cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Also im Grunde funktioniert der letzte Teil der Trilogie nur im direkten Zusammenhang mit dem Vorgänger; als eigenständiger Teil ist der Abstecher in den Wilden Westen eine Spur zu mau. Während der Anfang zu hektisch und teils gar wirr geraten ist, lodert die zweite Filmhälfte auf Sparflamme. Witzige Szenen und denkwürdige Sprüche sucht man fast vergebens.
Der finanzielle Erfolg ist daher wohl alleinig auf den rasanten Vorgänger zurückzuführen, der beim Publikum eine entsprechende Erwartungshaltung geschürt haben dürfte; 40 Millionen US Dollar Produktionskosten, stehen einem fulminanten Einspielergebnis von rund 245 Millionen US Dollar gegenüber!
Lange Zeit ein weitestgehend würdiger Nachfolger des rasanten Zeitreise-Spektakels. Genauer gesagt bis zwei Minuten vor dem Abspann, dann allerdings biedert sich eine Fortsetzung in einer bis dahin wohl noch nie dagewesenen Art und Weise an, was mich damals im Kino geradezu fassungslos gemacht hat, und selbst heutzutage immer noch ungemein stört.
Wäre der letzte Teil der Trilogie wenigstens ähnlich unterhaltsam, würde es eine wahre Freude bereiten, die nächste Blu-ray sofort hinterher zu schieben. Bekanntermaßen kann aber leider nicht jede Fortsetzung vollends glücken...
Ein stets unterhaltsamer Trip in die Vergangenheit, ohne jegliche Abnutzungserscheinungen!
Klasse Story, super Soundtrack (Huey Lewis auf seinem Zenit), äußerst kurzweilige Unterhaltung und Michael J. Fox und Christopher Lloyd in den Rollen ihres Lebens!
Gewiss zählt Emmerichs Katastrophen-Szenario nicht einmal ansatzweise zu den von mir bevorzugten Filmen, dennoch muss man „The Day after Tomorrow“ zumindest zu Gute halten, dass er zu unterhalten versteht. Also auch wenn ich mich an manch unlogisch anmutende Szene stören mag, so wird es jedenfalls zu keiner Zeit langweilig. Und genau das bescherte dem Blockbuster offenbar auch den finanziellen Erfolg, indem an den Kinokassen mehr als das Vierfache der Produktionskosten wieder eingespielt wurde.
4 Oscars (u.a. bester Film) erhielt Guillermo del Toros bildgewaltiges Fantasy-Märchen, das mit einem toll hergerichteten Setting, dem hübschen 60er-Flair sowie allem voran Michael Shannon in der Rolle des Widerlings zu überzeugen versteht.
Wer bereits mit „Pans Labyrinth“ nichts anzufangen wusste, wird ganz gewiss auch mit diesem speziellen Film nicht zurechtkommen. So erging es jedenfalls meiner holden Gattin, die sich geradezu angewidert vom Film abwandte, sodass ich das Geschehen während der zweite Filmhälfte ohne weitere Unmutsbekundungen in aller Ruhe alleine verfolgen konnte. Etwas eigenwillig ist die Geschichte zugegebenermaßen schon, aber eben auch fernab vom filmischen Einheitsbrei, was „Shape of Water“ ein bisschen zu etwas Besonderem werden lässt.
„Gehen Sie mit maximaler Aggressivität vor!“
Der Schwerkriminelle Wesley Snipes und der auf der anderen Seite des Gesetzes stehende Super-Cop Sylvester Stallone, bekriegen sich nach einem langjährigen Tiefschlaf in ferner Zukunft mit Haken und Ösen und sorgen damit für “unerlaubte Lebensabbrüche“. Die Action-Komödie, die ich deutlich alberner in Erinnerung hatte, serviert weitestgehend korrekte Unterhaltung und hat sogar ein wenig Gesellschaftskritik im Gepäck.
Für all diejenigen, die auf den Streifen abfahren sei übrigens angemerkt, dass das Bild der Blu-ray absolut top ist!
