Einar - Kommentare

Alle Kommentare von Einar

  • 7

    Die "Stewie-Trilogie" ist richtig gut. Allerdings sehe ich das lieber als Teil der Serie und nicht als "Film", die DVD war schon eine Abzocke. Vor allem, da mein Lieblings-Gag verloren ging: Der "Soap"-Witz (Die Ausgeflippten) mit dem Running-Gag "Sind Sie jetzt verwirrt?" Sieht man leider nur in der Serie, wurde im "Film" herausgeschnitten und dafür gibt es von mir einen halben Punkt Abzug. Schade, dass diese Folge auch nicht bei der normalen Serien-DVD-Reihe drauf ist. Werde sie wie auch "Once Upon A Weinstein" mal im TV aufnehmen müssen.

    • 7

      Ein schöner, ruhiger, athmosphärischer, elegischer Western mit einem tollen Robert Redford. Der Tipp des Tages letztens war berechtigt.

      Ein eher handlungsarmer - oder treffender: Höhepunkt-armer - Film, der sich mehr auf das Motto "Der Weg ist das Ziel" stützt. Der Weg des Jeremiah Johnson in den Bergen von Utah ist der rote Faden, dem wir als Zuschauer folgen dürfen. Meister-Regisseur Pollack zeigt uns diesen in wunderschönen Bildern, meistens Schnee-Landschaften, und ohne viele Worte oder Geräusche. Die Stille herrscht hier ganz klar vor. Was auch dem Zuschauer auffällt: Plötzliche Geräusche nehmen wir intensiver wahr, als ob wir selber in den Bergen leben und lauschen würden. Geräusche sind hier ein Bruch mit der Einsamkeit, wo sonst sollen die Töne auch entstehen? Wir folgen Johnson auf seiner Reise aus der Zivilisation in die Einsiedelei, durchleben seine Stationen: Das Entdecken der Bergwelt und das Lernen des Überlebens bei Bear Claw. Wie Johnson zum Ziehvater wird oder wie er ungewollt an eine Squaw gerät. Ein glückliches Schicksal, welches sich im zweiten Abschnitt jäh in ein schreckliches wandelt, wenn er den Leuten hilft, vor denen er eigentlich geflohen ist. Was genau passiert, sei nicht verraten, aber dieser brutale Einschnitt in sein Leben führt zum dritten und finalen Abschnitt, der Jagd. Mittlerweile ist Johnson ein erfahrener Trapper und wir haben seine Entwicklung mit erleben dürfen.

      "Jeremiah Johnson" ist eine sinnliche Ballade an einen Mann, der sich von der 'Welt des Tales' lossagt und in den Bergen sein Glück finden will. Tipp des Tages? Jederzeit! Zumal dieser Beitrag das Spektrum des Western-Genres um ein weiteres Kapitel ergänzt.

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      • 7

        Für mich ein guter, aber nicht phänomenaler Film. Der Kult-Status erklärt sich mir nicht im Geringsten. Was ich sehe, ist eine solide Arbeit zur Selbsterkenntnis, gespickt mit Humor - aber nur seichten Tiefgang. Um ehrlich zu sein, die Charaktere sind mir fast durchgängig nicht sympathisch. Groß ist aber das Können, so wenig Handlung auf so engem Raum in eine Länge zu bringen, dass sie dabei auch noch unterhaltend bleibt und eine Botschaft vermittelt.
        Besonders positiv zu erwähnen ist auch das Schauspiel der fünf Jugendlichen.

        Im Endeffekt war es für mich eine bereichernde Film-Erfahrung, allerdings kein Meilenstein oder ein Must-See.

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        • 7

          * ZDF bietet sehr gute Bildungs-Sendungen an!
          * Ich liebe Geschichte, insbesondere die Antike und die römische Geschichte
          * Die Umsetzung ist ansprechend

          => 7.0

          Auch wenn das sicher kein "Film" ist, sondern mehr eine Ergänzug zu Terra X, History oder ähnlichen Formaten! Aber dennoch empfehlenswert.

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          • Schöne Western-Liste. Dient mir sicher als Hilfe beim "Filme finden". :)
            Korrespondiert auch mit meinem Geschmack!

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            • 7 .5

              44 Bewertungen, Community-Durchschnitt von 5.9 - ein weiterer Fall für eine Aufnahme in die "Geheimtipps". Denn diese Zahlen können bei einem solchen Film gar nicht repräsentativ sein.

