Cooper - Kommentare

Alle Kommentare von Cooper

  • Es kann nicht leicht sein, diese Idee in Worte zu fassen.
    Ich stelle es mir sehr schwer vor, diesen Gedanken von der ausgrenzenden Gesellschaft als ein Lieblingsmonster problemlos niederzuschreiben...

    Mich würde interessieren, wie du dich an diese Aufgabe gesetzt hast.

    Die Zeilen sind Vieles. Da wäre eine Inhaltsanggabe zu Fritz Langs Film. Daneben enthält sie eine Figurenbeschreibung. Zudem gesellt sich ein Exkurs über Rebellen, Aussteiger, Helden und Monster.
    Zeitweise erwartete ich gar noch den Namen Christopher McKandless und den Titel 'Into the Wild'...

    Mir gefällt die Wahl deines 'Lieblingsmonsters' sehr. Zumindest in dem Sinn, dass hier kein typischer Vertreter benannt worden ist.

    Die Idee ist erfrischend unverbraucht und bietet Diskussionspotential. Die Ausarbeitung, die Faszination für jenes Monster, der ganz persönliche Bezug wird indess nicht vollends deutlich.

    Ich frage mich, ob dir diese Erkenntnis von dem Monster 'Gesellschaft' erstmalig bei Fritz Langs Meisterwerk gekommen ist.
    War dem so oder erschien dir dieser großartige Film als passende Bühne, um deine andersartige Wahl zu inszenieren?

    Wenn es nicht 'M - eine Stadt sucht einen Mörder' gewesen sein sollte, der dich auf diese Idee gebracht hat, fehlt die Nennung eines Ursprunges gänzlich.
    Sollte das Filmbeispiel dich zu dieser Monstervorstellung inspiriert haben, hast du das nicht deutlich herausgearbeitet.

    Ein wahrlich unteressanter Text, der jedoch eher als Diskussionseinladung dient, als zum Liebesbekenntnis an ein Monster...

    Ich bedanke mich dennoch für die Anregung. ^^

    • Es ist dem Artikel verfassenden Menschen hier eine geschickt aufgebaute Analyse gelungen.

      Jener Part über den persönlichen Bezug gerät leider etwas arg kurz. Mein Senf und Herr Beutel haben es ja schon zuvor geschrieben.

      Für dich (Autorin / Autor) ist nach eigenem Bekunden die Ambivalenz zwischen monströser Ausprägung des Kapitalismus und menschlichem Bedürfnis nach Gesellschaft (Stillen der inneren Leere) der Reiz, durch den das Ohngesicht zu deinem Lieblingsmonster wird.
      Soweit klar und nachvollziehbar. Deine Gefühle beim (ersten oder neuerlichen) Erblicken und das höchst individuelle (anfängliche und spätere) Verständnis dieser Figur lässt du ausgeklammert. Das finde ich schade und stillt nicht mein gewecktes Interesse, denn die Analyse ist toll und die Begründung für das Herz ja da...

      Vielleicht geht es meinen beiden Vorkommentatoren und mir ja ähnlich wie dem Ohngesicht?
      Trotz des kostenlosen Genusses der Unterhaltung durch deine Zeilen, bekommen wir vielleicht nicht genug Erfüllung für unseren hungrigen Geist und fordern mehr, als gegeben wurde.
      Im Grunde genügt dein Text vollauf. Liegt es also an manchem Leser, dass er Befriedigung / intellektuelle Erfüllung sucht, wo nur individuelle Meinung ausgedrückt wurde?

      Ich muss hierüber nachdenken und dafür sage ich dir meinen Dank, du unbekannter Mensch, der du mich durch einen Lieblingsmonterartikel über ein Studio Ghibli Wesen zur Selbstreflektion angeregt hast.

      • Cooper 30.10.2016, 12:05 Geändert 30.10.2016, 12:15

        Passionierter Text. Daran gibt es nichts zu mäkeln.
        Was neben der Leidenschaft den Inhalt angeht... Oh weh...

        Irgendwie hangelt sich der Verfasser ja ein Stück weit an der Geschichte von Frankensteins Monster entlang.
        Jedoch erschließt sich aus den Worten nicht wirlich, warum es nur dieses Monster sein durfte, dem das Fanherz geschenkt wurde.

        Mal Frankeeey und dann wieder Hackfresse betitelt, bringt der Verfasser eine wirre Faszination für was genau auf? Leben zu schaffen aus der Leblosigkeit? Das klingt nach Gotteskomplex.
        Der Text ist stellenweise schwer Ernst zu nehmen, wenn die Worte mal eher nach Belustigung, geheucheltem Verständnis, Freundschaft, Abwertung und Unverständnis klingen - neben einer Faszination.

        Da werden die Limitationen in Gestalt und Geist gelobt. Das Monster hat hieran keinen Anteil zum Beispiel der Verweigerung gegenüber Schönheitsidealen. Zu solch komplexen Denkprozessen ist diese untote Kreatur in nahezu allen Filmen nicht fähig. Das sind haltlose Interpretationen des Autors des LL-Monster-Artikels.

        Frankensteins Zombie ist lebendig. Man kann in diese widernatürliche Existenz aufgrund des verwendeten Materials zwar Emotionen transportieren, doch wenn wir hier nicht gerade von dem Aaron Eckhard 'I Frankenstein' missglückten Monstrum reden, sollte man Emotionen beiseite schieben.

        Das klassische Monster aus den alten Filmen soll lediglich als Objekt für moralisches Vergehen dienen. Die ethischen Grenzen, der damals schier den Göttern nahekommenden Mediznern, wird hier in Filmform Rechnung getragen.

