Drehmumdiebolzen - Kommentare
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Alle Kommentare von Drehmumdiebolzen
"Mit A Sister" kann sich ein Thriller im Miniaturformat aus Belgien Hoffnungen auf den Oscar als Bester Realkurzfilm ausrechnen. In unserem großen Podcast-Special zu den Oscar-Shorts beim Tele-Stammtisch spreche ich mit den Kollegen Till und Johanna unter anderem über dieses Werk, dass trotz gewisser Abstriche durchaus kurzweilig zu fesseln weiß.
Zwei Jahre nach dem popkulturellen Beben, dass durch Rian Johnsons Die letzten Jedi verursacht wurde und dessen Nachwirkungen bis heute zu spüren sind, ist nun wieder J.J. Abrams der Mann für Alles. Der, der alles richten, das anschlagene Franchise wieder auf Kurs bringen und auf den kleinsten gemeinsamen Publikumsnenner bringen soll.
Und noch zusätzlich zum kalkulierten Besänftigen der aufgebrachten Fans, hatte Abrams die Mammutaufgabe, nicht nur die neue Trilogie stimmig abzurunden, sondern den erzählerischen Bogen über die gesamte, nunmehr neunteilige Skywalker-Saga zu spannen. Ob jemand, der sich schon nach seinem Franchise-Einstand Das Erwachen der Macht im Nachhinein selbst eingestand, zu zaghaft und mutlos ans Werk gegangen zu sein, wirklich der richtige Mann für das große Finale war, darf mehr denn je bezweifelt werden.
Abrams versucht verzweifelt alles mögliche und vieles, doch nur wenig davon gelingt oder findet ein würdiges Ende. "Der Aufstieg Skywalkers" wird als Entschuldigung verstanden, dabei ist er eine bedingungslose Kapitulation: vor dem Kommerz des allmächtigen Monopol-Imperators, vor dem einstigen Popkulturmythos, vor den Fans. Selten, nicht mal in den Prequels, war Star Wars so gefällig, so einfallslos, so faul erzählt, selten so geschwätzig und dabei zugleich so nichtssagend und leer. Wie nie zuvor treten die Probleme dieser neuen Trilogie, die Ziellosigkeit, die mangelnde Struktur und Relevanz für all das zutage in einem Film, der völlig durchzogen ist von Plot Convenience, Deus Ex Machina und einer Pseudokonsequenz, wie man sie allenfalls noch aus dem Marveluniversum kennt.
Und auch wenn Abrams in diesem Durcheinander auch dank der guten Darsteller den Film immer mal wieder zu sich finden lässt und sogar in den letzten Momenten zu einer angemessenen Schlussnote, mindert das die stufenweise Enttäuschung nur wenig. Vielleicht aber musste diese neue Trilogie aber auch genau dort enden, wo sie begann: in der Einöde, erzählerisch wie visuell. Und mit einem hell gleißenden Lichtschwert als (trügerischem) Hoffnungsschimmer für eine bessere Zukunft.
4,5 von 10 über die Schulter geworfene Lichtschwerter
SoulReaver, The Howling of Moviepilot!
Kann man machen, ne.
[...] Wie zu erwarten, trumpft "Die zwei Päpste" mit einem grandiosen Hauptdarsteller-Duo auf und empfiehlt sich damit klar als nächste Netflix-Produktion für die kommende Oscarverleihung. Dennoch ist es schade, dass der Film seiner bisweilen leichtfüßigen Inszenierung zum Trotz vor tieferen Wahrheiten kapituliert und damit einen der Beteiligten vergleichsweise allzu glimpflich davon kommen lässt. Das macht die vor allem visuell hochwertige Netflix-Produktion zwar nach wie vor noch sehenswert und wohl auch insbesondere für diejenigen, die mit der Kirche wenig bis gar nichts am Hut haben. Trotz Streamingdienst-Herkunft ist aber auch “Die zwei Päpste“ schlussendlich spürbar von der typischen Krankheit moderner Hollywood-Biopics befallen, bei denen die exzellenten Schauspieler einen ingesamt besseren Film verdient gehabt hätten.