              Handwerklich sehr ordentlich gemacht, mit passenden Schauspielern besetzt und vor allem: Eine wichtige Botschaft, die auch noch gut umgesetzt wird. Western-Pflichtaufgabe könnte man "Der gebrochene Pfeil" auch nennen.
              Hier wird die Völkerverständigung bereits Jahrzehnte vor Kevin Costner angesprochen. Und erstmals erhalten die bislang "wilden" Indianer ein echtes Gesicht. Einen Charakter, wenn man so will. Was zeigt uns das mit 90 Minuten eigentlich recht kurze epische Stück? Es gibt auf beiden Seiten (Weiße und Indianer) sowohl gute als auch schlechte Menschen. Stereotypen werden hier größtenteils vermieden und auch auf genretypischen Klischees reitet der Film nicht herum.
              Weitaus mehr als ein Indianer-Western: Ein Western-Drama, das mit seinem tragischen Ende erst den wahren Start für eine friedliche Beziehung einleitet.

              Bilder, Musik und Handlung sind auf einem gehobenen Niveau, Delmer Daves zeigt James Stewart als einen Mittler zwischen den Welten. 7.0 sollte als Minimalwertung allemal möglich sein - von mir gibt es einen halben Punkt drauf für das Brechen der Vorurteile (der Charaktere im Film - und der Filmemacher am Film!) und auch als einen wohlverdienten Bonus, damit das Ansehen des "gebrochenen Pfeiles" steigt.
              Für Western-Freunde allemal eine Empfehlung, für Filmfans eine Sichtung wert.

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              • 6 .5

                Kult-Western, den man gesehen haben sollte.
                Für mich persönlich keine Oberklasse, aber ein starker Vertreter seines Genres, der nicht mit John Wayne oder James Stewart Westernfilmen zu vergleichen ist.
                Shane ist ein amerikanischer Mythos, weit mehr als ein Film. Nicht umsonst ist er in der Pop-Kultur angekommen.

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                • 6

                  Absolut nicht historisch korrekt und im Grunde auch gar nicht so gut gemacht.
                  Aber eben wegen dieser kleinen Schwächen wird aus dem eigentlich ernst gedachten "Die Nordmänner" ein trashiger B-Film zu den Wikingern.
                  Man kommt sich hier vor, wie auf einem Kostümball: Männer mit Leinenwesten und Hörnerhelmen schippern in Richtung Amerika um die verschollenen Freunde zu finden und zu retten.
                  Dabei kommt es zum Kampf mit den indianischen Ur-Einwohnern.
                  Gelegentlich wirkt der Streifen recht amüsant. Spannend ist er nicht allzu sehr, auch wenn die Action auf die Kampfhandlungen verlegt wird.
                  Mit Lee Majors und Jack Elam hat man zwei bekannte Namen an Bord.

                  Ein großes Wikinger-Abenteuer sollte man nicht erwarten, aber wer sich für dieses Thema dennoch ein wenig mehr interessiert - und wem historische Authentizität unwichtig ist - wird an manchen Stellen seinen Spaß haben und den Film sicher annehmbar finden.

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                  • 4 .5
                    über Hostel

                    Was macht man, wenn man zu viel Zeit hat und sein Sky-Paket (damals noch Premiere) ausnutzen möchte? Man kann vielleicht einen Film sehen, der zufällig gerade läuft und den einige (gleichaltrige) Freunde als ganz gut eingestuft haben.
                    So bin ich zu "Hostel" gekommen. Jemand, der (sinnlose) Brutalität für vollkommenen Dreck ansieht, dieses Genre eigentlich meidet wie der Teufel das Weihwasser und sonst auch nichts für Horror/Splatter/Gemetzel übrig hat.

                    Tja, und was ich gesehen habe, bestärkt mich nur in meinen (Vor)Urteilen. So was brauche ich mir nicht ansehen, so was werde ich mir nicht mehr ansehen. Die Frage ist und bleibt: Warum wird so ein Mist produziert? Warum schauen sich Leute so etwas an?

