Einar - Kommentare

Alle Kommentare von Einar

  • 7

    Schon auf dem absteigenden Ast, aber immer noch ganz gut. Dieser Film zehrt von seinem Sympathie-Bonus für Stan Laurel und Oliver Hardy.

    • 6 .5

      Trotz seiner guten Ausgangslage mit dem Setting im Märchenland ("Mutter Gans", eine US-amerikanische Geschichtensammlung die hierzulande nicht allzu bekannt ist, aber viele gängige Märchencharaktere beinhaltet) ist dieser Laurel&Hardy einer der schwächeren. Für ihre Maßstäbe. Denn insgesamt schlagen sie den Großteil der 'Komödien' immer noch!
      Ihre Fans werden sie dadurch nicht vergraulen. Die Personen, die dazu aber erst noch werden wollen, sollten sich diesen Film nicht unbedingt vor anderen Filmen des zeitlosen Duos ansehen.

      • 7

        Stan und Ollie bereiten einem Paar die schlimmste Überraschung, die man auf einer Hochzeit nur haben kann. Zeitlos! Einer aus der klassischen "Dock-und-Doof"-Riege.

        • 7

          Erhält mal eine andere Ausgangslage, als die anderen Laurel&Hardy-Filme, da sie hier als Ehemänner auftreten. Dennoch bleiben sie ihrem Schicksal treu und stolpern von ein Mißgeschick in das nächste.

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          • 7 .5

            Für mich persönlich einer der, wenn nicht DER beste Laurel&Hardy-Film. Running Gags, Slapstick und ein kleines Tänzchen vor dem Saloon. Immer noch lustig anzuschauen.

            • 7

              Kult-Klassiker. Auch wenn für mich "Way Out West" der beste Laurel&Hardy war. Ich liebe dieses Gespann einfach und freue mich, dass sie hier bei einigen Usern auch immer noch auf Gegenliebe stoßen.
              Tolle Gesangseinlagen und klassischer Slapstick machen "Fra Diavolo" aus. Sehr gelungen auch die Szene, in der Stanlio seinen Freund Ollio aufhängen soll. Und "Kniechen, Näschen, Öhrchen" ist eines der wenigen Spiele, bei denen ich bestimmt die Oberhand habe. Außerdem zeigt Stan uns, wie man auch ohne Streichhölzer Feuer machen kann.
              Der heimliche Star ist für mich aber dennoch Mr.Finlayson. Seine Mimik bleibt unerreicht.

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              • ?

                Habe ich schon mal gesehen, würde aus der Erinnerung eine 6.5 machen. Allerdings möchte ich mir den Film vorher lieber noch einmal ansehen, wenn er mal läuft. Dieses Szenario habe ich leider bei diversen (insbesondere älteren) Filmen, an die man sich größtenteils erinnert, aber eine bestimmte Lücke aufweisen. :)

                • Cagney und Laurel&Hardy tauschen bei mir die Plätze, dann passt das! :)

                  "Jetzt muss ich wieder die Suppe auslöffeln, die du mir eingebrockt hast!" (Oliver N. Hardy)

                  • 6 .5

                    Sicher kann man bei diesem Film über die "richtige" Bewertung streiten. Wie auch bei anderen Filmen. Es gibt (auch hier in der Community) sehr gute Bewertungen und auch manche, die diesen Kitsch nicht ausstehen können.

                    Ich bin auf "Patch Adams" erneut gestoßen, nachdem ich "Zeit des Erwachens" gesehen habe - ebenfalls ein gefühlsbetonter Film mit Robin Williams in einer Arztrolle. An manchen Stellen kam mir Dr.Sayer aus "Erwachen" so vor, wie ein gewisser Doktor aus einem Film, den ich schon vor Jahren gesehen hatte: Eben "Patch Adams". Darum habe ich mir heute gleich mal wieder nach Jahren Pause diesen Streifen reingezogen.

