ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Endlich konnte ich mir diesen Film ansehen. Eine gewisse Erwartungshaltung hatte ich schon.
Ja, da prallen zwei durchgeknalle Persönlichkeiten aufeinander. Pat, gerade aus der Klinik entlassen und mit einer schlechten Impuls-Kontrolle, macht seiner Familie ein wenig das Leben schwer. Z. B. wirft er mitten in der Nacht ein gerade ausgelesenes Buch durchs geschlossene Fenster, um gleich darauf dann eine Diskussion mit seinen verschlafenen Eltern zu führen (die das Buch selbstverständlich nicht gelesen haben). Der Vater, toll gespielt von Robert de Niro hat ja selbst so seine Macken, ist hoch abergläubig und sucht die Gründe der Erfolge seiner Mannschaft nicht etwa in deren Leistung, sondern in anderen “kosmischen” Begebenheiten.
Tiffany hat ihren Mann vor einigen Monaten verloren und weil sie wegen dem Kinderwunsch ihres Mannes kein Sex mit ihm wollte, hat sie lieber mit seinen Kollegen geschlafen. Sie beteuert gleich, das sie es nicht mehr macht, das hindert aber den einen oder anderen Kollegen nicht daran, es noch mal bei ihr zu versuchen (klingelt sogar an der Haustür, um zu fragen, ob sie da wäre). Sie mag Pat von Anfang an, jedoch bringt er sie mit seinen unbedachten, aber sehr verletztenden Äußerungen an den Rand des Wahnsinns. Und weil sie nicht völlig uneigennützig den Boten spielen will, fordert sie Pat auf, mit ihr für den Tanz-Wettbewerb zu trainieren und dort mit ihr zu tanzen. Nur widerwillig geht er darauf ein.
Ehrlich gestanden hatte ich anfangs etwas Mühe, in die Geschichte reinzukommen. Das lag daran, das für mich die Magie des Films nicht ganz eingefangen werden konnte. Das entwickelte sich erst so mit der Zeit. Auch fand ich den Film an einigen Stellen etwas zu harmlos. Nun, es ist ja schon mal gut, das eine solche psychische Erkrankung wie Bipolar-2 überhaupt in einem solchen Film so dargestellt wird. Aber das Thema wird meiner Einschätzung nach nicht richtig deutlich.
Die Liebesgeschichte zwischen Tiffany und Pat kommt auch erst am Schluss so richtig zum Tragen. Ich persönlich fand sie nicht passend. Beide einzeln finde ich durchaus sympathisch, aber zusammen ergaben sie irgendwie kein stimmiges Paar. Die schauspielerischen Leistungen hingegen sind durchweg positiv zu bewerten. Gerade Jennifer Lawrence hat meiner Einschätzung nach den Oscar schon zurecht erhalten.
Insgesamt gesehen ist es ein solider Film, der auch Unterhaltungswert hat. Aber es ist kein Film, der mich nun vom Hocker gerissen hat. Daher bekommt er nur 80%.
Mein Fazit:
Ich habe diesen Film mehrmals gesehen und ich habe selbst gestern abend noch Tränen in die Augen gekriegt. Das der Film dabei in den neuzeitlichen 90er Jahren spielt und nicht wie im Buch in den 50ern, spielt für mich keine tragische Rolle. Im Kern ist der Film so, wie es das Buch beschreibt und auch wenn das eine oder andere nicht so ist, wie es sein sollte, bei dieser Verfilmung kann man es – meiner Meinung nach – durchaus verzeihen! Ein Film, der sowohl von Darstellern als auch von der Hintergrundkulisse eine beachtenswerte Leistung ist.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Dieser Film ist absolut zum Schmunzeln und Schmachten. Die ganze Zeit über muss man mindestens lächeln, wenn nicht sogar lachen. Selten habe ich einen Film gesehen, der sich selbst auf die Schippe nimmt und dabei noch unglaublich attraktiv wirkt. Die Schauspieler wie Heath Ledger, Oliver Platt, Jeremy Irons und auch Lena Olin geben wirklich ihr bestes und ich bin absolut davon überzeugt, das sie viel Spaß beim Dreh hatten. Die Kostüme und die Hintergrundkulisse (Venedig) ist absolut bezaubernd und lädt ein, eine Reise in die Vergangenheit zu machen. Insgesamt eine rundum gelungene Unterhaltung, die man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Mich hat es wunderbar vom Streß der letzten Woche abgelenkt.