„Sanfte Grüße!“
Bill Maceita (John Phillip Law, der einige Jahre später in „Manfred von Richthofen – Der Rote Baron“ die Hauptrolle übernahm, ansonsten schauspielerisch aber nicht weiter in Erscheinung trat) muss als kleiner Junge mit ansehen, wie seine Eltern und einzige Schwester von fünf Männern regelrecht dahingemetzelt werden. Von Rachegedanken getrieben, will er Jahre später die feigen Morde rächen…
Nach einem recht vielversprechenden Auftakt wird in der Folge eine durchaus ausbaufähige Geschichte über Schuld und Sühne erzählt, die jedoch während des bleihaltigen Showdowns dramaturgisch einiges schuldig bleibt. Der Italowestern, zu dem übrigens kein Geringerer als Ennio Morricone die Filmmusik beisteuerte, wird im Grunde alleinig von Lee Van Cleef getragen, da John Phillip Law als Hauptakteur leider eine Spur zu blass bleibt. Trotz einiger cooler Sprüche, die er hier und da absondert, fehlt es ihm an der nötigen schauspielerischen Präsenz, die die Rolle erforderlich macht. Gewiss ist „Die Rechnung wird mit Blei gezahlt“ kein schlechter Western, nur bleibt er ärgerlicherweise ein gutes Stück hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Für hartgesottene Liebhaber von Musikfilmen bzw. eingefleischte Fans des kurvenreichen Blondchens, sicherlich ein wahrer Leckerbissen; für mich hingegen war das mitunter schwer erträgliche Kost, der ich mich mittels Laptop zwischenzeitlich entziehen musste, um überhaupt bis zum bitteren Ende dran zu bleiben. Natürlich gibt es die eine oder andere Szene, die zu unterhalten versteht und zwei Musikeinlagen sind selbstverständlich auch mehr als bekannt, aber das ist dann dennoch irgendwie so überhaupt nicht meins.
Da manch ein Steven Seagal-Bewunderer diesen Streifen neben „Nico“ und „Hard to Kill“ zum Besten zählt, was der Mann mit der Locke schauspielerisch zusammengewurschtelt hat, musste ich zwangsläufig einen Blick riskieren, um einfach mal ein wenig mitreden zu können. „Nico“ fand ich damals recht brauchbar, was sich mittlerweile allerdings schon wieder deutlich relativiert hat, und dieser Streifen macht es nun auch nicht gerade besser, was für mich wohl so viel bedeutet, dass sich „Hard to Kill“, den ich nicht kenne, nun nicht gerade mit allem Nachdruck aufdrängt, um unbedingt von mir gesehen zu werden.
Für die Synchro der jamaikanischen Drogenhändler mussten offenbar die Praktikanten herhalten, die nach Erledigung ihrer Aufgabe vermutlich umgehend entsorgt wurden. Neben dem schwachen Plot und recht blasser Sprüche, die da so abgesondert werden, bleibt selbst die Action ein gutes Stück hinter dem zurück, was ich von solch einem Streifen als Mindestvoraussetzung erwarte, da die Kampfszenen nicht einmal sonderlich gut choreografiert sind. Nun ja, bleibt festzuhalten, dass der Steven und ich zeitlebens ganz sicherlich nicht mehr die allergrößten Freunde werden.
Kunterbunt, mit reichlich psychedelischen 60er-Flair angereichert, und versehen mit diversen sexuellen Anspielungen, präsentiert sich dieser Heist-Coup mit Michael Caine in der Hauptrolle, der zuweilen albern und eine Spur zu einfältig daherkommt. Eigentlich erinnerte mich der Streifen sogar zwischenzeitlich an die „Dudu“-Filme, was gewiss kein Qualitätsmerkmal darstellt. Ich sag‘ es daher auch nur höchst ungern, da mir das Remake nicht übermäßig gefallen hat, dennoch ist dies ein gutes Stück unterhaltsamer, zumal deutlich temporeicher inszeniert.
