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Alle Kommentare von der cineast
Den stummen, jedoch mit zu viel Wumms-Gezimmer unterlegten, 20 minütigen Showdown, kann man sich schon gut ansehen, auch ist der Film nie wirklich schlecht, er geht einfach nur viel zu lang und wirkt stets stocksteif. Zudem ist die gesamte Action des Films auf das Finale konzentriert, was dafür dann schon noch mehr knallen müsste. Eine halbe Stunde weniger Stillstand und mehr Action und der Film wäre ein ganz knuspriger Ritterfilm. So ist die Empfehlung unmöglich.
Veritabler Schlockbuster, der mit schätzungsweise 25 Millionen Dollar ein großes Abenteuer im Westentaschenformat erzählen kann und einen Hauch von Winnetou und Old Shatterhand versprüht: Hayden ist noch immer kein Shakespeareschauspieler, hat den Schwertkampf seit Star Wars aber nicht verlernt und seine Lovestory ist süß. Zu ihm gesellt sich Nicolas Cage, der hier einen schreienden und sich an den Kopf hämmernden Trunkenbold gibt, der genau wie Christensen auf einmal in China unterwegs ist (?), obwohl beide eigentlich Kreuzritter sind. Die Action ist annehmbar. aber dafür schert OUTCAST auch manchmal einfach herrlich aus. Videotheken-Abenteuer-Schmu.
Cage sitzt im Baumhaus und kämpft gegen einen schneeweißen CGI-Jaguar. Ein schraubiger Anfang. Es werden die Charaktere eingeführt. Und das gerät unterhaltsam. Cage trinkt und hat ne Wampe. Völlig unrasiert. Gefällt. Ab gehts aufs Schiff. Kevin Durand gibt einen genüsslichen Killer und sein Ausbruch aus dem Käfig signalisiert den Beginn einer Party. Aber denkste! Der Film hat nichts zu bieten. Es gibt keine Action, keine Spannung, es gibt drei schlecht geleuchtete Räume auf einem Transportdampfer, die wirklich müde bespielt werden. Aber vor allem gibt es keinen Irrsinn. Das ist bei dieser Prämisse eine Schande, denn PRIMAL ist eigentlich genau die Art von Film, die wir im Kino vermissen.
Keine hingerotzte DTV-Äktschn, sondern eher ein kammerspielartiges Actiondrama, das von John Cusack völlig authentisch gespielt wird. Ein Film ohne Highlights, der aber auch keine Minute wirklich langweilt.
Bomba. Carano macht hier die Jungs auf der Insel frisch und empfiehlt sich wirklich als die weibliche Version von Rambo. Rambina. Der Film ist digital, aber auf eine erfrischende Art künstlich und gerade deshalb urlaubskameraecht. Er hat Bilder. Die Action ist ganz klein, aber saftig und was der Film auch noch hat, was ihn von anderen DTV-Gurken unterscheidet; Ungewissheit und Spannung. Man weiß nicht wie der Film ausgeht. Und in welche Ecke er als nächstes vordringt. 108 Minuten Film und keine Sekunde davon zu lang.
Antonio Banderas steht in der dunklen Shopping-Mall. Er macht hier die Sicherheit. Er hat gedient. Hat diesen lumpig bezahlten Job angenommen nach seiner Rückkehr. Und dann sieht er ein Werbeplakat. Eine glückliche Familie. Er bleibt stehen. Betrachtet das Bild. Seine Familie konnte er bisher nicht treffen. Aus Gründen. Scham. Angst. Traumata. Dieses lächerliche und plakative Abziehbild einer Familie rührt etwas in ihm. Dann rollt ein Ball aus dem Nichts auf ihn zu. Er stoppt ihn. Bleibt eine Sekunde stehen. Das ist er. Ein Mann alleine in der Dunkelheit, bewaffnet mit einem Taser, der einen Ball stoppt. Ein Bild, ein Plakat, das er niemandem zeigen will. Ein Ball, der nach Bewegung schreit? Nach einem Schuss nach vorne? Und dann kommt der Mann aus dem Regen. Es ist Ben Kingsley. Und er verhandelt mit ihm. Wie vor einer Schlacht. Er will in die Mall. Um an ein Mädchen zu kommen. Banderas lehnt ab. Es ist Zeit für ein Plakat, das vorzuzeigen ist. Es ist dieser Aufbau, der die solide, kompetente Action aussticht. Als Thriller und Duell hat er viel größere Qualitäten. SECURITY hätte ein richtig guter Film werden können, aber ein schlechter, das ist er bei weitem auch nicht.
SAW 8 ist jetzt mehr filmischer Escape Room als Hardcore-Horror. Sprich: Es gibt wirklich überhaupt keinen Grund mehr diesen Film zu schauen. Bei diesem cleanen Look weiß man die rot und grün gefärbte Billig-Ästhetik der vorangegangenen Filme sogar zu schätzen. Eine mehr als durchwachsene Reihe verpufft in absoluter Bedeutungslosigkeit. Und mir schlafen die Füße ein.
