Drehmumdiebolzen - Kommentare

Belanglos seichtes Filmchen, was eher schon auf TV-Herkunft schließen lässt und trotz des in der hauseigenen Serie wunderbar funktionierenden Duos Kevin James und Ray Romano (und erst recht wegen einer wohl nicht nur im Film vollkommen heruntergewirtschafteten Juliette Lewis) als umso redundanter und damit alles andere als sehenswert eingestuft werden kann.

Mir fiele noch eine Szene aus "Das Bourne Ultimatum" ein, wo Matt Damon David Straithairn ordentlich linkt, als er in sein Büro einbricht und meint: "Wenn Sie wirklich in Ihrem Büro wären, dann würden wir grade von Angesicht zu Angesicht sprechen".

Nach dem etwas lauwarmen, wenn auch nicht direkt misslungenen "Dark Shadows" findet Gothic-Genie Tim Burton mit "Frankenweenie" wieder zu alter Stärke zurück in zwar größtenteils gewohntem Fahrwasser, aber mit wiedererlangtem, stilsicherem Charme.
Die Story gewinnt zwar keinen Originalitätspreis, funktioniert aber prächtig als liebevolle Frankenstein-Parodie, Hommage auf andere alte Ikonen des Horror- und Monsterfilmgenres und nicht zuletzt referenziert Burton hier seine eigenen Anfänge mit simplen Super 8 Werken.
Der wunderbare Retro-Stil kommt nicht zuletzt durch den recht unkonventionellen Schwarz-Weiss Look zustande, der wohl aber auch einer der Gründe für den (zu Unrecht!) ausbleibenden Erfolg gewesen sein muss. Was fast schon überrascht, dass sich hier diesmal weder Johnny Depp oder seine Muse Helena Bonham Carter wie noch in "Corpse Bride" die Ehre in kleinen Sprechrollen geben. Dafür setzt der Exzentriker auf ebenso alte Bekannte wie Martin Landau als Mr. Rzykruski oder auch Winona Ryder.
Ein Stop-Motion Film ist generell ein ganz besonderer Augenschmaus und Burton steht hier der Knetmännchen-Konkurrenz von "Wallace und Gromit" in fast nichts nach.
Unerwartet un-"disneylike" lässt er im letzten Akt einen wahren optischen Zitate-Regen auf den Zuschauer los, von zahllosen Anspielungen auf Klassiker wie "Gremlins", "Godzilla" oder auch "Jurassic Park" stopmotioniert er sich innerhalb kurzer Zeit munter durchs Genre, was den Film nicht mehr allzu (zumindest klein-)kinderfreundlich macht. Kritikpunkt ist für mich dann aber doch das wieder unerwartet ver"disney"te Ende, wodurch ein klein wenig die Message von der Vergänglichkeit des Lebens und dem Loslassen von Liebgewonnenem familientauglich abgeschwächt wird.

Fazit: "Frankenweenie" ist ein kurzweiliger, herrlich altmodischer, fast rundum gelungener Puppenanimationshorrorspaß und ein unbedingtes MUSS für jeden Verehrer des Kultregisseurs.

Sieht aus wie 'nen unausgegorenes Crossover von "Kampf der Titanen" mit "Eragon", gewürzt mit einer Möchtegern-Prise "Game of Thrones" (immerhin Kit Harington alias "Jon Snow")
Aber vielleicht macht der illustre Cast um Jeff Bridges und Julianne Moore da noch was ganz Passables draus.

Orci und Kurtzman?! OMG, dann mutiert Spider-Man warscheinlich nach einer Fusion mit Electro zum Transformer.

Eigentlich war ich ja relativ gespannt, nachdem das Projekt solange immer mal wieder beinahe in die Röhre geguckt hätte.
Aber die ersten bewegten Bilder hauen mich jetzt wirklich nicht aus den Socken. Josh Brolin macht einen ganz soliden Eindruck, aber man wird immer das Original im Hinterkopf haben und ich denke, das sich "Younger Tommy Jones" wohl kaum wirklich einen lebendigen Tintenfisch geben wird. Scheint auch etwaige Änderungen im Skript von Protosevich zu geben, die mir aber irgendwie auch nicht so recht gefallen wollen, zumal der nicht gerade Meister seines Fachs ist (siehe den mit verschwurbeltem Symbolismus vollgestopften "I Am Legend"). Für alle, die das meisterhafte Original gesehen haben, funktioniert der Twist so oder so nicht und das macht diesen Film bzw. die Story nunmal größtenteils aus.
Sharlto Copley als Antagonist könnte vielleicht ganz interessant sein, aber letztendlich betreibt man hier wieder nur stupides Malen nach Zahlen im Weichspülermodus.