[...]"Amundsen" ist leider weniger abenteuerlicher Trip ins ewige Eis als dröges Biopic nach Maß. Trotz gutem Hauptdarsteller und einer Handvoll Schauwerte gelingt es Espen Sandberg nicht, einen Zugang zu seinem Titelhelden zu finden, dessen langes und bewegtes Leben hier lieber nüchtern und starr abgearbeitet als emotional vertieft oder facettenreich hinterfragt wird. Am Ende wandelt man hier zumeist auf ausgetretenen Genrepfaden, schleppt sich ermattet vorwärts und schreibt ganz gewiss keine moderne Zeit- bzw. Filmgeschichte.
Auf dem beispiellosen Zenit des finanziellen Erfolgs kramt Disney ein weiteres Mal kreativfaul in der Nostalgiekiste und verunstaltet damit endgültig einen der größten Klassiker zu einem wahrhaftig paradoxen Bastard des modernen Blockbusterkinos: "Der König der Löwen" ist technische Revolution und künstlerische Bankrotterklärung zugleich, bahnbrechender Fortschritt und kreativer Stillstand in einem. Dargeboten als sensationelle Technikdemonstration, bei der die reale Savanne kaum noch unterscheidbar scheint von der bis in jeden Grashalm durchdigitalisierten. Wenn aber im Verschlimmbesserungswahn die großen Gesten und Emotionen, der Humor und das Herz des Originals zu einer perfekten, passiv-perversen Löwenmaske erstarren, dann weht durch die künstlich warmen Bilder plötzlich bittere Eiseskälte.
Disney legt hier mit einer wahren Nostalgie-Maschinerie die berechnende Mechanik des eigenen Megakonzerns offen, der sich als brüllendes Monster aufbäumt auf dem Königsfelsen des Kinomarkts und in dessen weiter Landschaft alles für sich beansprucht, "was das Licht berührt". "Der König der Löwen" ist nicht bloß die feige (Re-)kapitulation eines Zeichentrick-Mythos, er ist schlicht ein filmischer Totalausfall. Ein Machwerk monumentaler Überflüssigkeit , das sich aber ohnehin mit der Zeit selbst auslöschen wird. Ob nun durch das nächste Remake oder aber die Tatsache, dass er in 25 Jahren, wenn der zeitlose Zeichentrickklassiker sein 50. Jubiläum feiert, hoffnungslos veraltet sein wird.
2 von 10 teilnahmslos leeren Blicken auf Mufasas Leichnam
"Was für eine tragische Figur C-3PO doch gewesen wäre, hätte er sich nicht mehr an all die Abenteuer erinnert, die er in den 67 Jahren seines "Lebens" seit Episode 1 eingespeichert hat."
Wenn überhaupt würde er sich nur an die Zeit nach dem Fall der Jedi und der Republik erinnern, denn bereits am Ende von Episode 3 lässt Bail Organa Captain Antilles seinen Speicher löschen. "What? Oh, no!"
Vergangenen Mittwoch hatte das Warten endlich ein Ende und "The Irishman" von Martin Scorsese erschien nach einem überschaubaren Release in den internationalen Kinos nun auch auf Netflix. Zusammen mit Moviebreak-Redaktionskollege stuforcedyou sowie den Kollegen Max und Christopher bespreche ich den Film ausführlich beim Tele-Stammtisch, wobei wir u.a. darauf eingehen, was den Netflix-Film von Scorseses bisherigen Mafiaepen unterscheidet, wieso es ein im positiven Sinne altersweises Werk des Altmeisters und so ganz nebenbei auch der Film des Jahres ist. Mehr dazu im Podcast!
"Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" lief bereits Anfang des Jahres im Rahmen der Berlinale, nun startet das satirisch angehauchte Drama von Regisseurin Teona Strugar Mitevska auch in den deutschen Kinos. Für den Hobbypodcast "Tele-Stammtisch" konnte ich den Film vorab sehen und bespreche ihn zusammen den Kollegen Max und Eva. Wieso der Streifen aus Mazedonien trotz des blasphemisch anmutenden Titels eine kleine, aber feine Perle ist, warum es hier trotz der provokanten Ausgangsfrage mehr um das verkrustete Patriarchat als den Glauben geht und weshalb wir uns davon sogar ein Remake vorstellen können, erfahrt ihr im Podcast!
