Detherion - Kommentare
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Alle Kommentare von Detherion
Im deutschen Film scheint das einzige dramaturgische Stilmittel das hysterische Rumschreien zu sein. Wer das beherrscht, ist dann auch ein geeigneter Schauspieler für den Fernsehfilm. So besteht dieser Polizeiruf auch aus einem wohl kostenfrei erhältlichen Werbejingle, der im Wechsel mit Rumschrei-Szenen die 2 Stunden füllt. Immer wieder dieselben dümmlichen Motive und eine Handlung, der die Spannung kaum abgeht. Nein Danke, mal wieder nichts.
Besonders ätzend die Jungschauspielerin. Das "Entführungsopfer" beherrscht neben nervigem Rumgekreische nur einen einzigen Gesichtsaudruck.
Moneyquote: "AAAAAAAAAArhrhrhhhhhgggggggggrrrrrrrrrrrhhhhhhhhmmmmmmmmmmmmmmmmmllllllllllllllllllaaaaaaaaaaaaaaaaaaa"
Zum Kotzen, dieser Kram.
Die beiden Teile waren schon in meinen Teenager-Jahren Lieblingsfilme. Der Humor hat mich damals umgehauen und auf Robert De Niros Schaffen wurde ich hier erstmals aufmerksam.
Die beiden Teile waren schon in meinen Teenager-Jahren Lieblingsfilme. Der Humor hat mich damals umgehauen und auf Robert De Niros Schaffen wurde ich hier erstmals aufmerksam.
Ich war Teenager, als ich den Film mehrmals im Fernsehen gesehen habe. Er hat mir gefallen, das Ende hat mich sogar ein wenig berührt.
Echter Würgreiz entstand bei diesem Tatort, der ein sensibles Thema (Rassismus) aufnimmt und in die unterste Schublade packt. Schmerzhaft werden hier alle Klischees runtergebetet. Die Dialoge sind schlechter, als man es vom Tatort ohnehin gewohnt ist und die Handlung ist hanebüchen und spannungsfrei. Noch dazu wie bei allen Hessenkrimis keine Spur vom hessischen Dialekt. Ärgerlich!
Der Philosophie-Professor Polizeichef erzeugt mit seinen fremdschäm-monologen echten Brechreiz.
Dialog-Perle: "Ich bin nicht Wikipedia. Ich kann dir eine reinhauen. Heil Hitler!"
Jedes Mal, wenn man dieses unheilige Machwerk anschaut, wird es bescheuerter. Von dem unverständlichen, künstlich komplexen Plot zu den unglaubwürdigen Dialogen. Einzig die Endsequenz lässt etwas Batman Feeling aufkommen.
Ich habe das Warten auf den Film komplett spoilerfrei überstanden und konnte das Spektakel ohne Erwartungen genießen. Der Szenewechsel nach New York ist natürlich ein Bruch mit einem mehr als ikonischen Schauplatz, aber die gute Umsetzung lässt das schnell wieder vergessen. Schon der Vorspann hat mich wieder vollends in die magische Welt gezogen. Das ist natürlich nicht der gleiche Effekt wie bei den ersten paar Harry Potter Filmen, bei denen ich selbst noch ein Knirps war, aber die Magie war auf jeden Fall wieder da. Eddie Redmayne ist für mich beinahe schon der bessere Potter - in seiner Rolle absolut überzeugend und ganz ohne Zweifel mit zauberhaftem Talent ausgestattet. Farell als Bösewicht hat man schon einige Male gesehen, aber ich finde, er hat sich in diesen Film wieder einmal gut eingefügt. Zu der Geschichte aus der Feder Rowlings muss man nicht viel sagen - sie weiß, zu überzeugen, auch wenn der große Schlenker weg von den fantastic beasts gegen Ende vielleicht anders hätte verwurstet werden können. Der Soundtrack ist auch als standalone völlig überzeugend, was man von anderen Blockbustern dieses Jahres (allen voran "Warcraft") nicht behaupten kann.
