Cooper - Kommentare
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Alle Kommentare von Cooper
Vor zwei Monaten als Antwort auf einen Kommentar von Der Siegemund getippt, blieb dort leider jegliche Reaktion aus.
Aus diesem Grund habe ich mich zur Abwandlung in einen eigenständigen Filmkommentar entschieden.
Spoilerwarnung für alles Nachfolgende:
Natürlich hätte man sich bei der Verfilmung mehr Zeit für den langsameren Verlauf von Alices Erkrankung nehmen können. Dann hätte man jedoch mehr Spielzeit benötigt oder fragmentarische Darstellung nutzen müssen, um zum gleichen Ausgang zu gelangen.
Natürlich ist an den Überlegungen von Leistungsdruck, Abdriften in Psychosen, Altenheimrealität u.a. so einiges Dekenswertes.
Allerdings empfand ich die Darstellung / Figurenzeichnung bzw. Charakterisierung der Alice durchaus normal.
Seit Jahren wird vermehrt informiert und aufgeklärt, dass Gedächtnistraining mental fördert und geistigen Abbau vermindert. Ob nun Sudoku, Dr. Kawashimas Gedächtnistraining oder Wissensquiz - vielen von uns sind solche Begriffe vermehrt in den letzten 10 Jahren begegnet.
Die Tatsache, dass Alice für sich solche Mittel nutzt, um fit zu bleiben und es ihr auch zuvor gelungen ist, wird nicht explizit ausgearbeitet.
Der Mutter-Tochter-Quizduell-Wettstreit dient allerdings gleich für Zweierlei. Zunächst einmal lässt sich hieran simpel veranschaulichen, dass die ach so gut situierte Familie natürlich ihre Machtkämpfe, Erwartungen und hohen Maßstäbe hat.
Kate Bosworth dargestellte Tochterrolle ist ein Unsympath gefangen im Versuch sich den eigenen / elterlichen hohen Ansprüchen gewachsen zu zeigen. Hinzu kommt dann noch der Mutter-Tochter-Konflikt, bei dem die oft anzutreffende Unsicherheit des Nachwuchses starker Persönlichkeiten in Geltungssucht und Wettbewerbs-/Statusdenken mündet.
Insgesamt zeigt das Werk 'Still Alice' jedoch distanziert / oberflächliche Familienverhältnisse auf zumeist unterkühlte Weise, die zwischenmenschliche Wärme der engsten Angehörigen in weiten Teilen ausspart.
Die vermeintlich starke Darstellung Kristen Stewards wird dann zu wenigen Filmminuten zerstückelter Darstellung, die dank Skype als Filmwerkzeug zur symbolischen Dokumentation des zweiten Tochter-Mutter-Verhältnisses nur unzureichend scheint.
Spoilerende
FAZIT:
So tieftraurig die Realität ist und wie aufwühlend 'Still Alice' sein kann, wird trotz der interessanten und überaus wichtigen Thematik von Alzheimer / Demenz und Pflege einigen Menschen die Rezeption erschwert durch die unterkühlten Familienverhältnisse, welche trotz existenter Liebe nur in spärlichen Augenblicken menschliche Wärme aufzeigt.
Wieder einmal ging ein langer Text von mir am Smartphonebrowser verloren.
Da tippe ich eine Dreiviertelstunde mit einem Finger auf die kleine digitale Tastatur und im nächsten Moment verschwindet diese und der herabsausende Finger trifft auf einen Mitgliedernamen oder sonstwie weiterführenden Link. *sfz* Das hab ich mal wieder davon, spontan die Zeit für einen Kommentar genutzt zu haben und mich planlos-ausufernd bis zum Dilemma durchzutippen...
Dein Blogartikel genießt all die positiven Möglichkeiten, die Moviepilot mit der Blogfunktion beabsichtigt.
Das freut mich so für dich und deinen Artikel (auf den ich gleich noch eingehe ;-) ).
Leider muss ich immer an all die vielen Beiträge denken, die kaum beachtet, von mir nicht einmal zur Kenntnis genommen in Vergessenheit geraten und manch betrübten, verfassenden Menschen zurücklassen.
Es freut mich so sehr für dich, dass nicht nur deine zahlreichen Freunde hier (zu denen ich mich glücklicherweise zähle) in den Genuß deiner Zeilen gelangen. Dennoch schwingt der weiter Oben erklärte Wehmut mit...
Dein Artikel ist absolut herausragend Amarawish.
Das soll nicht andere Blogartikel schmälern, doch möchte ich hier klarstellen, dass solche Artikel wie dieser zum Besten gehört, was sich an jährlichen Artikeln so in mein Wahrnehmungsfeld schieben konnte.
Trotz der im vergleich zum ersten Blogjahr zurückgegangenen Zahl an Artikeln.
Im Bewusstsein, dass der Anteil qualitativ-hochwertigerer Beiträge nun höher ist.
