Drehmumdiebolzen - Kommentare

Alle Kommentare von Drehmumdiebolzen

  • 7

    Voll verschoben: Der (ausnahmsweise mal gelungene) deutsche Titel könnte es nicht besser treffen, denn hier bleibt kein Gletscher und keine Eisscholle mehr auf der anderen; das gilt für den Plot, die guten alten Urzeitviecher und vor allem nicht zuletzt für den erhöhten 3D Aufschlag, um dessen geschäftsträchtigen Effekt dieses harmlos-spaßige Spektakel herumkonstruiert ist.
    Vorab: ich habe den Film nicht im Kino, sondern daheim auf Blu ray gesehen. Mehr als einmal sprangen mir die vermeindlichen Tiefeneffekte und Pop-outs ins Gesicht.
    Die Story selbst erschien nochmal mehrfach an der Logik vorbeigeschoben als im 3.Teil und doch, ganz ehrlich: der Film hat mich, vielleicht abgesehen von kleinen Längen und der etwas langweiligen "Teenie-Mammut-Peaches und ihre ach so tolle Gang" Sidestory überzeugt.
    Die Handlung fängt, abgesehen vom leider getrailerten, traditionellen Scrat-Intro, relativ gemächlich an. Mit dem Beginn der Reise auf dem Eis und dem Auftauchen der Streichelzoo-Piratencrew gewann der Film dann allerdings doch noch an Drive. Ich persönlich empfand die (wenn auch zugegeben etwas zu zahlreichen) neuen Charaktere als herrlich kurzweilig, abgedreht und visuell unglaublich einfallsreich. Ebenfalls gut gelungen war Sids Oma, während das Hauptfaultier selbst allerdings nicht mehr als ein mitziehendes Anhängsel geworden zu sein scheint. Unbestrittenes Highlight war mal wieder Scrat, für den den Machern wohl nie die Ideen ausgehen (werden).
    Alles in allem hätte der Film vielleicht 6 bis 6,5 verdient, doch da ich ihn in jedem Fall besser als den 2ten und Buddy Scrat mal wieder zum Schreien komisch fand, vergebe ich doch noch runde 7 Punkte.

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    • 1

      Selbst nach den geheiligten Spoof-Gurken des dreimal verfluchten Regie-Paares Seltzer/Friedberg fehlen mir hier wirklich die Worte. Denn bei diesen gaben sich zumindest keine wirklichen Stars, sondern mehr oder weniger dieselben B-,C-, oder solche Schauspieler, die es noch werden wollen/wollten, die zweifelhafte Ehre. Nun aber haben wir hier ein Aufgebot an Stars und Sternchen, nicht wenige davon (oscar-)prämiert/-nominiert, die sich hier wortwörtlich das letzte bisschen Anstand aus dem Leib spielen, wenn sie mit Dialogen um sich werfen, die selten über primitivstes Toilettenwitzchen-Niveau hinausreichen.
      Die Einzige, die wirklich hier reinzupassen scheint, ist Anna Faris ("Scary Movie"), die so oder so überwiegend in solchen "Spoof-Movie-Movies" chronisch beheimatet ist. Für jedes einzelne, halbwegs bekannte Gesicht gilt: WARUM NUR...?!
      Als wirklichen "Film" lässt sich das gar nicht bezeichnen, eher als verunglücktes Irgendwas zwischen No Budget-Youtube-Kult und iCarly-Teenie-TV.
      Jeder Sketch ist genau als ein solcher zu verstehen; als provokantes Stillleben, was stellvertretend ist für den einzigen Gag, auf dem jede Szene aufbaut und der partout in nahezu allen nicht zünden will. Einzige, halbwegs erträgliche Ausnahme ist der Clip mit Naomi Watts und Liev Schreiber als (im wahren Leben wirkliches), gestört-überfürsorgliches Elternpaar. Hier schimmert mitunter bitterböser, satirischer Witz durch, der gewaltig auf dem sittlichen Empfinden des prüden US-Bürgers Orgel spielt.
      Über vier Jahre hat es gebraucht, bis 10 verschiedene Regisseure (darunter u.a. die lange unter ihrem Zenit stehenden Farrelly-Brothers) ihre unabhängigen und vollkommen sinnfrei zusammengeklebten 35 mm Fetzen vollendet hatten, bis dieser "Quasimodo des Broadcast-Yourself Zeitalters" dann doch noch das Licht der Welt erblicken musste.

