cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Welch protziger CGI-Krawallmacher, der lediglich wegen der hübsch anzusehenden Drehorte und einiger riesengroßer Viecher einen gewissen Reiz birgt! Viel Wert wurde zudem unüberhörbar - eigentlich fast schon ein wenig aufdringlich - auf einen ordentlichen Soundtrack gelegt, um diesen ganz offensichtlich dem geneigten Konsumenten gegen ein angemessenes Entgelt zu verhökern. Nun ja, irgendwie muss man schließlich auch zusehen, dass die läppischen 185 Millionen US $ wieder eingespielt werden.
Während manch mutierte Kreatur hübsch-eklig anzusehen ist, gibt es wiederum - vor allem in Anbetracht des megafetten Budgets - einige weitaus weniger gut gelungene Exemplare. Für die Zweibeiner dürfte sicherlich bereits vor Beginn der Dreharbeiten klar gewesen sein, dass für die Schauspielbemühungen kein Blumentopf zu gewinnen sein würde. Insbesondere Brie Larson („Raum“), die als nervige Fotografin ein ums andere Mal ihr nerviges Zahnpasta-Lächeln zur Schau trägt, hätte es mehr als verdient gehabt, dass es für sie tonnenweise goldene Himbeeren regnet. Als kleine Entschädigung für ihren peinlichen Auftritt dürfte sie sich - ebenso wie ihre Schauspielkollegen Samuel L. Jackson, John Goodman und John C. Reilly, die im Übrigen schon weitaus bessere Rollen bekleiden durften - über eine nicht geringfügige finanzielle Aufwendung gefreut haben.
EDIT:
Ich hab mich weichkochen und zu einem Rewatch hinreißen lassen. Bei dieser Gelegenheit hab ich meine Bewertung doch tatsächlich um einen weiteren Punkt aufgehübscht, da ein gewisser Unterhaltungswert gegeben ist, auch wenn ich den vergleichbaren "King Kong" von Peter Jackson um Längen vorne sehe.
Der Einstieg ist zunächst ungemein vielversprechend, und eigentlich versteht es „Fletchers Visionen“ in der Folge auch auf recht solidem Niveau durchgängig zu unterhalten, nur will der entscheidende Funke partout nicht überspringen, um einen den richtigen Kick zu verpassen. Dabei tobt sich Mel Gibson als paranoider Taxifahrer voll aus, der all seinen Fahrgästen - egal ob sie es hören wollen oder nicht - seine wahnwitzigen Verschwörungstheorien ohne Punkt und Komma kostenlos unterbreitet. Ebenfalls kann natürlich Julia Roberts in ihrer Rolle als Staatsanwältin im Großen und Ganzen überzeugen. Dennoch gelingt es Richard Donner leider nicht, einen überdurchschnittlichen Verschwörungsthriller abzuliefern. Dabei hatte er mit der Lethal Weapon – Reihe erfolgreich unter Beweis gestellt, wie man im Action-Metier für großartige Unterhaltung sorgt.
Etwas mehr Spannung und ein undurchsichtigerer Plot, der seine Geheimnisse ein wenig mystischer preisgibt, hätte ich mir gewünscht. Aber auch so ist „Fletchers Visionen“ natürlich durchaus sehenswert.
Ich mag es ein Drama zu sehen, das sich echt anfühlt, und bei dem ich sodann die eine oder andere Träne wegdrücken kann. Dieser mit Will Smith, Edward Norton, Michael Peña, Kate Winslet und Helen Mirren gut besetzte Tränenzieher (Keira K. lass ich bei dieser Aufzählung mal außen vor, da ich der Trulla nicht aufs Fell gucken kann), entlockt mir jedoch nicht einmal ansatzweise eine einzige meiner kostbaren Tränen. Einfach viel zu übel konstruiert, das Ganze. Dazu noch total unglaubwürdig! Und was sollen das bitteschön für Freunde sein, die einen, des eigenen Selbstzwecks wegen, regelrecht in den Wahnsinn treiben?