                    Von Anfang muss aber klargestellt werden: "Patch Adams", der zeitlich später gedreht wurde, kommt an keiner Stelle an "Zeit des Erwachens" heran. Hier fließt es von Kitsch und klebt es von Schmalz. Ich hatte die wahre Geschichte von Hunter 'Patch' Adams auch schöner in Erinnerung, damals war ich vielleicht noch oberflächlicher. Denn Tiefgang hat "Patch Adams" nicht wirklich. Es ist eine seichte Geschichte, die unterhalten will, die Gefühle erreichen will. Und das schafft sie auch! Das ist lobenswert. Früher hatte ich bei manchen Szenen feuchte Augen, heute wird mir wenigstens immer noch warm ums Herz.

                    Einen tieferen Sinn, eine zweite Ebene gibt es hier nicht. Besonders Anfang und Ende des Filmes schmücken sich mit übertriebenen Rührseligkeiten und absurden Komik-Einlagen aus. Zwischendurch erträgt man zwar einen plappernden Robin Williams (der diese teils nervige Rolle aber gut gespielt hat), aber wenigstens rutscht man nicht noch weiter in überschwänglichen Kitsch ab. Sicher, man hat Szenen, die auf eine Gefühlsreaktion abzielen, z.B. der unnahbare Patient oder das Schicksal von Caren. Aber es ist erträglich.

                    Wenn man nur unterhalten werden möchte und gerne auch mal überladene "Gute Laune" verbunden mit "Ein Außenseiter setzt sich durch" sehen möchte, dann liegt man nicht verkehrt. Hohe Kunst bekommt man nicht geboten, aber Langeweile kommt auch nicht auf. Wohl wahr, die intensivsten Szenen sprechen unsere einfachsten Gefühle an - aber warum darf man diese nicht auch einmal herauslassen? Um ehrlich zu sein: Es macht Spaß, zuschauen zu dürfen. Selbst wenn die Story platt eine interessante Begebenheit erzählt.

                    Gerne hätte ich auch 7.0 Punkte vergeben, aber der wieder ins kitschige abrutschende Schluss hatte doch einen faden Nachgeschmack. Jedoch kann ich alle höheren Bewertungen nachvollziehen, wie auch das andere Extrem. Dennoch finde ich nicht, dass dieser Film eine ganz niedrige Bewertung verdient hat. Es ist ein seichter Film - wenngleich zu einem ernsten Thema - den man auch mal mit der Oma oder den Kindern sehen kann.
                    Wer einen ernsthaften Film zu einem ähnlich sensiblen Thema sucht, dem sei nochmals "Zeit des Erwachens" empfohlen.

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                    • MÄRCHENBRAUT ist schon super! Und der Text auch. Bekommt ein 'LIKE'! :)

                      • Da bietet moviepilot mal so was an - und es machen 'nur' 119 Leute mit? Wie groß ist die Community eigentlich? Steht das wo?
                        Da ich selber was eingereicht habe, werde ich natürlich auch alle anderen Texte lesen. Das ist Ehrensache!

                        • 10

                          Ich habe mich mal an die Erstellung eines Charakter-Tests gewagt. Anregungen bietet moviepilot genug, da wollte ich für Seinfeld auch was anbieten... ;-)
                          Link:
                          http://www.testedich.de/quiz31/quiz/1346657227/Welcher-Seinfeld-Charakter-bist-du

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                          • 8

                            "Zeit des Erwachens" war für mich eine Offenbarung.

                            Es ist weit mehr als ein Film, der nur unterhaltend und berührend sein möchte - es ist ein Film, der zum Nachdenken anregt. Und unserem wichtigsten Gut, unserem Geist, Nahrung bietet. Denn unser Geist, unser Wille, ist unsere stärkste Kraft und unser höchstes Gut. Das erkennt in "Awakenings" der Koma-Patient Leonard (gespielt von Robert de Niro).