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      • "auch wenn jedes Mitglied des Hauses für sich allein kämpfen muss, sei es an der kalten Mauer im hohen Norden, in der freien Stadt Braavos oder gar am majestätischen Tisch in Königsmund."

        Braavos...? Hab ich was verpasst..?!

        • 1
          über Psycho

          Was Gus Van Sant ("Milk") hier geritten haben mag, eine Malen-nach-Farben-Fassung des zeitlosen Meilensteins zu produzieren, werden wir Normalsterbliche vermutlich niemals erfahren. Dass er dann anscheinend wohl doch kalte Füße bekam, sich DEM Hitchcock schlechthin zu nähern, nicht einmal versuchte etwas Eigenes zustande zu bringen, und es wohl nicht mehr schaffte, die Veröffentlichung des Ganzen zu verhindern, wissen wir hingegen seit "Gus Van Sants Psycho, 1998".

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          • 1

            Wer glaubt, nach dem völlig missratenen Gehversuch als Regisseur in Teil 3 hatte Anthony Perkins genug, der hat sich gewaltig getäuscht. In diesem billig runtergekurbelten TV-Machwerk entledigt sich der stark gealterte ewige Norman Bates sämtlicher Würde und entmystifiziert seine Kultfigur mittels küchenpsychologischer Renovierung nur noch zu einem Schatten seiner selbst.

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            • 3

              Nachdem Richard Franklin in "Psycho II" konsequent die Story um Norman Bates weitersponn und damit eben keine seelenlose Kopie des Hitchcock-Klassikers ablieferte, machte Norman Bates im wahren Leben leider in seinem dritten Aufguss genau alles falsch. Der Film ist nichts weiter als eine müde Abarbeitung auf dem Grundkonzept des Klassikers und eine schlechte Variation dessen, was genau diesen so einzigartig machte. Im Gegensatz zum guten zweiten Teil nun wirklich eine Verschandelung ohne irgendwelche Rafinesse oder das gewisse Etwas.

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              • 7

                Kann wohl kaum an Hitchcocks Meilenstein heranreichen, erzählt trotz alledem seine eigene, wenn auch vom Original keineswegs unabhängige Geschichte mit einigen gelungenen Zitaten und Anspielungen auf den Klassiker.
                Dazu gesellt sich der passende und recht eigenständige Score von Jerry Goldsmith, eine über weite Strecken ordentliche Inszenierung und abgesehen von zwei Originaldarstellern (Anthony Perkins und Vera Miles) eine passende, neue Besetzung.
                Die Story gestaltet sich teilweise nicht so vorhersehbar, wie man vielleicht zunächst denkt, allerdings ist die Grundidee, dass es der Psychiater gutheisst, das Norman nicht nur ins Haus zurückkehren, sondern dort wieder einziehen soll, doch etwas weit hergeholt.
                Dennoch hält der Film konstant die Spannung und lässt den Zuschauer bis zum überraschenden wie konsequenten Ende im Unklaren, was dann allerdings wohl oder übel in ein weiteres Sequel münden musste, bei dem sich Perkins wohl mal selbst auf dem Regiestuhl versuchen wollte, was er dann doch besser hätte bleiben lassen sollen.

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                • 3

                  Absolut unnötiger, drangeklatschter dritter Teil mit unfreiwillig komischen, grauenhaften Effekten!