Meine Freundesliste mag klein sein (wenig Bloginfos) und mir fehlt die Zeit um bei allen MP-Blogs wirklich eine aussagekräftige Meinung zu vertreten. Dennoch bin ich sicher, dass dein Artikel für sich genommen unter die zwanzig Jahresbesten gehört.
Warum?
Du nimmst den Leser mit auf eine Reise durch deine Gedanken. Es gelingt dir mit deinen Schilderungen, deinen Wandel im Wahrnehmen der Schauspielerin Kristen Stewart nachvollziehbar werden zu lassen.
Mit Bildmaterial lockerst du deinen Artikel auf. Das trägt trotz der Länge zu einem leichteren Genuß bei.
Die Zitate von Kristen Stewart stützen nicht nur deinen Wandel. Sie bieten jedem Leser die Bereicherung des Selbstverständnis jener jungen Frau, die Viele vielleicht nur zuvor so wahrgenommen haben, wie du es getan hattest.
Zu alledem gesellt sich das Gefühl, dich kurz auf eine Entdeckungsreise begleitet und dich noch weiter erkundend wieder verlassen zu haben.
Ich wünsche dir größtes Vergnügen mit den noch austehenden Filmsichtungen, meine noch neue und (leider wie bei allen MP-Freundschaften *sfz* ) nicht näher bekannte Freundin. ^^
Da sieht man mal, wohin unsinnige Entscheidungen letztlich führen...
Dreamworks... *sfz*
Ich bin treuer Fan seit 'Antz' und 'Der Prinz von Ägypten'... Es tut weh, den selbstgeschaffenen Problemen zuzusehen...
Ich bange um Dreamworks seit Jahren und nun mache ich mir Sorgen um 'Drachenzähmen leicht gemacht 3'.
@LordC:
Hab Dank für einen schön geschriebenen Artikel mit angemessener Würdigung dieses leider zu wenig beachteten Darstellers.
Mich wundert nur seit meiner Jugend der Tippfehler ('K' statt 'C') im deutschen Seriennamen von 'The Man From U.N.C.L.E.'.
Möge dieser mir in vielen Filmen begegnete Mensch nun seinen Frieden gefunden haben. Man erinnert sich noch an Robert Vaughn.
Neben Actionfilmen mit flapsigen Sprüchen (bitte keine Actionkomödien - zu erzwungener Humor, wenn Will dabei ist) ist 'Verborgene Schönheit genau die Art von Film, in der Will Smith gerne sehe.
Ob sportliche Dramen wie 'Ali', nachdenklich Stimmende Werke wie 'Sieben Leben' oder 'Das Streben nach Glück'...
Will Smith hängt sich rein und scheut Abstecher in anspruchsvollere Rollen nicht. Das gefällt mir an ihm.
Nichts mehr ansehen nach diesem Trailer.
Einfach überraschen lassen und dem Film ne Chance geben, wenn man interessiert ist.
Den Film ignorieren, wenn man's nicht ist.
Mir hat der Trip gefallen. Ich kann absolut nicht einschätzen, ob das ein Flop wird oder akzeptable Unterhaltung.
Einen Erfolgsgaranten habe ich mit dem Trailer nicht ausmachen können.
Endlich ist es geschafft! Nach über eineinhalb Jahrzehnten, zig Verchiebungen, Ausflüchten, verpassten Gelegenheiten und der inneren Unsicherheit, ob mir der erste Tonfilm des Fritz Lang gefallen kann, habe ich sie nun hinter mir - die erste (sicherlich aber nicht letzte) Sichtung. ^_^/"
Talentiertere Moviepiloten, als ich es bin, haben mit Feuereifer oder Witz ihre Kommentare verfasst. Ich habe keinen Schimmer davon, wie ich meinen Kommentar gestalten soll. Vermutlich gerät er semi-analytisch und wird keine Zitate, oder Anekdoten zur Auflockerung enthalten. Mit einiger Vorarbeit und Struktur könnte ich etwas Derartiges schaffen. Allerdings will ich jetzt diesen Kommentar verfassen und nicht erst in Tagen, Wochen oder Monaten.
Für mich hatte diese Sichtung nur bedingt mit Spaß oder Unterhaltung zu tun.
Zu lange hatte ich mir im Wissen ob dessen filmgeschichtlicher Bedeutung vorgenommen, den Film 'M - Eine Stadt sucht einen Mörder' anzusehen. Je mehr Zeit nach diesem beabsichtigten Vorhaben verstrich, desto unsicherer wurde ich.
Die Lobeshymnen Anderer, die hohen Positionierungen in wichtigen Film-Best ofs, mein ureigenstes Interesse am Film, seit ich eine kurze Inhaltsangabe und den Namen Fritz Lang gelesen habe, erschufen unvermeidbar eine Erwartungshaltung zu diesem Klassiker, Meisterwerk und die Filmlandschaft verändernden Film.