Inwiefern es mit Casanovas Leben wirklich was zu tun hat, vermag ich jetzt nicht zu beurteilen. Das Buch ist bereits bestellt und ich werde es lesen. Aber ich freue mich schon sehr darauf.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Ach ja, das ist auch mal eine andere Geschichte.
Man stelle sich vor, der Gatte baut im Garten einen riesigen Bunker, mit Sauerstoff-Filter-System, Regalen voller Lebensmittel für die kommenden Jahre und einer heimeligen kleinen Wohnung, sogar mit Fenstern und Gardinen, nur eben unter der Erde. Das man es dort lange aushalten kann, haben die Webbers einem gezeigt. Während Calvin sich um die gesamte Versorgungsstruktur kümmerte, süppelte Helen einen kleinen Drink nach dem nächsten, weil sie die Enge und die fehlende Abwechslung und andere Menschen ansonsten nicht ertragen hätte. Völlig behütet wächst da der Junge ran. Er bekommt von seinem Vater in allen Fächern Unterricht und ansonsten wird ihm die Heile Welt vorgespielt. Das saubere Amerika, das sie in den 60er Jahren noch kannten.
Um so erschreckender ist es für Calvin, wie sich das saubere Amerika dann in 35 Jahren entwickelt hatte. Im Glauben, es gäbe nur noch Mutanten, die sich öffentlich erbrachen, erleidet er einen Herzanfall. Helen, toll gespielt von Sissy Spacek, möchte den Bunker am liebsten sofort verlassen, hat aber Angst vor der wahren Welt über ihnen. Einzig Adam brennt darauf, die wirkliche Welt kennen zu lernen und fällt durch seine “altmodische” Erziehung auf. Und er lässt sich auch von seinen innigsten Wunsch, eine Frau zu treffen, auch nicht abbringen und sieht in Eve seine Herzensdame, um die er obendrein auch noch mit dem allergrößten Respekt wirbt.
Ja, der Film hat was. Zwar gibt es da die eine oder andere Frage, die mir auf der Zunge brennt, aber sei es drum. Die Geschichte besitzt soviel Humor, aber auch einen moralischen Aspekt: Ein respektvoller Umgang miteinander und die moralische Verwahrlosung in den letzten 35 Jahren, und das alles unter dem Deckmantel der inneren und äußeren Freiheit. Den Kalten Krieg wünscht sich niemand herbei (ist aber wieder aktueller denn je), aber vielleicht eine saubere Zivilisation mit Anstand und Würde. Na ja, ein bißchen träumen darf man ja. Diesen krassen Unterschied zwischen den Jahren hat man in dem Film sehr gut ausgearbeitet.
Die Darsteller waren größtenteils in ihrem Element, nur Brendan Fraser wirkte auf mich oft hölzern. Ich konnte es ihm nicht immer so richtig abnehmen. Alicia Silverstone sowie auch Sissy Spacek und der wunderbare Christopher Walken konnten wirklich glaubhaft ihre Rollen spielen.
Alles in allem ein netter Film, den man mal gesehen haben muss. Von mir bekommt er 80%.
Mein Fazit:
Ein weiterer Johnny Depp-Film, den ich mir an einem ruhigen Samstag nachmittag zur Gemüte führte. Die Story finde ich wahnsinnig interessant und ich habe mir auch schon das Buch dazu vorgemerkt. Der Film ist von Anfang an düster gehalten, die Person Dean Corso wird als zynisch und er hat keine wirklichen Moralvorstellung. Er würde sogar seine Großmutter verkaufen!