Eine Verbraucherinformation am Rande: Wer den Film mag, sollte sich in jedem Fall die Blu-ray gönnen, die für einen Film aus dem Jahr 1969, ein fast schon referenzwürdiges Bild spendiert.
Der Statham-Actioner ist visuell hübsch hergerichtet und beinhaltet einige unterhaltsame Szenen; spontan schießen mir hierzu zwei, drei heftige Prügeleien in den Kopf, die mit roter Soße nicht geizen. Ansonsten präsentiert sich „Wild Card“ aber über weite Strecken vorrangig als ein ungemein konzeptlos zusammengeschustertes Machwerk. Wenn ich da allein an die ausschweifende Casino-Szene denke, die den Streifen komplett ausbremst, würde ich am liebsten gleich wieder einen weiteren Punkt abziehen wollen. Obwohl sich Statham immer wieder aufs Neue - ähnlich wie inzwischen bspw. Liam Neeson - zumeist in ein und dieselbe Rolle drängt, gibt es durchaus lohnenswerte Streifen mit ihm. Dieser gehört jedoch definitiv nicht dazu!
Das in Rückblenden erzählte Drama ist mit einer Laufzeit von etwas über zwei Stunden deutlich zu lang geraten. Zeitweise geradezu langweilig, zumal die dialoglastig vorgetragene Geschichte während der ersten Filmhälfte, welche man gut und gerne hätte halbieren können, gar nicht so recht in Fahrt kommt. Etwas anders sieht es da dann schon mit dem groß angelegten Finale aus, das sich für meinen Geschmack deutlich flüssiger präsentiert.
Insgesamt ist „Die barfüßige Gräfin“ jedoch leider mit zu viel überflüssigem filmischen Ballast versehen, sodass ich, so gerne ich ansonsten auch Humphrey Bogart-Filme sehe, hier keine Empfehlung aussprechen kann. Einzig die sich mehrfach wechselnde Betrachtungsweise auf die Geschehnisse durch die jeweiligen Protagonisten sowie das überraschenderweise doch noch recht gelungene Ende, können letztendlich noch ein wenig Boden gutmachen und sorgen für eine nicht mehr für möglich gehaltene Bewertung, die für einen Bogart-Film schon etwas knauserig anmuten mag.
Eine weitere Heldenverklärung, die auf die Terroranschläge 09/11 zurückgeht. Amerika holt zum Gegenschlag aus und entsendet eine Spezialeinheit, um Osama bin Laden und seinen Mitstreitern das Handwerk zu legen. Ohne teils übertriebenen Pathos geht hier natürlich nichts, um die tiefen Wunden zu lecken. Das ist sicherlich einerseits legitim, ist dennoch auf Dauer ermüdend. Denn der pathetische Anstrich ist dabei noch das kleinste Übel, da alles äußerst eindimensional, vor allem aber auch nicht sonderlich packend oder gar spannend vorgetragen wird. Zu allem Überfluss wird das Ganze auf über zwei Stunden regelrecht aufgebläht.
So gerne ich grundsätzlich nun einmal Kriegsfilme sehe, wurde im vorliegenden Fall das mehr als ordentliche Budget von immerhin rund 35 Millionen US Dollar regelrecht verpulvert.
Ziemlich langweilig und belanglos plätscherte dieser vermeintliche Agententhriller vor sich hin, sodass ich nach einer knappen halben Stunde, in Form der Schnellvorlauftaste, die Reißleine zog. Welch Erlösung! Nachdem was da in der Folge so auf die Schnelle vor sich hin flimmerte, hatte ich jedenfalls nicht unbedingt den Eindruck irgendetwas versäumt zu haben.
Obwohl ich mich mit der ersten Filmhälfte ungemein schwergetan habe, entwickelt sich die vorgetragene Geschichte zu einem bitteren Drama, das sich dank seiner Darsteller (u.a. Mads Mikkelsen) ungemein echt anfühlt. Vor allem diejenigen, die sich schon einmal in einem solch derartigen Beziehungsdilemma befunden haben oder aber zwischen den Stühlen standen, da die eigenen Eltern urplötzlich getrennte Wege einschlugen, dürften sich hier auf schmerzvolle Weise wiederfinden.