Ohne Vorwissen und Kenntnisse wäre 'M' bloß ein Schwarz-Weiß-Tonfilm ohne Musik. Gemessen am derzeitigen Fundus an Kriminalfilmen zum Thema Kindstötung und Selbstjustiz gibt es genug Vertreter, einige gar grandios gespielt, mit packender Musik und selbstredend in Farbe.
Dass es jedoch die heutigen sozialkriminellen Cop-Thriller und Dramen in der uns heute so vertraut wirkenden Form gibt, dafür kann - nein - muss dieses Meisterwerk des frühen Tonfilmes als internationaler Wegbereiter gesehen werden.
Fritz Langs akribische, jegliche Improvisation ausschließende Regiearbeit ist ganz sicher nicht für jeden heutigen Filmsehenden gleichermaßen ein Juwel.
Der Film:
Ohne die heute geforderte und meist bediente Charaktereinführung und -Bindung wird der Zuschauer in eine eher triste und seltsam anmutende Anfangszene gepresst. Hier gibt es nichts für das Auge oder Ohr zu erfreuen.
Ein von Oben herab geworfener Blick auf Kinder. Der einsetzende Abzählreim ist dank der Akustik stellenweise schwer verständlich. Das alleine erschwert den Einstieg jedoch nicht.
Die Inszenierung darf man schlichtweg nicht nach heutigem Stand beurteilen. Gleichwohl hat der Regisseur jenen Einstieg genau so geplant. Jede Geste, jedes Wort, sämtliche Kamerawinkel und Beleuchtungen wurden von Fritz Lang diktiert.
Ich hatte anfangs große Schwierigkeiten in den Film zu finden. Zu distanziert fand ich viele Einstellungen der ersten zehn Minuten. Mit den ersten gesellschaftlichen Auswirkungen von Angst, Kontrollversuch, zerstörter Illusion vermeindlich absoluter Sicherheit, Verleumdungen und ersten Ermittlungsschritten nimmt 'M - eine Stadt sucht einen Mörder' spürbar an Fahrt auf.
Die Darstellung des lange Zeit unbekannten Täters ist inszenatorisch zwiegespalten. Einerseits benutzt man grandiose Ansätze (z.b. Schattenwurf an Säule vor dem Aushang) jedoch entfalten sie beim ersten Ansehen des Filmes längst nicht die spätere Wirkung folgender Sichtungen. Die Stimmung ist unterkühlt. Noch entfaltet sich nicht die Bedrohlichkeit. Das schaffen an dieser Stelle nur weitere Sichtungen. Eine spätere, ähnliche Gelegenheit für das menschliche Monster wird weit emotional-aufgewühlter - bereits bei deren Beginn - Besorgnis erregend und ab dem Pfeifen in latent empfundener Bedrohung durchlebt.
Doch zurück zum Einstieg des Filmes und Peter Lorre. Er ist wenig bis garnicht zu sehen. Dafür jedoch gibt es akustisch zwei Dinge, die wir Erstbetrachter mit dem kaum gezeigt bekommenen Mann verbinden. Da wäre zum Einen eine gepfiffene Melodie. Niemand, der sie vor der ersten Sichtung aus der Klingeltonwerbung und dem bereits der Namenslosigkeit verfallenen Interpreten her kennt, wird sie je wieder hören, ohne an 'M' zu denken.
Das zweite prägnante Audioelement zu Peter Lorre ist dessen Stimme, diese eher helle, weiche Tonlage. Sie verfehlt ihre beschwichtigende, freundschaftliche Wirkung bei Kindern nicht. Erschaudert jedoch den wissenden Erwachsenen, nachdem er um Lorres Taten weiß.
Ab der 25. - 30. Minute verfolgte ich - mir der entfalteten Sogwirkung der dargestellten Ereignisse bewusst - die Suche zweier mächtiger Gesellschaftsstrukturen, deren Koexistenz durch des Mörders Wirken unausweichlich eine Beeinträchtigung erfahren muss.
Die weitere Zeit verfliegt mit der Inszenierung polizeilicher Ermittlungen, wie sie wohl nur wenige Zuschauer der achteinhalb Jahrzehnte zurückliegenden Polizeistruktur zugetraut haben dürften.
Hierin findet sich selbst heute noch gebräuchliches Vorgehen, dass sich der Betrachter mitunter garnicht mehr so sicher ist, in einer weit überlegeneren Gesellschaft mit Äonen gefühlten Fortschritts gegenüber der Damaligen von 1930 zu leben. Diesen Punkt mag Fritz Lang allenfalls vermutet haben, konnte sie jedoch nicht bis in eine ferne Zukunft wirksam erachten und gezielt zu diesem Zweck verwenden. Besagter Effekt bereichert das erstmalige Filmerlebnis natürlich ungemein!