Den Vogel schießt dann aber das völlig vergeigte Ende ab – oder sollte das ernsthaft der Trumpf im Ärmel sein? -, das dem Streifen in der Endabrechnung einen weiteren Zähler kostet.
Die Geschichte um die „Eishexe“ wird herrlich sarkastisch vorgetragen und bedient damit die meinerseits favorisierte Art von Humor. In diesem Zusammenhang überzeugt vor allem Allison Janney in der Rolle der abgefuckten Mutter, wofür sie völlig zurecht einen Oscar als beste Nebendarstellerin erhielt. Richtig klasse ist übrigens auch der Soundtrack (Norman Greenbaum, Supertramp, Cliff Richard, Bad Company, Dire Straits, Fleetwood Mac, ZZ Top…), auch wenn dieser zuweilen schon fast ein wenig zu aufdringlich daherkommt. Sollte aber wohl so sein, um in dieser Hinsicht nachträglich noch ein wenig Kasse zu machen.
Als Wehrmutstropfen würde ich hingegen den Umstand bezeichnen, dass die 27-jährige Hauptakteurin Margot Robbie u.a. auch Tonya Harding als 15-jähriges Teenie verkörpert, bei dem etwas mehr maskenbildnerischer Aufwand sicherlich nicht geschadet hätte.
Ungeachtet dessen genau mein Ding, weshalb ich mir den Film auch umgehend zugelegt habe.
Schuld, Sühne und Vergebung sind die alles beherrschenden Themen.
Lobenswert fine ich zudem die Kritik an der Kirche sowie den rassistischen Tendenzen innerhalb des Polizeiapparats. Das großartige Schauspiel der drei Galionsfiguren Frances McDormand (Oscar), Sam Rockwell (Oscar) und Woody Harrelson (ging leider leer aus), ab der Filmhälfte einige unerwartete Wendungen und schließlich ein dummer Zufall, machen diesen allseits als Meisterwerk abgefeierten Film sehenswert.
EDIT:
Auch wenn mich dieses schwarzhumorige Drama, welches zuweilen an eine Coen-Produktion erinnert, nicht komplett aus den Socken haut, so hab ich zumindest nach der Zweitsichtung bewertungsmäßig ein wenig nachgebessert.
Einige Episoden sind richtig witzig, andere gelegentlich auch schon mal deutlich eine Spur zu albern bzw. überdreht. Mit Bjarne Mädel als „Schotty“ - für mich übrigens in „Stromberg“ der heimliche Star -, der von Berufs wegen für die Beseitigung menschlicher Blutspuren zuständig ist, ist der namensgebende Tatortreiniger absolut prima besetzt.
Aufgrund der kurzen Laufzeit von gerade einmal etwas über 20 Minuten, sind die kammerartig vorgetragenen Episoden zumeist kurzweilig geartet, da sie humoristisch recht häufig voll ins Schwarze treffen. Mit dem Voranschreiten der Staffeln lässt allerdings die Gag-Dichte nach. Insbesondere die siebte und damit offenbar ultimativ letzte Staffel, präsentiert mit den beiden letzten Episoden zugleich die schlechtesten Folgen.
„Meine Arbeit fängt da an, wo sich andere vor Entsetzen übergeben!“
Vier Staffeln zu je 6 Episoden, bei einer Laufzeit von jeweils knapp unter einer Stunde - das ist noch relativ überschaubar und schreckt jemanden, der wie ich nun einmal nicht zu den ultimativen Serien-Junkies gehört, nicht bereits im Vorfeld ab. Dachte ich jedenfalls zunächst…
Die Settings kommen angemessen schmuddelig daher. Ja, so stelle ich mir eine Industriestadt wie Birmingham im Jahr 1919 vor. In den Straßen verdingen sich einige kriminelle Banden, wie die „Peaky Blinders“, ihren Lebensunterhalt, womit sie sich ein Grundeinkommen sichern, das weit über dem liegt, welches der gemeine Bürger in dieser von Hunger und Elend geprägten Zeit zum täglichen Leben zur Verfügung hat, um auch nur halbwegs unbeschadet über die Runden zu kommen.