Das Ende finde ich sehr bedauerlich, weil das Niveau vom gesamten Film nicht gehalten werden konnte. Spannend war auch die Figur “des Mädchens”, aber helle Köpfe können sich gleich denken, das der Teufel seine Finger mit im Spiel hat.
Die Story ist insgesamt nicht schlecht gemacht, Johnny Depp hat sein bestes gegeben, aber er hat an einigen Stellen nicht immer überzeugt. Roman Polanski hat sicher bessere Filme gedreht. Die Grundstory ist wirklich der rote Faden, der sich durch den Film zieht und weshalb man es sich zu Ende anschauen möchte.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Arnie – er wollte es wohl noch mal wissen.
Nun, die Rolle des alternden Sherrifs ist ihm wie auf den Leib geschrieben. Er kommt kaum aus dem Bett hoch – Spritzigkeit sieht anders aus. Er hat als Cop schon vieles gesehen und es hinter sich gelassen, als er diesen Job angenommen hat. Einer seiner Deputys will die wahre Action als Polizist erfahren und bittet um Versetzung, Owens kam ihm nicht viel entgegen setzen.
Die Flucht des Kartell-Bosses ist spektakulär – zu spektakulär. Die Verzweiflung der Agents ist ihnen ins Gesicht geschrieben, und doch geben sie die Hoffnung nicht ganz auf und setzen alles auf Owens, den sie übrigens für nicht fähig halten, diesen furchtlosen Mann aufzuhalten.
Der Film bietet Unterhaltung, fordert den Zuschauer aber nicht heraus. Man kann es wohl auch kaum erwarten, viele Szenen wirken überdreht und übertrieben (was wohl auch beabsichtigt war). Man muss auch nicht besonders schlau sein, um die Geschichte zu verfolgen – nur ein paar wenige Szenen gehen ein wenig in die Tiefe, aber diese sind auch schon bald aus dem Gedächtnis verschwunden. Einzig das Finale bleibt da eher hängen.
Dies ist sozusagen ein “Lückenfüller”, der geht, wenn nichts Anderes kommt. Von mir bekommt er 75% mit einem Augenzwinkern.
Mein Fazit:
Dies ist ein wunderbarer Film zum Abschalten. Ich habe ihn heute beim Bügeln gesehen und ich hatte meinen Spaß.
Audrey Hepburn war dabei wie immer eine Augenweide. Sie wirkte sehr natürlich und -wie im Film erwähnt- einfach drollig. Sie weckt im Zuschauer den brennenden Wunsch, die beschützen zu wollen vor allen Widrigkeiten des Lebens, vor allem aber auch vor dem harten Show-Biz der Modebranche. Dabei scheint es mir gar nicht so weit entfernt. Irgendwie hat der Film auch eine gewisse Realität und zeitweilig erinnerte ich mich auch an “Der Teufel trägt Prada”. Zumindest sind einige Parallelen darin enthalten.
Fred Astaire war tänzerisch wieder eine Augenweide. Ich habe ihn in meiner Kindheit gern gesehen; er konnte wirklich toll tanzen. Die Musik-Stücke waren toll und die ausgeklügelte Choreografie passte wunderbar zusammen. Mich störte nur, das Fred Astaire so gar nicht zu Audrey Hepburn passte, äußerlich und er wirkte wesentlilch älter.