        Eine ganz ähnliche Form der Angst und Wissenschaftskritik findet sich in 'Die Insel des Dr. Moreau'.

        Frankensteins Monster in den Filmen wird wechselnd zwischen gefährlich, ängstigend, bedrohlich und andererseits dümmlich, einsam, lebensmüde und insgesamt bemitleidenswert gezeigt.

        Es ist jene Ambivalenz aus Angst vor dem Unverstandenen mit der verbundenen persönlichen Überhöhung des eigenen Selbst durch Mitleid, die neben den Denkanstößen den Reiz dieses Monsters ausmacht...

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        • Zuerst dachte ich ob des Titels und der Verschuldeten Inszenierung in DCs 'Suicide Squad' ja zuerst:
          "Meh! Echt jetzt? Dieses belanglose Vieh soll das Lieblingsmonster von jemandem sein?
          Welcher DC-Geek hat sich denn hier verrannt?

          Den sich beim Lesen als interessant entpuppende Monster erhält hier Aufmerksamkeit.

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          • Cooper 30.10.2016, 02:21 Geändert 30.10.2016, 02:26

            Großartige, schwärmerische, persönliche Zeilen zu einem Monster, dass in der Welt des Films und der Serien nur aus einem einzigen Grund derart ungerühmt ist:
            "Wir sehen hier die dunkelste, beängstigendste, reale Verkörperung dessen, wozu ein intelligenter Mensch imstande ist, wenn er mangels moralisch-verbreiteter Wertvorstellung böse ist.
            Ein fiktiver Charakter lotet hier jene menschlichen Abgründe aus, die eine mental verstörende Bosheit zutage fördert. Diese ist derart Furcht einflößend, weil sie keine ersichtlichen Grenzen zu kennen scheint.
            Dieses Böse in Manifestation ist nicht auf ein Individuum beschränkt. Johann Liebert ist Spiegelbild, Zerrspiegel, Opfer, Täter und Katalysator. Die durch sein Wirken hervorgerufene Wellen der Zerstörung setzen sich weit über ihn selbst hinweg fort. Der Mensch Johann Liebert ist der geworfene Stein in den Teich der Gesellschaft, dessen Wellen deren Beschaffenheit nutzen, um mehr zu werden, als das bloße erschütternde Eintauchen eines definierten Körpers.

            Das menschliche Monster bildet quasi das Epizentrum eines Erdbebens im Meer. Die menschliche Zivilisation sorgt dann für den katastrophalen Tsunami, der deshalb so erschreckend ist, weil er quasi unaufhaltsam Alles mit sich zu reißen vermag und unabsehbare Zerstörung mit sich bringt!"

            • Cooper 30.10.2016, 02:20 Geändert 30.10.2016, 02:29

              Ein wirklich interessantes Monstrum wurde hier ausgesucht. Es ist mit seinen vielen Gesichtern letztlich doch gesichtslos. Es kann das puure Grauen sein oder ein respektvoller Begleiter.

              Die Wahl kann nicht leicht gewesen sein. Die bisherigen Kommentare enthüllen ja doch einige Schwierigkeiten.

              Ich musste trotz dieses Monsters, dem Bildnis aus 'Watership Down' an etwas anderes und doch ähnliches denken:

              Im Trickfilm 'Walhalla' gibt es da diese eine Szene...

              [Spoiler!!!]

              In dieser Filmszene werden nicht nur die Grenzen von Supermännern wie Thor aufgezeigt. Allerdings überschattet eben jenes Tänzchen mit dem Tod - vor den Augen der Filmkinder und erlebt mit den Augen eines kleinen Kindes von vllt. 5 - 6 Jahren - die anderen z.T. lustigen - maximal beklemmenden Augenblicke der Wette zwischen Loki / Donnergott Thor und einem schurkischen König dämonischer Riesen...
              Jene Konfrontation - der tödliche Tanz mit 'des Königs Mutter' brachte das geschilderte Grauen, die Faszination, die Hilflosigkeit, die Angst vor dem endgültigen Ende.
              Nichts hätte mich hierauf vorbereiten können und trotz jener für Alpträume sorgen könnenden Szene bin ich dankbar.
              Kein Tod innerhalb der eigenen Verwandtschaft hatte mich bis dahin wirklich mit diesem Aspekt der Existenz konfrontiert - zumindest nicht mit derartiger Atmosphäre, beklemmend und endgültig erscheinend...

              [Spoiler Ende]

              • Herrlich! Was hab ich für ein breites Grinsen im Gesicht gehabt.
                Thema verfehlt? Nun. Wir sind hier ja nicht in der Schule... xD

                Diese Monsterbeschreibung ragt zumindest aus den üblichen Verdächtigen heraus! ^_^/"

                • Was ist eigentlich dran, dass nur noch knapp 50 % des Materials verfügbar ist, was vor knapp zwei Jahren im Aufgebot von Netflix erhältlich war?

                  Angeblich führte die wettbewerbsorientierte und teure Herstellung von Netflix-exklusiven Inhalten zu verstärktem Abbau / Auslaufen lassen von Handelsabkommen bezüglich des Vertriebes (von z.B. dem US-Sender STARZ).

                  Ich werde nichts von Netflix ansehen.

                  • Klare Sache. Die Unglaublichen hhat längst eine Fortführung verdient, während mich die Idee eines Woody in Love mit Porzellinchen absolut kalt lässt.
                    Wo war das Problem, die Toy Story mit dem krönenden dritten Film enden zu lassen?