"Blackwater" war absolut großartig in Szene gesetzt und verabschiedete sich entgültig von den TV-Gefilden. Hoffentlich setzt Marshall bei dem Staffel 4-Finale da nochmal einen drauf.

Wenn Tim Burton tatsächlich der Puppe neues Leben einhauchen darf und ihm nicht wieder Daumenschrauben angelegt werden, freu' ich mich auf seine Version der Vergnügungsinsel!!

Seit "Avatar" kein gescheites 3D mehr?! And what about Ang Lee und "Life of Pi"..?!

"Sherlock" und "Game of Thrones" sind die zurzeit innovativsten Serien für meine einer, der normalerweise NIE TV-Serien sieht. "Breaking Bad" hab ich lange vorgemerkt, die "Big Bang Theory" analysier ich demnächst mal, "The Walking Dead" ist ebenfalls auf der Have to Watch List...
Aber abstimmen tue ich dann doch mitten im Reigen von Staffel 3 für "GoT".

Von Thomas Tull könnten sich ruhig mal Uwe Boll und Co. eine Scheibe abschneiden!
Aber bei dem Boom, der zurzeit wieder um's Fantasy-Genre entfacht ist (Game of Thrones, Hobbit-Trilogie) dürfte es nicht schwer sein, daraus einen Kassenmagnet zu entwickeln, auch wenn es mir lieber wäre, wenn sie eher die Story von "Warcraft III: Reign of Chaos" verfilmten.

Im Gegensatz zu vielen,vielen anderen fand ich "Cars 2" gar nicht mal so schlecht. Sicher, er hatte keine wirkliche Tiefe und war im Grunde genommen ein motorisierter Bond-Abklatsch für die ToysRus-Fraktion, trotzdem kenne ich Schlechteres (wie z.B. die mit jedem Teil zur routinierten Nummernrevue verkommene "Madagascar" Trilogie oder aber den fußlahmen "Shrek the Third")
"Toy Story 3" ist dagegen einer der besten dritten Teile überhaupt und auch einer der stärksten Pixar-Filme. Was wirklich vielleicht nach einem verspäteten Sequel schreien würde, wäre "The Incredibles"; ist allerdings sehr unwarscheinlich da Brad Bird, der dort federführend war, sich jetzt als Realfilmer etabliert. "Finding Dory" brauche ich nicht zwingend, auch wenn mir "Nemo" mit jedem Mal besser gefiel und ich gestern per Amazon die Blu-ray ergattert habe.

Egal, ich freu mich erstmal jetzt auf "The Good Dinosaur" und vor allem "Inside Out", die vom Konzept her alles andere als einfallslos klingen, und bleibe Pixar-Fan!
Aber kein "Toy Story 4", please!!

Ein leider oft zu gern übersehener Klassiker, den man auch glatt für einen waschechten Hitchcock halten könnte.
Spielberg muss damals vermutlich eine ähnliche "Aha"-Entdeckung gewesen sein wie M.Night Shyamalan nach "The Sixth Sense".

Die scheinen bei dem(n) Sequel(s) tatsächlich in dieselbe "Höher, schneller, weiter" Falle zu tappen wie Raimi, dem das immerhin erst in Teil 3 passiert ist.
Wenn ich mir das so betrachte, sehe ich echt schwarz für dieses (aus Profitgier) mal so nebenbei aus dem Boden gestampfte Reboot-Franchise. Der erste Teil war lediglich "okay" und kam reichlich austauschbar daher.
Man nehme also: Das Grundgerüst des missratenen Skripts des letzten Raimi-Teils, doktere ein bisschen an der Formel rum, platziere dann noch redundante, ach so spannende Clues auf irgendwelche "Wie wieso weshalb warum" Plotpoints, und kleistere das Ganze mit Stars und Oscarpreisträgern zu.

Platz 1 war sowas von klar, auch wenn "Avatar" bekanntlich nicht der erfolgreichste Film aller Zeiten ist wenn mans genau nimmt ;P

Ein Hitchcock OHNE Bernard Herrmann?! Bestimmt trotzdem allemal sehenswert.