Hierin liegt die nächste große Stärke neben der beiläufigen Sogwirkung. Es ist die heute noch aufwühlende Emotionalität der Thematik, die Frage nach Sicherheit der Gesellschaft und Handhabung mit deren Bedrohungen aus dem Inneren.
Die letzten Filmminuten steuern den Betrachter auf die unausweichliche Konfrontation des Gezeigten mit der persönlichen Wertvorstellung. Dass es hier im Film verschiedene Betrachtungsweisen gibt, und daraus folgende moralische - wie philosophische! - Ansätze abgeleitet werden oder zum Nachdenken anregen, zeugt von der Weitsicht und Genius des Fritz Lang.
Er schuf nicht nur einen Film, dessen Aktualität nicht nachlässt, sondern tat dies auf eine Weise, die jeden Zuschauer spätestens beim Finale involviert.
Hierdurch wird der anfangs entrückte - später nicht loslassen wollende Film zum Zeitdokument aufkommender Nazi-Machtergreifung. Daneben bildet er das filmische Psychogramm von Gesellschaft und Täter.
Dieses Werk prägte Generationen von Filmemachern und Zuschauern. Es hinterlässt auf meisterliche Weise einen nicht wegzudenkenden Einfluss auf die deutsche Gesellschaft und internationale Filmgeschichte.
Die heutige, westliche Welt ist in ihrer jetzigen Art undenkbar ohne dieses - anfangs kühle, später umso hitzigere - Meisterwerk.
Der anklagende und selbstverteidigende emotionale Ausbruch, zu dem es kurz hor Schluss kommt, bildet für sich allein genommen bereits ein die Filmhistorie prägendes Ereignis, was in Bezug schauspielerischer Darbietungen selten mit gleicher Intensität erreicht worden ist - bis Heute.
Ich bin dankbar für diese Arbeit des Fritz Lang, Peter Lorre und der Mitwirkung so vieler Personen, die dieses Erlebnis erst möglich machten.
Wahrlich Laika, im dritten Anlauf hast du mein Herz erobert. ^^
Nach dem von Henry Selick geschaffenen bravourösen Schauermärchen 'Coraline' mit burtonesker Szenerie, und dem eher flapsig-lustig-schaurigen 'ParaNorman' gelang es diesem Kleinod namens 'Kubo' als weiterem Vertreter der 3D-Stop-Motion.
Die Kombination aus farbenfroher, bildgewaltiger Detailsversessenheit und stimmungsvoll-geschickt eingebundener Computeranimation sucht seinesgleichen.
Wenn es Stop-Motion gelingt, durch grandiose Künstler aus vielen Materialien in minutiöser Handarbeit Leben zu suggerieren, dann ist Kubo ein Meisterwerk.
Ich sah schon sehr, sehr Vieles im Bereich der Stop-Motion-Filmtechnik doch niemals zuvor war ich derart grenzenlos begeistert.
Herausragende Künstler wie der tschechische Pionier Jan Švankmajer verdienen einen eigenen Artikel, weshalb ich mich an dieser Stelle nicht zu seinem Werk auslassen möchte, das Tim Burton, Terry Gilliam und unsagbar viele Künstler mehr beeinflusste.
Anmerkung:
Wer sich bei diversen Animationstechniken auskennt, oder zuerst meinen Eindruck zu 'Kubo and the Two Strings' lesen möchte, dem empfehle ich die zwischen den Linien enthaltenen Zeilen nachzuholen oder einfach auszulassen. Sie sind ein mit Beispielen und Namen gespickter Exkurs, zu dem ich mich entschieden habe.
Zum Einen zeigt er, dass es viele Möglichkeiten für Stop Motion gibt und sie sich bislang in Filmform manifestierten.
Daneben möchte ich einen Überblick geben über jene m.M.n. übertroffenen Werke.
Vermutlich wäre ein mit Bildern und Videos gespickter Blogeintrag besser gewesen?
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Die Produktionsarten von Stop-Motion sind vielfältig und daher gibt es die noch am ehesten bekannte Knetanimation (Claymation wie z.B. die Kinderserie Pingu oder Ardmans Produktion 'Chicken Run - Hennen Rennen'), 3D-Stop-Motion oder auch die so genannten Cut-Outs / Scherenschnittanimationen.
Puppentrick klingt nach Handpuppen oder Marionetten, bezeichnet aber lediglich die Möglichkeit entfernbarer Gelenkgerüstfiguren (Puppen) aus einem Gesamtbild. So zu sehen über Jahrzehnte beim 'Sandmännchen' im deutschen Fernsehen oder 'Nightmare before Christmas'
Es gibt die älteren Mischfilme aus Realfilm und Stop-Motion-Animation, die dank dem grandiosen Ray Harryhausen aufgewertet wurden, zu zahlreich und beliebt, um nur einen zu benennen.
