DerDude_ - Kommentare

Alle Kommentare von DerDude_

  • 5

    Wird seinen gigantischen Hype irgendwie nicht gerecht.
    Da können die Bilder noch so unglaublich schön sein und das alles noch so zum knuddeln sein, irgendwie bietet DIE EISKÖNIGIN einfach nichts wirklich außergewöhnliches welches seinen riesigen Ruf rechtfertigen würde. Mir persönlich war das oftmals zu viel des Guten. Zu viel Zuckerguss. Ja, ich weiß, es ist ein Disneyfilm aber dennoch war es nichts hervorhebendes. Vor allem gegen Anfang wird pausenlos gesungen, sodass der ein oder andere Seufzer von mir ertönte als es wieder los ging. Dazu sind die Songs allesamt nichts besonderes (nur Let it go sticht wirklich heraus). Besonders das häufig auftretende "Gegeneinander-an-Gesinge" war wirklich nervig und erinnert an den schwächten Momenten an die furchtbaren Eskapaden eines LES MISERABLES.
    Die Figuren waren hingegen zweispaltig. Sie reichten von zuckersüß (Anna), bis hin zu merkwürdig (Christof, der eindeutig an Schizophrenie leidet) und sehr nervig (Olaf).
    Ja, ganz niedlich war es ja und stellenweise auch gelungen, aber für den erfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten ist mir das zu wenig. Ich hätte lieber weiter an der Spitze TOY STORY 3 gesehen. Eben nur ganz gut. So viel Zuckerguss und so wenig neue Ideen sorgen leider dafür das es mich kalt lässt.

    9
    • über Ti West

      Ja, seine Filme sind ganz nett :D

      1
      • Unheimlicher Fakt den ich gerade feststelle : Michelangelo Antonioni und Ingmar Bergman starben beide an dem exakt selben Tag. Dem 30. Juli 2007

        8
        • Großer Film von absoluten Altmeister. Ansehen !

          4
          • 3
            über Noah

            Das mit Abstand schlimmste Kinoerlebnis des Jahres.
            Sorry, dieser Text wird lang.

            Kann Spoiler enthalten.

            Es ist schon eine Unart im Kino anzukommen und festzustellen das der gewünschte Film im kleinsten aller Räume stattfindet. Eine Millionen-Dollar Produktion, in 3D läuft auf einer winzig kleinen Leinwand in einem Kino in der Größe eines Wohnzimmers. Und das am Startwochenende. Das hatte ich zuletzt bei DER GROßE GATSBY, der im selben Raum lief also auch unter diesen katastrophalen Bedingungen. Nur hatte ich damals das Glück ein fantastisches Meisterwerk zu sehen (später noch zweimal im Kino gesehen auf dem Film würdigen Leinwänden). Zudem war ich damals mit meinem Vater alleine. Hier waren außer mir zwei Herren. Einer bestand darauf das Geschehen mit einem permanenten "Ooh" zu kommentieren. Nachdem die Werbung vorbei war ging genau zu Beginn des Filmes das Licht an und der Anfang des Filmes lief in einem völlig beleuchteten Raum. Es musste erst einer der Herren das Personal darauf hinweisen damit das Licht wieder erlosch.
            Genug davon, nun zum Film. Und der ist nicht besser.

