cpt. chaos - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+25 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+15 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
The Fantastic Four: First Steps94 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
-
Die nackte Kanone84 Vormerkungen
Alle Kommentare von cpt. chaos
Damals hatte ich "Ali G" mit meinem Junior regelrecht abgefeiert, wohlwissend, dass das nun wahrlich nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Trotzdem hatte das prollige Treiben seinerzeit auf einer gewissen Art und Weise gar prächtig unterhalten. Im Grunde kann man aber natürlich solch einen Film nur während einer total unterbelichteten Phase ertragen...
Geradezu verwundert war ich nach der nunmehr erfolgten Sichtung, dass Martin Freeman in dem Streifen umherirrt, den früher natürlich noch kein Schwein kannte. Nun ja, wie dem auch sei, der reißt es natürlich auch nicht raus. Der Humor ist halt ziemlich speziell, vor allem aber reichlich grenzdebil. Obwohl ich einräumen muss, selbst heutzutage noch so manch kleinen Lacher ausgemacht zu haben, allerdings jeweils unmittelbar gefolgt von der nächsten Fremdschäm-Nummer. Wie meine Frau daher auch schlussendlich so treffend anmerkte: „Den Scheiß kann man wohl echt nur besoffen ertragen!“, um sich im nächsten Moment völlig angewidert abzuwenden…
Den Auftakt fand ich noch recht ansprechend, jedoch ist die Fortsetzung im weiteren Verlauf in diversen Szenen ordentlich drüber und gestaltet sich weitaus weniger spektakulär, sodass der zweite Teil im Gesamtvergleich doch spürbar abfällt. Zudem habe ich selten eine so dämliche und zugleich unpassende Synchro gehört, wie die von Lula (Marleen Lohse), das neue weibliche Mitglied der „vier Reiter“ – einfach nur gruselig!
Eigentlich wollte ich mir den Streifen gar nicht erst ansehen, da mir schon der erste Teil nicht sonderlich gefiel. Meine Frau war aber mal wieder bzgl. Filmauswahl an der Reihe, sodass es da kein Vertun gab.
Nicht, dass die Fortsetzung das Genre nun gerade neu erfindet, aber ich muss dennoch einräumen, dass ich angenehm überrascht bin. Das Prequel setzt zunächst in den 40ern ein, um kurz darauf ein Jahrzehnt weiter zu springen. Der Storyaufbau nimmt sich anfangs viel Zeit, was aber problemlos zu verschmerzen ist, da eine gewisse Grundspannung stets vorhanden ist. Um seine Fingernägel braucht man sich dabei allerdings keine Sorgen zu machen, da die Beißerchen nicht zum Einsatz kommen, denn so dermaßen Nerven zerreißend geht es nun auch wieder nicht zu, wenngleich sicherlich hier und da ein paar nette Schockmomente vorhanden sind. Zudem sind sowohl der bedrohliche Score, die Settings als auch die Kameraarbeit lobend hervorzuheben. Insgesamt ist also für wohlige Schaueratmosphäre gesorgt, sodass man hier getrost mal einen Blick riskieren darf.
EDIT:
Ich hab mich dazu hinreißen lassen, mir den Film ein zweites Mal anzusehen, womit ich mir nicht unbedingt einen Gefallen getan habe. In jedem Fall macht es den Streifen nicht besser.
Scrat irrt im Weltall herum und hat mal wieder mächtig Stress mit seiner heißgeliebten Nuss, während Manni einen Schwiegersohn erhält und Sid an Liebeskummer leidet…
Geduldig schaute ich mir den lieblos zusammengeschusterten Murks eine halbe Stunde an, bevor ich schließlich resigniert die weiße Fahne hissen musste, da ich vermutlich ansonsten den Streifen völlig entnervt mit zwei Punkten abserviert hätte. Rein handwerklich betrachtet ist das alles ganz hübsch anzusehen, jedoch merkt man von Beginn an, dass das Ice Age–Universum rein gar nichts mehr hergibt. Das Thema ist vollständig ausgelutscht, was im Grunde bereits der vierte Teil schon mehr als deutlich machte!