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                    • Wenn dein äußerst besch...eidener Arbeitstag nach Feierabend nicht in einer in Arbeitskleidung erreichten, frühen 18 Uhr Filmvorführung von Kubo mündet, da man der einzige zahlungswillige Interessent ist... *grrrrr!*

                      Da tröstet im ersten Moment auch nicht die nachträglich ausgestellte Freikarte für den Film bis zum 15.11.16.
                      Ebensowenig erfreute mich die Rückgabe des Geldes und die Wandlung des halben Liters Limo zum Gratisgetränk.

                      Ich wollte, ich brauchte Kubo / einen ersehnten Film, um den miesen Tag verdauen zu können...

                      Tja. That's Life! Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Kackhaufen her... <_<

                      Wie war euer Tag?

                      • Die halbe Stunde Autofahrt nehme ich für dieses langerwartete Werk gern in Kauf. Vielleicht klappt es bereits morgen um 18 Uhr. "\^.^/"

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                        • Sofern sich dies wirklich zugetragen hat, wie die Gerüchteküche erfahren haben will, dann kann man tatsächlich von kreativen Differrenzen sprechen.

                          Wo Deadpool mit hoher Altersfreigabe und dieser gewaltätig-frechen Machart sein Publikum gefunden hat, sollte man sich überlegen, ob ein aufgeplustertes Sequel sich überhaupt rechnet.
                          Heutige Blockbuster liegen beim Budget ja so bei 150 - 170 Millonen US-Dollar.
                          Die muss ein Film erstmal reinbekommen an den US-Kinos, bevor man die Gewinnzone betritt.
                          In den vergangenen 7-8 Jahren gab es genügend Flops bei Filmen dieser Budgetspanne und mit R-Rating ist nicht mal eben so nebenher ne Milliarde weltweiter Einnahmen drin.

                          Einem Film mit R-Rating schadet ein knappes Budget nicht. Ein Hohes jedoch kann selbst gute Filme unrentabel werden lassen bzw. ein mehr als drei- bis vierfach so großes weltweites Einspiel (gemessen im Verhältnis zum Budget exklusive Werbungskosten) schwer möglich machen.

                          Hätte man für Deadpool 1 das Budget nicht knapp gehalten, wäre der weltweiite Gewinn nach Abzug voon Budget und Werbung nicht so groß gewesen.

                          Da Deadpool 2 vermutlich als geplantes Tentpole fungieren muss / soll, wird Fox diesbezüglich stärker auf die Kosten gucken.

                          Sollte Ryan Reynolds eine prozentuale Beteiligung nach Abzug der Kosten zugesichert bekommen, worauf ich nach dem großen Erfolg vom ersten Teil wetten würde, wäre ein teurerer Film auch für Herr Reynolds schwerer rentabel als ein mit Film 1 gleichsetzbares Sequel (bezüglich Kosten und weltweitem Einspiel).

                          Hier hat also bestimmt nicht alleine die künstlerische Meinungsverschiedenheit Bedeutung. Natürlich ist eine auf die Mehrheit ausgelegte Verfilmung (evtl. gar nur mit PG13 Altersfreiggabe) auch inhaltlich / künstlerisch anders gestaltet, als Deadpool 1.

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                          • Lange gewartet habe ich auf:

                            Miss Hokusai

                            und

                            Anthhem of the Heart

                            ♡♡♡

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                            • Bravo Amarawish!
                              Da ist deiner rothaarigen Künstlerseele ein toller Artikel entsprungen. ;-)

                              Ich weiß spontan garnicht genau, in wievielen tollen Rollen ich Amy Adams schon bewundern durfte. Es waren einige Filme, die ohne ihre Präsenz, ihr enormes Talent und ihre Wandlungsfähigkeit nicht die gleichen Wirkungen auf mich gehabt hätten.
                              Ich habe allerdings frühere Vormerkungen aus Videothekenzeiten bislang nicht nachholen können ('Junebug', 'Sunshine Cleaning', 'Miss Pettigrew', 'Lullaby', 'On The Road' + 'Julie und Julia').

                              Seit dem bedrückenden Trailer mache ich um 'Big Eyes' einen Bogen und kann mich nicht durchringen, ihm wenigstens eine Chance zu geben.

                              In 'The Master' war sie es, die mich mit ihrer Darbietung den Film durchstehen ließ. Tatsächlich finde ich den Film sehr ermüdend. Philip Seymor Hoffman und Joaquin Phönix waren hierfür gelobt und ich fand sie für die dergestalt ausgearbeiteten Rollen top besetzt.
                              Gleichwohl hatte ich so meine Probleme mit dem Film und wirklich spannend wurde 'The Master' immer bloß dann, wenn sich Peggy Dodd in ihrer dominierenden, treibend-lenkenden Natur zeigte. Man wusste, dass sich hier immer auch die Wut einer starken Frau Bahn bricht, ob der notwendigen Verstellung für die Öffentlichkeit.
                              Es ist für so einen Menschen unheimlich schwer, sich um des Opportunismus Willen die Sympathien verabscheuter, fehlgelenkt-schwacher oder begriffstutziger Menschen zu gewinnen, welche entweder die Realität der Welt nicht kennen (müssen da finanzstark, gut behütet, geliebt, in Sicherheit) oder die Wahrheit nicht begreifen (hart, unfair und von Siegern diktiert).
                              Vom einengenden Korsett gesellschaftlicher Normen und Zwänge befreit, bricht sich im Privaten mit vehementer Energie das wahre Naturell seine Bahn.
                              Wäre die Frau des 'Meisters' schwächer, könnte sie sich in evtl. selbstzerstörerische Situationen fallen lassen (die gesellschaftlich und hierdurch auch persönlich sehr bedrohlich für ihre Ziele wären).
                              Amy Adams' Peggy Dodd ist jedoch für solche schwelgerischen Exzesse zu klug. Sie weiß genau um die Grenzen ihrer persönlichen Freiheit, die durch das Leben innerhalb einer städtischen Gesellschaft, wie auch in geringerem Maße innerhalb ihrer "Religion" auferlegt sind. Dehnen, Biegen, Verzerren und Verdrehen sind Ventile, derer sie sich bedient, wie der Führer einer Dampflokomotive. Brechen von Konventionen kommt darum für sie, ihren Mann und ihre Lämmer nicht in Frage.

