cpt. chaos - Kommentare

Alle Kommentare von cpt. chaos

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    cpt. chaos 24.04.2019, 12:29 Geändert 12.01.2022, 14:53

    Nachdem sich einige terroristische Selbstmordattentäter mitsamt etlicher ziviler Opfer in die Luft gesprengt haben, begibt sich Josh Brolin in Somalia auf die Suche nach den Drahtziehern. Da sich die Drogenkartelle zunehmend auf das Einschleusen von Menschen an der amerikanisch-mexikanischen Grenze verlegen, versucht man dem kriminellen Treiben Einhalt zu gebieten, indem man beabsichtigt verfeindete Drogenkartelle gegeneinander aufzubringen. Hierzu wird seitens der DEA die Tochter einer der führenden Bosse entführt, und das Ganze lässt man so aussehen, als dass ein anderer Clan hinter der Aktion steht…

    Neben den erneut groß aufspielenden Josh Brolin und Benicio del Toro, liefert die Jungschauspielerin Isabela Moner eine reife und ziemlich beeindruckende Vorstellung ab! In ihrem Fall darf man daher mächtig gespannt sein, ob sie mit weiteren stark angelegten Rollen auf sich aufmerksam machen kann oder stattdessen vermehrt versucht mit familienkompatiblen Komödien zu glänzen.

    Die Kameraarbeit sowie der bedrohliche Score, sind abermals ein Augen- und Ohrenschmaus. Im Vergleich zum Vorgänger geht es zügiger zur Sache und hat insgesamt mehr Drive. Der mitunter kritisierte Plot trifft darüber hinaus eher meinen Geschmack. Einige Szenen erwischen einen mit voller Wucht. Hier wird schonungslos Feuer mit Feuer bekämpft, sodass die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt. So oder ähnlich, kann ich mir das tatsächlich schon irgendwie vorstellen. Ein im Grunde höchst interessanter Filmbeitrag, der Lust auf mehr macht. Einzig das offene Ende fand ich nicht ganz so glücklich gewählt, macht aber dadurch den dritten Teil fast schon unumgänglich. Also ich freu mich jedenfalls drauf! Übrigens ebenso wie auf die Zweitsichtung zu diesem Film, da meine Bewertung noch Luft nach oben hat.

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      cpt. chaos 19.04.2019, 12:09 Geändert 17.04.2023, 17:53

      Das Teil hat mal so richtig Spaß gemacht, wofür das prima aufgelegte Buddy-Gespann sorgt, welches aus Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson besteht. Letzterer scheint auf seine alten Tage wieder in die Spur gefunden zu haben. Nach einer längeren Durststrecke zunächst sein genialer Auftritt in „Django Unchained“, dann „The Hateful Eight“ und nun also „Killer’s Bodyguard“! Meine Fresse, der Kerl war während der Dreharbeiten immerhin schon 68! Echt krass! Also dafür kommt er wirklich noch verhältnismäßig taufrisch rüber!

      Mit knallharter Action, diversen coolen Sprüchen und einer saucoolen Verfolgungsjagd quer durch Amsterdam, verfliegt die Zeit im Nu; da stört es auch nicht weiter, dass Salma Hayek klassisches Overcating betreibt.

      Schönes Ding! Temporeiche Ballerorgie, die zu unterhalten versteht – mehr davon!

      EDIT:
      Fand ich nach der Erstsichtung dann doch ein gutes Stück besser, weshalb ich bewertungsmäßig nunmehr ein wenig nach unten korrigiert habe.