Der Humor passt. Die feministischen Einlenker aus dem Ethikbüro a la "Es muss auch mal der Dicke das Model abbekommen" kann man aufgrund der überzeugenden Leistung der betreffenden Darsteller verschmerzen. Da ist zumindest deutlich mehr Augenzwinkern dahinter als bei "Zootopia".
Ich gebe dem Film 9 Punkte, die aus Nostalgiegründen zu 10 aufgewertet werden.
2 Punkte für die eigentlich gute Idee, aus der man viel mehr hätte machen können. Schauspielerische Leistung sucht man in diesem Film vergebens und die zweite Hälfte ist eine einzige Katastrophe, denn der Film versucht plötzlich, ernst zu sein.
Ein insgesamt großartiger Film. Das Ende ist leider sehr gemein und dann auch etwas abrupt. Alles was hierhin geführt hat, war aber ausgesprochen stark.
Erste Hälfte brilliant, das Ende dann zu hektisch. Wieder großartige Darsteller mit Sean Connery als der bei weitem beste Bond.
Einzig das Ende war etwas überstürzt, aber das ist sicher auch der Romanvorlage geschuldet. John Goodman als Papst großartig.
Derber Humor, wie man ihn von Cohen gewöhnt ist. An ein paar Stellen hätte man es noch besser machen können.
Die Message korrespondiert mit den aktuellen Debatten in der anglophonen (sowie zunehmend auch in der deutschen Welt), wenn es um die Stichwortgeber "All lives matter", "Critical Whiteness" und Feminismus geht. Ich persönlich bin kein Fan davon, dass sich auch die Unterhaltungsindustrie zunehmend dieser Politisierung unterwerfen muss - denn für mich ist Unterhaltung nicht dazu da, eine bestimmte politische Richtung zu propagieren .
Der Film übertreibt es an einigen Stellen mit dem feministischen und antirassistischen Anspielungen, insbesondere der Anfang des Films hat mir überhaupt nicht zugesagt und war auch eher untypisch für Disney. Hinzu kommt der eher schwache Titelsong von Shakira. "Try Everything" ist zwar alles andere als falsch aber selbst für einen Kinderfilm zu platt. Gerade weil Musik eigentlich eine Stärke Disneys ist, ist das eine Enttäuschung.
Zum Glück schafft es der Film, über diese oberflächliche "SJW" Message hinaus einen spannenden Handlungsfaden zu stricken. Wirkt das "Glaub an Dich selbst" am Anfang noch etwas "too obvious", so wird es im Laufe der recht komplexen Handlung subtiler und glaubwürdiger. Die Rolle des Fuchses als "racial minority" verursachte bei mir erst einmal ein Augenrollen, kann aber zum Ende hin doch noch überzeugen (wenn man darüber hinwegsieht ist er nämlich, auch ohne diesen Perk, ein gut geschriebener Charakter! No need for this!)
Völlig überzeugt hat mich dann die "Mafia" Szene - für alle Kenner ist die Stelle zum Brüllen. Die "Investigation" ansich ist von Anfang bis Ende spannend, relativ unvorhersehbar und toll inszeniert. Die verschiedenen Schauplätze und Gruppierungen sind abwechslungsreich und die Anspielungen auf andere Filme gut gemacht. (Bin ich der einzige, den die Szene im Haus der Wölfe etwas an Max Payne 3 erinnerte?)
Insgesamt ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause Disney. Ich hoffe nur, dass Disney seine Rolle als Hauptsprachrohr der "SJW" Bewegung nicht weiter etabliert. Star Wars machte hier schon den ärgerlichen Anfang und Zootopia setzt dem ganzen noch einmal die Krone auf. Ich möchte nicht, das so etwas die Regel wird. Leider spricht der Erfolg sowohl von Star Wars, als auch von Zootopia dafür, dass das ganze in Zukunft eher noch ausgebaut wird...