                              Fun Fact:
                              Eine von zwei Sichtungen des tollen 'Catch Me If You Can' fällt in den Zeitraum, in dem ich bereits ein mittelgroßer Fan von Amy bin. Entweder habe ich sie dank ihrer Aufmachung / kleinem Nebenrollen-Part übersehen / nicht erkannt (was möglich wäre) oder ich hab ihr Mitwirken vergessen (würd mich bei meinem Gedächtnis nicht überraschen).

                              Im Gegensatz zu den meisten meiner Freunde halte ich große Stücke auf 'American Hustle'.
                              Ich weiß bis heute nicht, warum David O. Russels Film derart oft schlechter bewertet wird...
                              Ich fand Bradley Cooper, Jennifer Lawrence und natürlich auch Amy Adams grandios. Meine Probleme liegen da eher an Christian Bale, der nicht wirklich stumpf spielt - sich aber darin zu genügen scheint, selbst in Bewegung und eigentlich vitalen Momenten eine Trägheit durchdringen zu lassen, die seine Rolle unsympathisch werden lässt. Nein! Es geht nicht um die Wampe, aber Bale schirbt in dieser Rolle eher eine ruhige Kugel. Er hätte den Charakter ausfüllen können und die negativen Dialoge / das unvorteilhafte Drehbuch (für seine Rolle) mit seiner Präsenz zu überstrahlen vermocht.

                              Was die mir bedeutsamsten Rollen erscheinen, muss hier natürlich ihre Charlene aus 'The Fighter' erwähnt werden. Sie hat hier zwar mit wenig Screentime und starkem Cast sowie dem Naturell ihrer Rolle kein leichtes Spiel, doch glänzt sie hier eindeutig neben den damals deutlich bekannteren Mark Wahlberg und Christian Bale.
                              'Glaubensfrage' ist ohne Frage ganz starkes, beklemmend-faszinierendes Kino.

                              Die Rolle ihrer Sidney Posser / Edith war fabelhaft energetisch. Sie

                              Für die Zukunft freue ich mich auf die kommenden Filme 'Arrival', das Janis Joplin Biopic 'Get it 'til you can!' und hätte sie nur zu gern als Engel in 'The Ten Best Days Of My Life' gesehen.
                              Ganz besonders gespannt bin ich auf Nocturnal Animals. ;-)
                              Amy und Jake - zwei meiner Liebsten in einem düsteren Film in dem sie mit ihren dunklen, vitalen Seiten hoffentlich glänzen... "\^_^/"

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                              • Nun endlich auch an dieser Stelle meinen Dank für diesen lesenswerten und ansprechenden Erlebnisbericht. Ich hoffe, dass dir noch einige interessante Festivals unterkommen und du mehr Zeit für deren Besuch / Genuss hast.

                                Die Powerpuff Girls mit Schoki noch mehr zu versüßen erscheint mir beinahe waghalsig! xD
                                Zum Glück war ja auch Sophia / pleasant28 bei dir. ^^

                                Dank deines Artikels erfahren Leser wie ich zudem auch, was bei der Bewerbung um jene verlosten Festivalcards herausgekommen ist, über die dann die Gewinnenden in ihren Blogs berichten sollten.
                                Trotz des Umstandes derzeit kein größeres Interesse an Serien zu haben, hat mir dein Blogartikel ausnehmend gut gefallen.
                                Killjoys wäre mit mehr Zeit früher ein Kandidat für mich gewesen. ;-)

                                • @pleasant28:
                                  Nach dem unterhaltsamen ersten Artikel zu deinem ComicCon Berlin Besuch ist dir ein weiterer lesenswerter Zweiteiler gelungen!
                                  Die Aufteilung in Panels und dem Cosplay finde ich toll. Da kommt die Journalistin, der kontaktfreudige Mensch, das Fangirl und die Cosplayerin zu Wort. ^^

                                  Für die geteilten Schnappschüsse deines Stuttgarter Lady Venom Besuches sage ich Danke. Das bringt uns Lesern zu deiner 'Cosplay Anlegen'-Schilderung zur so entstandenen Vorstellung auch den Vergleich zwischen Imagination und Realität. "\^_^/"
                                  Jede Seite deiner Comic Con Berichterstattung ist dir unterhaltsam gelungen. Ich hatte Spaß an deinen Schilderungen. :-)

                                  Du hast ja bereits in anderen Texten gelegentlich deine Haarpracht ähnlich zu der Pixar-Prinzessin deines Profilbildes gesetzt. Aus diesem Grund muss natürlich die Frage gestellt werden, ob du schon Merida oder Poison Ivy mit Cosplay dargestellt hast? Bei dieser lockigen Haarpracht liegt das ja absolut nahe! ^^

                                  Ein gesondertes Lob geht an deine geduldige, stets für Gepäck helfende Hände reichende Begleiterin ElsaWaltz. ^_^/"

                                  Was die beschriebenen Panels betrifft, finde ich jene mit Greg Grunberg entstandene Begegnung (liebe seine viel zu selten erlebbare Wandlungsfähigkeit seit Heroes) am sympatischsten. Dein begeistert geschildertes Aufeinandertreffen mit Roy Scammell ist für mich trotzdem das Highlight und liest sich so voller menschlicher Wärme. ^__^

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                                  • Das ist richtig erfreulich! Ein computeranimierter Kurzfilm erhält unterstützende Worte in Form eines Artikels. ♡ Das verdient mehr Klicks, Herzen und Kommentare!