                    Die Punkte gibt es alleine für die Tatsache, dass ich die (im Endeffekt schlecht ausgearbeitete) Grundidee für brauchbar halte, wenn sie subtil behandelt wird. Und ich denke - wie gesagt: Ich bin in diesem Genre nicht daheim - dass diese Idee in diesem Bereich etwas ziemlich Neues war. Daher ein paar Punkte.
                    Außerdem war das an manchen Stellen dreckige Flair Ost-Europas einigermaßen gut eingefangen, auch wenn man nicht pauschalisieren sollte. Aber ich kenne da schon solche Straßen...

                    • 7 .5

                      Ein ganz und gar unkonventioneller Western.

                      Eastwood bedient sich zwar vieler bekannter Genre-Motive, schafft es aber, dass "High Plains Drifter" dennoch tiefgründig und doppelbödig erscheint. Verwebt werden zwei Ebenen: Das Jetzt - und der Mord am ehemaligen Sheriff, gezeigt in Traum- und Erinnerungs-Sequenzen.
                      Es entsteht eine Charakterstudie, die sich mit Begriffen wie "Schuld" und "Sühne", "Feigheit" und "Moral" auseinander setzt.
                      Stilistisch ist der Film nicht direkt mit anderen Western zu vergleichen, am ehesten kommt er aber noch nach den harten Italo-Western, an die ich auch mein Herz verloren habe. Klassischer US-Western? Nicht bei Eastwood (siehe auch 'Erbarmungslos', 'Pale Rider').

                      Was "Ein Fremder ohne Namen" ebenfalls sehr gut steht: Der blanke Zynismus der Hauptperson, dem die Bewohner von Lago ausgeliefert sind. Erst holt man sich einen Revolverhelden und verspricht viel - über die Konsequenzen denkt man nicht nach. Wie damals beim Mord am Sheriff Duncan. Manche Sachen müssen totgeschwiegen werden. Doch kommt man damit durch?

                      Der Fremde (ohne Namen!) beweist, dass man eben nicht damit durchkommt. Er verwandelt das Dorf in die Hölle, metaphorisch wie auch faktisch. Es ist die späte Rache für die Tatenlosigkeit der Dorfbewohner damals beim Mord am Sheriff.
                      Denn: Der Fremde trägt den Namen "Duncan"!

                      Jim Duncan war der Sheriff, der totgepeitscht wurde. In der Originalversion lässt man die tatsächliche Identität des Fremden vage im Raum stehen. Es könnte die Seele des Toten sein, die wiedergekehrt ist.
                      In der deutschen Synchro (die ich gesehen habe, die englische jedoch nicht eine Minute!) wird daraus "George Duncan", der Bruder von Jim.
                      Ich zitiere den Reclam Filmgenre-Führer Western (Buch-Tipp!):
                      "Die deutsche Synchronfassung lässt ihn als Bruder des Toten auftreten, was die mythische Qualität des Films schwächt!"
                      Ein wahres Wort, dass ein Mythos grundlos gestrichen wird.
                      Ich muss zur Ehrenrettung sagen: Die deutsche Synchro ist absolut OK und wenn man den Original-Wortlaut nicht kennt, dann nimmt es einem kaum die Freude und dem Film nur sehr wenig (oder gar keinen Bruchteil) an Qualität.

                      Dieser Western war eine erfreuliche Abwechslung vom Genre-Alltag, der durch John Wayne und John Ford manchmal ermüdend wirkt. So ist "Ein Fremder ohne Namen" 'sehenswert' bis 'sehr sehenswert'!

                      PS: Viele bzw. nahezu alle Rezensenten pochen auf die englische Original-Version. Ich möchte einmal eine Lanze für die Synchro brechen. Der vielschichtige mythische Aspekt geht zwar verloren, aber wenn man ihn nicht kennt, vermisst man ihn auch nicht. Auch ohne diesen Twist ist der Film sehenswert. Mit Twist bestimmt noch mehr! Gebe ich zu, auch wenn ich die OV nicht gesehen habe! Aber: Ich schaue generell alle Filme in der Synchro-Version. Für mich geht es zum Teil auf Kosten der Unterhaltung, wenn ich einen Film in fremder Sprache sehe. Egal, ob ich diese nun als Fremdsprache beherrsche oder nicht. Das ist vielleicht eine Glaubensfrage, aber ich möchte mich gegen die Einstellung positionieren, dass nur OV das "einzig Wahre" ist. Ich sehe die OV so gut wie nie!
                      Diskussionen zum Thema führe ich gerne. Bitte einfach einen Kommentar unten hinterlegen... ;-)

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                      • 7 .5

                        Historisch korrekt? - Who cares?!?