Jigsaw ist jetzt langsam auch im Seagal-Modus der Spätphase angekommen, nämlich mit keck nach hinten gedrehter Cap, richtig sloppy. Auch immer so geil, dass es um den krassesten und sadistischsten Serienkiller ever geht, aber so drei lumpige Polizisten an dem Fall sitzen. Warum nur muss das alles immer so lazy besetzt, so schlecht gespielt, so schmucklos gefilmt, so billig ausgestattet und lieblos runtergekurbelt sein? Bei SAW ist absolut nichts vollendet.
Haha! Wie viele Rechnungen hat Jigsaw bitte noch auf? Wie er in weiser Voraussicht unzählige Fallenvideos produziert hat, ist schon absurd-komisch. So von wegen: Ach, eins muss ich noch, dann habe ich Feierabend. Die Rückblenden sind dann auch wieder die Cutscenes aus GREY’S ANATOMY. Wir bekommen diesmal auch wirklich wieder jedes Röcheln des auf Schlaftabletten wandelnden Sado-Opas in Rückblenden serviert, als wäre es eine geheimnsivolle Sensation. Es würde einen nicht wundern, wenn wir in Teil 17 seinem Stuhlgang beiwohnen müssten. Aber irgendwo will man diese Rückblenden auch nicht missen. Sie sind der Ausdruck einer eigenen Form des erzählerischen Wahnsinns. Ansonsten gibt es einen viehischen Anfang auf der Fleischwaage und einen öden Testrun eines bösen Vollblut-Kapitalisten, der zahm daherkommt und maximal egal. Ein Rückschritt.
Erst kommt - ganz frei nach Edgar Allan Poe - in der Schlangengrube von Jigsaws Gnaden das Pendel auf den Tisch geschossen und SAW 5 will seinen Vorgängern in Sachen Splatter alle Ehre machen. Danach aber gibt sich SAW 5 überraschenderweise als Thriller-Puzzle und sorgt für recht ordentlichen Thrill. Ein hundsgemeines, schön aufgebautes Finale führt die Reihe zu ihren Anfängen zurück. So schön gaga. So schön fies. Ein wirkungsvoller Budenzauber.
SAW 4 mit schauspielerischem Softporno-Vibe und Zappelphilipp-Flavour: Absolut fahrlässig gespielt, mit Verhörszenen, die 50 Mal hektisch aneinandergekachelt werden, damit Dramatik entsteht. Da zuckt alles. Ist schon gut albern und aufgepeitscht. Eigentlich eine Selbstparodie. Die Autopsie zieht einem zu Beginn dann schon mal gleich alles auf links und das nicht enden wollende Herumgeflashe dann wieder alles auf rechts. Ansonsten sieht man von der Folterei ja kaum etwas, auch nicht in der Uncut-Fassung, weil da ja immer total ausgerastet wird. Cut. Jump. Cut. Jump. Bei Tobin Bell denke ich immer: Das ist doch John Cusack in einer Verkleidung! Jigsaws Vorgeschichte dann direkt GZSZ. Horrorgülle.
John Hyams bester Film, weil einfach und nicht mehr so schrecklich prätentiös. Ein spannender, kein gruseliger Film, ein archaisches Duell auf Augenhöhe. Rache ist süß. Und hier vor allem erdig.
Der Fight - von Donnie Yen gegen die Kurzschwert-Schwertkämpferin in der Mitte des Films - hat Katapult-Qualitäten und bricht eine kämpferische Schneise. Er ist der dramaturgischen Anker. Der detektivische Ansatz des Films ist von verschrobener Eigensinnigkeit. Man meint fast Asian-Columbo ist unterwegs. Der triviale und finale Konflikt gegen Papa Krallenhand banalisiert diesen Film und fügt ihn schließlich nur und leider in den gehobenen Standard ein.
Wenn Sam Worthington die Hose runterlässt, um sich einen Schuss zu setzen, dann hat das was absolut Ärmliches. Und es sind tatsächlich die Figuren, die einen durch einen zu oft actionarmen, aber nicht wirklich schlechten Thriller von immerhin 17 Millionen Dollar tragen.
Was hat Steven bitte für eine endgeile Cap auf? Sowieso ist Steven hier ziemlich auf Zack und Dampf. Und auch schön frech. Steve Austin und er haben zwei Szenen. In der ersten Szene am Anfang besprechen sie ihre Vorgehensweise und tun so als wären sie dicke Freunde. Aber mit jedem Barkeeper geht Stevie lockerer um. Die totale Krampfshow. Und dann gibt es noch eine Szene am Ende. Beide besprechen, was sie mit den 200 Millionen machen werden, an die sie jetzt gekommen sind. Freunde unterstützen oder sowas. Aber arbeiten wollen sie weiterhin. Auch zusammen. Wer kann sich schon auf 100 Millionen Dollar ausruhen? Steven auf jeden Fall nicht! Der geretteten "Lady" aus dem Knast raunt er noch zu, dass er hofft, dass sie keine Flugangst hat. Sie wird nach einer Umarmung wohl die neue Frau an seiner Seite sein. Wohin auch immer sie jetzt fliegen. Und Action? Im dunklen Keller eines Gefängnisses wird bisschen herumgeballert.