                                    Leider gibt es in Sachen Trick-Kurzfilme hier auf MP viele Lücken... Was nicht gerade von Pixar, Aardman oder Illumination kommt, hat es schwer. Ein gewonnener Award der Academy for Motion Pictures in der Kategorie bester animierter Kurzfilm hilft schonmal.

                                    Meine Liste animierter Kurzfilme ist nicht ohne Grund so kurz. ;-)
                                    Für das Einreichen, Verknüpfen und Erstellen habe ich leider nicht die Zeit... <_<

                                    Zum Film Borrowed Time:
                                    Der ist ne Wucht. Atmosphärisch, toll inszeniert, optisch eigenständig und die Geschichte im Rahmen eines Western ist mitreißend - wenn man mich fragt.

                                    Die Entbehrungen und die Zeit sind diese Mühen wert gewesen! Ich wünsche den Beteiligten weiterhin viel Erfolg!

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                                    • Wenn ich das so lese...

                                      - mittelmäßiges Drehbuch
                                      - forcierter Humor
                                      - fühlt sich wie ein Reboot ... an

                                      Dann lese ich wenig Positives heraus.

                                      Die hohe Chance scheint zu bestehen, dass hier der Inception-Raumkrümmungstrick überstrapaziert und der Zuschauer optisch der Boden unter den Füßen weggezogen werden könnte - bis zur 'Mindf*ck'-Orientierungslosigkeit. @_@

                                      Hinterher- oder vorausrennende Gegner werden womöglich durch 'Portale' aufgehalten. Eventuell finden sie sich auf luftigen Balkonen, Wahrzeichen und entlegenen unwirtlichen Landschaften wieder (Arktis / Wüste / einsame Insel etc.).
                                      Verfolgungsjagden gehen nicht mehr nur an einer Fassadenseite von Gebäuden sondern um mehrere Ecken... F*ck Gravity, we don't give a damn on it!

                                      Falls mich mein Gefühl nicht täuscht, haben wir es dann mit einer einseitigen, facettenarmen, vor allem auf optische Tricksereien basierende Auslegung von Doktor Strange zu tun.
                                      Das wäre eine Vergeudung und sollte für Fans des höchsten Zauberers der Erde ein Schlag ins Gesicht sein. Statt Spruch-Magie, Unerklärlichem und Geheimnisvollem bekäme man einen gehypten David Copperfield...

                                      Natürlich wird es sich verkaufen. Immerhin steht Marvel drauf. Wenn's schlecht läuft, bekommt dann das Sequel in Good Ol' Germany nen Titel wie bei Captain America. xD
                                      'Return of the Strange-Avenger' oder 'The marvelous Avenger returns'...

                                      Verdammt. Ich hab jetzt echt das Problem, dass ich mir den Streifen mit Ben.C. angucken muss... So von wegen MCU der Vollständigkeit halber sehen und so.

                                      Ich glaube, 'Der unglaubliche Hulk' wird bei DVD-Sichtung von 'Doctor Strange' vom letzten Platz verdrängt...

                                      • "Was haltet ihr von einem Willy Wonka Prequel?"

                                        Meine erste Eingebung war:
                                        "Zum Glück bekommt Gene Wilder das nicht mehr mit."

                                        Im Grunde spricht ja erst einmal nichts dagegen, Willy Wonka auf einem Abenteuer zu begleiten, bevor Charlie die Schokoladenfabrik besucht.

                                        Natürlich würde ich mir einige Dinge für ein derartiges Abenteuer wünschen.

                                        - Kein Johnny Depp!
                                        - Kein Tim Burton.
                                        - Keine Helena Bonham Carter.

                                        - Eine für Kinder und Erwachsene gleichermaßen gelungene Umsetzung mit Herzblut, liebenswerten Figuren und schöner - bitte endlich einmal wieder herausragender - Musik!

                                        Was ich nicht will:
                                        Ein vom Studio durchkalkuliertes, falsch besetztes (aktuelle Starnamen) umgeändertes Prequel. Holt nen gescheiten Regisseur! Pfeift auf 3D! Plustert den Film nicht künstlich auf!

                                        Ein kleiner, feiner Stand-Alone-Film (mit Abschluss und keinem - ins Gesicht springenden - offenen Ende) zwischen Moonrise Kingdom und Big Fish sollte doch bitte drin sein zwischen all den Tentpoles, Bluckbustern etc.

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                                        • 7 .5

                                          Cooper und die finale Fantasie. ♡

                                          Hallo meine MP-Freunde. ^^

                                          Dem / der Einen oder Anderen unter euch könnte der Name Final Fantasy etwas sagen. Entweder sind manche unter euch passionierte Spielerinnen und Spieler von Videospielen oder ihr habt (wie ich) eine Schwäche für Trickfilme.
                                          Es könnte auch bei ein paar von euch der Fall sein, dass ihr filmsüchtig seid. ;-)

                                          Jedenfalls traue ich so einigen unter euch zu, dass euch der Name Final Fantasy etwas sagt.
                                          Ich bin eben einer Eingebung gefolgt und habe einmal nachgesehen.
                                          Unter euch sind Vier abenteuerlustig gewesen und haben wenigstens einen der bisherigen zwei Computeranimationsfilme geschaut und bewertet (Drei waren gar gewillt, nicht nur 'Final Fantasy - Die Mächte in dir' sondern auch 'Final Fantasy - Advent Children' eine Chance zu geben. \^_^/ ).
                                          Vielleicht überrascht mich ja noch eine Freundin / ein Freund mit der Tatsache, einen davon gesehen zu haben.