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                  • 3

                    Eine Riesenenttäuschung gegenüber dem zugegebenermaßen genauso viel an Siliziummasse enthaltenden, doch im Vergleich deutlich kurzweiligeren wie unterhaltsameren Vorgänger. Wirkt arg zusammengeschustert; die Regie von Liebesman ist trotz des relativen Aufwandes geradezu schnarchnasig einfallslos, Sam Worthington spielt noch fader und selbst Ralph Fiennes und Liam Neeson seltsam lustlos.
                    Einziger, winziger Lichtblick ist der Auftritt des großartigen Bill Nighy, der aus seinem Mittelklasse-Cameo noch das Beste rauszuholen weiß.
                    Die Story (soweit überhaupt vorhanden) langatmig (bei dieser Laufzeit!), die Effekte meist mäßig, austauschbar und ohne Seele runtergebrochen. Der Erste wusste schon zu polarisieren, dies dürfte aber einzig und allein (in erster Linie) der grottigen 3D Präsentation zuzuschreiben gewesen sein.

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                    • 6 .5

                      Kommt am Anfang unglaublich langsam unter Koepps Regie in Fahrt, baut dann allerdings schon relativ Spannung auf und mündet in einem ganz gelungenen Finale. Johnny Depp kann wohl kaum enttäuschen, allerdings erweist sich John Turturro in manchen Momenten als Szenendieb und funktioniert auch in der deutschen Synchronfassung (Stefan Fredrich, Stammstimme von Jim Carrey) ziemlich gut.
                      Zusammengenommen ein Film mit reichlichen Problemen in Pacing und Timing, aber ein grundsolider, unterhaltsamer Thriller.

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                      • 5 .5

                        Beginnt sehr vielversprechend und verdient sich anfangs das Siegel "mal nicht oder zumindest nicht so ganz nach Schema F". Allerdings schleichen sich immer mal wieder relative Längen ein, die Story flacht zwar nicht direkt ab, aber schleppt sich nach und nach irgendwie nur noch zum Selbstzweck verkommend voran.
                        Die Darsteller gehen in Ordnung, Regie hätte etwas mehr Mut beweisen können. Das Potenzial ist gegeben, verläuft sich aber genauso wie der stetig an Reiz verlierende Plot selbst.

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                        • Ein super Nachruf, habe immer gerne seine Kritiken gelesen, das waren wirklich richtige Essays jedesmal.
                          Und auch wenn man bei weitem nicht immer einer Meinung mit ihm war (er empfand die Schumacher-Batman als ganz gute Filme!!), wird er eine gewaltige Lücke hinterlassen, die nicht so leicht zu füllen sein wird, weil kein anderer so geradeheraus, zynisch und pietät-, und trotzdem nie respektlos seine Meinung zu äußern wusste.

                          Rest in Peace...

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                          • 4

                            Leider relativ mau nach Carusos ganz unterhaltsamen "Disturbia".
                            Vieles wirkt dermaßen übertrieben, die Story extrem schlecht zusammengeklaut (Staatsfeind Nr.1), und das Finale erinnert stark an "I, Robot". Schade um manche Darsteller (wie z.B. Billy Bob Thornton), denen das halbgare Skript keinerlei Spielraum für mehr lässt und die stattdessen nur angeödet ihren Text aufsagen.
                            Die Story selbst vermag zu keinem Moment wirklich zu fesseln, alles in allem wirkt das Gesehene zu beliebig, was durch die durchgestylte, Tony-Scottsche-Inszenierung nur mehr schlecht als recht kompensiert werden kann.

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                            • 6

                              Hier hat mich diese Reihe (erstaunlicherweise im selben Rythmus wie Cube) nochmal überraschen können. In jedem Fall eindeutig besser als der lieblos runtergekurbelte Teil 2, allerdings nicht auf einer Höhe mit dem Erstling.
                              Die Story nimmt hier zugegebenermaßen sehr hahnebüchend-verschwurbelte Züge an (insbesondere das Ende), dennoch empfand ich ihn als durchweg unterhaltsamer als den 2ten, dessen langatmiges Pacing seinesgleichen sucht. Was dem Film allerdings fehlt ist dieser Pseudo-Doku Touch, den Teil 2 immerhin noch besaß, der hier nun aber fast vollkommen abhanden geht.
                              Nichtsdestotrotz eine gar nicht mal so üble Vorgeschichte, mit der sich für mich die Reihe (aus diesem und Oren Pelis Original bestehend) so ziemlich erledigt hat.