                        Absolut gute Unterhaltung. Das ist das Motto und das zählt auch! Crowe, der nicht zu meinen Lieblingen zählt, in einer Glanzrolle. Phoenix als Weichei-Imperator. Mucki-Möller zeigt seinen Körper. Top-Besetzungen bis in die Nebenrollen. Auf dem Bildschirm fließen Schweiß und Blut - vor dem Bildschirm fließen Adrenalin und hier und dort ein Tränchen.
                        Grandioser Score! Perfekte Kampfszenen! Die Neu-Entdeckung des Sandalenfilmes!

                        Ich habe vor einiger Zeit 7,0 vergeben. Mein Bewertungssystem macht immer noch keine riesigen Sprünge, aber eine 7,5 ist drin. Upgedatet!
                        In einem Jahrzehnt vielleicht dann eine 8,0 (?!) - die mit Sicherheit auch ihre Berechtigung hätte...

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                        • 5

                          5,0 --- ???
                          Es werden sicher manche den Kopf schütteln. Ich bin sogar versucht, es selbst zu machen. Aber: Wer Bezug nimmt auf Morricone und Leone, der hat bei mir einen Stein im Brett. Vor allem, wenn das nicht mit der Brechstange geschieht.

                          Man muss aber einräumen: Die Brechstange IST vorhanden! Aber glücklicherweise nicht an den Ennio/Sergio-Stellen. Diese sind einigermaßen gelungen (vgl. Eingangssequenz).
                          Was weniger erfreulich ist, sind die nervige Mutter (K.Karrenbauer, Hilfe!) und die platten Witze a la Lucky Luke, Robin Hood oder Pierre Brice. Leider gibt es davon eine ganze Menge. Selbst der Running-Gag des "Du hast dich soeben selbst beleidigt" ist nicht einmal lustig. Und je öfter man ihn hört, desto unwitziger wird er auch. Es ist keine Persiflage, es ist strohdämlicher Vorschlag-Hammer-Humor. Glücklicherweise rettet eine Leone-Referenze meistens eine Situation, an der ich fast aufgeben wollte und auf 'Aus' gedrückt hätte.

                          Wie gesagt, 3-4 wäre wohl angebracht, aber ich kann bei Morricone-Tönen einfach nicht böse sein. "Paying Off Scores" = Himmel. Selbst wenn sie ein wenig mißbraucht werden.
                          Dazu die Referenzen an "Spiel mir das Lied vom Tod", "The Good, The Bad & The Ugly" und unfreiwillig Helge Schneiders "Texas" (Ich ziehe Parallelen zwischen den Müttern aus beiden Filmen, auch wenn diese wohl nicht beabsichtigt waren: "Ich glaub es hackt!"). Machen wir mal eine 5,0 draus, schließen unseren Frieden damit und schauen diese Western-Perversion nicht mehr an!

                          Mit dem Geld hätte man bestimmt einen halbwegs vernünftigen Western drehen können. So schlecht waren die Kulissen nicht!

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                          • 7 .5

                            Klaustrophobischer Thrill mit Bogey und Robinson.

                            Während eines Hurricanes treffen Gangster unter ihrem Boss Rocco (Robinson) auf Major McLeod (Bogart), der bei der Familie eines gefallenen Kriegskameraden einen Anstandsbesuch unternimmt. Gefangen im saisonbedingt außer Betrieb gestellten Hotel beginnt sich die Anspannung zu entladen...

                            Bogart trifft auf Robinson. Und das während eines Hurricanes. Eine explosionsartige Mischung möchte man meinen. Doch leider knistert es den gesamten Film nur zwischen den Beiden - und knallt nicht. Vielmehr ist ein subtiler Thrill zu spüren, der dem Film dennoch nicht schadet. Von zwei Größen dieser Zeit hätte ich mir dennoch ein wenig mehr erhofft, ich vergleiche das einfach mal mit Pacino und de Niro in "Heat".
                            Dennoch hat "Gangster in Key Largo" einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Positiv. Auch wenn die Rivalen teilweise blass bleiben und Lauren Bacall leider auch "nur" hinreißend aussieht und kaum wichtige Anteile hat, ist die Story die wahre Stärke. Glänzend photografiert, tolle musikalische Untermalung, souveräne Regie und der von mir immer wieder gerne gesehene Lionel Barrymore.