Nicht falsch verstehen: Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen solche Botschaften, aber es sollte nicht der Hauptinhalt eines Filmes sein, einem politische Standpunkte mit Gewalt einzubläuen. Damit verlöre der Film als Kunstform seine Substanz. Auch ohne die ganzen zwangsverordneten politischen Botschaften wäre dies ein guter Film gewesen. Vielleicht sogar ein besserer.
PS: Die neuerliche Kritik an Filmen wie "Warcraft", auf dem klassischen "Rollenverständnis" zu beharren ist angesichts der Tatsache, dass der Fuchs in diesem Film auch eine x-beliebige Minderheit repräsentiert, und sich im Gegensatz zu klassischen Filmen mit deutlich weniger zufrieden geben muss (er bekommt die Frau nicht), absurd.
Ich bin vielleicht etwas biased, da ich den Trailer zu dem Film auf meiner drei monatigen Reise alleine durch die Philippinen gesehen habe, und das einem nahezu perfekten Moment gleichkam. So bin ich auch auf den absolut grandiosen Soundtrack von Lord Huron und das geniale Titellied "Ends of the Earth" aufmerksam geworden. Den Film konnte ich dann erst neulich schauen. Insgesamt ist es ein sehr schöner, entspannter Film, der zur Abwechslung einmal angenehm seicht vor sich hinplätschert und, in Anlehnung an das Buch, stellenweise zum Brüllen ist. Die beiden Hauptdarsteller glänzen durch eine tolle Chemie. Die Botschaft des "ganz persönlichen Abenteuers" fand ich besonders schön.
Die negativen Bewertungen der Kritiker kann ich absolut nicht nachvollziehen ("Herr der Ringe Abklatsch", really?). Die Erwartungen an den Film waren meinerseits als Ex-WoW-Suchti höher als es ein nüchterner Realismus gebietet und sie wurden erfüllt - der Film ist ein durchweg rundes Erlebnis. Allein, dass er keine Enttäuschung ist, ist bei derart hohen Erwartungen schon zufriedenstellend.
Die Handlung wich, entgegen der Behauptung einiger Hater, der Film habe mit dem Spiel nichts gemein, nur geringfügig von der Originalhandlung ab (undzwar dort, wo man es gar nicht als Film hätte adaptieren können). Die Schauspieler sind durchweg grandios: Anduin, Khadgar und Garona sind hier besonders hervorzuheben. In den ersten Szenen war ich ob des offensichtlichen CGI-Overloads etwas skeptisch, doch später im Film habe ich mich an die Optik gewöhnt und fand mich wirklich in Azeroth wieder. Stormwind, Dalaran, Ironforge - das alles wurde unglaublich toll auf die Leinwand gebracht.
Der Fanservice wird im Gegensatz zum enttäuschenden 7. Star Wars subtil gehalten, sodass er in den jeweiligen Szenen in den Film passt und nicht deplatziert wirkt. Das sind dann die Stellen, in der der Film durch Nerd-Humor trumpft.
Während sich Star Wars dem Social Justice Feminismus verschreibt, bleibt Wacraft eher klassisch maskulin und actionreich. Die starke Frauenfigur Garona kam mir wesentlich sympathischer vor als over-the-top Rey. Die Handlung ansich ist vielen bekannt und konnte mich dennoch überzeugen - es war im Gegensatz zu Star Wars etwas rundes, und nicht unnötig komplex oder alter Wein in neuen Schläuchen.
Ich hoffe, dass die Macher sich trotz der Kritiken zu weiteren Fortsetzungen entscheiden. Hier wurde ein unersättlicher Hunger nach weiteren Filmen zur vielseitigen und reichhaltigen Warcraft Story geweckt. Von meiner Seite aus eine Verneigung an Chris Metzen und die Macher des Films: Die Übersetzung auf die Leinwand ist gelungen, wie es kaum einer Game-Adaption bisher gelungen ist.