Die Ausgangslage ist zweifelsohne interessant. Wie es aber nun einmal üblich ist, zerren Serien davon, allerhand Nebenhandlungsstränge einzubeziehen, die nicht allesamt interessant oder gar packend sind. Mitunter tut sich etwas, aber allzu oft fragte ich mich eben auch, wann das Ganze den nun mal so richtig in Gang kommt. Mir ist das insgesamt eine Spur zu ereignisarm, weshalb ich mich unmittelbar nach Beginn der zweiten Staffel bereits wieder ausgeklinkt habe, während meine Frau fröhlich weiterschaut.
Nach einer knappen Dreiviertelstunde hatte ich genug von Steve Martin und Michael Caine, die sich mit ihrer zuweilen ziemlich albernen Hochstapler-Nummer bis dahin auf einem zutiefst enttäuschenden 3er-Kurs bewegten.
Unterhaltsames Remake zum zehn Jahre zuvor gedrehten Pierre Richard / Gérard Depardieu - Streifen „Der Hornochse und sein Zugpferd“, welches so seine Momente hat, wofür Martin Short als total verpeilter Typ, der kein Fettnäpfchen auslässt und Dany Glover in der Rolle des Privatdetektivs, sorgen. Als unfreiwillige Partner begeben sie sich gemeinsam in Mexiko auf die Suche nach der entführten Tochter eines vermögenden Großindustriellen.
Gewiss kein Überflieger der inzwischen zahlreichen Buddy-Filme, aber nicht zuletzt auch wegen der überschaubaren Laufzeit problemlos zu konsumieren. Vor allem aber hat der Streifen mein Interesse geweckt, das französische Original endlich mal wieder anzusehen.
Nachdem ich mir das Aufeinandertreffen diverser alt- und inzwischen zumeist auch ausgedienter Action-Stars bereits vor etlichen Jahren angesehen hatte, war es meiner Ansicht nach mal wieder an der Zeit für eine Neusichtung. Das macht Sinn - so dachte ich jedenfalls -, da ich mir den um zehn Minuten längeren Extended Director’s Cut zugelegt hatte.
Die Heroen vergangener Tage halten sich mitunter ziemlich beachtlich, was sich jedoch lediglich aufs Äußere bezieht. Arnies Gastspiel ist hingegen genauso unterirdisch, wie diese extrem flache Story und diverse ausgelutschte Sprüche, von denen kaum mal einer sitzt. Und auch Bruce Willis bekleckert sich während seines Kurzauftritts nicht gerade mit Ruhm - schon recht dürftig, das alles! Lediglich Mickey Rourke kommt wie eine coole Sau rüber, sieht man mal von seiner verweichlichen Einlage ab, als er über einen früheren Kampfeinsatz resümiert.
Tja, und dann gibt es hier und da noch ein wenig anständige Action geboten wie bspw. die gelungene Autoverfolgungsjagd, wofür man sich allerdings bis zur zweiten Filmhälfte gedulden muss. Dank der Uncut-Fassung kommen die ohnehin schon blutigen Action-Sequenzen um einiges heftiger rüber. Nichtsdestotrotz nimmt sich der Streifen für meinen Geschmack insgesamt viel zu ernst, welches der direkte Nachfolger in dieser Hinsicht glücklicherweise deutlich besser macht, der mir von den drei Teilen somit auch am besten gefällt.