Die anfänglichen Schwächen, die ich in der mitunter nervigen Wackelkamera und anstrengenden Schnitttechnik, dem hier und da nicht unübersehbaren schmalen Budget der dänischen Produktion sowie einige für mich zunächst nicht ganz nachvollziehbare Charakterentwicklungen ausgemacht habe, relativierten sich im weiteren Verlauf größtenteils. In jedem Fall daher ein Film, den ich mir mit dem nötigen Abstand nochmals ansehen werde.
John Steinbecks Literaturvorlage - den meisten Cineasten durch die Klassiker „Früchte des Zorns“ und „Jenseits von Eden“ bestens bekannt, für die er ebenfalls den Filmstoff lieferte - wurde 1992 bereits zum dritten Mal verfilmt. Auf dem Regiestuhl nahm Gary Sinise Platz, der zudem mit John Malkovich das Hauptdarstellergespann bildet. Die Geschichte ist während der Weltwirtschaftskrise angesiedelt und handelt von zwei Wanderarbeitern, die ihrem Traum von einer eigenen gemeinsamen Farm hinterherjagen. Der bärenstarke, aber reichlich unterbelichtete George Milton (Malkovich), sorgt leider unbewusst immer wieder für neuen Ärger. Alles was er zwischen die Finger bekommt, macht er buchstäblich kaputt.
Das äußerst ruhig vorgetragene Drama besticht vor allem durch die feinen Charakterzeichnungen und die atmosphärischen Landschaftsaufnahmen; die Geschichte an sich ist hingegen eher arm an Höhepunkten. Eigentlich daher genau der richtige Film, um mal so richtig herunterzufahren.
Der Plot um das kleine chinesische Mädchen, das so gut mit Zahlen kann, beschert dem geneigten Zuschauer zwar inhaltlich nicht den großen Wurf, aber darauf kommt es schließlich bei einem Actioner auch nicht vorrangig an. Ansonsten erweist sich nämlich „Safe“ als grundsolider Jason Statham-Streifen, der sich seine FSK 18-Einstufung vollends verdient und mit hohem Body Count auf blutige Art und Weise zu unterhalten versteht.
Kann man sich daher gut und gerne mal geben, insbesondere, wenn man nach einem stressigen Tag für einen lupenreinen No Brainer empfänglich ist.
Der italienischstämmige Tony Lip (Viggo Mortensen) chauffiert 1962 den afroamerikanischen Pianisten Don Shirley (Mahershala Ali) für einige Wochen wegen einer Konzerttournee ausgerechnet quer durch die Südstaaten.
„Ja, ich lebe in einem Schloss, Tony. Allein! Und reiche Weiße bezahlen mich dafür, dass ich für sie Klavierspiele. Dann fühlen sie sich kultiviert. Aber sobald ich die Bühne verlassen habe, bin ich für sie nur wieder ein Nigger aus dem Busch. Weil das ihre wahre Kultur ist. Und diese Kränkung trag‘ ich allein, weil ich bei meinen Leuten nicht akzeptiert bin. Weil ich auch nicht bin wie sie. Wenn ich also nicht schwarz genug bin und nicht weiß genug bin und kein normaler Mann bin, dann sag mir doch Tony, was bin ich?“
Absolut genial! Wenngleich die letzte Dreiviertelstunde ungemein viel richtig macht, hätte es davon deutlich mehr geben dürfen. Angesichts der ersten Filmhälfte, hatte ich nämlich ehrlich gestanden nicht mehr unbedingt damit gerechnet, dass mir „Green Book“ zu guter Letzt doch noch gefallen würde. Der mitunter nachdenklich stimmende und zugleich doch recht warmherzige Roadtrip ist zwar nicht der erhoffte große Wurf, lässt sich dennoch zu gegebener Zeit durchaus nochmals problemlos konsumieren.