Die Kritik, die ich an dem Film hätte, ist, dass es für meinen Geschmack etwas zu wenig Fanservice war. Das betrifft vor allem den Soundtrack, der bis auf zwei Stücke völlig neu und nur bedingt einprägsam ist (die Musik der Wacraft Spiele ist ein Jahrhunderwerk). Etwas mehr ikonische Tracks aus den Spielen wären super gewesen. Über das CGI lässt sich streiten. Die Orcs sahen fantastisch aus, andere Rassen (Draenei und Elfen) wirkten etwas zu künstlich, waren in dem Film aber ohnehin nur kurz zu sehen. Das gelingt dann in den uns hoffentlich erwartenden Fortsetzung sicher besser. Die Story ist (vorerst!!) einfach gestrickt, aber das ist eine willkommene Abwechslung angesichts einer redundanten und zunehmend ärgerlichen Game of Thrones Handlung, bei der Komplexität die Maxime allen Schaffens zu sein scheint.
Bitte bitte, mehr davon!
Am Donnerstag um 00:01 geht's los! Hoffe es wird gut! Alleine schon, um die ganzen Klugscheißer hier, die mal wieder alles wissen, bevor der Film überhaupt erschienen ist, zu pwnen.
Das britische Original ist um Welten besser als sein amerikanisches Pendant. Hier ist Gordon noch etwas unaufgeregter und das Essen steht im Mittelpunkt, nicht das Drama. Gordon ist für mich ein großes Vorbild: Ein genialer Geschäftsmann und der größte Koch aller Zeiten. Ein Mensch, der mit unerreichter Leidenschaft seiner Bestimmung folgt. Ein Perfektionist und eine Führungspersönlichkeit. Direkt, ungeschönt und manchmal obszön. Ich hoffe, ich treffe ihn einmal im echten Leben - er ist mein Kindheitsheld.
Das Buch war schon bestenfalls mittelmaessig und ich habe mir mae auch nicht als Emma Watson vorgestellt. Sie ist ja eher ein Naivchen und dafür ist die charakterstarke watson vermutlich eine überbesetzung.
+++SPOILER ALERT+++
Am Wochenende absolvierte ich mit meiner Freundin noch einen Nachholmarathon der drei alten Star Wars Meisterwerke. Ungebrochen währte der Zauber meiner Kindheit. Beiläufig sagte ich meiner Freundin vorher noch: Vielleicht kommt ja jemand verkleidet zur Vorstellung. Da wir aber nur in ein kleines Nebenkino, wo der Film auf Englisch lief, gingen, glaubte ich gar nicht daran.
Vor dem Kino trafen wir dann doch auf einige Chewbaccas und Stormtrooper. Und das im eher provinziellen Kassel. Nicht nur das ist ein Hinweis auf die Wirkungsmacht der Star Wars Reihe: Auch, dass meine Freundin den Imperial March und Zitate wie "I am your father" kannte, ohne die Filme gesehen zu haben.
Bis auf den ersten Trailer zum Film ging ich vollends ohne Spoiler in die Vorstellung. Wer wissen will, wie meine Erwartungshaltung nach Ansicht des Trailers war, sollte sich die Reaktion von Boogie2988 auf Youtube anschauen [1].
In der Tat war es etwas besonders, als da plötzlich die altbekannte Einleitung über den Bildschirm flackerte. Die ersten 30 Minuten des Films wissen zu begeistern. Die beiden neuen Hauptcharaktere werden rasant eingeführt. Glaubt man einigen englischen Kommentatoren, so ist der feministische Traum mit diesem Film in Erfüllung gegangen: Die Hauptdarstellerin eines Nerd-Epos ist weiblich und lässt sich von Männern nichts sagen. Die Rechnung geht aber nicht ganz auf.
Die Zeichnung komplexer Figuren war noch nie die Stärke von Star Wars. In Ep. 4-6 erfährt man fast nichts über den Hintergrund und die Beweggründe eines Luke Skywalkers oder eines Han Solos. Die Geschichten, Emotionen und Beweggründe der Charaktere bleiben weitgehend im Dunkeln. Das hat dem Filmerlebnis der Triologie aber nicht geschadet - es waren aber auch andere Zeiten.