Aufgrund diverser überdurchschnittlicher Bewertungen, hatte ich mir doch einiges von dieser Doris Day-Komödie erhofft. Stattdessen habe ich eine alberne, vor allem aber viel zu biedere 60er-Unterhaltungskost erhalten. Zu einer Zeit, als die Frau noch bedingungslos ihren Platz hinter dem heimischen Herd hatte, mag der Bruch mit den gesellschaftlichen Konventionen ein ziemlich heißes Thema gewesen sein, was heutzutage natürlich bestenfalls für ein wenig erheitertes Schmunzeln sorgt. Aber so ist das nun einmal, wenn man versucht den Zeitgeist einzufangen, wird das womöglich bereits Übermorgen lediglich noch Erstaunen und Entsetzen hervorrufen. Okay, ganz so dramatisch empfinde ich es natürlich nun auch wieder nicht, aber besonders witzig geht es hier nun wahrlich nicht zu; jedenfalls trifft es nicht mein Humorzentrum. Wie dem auch sei, auch wenn sich das Ende etwas überdreht präsentiert, rundet es das Treiben zumindest noch so gerade eben halbwegs versöhnlich ab.
Damit bleibt „Schick‘ mir keine Blumen“ weiterhin für mich die einzige Doris Day-Komödie, mit der ich wirklich etwas anfangen kann.
Einen passenderen Titel hätte man für dieses Drama, das mit Helen Mirren und Donald Sutherland mehr als ordentlich besetzt ist, wohl nicht finden können. Einige ergreifende Momente sowie ein paar spaßige Szenen kann „Das Leuchten der Erinnerung“ somit auch für sich verbuchen, bleibt aber insgesamt doch deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, was ganz klar daran liegt, dass aus dem finalen Trip des grundsätzlich zufriedenen und glücklichen Ehepaars zu wenig herausgeholt wird, zumal sich manche Szenen im Kreise zu drehen scheinen. Einige Ansätze um Demenz, die zunehmenden Gebrechen im fortschreitenden Alter und die wehmütigen Rückblicke auf das gemeinsam Erlebte, sind wirklich gelungen, aber eben nur im Ansatz ausgeschöpft.
Dankbar bin ich aber zumindest dafür, dass sich der Film nicht im Kitsch verliert. Stattdessen gibt es einen bittersüßen Abschied vom Leben, den man als Zuschauer wohl bereits so oder ähnlich erahnt bzw. auch erwartet haben dürfte.
„Eden Lake“ ist ein ziemlich schonungsloser Backwood-Thriller, der einen einige Male ganz schön heftig zusammenzucken lässt. Was ursprünglich als ein romantischer Wochenendausflug beginnt, verkommt letztendlich zum reinsten Survial-Trip, bei dem es ums nackte Überleben geht. Mal abgesehen vom gewöhnungsbedürftigen Ende, ist die Geschichte als solches noch nicht einmal übermäßig absurd. Das Szenario dreht sich um einige pöbelnde und äußerst provokante Kids, die von der Leine gelassen werden. Mit der Hemmschwelle nehmen sie es nicht so genau, da so etwas wie Erziehung ganz offensichtlich nicht genossen wurde. Also im Grunde genau das, was die Gesellschaft tagtäglich ausspuckt. Es wird munter an der Gewaltschraube gedreht, sodass sanfte Gemüter besser einen riesengroßen Bogen drum machen sollten. Bedingt durch die recht authentisch wirkenden schauspielerischen Darbietungen der gewaltbereiten Sprösslinge sowie der beiden Hauptprotagonisten Kelly Reilly und Michael Fassbender, wird die Wahrnehmung verstärkt, dass das Ganze nicht komplett an den Haaren herbeigezogen ist.
Wenngleich mir halbwegs vergleichbare Genre-Kost wie „Martyrs“ oder „Inside“ nicht gefiel, hat mich „Eden Lake“ nach wiederholter Sichtung erneut überzeugen können und ist daher eine Empfehlung wert.
Der gottesfürchtige Familienvater Michael Martens (Wotan Wilke Möhring) ist Dorfpolizist in einem kleinen, trostlosen Kaff. Das gesamte Dorf befindet sich seit dem ungeklärten Mord an einem kleinen Mädchen in regelrechter Schockstarre. Durch bloßen Zufall wird im fernen Berlin ein lang gesuchter Serienmörder gefangenen genommen, der in der Folge den Mord an 13 Jungen gesteht. Um das allseits herrschende Trauma zu beenden, wünschen sich die Dorfbewohner nichts sehnlicher herbei, als dass der Täter nun endlich gefunden sei. Und plötzlich scheint es tatsächlich Parallelen zu geben oder versucht nur irgendwer den ungeklärten Mord jemand anders in die Schuhe zu schieben?