                                          Ich gestehe gleich vorneweg, dass ich keines der Spiele je gespielt habe. Allerdings war ich seit den gerenderten Videos vom achten Spiel angefixt und wünschte mir in meiner Teenagerzeit mehr als ein Mal einen Spielfilm mit dieser Optik bzw. in dieser Machart.
                                          Seit einem Spieletrailer namens 'Final Fantasy versus XIII' zu einem geplanten Konsolenspiel vor einigen Jahren bin ich nie von der Berichterstattung dazu losgekommen.

                                          Vor einigen Tagen kam es dann zur Erstsichtung. Könnte ich ein paar Kritikpunkte ausser Acht lassen, dann hätte ich 'Kingsglaive - Final Fantasy XV' mit einer 9,0 bewertet. ^_^

                                          Ich mag keinen High-End-Rechner auf dem neuesten Stand oder die aktuellste Konsolengeneration mein Eigen nennen, weshalb meine folgenden Worte völlig subjektiv sind. Seht es mir nach ihr Guten. ;-)

                                          Kommentar zum Film:

                                          Visuelles

                                          Niemals zuvor habe ich derartige Computergrafik gesehen... Kingsglaive ist optisch eine glatte Zehn mit Herz!
                                          Der visuelle Stil - die Gestaltung von Vehikeln, Waffen und Lebewesen ist Referenzklasse!
                                          Ganz gleich ob Texturen, Bewegungsabläufe, Licht, Schatten, Landschaften oder Städte visuell gibt es meiner Meinung nach nichts zum heutigen Zeitpunkt im Film geschaffenes, dass dem hier Gezeigten gleichkommt.

                                          "Aussen Hui und innen Pfui?!", könnte manchem Leser in den Sinn geraten. Schließlich habe ich ja keine Zehner-Bewertung gegeben... Das ist nicht richtig. Kingsglaive bietet solide Figuren in einer durchdachten Welt, unter denen sich mancher Sympathieträger befindet.
                                          Leider sind weibliche Figuren unterrepräsentiert.

                                          Viele Kommentare bemängeln die Schnittfrequenz bei der Action. Das tue ich auch, wenngleich mit Einschränkungen. Ich hasse es ja bei Schnittgewittern wie Superheldenverfilmungen, Transformers und Co. dem Bildgeschehen nicht mehr genußvoll folgen zu können.
                                          Das hatte ich in Kingsglaive zum Glück nur ein Mal. Ich weiß, wie störend es ist, wenn ich durch extreme Hektik bei Schnitt oder Kamera die Orientierung verliere und die Spannung sowie das Mitfiebern abrupt enden (ja Transformers! euch meine ich!). Niemand möchte aus einem Film durch Störfaktoren gerissen werden. Keinem gefällt es, wenn aus Genuss, Anstrengung und letztlich gar Überbelastung wird.
                                          Ich bin dahingehend sensibel. Filme, die hier schludern bekommen leichten Punktabzug oder werden deutlichst herabgewertet!

                                          Trubel

                                          Die Action in Kingsglaive ist sehr oft sehr gut gelungen. Wer hinter einige spezielle Fähigkeiten gestiegen ist, erhält fast ausnahmslos tolle Choreographien und Bewegungsabläufe in Ausnahmeoptik.
                                          Wer zum Beispiel gleich zu Beginn todesmutige Kleinverbände von Verteidigern sieht, wie sie ihre Fähigkeiten benutzen und mit welchen Gegnern sie sich hierdurch messen, wird in Großraumschlachten und beengten 'Hauskämpfen' viel Spaß haben können.
                                          Das futuristisch-phantastische Weltenkonzept mit Hochtechnologie und Adel mündet in magische Kunststücke, akrobatischen Schwertkampf und unterschiedlichste Formen von Duellen. Hierbei ist die Bandbreite dementsprechend und verschiedenste Konstellationen sowie Größenordnungen werden geboten.

                                          Ich habe den Film lediglich auf DVD und kleinem Display gesehen. Vermutlich schlägt die BluRay mit HD auf entsprechenden TV-Großzöllern vielen Zuschauern die Kinnlade auf den Boden. ;-)

                                          Geschichte & Figuren

                                          Da es sich bei Kingsglaive um einen Auftakt mit Vorgeschichte für das Videospiel handelt, benötigt man kein Vorwissen.
                                          Die Handlung macht zwar gleich zu Beginn einen Sprung, doch dient das lediglich der Geschichte. Um einen mehr oder weniger komplexen Ist-Zustand mit diversen Beteiligten zu beleuchten, schadet es auch Kingsglaive nicht, zuerst jüngere Personen zu zeigen und allmählich aufzulösen, wie sie sich entwickelt haben.

                                          Die Charaktere sind meiner Meinung nach glaubhaft. Nicht alle unter ihnen bekommen eine einführende Vorgeschichte oder werden vom Dialogbuch ausgiebig bedacht. Die Haupthandlung hat eine variierende Zahl an bedeutsamen Charakteren.
                                          Sicherlich sollte man kein Charakterdrama erwarten, denn wir haben es hier mit einer anderen Art von Vertreter zu tun.
                                          Spontan würde ich sagen, dass Kingsglaive vom Konzept her eher ein Starship Troopers ist, als ein Hateful Eight. xD

                                          Dennoch sind gerade auf Schurkenseite drei generische Gegner, welche ohne nennenswerte Hintergrundinfos auskommen (müssen). Da wäre schon etwas mehr drin gewesen, ist jedoch vermutlich dem Videospiel als Sequel vorbehalten.