Die ehemalige Tschechoslowakei und kindgerechte Künstler brachten der Welt mit Knete und Stop-Motion die Mischfilmserien 'Luzie, der Schrecken der Straße' sowie 'Die Tintenfische aus dem zweiten Stock'.
Da kamen die Briten mit ihrem Aardman-Einfallsreichtum, die uns erst in Kurz-, dann auch langen Animationsfilmen mit liebenswerten Figuren wie Wallace, Gromit, Shaun, 'rennenden Hennen' und den skurrileren 'Piraten' beglückten.
Der siebenminütige deutsche Stop-Motion-Kurzfilm 'Balance' der Lauenstein-Brüder erhielt den Oscar Ende der 80-er. In der Kategorie der animierten Kurzfilme gab es darüber hinaus noch andere Glanzstücke und einen weiteren deutschen Sieger ('The Quest' aus 1996 von Tyron Montgomery). Suzie Templeton setzte 2001 mit ihrem Abschlußkurzfilm 'Dog' ein Ausrufezeichen per Puppentrick in Stop-Motion. Das gab ihr die Möglichkeit 2006 mit einer Umerzählung von Sergeij Prokofievs 'Peter und der Wolf' den Oscar für ihren 29 Minuten langen Stop-Motion-Kurzfilm zu erhalten.
Tim Burton und Henry Selick schenkten uns die nicht zusammengehörenden jedoch artverwandten 'Nightmare Before Christmas' und 'Corpse Bride'. Es war da auch noch 'James und der Riesenpfirsich' der jedoch leider sein Publikum nicht fand und nicht zu vergessen, der verschrobene Affenzirkus und enbenso in Mischfilmform gefertigte - jedoch gänzlich anders aussehende Film namens 'Monkeybone'.
Wes Anderson entzückte mit seinem liebenswert-schrulligen Puppentrick-Stop-Motion-Film 'Der fantastische Mr. Fox'.
Bei den Briten gab es ein herzerwärmendes Werbevideo zwischen Disneyoptik, als die Tiere den Wald verließen-Herzlichkeit in atemberaubend schöner Optik. Hier ist kein handgezeichnetes Trickfilmmaterial mit realen Filmelementen kombiniert worden, wie in einigen Mischfilmen z.B. Space Jam, Elliot das Schmunzelmonster uva.
Dennoch wirkte dieses für die britische Kaufhauskette 'John Lewis' erstellte Werbevideo so, als hätten sich diverse Zeichentrickfilmfiguren aus z.B. 'Bärenbrüder', 'Watership Down' und 'Als die Tiere den Wald verließen' hier zusammengetan.
Hier seht ihr ganz legal und offiziell das Zweiminütige Werbevideo mit daneben befindlichem Making-Of:
https://vimeo.com/search/?q=the+bear+and+the+hare
Das Making-Of zum sogenannten 'The Bear and the Hare'-Stop-Motion-Kurzfilm ist schlichtweg atemberaubend faszinierend. Das Design von 2D-Ex-Disney-Künstles Aaron Blaise (u.a. Co-Regisseur bei Bärenbrüder) ist für Disneyfans ein Genuss und die genutzte Animationeine Augenweide.
Was könnte das noch übertreffen?
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Nur ein Name:
"Kubo"
Die Geschichte ist mit ein paar tollen Ideen angereichert, will aber auch überhaupt nicht experimentell oder innovativ sein. Da man sich für eine abenteuerliche Reise basierend auf einer Familientragödie entschieden hat, war Einfallsreichtum nicht so wichtig bei den Charakteren, oder der Handlung.
Die Reise dient zur Selbstfindung und die Begleitung mal für Witz, Teamarbeit aber auch die großen Gefühle.
Visuell gesehen gibt es meiner Meinung nach Nichts im Bereich der Stop-Motion, was dem hier Gezeigten gleichkommt.
Die Kreativität, der optische Zauber und die überbordende Fülle an Details verschlägt mir selbst nach einer Woche den Atem.
So muss man Magie zeigen! Das ist Zauber! Dabei spreche ich nicht nur von den Effekten. Es ist vor allem die nicht näher erklärte Magie, die dem jungen Kubo innewohnt.
Was hier an eleganten, lustigen, herzlichen Kunststücken mal mehr bewusst und dann wieder unkontrolliert-zweckdienlich - auf mysteriöse Weise - fesselndem Zauber auf das Geschehen wirkt, das nenne ich innovativ!
Hier sehe ich die künstlerische Kreativität noch offensichtlicher als in den detaillierten Umgebungen, die reihenweise Unterkiefer ausrenken kann oder die Kinoböden durch aufschlagende Kinnladen in Mitleidenschaft zu ziehen vermag.
Die musikalische Untermalung ist schlichtweg ein Traum und lässt Kubo als Figur - sowie den Film im Gesamtbild - märchenhaft mit augenöffnendem Zauber, herzerwärmend-nachvollziehbarem Charakter glänzen.