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        Die jüdisch-deutsche Linda Voss (Melanie Griffith) arbeitet während des Zweiten Weltkriegs in New York als Sekretärin in einer Anwaltskanzlei. Im Laufe der Zeit findet sie heraus, dass ihr Chef (Michael Douglas) in Wirklichkeit ein Geheimagent ist, welcher sich ständig in Europa im Einsatz befindet. Als schließlich Amerika dem Krieg beitritt und für eine Mission kurzfristig eine deutschsprachige Agentin benötigt wird, drängt sie sich förmlich auf…

        Der von den Kritikern zumeist verrissene Spionagefilm, hält einige Liebesduseleien parat, die sich aber zu jeder Zeit im absolut erträglichen Rahmen bewegen. Die hergerichteten Kulissen und Settings sind im Großen und Ganzen stimmig, womit man sich ins damalige Berlin versetzt fühlt. Etwas mehr Spannung hätte hier sicherlich nicht geschadet, dennoch lässt sich „Wie ein Licht in dunkler Nacht“ aufgrund der ordentlich vorgetragenen Geschichte, die in Rückblenden erzählt wird, gut ansehen.

        Also ich habe mich nach all den Jahren jedenfalls mächtig gefreut, den Film endlich mal wieder gesehen zu haben. Noch dazu dank der Blu-ray in einer wirklich ausgesprochen guten Qualität.

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          Der für die TWA-Fluggesellschaft als Pilot arbeitende Barry Seal (Tom Cruise), werkelt nebenbei als Drogenkurier. Um einer Verhaftung zu umgehen, lässt er sich von der CIA anwerben, mit dem Auftrag, zunächst ein paar heikle Bilderchen aus dem Flugzeug heraus über Südamerika zu knipsen. Und da er fortan im Grunde ausschließlich für sich und seine Familie auf illegale Weise den Lebensunterhalt verdient, erweitert er kurzerhand sein Geschäftsfeld, indem er als Drogenkurier für Pablo Escobar & Co. fungiert. Schließlich wird das kriminelle Treiben sogar noch weiter ausgedehnt. Als Waffenlieferant versorgt er fortan die Freiheitskämpfer in Nicaragua. Das alles mit dem Segen von Ronald Reagan – natürlich inoffiziell. Es wird expandiert und das schmutzige Drogengeld kommt schneller rein, als es gewaschen werden kann. Alle Beteiligten freuen sich des Lebens, bis plötzlich alles aus dem Ruder läuft…

          So interessant sich der Plot anhören mag, der noch dazu seine Reize darüber bezieht, dass er sich auf einige wahre Begebenheiten stützt, wird das Ganze jedoch nicht übermäßig interessant aufbereitet, zumal vieles fiktiv ist. Zwar sind die Bilder kunterbunt und dem Soundtrack ist auch hübsch zu lauschen, was wiederum zumindest im gewissen Sinne eine weitestgehend korrekte Unterhaltung garantiert, dennoch hat mir „Barry Seal“ irgendwie nur bedingt gefallen. Mal abgesehen von dem durchgängigen heile-Welt-Getue, das mit dem Aufstieg von Barry Seal einhergeht und mich ab einem gewissen Punkt ein wenig genervt hat, hätte ich mir da weitaus mehr Sarkasmus gewünscht. Also wenn man schon ein solch im Grunde mehr als heikles Thema ad absurdum führt, dann aber doch bitte richtig! „Blow“ und „Lord of War“ sind da bspw. Vertreter, bei denen ihre Protagonisten auch auf alles scheißen, die aber für ihren Zynismus bereits im Laufe des Films ihre Zeche zu zahlen haben. Da platzt nicht erst fast am Ende die Seifenblase…

          Sicherlich kann man „Barry Seal“ mal durchlaufen lassen, zählt aber zumindest in meinen heimischen vier Wänden definitiv nicht zum Pflichtprogramm.

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            Das Sequel ist nicht weniger aufwändig inszeniert. Mitunter geradezu grandiose Kulissen und pompöse Kostüme transportieren den englischen Hof, an dem Intrigen, Folter und Mord an der Tagesordnung sind, ins heimische Wohnzimmer.