Alles in allem ist es ein wunderbarer Film für einen verregneten nachmittag und wenn einem nach Musik und ein bißchen Kitsch ist. Zumindest ist er mir 80% wert und ich würde ihn mir bestimmt gern noch einmal ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Mit großer Spannung habe ich mich vor den Fernseher gesetzt und auf die Ausstrahlung dieses Zweiteilers gewartet. Die Beurteilung von TV-Movie interessierte mich da nicht sonderlich, denn ich hatte ja letztes Jahr das Buch gelesen. Um so enttäuschter war ich dann tatsächlich. Es ist zwar richtig, das die Geschehnisse richtig dargestellt wurden, vor allem die Zeit im Krieg wurde sehr detailgetreu gezeigt. Aber alles, was danach kam, ist sehr enttäuschend. Die Abläufe stimmen nicht mit dem Buch überein und meiner Meinung nach hat Ruth Maria Kubitschek als Helene Feldmann versagt. Die letzte halbe Stunde vom zweiten Teil habe ich schon gar nicht mehr verfolgt. Da würde ich die Lektüre jederzeit dem Film vorziehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Jane Fonda blühte in diesem Film auf. Es machte ihr sichtlich Spaß, diese Rolle zu spielen und das merkt man in jeder Sekunde, wo sie auf der Leinwand erscheint. Michael Vartan (mir bislang völlig unbekannt) kann da nicht so wirklich den besorgten Sohn mimen, während Jennifer Lopez als die Schwiegertochter, die ihrer Schwiegermutter gekonnt pariert, überzeugt.
Dies ist eine alte Story neu aufgemischt und es gibt da doch den einen oder anderen Gag, den der Zuschauer vielleicht noch nicht kennt. Somit ist dieser Film ein gelungener Spaß für die ganze Familie und ganz sicher hier und da aus dem Leben gegriffen. Wem langweilig ist und Lust auf eine nette Komödie hat, die viel Biss und Selbstironie hat, sollte sich diesen Film ansehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Diese vierteilige TV-Serie wurde Silvester gezeigt und eigentlich ahnte ich nicht so recht, was auf uns zu kam. Wir entschieden uns halt für einen werbefreien Kanal und begannen leider verspätet in die sehr spannende Geschichte einzutauchen. Die vier Teile (à ca. 90 Minuten) wurden alle hintereinander gezeigt, so das wir das Ende auch nicht gesehen haben und uns deshalb noch mal die DVD dazu anschauen mussten.
Wir bemühten uns also nach Kräften, die komplette Geschichte zu verstehen und ich finde, das es sich durchaus lohnt. Der Regisseur hat zwei Geschichten erzählt, die geschickt miteinander verwoben wurden. Da war die endpupertäre Erin, die ihre Freundin Eliza auf unbestimmte Zeit nach Israel begleitete. Eliza ist in einer Politiker-Familie geboren worden und durchaus als wohlhabend zu betrachten. Ein Haus am Meer, mit Pool und allen Vorzügen, die ein solches Leben zu bieten hat. Elizas Bruder Paul sticht dabei aus der Familie heraus: Er spricht sich offen gegen die Palästinenser-Politik seines Landes aus, wird auch nicht ruhiger, als er selbst Opfer eines Attentats wird. Erin lernt über Paul einen Araber kennen und überschreitet ohne Wissen gewisse Grenzen. Völlig ahnungslos begibt sie sich in die Situation einer Touristin, die auf den Spuren ihres Großvaters ist und allmählich erkennt, das die israelische Politik doch nicht so ganz ohne ist.
Während Erin in der Gegenwart die Situation in Israel verstehen möchte, liest sie in dem Tagebuch ihres Großvaters. Sie taucht immer tiefer in die Geschichte in den 40er Jahren ein, kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie liest von seinem Dienst, von seiner Liebe zu einer Jüdin und dem Kampf, die Araber vor dem Unvermeidlichen zu schützen. Und Erin fühlt sich irgendwann als Sprachrohr für ihren Großvater, möchte sein gegebenes Versprechen einlösen und setzt alles ein – geht sogar hohe Risiken ein.
Wenn man diesen Film gesehen hat, sieht man die Nah-Ost-Problematik in Israel vielleicht mit anderen Augen. Ich habe mich stets geweigert, eine klare Haltung zu beziehen (weil ich einfach zu wenig darüber weiß). Auch wenn der Film in einigen Momenten grausam und erschütternd ist, so kann ich noch nicht immer klar Position beziehen, weil ich mir nicht sicher bin, wieviel in dem Film wahr ist. Könnte man jetzt recherchieren, aber dann würde es vermutlich immer noch nicht ausreichen, um zu verstehen, weshalb die Konflikt-Parteien nach wie vor so unversöhnlich miteinander sind. Aber der Film zeigt deutlich die Verhältnisse in dem Land, die für uns in West-Europa als unfassbar und unzumutbar einzustufen sind. Gewalt ist grundsätzlich zu verurteilen, aber wenn man den Film gesehen hat, kann man womöglich ein wenig Verständnis dafür aufbringen.