Für einen deutschen Thriller kommt „Antikörper“ lange Zeit ganz brauchbar daher, erinnert jedoch leider zunehmend an einen gewöhnlichen Krimi à la „Tatort“. Das mag womöglich für manch einen ein Qualitätsmerkmal darstellen; für mich ist das zumeist eher ein Synonym für leidige Fernsehunterhaltung. Dabei ist die Geschichte gewiss nicht schlecht und auch den Darstellern darf man zumindest Mittelmaßniveau attestieren. Allerdings wirkt die hier angewandte pseudo-ordinäre Sprache wenig überzeugend. Zudem fehlt es an dramaturgischen Kniffen und vor allem reichlich Feinschliff. Wirklich schade, denn „Antikörper“ fing zunächst verhältnismäßig vielversprechend an, ließ dann jedoch deutlich nach.
Nach dem Motto: „Dreimal ist Bremer Recht“, habe ich es nochmals mit „Mirrors“ aufgenommen. In diesem Fall sogar nunmehr mit der etwas Blutigeren „Unrated-Fassung“.
Der Mystery-Thriller präsentiert sich in einigen Szenen relativ spanend und kann zudem größtenteils ordentliche Effekten sowie einige gelungene Schockmomenten vorweisen. Daher darf man „Mirrors“ insgesamt als mehr oder minder unterhaltsam bezeichnen. Für mehr reicht es aber leider schlussendlich nicht, da es selbst die Uncut-Version nicht maßgeblich rausreißt.
Dass ich der Rentner-Gang eine zweite Chance eingeräumt habe, hat sich wirklich gelohnt, zumal „R.E.D. 2“ nach der Erstsichtung bei mir eigentlich schon fast komplett durchgefallen war. Auch wenn der Spaßgehalt gegenüber dem Vorgänger doch spürbar reduziert ist, hat es doch irgendwie was, dem kauzig agierenden John Malkovich sowie dem Rest der Truppe bei ihrem Treiben zuzusehen. Erneut wird eine Menge hochexplosive Action serviert, die dem Zuschauer keine sonderlich langen Verschnaufpausen gönnt.
„Operation Anthropoid“ ist der Deckname zum Attentat auf SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, dem „Henker von Prag“, welches federführend von zwei Agenten (u.a. Cillian Murphy) der in London sitzenden tschechischen Exilregierung durchgeführt wird, das blutige Vergeltungsschläge der SS zur Folge hatte, die der Film nur teilweise wiedergibt.
Anfangs nicht übermäßig packend inszeniert, bessert sich dieser Umstand während der zweiten Filmhälfte, wenngleich das allzu heldenhaft dargestellte Finale etwas übers Ziel hinausschießt. Inszenatorisch lässt die zweistündige Geschichtsstunde daher sicherlich einige Wünsche übrig, wobei die vorrangige Intention der Verantwortlichen zu diesem Film offenbar darin gelegen haben dürfte, das tschechisch-slowakische Kriegstrauma ein wenig aufzuarbeiten, was wohl weitestgehend gelungen sein dürfte.
Die Macher von „New Kids Turbo“ haben sich mal wieder ausgetobt. Mit von der Partie ist auch Oberproll Tim Haars. Hier wird gesoffen bis der Arzt kommt und gevögelt bis zum Anschlag. Völlig niveaulos und politisch unkorrekt. Ich mag mitunter derartig geschmacklosen Scheiß, aber dieser Streifen ist selbst mir, trotz einiger vorhandener Lacher, mindestens eine Nummer zu dämlich geraten.
Der Versicherungsmakler Michael McCauley (Liam Neeson mit einer weiteren stereotypischen Darbietung), seines Zeichens Ex-Cop, bekommt nach zehnjähriger Betriebszugehörigkeit urplötzlich die Kündigung serviert. Als er wie jeden Tag seinen Pendlerzug nimmt, um letztmalig die Heimreise anzutreten, wird er von einer wildfremden Frau angesprochen, die ihm 100.000 Dollar in Aussicht stellt, wenn er eine Person im Zug ausfindig macht, zu der sie nur sehr vage Angaben macht…
Mal abgesehen davon, dass sich das Szenario völlig blödsinnig präsentiert, wird es obendrein auch noch komplett unglaubwürdig umgesetzt. Da hilft dann selbst der recht korrekte Cast nichts mehr, bestehend aus Vera Farminga, Patrick Wilson, Sam Neill und besagtem Liam Neeson, da sich allesamt schauspielerisch nicht übermäßig verbiegen, was aber das haarsträubende Scrpit ganz offensichtlich auch nicht hergibt. Mal abgesehen von einigen ganz ordentlichen Action-Einlagen, erinnerte mich der Streifen zu allem Überfluss stark an „Source Code“, dem ich ebenfalls rein gar nichts abgewinnen konnte.