Was mich betrifft, fallen auch die gern bemängelte Vorhersehbarkeit und trotz aller Magie geerdete Märchenstruktur nicht negativ ins Gewicht.
Die im actionreichen Trailer beworbene und im deutschen Titel herausgestellte Samurai-Thematik ist bloß ein Marketingaufhänger und hat wenig bis garnichts zur Handlung hinzugefügt. 'Kubo and the two Strings' ist vieles, doch ganz sicher kein kampflustiges Samuraiabenteuer eines magiebegabten Jungen.
Für mich gibt es im Bereich des Animationsfilmes nur wenige ähnlich großartige Werke. Unter Stop-Motion-Filmen jeglicher Spieldauer habe ich nichts gesehen, dass diese Produktion von Laika übertrifft.
Dafür gibt es das Herz und nach reiflicher Überlegung statt der zuvor mehrfach bekundeten - nüchterner gewerteten - 8,5 die 9,0 als Bewertung ohne LL-Herz-10,0.
Euer Fan jeglicher Animationsfilme,
Cooper.
Da die Frage bezüglich Freude zu dem immernoch geplanten Reboot von 'Starship Troopers' ernst gemeint ist, verdient sie eine gleichwertige Antwort.
Nicht im Geringsten ist der derzeit bekannte Teil an Ausrichtung und beteiligten Personen dazu angetan, mich zu erfreuen.
Dieses Projekt lässt mich ähnlich desinteressiert zurücklässt, wie andere Neuauflagen von Inhalten, die uns Paul Verhoeven Ende der 80-er und in den 90-ern zeigte.
Ich gab 'Total Recall' mit Colin Ferrell eine Chance und der Film fügte nicht einen Aspekt an Mehrwert hinzu. Meine Meinung lautet: "Style over Substance und jede Menge Action. Der Inhalt indess bleibt belanglos und austauschbar. Nichts vom angeblich neu interpretierten Ausgangsmaterial wird dem Betrachter sonderlich in Erinnerung bleiben. Der Neuverfilmung fehlen herausragende Alleinstellungsmerkmale.
'Starship Troopers' von Paul Verhoeven ist wie dessen 'Robocop' oder 'Total Recall' etwas Besonderes. Dieser Film ragt selbst mit seinen damals kaum bekannten Darstellern weit über die vordergründige Zielgruppe der Gorehounds hinaus.
Man könnte Starship Troopers beinahe als etwas gewalttätigeren Mainstream-Sci-Fi-Actionfilm der 90-er wahrnehmen, wäre da nicht immer wieder dieses mich beschleichende Unbehagen bei extremer soldatischer Hörigkeit, blindem Gehorsam, vorrausschauend plakativer Werbung vom und für das Militär.
Natürlich ist dieser Verhoeven-Film vom Verleiher auch gekürzt und in der 'FSK ab 16'-Fassung heutzutage nicht mehr ein besonderes Werk.
Was nun diese neuerliche Auflage betrifft, die hier angedacht ist, so ist derzeit noch vieles unklar. Ich wage jedoch zu behaupten, dass weder die Drehbuchschreiber, noch die später im Regiestuhl Platz nehmende Person Robert A. Heinleins Erzählung gelesen haben.
Gehe ich recht in der Annahme, dass (mangels persönlichem Bezug und knapper Zeit) kein weiterer deiner informativen, toll strukturierten sowie bravourös in Worte gefasster Artikel entstehen wird?
Glücklicherweise wurde hier kein Hungerhaken, wandelnder Designer-Kleiderhaken oder eins dieser anderen dürren Püppchen engagiert.
Die junge Frau mit Kurven hat Ausstrahlung, zumindest von dem eingeschätzt, was ich so an Bildmaterial und Rollenuswahl sehen konnte.
Mehr eine junge Renee Zellweger denn eine Keira Knightley. ^^
Hier kann es einfach nur heißen:
"Abwarten, wie der Trailer wird und welche Änderungen vorgenommen werden."
Das mit dem Anti-Indiana Jones kann funktionieren, wenn man diesen Motivationsunterschied sicht- und spürbar für den Uncharted-Film umsetzt.
Der Fokus, der Ton des Filmes - dessen Stimmung kann z.B. trotz Abenteuern a la Indy noch genug Eigenständigkeit besitzen und diese anstehende Verfilmung von den 'Indiana Jones'-Filmen abgrenzen.
Die Filme um Richard 'Quartermain' Chamberlain oder Michael Douglas' Jack Colton hatten gewissermaßen ebenfalls Anti-Indys und zudem erinnerungswürdigere Frauenfiguren (Sharon Stone als Jesse Houston oder Kathleen Turners Joan Wilder).
Leider gelang es den Filmreihen nicht, sich in wenigstens einem ideologischen oder inszenatorisch-bedeutsamen Punkt von Indiana Jones abzugrenzen.