                            Eben dieser Koma-Patient wird durch den Gebrauch einer neuartigen Droge auf Medikamentenbasis wieder in das Leben zurückgeholt. Es ist ein Wunder. Aber ein Wunder, dass uns mit Fragen zurücklässt: Sollen die Menschen Gott spielen und alles Mögliche unternehmen, um so tief in bis dahin aussichtslose Krankheitsfälle einzugreifen? Leonard kehrt in das 'wahre' Leben zurück, aber er muss auch lernen, wie er mit der neuen Situation umgehen kann. Es gibt die guten Seiten, die man natürlich am Liebsten sieht. Aber was ist mit dem Fakt, dass man den Großteil seines Lebens vertan hat? Wie reagiert man auf die Änderungen in der Umwelt, auf alles Ungewohnte? Wie reagiert man auf Veränderungen mit seinem Körper oder Veränderungen in der Familie? Es ist möglicherweise schockierend.
                            Aber auch wenn diese Tatsachen verarbeitet werden können, gibt es weitere Behinderungen. Die Medikamente, Nebenwirkungen - bin ich nun eine Gefahr für die Gesellschaft? Leonard regeneriert prächtig und nimmt schon bald rege am Leben teil. Doch die Klinik darf er nicht verlassen, zu unbekannt ist das Risiko. Selbstverständlich kann er das nicht realisieren, ist er doch ein gesunder Mann. Und so rebelliert er gegen die womöglich ungerechten Bevormundungen.
                            Doch auch die Medikamente schlagen nicht mehr wie gewünscht an, Leonard verändert sich - und er will Pionierarbeit bei dieser Krankheit leisten, damit anderen Patienten möglicherweise das Schicksal erspart bleibt.
                            Letztendlich sind alle Mühen umsonst.
                            Aber ein Effekt hatte das "Erwachen": Wir - hier in den Personen der Krankenhaus-Belegschaft - erkennen in diesen 'seelenlosen, trägen Gegenständen' nun die Menschen, die sie sind! Auch wenn sie nun weiter vor sich hin vegetieren sollten, erfahren sie nun die gebotene Aufmerksamkeit.

                            Wir müssen hinter das Schicksal schauen und erkennen, dass diese Menschen auch eine Seele haben. "Zeit des Erwachens" sensibilisiert. Und er deckt auf: er deckt auf, dass wir vielleicht unser normales Leben als viel zu selbstverständlich ansehen. Leonard erkennt es. Er hat die ganzen Jahre im Vakuum verbracht, aber wir 'Normalen' leben unser Leben auch nicht richtig. Sinnbildlich fragt er mit Hilfe der Zeitungsschlagzeilen, warum wir nur das Negative in der Welt sehen! Warum wir nicht dankbar sind, für das, was wir haben?! Man sollte sich mehr bewusst werden, dass das Geschenk des Lebens auch dankbar angenommen werden sollte!
                            Ebenso erkennt das auch später Leonard's Mutter. Wenn wir etwas Gutes erfahren, sehen wir es als normal an. Erfahren wir etwas Schlechtes, fragen wir uns sofort, womit wir das verdient haben. Wo bleibt diese Frage, nach dem Verdienten, wenn etwas in unseren Augen normal (also gut, z.B. die Gesundheit, Liebe, Arbeit) verläuft?!

                            "Zeit des Erwachens" ist große Kunst, ohne wirklich kunstvoll zu sein. Der Stil ist nicht überragend, der Film nicht übergroß inszeniert. Er spielt die leisen Töne. Aber er spielt sie richtig, voller Inhalt und Harmonie, ohne jemals in den Kitsch abzurutschen.
                            Gewiss eine Leistung von Robin Williams und Robert de Niro, aber überhaupt von allen Beteiligten. Die Darsteller-Leistungen liegen bei diesen komplexen Personen weit über dem Durchschnitts-Niveau. Möglicherweise, weil Robin Williams hier glänzt, assoziiert man ihn mit den gefühlvollen Doktor-Rollen, wie er sie auch in "Patch Adams" zeigen sollte. Rein vom Unterhaltungswert ist der Film nicht mehr wert als eine 7.5, aber er hat eine zweite Ebene der Größe, die dahinter steht. Die man in der Handlung erkennt, wenn man zwischen den Zeilen liest!