                            Eigentlich hätte ich dem Film im Endeffekt eine 7,0 geben müssen. Aber Robinsons Mienenspiel und Bacalls reizende Augenpartie heben den Gesamteindruck um einen subjektiven halben Punkt.
                            Sicherlich sehenswert, einen "All-Time"-Knaller sehe ich aber nicht im fertigen Produkt!

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                            • #1 Pussy Galore
                              #2 Honey Rider
                              #3 May Day (Ok, die ist eine Gegenspielerin... aber der Name ist top! Erst recht, wenn man ihre Statur sieht...)

                              Ansonsten natürlich die persiflierten Namen aus "Austin Powers"... ;-)

                              • 6 .5

                                Da bin ich in einer kleinen Zwickmühle: Ich habe den ersten beiden Teilen jeweils eine 6,5 gegeben. Der dritte Teil ist schon schwächer, kommt aber streckenweise an das Niveau der Vorgänger heran. Jedenfalls hat man nun eine Trilogie beisammen, wie es wohl bei Fortsetzungen fast sein muss. Jeder Film für sich ist nicht überragend, aber solide - und fällt nicht grob von den anderen ab, egal ob positiv oder negativ.
                                Annehmbare Familienkomödie, die sich vor allem auf Ben Stiller und Robert de Niro stützt. Alba nervt, Keitel kommt nur wenig zum Zug und Hoffman/Streisand dürfen sich nicht so ausleben, wie im zweiten Teil.
                                Es ist also ein Produkt, von dem man behaupten kann, dass es einigermaßen den Sinn und den Humor der Serie behält - und welches ein stimmiges Ende bietet, indem Greg Focker nun der anerkannte Thron-Erbe ist.
                                Weil diese Herausforderung gemeistert wurde, spendiere ich der 6,0 noch einen halben Punkt dazu und so liegen alle drei Teile der Fockers auf einer stabilen 6,5.

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                                • 7

                                  Donald Duck, Klaus Kinski - Erbsen in einer Schote. Choleriker, Unterhaltungskünstler.
                                  Wer zumindest die Ente als Vorbild hatte, kann verstehen, warum man nur allzu gerne "in die Luft" gehen möchte! Danke, Donald!

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                                  • 7

                                    Nostalgie pur!

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                                    • 7

                                      Beim "Scarlet Pimpernel" habe ich mich auf einen Mantel&Degen-Film gefreut. Bestimmte Erwartungen hatte ich keine. Was man dann sieht ist etwas Mantel und kaum Degen. Dafür aber umso mehr anspruchsvolle Unterhaltung. "Das scharlachrote Siegel" sollte sicher als Geheimtipp gelten, zumal der Cast auch recht klangvoll erscheint.

                                      Im unruhigen Paris während der Französischen Revolution macht ein Phantom die Revolutionäre nervös: Ein unbekannter Fremder, das "Scharlachrote Siegel", der verurteilte unschuldige Adelige vor der Guillotine rettet. Dieser Held ist in Wahrheit der überhebliche Engländer Percy Blakeney. Es ist quasi einer der ersten Superhelden, der ein Doppelleben zwischen privaten reichen Narren und öffentlichen Rächer der Verurteilten führt.
                                      Diese Geschichte bildet die Grundlage für einen schönen Schmachtfetzen, einer äußerst gelungenen Fernseh-Produktion mit Andrews, Seymour und McKellen.
                                      Sicherlich ist dieses Genre eher etwas für die Damenwelt, doch auch die Herren der Schöpfung werden hier bestimmt Spaß an der Umsetzung finden.
                                      "The Scarlet Pimpernel" vereint in sich Drama, Lovestory, Krimi und Historienepos - alles wird geboten.

                                      Besonders hervorzuheben sind die opulente Ausstattung und die schöne Musikuntermalung mit einem eingängigen Leitmotiv. Fernab von den Idealen der Französischen Revolution werden auch die negativen Seiten und Aspekte des gewaltsamen Umbruchs beleuchtet. Nicht unbedingt historisch korrekt, aber es handelt sich hier ja auch um eine Geschichte, eine Erzählung. Abgerundet wird das stimmige Gesamtbild von einer Prise hintergründigen Humor, der nicht selten vom Titelhelden ausgeht.
                                      Man kann sich nur wiederholen: Es ist sehr gut gemacht, dafür dass es nur eine TV-Produktion ist - und kein Kino-Blockbuster. Vielleicht liegt auch darin der Reiz.