In London geht der Krawattenmörder um…
Unter Verdacht gerät, wie es sich für einen Hitchcock-Krimi gehört, ein Unschuldiger, während der Mörder weiterhin sein Unwesen treiben darf. Damit hat Hitchcocks Spätwerk, das verhältnismäßig freizügig daherkommt – nicht unbedingt für die damalige Zeit, aber in Bezug auf den Meister der Suspense dann im Grunde schon – sein Lieblingsmotiv (ein Unschuldiger wird gejagt) fest im Visier. Die Geschichte, die nicht sonderlich spannend vorgetragen wird, hat Hand und Fuß und würde sich daher für eine Neuverfilmung geradezu anbieten. Dann aber bitte mit deutlich mehr Drive und ein bisschen blutrünstiger, um es etwas zeitgemäßer zu gestalten! Ansonsten dürften die hübsch hergerichteten Locations in Erinnerung verbleiben, was aber unterm Strich doch deutlich zu wenig ist. Für mich zählt „Frenzy“ daher zu den schwächeren Hitchcock-Streifen, den man sich aber dennoch mal angesehen haben sollte.
Die spärliche Story haut einen nun wahrlich nicht vom Hocker, zumal diese obendrein mit ihren ständigen Rückblenden recht kläglich vorgetragen wird. Als Entschädigung gibt es dafür erneut einen hübsch-düsteren Look spendiert, wenngleich man schon einschränkend hinterherschieben muss, dass die diversen blutigen CGI-Effekte, die nicht durchgängig zu überzeugen verstehen, den visuellen Gesamteindruck trüben.
Im Vergleich zum Vorgänger fällt „Underworld: Evolution“ ab – streckenweise geradezu enttäuschend. Aufgrund der kompromisslosen Action, die trotz der 16er-Fassung ziemlich blutig daherkommt, gibt es meinerseits für die Chose so geraden eben noch fünf Zähler.
Wer hier womöglich einen ähnlich hochbrisanten Filmbeitrag wie „JFK“ erwartet, ist, um es gleich einmal vorwegzunehmen, komplett an der falschen Adresse.
In Episodenform werden diverse Einzelschicksale geschildert, die sogar zeitweise für ein paar ernste Zwischentöne sorgen. Das meiste davon präsentiert sich aber doch ziemlich belanglos. „Bobby“ fängt - bezüglich der Inszenierung eher auf Fernsehfilm-Niveau angesiedelt - den damaligen Zeitgeist relativ brauchbar ein. Passend dazu allerdings auch das Erzähltempo, das mit diversen gemächlichen Produktionen aus den Untiefen der 70er vergleichbar ist.
Das Attentat sowie diverse eingespielte Szenen, die mit dem Präsidentschaftskandidaten zu tun haben, setzen sich fast ausschließlich aus Archivbildern zusammen. Meine Frau meinte daher passenderweise unmittelbar nach dem Film: „Wenigstens hat man sich die Gage für Bobby gespart!“ Recht hat sie!
Wie dem auch sei, insgesamt stolpert „Bobby“ viel zu unbeholfen über die Ziellinie, sodass es unterm Strich zu mehr als vier Zähler, die reichlich wacklig dastehen, nicht reicht.
Roger Moore, James Mason und Anthony Perkins lassen als namhafte Besetzung zunächst ein wenig aufhorchen. Mehr oder minder passend zum Mitwirken von Roger Moore, wird das Ganze mit dem typischen Bond-Humor vergangener Tage versehen. Ein paar Sprüche kommen dabei sogar recht kernig rüber.
Alles Weitere bewegt sich hingegen dann doch eher im überschaubaren Rahmen. Insbesondere die Spezial-Einheit, welche hier zum Einsatz kommt, wirkt wie ein zusammengewürfelter Haufen, der an eine untrainierte Thekenmannschaft erinnert. Unterm Strich bekommt man mit „Sprengkommando Atlantik“ solide 80er Action-Kost geboten, die man mal, ohne nun größere Ansprüche zu stellen, zügig durchwinken kann.
Was den Vorgänger noch so stark gemacht hat, vermisst man hier fast auf ganzer Linie. Viel Neues hat der Plot ohnehin nicht zu bieten, jedoch sieht es auch atmosphärisch und den Spannungsanteil betreffend eher mau aus, von einer halbwegs brauchbaren Geschichte ganz zu schweigen. Den Vogel schießt aber der kleine Bengel (David Dorfman) ab, dessen einst kalter und starrer Blick dem Ganzen zusätzlich etwas Unheimliches verlieh, der nunmehr zum Nerven raubenden Dauerblinzler mutiert – einfach nur anstrengend. Den dritten Teil werde ich mir daher getrost schenken.