Ich kann dem Artikel im Großen und Ganzen beipflichten, allerdings hinterlässt es bei mir doch einen gewissen Nachgeschmack, wie schnell man "Bloodmoon" ad Acta gelegt hat. Das Spin-Off klang vielversprechend, hätte aber durch die mehrere Tausend Jahre Abstand zur Hauptserie von Haus aus keine Drachen beinhaltet. Die sind nicht nur klarer Zuschauermagnet, sondern im Laufe der Jahre auch das Markenzeichen schlechthin geworden. Vom Merchandise, wo sich Targaryen Shirts sehr viel besser verkaufen als alles andere, mal ganz zu schweigen. Auch dass man hier die sichere Schiene fährt und mit "Feuer und Blut" einfach einen weiteren Martin-Bestseller umsetzt, macht mich skeptisch, zumal man hier erneut eine unvollendete Reihe vor sich hat, die Martin dann parallel zur Entwicklung der Serie weiterschreiben wird. Mal abgesehen davon, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass er sein Hauptwerk dann auch mal endlich zuende führen wird, noch weiter sinkt. Ich werde sicherlich um die Targaryen-Serie nicht herumkommen und spannend werden kann das durchaus, nur finde ich es extrem schade, dass wir den Piloten der Goldman-Serie wohl nie zu Gesicht bekommen werden. Selbst wenn dieser qualitativ unter den Vorstellungen der Verantwortlichen geblieben sein sollte, so ist es schon seltsam, dass man dabei so bedächtig vorgeht mit einem Piloten, während man von "House of the Dragon" noch in der Entwicklungsphase gleich eine komplette erste Staffel ordert. Vor allem unter Ryan Condal, der zwar anders als damals Benioff und Weiss schon Erfahrung im TV-Bereich hat, andererseits aber auch eine Vita zum Fürchten mit durchweg absoluter Stangenware. Martin ist zwar auch mit an Bord, aber als Showrunner war er noch nie tätig und das dürfte ihn als Hauptverantwortlicher wie bereits gemutmaßt ordentlich in Anspruch nehmen...
Morgen erscheint "The King" nach den Filmfestspielen von Venedig und einem überschaubaren Limited Release in den deutschen Kinos auch international auf Netflix. Zusammen mit Andi und Moviebreak-Kollege Stuforcedyou bespreche daher das Historiendrama gewohnt ausführlich beim Tele-Stammtisch. Ob wir dem hochwertigen Netflix-Film mit Timothée Chalamet in der Titelrolle etwas abgewinnen konnten und wie lange wir es schaffen, dabei den denkwürdigen Auftritt von Robert Pattinson relativ außen vor zu lassen, erfahrt ihr im Podcast!
Vergangene Woche erschien mit "El Camino: Ein 'Breaking Bad' Film" eine Fortsetzung von "Breaking Bad" in Spielfilmlänge. Sechs Jahre nach dem Finale der Kultserie schließt der Netflix-Film nahtlos an dessen Ereignisse an und erzählt die Geschichte von Jesse Pinkman weiter. Was daran gelungen, was weniger überzeugend geraten ist und ob wir diesen Ableger überhaupt gebraucht haben, das bespreche ich ausgiebig mit den Kollegen Till, Max und Patrick beim Podcast "Tele-Stammtisch" in einer Sonderfolge.
[...] Auch nach über 20 Jahren hat "Cube" wenig bis gar nichts von seiner Faszination verloren. Vincenzo Natali gelingt mit seinem Debüt ein Film, der in fast allen Belangen als ebenso simpel wie komplex, zugleich aber auch völlig ungeachtet dessen als kleiner, hundsgemeiner Genrestreifen verstanden werden kann. In jedem Fall steht "Cube" in seiner effektiven Einfachheit aber vor allem für eines: Manchmal braucht es, damals wie heute, kein Multimillionendollar-Budget, keine aufwendigen Effekte oder alles haarklein erklärende Plotwists, um all das zu liefern, was einen guten Film ausmacht.
[...] Mit "Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street" liefert Tim Burton sein erstes Musical ab und überzeugt dabei als Genre-Neuling auf nahezu ganzer Linie. Seine Verfilmung des Broadway-Hits ist eine visuell atemberaubende, tiefschwarze, blutige Horror-Oper, bei der Burton trotzdem sein Hang zum Skurrilen nie abhanden kommt. Getragen von der durchweg grandios aufspielenden Darstellerriege und natürlich der großartigen Musik aus der Feder von Stephen Sondheim, erschafft er hier ein ganz und gar ungewöhnliches Musical, das es Genre-Fans wie passionierten Verächtern gleichermaßen nicht leicht machen dürfte, es in all seiner blutverschmierten Schön-Schrecklichkeit ins Herz zu schließen. Einen Ruck geben sollten sich jedoch beide Parteien gleichermaßen, verpassen sie doch ansonsten eines der stilsichersten und womöglich auch besten Werke von Tim Burton.