                            Was ist für uns alles selbstverständlich?
                            Ist unser Alltag selbstverständlich? Würden wir ihn vermissen, wenn wir ihn so nicht hätten? Was wir nun als lästig empfinden, wäre es für uns unentbehrlich, wenn wir es verlieren würden?
                            Fragen, die sich ergeben. Aber nicht nur allgemeine Fragen, auch Fragen in Bezug auf die Koma-Patienten.
                            Wären sie besser dran, wenn sie in ihrem Status blieben? Würde die Welt sie nun schockieren? Oder sollte man doch alles Mögliche unternehmen, sie wieder zurück zu führen? Was dann: Wie soll man sich weiter um sie kümmern, wenn sie z.B. alle Familienangehörigen verloren haben? Ist das dann noch lebenswert?

                            Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Film gesehen, der inhaltlich absolut überzeugen kann. Der mit wundervollen Schauspiel-Leistungen, toller Regie und zauberhafter Musik besticht. Und der eine höhere Ebene durch einen tieferen Sinn anspricht.
                            Wir sehen alles in diesem Streifen: Komik (das Kennenlernen des Veränderten, möglicherweise des eigenen Körpers) und Tragik (die Tristesse des Krankenhauses), Gefühle (Leonard lernt eine junge Frau kennen)...
                            Es ist, als hätte man verschiedene Filme zu einem Über-Film gemischt: "Big" trifft "Einer flog über das Kuckucksnest" - und noch weitere Klassiker...

                            Ich könnte stundenlang so weiter schreiben. Ich mache das jetzt ja auch an diesem Text circa 45 Minuten. Ich könnte weitere Beispiele anführen, weitere Vergleiche mit anderen Filmen anstellen. Aber irgendwann muss man einen Schluss finden. Und irgendwann muss man sich selbst "Zeit des Erwachens" ansehen, um Zeuge zu werden und seine eigenen Eindrücke zu finden!

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                            • 7 .5

                              Humorig, schaurig, spannend. "Meine teuflischen Nachbarn" ist ein äußerst kurzweiliger Film, der mit seinen Charakteren und seiner Athmosphäre spielt. Bestimmt eine der besseren Komödien, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Wahrscheinlich, weil Komödie nur indirekt zutrifft. Vielmehr ist es eine satirische Komödie, ein sarkastischer Seitenhieb auf die 'normalen' Menschen (z.B. in einer amerikanischen Vorstadt - Suburb) und deren Verhaltensweisen. Alles Neue, was sich nicht anpasst oder entblößt, wird sofort kritisch betrachtet. Und schon hat man schlimmstenfalls Satanisten im Vorgarten nebenan...

                              Die Stärke der "teuflischen Nachbarn" liegt in seiner ganzen Art, dem Gesamtpaket. Tom Hanks, aber vor allem Bruce Dern spielen eine klasse Leistung. Das Buch ist gut, die Spannung fällt zu keinem Punkt. Und immer fragt man sich: Sind die Nachbarn denn nun teuflisch? Je mehr Beweise gesammelt werden, umso drängt sich dem Zuschauer aber auch die Lösung auf. Die Nachbarn sind bestimmt nur normale Menschen, wie du und ich. Schließlich sehen wir diesen Plot ständig im Film und irgendeine Wendung muss doch noch genommen werden, um nicht zu starr dem Konzept zu folgen. Die offensichtlichen Beweise werden sich schon erklären lassen können.
                              [Spoiler]
                              Und so kommt es dann auch: Die teuflischen Nachbarn sind Durchschnittsmenschen, für alle Beweise gibt es eine Erklärung. Und Ray Peterson muss erkennen:
                              "Wir sind die Verrückten!" Wir, die eigentlich normalen Menschen, sind diejenigen, die verrückt sind, weil wir so normal sind, dass wir irgendwann aus dem Schema ausbrechen. Fall gelöst, Film zu Ende.
                              Doch nicht so vorschnell: Sofort ergibt sich eine neue Ausgangslage - ein zweiter Twist, der die Handlung erneut auf den Kopf stellt. Der Doktor ist tatsächlich ein Mörder...
                              [Spoiler Ende]