Es ist mittlerweile schon eine ganze Weile her, dass ich diesen Streifen um das höchst sonderbare Videotape gesehen habe. Meine Erinnerungen hieran waren inzwischen reichlich verblasst. Zunächst befürchtete ich, dass sich das wohl als reiner Verdrängungsmechanismus entpuppen würde, aber weit gefehlt.
Der mystische Horrorstreifen ist handwerklich erstklassig inszeniert und für einen Streifen dieses Genres, angeführt von Naomi Watts und Brian Cox, schauspielerisch mehr als ordentlich besetzt. So laufen jedenfalls nicht alle paar Sekunden nervtötende Teenies durchs Bild – „geschauspielert“ von 20 bis 25-jährigen, die anderweitig nicht einmal als Komparsen engagiert würden. Die Atmosphäre, die sich bei „Ring“ aufbaut, ist zudem ungemein dicht. Und auch die Geschichte bewegt sich für einen Horrorstreifen auf einem überdurchschnittlichen Level. Rundum ein schauriges Filmvergnügen, von dem es gerne mehr sein darf!
Der Knetgummi-Spaß mit den beiden liebenswerten Figuren Wallace & Gromit geht in die nächste Runde! Optisch erneut eine Wucht, und auch der Einfallsreichtum ist mal wieder bemerkenswert. Dennoch hält sich der Spaßfaktor abermals arg in Grenzen - jedenfalls was meinen Humor anbelangt, treffen die Beiden leider nur selten ins Schwarze.
Nach dem Tod seines Vaters kehrt der international renommierte Kriegsberichterstatter Paul Prior nach 17 Jahren in der Fremde in seine neuseeländische Heimat zurück. Argwöhnisch wird er von zahlreichen Bewohnern der Kleinstadt beliebäugelt. Kurz nach seiner Ankunft trifft er seine Jugendliebe und wird danach des Öfteren mit deren 16-jährigen Tochter gesehen. Als diese plötzlich verschwindet, wird er unweigerlich zur allgemeinen Zielscheibe…
Es bedarf ein wenig Zeit, bevor das neuseeländische Drama zur Entfaltung kommt. Immer wieder werden Rückblenden eingestreut, und das vermeintlich Offensichtliche wird immer deutlicher. Als sich jedoch schließlich die dramatischen Umstände zuspitzen, driftet das Ganze in eine völlig ungeahnte Richtung. Dazu noch mit einer derartigen Intensität, die ich in vergleichbarer Form schon seit langer Zeit nicht mehr erlebt habe. Selten habe ich ein derartig unerwartetes Ende gesehen, zumal die stets ruhige Erzählweise, dies so nicht zwangsläufig erwarten ließ.
Regie führte Brad McGann, der tragischerweise kurze Zeit nach seinem extrem erfolgsversprechenden Debüt verstarb.
Eigentlich steh‘ ich nicht sonderlich auf effekthascherische Jump-Scares. In der Annahme, dass ich einen solchen Vertreter serviert bekäme, habe ich mir daher „The Grudge“ über all die Jahre erspart. Okay, nun erfindet dieses Remake das Horror-Genre nicht grundlegend neu, was ich aber auch in keinster Weise erwartet habe; dennoch versteht es zumindest in gewissem Rahmen relativ gut zu unterhalten.
Vermisst man womöglich zunächst noch einen halbwegs klaren Handlungsstrang, setzt sich die Geschichte, die mit ihren zeitversetzten Szenen recht interessant vorgetragen wird, erst mit zunehmender Dauer Stück für Stück stimmig zusammen. Meinen ursprünglichen Vorbehalten zum Trotz, kann man sich diesen Streifen wirklich absolut problemlos mal ansehen!
Herrjemine, ist das lange her, dass ich diesen Film zuletzt gesehen habe!