            Die Idee, die Geschichte von Noahs Arche zu verfilmen, begeisterte mich. Das klang nach einem gigantischem, hochambitionierten Projekt. Und das mag ich. Ich mag Filme die sich was trauen, die Geschichten anpacken, die schnell nach Hinten losgehen können. Ich mag Filme die Altes neu erzählen. Und irgendwie ist NOAH das ja auch nur eben auch total misslungen. Schuld ist der Regisseur. Werfen wir einen Blick auf Darren Aronofsky. Der Mann ist wahnsinnig gefeiert. Er ist der Star von Venedig und seine frühen Filme werden umjubelt. Auch ich nannte mich Fan seiner Werke. REQUIEM FOR A DREAM ist ein eiskaltes, fieses, zwar mit Holzhammer kommendes aber packendes Drogendrama und sein THE WRESTLER ist hoch berührend und ebenso packend. Sogar mit seinem umstrittenem THE FOUNTAIN konnte ich etwas anfangen. Doch seit BLACK SWAN machte ich mir Sorgen. Dieser war leider ein brilliant gefilmt und inszeniertes Werk aber auch thematisch völlig lächerlich und dermaßen inhaltsleer. Man bekam den Eindruck das es gerade noch einmal gut ging, doch eine Katastrophe deutete sich an. Und genau diese Katastrophe ist mit NOAH nun da.
            Arnonofsky ist kein Mann fürs Subtile. Die Tiefe seiner Filme ist nicht größer als ein Nichtschwimmerbecken. Viel mehr kann er gigantische Bilder und faszinierende Bildmontagen erzeugen. Und die findet man in NOAH. Die Bildgewalt ist bahnbrechend. Sogar das 3D hat mir gefallen.
            Nur leider ist die Geschichte von NOAH eine die so schwer ist, das es Feingefühl brauch. Sie sollte nicht zu Blockbuster gemacht werden um Zuschauer in die Kinos zu locken. Sie verdient eine feinfühlige Aufarbeitung und eine guten Herangehensweise. Leider kann Aronofsky das nicht. Ihm fehlt subtiles Feingefühl um die Mystik die hinter dieser Geschichte steht dem Zuschauer zu verkaufen. Er ist aber an einem großen Blockbuster interessiert. Das geht leider nach Hinten los, besonders wenn große Steinmonster auftauchen um Noah beim Bau seiner Arche zu helfen. Diese sind leider so stumpf in Szene gesetzt das es an Michael Bays TRANSFORMERS erinnert.
            Auch die Dialoge wirken unausgereift. Beispiel : Noah und seine Familie retten ein verwundetes Kind. Sie stellen eine tiefe Wunde in ihrer Bauchgegend fest. Erste Reaktion : "Sie wird niemals Kinder bekommen". Lass ich mal so stehen.
            Der größte Fehler den Aronofsky macht ist das ihm seine Figuren egal sind. Keine Emotion überträgt sich auf den Zuschauer. Das Geschehen wird emotionslos verfolgt. Zwar war das in früheren Filmen nicht anders aber damals hatte er wirkliche Schauspielmonster wie Ellen Burstyn oder Mickey Rourke. Zwar sind die Schauspieler von NOAH nicht alle schlecht (besonders Jennifer Connelly und Ray Winstone sehe ich sehr gerne) nur leider werden sie unter dieser Bilderflut (im wahrten Sinne des Wortes) ertränkt. Russell "Kämpfen bis zum Ziel" Crowe spricht meist in Monologen vor sich hin.
            Darren Aronofskys NOAH ist ein gigantisches Nichts von einem Film. Tragisch.

            16
            • ?

              Mhm, ich versteh ja nicht so ganz was all die negativen Kritiken hier sollen.
              FACK JU GÖHTE (alleine der Titel ist so unglaublich witzig, ja wirklich so unglaublich witzig) ist ein sympathischer Gegenentwurf zu den Schweig(höf)er Komödien der letzten Jahre. Während dort ein eher seichtes Thema angelegt wird, so ist FACK JU GÖHTE (wie es der unglaublich gewagte Titel schon impliziert) stellenweise sehr gewagt, mit all den bösen Schimpfwörtern und so.
              Jaja, das deutsche Bildungssystem bekam ihr Fett noch nie so wett wie hier, und da soll einer behaupten, deutsches Mainstream Kino sei nicht gewagt. Denn so ein exzessives Gefluche erlebt man wirklich wahnsinnig selten.
              Sicherlich ist die Story alles andere als neu und man sollte nicht so viel erwarten (sollte man aber von Filmen nie. Die sollen unterhalten, nicht mehr). Ist schließlich eine Komödie. Daher verstehe ich auch die ganzen Kritikpunkte nicht. Ein derartiger Erfolg spricht schon eine eindeutige Sprache. Die Qualität des Filmes ist völlig unbestreitbar.
              Ich jedenfalls habe mir den Film mit meiner ganzen Familie angesehen. Wir haben alle viel gelacht, auch der Opa und die Enkelkinder, und waren auch ein bisschen gerührt und haben alle danach noch über den Film gesprochen und sind zu dem Entschluss gekommen das es ein sehr lustiger Film war.