            Schauspielerisch ist das ebenfalls wirklich klasse – sowohl überraschenderweise von Clive Owen als auch erneut von Cate Blanchett in der Rolle der „jungfräulichen Königin“, deren innere Zerrissenheit mit jeder Faser ihres Körpers spürbar wird. Bedauerlicherweise ist die Geschichtsstunde allerdings nicht durchweg interessant vorgetragen, und vor allem aus der finalen Seeschlacht wäre so viel mehr heraus zu kitzeln gewesen.

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              Mein letztes Aufeinandertreffen mit Fräulein Smilla, das ziemlich enttäuschend ausfiel, liegt nun mittlerweile zehn Jahre zurück, sodass ich mir dachte, ich könnte es mit ihr nochmals aufnehmen, um meine bescheidene Meinung von einst zu revidieren.

              Trotz des verheißungsvollen Einstiegs, der die Spannung zunächst noch lange Zeit aufrechterhält, entwickelt sich der passable Plot des Verschwörungsthrillers insbesondere im letzten Filmdrittel extrem suboptimal. Leider vermag selbst der mehr als ordentliche Cast nichts daran zu ändern. Denn selbst der meinerseits geschätzte Jürgen Vogel, findet sich in einer total beknackt angelegten Rolle wieder und wirkt somit regelrecht wie ein Fremdkörper. Und so bleibt es dabei: Nach wie vor einfach nicht mein Ding!

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                cpt. chaos 14.04.2019, 13:18 Geändert 04.03.2024, 20:56

                Der SciFi-Klassiker „Andromeda“, unter der Regie von Robert Wise, entwickelt am Anfang eine bedrohliche Atmosphäre, die wirklich klasse in Szene gesetzt wird. Dem gegenüber steht der viel Raum einnehmende Mittelteil, der geradezu analytisch zu Werke geht. Spannungsmomente sind währenddessen eher Mangelware, was durch die weitestgehend ausbleibende musikalische Untermalung noch intensiviert wird. Dadurch schleichen sich unweigerlich Längen ein, die ein wenig durch die prima angelegte Rolle der zynischen Wissenschaftlerin Dr. Ruth Leavitt (Kate Reid) kompensiert werden. Letztendlich besticht „Andromeda“ durch eine im Großen und Ganzen überzeugende Geschichte, auch wenn diese eindeutig zu gemächlich vorgetragen wird.

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                  Hübsch bebilderter Thriller, indem sich Sylvester Stallone und Antonio Banderas als zwei rivalisierende Auftragskiller in bester Katz- und Mausspiel-Manier tödlich beharken. Mittendrin bewegt sich Julianne Moore noch ein wenig unbedarft in einer ihrer ersten größeren Rollen, während Banderas schauspielerisch ein gutes Stück drüber agiert, was mitunter schon ein wenig arg affig wirkt. Aber ist natürlich reine Geschmackssache.

                  Richard Donner, der mit der „Lethal Weapon“ - Reihe eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass er in diesem Genre gut unterwegs ist, lässt sein feines Gespür für gute Action einige Male aufblitzen. Allerdings fehlen mir unterm Strich ausreichend Szenen, die für eine gewisse Nachhaltigkeit sorgen, um sich diesen etwas zu lang geratenen Streifen erneut problemlos ansehen zu können.

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                    über Django

                    Django (Franco Nero), der wortkarge Typ, der einen Sarg hinter sich herzieht, ist die saucoolste Socke unter der Sonne! Der Coolness-Faktor bewegt sich auf einem extrem hohen Level, vor allem, wenn man sich vergegenwärtigt, dass dieser Spaghetti-Western bereits 1966 gedreht wurde. Da hat man sich echt was getraut. Und reichlich blutig geht es zu.

                    Das schmuddelige Setting ist hübsch hergerichtet und der pessimistische Unterton ist in jeder Szene spürbar. Der Anti-Held trägt daher auch viel lieber seine mit Schlamm verkrusteten Stiefel zur Schau und haut, sofern er gefragt wird, reihenweise zynische Sprüche raus, als es sich stattdessen unterm Sternenhimmel am muckelig-warmen Lagerfeuer gemütlich zu machen.

