der cineast - Kommentare
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Alle Kommentare von der cineast
Abgebrochen nach: 1 Folge.
Abgebrochen nach: 1 Folge.
Abgebrochen nach: 3 Folgen.
Witziger und fantasievoller Reigen an akrobatischem Übermut, der einen Märchen-Quatsch bildet, der gegenüber A CHINESE GHOST STORY deutlich den Kürzeren ziehen muss. Es fehlt ihm an Gefühl und Nachhall. Und in gewisser Weise auch an Virtuosität. Spritziger Unfug.
Zwei alte Männer (Scheider, Prochnow) spielen den kalten Krieg im Schnee nach und kugeln sich durch die weiße Kälte. Bill Conti bespielt sie höflich. Ein saudoofer Film von John Frankenheimer, der wenig Vergnügen bereitet.
TOP SQUAD? Top Flop! Der Film kommt auf 5 Minuten Action. Alles andere ist Kindergarten-La-Boum. Ganz schlimm. Na, gut, Rothrock haut einmal kurz den Lukas. Ich will meine 20 Euro wiederhaben!
Jane Fonda ist zum Küssen. Ein bizarrer, komischer, liebenswürdiger und merkwürdig verstrahlter Film, der sich nie so wirklich in die Karten schauen lässt und seinen Bruch mitdenkt ohne ihn zu vollführen. Hier kippt alles, oder eben nichts, weil alle(s) schon angeschrägt ist/sind. Völlig daneben. Oder: völlig super. Oder beides?
Zwei Mal hat das recht ordentlich Druck, 1 Mal wirds kurz richtig geil, aber ich finde auch nicht, dass man diese banale Figurenkonstellation eine halbe Stunde so verschachteln muss und die Exposition zerdehnen sollte. Kürzen bitte. Mehr Schnittigkeit. Nicht immer Melodram.
Den doofen Schluss hat man ja schon so nach 15 Minuten raus, aber man, der Film macht daraus einen, als hätte er den Twist als solchen erfunden. Das ist durchweg süß. Wie der eine Sohn, der Hitchcock ein Geschenk machen wollte. Mit 15.
Der Film steht total unter Dampf, alles ist hier grell und aggressiv, feindselig und roh. Richard Gere ist hier ein Vollarschloch, trägt mitunter eine silbern leuchtende Jacke und ist schlichtweg dauerfies. Die Liebe zwischen Basinger und ihm ist nur eine bloße Behauptung ohne Fundament, alles wird hier behauptet, aber dieses Unbändige und Unfertige des Films, das hat einen speziellen Reiz. Ein unangenehmes Funkeln.
Total klassischer und altmodischer Katastrophenfilm, der sich lange Zeit lässt sein Untergangsszenario zu etablieren. Gerard Butler als leading man ist natürlich wieder alles. Zum Ende hin gibt es sogar den einen oder anderen Schauwert, abseits von Überwältigung. Nichts Spektakuläres, aber ein Kino das wirklich ausstirbt. Butler ist der letzte Held von einem kernigen Kino vergangener Tage. Ihm fehlen nur die wirklich guten Regisseure. Und Filme.
THE RENTAL ist inspiriert und produziert vom neuen großen Mumblegore-Horrorfilm a la West, Swanberg, Wingard und Wheatley, also absolut dem Slowburn verschrieben, also dem Besten, was ein Horrorfilm dramaturgisch und erzählerisch anstellen kann. Man schaut den Charakteren gerne zu und merkt irgendwann, dass man gar keinen Horror mehr braucht, die Stärken des Films liegen im Beziehungsgeflecht. Unheimlich ist es nie. Dass man keinen Horror gebraucht hätte, liegt auch darin begründet, dass da hinten raus eben so gar nichts mehr kommt und der Film total ungruselig zusammensackt, weder wirds spannend noch heavy. Franco kann Menschen, aber (noch) keinen Grusel. Der Ansatz stimmt aber. Weiter so.