              12
              • Mark Hamill, Carrie Fisher etc wurden auch danach keine Superstars. Sie wurden in ihren Rollen so berühmt das man sie nur auf diese reduziert hat und ihnen nie ernsthafte Rollen anbot. Lediglich Harrison Ford schaffte es eine wirkliche Karriere aufzubauen.
                Weiterhin : Bitte keine namenhaften Darsteller und bitte keine namenlosen Darsteller. Projekt einfach komplett sein lassen !

                • 9

                  Es passiert selten das ein Film einem so die Sprache verschlägt aber gleichzeitig so anregt, das eben gesehene in Worte zu fassen.
                  Die Handlung von DIE MIT DER LIEBE SPIELEN ist recht simpel : Ein Mann, seine Lebensgefährtin und eine weitere Freundin machen Urlaub und besuchen eine Insel. Dort aber passiert mysteriöses. Wie vom Erdboden verschluckt verschwindet die Lebensgefährtin. Was dann passiert ist aber umso mysteriöser. Der Film scheint diesen Vorfall irgendwie aus den Augen zu verlieren. Urplötzlich beginnen sich der Mann und die Freundin näher zu kommen. Das eigentliche Grundthema gerät in Vergessenheit. Schließlich führen alle Spuren ins Leere.
                  Was will uns das ganze sagen ? Offenbar sind wir Menschen, so wichtig wir uns auch halten, doch nicht so schwer zu vergessen wie wir glauben. Wie reagieren wir auf das Unfassbare ? Auf das totale Übertreten uns Mysterium ? Was hier passiert ist eigentlich ein nackter Alptraum. Ein Mensch überschreitet die Grenze zur Vergessenheit und wird völlig ausgelöscht. Es ist gut das uns hier keine Erklärung für das Verschwinden geliefert wird. So wird nicht getrauert und nicht erklärt. Die Hinterbliebenen sind so auf sich gestellt.
                  Ein Wort muss noch zu der Ästhetik des Filmes gesagt werden. Die anfänglichen Naturaufnahmen des Filmes sind kolossal. Die Bilder von den steinigen Felsen und das Geräusch des rauschenden Meeres begleiten den Übergang ins Ungewisse. Mehrere Bilder (inklusive das letzte) zeigen die Menschen im Angesichts der großen Naturkulisse, so als gäbe es Dinge über uns Menschen.
                  Ein großes Meisterwerk von Meisterregisseur Michelangelo Antonioni, dazu brilliant gespielt unter anderem von Monica Vitti.