Der Handlungsort ist eine französische Amtsstube, weshalb die Szenerie, wie es sich nun einmal für ein behördliches Büro Anfang der 80er Jahre gehört, äußert spartanisch arrangiert ist. Im Mittelpunkt stehen Inspektor Antoine Gallien (Lino Ventura mit eindrucksvollem Schauspiel) und der in der Öffentlichkeit hoch angesehene Notar Jerome Martinaud (Michel Serrault, ebenfalls sehr überzeugend), welcher während einer verregneten Silvesternacht als Zeuge vernommen wird. Zwei Mädchen wurden vergewaltigt und ermordet. Während des Verhörs wird er zunehmend zum Hauptverdächtigen, und im weiteren Verlauf gesellt sich schließlich noch die Gemahlin hinzu (Romy Schneider mit einer routinierten und ihrer zugleich vorletzten Vorstellung – nicht mehr, nicht weniger), die ihren Gatten zusätzlich schwer belastet.
Wer das wohl bekanntere Remake „Under Suspicion – Mörderisches Spiel“ mit Gene Hackman und Morgan Freeman kennt, weiß somit, was ihn erwartet. Auf den falschen Fuß erwischt, könnte man „Das Verhör“ als ein etwas zu pomadig vorgetragenes Kammerspiel bezeichnen. Ob vor allem ein jeden das Ende glücklich stimmt, sei auf alle Fälle dahingestellt. Jemand, der sich vorrangig am tollen Schauspiel und den reihenweise geschliffenen Dialogen ergötzen kann, wird hier hingegen definitiv an der richtigen Adresse sein.
„Ich mag Werder, aber lieb‘ Bayern München!“
Also allein dafür hat sich der Streifen eigentlich mit allem Nachdruck 0 Punkte verdient! Und auch die aufdringliche Werbung für eine pappige Chips-Sorte sowie einen Bezahlsender mit reichlich Werbung, sind im Grunde die reinste Frechheit! Da wir Bremer aber nun einmal ein mega-tolerantes Völkchen sind, will ich hier mal Gnade vor Recht ergehen lassen.
„Männerhort“ liefert leider eindrucksvoll ein weiteres Beispiel dafür, dass deutsche Komödien oftmals nicht übermäßig witzig sind. Selbstverständlich gibt es diverse Filmchen aus deutschen Landen, die bestens zu unterhalten verstehen, aber der Großteil ist es nun einmal nicht. Dabei finde ich Christoph Maria Herbst grundsätzlich absolut klasse, der hier sodann auch ein paar kernige Sprüche absondern darf und somit einige wenige Lacher auf seiner Seite hat. Jedoch kommt die ganze Angelegenheit auf krampfhaft lustig getrimmt rüber, was letztendlich natürlich alles andere als Spaß macht. Das Teil darf man sich, wie eigentlich im Vorfeld nicht viel anders erwartet, also getrost schenken!
Übermäßig atmosphärisch präsentiert sich die Fortsetzung zu Danny Boyles „28 Days Later“ nun nicht gerade. Leider kommt zudem so etwas wie Spannung eher recht selten auf. Somit beschränkt sich das Zombie-Katastrophen-Szenario auf diverse blutige Kills, die während der zweiten Filmhälfte von der Intensität her zunehmen. Das mag eine gewisse Zeit noch halbwegs unterhaltsam sein, allerdings lässt sich wohl nicht ganz verhehlen, dass sich mit fortlaufender Dauer doch gewisse Abnutzungserscheinungen einstellen, da die Geschichte nicht übermäßig viel zu bieten hat und der Spannungsbogen nun einmal verhältnismäßig flach gehalten ist.