                    Bedauerlicherweise schwächelt der Streifen während der zweiten Filmhälfte zuweilen recht bedrohlich, findet aber mit dem einsetzenden Finale halbwegs rechtzeitig wieder in die Spur zurück. Für einen Kniefall meinerseits reicht es zwar nicht, aber sehenswert ist das Ganze für den Normalverbraucher allemal; für den Western-Liebhaber wohl geradezu unverzichtbar!

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                      Dr. Alice Howland (Julianne Moore) hält als renommierte Sprachwissenschaftlerin Vorträge an der Uni. Es fängt zunächst unbemerkt an: gedankliche Aussetzer, die sich stetig steigern und irgendwann einfach nicht mehr kaschieren lassen und schließlich urplötzlich auftretende Desorientierung. Und das ist erst der Anfang. Die Diagnose niederschmetternd: Alzheimer. Für Betroffene und Familienangehörige der absolute Super-GAU!

                      In diesem Drama rührt Julianne Moore, die für ihre Darstellung ihren ersten Oscar als beste Hauptdarstellerin erhielt, zu Tränen. Kein Schmalz! Kein Kitsch! Keine Tränenzieher-Orgie! Womöglich hätte dieses Drama daher sogar eine meinerseits höhere Bewertung verdient. Ob ich das jedoch nochmals zu einem späteren Zeitpunkt überprüfen werde, kann ich derzeit noch nicht sagen, da „Still Alice“ alles andere als leicht verdaulich ist.

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                        Der Koch, in Person von Steven Seagal - ungekrönter König unter den B-Movie-Helden -, befindet sich natürlich sinnigerweise auch wieder an Bord. Relativ zügig wird deutlich, dass der Plot im Vergleich zum Vorgänger doch spürbar schwächer ausfällt. Leider begnügen sich darüber hinaus auch die Mitreisenden mit lediglich grenzwertigem Schauspiel, sodass es alleinig die Action rausreißen muss, die quasi als Entschädigung ab und an ein bisschen rote Soße spendiert. Unterm Strich macht es das Ganze ein wenig erträglicher. Weitestgehend wird somit halbwegs manierliche Unterhaltung geboten, die allerdings von einem völlig hirnverbrannten Showdown beendet wird, der die Gesamtwertung noch ein wenig schlechter ausfallen lässt..

                        Während man sich Seagals Mission auf dem Kriegsschiff durchaus mal geben kann, würde ich einfach mal behaupten, dass man definitiv nichts versäumt, sofern man diesem Streifen gekonnt aus dem Weg geht.

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                          M. Night Shyamalan erlangte mit dem 6-fach Oscar nominierten „The Sixth Sense“ regelrecht über Nacht weltweiten Ruhm, als er diesen atmosphärischen und spannenden Mystery-Thriller 1999 abdrehte. Die Kinokassen klingelten und plötzlich war er in aller Munde. Obwohl der finale Twist inzwischen natürlich keine Überraschung mehr darstellt, funktioniert er immer noch hervorragend, was nicht zu Letzt am guten Zusammenspiel zwischen Toni Colette, Bruce Willis und dem überragenden einstigen Kinder-Star Haley Joel Osment liegt.

                          Leider gelang Shyamalan lediglich mit „Unbreakable“ ein halbwegs vergleichbar guter Film, während ich mich mit den nachfolgenden „Signs“ und „The Village“, trotz wiederholter Sichtung, verdammt schwer tue. Von den weiteren Streifen, möchte ich gar nicht erst anfangen.

                          Und Leute, lasst euch nichts erzählen; die Blu-ray liegt in einer wirklich tollen Qualität vor! Also ich war jedenfalls, den ganzen kritischen Bewertungen zum Trotz, höchst zufrieden.