                              Eben dieser Double-Twist hat mich persönlich umgehauen, den hatte man nicht unbedingt erwartet. Weitere positive Aspekte an "Meine teuflischen Nachbarn" sind die Anleihen und Persiflagen aus bekannten Filmen, zitiert durch Bilder/Szenen/Musik etc.
                              Außerdem tritt ein sehr feiner, ironischer Humor auf. Und die offene Frage, wann wir normal und wann abnormal sind.

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                              • Habe ich wohl leider übersehen, aber könnte ohnehin eher ab den 1930ern produktiv mitmachen... ;-) Dennoch ein Lob an die 1920er-Aktion, so etwas braucht man, um Interesse zu wecken oder am Leben zu halten. Mit Sicherheit werde ich in Zukunft auch den 20ern mehr Aufmerksamkeit schenken.

                                Wenn ich doch bloß einen Klavierspieler im Wohnzimmer hätte - der macht den Stummfilm doch erst zum rechten Vergnügen... ;-)

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                                • 6 .5

                                  Italowestern mit Lee van Cleef, die nächste Etappe:
                                  Überraschenderweise wurde mir hier mehr geboten, als das befürchtete Mittelmaß! Sicherlich kein Glanzstück, aber dennoch grundsolide und sogar mit einigen originellen Idee. Van Cleef dieses Mal als gerissener Gauner, der unfreiwillig zum Sheriff wird und letztendlich vor einer Gewissensfrage steht. Auf dem Weg dorthin begleiten den Zuschauer ein nicht geringes Maß an subtilen Humor und eine Story, die nicht so starr und linear ist, wie in anderen Genrevertretern.
                                  Das größte Plus ist selbstverständlich wieder Lee van Cleef, der mit seinem typischen breiten Grinsen die Sympathien gewinnt und mit seinem Können den Film auf eine andere Ebene hebt. Auch Lionel Stander weiß zu überzeugen.
                                  Die große Wende bietet sich vollkommen überraschend ganz zum Schluss des Filmes, als man diese fast nicht mehr erwartet: Nach einem großteils humorigen, wenn auch ernsten Streifen, wirkt das Ende umso zynischer, als sich die sympathischen Gauner unter einander gegenüberstehen.

                                  "Die letzte Rechnung zahlst du selbst" ist ein leicht überdurchschnittlicher Italowestern, der vor allem von seinem Hauptdarsteller lebt. Ein Blick mit Sicherheit wert. Ein Ärgernis für mich (auf der DVD): Die stets wechselnde Synchronisation von der deutschen Tonspur zum italienischen Original und wieder zurück. Eigentlich erträglich, aber hier geschieht das viel zu oft und meistens auch nur für kurze Fragmente. Die deutsche Version wirft zudem kleinere Fragen auf, da einige zentrale Szenen aus der OV fehlen (bzw. auf der DVD im italienischen Originalton erhalten sind).

                                  Eine Zeitverschwendung war der Film nicht, man muss aber wissen, worauf man sich einlässt!

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                                  • 6 .5

                                    Naja...
                                    - eine dreiteilige Folge als Film zu bezeichnen
                                    - South Park war zu Beginn der Serie auch stärker
                                    - es wird zu sehr auf dem "Eier-Lutschen"-Witz herumgeritten
                                    ... insgesamt nicht allzu schlecht, ist immerhin noch South Park.

                                    Wenn mich aber jemand nach Fantasie fragt, dann sage ich eher: "In der Fantasie geht alles!" und denke, dass ich ein Regenwurm mit hochtoupierten Haaren bin, der gerade ein Stück Holz trinkt...