                  17
                  • 9

                    DIE NACHT scheint einen schon zu Beginn in seinen Sog zu ziehen. Der Film beginnt mit einer Großstadtaufnahme aus der Sicht eines gigantischen Wolkenkratzers. Eine, fast beängstigende, schwindelerregende Aufnahme im Angesicht der hohen Fallhöhe. Es scheint klar zu sein : Die folgenden zwei Stunden werden nicht einfach. Wie der Titel es schon andeutet wird es finster.
                    Michelangelo Antonioni erzählt von zwei Menschen, die zwar verheiratet sind aber trotzdem nicht beieinander sind. Es wirkt als würden ganze Wände zwischen ihnen stehen. Das hoffnungslose an der Situation ist, das keiner von beiden den Drang oder den Willen verspürt, zu dem anderen durchzudringen. Das gegenseitige Interesse ist einem Desinteresse gewichen, das Zusammenleben ist einen Aneinder-vorbei-Leben gewichen, die Liebe ist naja irgendwie Nichts gewichen. Wörtlich gesehen. Da wo früher vielleicht eine entflammte, romantische Liebe war ist nun ein klaffendes Loch. Ein einziges Nichts.
                    Wie konnte es zu dieser Entfremdung kommen ? Die Antwort konnte furchteinflößender nicht sein : Gar nichts. Wie bei allen Antonionis beherrscht ein großes Mysterium die Handlung. Wir erfahren fast nichts über die Vergangenheit des Paares. Beide aber scheinen einander nichts getan zu haben. Es ist kein Hass zwischen ihnen. Es ist gar nichts zwischen ihnen. Kein Hass, keine Verachtung und eben auch keine Liebe mehr.
                    Knapp 24 Stunden brauchen beide um das alles einzusehen. Verpackt wurde diese emotionale Totalfinsternis in Bilder, die hypnotischer, atmosphärischer und schlicht atemberaubender nicht sein könnte. Ich erwähne nur den Regen während der Party der wunderschöner und befreiender gar nicht sein könnte. So begleiten wir das Paar durch diese Nacht, bis es am Ende wieder Tag wird. Aber bedeutet das automatisch das jetzt wieder Licht scheint ?

                    17
                    • Diese Nominierungen sind ein Witz. FACK JU GÖHTE ? Ernsthaft ?
                      Wenn die Verleiher auch nur einen Funken Verstand in sich tragen wird DIE ANDERE HEIMAT all seine Normierungen abräumen. Das schockierendste ist das all die großartigen Darsteller aus DIE ANDERE HEIMAT (allen voran Jan Dieter Schneider) noch nicht einmal nominiert wurden.

                      • 8

                        Der Eröffnungsshot von STILLES LICHT gehört zu den beeindruckendsten der Filmgeschichte. Zunächst verweilt er ewig in der, nahezu, totalen Finsternis, nur ein paar Sterne sind zu sehen. Mit der Zeit erhellt sich das Bild und wir sehen einen Sonnenaufgang von monumentaler Schönheit. Über 6 Minuten ist diese Einstellung lang. Und genau darauf fixiert sich Carlos Reygadas : Der natürliche Tagesablauf und der Fortgang der Natur. Niemand kann sie aufhalten. Man kann die Sonne nicht vom scheinen abhalten und genauso kann man den prasselnden Regen nicht stoppen. Dasselbe gilt für die Natur des Menschen. Die Geschichte handelt von einem Mann der zwischen seiner Familie und einer Frau steht. Er liebt sie beide. Er kann seine Gefühle nicht einordnen und es führt zur Verzweiflung aller Beteiligen.Eine Katastrophe scheint unausweichlich, bis sich am Ende der Kreis schliesst.
                        Es gibt im Film keine Musik und oftmals hat man das Gefühl das kein Wort gesprochen wird. STILLES LICHT verkörpert seine Wirkung nur durch seine minutenlangen Naturaufnahmen die allesamt bildschön sind und denen man gerne so lange zuschaut.
                        Dazu huldigt Reygadas Regiegrößen und Altmeistern wie Ingmar Bergman oder besonders Carl Theodor Dreyer. Dazu kommt noch eine Spur von Bela Tarr die die Atmosphäre dieses mysteriösen Filmes definiert.
                        Ein großartiges Werk. 140 Minuten pure Schönheit und Menschlichkeit.

                        10
                        • 6

                          Die zweite Regiearbeit von Frederic Leitzke behandelt erneut das Thema Kunst in Berlin, jedoch auf einem eher kleinerem Raum. Beleuchtet wird hier nur eine Künstlerin. Sie wird bei der Arbeit an ihren Werken und bei Alltäglichem gezeigt. Dazu bespricht die junge Künstlerin ihre Gedanken und Inspirationen. Besonders in dieser Hinsicht hat mir der Kurzfilm sehr gefallen da man aus den Worten von ihr viel heraus lesen kann. Sicherlich steckt oftmals etwas dahinter aber manchmal ist es auch etwas wirr aber es strotzt vor purer Leidenschaft.
                          Jedoch ist die Inszenierung etwas überladen. Die ständigen Bild/Tonmontagen sind oftmals zu viel für diesen Kurzfilm und haben in IN THE BELLY OF A WHALE besser gepasst. Man wünscht sich eine etwas nüchternere Inszenierung.
                          Gute 15 Minuten bleiben es aber. Schöne Arbeit, Le Samourai !