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                            „Underworld Awakening“ ist die kompromisslose Fortsetzung zu den ersten beiden Teilen, bei der sich auch Kate Beckinsale wieder blutrünstig austoben darf, und das ist auch gut so! Nicht, dass die Vampir-Lady mit überragenden Darstellungen glänzen würde, nur ist sie nun einmal wichtiger Bestandteil der Underworld-Reihe, die mittlerweile schon merklich ausgelutscht ist.

                            Die präsentierte Geschichte ist sodann eigentlich auch für die Tonne. Im Grunde ist natürlich jeder selbst schuld, der meint, urplötzlich eine interessante Story serviert zu bekommen, da in dieser Hinsicht die Vorgänger ebenfalls nicht unbedingt großartig punkten konnten. Nun ja, zumindest wird ein abgeschlossener Teil präsentiert. Ist ja auch schon mal was!

                            Abzüglich der einleitenden Szenen, die aus den vorherigen Filmen zusammen geschnibbelt wurden, gibt es noch einen sage und schreibe 10-minütigen Abspann, sodass es der Streifen auf eine Nettolaufzeit von etwas über 70 Minuten bringt! Wow, also wer dafür einst Geld an der Kinokasse gelassen haben sollte, dürfte sich wohl echt ein wenig verarscht gefühlt haben...

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                              Horror-Experte John Carpenter versuchte sich anno 1992 mit freundlicher Unterstützung des als Griswold-Oberhauptes bekannten Chevy Chase, der hübschen Daryl Hannah sowie Sam Neill in der Komödien-Sparte. Bereits damals konnte mich das Remake nur bedingt überzeugen. Die Special Effects sind zwar auch heutzutage noch recht hübsch anzusehen, jedoch fällt der allgemeine Unterhaltungswert verhältnismäßig überschaubar aus.

                              Trotz eines gefühlten Quantensprungs im tricktechnischen Bereich, kann „Jagd auf einen Unsichtbaren“ dem 1933 entstandenen SciFi-Klassiker nicht das Wasser reichen. Also mir gefällt jedenfalls der alte Schinken im direkten Vergleich ein gutes Stück besser.

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                                Spoiler-Alarm!

                                Seth ist ein elfjähriger Junge, der über eine besondere Stimme verfügt. Während seine Musiklehrerin das außerordentliche Potenzial erkennt, bekommt die alleinerziehende Mutter, welche dem Alkohol hoffnungslos verfallen ist, von all dem nichts mit. Das geht natürlich an Seth nicht spurlos vorbei, sodass er auch regelmäßig verhaltensauffällig wird. Durch einen tragischen Verkehrsunfall wird er Halbwaise und sein wohlhabender Vater, den er bis dahin nie zu Gesicht bekam, sorgt mit seinem Geld dafür, dass der Junge aufgrund der Empfehlung seiner Musiklehrerin fortan ein elitäres Musikinternat besucht, womit er vor allem den ungewollten Sohn von seiner Familie fernhalten will, die von seiner Existenz nichts weiß.

                                Bis hierhin bewegte sich das Drama auf einem ausbaufähigen 6er Kurs…

                                Im weiteren Verlauf werden Dustin Hoffman (Chorleiter) und Kathy Bates (Chefin des Internats) in die Geschichte eingeflochten. Bates, die eigentlich zu meinen wenigen Lieblingsdarstellerinnen zählt, hat in den letzten Jahren bedauerlicherweise bestenfalls Durchschnitt abgeliefert, womit sie auch hier leider keine Ausnahme macht.

                                Schlussendlich hat mich dieser Film - mal abgesehen vom verheißungsvollen Beginn - auf keiner Gefühlsebene erreicht, was bei einem Film, der dem Drama-Genre zuzuordnen ist, einem Dolchstoß gleichkommt.