Das ließ diese Filmreihen dann ungeachtet aller Unterschiede doch zu gefühlten Kopien verkommen.
Vor ca. fünf - sechs Jahren wollte man ein Remake von 'Romancing the Stone' mit dem erneuten Fokus auf Joan Wilder starten. Zunächst als Film geplant, später doch als TV-Serie angedacht, verlief sich das im Sand.
Ich werde mich über andere Abenteuerfilme jeglicher Herkunft freuen, wenn mir ein Trailer mit Kinotermin entgegenprangt.
Bis dahin übe ich mich in Geduld. xD
Dafür, dass ich ihn nicht in Hauptrollen mag (und auch sonst nicht in einem Film brauche), war ich mit 6 / 10 garnicht mal schlecht. Zumal mir gut die Hälfte der Bilder garnichts sagte. xD
Ich mag den Johnny echt ganz gern in so einigen Filmen.
Tatsächlich war seine Rollendarbietung bzw. die Rollenauswahl nicht sonderlich gelungen in den letzten 5 - 6 Jahren.
Johnny Depp ist zu mehr fähig, als nur einer x-ten Variation des Jack Sparrow. Dieses Rollenbild langweilt / unterfordert ihn anscheinend, denn er machte bei seinen letzten Filmen wirklich keine gute Figur.
Vielleicht liegt das am Ruhm seit den ersten drei FdK-Filmen. Möglicherweise wird Johnny Depp ob seiner früheren Erfolge quasi sich selbst überlassen.
Wenn Johnny im neugeschaffenen Fantastic Beasts eine bedeutsamere Rolle spielen darf, dann hoffe ich, dass man ihm eine gute Führung von seiten der Regie zukommen lässt.
Hier hatten die letzten seiner Regisseure anscheinend zu großes (blindes?) Vertrauen, waren eingeschüchtert oder verblendet.
Ich hoffe sehr, dass man Johnny nicht auch im HP-Prequel-Franchise seinen gelangweilten Narren durchgehen lässt.
Der Mann ist zu mehr fähig, als es sein Nachname oder sein Jack Sparrow vermuten ließen.
Wäre Johnny mir wichtig genug, könnte ich heulen!
Wo ist der talentierte Schauspieler, der uns 'Gilbert Grape', 'Sleepy Hollow' oder 'Wenn Träume fliegen lernen' versüßte oder bereicherte?
Hoffentlich kitzelt bald mal wieder jemand hinter der Kamera eine gelungene Verkörperung aus Johnny heraus!
Er steht kurz vor dem 'Meh!' und könnte mir Filme des 'Fantastic Beasts'-Franchise bei größerer Rolle evtl. vergällen...
Ich mag Musikfilme und bin bei Musicalfilmen nicht engstirnig. Dieses Projekt lässt mich in der hier geschilderten Machart jedoch böllig kalt.
Mir gefällt's. Es gibt zu wenig gute Weltraum-Sci-Fi und der Trailer weckt mein Interesse. ^^
Schöner Tagestipp zu einem tollen Film. Ich mag 'Mein Freund Harvey' gefühlt tausend Mal lieber, als dessen Neuinterpretation 'Donny Darko'. xD
Meine LL-Film Bewertung ist dem Autoren wohl entgangen? ;-)
Ich muss mir noch überlegen, ob ich nach dem gestrigen Kinobesuch schon imstande bin, die mir passend erscheinenden Worte zu finden.
Man kommentiert ja nicht jeden Tag einen seiner Lieblingsfilme.
Könnte ich das Herz von der 10-er Bewertung trennen, bekäme 'Kubo an the two Strings' vermutlich eine 8,5 mit ♡.
Aplausos! ♡
Dios mío!
El hombre pálidro est un monstruo sin ojos muy terrible!
Me estremezco cada vez la escena horrible en el laberinto del fauno del Guillermo del Toro!
Übersetzt:
Beifall! ♡
Meine Güte!
Der bleiche Mann ist ein fürchterliches Monster ohne Augen!
Die schreckliche Szene in 'Pans Labyrinth' des Guillermo del Toro schaudert mich jedes Mal.
Bayern, Freiburg... alles bloß Fußball.
Viel schwerer wiegt hier etwas Anderes!
Kafka oder Cronenberg?
Toller, deutliche Unruhe und Schlafverdrängungsmaßnahmen überdenken lassender Artikel!
Dank des Grusels lasse ich den eher zwischenzeiligen Autorenbezug zur 'Fliege' unkritisiert. ;-)
Nebenbei...
Im Teenageralter mit vermutlich 12 - 14 (noch Jahre vor meiner eigenen biologischen Metamorphose zu so etwas wie einem Mann) sah ich heimlich zur Mitternacht - mit Decke vor dem Türspalt und schwarzem T-Shirt über dem Schlüsselloch - mit flauem Magen und leise gedrehtem Ton die Metamorphose des 'Jurassic Park'-Mathematikers... Seit jener Nacht sind mir Verwandlungen in Tiere stets im Gedächtnis geblieben.