                                    • 6

                                      Warum können in US-amerikanischen Produktionen nicht auch einmal die Bösewichte gewinnen?
                                      Schon ein wenig ermüdend - und der Ausgang war wie das Ausfüllen eines "Malen nach Zahlen"-Bildes. Mittelmaß in seiner tiefsten Bedeutung, aber ein kleiner Sympathie-Bonus für Frankie!

                                      • DAS (!!!!!!) Film-Zitat überhaupt! Nix drüber, nix an der Seite!

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                                        • 6

                                          Schon ein wenig enttäuschend. Da hatte ich mehr erhofft und erwartet. Auch wenn es eine unbekanntere Produktion war, muss das nicht gleichbedeutend mit gepflegter Langeweile sein, vgl. "Die Valachi-Papiere" o.ä.
                                          Das Leben von Louis "Lepke" Buchalter und vor allem seiner Murder Inc. hätte mehr Stoff hergegeben, als dass man so einen doch ziemlich handlungsarmen Film inszeniert. Trotz einiger Details aus dem Leben des Kosher Nostra Gangsters, gibt es zu wenig Reibungspunkte und kaum Esprit. Nur stellenweise springt der Funke über, z.B. am Ende bei der Hinrichtung.
                                          Dass solche Gangster-Biopics besser funktionieren können, sieht man an "Meyer Lansky" oder "Bugsy". Der "Gangsterboss von New York" (OT: Lepke) gehört zu den mittelmäßigen Umsetzungen dieses Genres.

                                          • 6

                                            Leider einer der schlechteren meiner wenigen Kino-Besuche! Vielleicht muss man StarTrek-Fan sein, um den Film zu verstehen. Ich weiß es nicht. Bei mir hat jedenfalls kaum ein Gag gezündet und nur Alan Rickman macht einen sympathischen Eindruck (vielleicht war er so gelangweilt wie ich?). Die hilfesuchenden Außerirdischen waren nur nervig und bei der weiblichen Hauptrolle spielte wohl das Dekollete und der Witz zu diesem eine wichtige Rolle...
                                            Bei mir war es "Movie Quest - Planlos im Kino".

                                            • 6 .5

                                              "Killer Klowns" (oder "Space Invaders") ist ein kultiger Edel-Trash, der sich selbst auch nicht zu ernst nimmt. Eigentlich ein 'Horrorfilm', lebt er aber vor allem von seiner absurden Komik. Woher die 'FSK 18' stammt, ist mir ein Rätsel!

                                              Also, worum geht es eigentlich? Kurz zusammengefasst kann man sagen: Um mordlustige Außerirdische, die wie Clowns aussehen. Hier hat der Film schon seinen ersten Humor-Punkt und da er eben diese Absurdität weiter ausschmückt, etabliert er diesen ureigenen Humor. Was die "Killer-Klowns" nun wirklich wollen, bleibt bis zum Schluss ein Rätsel, klar ist nur eines: Sie haben Hunger und versorgen sich eben 'auf Halde' mit frischen Menschen, die sie in Zuckerwatte frisch halten. Das ist nur der Anfang. Denn auch im weiteren Verlauf des Filmes wird mit den typischen Clown-Klischees gespielt und sie werden kreativ adaptiert: Spürhunde aus Luftballons, Schattenspiel-Dinosaurier, Tortenschlacht-Säure, würgende Luftschlangen, kriechendes Popcorn und selbstverstänldich das unvermeidliche Mini-Auto mit einer Unzahl an Insassen...
                                              Die fantastischen Ideen nehmen kein Ende und stets wird man aufs Neue überrascht, mit welchen Mitteln und Wegen die Außerirdischen arbeiten. Gruselig oder schockierend wird "Space Invaders" dabei trotz der hohen Altersperre niemals richtig.