Das Feature ist aber keineswegs neu, sondern bereits beim Blu ray-Bonus zu "Eine unerwartete Reise" dabei gewesen, und zu "Smaugs Einöde" ist das auch nicht... ;(
Nichtsdestotrotz schönes Touristen-Video!

Die ruhigen Passagen scheinen mir sehr atmosphärisch zu sein, irgendwo zwischen "Inception" und "Angels and Demons". Die Action-Momente klingen aber mehr nach nur solidem Handwerk und das Main Theme aus den Trailern gefällt mir so langsam mit jedem Hören ein wenig besser. Und da das "Dark Knight Theme" vorher an (episch-pathetischem) Minimalismus schon gar nicht mehr zu toppen war, durchaus ganz melodisch.

Sehr denkwürdig ist meiner Meinung nach das Drachentattoo von Francis Dolarhyde (alias Ralph Fiennes) in "Roter Drache". Dass "Eastern Promises" hier auftaucht finde ich allerdings klasse!

M. Night Shyamalan, du unterschätztes kleines Boy Genius, du!

Wir alle, die deine Filme nicht zu schätzen wissen, als das was sie nunmal sind (nämlich hochanspruchsvolle, tiefgründige, die ganz großen Menschheitsfragen beantwortende/bejahende, mit philosophischem Gedankengut durchtränkte Meisterwerke eines beispiellos leidenschaftlichen Regie-Ausnahmetalents vom Schlag eines Stanley Kubrick/Alfred Hitchcock) würden das vielleicht tun, wenn da nicht dieses andere (Doktor-) Genie, aus unseren Breitengraden stammend, wäre, das uns mit seinen kinematographischen Meilensteinen regelmäßig in kinnladenrunterklappende Extase versetzt.

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Die Synchro ist, für einen Trailer, wirklich unglaublich gut gelungen, vor allem am Anfang mit dem Hall auf Lee Pace' Voiceover.

Der Trailer ist zwar inzwischen schon wieder etwas abgekühlt, aber seis drum, sprichwörtlich Dampf ablassen kann man immer.
Was im Vorfeld vermutet wurde, scheint sich hier zu bewahrheiten: Legolas hat 'ne kleine (hoffentlich auf relativer Sparflamme köchelnde) Liason mit PJs Neuschöpfung Tauriel alias "Female Link", wir bekommen, wie auf dem Kinoplakat letztens angekündigt bereits den Erebor und Smaug sowie Seestadt zu Gesicht.
Der Düsterwald macht mir einen sehr atmosphärischen Eindruck und das Waldlandreich Thranduils scheint mir mehr als schlechte Lothlórien-Imitation. Großartig finde ich die neuen Eindrücke von Seestadt, sieht prächtig und nicht so CGI-lastig aus wie so einige andere Sachen.
Wo wir gerade beim leidigen Thema sind: Ja, das Wiedersehen mit Azog ist eigentlich unnötig und manches wirkt arg künstlich, aber bei "Eine unerwartete Reise" war das bei den Trailern zunächst auch so, während das im fertigen Film doch recht harmonisch wirkte.
Schließlich prangt hier auf IMDB ein dickes "Post" vor Production.
Was mich dann aber wirklich etwas enttäuscht, dass Jackson Smaug wohl doch schon etwas zu vorzeitig aus der Höhle gelockt hat, zwar war es ein kurzer Eindruck, aber der Überraschungseffekt ist nun dahin (was ja bei "Return of the King damals wunderbar mit Kankra funktioniert hatte).
Aber insgesamt doch ein wirklich schöner erster Eindruck, hoffe man sieht im nächsten Trailer auch mehr vom Weißen Rat und Dol Guldur (war hier etwas zu spartanisch).

Irgendwie ging mir zeitweise die hyperpenetrante Promotion-Kampagne bei gefühlt jedem zweiten Youtube-Clip dermaßen auf den Senkel, das ich den eigentlichen Film wohl erst mit marginaler Verspätung sehen möchte.

Sieht vom Trailer her ganz interessant aus, könnte allerdings so einige Versatzstücke von anderen, wie z.B. "Funny Games" im Schlepptau haben. Aber Lena "Cersei" Headey macht mich dann doch neugierig :)

Seit diesem grandiosen Kammerspiel mochte ich die Kombi Jimmy Stewart/Hitchcock.