Auf bestialische Weise wird die Familie der Siedlerin Rosalee Quaid (Rosamund Pike!!!) von einer blutgierigen Horde Komantschen ermordet. Ihr Mann, die beiden Töchter und das Neugeborene.
Gleichzeitig erhält andernorts Captain Joseph J. Blocker (Christian Bale, den ich selten so überzeugend gesehen habe), trotz diverser Einwände seinerseits, in aller Unmissverständlichkeit von seinem Vorgesetzten den politisch motivierten Befehl, den an Krebs erkrankten Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk (Wes Studi, bekannt mit ähnlich überzeugenden Darstellungen aus u.a. „Der mit dem Wolf tanzt“, „Der letzte Mohikaner“ und „Geronimo“) mitsamt seiner Familie zu einer heiligen Indianer-Ruhestätte nach Montana zu geleiten. Beide sind Todfeinde; bis aufs Blut verhasst. Auf dem Weg dorthin gabelt der Trupp die traumatisierte Rosalee auf…
Ich habe schon diverse Filme mit Rosamund Pike gesehen, aber einen derartig übermäßig positiven Eindruck hat sie bei mir bislang noch nicht hinterlassen. Mit jeder Faser ihres Körpers durchleidet sie Höllenqualen. Als Zuschauer kann man ihren Schmerz, die tiefe Trauer, die unendliche Leere förmlich fühlen – wirklich ganz großes Schauspiel! „Hostiles“ gewährt aber auch bei den übrigen Charakteren tiefe Einblicke. Ein insgesamt eher ruhiger Vertreter des staubigen Genres, zwischendurch allerdings immer wieder mit teils heftigen Ausschlägen auf der filmischen Gewaltskala. Und wenn ich schon dabei bin Lobeshymnen auf diesen Film abzulassen, seien natürlich der wundervolle sowie brachiale Score und die mitunter geradezu atemberaubenden Landschaftsaufnahmen erwähnt.
Ein Serienmörder metzelt im Knetgummi-Universum Bäcker am laufenden Band nieder. Nur dumm, dass sich Wallace & Gromit inzwischen dem mehligen Gewerbe verschrieben haben.
Erneut wird mit viel Liebe zum Detail geknetet was das Zeug hält. In diesem Fall im Kurzfilm-Format, sodass sich der Knetspaß mit verhältnismäßig viel Kurzweil konsumieren lässt.
Mahlzeit!
George A. Romero gilt seit jeher als Mitbegründer des Horrorfilms sowie Wegbereiter der Zombie-Filme, was er im vorliegenden Fall mit seinem Faible für reichlich blutige Einlagen eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die maskenbildnerische Abteilung, die er von der Leine ließ, dürfte es ihm jedenfalls gedankt haben, denn diese schien ganz offensichtlich reichlich Spaß gehabt zu haben.
So schön das auch alles anzusehen sein mag, ist es, trotz des Mitwirkens von Dennis Hopper, mit einer halbwegs anständigen Geschichte leider nicht weit her. Selbstverständlich bedarf es bei einem Zombie-Streifen keine tiefgreifenden Dialoge oder ausgefeilten Charakterdarstellungen, aber so ein kleines bisschen mehr Rahmenhandlung, hätte ich mir dann doch irgendwie schon gewünscht.
Nun denn, kann man sich mal angucken, deutlich besser gefällt mir jedoch Zack Snyders „Dawn oft he Dead“, der, bevor er anfing kunterbunte Superhelden-Streifen zu drehen, einst richtig klasse Filme ablieferte.
Ein astreines Bild im farbenprächtigen Technicolor-Verfahren sowie ein prima Ton, machen richtig Spaß! Ansonsten würde ich den streckenweise ziemlich langweiligen und vor allem äußerst vorhersehbaren „Niagara“, trotz einiger netter Schauwerte - womit ich nicht die kurvenreiche Monroe meine -, eher als Reinfall bezeichnen.