                                              Abgerundet wird das Vergnügen mit einem rockig-trashigen Theme-Song, passenderweise mit dem Titel "Killer Klowns From Outer Space". Schon alleine das Lied ist Fun pur.
                                              Allerdings muss man aus filmischer Sicht sagen, dass die Handlung an sich doch überaus dürftig ist, die Schauspieler manchmal sehr laienhaft wirken und die Regie auch ein wenig besser hätte ausfallen können. Daher vor diesem 'professionellen' Hintergrund einige Abzüge. Nimmt man den Streifen aber nicht zu ernst, dann ist man sehr gut aufgehoben.

                                              Ich habe Clowns nie wirklich als lustig empfunden. Eigentlich konnte ich kaum über sie lachen, Zirkusbesuche inbegriffen. Aber hier waren mal ein paar "Klöne" am Werk, die ihr Handwerk wohl besser verstehen - denn sie haben mich zum Lachen gebracht. Und bestimmt auch andere Zuschauer...

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                                              • 7 .5

                                                Ich sehe es mal als moralische Pflicht an, mich als Hitchcock-Bewunderer nun auch verstärkt um seine Frühwerke zu bemühen und diese vollständig zu sehen. Vielleicht auch, um sie anderen Usern schmackhaft zu machen.
                                                Nachdem der "Post-1945"-Hitchcock für mich vollendet ist und ich auch schon ein paar Filme von vor dieser "Zeitrechnung" gesehen habe, war nun "Sabotage" an der Reihe:

                                                Dieser Klassiker von 1936 fängt ein wenig schleppend an. Aus heutiger Sichtweise schon recht dröge und träge - und selbst für mich nicht besonders reizvoll. Aber schnell etabliert sich die gewohnte Spannung eines Hitchcock-Streifens. Vorbildlich, wie sie gesteigert wird, und das an nur ganz wenigen Orten: Dem Kino, inklusive Wohnung und Straßenabschnitt mit benachbartem Lebensmittel-Laden - sowie kurze Ausflüge in ein Aquarium und eine Tierhandlung. Stück für Stück erfährt man nun mehr über den suspekten Auftrag des Kinobesitzers, der seine Frau und deren kleinen Bruder nicht in sein Doppelleben einweiht. Aber Scotland Yard ist ihm auf den Fersen, denn der freundliche Verkäufer von nebenan ist ein verdeckter Ermittler.

                                                Berühmt ist die vielzitierte "Paketbomben-Szene", die erste längere Szene an einem Platz außerhalb des engen Aktionsradius. Wir verfolgen den Jungen, der die Bombe transportiert, in dem Wissen, wann sie explodieren wird. Durch unglückliche Zwischenfälle verzögert sich seine Tour. Hier war wahrhaft der "Master Of Suspense" am Werk, eine eindringlichere Szene gibt es meiner Meinung nach in keinem anderen Film. Eigentlich DAS Paradebeispiel für den 'Suspense'.

                                                Auch wenn diverse spätere Hitchcock-Filme insgesamt zu meinen lieberen Vertretern dieses Regiesseurs zählen, hängt Alfred die Latte hier schon ziemlich hoch.
                                                Einzig, wie bereits anfangs erwähnt, der leicht müde Einstieg sorgt bei mir für Punktabzüge. 6.0 für die erste halbe Stunde, 8.0 für den Rest - grob gesagt. Das wäre 7.0, aber eben diese eine Szene und die Folgen waren für mich der Anlass noch ein wenig nach oben zu gehen. Auch wenn ich persönlich damit hadere, dass die junge Dame Sylvia mit ihrem Mord wohl davonkommen wird...

                                                Die Schauspielerin dieser Rolle, Sylvia Sidney, und auch John Loder geben eine prima Vorstellung ab und wirken auch durchweg sympathisch. Weitere Pluspunkte sind die pompöse Filmmusik und das rasante Tempo im zweiten Abschnitt. Schon alleine, dass der Film nur 78 Minuten dauert, sollte einige "Klassiker-Zweifler" wenigstens zum Reinschnuppern animieren!