                          11
                          • Und schön wieder ne STAR WARS News mit nem Fragezeichen am Ende. Diese Produktion nervt ! Bitte einstampfen !

                            3
                            • 8 .5

                              Kinostart 27. November. 2014.
                              Ich hoffe das ist ein Witz.

                              1
                              • 9

                                3 Stunden Wim Wenders. Ein Erlebnis !
                                Die erste und die letzte Szene des Filmes könnten für sich stehen. Fast schon mit dem Holzhammer tischt uns Wenders seine Meinung zum Kino auf und es ist eine Meinung die aktueller nicht sein könnte : Das Kino wird kommerzialisiert.Der Autorenfilm beginnt auszusterben, billige Massenware überflutet das Kino. Aus heutiger Sicht eine Ansicht die sich als prophetisch erwiesen hat.
                                Das heutige Massenkino besteht nur aus seelenlosen Stangenware die uns mit hektischen Schnitten und technischer Perfektion, die doch nichts bringt, bombardieren. Wenders erkannte das und deswegen drehte er IM LAUF DER ZEIT.
                                IM LAUF DER ZEIT wirkt aus heutiger Sicht wie eine Flucht vor dieser Art von Kino. Der Film stammt zwar aus den 70ern aber er ist komplett in Schwarz/Weiß und legt keinen wert auf Technik. Genauso wie Wenders vor dieser Art des Kinos fliehen, fliehen seine zwei Protagonisten vor der Gesellschaft. Beide scheinen enttäuscht von ihrer Umwelt. Ihr Road-Trip führt sie durch die wunderschöne, friedliche, unberührte Landschaft Deutschlands.
                                IM LAUF DER ZEIT wirkt auch wie eine Flucht für den Zuschauer. Man verliert sich in den bildschönen Aufnahmen des Filmes, kombiniert mit der Musik, kann sich zurücklehnen und genießt einfach nur die Fahrt der beiden Freunde in dem Wohnwagen.
                                Trotz der Überlänge ist der Film zu keiner Sekunde anstrengend. Eher entspannend.
                                Eine kleine Flucht, einfach mal vor allem.

                                17
                                • 9

                                  Ach, Wes, es tut so gut dich wieder zu sehen.
                                  GRAND BUDAPEST HOTEL ist so ein völlig klassischer Wes Anderson Film über den man eigentlich keine vielen Worte verlieren braucht. Gigantische Setbauten, detailgetreue Ausstattung, schräger Humor, durch komponierte Bilder und eine Starbesetzung, von der manch andere Großproduktionen nur träumen können.
                                  Das mag sich für den einen ganz schrecklich anhören und wer mit Anderson ein Problem hat, der wird hier seinen absoluten Alptraum finden. Es stimmt : Wes Anderson ist immer noch nicht erwachsen geworden und zieht seinen Stil immer weiter durch.
                                  Aber ich sage : Ich liebe es ! Ich liebe seine Filme ! Auch hier im GRAND BUDAPEST HOTEL erschafft er großartige Figuren, Bilder an denen man sich nicht sattsehen kann und vor allem eine Welt zum Lachen und zum Träumen.
                                  Das Abenteuer von M. Gustave H. und seinem Lobby Boy Zero begeisterte mich, brachte mich zum lachen und berührte mich. Diese Geschichte vom Kunstraub, von familiären Intrigen und wahrer Freundschaft wird angereichert mit so vielen Darstellern, die sogar in den kleinen Rollen absolut famos aufspielen. Meine persönliche Highlights : Ralph Fiennes als Held, Adrien Brody als schmieriger Fiesling, Willem Dafoe als psychopathischer Handlanger, natürlich Bill Murray und Edward Norton.
                                  Das Ende jedoch ist schon irgendwie ein Schlag in die Magengrube. So habe ich das nicht kommen sehen und doch rundete es diesen Film wunderbar ab.
                                  Wes, tu mir einen Gefallen, werd bitte niemals erwachsen !