Damit bleibt für mich „Dawn of the Dead“ – wohlgemerkt das Remake – weiterhin das Nonplusultra unter den ernster angelegten Zombie-Streifen. Das meinerseits ohnehin bevorzugte Splatter-Genre, das sich etwas spaßiger der blutigen Angelegenheit annähert, mit Filmen wie bspw. den beiden „Dead Snow“ - Teilen und ihren Nazi-Zombies, ist dann nochmal, wie ich finde, eine andere Hausnummer.
Kevin Costner schlüpft in eine ähnlich abgefuckte Rolle wie einst als schießwütiger Elvis-Imitator in „Cime is King“. Auch ist die übrige Besetzung mit Gary Oldman, Tommy Lee Jones und Ryan Reynolds aller Ehren wert. Daher umso bedauerlicher, dass der Streifen trotz eines doch recht verheißungsvollen Auftakts nicht so recht durchzustarten vermag. Die im späteren Verlauf eingestreute Gefühlsduselei hätte man sich für meinen Geschmack jedenfalls getrost sparen können. Zudem schleichen sich hier und da inszenatorische Schwächen ein, die „Das Jerico Projekt“ zu einem ziemlich gewöhnlichen Thriller verkommen lassen, aus dem man sicherlich problemlos etwas mehr hätte herauskitzeln können.
1982 entschließt sich die vierköpfige irische Familie in die U.S.A. einzuwandern. Aller Anfang ist schwer, und so landet man in einem Haus voller Junkies, Transvestiten und anderer von der Gesellschaft ausgestoßener Menschen. Zudem gestaltet sich die Jobsuche für den Familienvater ungemein schwer. Vor allem aber hat die Familie den Verlust des kleinen Sohnes zu verwinden, welcher auf tragische Weise verstorben ist. Ein Nachbar (Djimon Hounsou mit einer weiteren tadellosen Vorstellung) und sich einstellender Nachwuchs, lassen jedoch wieder neue Kraft schöpfen.
„In America“ ist ein bittersüßes Familiendrama, welches vorrangig aus Sicht der älteren Tochter Christy geschildert wird. Abschied nehmen. Loslassen können. Das Wunder neuen Lebens. Ein im Grunde bedeutungsschwangerer Filmbeitrag, der gewiss seine emotionalen Momente hat, mich dennoch leider nicht so recht überzeugen konnte.
Trotz guten Schauspiels, wurde ich mit diesem Beziehungskisten-Hickhack nicht wirklich warm. Zwei Paare (Julia Roberts, Clive Owen, Jude Law und Natalie Portman – letztere hat mich seit Längerem mal wieder überzeugen können) betrügen sich in bester Partnertausch-Manier. Insgesamt ein etwas arg dialoglastiges Liebes-Wirrwarr, das jedoch nicht übermäßig zu unterhalten versteht. Also mein Fall war es jedenfalls nicht.
Welch abgefahrene Scheiße war das denn? Das Treiben beginnt als ziemlich gewöhnlicher Kriegsfilm: Eine Gruppe amerikanischer Soldaten wird am D-Day auserkoren, um hinter den feindlichen Linien eine Funkstation unschädlich zu machen. Nur dumm, dass die Nazis ausgerechnet dort ein Geheimlabor errichtet haben, um Elitekrieger mit übermenschlichen Kräften heranzuzüchten.
Abgesehen vom Action-lastigen Auftakt, schaltet „Operation: Overlord“ zunächst einmal gepflegt einen Gang zurück, um dann vollends aufzudrehen bzw. regelrecht zu überdrehen. Hier wird aus allen Rohren geschossen, und es fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen. Blutgetränkt versteht sich. Dass das heutzutage als FSK 16-Fassung durchgewunken wird, verwundert mich inzwischen schon nicht mehr übermäßig, ist dennoch ein wenig fragwürdig. Vor allem wenn man sich vergegenwärtigt, was die Sittenwächter - allen voran in den glorreichen 80ern - so alles auf den Index gesetzt haben. Wie dem auch sei, mich hat’s wunderbar unterhalten, wenngleich ich nicht verhehlen will, dass ein solch abgefahrener Film einen auch gut und gerne mal auf dem falschen Fuß erwischen kann.