                                      Wie auch an den Bildern... Die Optik ist ein wenig alt und verwaschen, aber das macht doch eben erst den gewissen Charme aus. Ein kristallklares Bild, wie es heutzutage üblich und fast erforderlich ist, wäre unangemessen. Man muss die dunklen Ecken, den Dreck auch mal so einfangen und den alten Techniken vertrauen, die in den 80ern auch noch nicht so ausgereift waren.

                                      Inhaltlich sehen wir ein Abenteuer im geschichtlichen Gewand. Der Film fängt stark an, lässt dann etwas nach, fängt sich aber wieder und variiert dann angenehm das Tempo und spielt mit seinen Figuren und deren Machenschaften - was zudem eine angenehme Athmosphäre schafft. Wie immer muss auch hier dem Helden ein ebenbürtiger Rivale gegenüberstehen. Dieser wird schön-unsympathisch von Ian McKellen (Gandalf...) gespielt. Der Konflikt der Konkurrenten wird auf die Spitze getrieben und so endet das recht unterhaltsame Stück in einem ansehnlichen Finale.

                                      Dieses Kleinod Britanniens hat sicherlich mehr Zuschauer verdient, als sich bislang hier verzeichnet haben! Wer die Möglichkeit hat, sollte sich "Das scharlachrote Siegel" ansehen.

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                                      • 6

                                        Durchwachsener Kriegsfilm, der sich allerdings im zweiten Abschnitt etwas steigert.
                                        Auf DVD gesichtet, dort hatte er leider eine sehr schlechte Bildqualität.
                                        Mit "Bond-Boss M" Bernard Lee.
                                        Kleine Stärke: "Graf Spee" arbeitet gut den Respekt der gegnerischen Mächte heraus.

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                                        • 7 .5

                                          Einfach gesagt, in Kürze:
                                          Die beste Verfilmung von Dickens' "A Christmas Carol".
                                          Weil man seinen eigenen Weg geht. Weil man die elementaren Bestandteile behält und sehr gut umsetzt. Weil man witzig ist. Weil man geläutert ist. Weil Weihnachten ist!
                                          Ein schöner Film!

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                                          • 8

                                            Gehört bei mir um Weihnachten immer noch zum Fest dazu. Seit Kindertagen.
                                            Ich liebe diese Version von Dickens! Ich liebe Dagobert, Donald und die anderen, die in die klassischen Figuren von Ebeneezer Scrooge und Co. tauchen!
                                            "Micky's Christmas Carol" ist ein warmherziges kleines Stück. Viel mehr als andere Umsetzungen, egal wie toll ausgeschmückt diese waren.
                                            Meine alte VHS halte ich in Ehren - hoffentlich bis ich ergraue!
                                            Wer den Geist der Weihnacht noch nicht erfahren hat, der sollte sich diese halbe Stunde eines Traumes ansehen.
                                            Das ist Fernsehen mit Herz, dafür hat Gott uns Disney und seine Figuren geschenkt!

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                                            • 7 .5

                                              "When DER FUEHRER says: We is the master race. We, HEIL! HEIL! Right in Der Fuehrers Face."
                                              Dieser Disney-Kurzfilm aus den Zeiten des II.Weltkrieges ist ein Meisterwerk für sich!
                                              Viel besser als Chaplins "großer Diktator" und vor allem mit der beliebtesten Ente der Welt. Donald erlebt Abenteuer in Nazi-Deutschland und erlebt, was es bedeutet ein guter Deutscher zu sein. "Is the Fuehrer not glourious?"
                                              Also was bedeutet es denn? "To work 48 hours a day for the Fuehrer!"
                                              Schade, dass dieses Stück Geschichte vielerorts immer noch indiziert ist.
                                              Satire at its best. Witzig und niemals überzeichnet. In 8 Minuten kann man sooo viel erzählen!

