Dergestalt
Hedgehog in the Fog (OT: Yozhik v Tumane) ist ein russischer Stop Motion-Kurzfilm von Yuriy Norshteyn. Yozhik, ein kleiner Igel, ist auf dem Weg zu seinem Freund, dem Bären, als er plötzlich im Nebel verloren geht. Für Yozhik sind die unheimlichen und zugleich faszinierenden Erlebnisse im Nebel eine ganz neue Lebenserfahrung.
Seit Menschengedenken werden gegen Ende eines jeden Jahres friedlich lebende Tannenbäume von Menschen gefällt, damit sie bei einem ihrer Feste als Glaskugel- und Lamettahalter dienen können. Aber nicht in diesem Jahr! Die Bäume wollen dies nicht länger hinnehmen und wollen sich nun an den Menschen rächen!
Jim Jarmusch erzählt in dem Horror-Liebesdrama Only Lovers Left Alive eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen den Vampiren Tilda Swinton und Tom Hiddleston.
Das Reboot Mad Max: Fury Road ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie um den postapokalyptischen Outlaw, der diesmal von Tom Hardy gespielt wird.
In The Master von P.T. Anderson (There Will Be Blood) verführt Philip Seymour Hoffman als Scientology-ähnlicher Sektengründer den Kriegsheimkehrer Joaquin Phoenix.
Im Mystery-Drama Die Wand wird Martina Gedeck in den Bergen durch eine unsichtbare Wand von der restlichen Welt isoliert. Allein in ihrer Kapsel, muss sie ihre Einsamkeit bezwingen und das Geheimnis der Wand lösen.
Die Eheleute Nobile geben eine Party, die am Abend niemand verlässt. Am nächsten Morgen stellen die Gäste fest, dass sie den Raum, in dem sie sich befinden, nicht mehr verlassen können - eine unsichtbare Grenze scheint sie einzuschließen. Wasser und Nahrung werden knapp, während sich die Gemüter erhitzen und gesellschaftliche Normen nach und nach wegfallen.
In Take This Waltz lernt Michelle Williams einen jungen Mann kennen und fühlt sich zu ihm hingezogen. Doch sie ist eigentlich glücklich verheiratet.
Lord of the Weed ist eine 2003 entstandene und sehr beliebte parodistische Neusynchronisierung der ersten Minuten des Films Der Herr der Ringe: Die Gefährten.
Rabbits ist eine Kurzfilmsammlung von David Lynch. Allein im Wohnzimmer einer Hasenfamilie angesiedelt, unterhalten sich die Hasen in mysteriösen und schwer interpretierbaren Sätzen.
Der grobschlächtige Kai ist Angestellter eines Restaurants in Hongkong. Als sein Chef ihn beim Sex mit dessen Frau erwischt, dreht Kai durch und tötet beide bestialisch. Er flieht daraufhin nach Afrika, damit Gras über die ganze Angelegenheit wachsen kann. Als er dort in einem Dorf eine Einheimische vergewaltigt, steckt er sich mit dem Ebola-Virus an, das aber bei ihm nicht tödlich verläuft. Er wird zum Überträger der Krankheit, ist sich dessen aber vorerst nicht bewusst. Als er wieder aufgrund seines Sexualtriebes ein Massaker veranstaltet, dreht er völlig durch. Er verarbeitet seine Opfer zu Fleischbällchen und verkauft sie an ahnungslose Restaurantbesucher, die anschließend ebenfalls an Ebola erkranken. Inmitten dieses teuflischen Chaos kehrt Kai nach Hongkong zurück. Als Souvenir trägt er immer noch das Virus in sich.
In diesem computeranimierten Kurzfilm, der in einer Welt spielt, in der fast nur aus der realen Welt bekannte Firmenlogos existieren und in der all die Figuren wie M und M, Dr. Pepper, Meister Propper, der MGM-Löwe und der Pinguin Tux wohnen und einem gewöhnlichen Leben nachgehen, ist der böse Ronald McDonald auf der Flucht vor den Michelin-Männchen der Polizei.
In der franko-belgischen Neo-Giallo Amer ist die kleine Ana abgestoßen und doch fasziniert vom Leichnahm ihres Großvaters, der in seinem Haus für einige Tage aufgebahrt wird. Als sie jahre später als junge Frau in das alte Haus zurückkehrt, scheint dies nicht verlassen zu sein. Die lange verdrängten Schatten ihrer Kindheit sind immer noch vorhanden und suchen Ana erneut heim.