                                  25
                                  • Megafilm ! Ansehen !
                                    Und dann am Wochenende GRAND BUDAPEST HOTEL.
                                    Ein Traum !

                                    3
                                    • Eine Doku wie THE ACT OF KILLING oder gar einen derartigen Film gab es noch nie in der Filmgeschichte. Das ein solches Werk leer ausging ist eine pure Farce
                                      Weiterhin hat die Sklaverei in Amerika ungefähr denselben Stellenwert wie bei uns der Holocaust. Etwas, was Teil der Geschichte ist und das niemand gerne hat, was man am liebsten vergessen würde und es doch niemals darf. Deswegen ist ein Film wie 12 YEARS A SLAVE ein typischer Gewinner : Alle können sagen wie Leid es ihnen tat. Das der Preis von einem Schwarzen verliehen wurde ist dabei nicht halb so offensichtlich politisch wie letztes Jahr aber es spricht eine eindeutige Sprache.
                                      Wo sind die Zeiten, als Filme noch wegen wirklicher Qualität und nicht wegen ihrer politischen Aussage ausgezeichnet wurden ?

                                      11
                                      • Glückwunsch, Signore Sorrentino !
                                        Zusammen mit Spike Jonze hat mich ihr Gewinn heute nacht am meisten gefreut.
                                        Und natürlich der Gewinn von der bezaubernden Cate Blanchett.
                                        Über den Rest will ich nicht reden.

                                        6
                                          • Noch vor einer Woche habe ich die Nymphenburg in München besucht und abei an Alain Resnais unsterbliches Meisterwerk LETZTES JAHR IN MARIENBAD gedacht. Überall, in jeder Ecke dieses Schlosses, in dem großen Garten dieses Schlosses, überall steckt dieser Film. Ich dachte darüber nach, diesen Film bald wieder zusehen und auch, das ich mir mal wieder ein paar Filme von Alain Resnais, diesem großartigen Filmemacher ansehen muss.
                                            Später sprach ich davon, wie unglaublich beeindruckend es ist, das Resnais mit über 90 Jahren immer noch Filme dreht.
                                            Nun aber ist er verstorben. Einer der wirklich aller größten Filmemacher aller Zeiten hat die Bühne verlassen.
                                            Ruhe in Frieden, Monsieur Resnais !

                                            21
                                              • Was gefiel dir denn an NEBRASKA, HER und LA GRANDE BELLEZZA nicht ? Sind doch alles Meisterwerke ;)

                                                • Absolut nicht Ok !
                                                  Der Film ist reinste Anbiedere bei den Oscars und schlichtweg ein einziges Trauerspiel. Kein Inhalt, keine wirkliche Aussage, keine wirkliche Geschichte. Einfach nur Sklaverei ist Böse, bis es auch der letzte verstanden hat.
                                                  Richtige Meisterwerke wie HER, THE WOLF OF WALL STREET oder NEBRASKA wären einfach zu schön um wahr zu sein.
                                                  Was alle mit Lupita Nyongo haben soll man mir auch mal erklären. Jeder, absolut jeder hätte diese Rolle spielen können und ohne den Hype um sie wäre sie mir nicht aufgefallen.
                                                  DiCaprio und Dern würde ich sehr gerne als Gewinner sehen aber McConaughey geht auch mehr als klar.

                                                  3
                                                  • Auch wenn mir jetzt einige widersprechen : Mit der beste Film der gesamten Verleihung.

                                                    5