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                                              • 6 .5

                                                Geringfügig schlechter als der erste "Nobody". Die Inhalte haben außer der Titelfigur auch nichts mit einander zu tun. Aber vieles, was im ersten Film neu war und die Westernkomödie schuf, wirkt hier wie neu aufgelegt. Es gibt wenige neue Kniffe.
                                                Der Plan, den Nobody hier ausgearbeitet hat, erklärt sich dem Zuschauer erst ganz am Ende - da hat man vielleicht auch schon wieder einiges vergessen. Insgesamt ein wenig zu komplex für einen in erster Linie reinen Spaß- und Unterhaltungsfilm.
                                                Wie auch im ersten Teil erkennt man deutlich die Einflüsse von Sergio Leone in Bildtechnik und Bildsprache, Damiani setzt diese als Regiesseur gut um. Morricone sorgt erneut für den Ton, der die Musik macht, findet dabei trotz Würdigungen seiner alten Western-Themen nicht den Ohrwurm, den "Mein Name ist Nobody" ausmachte.
                                                Insgesamt recht gelungene 'Fortsetzung', wenngleich beim Inhalt auch bisschen weniger mehr gewesen wäre.
                                                Ein übermäßiger Terence-Hill-Fan bin ich nicht, auch wenn man ihn sich ansehen kann, aber der Star des ersten Teils war für mich Henry Fonda. Der fehlt hier und Hill bleibt als Nummer 1. Klar, dass mir da etwas fehlt.
                                                Für Western-Fans, die einen humorigen Ton leiden können sicherlich sehenswert, für andere wohl ein wenig zu langatmig.

                                                Achtung: Großartiger Auftritt von Klaus Kinski als Doc Foster gleich zu Beginn! Das sollte man sich nicht entgehen lassen...

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                                                • 6 .5

                                                  Ein starker Edward G. Robinson, der einen Mann portraitiert, der durch Fügungen des Schicksals sein Leben zerstört.
                                                  Robinson stellt überzeugend die Wandlung seines Charakters dar. Er alleine trägt den ganzen Film.

                                                  Die Handlung ist ohne den letzten Reiz, skizziert aber gut den fatalen Weg des Bauarbeiters John Allen, der gerne ein nettes Mädchen mit Klasse hätte, dabei aber an ein berechnendes Wesen gerät. Es ist die Tragödie eines Mannes, der einem Mädchen "in Not" verfällt - nur dass diese Notlage von ihr nur kalt gespielt wurde.

                                                  Schockierend. Die Sympathien des Zuschauers gehören klar dem Helden (Robinson), der langsam seine geistige Kontrolle verliert.

                                                  Keine Seh-Empfehlung, aber ein solider, knackiger Robinson-Streifen.

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                                                  • 7

                                                    Mein Name ist Einar, ich gebe hier eine Rezension ab!

                                                    Eine pointierte Skizze zum Thema "Pensionierung".
                                                    Eine Studie der Beziehung Mann und Frau.
                                                    Und ein gelungener und wertvoller Beitrag zum deutschen Film.

                                                    "Pappa ante portas" ist eine tolle Leistung tiefsinnigen Humors, der für manche Zuschauer sicher gelegentlich ein wenig zu anspruchsvoll und schnell ist. Selbst Stamm-Sehern erschließen sich viele Sketche erst durch mehrfaches Gucken bis ins letzte Detail. So trickreich sind die Wortfolgen konstruiert. Das kennt man ja auch aus Loriots kurzen Sketchen, die hier im Film quasi eine große Fortsetzung finden.

                                                    Die Handlung selber ist überschaubar, steigert sich aber im Laufe. Sind es anfangs nur Kleinigkeiten, die nach der Pensionierung störend auffallen, entwickelt sich daraus eine mittel-schwere Ehekrise, die erst im eisigen Schweigen ihr Ende findet. Und zwar, als ein glückliches Ehepaar das perfekte Beispiel abgibt - dabei aber das komplette Gegenteil erreicht. Denn Niemand will wohl eine so geistlose, wenngleich auch harmonische Beziehung führen.

                                                    Deutsche verstehen Humor. Wir haben nur einen ganz eigenen Geschmack und eine andere Auffassung, eine Sonderrolle gleich den Engländern. Wir haben einen trockenen, analysierenden Humor - und das hat Loriot erkannt und es persifliert.
                                                    Ob nun eine Jahrzehnt-Ration Senf mit gehörigen Rabatt, Wortduelle mit intellektuellem Schlagabtausch oder penibles Sortieren des Lesematerials.

                                                    Auch schön, Ludger Pistor zu sehen. Seine kleinen Nebenrollen gefallen mir außerordentlich, egal in welchem Film - von Helge Schneider bis James Bond.

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