Don Johnson trägt den Film und ist die Schau: Die Szene beim Psychiater ist wirklich Sahne und einmal kotzt Johnson einen Neonazi an, was man einfach nicht missen sollte. Und auch die Verschwörungsplotte hat was und ist angereichert mit komischen Betrachtungen und Details, die DEAD BANG stets unterhaltsam gestalten. Die Action ist nie so wirklich rund, am Ende zerfasert der Film ein bisschen und das Finale könnte besser sein. MISSISSIPPI BURNING ist einfach mehr. Aber diese Drehbücher fehlen.
THE WIRE-Regisseur Dickerson schenkt Gary Busey den dicken Auftritt und den bekommt er auch vor der großen Jagd. Und überhaupt hätte der Film das titelgebende Spiel nicht gebraucht: Zum einen, weil das Spiel sich wiederholt, zum anderen, weil der Film auch nicht das Budget hat, da die Hölle heiß zu machen. Die erste halbe Stunde, die Schilderung des Lebens eines widerständigen Obdachlosen also, der auserkoren wird gejagt zu werden und das darauf folgende Todesmahl mit seinen Peinigern, das ist der Film, wie er über 90 Minuten hätte sein müssen.
Der Film ist sehr gut, kampfstark und drall, das Finale eine Explosion: Erst gibt es einen sagenhaften Fight von Rothrock gegen die bösen Jungs in der Flugzeughalle, dann kommt ihr Yuen Biao zur Hilfe und gibt nochmal eine Extrarunde Kampfkunst zum Besten, was wiederum darauf folgt ist goldene Stuntkunst auf Bondlevel in dramatischen Höhen. Wer es nicht gesehen hat, hat es nicht gesehen.
Na gibts denn sowas? Die bildhübsche blutjunge Nachbarin hat sich ausgesperrt, zum Glück kommt Steven gerade zur Tür heraus und bietet seine Hilfe an, direkt ist die Tür mit dem kleinen Stevie-Bohrer aufgemacht und Seagal kündigt seinen baldigen Besuch an, um das "neue Schloss reinzumachen", woraufhin die Nachbarin strahlt und Steven eindringlich anblickt und säuselt: "jederzeit", weswegen sich der hoffnungslose Schwarmgeist Steven genüsslich-geil durch den gefärbten Bart fusselt. Es sind diese Filmanfänge, die Seagal-Filme so unsterblich machen. Die finale Sexszene fühlt sich dann so richtig falsch an: Nicht nur, dass Seagals Walroßflosse so groß ist wie ihr gesamter Oberkörper, nein, sie zieht sich auch direkt vor ihm, leicht gezwungen aussehend, aus, obwohl es zwischen den beiden nicht mal einen Kuss gab vorher. Steven hat sie aus dem Stripclub befreit und ist jetzt anscheinend so eine Art Zuhälter-Daddy für sie. DAS ist Nächstenliebe. Ein Seagalfilm vermittelt eben noch Werte. Seagal Correctness.
Steven sitzt in einem Auto rum. Auf einem Parkplatz. Keine Ahnung warum. Eine Frau wird von einem Zuhälter belästigt. Von Stevie gibt es erst die schönsten Handkanten und dann zur Strafe direkt den Headshot. Die sprechende getönte Sonnenbrille und die leichte Dame sitzen nach dieser traumatischen Erfahrung aber direkt zusammen im Restaurant und wollen an das große Geld von dem Typen. Die beiden haben sogar eine gewisse Chemie. Und einen Plan. Den man als Zuschauer aber nicht kapiert. Macht nix. Er ist ja in Stevens Kopf. Steven verknallt sich nach einem Jahrhundertfick dann direkt wieder in die Kleine, was soll er machen, er ist eben einer dieser hoffnungslosen Romantiker, aber dass er bis zum Äußersten für sie geht, obwohl er sie nur ein paar Stunden kennt, erklärt er sich und uns mit der Ehre. Ja, die Ehre; einfach einem toten Mann 2 Millionen aus dem Kofferraum klauen, dutzende Männer abknallen und das Ganze durchziehen mit einer halbseidenen Frau aus dem Milieu. Natürlich. Dann gehts in den kompletten Leerlauf und Steven kommt einfach nicht mehr aus dem Auto raus. Wie in einem Rollator bleibt er in jeder Situation einfach im Auto sitzen. Toll. Kenne ich sonst nur von meiner Omma. Und im Film passiert einfach gar nix mehr. Die Frau knallt er am Ende übrigens ab. Verknallt einmal anders. Dann hat er statt 1 Million, weil sie ja 50:50 machen wollten, direkt 2 Millionen. Hat doch was. Diese Ehre.