Henry Hathaway, der immerhin Filme wie u.a. „Kennwort 777“, „Rommel, der Wüstenfuchs“, „Nevada Smith“ und „Der Marshal“ ablieferte, geizt mit Spannungsmomenten, die hier dringlich erforderlich gewesen wären. Da nutzt es auch nichts die einstige Sexbombe Marilyn Monroe ins Rennen zu schicken, die hier ausnahmsweise mal nicht als dummes Blondchen unterwegs ist, denn ihrer angedachten Rolle als Femme Fatale, wird sie leider nur äußerst bedingt gerecht.
Der deutsche Luftwaffenoffizier Franz von Werra (Hardy Krüger) wird mit seinem Kampfflugzeug während der Luftschlacht um England im Jahr 1940 abgeschossen. Nach der Notlandung (sieht etwas arg erbärmlich aus, aber nun gut, schnell den Mantel des Schweigens drüber ausgebereitet…) wird er gefangengenommen und verhört. Schon kurz darauf unternimmt er seinen ersten Fluchtversuch…
Dass es sich bei „Einer kam durch“ um eine englische Produktion aus dem Jahr 1957 handelt, ist wirklich erstaunlich, zumal man als Zuschauer im Grunde ausschließlich Sympathien für den deutschen Kampfflieger hegt. Sonderlich packend wird die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte allerdings leider nicht erzählt. So erinnert der Aufenthalt im Gefangenenlager eigentlich eher an ein Feriencamp - alles hübsch freundlich.
Mit der Flucht tat sich der von Vaterlandliebe geblendete Soldat übrigens keinen Gefallen, da er bereits ein halbes Jahr später während eines Routineflugs über der Nordsee abstürzte.
Obwohl ich JCVD noch nie übermäßig viel abgewinnen konnte, ist „Timecop“ ein doch grundsolider Actioner, der einige korrekte Fights aufzuweisen hat. Und auch wenn hier sicherlich nicht alles Gold ist was glänzt, sind für das Produktionsjahr 1994 ein paar ziemlich brauchbare Special Effects am Start.
„Adaption“ ist ein recht eigenwilliger Mix aus Drama und Komödie über Sehnsüchte, Liebe, Verlust, Tod, einer fiesen Schreibblockade und Orchideen-Koks. Ein wirklich toll besetzter Streifen mit der ansonsten stets so großartigen Meryl Streep, Chris Cooper (Ich mag den Kerl, aber wofür genau gab es jetzt den Oscar?), Brian Cox mit zu wenig Screentime, dafür wiederum Nicolas Cage in einer Doppelrolle. Unabhängig vom tollen Cast, konnte ich dummerweise nur herzlich wenig mit dem vorgetragenen Treiben anfangen. Das war mir oftmals zu belanglos und wirr, irgendwie so gar nicht meins!
Korrekte Action gepaart mit einem eher dürftigen Plot, bilden die Grundlage für ein weiteres Abenteuer des dauergeilen Agenten im Auftrag ihrer Majestät, der sich dieses Mal in der schmierigen Öl-Branche austobt.
Wenngleich nach landläufig verbreiteter Ansicht die beiden Vorgänger mit Pierce Brosnan besser sein sollen, bewegen sich die ersten drei 007-Streifen für meinen Geschmack auf einem gleichen Level, das im Mittelmaß angesiedelt ist. Für Bond-Fans möglicherweise sehenswert, ansonsten wohl eher ein Streifen, den man halt durchwinken kann.
Wendell Armbruster (Jack Lemmon) erfährt während des Golfens vom tragischen Ableben seines schwerreichen Vaters, welcher fernab der Heimat mit einem Auto verunglückt ist. Um die sterblichen Überreste nach Amerika zu überführen, setzt er sich kurzerhand mitsamt kunterbunter Golf-Kluft in einen Privatjet. Ziel ist die kleine italienische Insel Ischia. Auf dem Weg dorthin begegnet er wiederholt der Engländerin Pamela Piggott (Juliet Mills), deren Mutter ebenfalls bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist…
Wenngleich „Avanti, Avanti!“ um rund eine halbe Stunde zu lang geraten ist und Lacher nicht gerade am laufenden Band serviert werden, schafft es dennoch das Erfolgsduo Wilder / Lemmon diesem Film einen gewissen Charme zu verleihen. Hübsch anzusehendes 70er-Flair unter der italienischen Sonne, bei dem weder die modeverirrten Klamotten dieser Dekade noch nackte Tatsachen fehlen. Selbst Jack Lemmon hält hier seinen knochigen Arsch in die Kamera. Ob dieser nun sonderlich ansehnlich ist, darf jeder gerne selbst beurteilen. Währenddessen bekommt hingegen seine Schauspielkollegin mehrfach ihr Fett weg! Eine alles andere als übergewichtige Frau, muss sich u.a. als „Fettarsch“ beschimpfen lassen, was sich im Nachhinein nur damit halbwegs erklären lässt, dass seinerzeit die spindeldürre „Twiggy“ zahlreiche Verehrer hatte, zu denen möglicherweise auch Billy Wilder zählte.