Der Fokus der alten Star Wars Reihe lag auf dem uralten Konflikt: Gut gegen Böse. Dementsprechend benötigten die Charaktere gar keine komplexe Geschichte. Hinzu kam die allgemeine Begeisterung für das Eintauchen in eine Weltraum-Geschichte, die liebevoll gestalteten Kostüme und die Technik, die ihrer Zeit voraus war.
Die Ansprüche an Storytelling sind heute aber anders. Was bleibt also von einer Rey? Sie sieht gut aus und ist emanzipiert. Mehr erfährt man über sie nicht und dementsprechend wenig vermag sie mitzureissen. Sie bleibt blass, ist in diesem Teil eben nicht die Erfüllungsgehilfin des feministischen Traums, sondern vorerst nur nett anzusehen. Unbestreitbar ist allerdings ihr Potenzial für die folgenden Teile - sie ist die große Hoffnung.
Die Geschichte des "Stormtroopers gone rogue" wurde schön erzählt. Im Gegensatz zu vielen anderen fand ich den Humor im Film erfrischend platziert. Das Spiel der beiden Hauptdarsteller harmoniert gut und Finn ergänzt die toughe Frau glänzend.
Ab dem zweiten Teil - Einsatz Ford - beginnt das ganze leider in Irrationalität und Mittelmaß abzudriften. Die Selbstreferentialität, die andere kritisieren, sehe ich noch als Stärke des Films. Ford kam mir nicht gelangweilt vor, stattdessen war ich sofort davon überzeugt wieder Han Solo auf dem Bildschirm zu sehen. Die Rückkehr des Falcon gehört zu den großen Momenten im Film, wobei es etwas weniger Ford und mehr Hauptcharaktere aus meiner Sicht auch getan hätten. Sein Ableben war aus dieser Perspektive vorhersehbar und richtig - so stiehlt er den Neuen nicht weiter die Show.
Die große Schwäche des Films offenbart sich im neuen Gegner, der "First Order". Zunächst wird überhaupt nicht klar, wie diese Fraktion nach der Zerstörung des Empires wieder zur dominierenden Macht im Universum werden konnte. Sie sind nur plötzlich da und zerstören Planeten und töten grundlos Unschuldige. Möglicherweise wird das in den nächsten beiden Teilen deutlicher.
Joseph Goebbels hat es auch in den Film geschafft - in Form eines rothaarigen Klassenstrebers. Das ist die Art von Kartoffel, die wir früher hinter der Turnhalle aufgegriffen und seines Pausenbrotes entledigt haben, aber ich schweife ab... Völlig deplatziert wirkt seine Rede und die bereits kritisierte Optik trägt nur dazu bei, dass man ihn nicht ernst nimmt.
Das Trope des schwarzen Ritters musste natürlich bedient werden. Kylo Ren wird die Herzen einer ganzen Teenager-Szene im Flug erobern. Das Poster des Girls-Darstellers wird neben denen eines Edward aus Twilight und eines Loki aus Avengers prangen. Die Tradition eines Emo-Playboy der Hiddlestone'schen Bauart wollte man hier fortführen und wir braungebrannten Sunnyboys werden es gegen die milchigen Cumberbatches, Hiddlestones und eben Drivers, das HIM Album stets im Anschlag, in Zukunft noch schwerer haben.
Ich sagte bereits: Der Konflikt "Gut gegen Böse", für den Star Wars wie keine andere Reihe steht, kennt keine komplexe Charakterzeichnung. Erst als er schon besiegt war und im Sterben lag, wurde Darth Vader erlöst. Kylo Ren's innere Zerissenheit wird dem Zuschauer hier aber in Captain-Obvious-Manier eingeprügelt. Im Höhepunkt dieses Dilemmas parodiert sich der Film selbst: Kylo Ren betet die Überreste Darth Vaders an und gesteht ein, dass er niemals an ihn heranreichen könne.