Ob bei 'Ein Fall für Professor Chase', 'Outer Limits' oder einem Film, von dem ich glaube, dass es 'Der Kuss der Schlangenfrau' gewesen sein könnte. Ein junger Mann wird zum Reptil über längere Zeit... Sprachverlust, Gliedmaßenrückbildung, Haarabwurf und Häutung zum Schuppentier... Das war ähnlich kafkaesk...
Honorable Mention:
Val Kilmer und der aufgedunsene Marlon Brando in einer 'Insel des Dr. Moreau'-Verfilmung mit einer tierisch heißen Pantherdame...
Ich wünschte mir, ich hätte Gunther und Ed schon mit eigenen Augen sehen dürfen.
Leider genügte es nur zu Walt, Jules und Pagaschna (Papageienschnabel - der Kalmar aus Disneys 20.000 Meilen unter dem Meer).
Ich schätze diese amüsante und herzliche Familiengeschichte. Ein gefällt mir kann ich mangels des Autorenbezuges zu Gunther nicht vergeben. Wohl aber dies hier:
♡♡ Für Ed und Gunther! ;-)
Mich haben Anfang des Jahres englische und spanische YT-Clips interessiert zurückgelassen. Nun ist die DVD erhältlich und so langsam wird es Zeit, um herauszufinden, ob 'Atrapa la bandera' punktemäßig mit dem soliden 'Tad Stones' gleichziehen kann, hinter diesen zurückfällt oder Spaniens 'Top-Animationsfilm' werden könnte.
Meine MP-Vorhersage liegt nur bei 3,0 Punkten. Die wird der spanische Mainstream-Animationsfilm knacken. Dessen bin ich mir sicher! xD
Erinnert an eine Mischung aus Irlands Cartoon Saloons 'Brendan und das Geheimnis von Kells' und deren zweitem Hit 'Die Melodie des Meeres'.
Seitdem sind über zweieinhalb Jahre vergangen...
Es wäre toll, mal irgendeinen Status (eingestampft oder nur als DtV veröffentlicht) von den Beteiligten zu erhalten. *sfz*
Da Kevin Munroe jedoch bis 2016 mit Drehbuch und Regie für den eher mittelmäßigen 'Ratchet und Clank' seine Zeit verbracht hat, ist fraglich, inwieweit er für Sly Cooper - Der Film letztlich überhaupt verfügbar gewesen ist...
Die Herzen und das Lob gebühren dir werter, unbekannter Verfasser. Ich glaube zumindest, dass du männlich bist. Ich kann es nicht belegen und habe auch keine Lust dazu.
Starker Text, der mit den englischen Stellen das Niveau anspruchsvoller gestaltet.
Das ist auch der einzige Wehmutstropfen.
Sowohl Quentin Tarantino, Christoph Waltz und ja - sogar die Figur des Hans Landa selbst - sind sich einer Tatsache bewusst. Trotz mancher Vereinfachung ist ein schlichtes Gemüt nicht sonderlich empfänglich für diese Faszination.
Ich stelle mir vor, wie Klischeefiguren der Kevins, Alis, Viktors, Chantals, Ayses und Nataschas nicht erreicht werden können. Zu wenig Aktion, zu viel Gefasel, zu anstrengend, ermüdend, zu geschwollene, selbstverliebte Worte.
Hans Landa ist ein selbstverliebtes Monster, dass mit seiner Eloquenz die höchste Befriedigung nicht am dummrn Menschen sondern an herausfordernder Beute erfährt. Darum wirkt auf einfache Menschen diese Szene zu gesteltzt. Da hockt ein Nazi einem französischen Bauern gegenüber und dieser kann den mehrsprachigen Ausführungen in oftvgehobener Ausdricksweise folgen, der einfache Verstand manches Zuschauers wäre hier überfordert...
Das ist die einzige Kritik, die sich Inglorious Basterds hier gefallen lassen muss, wie das Quentin Tarantino in vielen seiner Filme geht.
Die ausufernden, eloquenten Dialoge erscheinen elitär auf die Honey Bunnys, Pumpkins oder Vincent Vegas unserer echten Realität. Sie fühlen sich verarscht, hilflos überfordert und wenn sie die Chance haben, werden sie die Konfrontation abbrechen. Gib ihnen eine Waffe und sie beenden es höchstwahrscheinlich mit Schüssen. Gut, dass Jules in Pulp Fiktion zu seinen Worten des Herrn noch die Handfeuerwaffe besitzt. ;-)
Einfach gestrickte Menschen mit Fernbedienung werden wegschalten / die DVD vorspulen bzw. sie abbrechen.