Wenngleich der Okkult-Thriller ziemlich solide inszeniert ist, verursacht er gestern wie heute keinen Herzkasper. Während Jürgen Prochnow in „Das Boot“ wie die Faust aufs Auge passte, finde ich sämtliche weitere Rollen, die er seit jeher in amerikanischen Produktionen als Nebendarsteller ausfüllte, irgendwie unpassend. So wirkt er auch hier auf mich eher wie ein Fremdkörper, und das obwohl neben ihm mit Demi Moore und Michael Biehn gewiss keine Lichtgestalten ihren Job vor der Kamera verrichten.
Das Finale ist zwar hübsch unlogisch, aber nun denn, kann man mal so machen… Wie meine Frau immer zu sagen pflegt, wenn ich mich mal wieder über einen Film maßlos anfange aufzuregen: Ist doch bloß ein Film!“ Womit sie natürlich auch Recht hat. Um der alten Zeiten willen, will ich mal Fünfe gerade sein lassen.
Mich schaudert es jetzt noch, wenn ich nur daran denke, welch überflüssigen Scheiß ich da freiwillig über mich ergehen lassen habe. Da ist das Jahr noch so jung, und schon hat sich der erste filmische Rohrkrepierer hinterfotzig von hinten angeschlichen. Eben noch das Leben in vollen Zügen genossen, liegt man im nächsten Moment völlig am Boden zerstört darnieder...
Samuel L. Jackson und Juliane Moore werden vorangeschickt, um Qualität zu heucheln, wo keine ist! Beide stecken in ihren schlecht ausgefeilten Rollen fest, die zudem so dermaßen unausgegoren präsentiert werden, dass es jedem Cineasten die Zornesröte ins Gesicht treiben dürfte.
Da haben wir einerseits den ständigen Blödsinn daherredenden Cop (Jackson), der erst nach über einer geschlagenen Stunde all die Fragen anfängt zu stellen, die wohl nun einmal bei einem mutmaßlichen Entführungsfall fällig sind - selbst in der Film-Variante -, und dann wäre da noch die psychopathische Mutter (Moore), die schon wegen ihrer tränenreichen und hysterischen Darbietung bereits nach kurzer Zeit fürchterlich anfängt zu nerven. Damit aber nicht genug, denn es gibt noch diverse weitere Charaktere, die durch ihr permanentes lautstarke Lamentieren ungemein abtörnen – also schon mal definitiv nichts für die gechillte Feierabendunterhaltung. Abgesehen vom nervenaufreibenden Schauspiel der Darsteller, ist auch die Inszenierung ungemein konzeptlos geartet. Wirkt der auf wahren Begebenheiten beruhende Fall möglicherweise anfangs noch interessant, verliert sich der Plot bereits nach kurzer Zeit in einem Dickicht lauter Belanglosigkeiten. Wer meint, „Freedomland“ bis zum bitteren Ende ansehen zu müssen, in der Hoffnung, dass sich die Geschichte noch in irgendeiner Form entwickelt, wird hier aller Voraussicht nach derbe enttäuscht werden.
1939 ließ Regie-Legende John Ford diverse illustre Fahrgäste in einer Postkutsche Platz nehmen. Neben dem Kutscher, welcher von einem Sheriff begleitet wird, gesellen sich noch ein alkoholvernichtender Doc, eine Dame des ältesten Gewerbes der Welt, ein Whisky-Vertreter, eine Hochschwangere, ein flüchtender Bankier und schließlich noch ein mutmaßlicher Mörder (John Wayne in seiner ersten großen Rolle, nach unzähligen vorangegangenen B-Movie-Produktionen) hinzu, um die Runde zu komplettieren. Was zunächst interessant anmuten mag, entpuppte sich für mich als eine zähe und recht langweilige Angelegenheit.