Wie dem auch sei, wer in der Lage ist zu verkraften, dass es bei „Avanti, Avanti!“ nicht überaus temporeich zugeht und darüber hinaus subtilem Humor nicht abgeneigt gegenübersteht, der allerdings eher eine Spur zu dosiert ausfällt, dürfte hier womöglich an der richtigen Adresse sein. Übrigens bietet die Blu-ray ein prima Bild und einen mehr als anständigen Ton!
Die Parapsychologin Margaret Matheson (Sigourney Weaver) überführt unter freundlicher Mithilfe ihres wissenschaftlichen Assistenten (Cillian Murphy) am laufenden Band Scharlatane, die mit reichlich Hokuspokus das Leid ahnungsloser, leicht beeinflussbarer Menschen ausnutzen, um ordentlich Kasse zu machen. Beruflich sind damit beide arg unterfordert, bis plötzlich und unerwartet der Mentalist Simon Silver (Robert De Niro) nach 30-jähriger Abwesenheit wieder ins Rampenlicht zurückkehrt, womit er nicht nur das mediale Interesse erweckt, sondern auch das der beiden Parapsychologen…
Während die vielversprechende Ausgangslage – sicherlich auch geschürt durch mein Interesse als Jugendlicher über Berichte aus der Zwischenwelt - zunächst noch auf einen mehr als ordentlichen Mystery-Thriller hoffen lässt, macht „Red Lights“ bereits relativ zügig deutlich, dass man als Zuschauer auf Spannungsmomente vergeblich hofft; von einem finalen Paukenschlag, der das ganze Zinnober halbwegs schlüssig aufdröselt, mal ganz zu schweigen. Auch wenn sich meine Enttäuschung arg in Grenzen hielt, da ich keinerlei Erwartungshaltung an dem ansonsten handwerklich korrekt inszenierten Streifen hatte, habe ich mich, trotz der überdurchschnittlichen Besetzung, mächtig gelangweilt, was natürlich bewertungsmäßig abgestraft gehört.
Unfassbar, dass die Welt das Sterben von fast einer Millionen Menschen derartig widerwärtig ignorierte!
„Hotel Ruanda“ erzählt eine zutiefst bewegende Geschichte während des Völkermordes in Ruanda im Jahr 1994, die betroffen macht. Wenngleich Regisseur Terry George, der lediglich noch als Drehbuchautor („Im Namen des Vaters“ und „Das Tribunal“) auf sich aufmerksam machen konnte, mit allem Nachdruck betont, dass er bewusst auf Gewaltdarstellungen verzichtet habe, bin ich dennoch der Meinung, dass die Geschehnisse schonungsloser hätten erzählt werden müssen.
Hervorzuheben sind in jedem Fall noch die schauspielerischen Leistungen von Don Cheadle und Nick Nolte, auch wenn ich hier erneut ein wenig den Spielverderber raushängen lassen muss, da ich der Ansicht bin, dass beide aus den Rollen, die geradezu wie geschaffen für Charakterdarsteller sind, noch mehr hätten herauskitzeln können.
Die alltäglichen Probleme der gut situierten Familie Russell aus der amerikanischen Mittelschicht, werden familienkompatibel aufbereitet und mit dem typischen John Hughes-Humor versehen. Alles pendelt zwischen nett und ganz lustig, während man hier derweil richtige Schenkelklopfer eher vergebens sucht. Das vermag leider selbst der unvergessliche John Candy, der mit seinem Dackelblick und freundlichem Lächeln stets Sympathiepunkte sammeln konnte, nur bedingt zu ändern.
Somit zählt „Allein mit Onkel Buck“ gewiss nicht gerade zu John Hughes' filmischen Glanztaten, sondern ist im unübersichtlichen Dickicht des Mittelmaßes angesiedelt, was aber nun zwangsläufig nichts Schlechtes heißen muss, denn dafür gibt es unzählige weitaus schwächere Komödien. Für die anspruchslose Unterhaltung an einem Sonntagnachmittag langt es jedenfalls allemal, um am Ende eines harten Wochenendes allmählich wieder ins Leben zurückzufinden.