Hintergrund & Infos zu Amer
Amer ist eine künstlerische Hommage an das Genre des italienischen Giallo-Filmes, der im Italien der 1960er Jahre seine Blütezeit hatte. Assoziiert mit berühmten Regisseuren wie Mario Bava und Dario Argento waren Gialli oft reißerische Thriller voller Gewalt und Sexualität, die mit einfallsreichen Bildern in Szene gesetzt wurden.
Amer nährt sich diesem Genre mit einem künstlerischen Ansatz, der besonders Töne und aufwendige Perspektiven in den Mittelpunkt des filmischen Erlebnisses rückt.
Der Name Giallo (also gelb) leitet sich übrigens vom gelben Einband billiger italienischer Krimi-Taschenbücher ab.
Pinocchio 964 ist ein kybernetisch verbesserter Sex-Sklave. Der Prototyp landet in der Irrenanstalt, von wo er auf die Strasse gestellt wird. Ohne Erinnerung irrt er durch Tokyo und stösst auf die ebenfalls angeknackste Himiko. Die zwei tauchen in eine bizarre Sex- und Exzess-Idylle ein, welche jedoch ins Wanken gerät als Pinocchio sein Gedächtnis zurück erlangt und auf Rache sinnt.
In Banksy – Exit Through the Gift Shop möchte der Filmemacher Thierry Guetta eine Reportage über den Street-Art-Künstler Banksy drehen, doch der dreht den Spieß um.
Professor Barbenfouillis, der Vorsitzende der Astronomischen Gesellschaft, will eine Forschungsreise zum Mond unternehmen. Mit sechs weiteren Gelehrten besteigt er eine gigantische Kapsel, die von einer großen Kanone ins Weltall geschossen wird. Nachdem die Abenteurer problemlos auf dem Erdtrabanten gelandet sind, sehen sie, wie die Erde aufgeht, überstehen einen Schneesturm und werden von Seleniten, seltsamen menschenähnlichen Wesen, die wie Krustentiere gepanzert sind, gefangen genommen. Doch es gelingt ihnen, zu fliehen, und sie können an Bord der Kapsel zurückkehren. In großer Eile lassen sie sich mit ihrem Fluggerät ins Leere stürzen, und ihre Kapsel fällt auf die Erde zurück. Die Heimkehr der Wissenschaftler wird mit einem großen Fest begeistert gefeiert.
Romy Schneider und Serge Reggiani standen 1964 für einen Film mit dem Titel "L'enfer" vor der Kamera. Es ging damals um die Eifersucht in der Beziehung eines frisch verheirateten Paares. Wegen eines Herzinfarktes des Regisseurs Henri-Georges Clouzot während der Dreharbeiten wurde der Film nicht fertiggestellt, die damals als revolutionär bezeichneten Filmaufnahmen galten lange Jahre als verschollen und wurden erst 2009 wieder ausgegraben und in dieser Dokumentation gezeigt. Das Thema wurde 1994 auch von Claude Chabrol aufgegriffen und neu verfilmt.
In dem oscarprämierten Disneyfilm Die Eiskönigin - Völlig unverfroren muss die furchtlose Königstochter Anna ihre Schwester, die Eiskönigin Elsa, finden und das Königreich Arendelle retten.
Düstere Trickfilmversion der bekannten Geschichte um Alice im Wunderland von Lewis Carroll. Aufgrund seiner teils surrealen Bilder ist dieser Film allerdings für Kinder nur bedingt geeignet.
Dieser Film, der im Stil eines Trailers aufgezogen ist, handelt von einem Mann, der von einem wahnsinnigen Killer in schwarzer Kutte und weißem Gesicht verfolgt wird. Dieser Killer will den Mann umbringen, und zwar mit einem Löffel. Und das dauert!
Mit Melancholia setzt Lars von Trier das Ende der Welt als Drama in Szene: Am Hochzeitstag von Kirsten Dunst und Alexander Skarsgard rast ein Planet auf die Erde zu.
Ein amerikanischer Bestseller-Autor, der in Rom für seinen neuen Horror-Roman wirbt, gerät in eine Serie von bestialischen Morden.