[...]"El Camino: Ein `Breaking Bad' Film" mag so aussehen, so riechen, vielleicht in Teilen sogar so schmecken und sich anfühlen wie "Breaking Bad". Doch gelingt es Vince Gilligan mit diesem verspäteten Nachklapp nicht, sein Serienmeisterstück im Nachhinein weder um neue Facetten zu erweitern, noch großartige Überraschungen aus dem Kannister zu ziehen. So wie Jesse Pinkman im Windschatten von Walter White, steht der Film in dem ebenso überlebensgroßen, den die Kultserie bis heute auf die aktuelle Serienlandschaft wirft und ringt darin spürbar um die eigene (Ir-)Relevanz. Das macht "El Camino: Ein 'Breaking Bad' Film" natürlich noch zu keinem wirklichen Reinfall, geschweige denn einem schlechten Film. Aber was am Ende bleibt, ist ein reichlich fader Nachgeschmack auf der Zunge und das Gefühl, hier das Produkt eines Dealers vor sich zu haben, der schon lange aus dem Geschäft ist und einem nun seinen auf Überlänge gestreckten Stoff unter die Nase hält. Gelegenheitsjunkies werden diesen zweifellos inhalieren, sich aber direkt danach fragen, wieso der erhoffte Kick ausbleibt, Hardcore-Fans aber zumindest die gelungenen Fanservice-Fragmente zusammenschaben und runterschnupfen, ehe sie den richtigen Rausch lieber in einem Re-Run ihrer Lieblingsserie suchen sollten.
Spätestens seit dem Gewinn des Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen in Venedig ist "Joker" nicht nur einer der meisterwarteten, sondern auch bereits vor Release umstrittensten Filme dieses Kinojahres. Deshalb widmen wir dem Streifen von "Hangover" Regisseur Todd Philips auch eine extralange Ausgabe vom Tele-Stammtisch. Zusammen mit Moviebreak-Kollege stuforcedyou sowie den Kollegen Andi und Andreas bespreche ich dabei den Film in einem Podcast von epischer Breite, inklusive ausschweifendem Spoilerpart.
Viel Vergnügen!
[...]"Der Nebel" erweist sich als durchaus reizvolle Fingerübung des leider danach relativ in der Produzentenversenkung verschwundenen Frank Darabont. Dabei funktioniert der Film sowohl als reinrassiger Mystery-Flick, als auch, bedingt durch die Stephen King-Vorlage, erschreckende Betrachtung von menschlichem Verhalten im Angesicht des heranwabernden Todes. Eine packende Mixtur, welche obendrein durch ein unglaublich deprimierendes Ende verfeinert wird, das sich selbst nach dem Abspann noch lange im Gedächtnis verankern und dort auch nicht so schnell wieder verschwinden dürfte. [...]
[...]"The Descent - Abgrund des Grauens" ist selbst nach 14 Jahren immer noch ein wahnsinnig intensiver Horror-Survivaltrip, der zugleich sowohl neuartig als auch herrlich altmodisch daherkommt. Gekonnt mixt der Film die psychologisch angehauchte Figurendynamik seiner Protagonistinnen mit der Klaustrophie eines wahrhaft beängstigenden Höhlensettings. Und wer sich dabei noch nicht fragt, ob er von den eigenen, abgedunkelten vier Wänden bald eingeschlossen werden könnte, darf sich als Genrefan an den wunderbar klassisch inszenierten Monsterkomponente erfreuen, bei der Regisseur Neil Marshall seine inzwischen allseits bekannte Vorliebe für morbide Exzesse kräftig zum Zug kommen lässt. Wer vor "The Descent - Abgrund des Grauens" keine Angst vor der Dunkelheit hatte, könnte sie nach dem Film haben. Oder zumindest ein bisschen.
"We have always lived in the Castle" erscheint diese Woche mit rund einem halben Jahr Verspätung doch noch in den deutschen Kinos. Warum das aber nicht unbedingt ein Segen ist und man um dieses dröge Mystery-Drama trotz guter Besetzung und vielversprechenden Ansätzen eher einen Bogen machen sollte, bespreche ich mit Kollege Christopher beim Tele-Stammtisch. Hört gern mal rein!