                                                Für mich war "Sabotage" eine kleine Perle, zu der ich heute nur gekommen bin, weil der ursprünglich angedachte Film irgendwie verlegt war... Aber Spontanität wird meistens belohnt! Keineswegs eine Zeitverschwendung und hier sieht man schon, warum Alfred Hitchcock später als einer der wichtigsten Filmemacher überhaupt gelten wird. Noch ohne Pomp und Riesenausstattung seiner großen Hollywood-Werke, die er später drehen wird, gelingt ihm hier mit kleineren Mitteln ein gelungener Film, der durch seine Kammerspiel-Art, seinen feinen Humor und seinem Stil besticht!

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                                                  Warum "Letters From Iwo Jima" besser sein soll als "Flags Of Our Fathers", erschließt sich mir nicht direkt. Vielmehr harmonieren beide Filme zusammen als Duo und sollten zeitnah angesehen werden. "Letters" ist etwas heftiger als "Flags", mehr Szenen der Kampfhandlungen, mehr Action - aber das alleine macht ihn nicht zu einem 'besseren' Streifen als seinen Co-Partner. Natürlich stehen manche Zuschauer eben auf diese Effekthascherei. Vielmehr sollte man aber hinter die Kampfszenen sehen. Dort entwickelt "Letters" zwar eine andere Richtung als "Flags", aber beide Filme hinterfragen ihre eigenen Themen. Emotional erhält man als Zuschauer bei diesem Film aus der japanischen Sicht mehr Einblicke. Aber vieles ist auch allzu rührselig geworden. Wenn man bedenkt, dass es im Grunde eine US-amerikanische Produktion ist, könnte man fast sagen anbiedernd. Doch lässt man den Kitsch bei Seite, dann sieht man einen wundervollen Film, der unter die Haut geht. Wie gesagt: Nicht besser oder schlechter als die US-amerikanische Sicht aus dem Vorgänger, einfach nur vor einem anderen Hintergrund. Beide Filme sind sehenswert und gehören zu den hervorragenden Spätwerken von Clint Eastwood.

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                                                    Guter, aber nicht überragender Kriegsfilm. Wobei "Krieg" nicht direkt passt. Es ist weitaus mehr als ein Statement zum Sinn und Unsinn des Krieges. Hier wird auch die Rolle beleuchtet, welche die "Helden" wider Willen einnehmen müssen, um die kriegsmüden USA weiter bei der Stange zu halten. Schön, dass auch die private Seite abseits des Schlachtfeldes angesprochen wird. Meistens vergisst dieses Genre nämlich eben diese Variante. Weiteres Potential steckt auch noch in der Handlung, da jeder der drei "Helden" mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat - so wird "Flags Of Our Fathers" auch zu einem Drama.
                                                    Etwas straffer und kürzer hätte die Arbeit sein können, denn zwischendurch hängt vor allem zu Beginn einiges durch. Im Gegensatz zu anderen Kritiken finde ich persönlich eben die Vermarktung und (nahezu) Ausbeutung der drei Soldaten als sehr gelungen und spannend, während die Kampfszenen für mich eher die Rahmenhandlung bzw. die Flashbacks waren. Der Großteil sieht es sicherlich genau anders, aber für mich ergibt diese Sichtweise mehr Sinn. Denn nicht nur der zermürbende Krieg hat diese drei jungen Männer zerstört, vor allem die Stilisierung als Übermenschen stört mindestens zwei Betroffene. So enden alle in einer Sackgasse des Lebens oder in einer Nebenstraße. Nach dem Krieg verblasst ihr Ruhm. Einer stirbt - alkoholkrank und desillusioniert. Ein anderer schlägt sich mit kleinen Jobs rum. Der Dritte im Bunde fasst es schließlich zusammen: Man soll sie nicht als Helden sehen, sondern so, wie ihre Kameraden sie betrachtet haben...