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                              • 3

                                Als ich den gesehen habe, habe ich auf den Timer vom Player geachtet und so ungefähr bei der 70. Minute (bei einem Film, der, inklusive Abspann 91 Minuten dauert!) ist mal was halbwegs passiert in dieser Pseudo-Homevideo-Grütze. Ansonsten : Belanglose, regelrecht unsympathische dumme "Charaktere" (Papi rennt in den Keller, um seinen Sohn zu holen, ohne vorher die Kamera zu vergessen, natürlich!!) und billige Jump-Scares vom Reissbrett. Im Grunde genommen fast schon eine Parodie auf den grundsoliden ersten Teil und gleichzeitig aufgrund der sehr ähnlichen "Dramaturgie" ein halbes Remake.

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                                • 7

                                  Relativ unterhaltsame Variante von Poltergeist (wenn auch bei weitem nicht an dessen Klasse herankommend!), umgesetzt im "Blair Witch Found Footage" Stil (an den er ebenfalls nicht heranreicht).

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                                  • 1

                                    Nicht bloß Grabesschändung, sondern gleich die eines ganzen Mausoleums...
                                    Unerträglich schlecht.

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                                    • 9
                                      über Duell

                                      Altmeister Alfred Hitchcock wäre stolz auf Spielberg!

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                                      • 7

                                        Wenn man die absolut lachhafte Ausgangsidee beiseite lässt, kann der Film ganz unterhaltsam sein und ist in jedem Fall besser als der 2. Teil. Allerdings geht bei Buck dem Wiesel gegenüber dem Original (Simon Pegg!) allzuviel in der deutschen Fassung verloren.

                                        • 1 .5

                                          Meine einschlafenden Füße fand ich faszinierender, als Kristen Stewart bei ihrer emotionalen Heulbojen-Kreuzfahrt zuzusehen.
                                          Einen Punkt gibts für einen Hauch von gutem Acting (Michael Sheen) und einen aus Verlegenheit, weil die Parodie noch schlimmer ist!

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                                          • 6

                                            Setze mal meine vorige Wertung von 7 leicht runter, denn als mehr als "solide" kann man das Ganze bei weitem nicht bezeichnen!
                                            Halben Bonus-Punkt für die berühmte "Through her fucking stupid blonde head" Szene von Paris Hilton.

                                            • 6

                                              Mehr (wenn auch keineswegs schlechtes!) Jugenddrama als wirkliche Fantasy-Kost.
                                              Sympathische Charaktere, in einer ohne allzu viel Schnickschnack entworfenen Story.
                                              Allerdings kann der Film, nicht zuletzt durch die vom Trailer angefixten Erwartungen, eine Enttäuschung sein. Ansonsten grundsolider Film für "zwischendurch" an diversen Wochenendnachmittagen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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                                              • Erst beim nächsten "Wir gucken Game of Thrones, Staffel 3" werde ich dir diesen Fauxpas verzeihen können! ;P

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                                                • 3

                                                  Nicht ganz so hirnamputierend wie die "Gotham Horror Picture Show" des Nachfolgers, dennoch ist hier bei Tommy Lee Jones und selbst Jim Carrey, den ich eigentlich bis jetzt nie irgendwo wirklich schlecht fand, Dauerfremdschämen angesagt. Jones ist einer der vielleicht lächerlichsten Bösewichte, die ich je gesehen habe und hätte hierfür eigentlich den allseits beliebten "Razzie" kassieren müssen; ein Wunder, dass dieses Machwerk nicht sein Karriere-Aus bedeutet hat (okay, rund zwei Jahre später kam Men in Black). Und Carrey ? NERVT!
                                                  Was man kaum glauben mag, dass der Autor von beiden Schuhmacher-Batman Overkills eben jener Akiva Goldsman war, der 2001 für "A Beautiful Mind" vollkommen zurecht den Oscar(!!!) bekam.

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                                                  • 7

                                                    Durchgehend abgefahrener Trip mit einer ganzen Flutwelle an prominenten Gaststars.

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