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                                  Der Koreakrieg nähert sich 1953 dem Ende. Während bereits die Friedensverhandlungen anlaufen, erhält Lt. Joe Clemons (Gregory Peck) den Auftrag einige unbedeutende Hügel einzunehmen, um damit die Unnachgiebigkeit Amerikas mit aller Macht zu unterstreichen, welche sich am Verhandlungstisch entsprechend auswirken soll.

                                  Dass der Kriegsfilm auf wahren Begebenheiten beruht, merkt man der Geschichte zu keiner Zeit an, so ausdruckslos wie sie Lewis Milestone erzählt, der schließlich immerhin mit „Im Westen nichts Neues“ einen der bedeutendsten Kriegsfilme aller Zeiten inszenierte. Geradezu besorgniserregend ist im Grunde zudem, dass ein großartiger Schauspieler wie Gregory Peck, der hier neben diversen bekannten Darstellern völlig verschenkt wirkt, da seine Rolle rein gar nichts hergibt. Somit sind diesem Kriegsfilm als größte Manko die schwache Umsetzung sowie fehlende Charakterzeichnungen anzukreiden. Lediglich das Kriegsszenario, bei dem es an sämtlichen Ecken und Enden knallt und kracht, ist für damalige Verhältnisse mehr als ordentlich inszeniert.

                                  Drei Jahre später konnte Gregory Peck mit „Wer die Nachtigall stört“ unter Beweis stellen, was tatsächlich in ihm steckt; übrigens ebenso wie letztmalig Regie-Legende Lewis Milestone mit „Meuterei auf der Bounty“.

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                                    Trotz einer doch recht ordentlichen Ausgangslage, kommt „Das Mercury Puzzle“ über den Status eines mittelprächtigen Verschwörungsthrillers zu keiner Zeit hinaus, der sich aufgrund des reduzierten Spannungsanteils diese Bezeichnung im Grunde auch nur bedingt verdient, womit er zugleich zu den eindeutig schwächeren Bruce Willis-Streifen der 90er zählt.

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                                      Die Ausgangslage um die gealterte Einbrecher-Gang wider Willen, machte zunächst Hoffnung. Als allerdings die lahmarschige Komödie nach einer halben Stunde stetig schwächer wurde, hatte ich schließlich ein Einsehen…

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                                        Die Mc Donald’s - Erfolgsstory mutet zuweilen wie eine Art Werbefilm an. Aber eben auch nur fast, denn der sarkastische Unterton und Michael Keaton, in der Rolle des durchtriebenen Geschäftsmannes, sorgen für einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen des Firmenimperiums. Oder besser gesagt: ein weiteres eindrucksvolles Beispiel für den American Dream. Man muss eben nur gierig, skrupellos und hinterfotzig genug sein, dann kann man – zumeist auf Kosten anderer – alles erreichen!

                                        Keaton liefert eine wirklich hervorragende Vorstellung ab, auch wenn man natürlich den unsympathischen Typ, den er verkörpert, am liebsten über die nächste Klospülung entsorgen möchte.

                                        „Wissen Sie, mit Verträgen ist es wie mit Herzen: Die müssen gebrochen werden!“

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                                          Oha, also dieses Teil ist wirklich recht speziell geraten. Mal abgesehen vom eigenwilligen Mix aus Mystery, Horror und Drama, der zweifelsohne seine Momente hat, fand ich den Storyverlauf eher ein wenig gewöhnungsbedürftig. Zudem kommt die Geschichte nur schwer in Gang und bremst sich immer wieder aus, wodurch natürlich kein rechter Flow entsteht. Einige heftige Szenen kommen dafür ziemlich unerwartet, verfehlten jedoch letztendlich bei mir ihre nachhaltige Wirkung, da ich mit dem Ende nur herzlich wenig anzufangen wusste.