                                          Ich halte Kingsglaive für einen unterhaltsamen, absolut sehenswerten CG-Animationsfilm und kann ihn nur empfehlen!
                                          Zur Musik schreibe ich jetzt nicht mehr, als dass sie das Filmgeschehen gelungen untermalt. Wer verspielte, dynamische und treibende Orchestermusik mit vielen hübschen Passagen mag, sollte gemäß der Final Fantasy Spieletradition akustisch zufrieden gestellt werden.

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                                          • Da ist noch Luft nach Oben!

                                            Zumindest verrät der Teaser nichts über die Handlung...
                                            Da Groot überlebt hat, hoffe ich, dass sie aus dem Pflanzen-Hulk nun mehr herausholen. Sprößling-Groot bietet als nun kleinstes (ehemals Größtes) Guardians-Mitglied zumindest Potential für Abwechslung. Ob das auch genutzt wird, muss sich zeigen.

                                            Natürlich wäre ein anderes Lied insofern von Interesse, als es sich dann genauso wie 'Hooked On A Feeling' mit seinem GoG-Film hätte untrennbar verweben können.

                                            Andererseits ist das Lied nach Film Eins, und nun noch diesem Trailer erst Recht mit der Superheldengruppe assoziiert.

                                            Sicherlich kann mann gleichbleibende Elemente auch negativ wahrnemmen. xD

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                                            • Der Trailer reiht sich ein in die Austauschbarkeit der vorherigen Filme.

                                              Ich bin weder ein großer Freund von Zombies, noch hat mir die 'Resident Evil'-Filmreihe sonderlich gut gefallen.

                                              Der Startschuss der Hexalogie war noch mit etwas Suspense ein milde interessanter Thriller - neben der Action.
                                              Teil 3? (oder war's der Vierte?) hatte noch den Psi-Bonus und einige Parallelen zum ersten 'Cube'. Das hatte auch was.

                                              Spätestens mit dem Supervirusagenten in Menschengestalt war's dann vorbei (Teil 5?). Die Idee mit den komischen Fernlenk- / Kontroll-Halsbändern fand ich grottig in der Umsetzung (Teil 4?).

                                              Irgendwann schaue ich mir den Streifen mal um der Komplettierung Willen an.
                                              Ich erwarte nicht mehr, als eine 5 - 5,5 in Sachen Wertung.
                                              Kein Film für mich, um ins Kino zu gehen.

                                              • @ElsaWaltz:
                                                Vor allem Anderen, möchte ich mich bei dir für einen richtig tollen Artikel bedanken.
                                                Die Liebe zur Musik und in diesem Artikel besonders hervorgehoben - zu Howard Shores Wirken - lässt deine Zeilen vor gut recherchierten Informationen förmlich überfließen. ^^
                                                Für jemanden wie mich, der sich nicht über die Filme (mit ihrer von mir gleichsam sehr geschätzten Musik) hinaus mit diesem Komponisten auseinander gesetzt hat, sind deine Ausführungen ein Genuß!

                                                Ich kann mich dir jedoch in dem Punkt betreffend der Filmlieder der HdR-Abspänne nicht anschließen.
                                                So herzerwärmend und bewegend Annie Lennox' 'Into the West' auch ist, denke ich, dass Enyas elegisch-melancholisches 'May It Be' den größeren Bekanntheitsgrad besitzt. ;-)

                                                Natürlich sind beide Lieder grandios und ergänzten ihre jeweiligen Filme perfekt.

                                                Dies ist neben anderem auch ein Kritikpunkt an die 'Der Hobbit'-Trilogie.
                                                Dort sind in allen drei Filmen unpassende Popstücke im jeweiligen Abspann zu hören.
                                                Bedenkt man, welche Gänsehaut der Zwergenchor bereits im englischen Trailer mit 'The Misty Mountains Cold' verursachte, war die daran entfernt angelehnte Popnummer in 'An unexpected Journey' eine große Enttäuschung.

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                                                  Meiner Treu!

                                                  Da habe ich in meinem Leben schon ein paar Tausend Filme gesehen und bin nie einem solchen Werk begegnet.

                                                  Ein interessanter, fesselnder, atmosphärischer Film mit einem eigentlich langweiligen Charakter, dessen lange zurückliegende Kindheit ein Geheimnis tangiert, was die Filmereignisse um die titelgebende Figur prägt und nachvollziehbar werden lässt.

                                                  Dabei ist der in sich gekehrte, langsame Alois Nebel eher langweilig und fast schon bemitleidenswert.
                                                  Ein eher unbedeutender Bahnmitarbeiter ohne Freunde, Liebe oder nur dem Hauch von interessanten Hobbies bekommt man mit dessen monotonen Alltag eingeführt und lässt den geneigten Beobachter auf den großen Knall oder die unerwartete Wende hoffen und nach einer (die Empathie weckende) Charakterentwicklung gieren.

                                                  Der Drehbuchschreiber und der Regisseur verstehen es jedoch geradezu meisterhaft ihre Filmhandlung stoisch, gemächlich und völlig unaufgeregt verlaufen zu lassen. Derartiges Vorgehen würde den meisten Filmen einen Erfolg verwehren und in Desinteresse, Langeweile sowie das Werk selbst betreffend in Erfolglosigkeit münden.
                                                  Warum das nicht geschieht, könnte man mich nun fragen...