Was soll man als Zuschauer mit einem Charakter anfangen, der selbst nicht weiß was er will? Natürlich ist es schwierig, ein finales Urteil zu fällen. Darth Vader schwingt als Übervater stets im Hinterkopf mit und somit bleibt nur, Kylo Ren für die beiden kommenden Episoden deutlich mehr Biss zu wünschen. Wird es ein zweiter Loki, den sie in den nächsten beiden Teilen in eine Erlösungsstory verwickeln an dessen Ende er sich opfert - oder schlimmer: überlebt? Hoffen wir auf ein paar Twists...
Das ganze kulminierte dann in einem verwirrenden Endkampf, der in der Tat wie eine schlechte Kopie des vierten Teils wirkte. Es wäre ein guter Zeitpunkt für eine unerwartete Wendung gewesen. Hätten die Bösen hier triumphiert, der Film wäre glaubwürdiger gewesen. Dem sollte nicht so sein und heraus kam eine langatmige und mittelmäßige Kampfszene, die man baugleich schon mindestens zwei Mal gesehen hat.
Über der "First Order" wacht noch der große Führer, über den man noch nicht wirklich etwas erfährt. Er wirkt wie ein Supervillain aus dem Marvel-Universum, könnte optisch gar komplett aus Thor - The Dark World übernommen sein.
Im ganzen stehen am Ende des Films einfach zu viele Fragezeichen. Zu konstruiert und unrealistisch erscheint vor allem das tollpatschige Auftreten der "First Order" Milchbubies. Überhaupt: Wieso können die schon wieder so riesige Schiffe und Armeen besitzen, wenn doch das Imperium vernichtend geschlagen wurde?
Realistischer wäre eine "First Order" gewesen, die mit Guerilla-Taktiken Angst und Schrecken im Universum verbreitet. Ihr Anführer wäre ein Mensch gewesen nicht ein x-beliebiger Superschurke der marvelschen Bauart. Der Kylo Ren den Star Wars verdient. Aber nicht der, den es, mit Rücksichtnahme auf die Fokusgruppenanalyse durch die Investoren, gerade braucht...
Link [1]: https://youtu.be/z0pTt2K2R3Y?t=1m46s
Trailer sieht vielversprechend aus. Die Idee ist ja nichts neues, aber Sacha Baron Cohen macht das ganze sehenswert.
Wer hat die Staffel so niedrig bewertet?
Ich war anfangs auch skeptisch angesichts der vielen Seitenhiebe auf aktuelles Geschehen. Nicht jeder Witz sitzt. Doch gegen Ende weiß mich die Staffel vom Hocker zu hauen. Das Tempo ist derart angezogen, dass sich die letzten Episoden wunderbar neben Filmen wie Terminator einreihen können. Was mir endgültig die Sprache verschlug, waren die absolut genialen Referenzen zum Film "Ex Machina". Da ich den Film und die Serie liebe bietet sich für mich hier nur "the best of both worlds".
Bin großer Disney-Fan, und Inside-Out ist durchaus gelungen und üblich rührend. Mit meinen ganz großen Disney.Favoriten Toy Story und Up kann er aber nicht ganz mithalten. Da fand ich die Handlung mit den Kugeln und Inseln einfach einen Ticken zu aufgebläht. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Alles ein bisschen übertrieben aber seine Tochter ist wirklich sehr heiß.
Ich sitze in einem Bus auf den Philippinen, der von Baguio City nach Olongapo City fährt. Nach Jurassic World und San Andreas sehe ich plötzlich "Schutzengel" über den Bildschirm flackern. Und tatsächlich: Der Film läuft auf deutsch. In einem philippinischen Bus. Und dann auch noch Till Schweiger. Etwas surreal, denn natürlich bin ich der einzige an Bord, der überhaupt was versteht.
Der Film selbst ist eine deutsche (sprich: schlechtgemachte) Kopie von Leon der Profi, allerdings mit Happyend. Unterhaltsam und für Till Schweiger schon fast auf hohem Niveau. Mehr auch nicht.
In Jurassic Park war ich noch ein wenig verliebt in sie. Aber die Zeit ist unnachgiebig.