[...]"Joker" ist weder der erhoffte Überfilm geworden, noch liefert er die ultimative Inkarnation des legendären Batman-Schurken. Dennoch gelingt es Todd Philips, auf dessen Basis ein bedrückendes, düsteres Charakterdrama zu entwerfen, in dem über weite Strecken das finstere Herz einer kaputten Gesellschaft schlägt. Aus dieser hervor bricht ein brillanter Joaquin Phoenix, welcher sein ureigenes, tieftragisches Porträt der Figur zeichnet und dennoch seine ganz persönliche Note zu verleihen weiß. Auch wenn der Film in letzter Konsequenz vor den ganz radikalen EInschnitten in die Sehgewohnheiten der Masse zurückschreckt, so ist "Joker" ein Film, der das Publikum durchrütteln, es spalten und, am allerwichtigsten, zur Diskussion anregen wird. Ganz egal, in welche Richtung sich diese auch drehen und wenden wird: Über "Joker" wird man noch lange sprechen. Und welcher Studiofilm der letzten Jahre kann das schon so von sich behaupten?
"Als hätte Stanley Kubrick ein Remake von 'The Wicker Man' gedreht."
Heute startet "Midsommar" endlich auch in den deutschen Kinos. Mit den Kollegen stuforcedyou, Christopher und Patrick habe ich den Film bereits vorab gesehen und beim Tele-Stammtisch ausführlich besprochen. Wieso das zweite Werk von Ari Aster womöglich das Horror-Highlight des Jahres darstellt, dennoch denkbar andersartig und gerne-untypisch daherkommt und es sich bei dem "Hereditary" Regisseur keineswegs um eine Karriere-Eintagsfliege handeln dürfte, erfahrt ihr im Podcast!
Bei der diesjährigen Berlinale wurde "Gelobt sei Gott" mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet, nun bespreche ich ihn beim Tele-Stammtisch zusammen mit Redaktionskollege GoldenEra von Moviebreak. Warum François Ozon für dieses auf wahren Begebenheiten beruhende Drama über Missbrauch in der katholischen Kirche seine surrealen Exkurse auf ein Minimum heruntergeschraubt hat, wieso diese Nüchternheit rein filmisch betrachtet zwiespältig geraten ist und weshalb der Streifen quasi die französische Antwort auf den Oscargewinner "Spotlight" liefert, erfahrt ihr im Podcast!
[...]Mit der allerersten direkten Fortsetzung findet Aardman nach "Early Man" wieder zurück in die Spur. "Shaun das Schaf - Der Film: UFO-Alarm" mag zwar die unkonventionelle Frische des Vorgängers etwas abgehen, dennoch sorgt der Film dank der knuffigen Charaktere, lustigen Popkulturreferenzen und zahlreichen visuellen Einfällen für durchweg gute Unterhaltung bei Jung und Alt. Ein wahrer "Blökbuster", den sich sowohl Neueinsteiger als auch Fans keinesfalls entgehen lassen sollten.
Wer es lieber mündlich als schriftlich mag, kann zudem gerne in die Besprechung beim Tele-Stammtisch reinhören, wo mich der Redaktionskollege Lasse als ebenso großer Aardman-Fan fachmännisch ausquetscht über den Film: https://www.youtube.com/watch?v=eZ9Ax-02cFQ
[...]Entgegen seinem provokanten Titel, gefällt "Porno" als mitunter trashiger Retro-Genrehappen, welcher trotz guter Ansätze wenig aus seiner spannenden Grundidee macht, dennoch aber als flotte Horrorkomödie mit Snuff-Anleihen über weite Strecken zu unterhalten weiß. Besonders hartgesottenere Genre-Fans dürfen gerne einen Blick riskieren auf diesen ausgemachten Schmuddel-Aufklärungsfilm der etwas anderen Sorte.
[...]"Feedback" ist eine dieser kleinen, aber feinen Perlen, wie sie nur Filmfestivals auf den persönlichen Radar bringen und bekannter machen können. Der Spanier Pedro C. Alonso präsentiert gleich mit seiner ersten englischsprachigen Regiearbeit einen dicht inszenierten Thriller, welcher zum einen überaus zeitgeistig, zum anderen aber auch als herrlich altmodisch angelegtes Kammerspiel daherkommt, in dem die hervorragenden Darsteller aus der zweiten Reihe auch nach hintenraus so einige Schwächen wettmachen können.