                                          Handwerklich und schauspielerisch bewegt sich „Hereditary“ zweifelsohne auf einem überdurchschnittlichen Level. Daher handelt es sich hierbei auch gewiss um keinen schlechten Horrorfilm, sofern man ihn diesem Genre zuordnen möchte, dennoch rechtfertigt der Streifen für meinen Geschmack nicht den ausgelösten Hype.

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                                            Nee, also das war echt mal rein gar nix! Nach einer knappen Stunde, wurde es mir, trotz des Mitwirkens von Harrison Ford, schließlich zu blöd! Eindeutig eine Spur zu uninteressant geraten und vor allem viel zu langweilig vorgetragen.

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                                              Zur Ehrenrettung kann man sicherlich gleich vorab lobend anführen, dass der Versuch unternommen wurde, die Geschichte um Frankenstein mal etwas anders anzugehen. Anders ja, aber eben auch leider völlig misslungen! Dabei erinnerte mich dieser Streifen von der Herangehensweise sogar einige Male an Guy Ritchies „Sherlock Holmes“. Wobei auch hier sofort hinterher geschoben sei, dass der Vergleich im Grunde unangebracht ist, da dieser unausgegorene Schund zu keiner Zeit unterhält - einfach nur stinklangweilig, dieser Murks! Optisch mag die CGI-Szenerie ansprechen, kann damit aber natürlich letztendlich weder das mäßige Schauspiel noch das schwache Script kaschieren.

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                                                Ordentliche Schauspielleistungen, zumeist korrekter CGI-Einsatz, vor allem aber eine im Großen und Ganzen ansprechende Geschichte, machen diesen Kriegsfilm zu einem durchaus sehenswerten Genre-Vertreter. Lediglich zum Ende hin schwingt etwas Pathos mit, der sich aber problemlos verkraften lässt, zumal es sich insgesamt im absolut erträglichen Rahmen bewegt.

                                                Von der Herangehensweise erinnert „Eternal Zero“ an Clint Eastwoods Meisterwerk „Letters from Iwo Jima“, welches jedoch sowohl inszenatorisch als auch qualitativ in einer anderen Liga spielt.

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                                                  John Washington (Mark Strong) hat die Begabung in die Gedanken seiner Patienten zu schauen, nutzt sie jedoch nicht vollends, um gewisse Ungereimtheiten zu klären, was den Plot, ohne weitere Erklärungen hierzu, für meinen Geschmack unlogisch erscheinen lässt. Stattdessen gibt sich „Mindscape“ geheimnisvoll und versucht dabei den Trumpf im Ärmel so spät wie möglich auszuspielen. Dafür, dass man als Zuschauer die ganze Zeit über in die Warteschleife gedrängt wird, bis etwas Besonderes passiert, ist es dann unterm Strich doch letztendlich deutlich zu wenig, was einem hier geboten wird. Mir war es insgesamt jedenfalls eindeutig eine Spur zu ereignisarm.

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                                                    cpt. chaos 20.03.2019, 13:55 Geändert 25.01.2024, 23:00

                                                    Im wahrsten Sinne des Wortes ein extrem ruhiger Vertreter, der sich eine in sich stimmige Atmosphäre aufbaut, welche man als recht speziell bezeichnen darf. Die für dieses Szenario geschaffene Ausgangsposition ist somit fast schon als einzigartig zu bezeichnen. Umso bedauerlicher, dass nicht ein paar zusätzliche Erklärungsfetzen spendiert werden, um das Ganze noch ein wenig interessanter zu gestalten.

                                                    „A Quiet Place“ ist daher nun sicherlich kein Film, den ich mir zwangsläufig ein weiteres Mal ansehen würde, andererseits kann man ihn im Grunde bedenkenlos für den einmaligen Nervenkitzel weiterempfehlen.

                                                    EDIT:
                                                    Der Rewatch hat mir erfreulicherweise einen weiteren Zähler abtrotzen können, was ausnahmslos an der zweiten Filmhälfte liegt, die in puncto Spannung ein gehöriges Stück zulegt.

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