Dieser RZA kann nicht mal richtig laufen, kann das sein? Man fragt sich sowieso, was dieser Mann in diesem Film zu suchen hat? Irgendwann taucht er auf und am Ende verabschiedet er sich wieder, ohne, dass jemand Notiz von ihm nehmen würde. Reiné macht hier auf Italo-Eastern und das ist weniger "trashy" als SCORPION KING 3, leider aber auch viel holpriger, ungelenker und steifer, vor allem aber, und das ist nahezu unverzeihlich, gibt es viel zu wenig Action.
BABE 2 hat die wahrscheinlich beeindruckendsten Tierdressuren und Tiertricks der Filmgeschichte (?) und ist umwerfend rasant, sozialrevolutionär und eigenartig. Der Film eines einzigartigen Visionärs. Und bedauerlicherweise ein absoluter, gigantischer Blockbuster-Flop.
Jack Nicholson ist wie Wachs in ihren Händen.
Action.
Ausgesuchter Unfug direkt aus Stevens Kleinhirnrinde - eine Art Mash-Up des Seagalschen Kinos: verschlafen, träumerisch, glückskekskitschig, weltfremd, esoterisch. Mit gepredigtem Werte-Öko-Humanismus. Und weitgehend ohne Action. Nur um sich selbst zirkulierend. Von Leere. Und schlussendlich Erhabenheit. Und dann greift Steven zur Klampfe und presst den Schlusssong schlimmstmöglich im Abspann runter. Eine ungewünschte Zugabe. Ein Kino eigener Parameter, Regeln und Gesetze. Eine cineastische Arthrose.
Nach einem gelungenen und gruseligen Auftakt folgen mitunter Schnarchigkeiten; die Auflösung kommt früher als gedacht und sorgt für einen seltenen Perspektivwechsel, der zwar recht eigen ist, aber keine neue Note hinzufügen kann und alles Aufgebaute ad absurdum führt. So plätschert der Film dann etwas aus. In COMMUNION scheinen mehrere Filme zu schlummern, die alle nicht wirklich zum Zug kommen dürfen. Ein Giallo, ein Ehedrama, ein Kinderporträt, Christenhorror. Von allem zu wenig und deshalb zu viel.
Einen Roel-Reiné-Film zu gucken, das bedeutet im besten Fall immer auf ein Action-Abenteuer mitgenommen zu werden und einem Regisseur bei der Lust am inszenieren zuzuschauen und SCORPION KING 3 fühlt sich trotz kleinen Budgets von 6 Millionen Dollar wirklich wie eine fabulierfreudige Reise an: Kämpfende Elefanten, sich an den Stoßzähnen schwingende Krieger und über die Bäume jagende Ninjas. Es ist schon immer wieder beeindruckend, wie lange Reiné die Action halten kann. In der Mitte hört sie einmal wirklich für eine ganze halbe Stunde nicht mehr auf und immer wieder bekommt sie einen spielerischen Kniff und Dreh. Billy Zane hat K.-o.-Tropfen in sein Glas bekommen und hat die Schraube ordentlich locker und Ron Perlman trägt einen Wischmopp als Perücke. Die Liste der Schauwerte ist lang.
Kleiner Rabatz, der von Steve Austin wieder einmal völlig nach unten gezogen wird und als Finale ein peinliches Duell zwischen Lundgren und ihm als Showdown präsentiert. Ganz gute Gurke.
Die Hauptrolle spielt Luke Goss, was ja nichts Schlechtes ist, aber auch Master Stevie, der hier aussieht wie Doug Heffernon im Army-Suite, ist gut drauf; einem muskelbepackten Fighter ohne Waffe stellt er sich nicht, so wie er es früher gemacht hätte, im Zweikampf, sondern macht ihn unschädlich mit einem Schuss in die Schulter, um ihm dann den Tipp mit auf dem Weg zu geben, er solle doch weniger essen. Schon nach zehn Minuten und der Stürmung einer Villa, kommt damit also das erste Hochgefühl. Ansonsten sitzt Steven mit analysierendem Maulwurfsblick die gesamte Zeit im Verhörraum und versucht allen Ernstes die schmalgeistige Mini-Plotte im Detail zu rekonstruieren und zu durchsteigen. Als gäbe es hier ein Rätsel nach dem anderen zu lösen. Die annehmbare Action ist aber immer noch besser als MARVEL ENDGAME. Und Seagal-Action war schon deutlich schlechter und spärlicher.
Die tranige und aufgequollene Ölsardine Berenger ist eine Charakterfresse, aber keine besonders interessante. Seine Reduktion ist mangelndes Vermögen. Die SNIPER-Filme sind trotz relativem Aufwand so statisch und faul wie der sich auch hier durch den Film schleppende Berenger. Kraftlos und lahmend.