So toll fand ich nämlich die hochgelobten Charakterzeichnungen der Mitreisenden nicht gerade und wirklich spannend geht es nun auch nicht gerade zu. Es vergeht weit über eine Stunde, bevor die unliebsamen „Rothäute“ aufzeigen dürfen, wer die wahren Feinde sind, bis schließlich die U.S. Kavallerie einschreitet, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Das mag vor 80 Jahren toll gewesen sein, konnte mich aber nicht sonderlich beeindrucken, nachdem bei mir die Luft nach der wenig beeindruckenden Kutschfahrt ohnehin schon weitestgehend raus war. Untermalt wird das staubige Treiben von einem zumeist mächtig unpassenden Score, der aber offenbar auf eine nicht ganz geglückte Neusynchronisation zurückgeht.
Genug der kritischen Worte, denn unter Western-Liebhabern zählt „Stagecoach“, „Ringo“ oder alternativ auch „Höllenfahrt nach Santa Fe“ zu den ganz großen Vertretern des Genres. Dann man allseits weiterhin viel Spaß! Haken dran - der Nächste, bitte!
Lange Zeit habe ich mich vor diesem Fantasy-Streifen gedrückt; nun war das Teil jedoch reif, was sich nicht als die schlechteste Entscheidung herausstellen sollte, auch wenn einen hier sicherlich kein cineastisches Meisterwerk erwartet.
Die düstere Neuinterpretation des allseits bekannten klassischen Märchenstoffs, ist visuell und maskenbildnerisch erstklassig inszeniert. Das ist schon alles wirklich recht hübsch anzusehen. Und auch wenn sich nicht wenige an der Darstellung von Kirsten Stewart stören mögen, fand ich sie neben Charlize Theron, Chris Hemsworth & Co. im negativen Sinne nicht weiter auffällig. Gewiss keine Glanzleistung, aber völlig okay. Alles in allem fühlte ich mich jedenfalls korrekt unterhalten, und daher gibt es mit etwas Fantasie meinerseits sagenumwobene sechs Zähler.
Ein trostloses Kaff, weit ab von jeglichem hektischen Treiben. Während eines Jagdausflugs geschieht ein tödlicher Unfall, oder war es etwa Mord?
Scheidungsangelegenheiten, Familientragödien, Korruptionen, Kungeleien, Alkoholprobleme, provinzielle Zwistigkeiten, Liebe und ein vermeintlicher Mordfall – alles Themen, die dieses Drama behandelt. Zum Ende fügt sich alles, und mittendrin agieren Nick Nolte, Sissy Spacek, James Coburn sowie Willem Dafoe allesamt grundsolide bis überzeugend.
Vom Hocker hat's mich selbst nach der insgesamt dritten Sichtung nicht gerissen, und das, obwohl ich auf sozialkritische Filme stehe. Bedauerlicherweise bewältigt jedoch Paul Schrader den Themen-Spagat nur bedingt, sodass mich „Der Gejagte“ schlussendlich nicht in seinen Bann ziehen konnte. Dennoch schon ziemlich beachtlich, dass ich mir dieses Drama wiederholt angesehen habe, was im Grunde auf gewisse Weise wiederum für diesen Film spricht. Erwähnenswert sei noch die finale Off-Stimme, die die Geschichte verhältnismäßig gekonnt abrundet.
Viel Zeit verliert Jason Statham wahrlich nicht, um die Gänge hochzuschalten, was grundsätzlich äußerst lobenswert ist. Trotzdem ich zuweilen auch mal grenzdebile Actioner abzufeiern vermag, trifft diese wirr und konzeptlos vorgetragene unwürdige Fortsetzung nicht meinen kranken Humor. Es gibt leider doch deutlich zu viele Szenen, bei denen ich mittlerweile gar heftig den Kopf schütteln muss, weil es einfach nicht urkomisch, sondern nur völlig überzogen daherkommt (die durchgeknallte Asia-Braut, die überdrehte Transe, das ständige Aufladen der ausgelutschten Batterie, die schnelle Nummer auf der Galopprennbahn und dann dieser total bescheuerte Fight am E-Werk).
Wenn ich es mir recht überlege, sind meine vier Punkte (ursprünglich waren es mal fünf) sogar mehr als großzügig!