Der russische Schriftsteller Andrej begibt sich für Recherchen auf die Spuren eines russischen Komponisten des 19. Jahrhunderts nach Italien. Zusammen mit der Dolmetscherin Eugenia bereist Andrej verschiedene Wirkungsstätten seines Landsmannes. Das Erlebnis der fremden Landschaft und Kultur und die übermächtige Erinnerung an die Heimat setzen Andrej zu. In seinem Schmerz lehnt er die Liebe Eugenias ab und findet dagegen im leicht verrückten Mathematiker Domenico einen Seelenverwandten. Tarkowskijs erstes im Ausland gedrehtes Werk besticht durch eine einzigartig mystische Atmosphäre mit gemäldeartigen Bildkompositionen und brachte ihm in Cannes den Preis für die beste Regie ein.
Aaron ist ein angesehener Fleischer in der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in Jerusalem. Der Ehemann und Vater von vier Kindern gerät in eine tiefe Krise, als er sich in Ezri verliebt – einen 22-jährigen Studenten, der ihm in seinem Geschäft aushilft. Zunächst begreift er seine Gefühle als religiöse Herausforderung, doch als beide Männer schließlich ihrer Leidenschaft nachgeben, wächst der Druck der Gemeinde auf Aaron. Da er keinen Weg sieht, seine Gefühle mit den religiösen Regeln in Einklang zu bringen, fasst er einen radikalen Entschluss.
Handlung
Aaron Fleischmann, Familienvater, Ehemann und wie sein gerade verstorbener Vater respektiertes Mitglied der ultra-orthodoxen Gemeinde Jerusalems, eröffnet nach der Zeit des Trauerns die väterliche Fleischerei wieder und sucht per Aushang eine Aushilfe. Der Regen treibt Ezri, einen jungen Mann auf der Suche nach einem Studienplatz in der Stadt, in Aarons Laden. Der Fleischer erfährt, dass der Fremde keinen Schlafplatz hat und bietet ihm bei sich erst Schutz vor dem Regen, dann Arbeit, schließlich ein Bett im Hinterzimmer des Ladens an.
Von Anfang an ist eine erotische Anziehung zwischen den beiden ungleichen Männern spürbar, die sich verstärkt, als Ezri Aaron zu einem Tauchbad außerhalb von Jerusalem überredet. Beim anschließenden Schabbat-Essen lernt Ezri Aarons Frau Rivka und seine vier Kinder kennen. Der Rabbi Vaisben beobachtet das enge Verhältnis mit Sorge, zumal er von dem Gerücht weiß, dass Ezri bereits aus einer anderen Gemeinde ausgeschlossen wurde. Aaron verteidigt seinen Umgang mit Ezri als Ausdruck religiöser Wohltätigkeit – in einem abendlichen Gespräch mit Ezri will er allerdings seine sexuelle Lust als religiöse Herausforderung verstanden wissen.
Doch schon kurz darauf geben Aaron und Ezri in der Kühlkammer der Fleischerei ihrer Leidenschaft nach. Schnell entwickelt sich daraus eine intensive Beziehung.
Seiner Frau und den Männern seiner Gemeinde gegenüber hält Aaron seine Gefühle geheim. Er versucht auf eigenem Weg, seinen Glauben und die Liebe zu Ezri zu vereinen. Die Mahnungen der Tora-Schüler, dass Ezri ein "Fluch für die rechtschaffenen Männer" sei, ignoriert er. Ausgerechnet er erklärt dem Liebhaber einer jungen Frau, die einem anderen zur Ehe versprochen wurde, was die Sittenwächter mit ihm anstellen würden, wenn er sie weiter treffen sollte: Sie werden sein Haus auf den Kopf stellen, ihn zusammen schlagen und aus der Synagoge und der Gemeinde verstoßen – und niemand würde ihm helfen.
Doch auch Aaron und der selbstbewusste Ezri können ihre Liebe bald nicht mehr geheim halten und bekommen den Druck der Gemeinschaft zu spüren: Plakate hängen an den Hauswänden, in denen Warnungen vor einem „Sünder in der Nachbarschaft“ ausgesprochen werden. Wieder kommen die Tora-Schüler in die Fleischerei und drohen Aaron mit dem Verstoß aus der Gemeinde, sollte Ezri bei ihm bleiben. Auf die Frage des befreundeten Rabbis, warum er Ezri nicht gehen lassen will, antwortet Aaron: „Ich brauche ihn einfach. Ich war tot - jetzt lebe ich".
Als Ezri von Männern der Gemeinde zusammen geschlagen wird, beschließt er, die Stadt zu verlassen. Aaron erklärt seiner Frau, dass er bei ihr bleiben will und überzeugt sie mit dem Eingeständnis seiner ‚Sünden‘. Doch am nächsten Morgen fährt er zur Quelle, die er einst mit Ezri besucht hatte, und taucht unter..