und in absolutem Einklang zum Film einsetzende Filmmusik, die im Ohr bleibt. Für Polanski war es der letzte gedrehte Film in den USA (die Hintergründe dazu sind ja allseits bekannt...). Ursprünglich als Trilogie geplant, erfuhr "Chinatown" erst im Jahr 1990 unter der Regie von Hauptdarsteller Jack Nicholson seine Fortsetzung mit dem Titel "Die Spur führt zurück - The Two Jakes", welche allerdings weniger erfolgreich an den Kinokassen war und nicht an dem großartigen Original anknüpfen konnte. Daher gab es (bisher) auch keinen dritten, letzten Teil der geplanten Trilogie. Geplant ist aber mittlerweile eine für Netflix von David Fincher (Mindhunter, Mank) produzierte Prequel-Serie, in der es höchstwahrscheinlich um die Vorgeschichte von Jake Gittes als Cop im Chinatown-Viertel von L.A. gehen soll. Allerdings hat dieser Serienplan auch schon wieder gut 2 Jahre auf dem Buckel. Mal schaun, ob das wirklich noch realisiert wird. Sei´s drum, Chinatown ist auch heutzutage noch beste Krimiunterhaltung und zählt mittlerweile als legendärer Klassiker.

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                                                Krisroxx80 13.05.2021, 01:25 Geändert 13.05.2021, 02:33

                                                Das auf wahre historische Ereignisse und auf dem Roman "Der Totgeglaubte" von Michael Punke basierende Abenteuerdrama bescherte Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio nach mehreren erfolglosen Anläufen endlich seinen verdienten Oscar. Als Trapper Hugh Glass wird dieser in der winterlichen Wildnis von Nordamerika nach einem Bärenangriff schwerverletzt von seiner skrupellosen Crew sterbend zurück gelassen, um sich dennoch ins Leben zurück zu kämpfen und sich an seiner ehemaligen Crew zu rächen. Grandios gespielt von Leo überzeugt das epische Drama auch in den Nebenrollen (Oscarnominiert: Tom Hardy). Der mexikanische Regisseur Alejandro González Iñárritu (Birdman, 21 Gramm, Biutiful) zieht hier alle Register seines Könnens und liefert in beeindruckenden Naturaufnahmen einen spannenden, gnadenlosen Überlebenskampf, der ihm ebenfalls für die beste Regie den Oscar einbrachte. Ein meisterhaftes Werk in jeder Hinsicht.

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                                                  Wenn aus der großen Liebe der pure Hass wird, zeigt diese schwarze Komödie in ihrer boshaftesten Form. Nach dem gleichnamigen Roman von Warren Adler inszenierte Darsteller und Regisseur Danny DeVito (L.A. Confidential) die Eskalation der großen, romantischen Liebe zum hasserfüllten Drama kongenial. Es war Liebe auf den ersten Blick als sich Oliver (herrlich stur und brillant: Michael Douglas, The Game) und Barbara Rose (wunderschön und boshaft: Kathleen Turner, Die Ehre der Prizzis) kennen lernten. Es folgte die Heirat, ein wunderschönes Haus inklusive herzallerliebster Haushälterin (herzig: Marianne Sägebrecht, Out of Rosenheim), zwei liebenswerte Kinder (darunter ein blutjunger Sean Astin, Herr der Ringe), eine Bilderbuch-Ehe. Doch nach 17 Ehejahren ist die Luft plötzlich raus und Barbara will die Scheidung. Es entsteht ein bitterböser, absurder Streit um das luxuriöse Haus, denn keiner von beiden will nachgeben. Scheidungsanwalt Danny DeVito erzählt die dramatische Geschichte der Roses in der Rahmenhandlung einen Mandanten um diesen abzuschrecken. Ich kenne keinen anderen vergleichbaren Film, indem solch Eskaltion der Liebe so herrlich bitterböse, zynisch und schwarzhumorig dargestellt wird. Denn selbst das konsequente Ende dieses Films ist schlichtweg grandios. Bravo Danny DeVito! In ihrem insgesamt dritten, gemeinsamen Film nach "Romancing the Stone" und "The Jewel of the Nile" übertrifft sich das Dreamteam Turner, Douglas, DeVito in Perfektion. Ein herrlich grausamer Spaß, bei dem das Lachen irgendwann im Halse stecken bleibt. Es gab drei Golden Globe-Nominierungen für die beste Komödie, Michael Douglas und Kathleen Turner als beste Darsteller.

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                                                    In dieser turbulenten Abenteuerkomödie von Robert Zemeckis (Zurück in die Zukunft, Forrest Gump, Cast Away) wird die Bestsellerautorin Joan Wilder (bezaubernd: Kathleen Turner / Heißblütig - kaltblütig, Peggy Sue hat geheiratet, Serial Mom) in ein echtes Abenteuer verwickelt. Um ihrer entführten Schwester zu helfen, reist sie mit einer mysteriösen Schatzkarte im Gepäck nach Kolumbien und trifft auf den Abenteurer Jack Colton (charismatisch gut: Michael Douglas / Basic Instinct, Der Geist und die Dunkelheit, Black Rain), der ihr "heldenhaft" für ein gewisses Honorar hilft. Doch beide geraten dabei in eine gefährliche Schatzsuche und Danny DeVito (Twins, Batmans Rückkehr, Junior) ist in all dem Chaos mittendrin. Herrlich witzig und ironisch, macht hier vor allem der Geschlechterkampf zwischen Turner und Douglas enorm Spaß, aber auch Abenteuer- und Romantikfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Belohnung waren Golden Globes für die beste Komödie und für Kathleen Turner. Für den besten Schnitt gab es eine Oscarnominierung und 1985 folgte die direkte Fortsetzung "Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil". Wieder mit dem Dreamteam Kathleen Turner, Michael Douglas und Danny DeVito, welche 1989 in der bitterbösen Komödie "Der Rosenkrieg" ihren dritten, gemeinsamen und besonders denkwürdigen Auftritt hatten.

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