                                                  Tatsächlich gibt hierauf die Machart im schwarz-weiß gehaltenen Rotoskopie-Verfahren eine Teilantwort.
                                                  Diese Technik real gedrehte Szenen zu übermalen ist nie wirklich populär gewesen.
                                                  Schon im frühen Zwanzigsten Jahrhundert gab es dieses Verfahren bei ein paar Disney-Filmen und der Anfangszeit des Cartoons.

                                                  Bei 'Alois Nebel' erzeugen die eher triste Landschaft, die menschenarme Region und die Gebäude in Verbindung mit Eisenbahnen, Autos, Dampf- sowie Lichteffekten eine Sogwirkung.

                                                  Hierzu gesellen sich die Erinnerungsfetzen unserer Hauptfigur, die zuerst befremdlich erscheinen, auf Autismus oder mentale Beschränkung schließen lassen und dennoch dem Betrachter Neugier entlocken.

                                                  Der Trailer vermittelte einen anderen Eindruck. Ich kann nicht sagen, ob hier Kalkül dahintersteckt oder der Cutter des Trailers den Film langatmig und action-arm fand, so dass er sich zu diesem irreführenden Kurzvideo inspirieren gelassen hat.

                                                  Tatsächlich spinnt sich Alois Nebel über vierzig Jahre Geschichte der Nachriegs- und 'Kalter Krieg'-Ära. Wem das nicht schon genug abverlangt, der kann sich über soziokulturelle und politische Entwicklung der ehemaligen Tschechoslowakei und insbesondere des 'Sudetenlands' freuen.

                                                  Hierbei findet sich in der Figur des einzigen 'Freundes' ein Stellvertreter der Landesentwicklung.
                                                  Beim Auftauchen eines Fremden beginnt der Film jedoch mehr Varianz in Personen und Orten zu liefern. Wieder geschieht dies im gemächlichen Tempo - nicht, ohne die Erwartungen zu umgehen und peu á peu eine nicht zu erwartende Entwicklung anzustoßen.

                                                  Die Tonkulisse aus seltener Musik und gelegentlichen Geräuschen lässt in Verbindung mit nicht immer zuordbaren Stimmen die Bilder noch rätselhafter, atmosphärisch dichter und interessanter werden.

                                                  Mit 'Alois Nebel' ist der Tschechische Trickfilm ein weiteres Mal ein durchaus für Aufsehen sorgendes Werk gelungen, dass unter anderen oder ähnlichen Filmen herausragt. Sowohl optisch, wie auch erzähltechnisch bietet diese bedrückend-ruhige Filmperle Abwechslung zum Mainstream.

                                                  Meine Empfehlung unaufdringlich verdienend und für absolut sehenswert erachtet, handelt es sich hier um ein eher unkonventionellen Trickfilm!

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                                                    Coopers MCU-Odyssee:
                                                    Marvel's The Avengers

                                                    Viel Vorplanung und Zeit wurde in diesen Film gesteckt.
                                                    Ganze fünf Filme stimmten auf die Zusammenführung der Superhelden ein.
                                                    Leider wurde nicht jedem Mitglied der 'Rächer' ein Solofilm spendiert.

                                                    Die Story ist recht ordentlich und mit dem Schurken wurde eine bereits aus dem 4. Film von Phase Eins bekannte Figur als Hauptantagonist geliefert.

                                                    Die Schauspieler machen ihre Sache ziemlich gut und ebenfalls bekannte Nebenfiguren agieren durchaus sympathisch, so sie auf der Seite 'unserer' Helden stehen.

                                                    Der große Pluspunkt von 'The Avengers' ist sicherlich die Tatsache, dass ein Gefühl der Vertrautheit mit bereits etablierten Charakteren einhergeht.
                                                    So braucht der cineastische Klimax von Phase Eins keine Zeit für Charaktereinführung. Das hilft dem Blockbuster ungemein. Auf diese Weise kann 'The Avengers' zügig voranschreiten.

                                                    Hierbei ist die anfängliche Atmosphäre der Unstimmigkeit unter den Helden ein weiterer Pluspunkt, dem filmisch deren Zusammenarbeit nach spektakulären Fehlstarts folgt.

                                                    Der Wortwitz und die öfter auch benutzte Situationskomik sorgt allen finsteren Bedrohungen zum Trotz für eine überwiegend heitere Stimmung.

                                                    Die Planung, Umsetzung und auch der kalnulierte Erfolg bewiesen den Kinogängern, dass die fünf Einzelfilme die vier Jahre Wartezeit zum Ensemblefilm rechtfertigten.

                                                    Die sieben Punkte meinerseits resultieren aus Abzügen für die längst nicht immer lustigen Stellen, mitunter unübersichtliche oder gehetzte Action (Stichwort Schnitt) und einem zusätzlichen Minuspunkt (für ein nicht eingelöstes Versprechen gehenüber dem großen, unbekannten Bösewicht im Hintergrund...).

                                                    Knapp an einer 8-er Wertung vorbeigeschrappt, die ich 'The Avengers' nach dem Kinobesuch geheben hätte. Nach mehreren Sichtungen finde ich die Sieben jedoch gerechter, da spätere Filme des MCU in Phase Zwei meiner Ansicht nach noch besser, stimmiger und gelungener in ihrer Präsentation sind.

                                                    Die Musik behandele ich in diesem Kommentar zum Schluß.
                                                    Es ist Alan Silvestri nicht gelungen den Score dergestalt zu entwerfen, dass dieser den Film in Eindruck und Nachhall mitprägt. Das 'Avengers'-Thema ist ordentlich - jedoch wirkt es irgendwie zu bemüht (?) und erreicht auch nach mehrmaligen Sichtungen nicht die Prägnanz anderer Melodien.

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