Schon irgendwo ne kleine Mogelpackung. Kickbomberin Rothrock und Handkanten Yeoh sind im gesamten Film nur so um die 20 Minuten zu sehen. Der Rest ist ulkiger Slapstick. Ohne die beiden. Das Finale ist dann aber schon eine gepfefferte Granate und das Eintrittsgeld wert. Fight-Olymp.
Eine unendliche Geschichte aus 1000 und einer Nacht. Ein Zauberfilm mit einem überbordenden Einfallsreichtum und einer alle Grenzen sprengenden visuellen Gestaltung. Fantasy kommt von fantastisch.
Es gab im jüngeren Blockbusterkino des Horrorfilms wohl lange keine so einnehmenden und wuchtigen Parallelmontagen zu sehen, wie in A QUIET PLACE 2. Wie sich hier Verbindungen und Verbundenheit zärtlich und stumm Bahn schlagen und wortwörtlich auf Schienen gesetzt werden, ist von einer wunderschönen audiovisuellen Erhabenheit. Ein Film wie im (Fieber-)Traum.
Durch glänzende Kamerafahrten, eine durchdachte Raumaufteilung und bravouröse Plansequenzen zelebriert Regisseur Eugenio Mira den klassischen High-Concept-Thriller. Auf das Wesentliche reduziert und konzentriert, mitunter pfiffig komponiert und stilsicher inszeniert. In der Mitte des Films gibt es dann vor atemloser Schnelligkeit und Spannung keine Verschnaufpause mehr und Mira verschleiert keinesfalls, dass für seinen Film GRAND PIANO die Regisseure Argento, De Palma und Hitchcock Pate standen. Aber wer kann ihm diese Vorbilder verleiden? Eine vor Aufregung kribbelnde inszenatorische Fingerübung von Verve und Inszenierungslust.
Entsetzlich blamabler und wirklich kunstloser Poe-Thriller, in dem der Killer am Ende bemerkt, dass "der Ausgang doch enttäuschend sei". Damit liegt er nicht ganz richtig. Alles davor war es auch schon. Einzig und allein der müde Cusack rettet den Film, der in seiner schlafwandlerischen Entrücktheit für so etwas wie Würde sorgen kann.
Schwertkampffilm für den schlichtesten Gebrauch; mit Digi-Schnee, Digi-Blut und Digi-Pfeilen. Ein hüftsteifes Fest der patriotischen, selbstaufopfernden Langeweile und langen Gesichter.
Hier hat jemand ganz viel Tarantino geguckt und manches gelernt, manches nicht mitbekommen, manches nicht verstanden und war zu vielem handwerklich nicht im Stande. Ein unterhaltsames Kopistenwerk, das sich ausprobiert und im besten Fall so durchrutscht.
Nix dölles. Joe Carnahan halt. Frank Grillo spielt das aber gut. Mit dem Loft hat das auch ein bisschen was von einem Til-Schweige-Hollywood-Debüt. Die (CGI-)Action wird immer nur angeschnitten und dann kommt der nächste Spruch und Ulk. Unbefriedigend. Frank Grillo spielt das aber gut.