Nebenbei ist die Geschichte auch noch sehr spannend und facettenreich. Einzig Claire Foy als Erin war mir absolut unsympathisch, sie benahm sich an einigen Stellen einfach zu zickig und uneinsichtig, postpupertär eben. Ansonsten ist es eine sehr sehenswerte und aufschlussreiche TV-Serie. Von mir bekommt sie 95%.
Mein Fazit:
Der Film bleibt im Sinn.
Selten habe ich eine so berührende und starke Hillary Swank gesehen. Die Geschichte ist komisch-tragisch, sowohl heitere wie auch herzzerreissende Szenen machen diese außergewöhnliche Liebesgeschichte aus. Dabei wirkt es nicht kitschig oder übertrieben. Nein, alle Darsteller kommen authenthisch und glaubhaft rüber.
Es gab für mich auch keine Parallelen zu anderen Filmen (jedenfalls nicht die, die mir bekannt sind) und von der ersten bis zur letzten Minute hatte ich das Gefühl, mitten drin zu sein als stille Teilhaberin des Ganzen. Ich habe mich die ganze Zeit mit Holly identifizieren können und wünschte, hätte sie ein wenig trösten können in ihrem Kummer.
Selten gebe ich 100% bei einem Liebes-Film, bei diesem tue ich es mal, denn es gibt einfach nichts daran auszusetzen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Veröffentlicht am 09.02.15!
Mein Fazit:
Spannend bis zum Schluss. Anders kann man es bei diesem Film nicht sagen. Dem Zuschauer wird ein interessantes Katz- und Mausspiel zwischen dem Staatsanwalt (von Ted Crawford liebevoll “Sportsfreund” genannt) und Ted Crawford, der sich während der Verhandlung eher desinteressiert und absolut laienhaft verhält. Aber im entscheidenden Moment hat er die richtige Trumpfkarte und Willy wird klar, das er in ein perfides Spiel um Macht geraten ist.
Ryan Gosling hat die Rolle des Staatsanwalts toll gespielt. Am Anfang wird er natürlich als Jurist auf der Überholspur darsgestellt. 97% Quote! Die übrigen -unsicheren- Fälle hat er an die Kollegen abgeschoben. Damit konnte er in der Kanzlei von Nikki Gardner glänzen und ihm wird ein lukrativer Job angeboten. Das Büro wird schon eingerichtet, der Vertrag ist schon so gut wie unter Dach und Fach. Und dann kommt ihm scheinbar dieser leichte Fall auf den Tisch. Er stellt sein gesamtes bisheriges Leben auf den Kopf, er beginnt darüber zu grübeln, was er bisher falsch gemacht hat. Er hat seine Identität bei der Staatsanwalt noch nicht gefunden.
Der Gegenspieler, Ted Crawford, herrlich gespielt von Anthony Hopkins, ist ein alter reicher Mann, der noch einmal Glück hatte, eine so schöne und junge Frau zu bekommen. Aber er ist tief verletzt und sinnt auf Rache, als er entdeckt, das seine Frau ihn betrügt. Er hat das perfekte Verbrechen geplant beginnt alles akribisch genau abzustimmen.
Diese Figuren und dazu noch die spannende Geschichte bieten dem Zuschauer Unterhaltung auf höchstem Niveau. Die Frage, wo die Mordwaffe ist, wird bis zum Schluss offen gelassen und das ist auch der Kern der Geschichte. Und trotz aller Planung hat Ted Crawford doch noch etwas vergessen, aber was, das lasse ich offen.
Ingsamt bekommt der Film 95% von mir und ich würde ihn mir bei Gelegenheit noch einmal ansehen wollen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus Juni 2010.
So fällt mein Fazit zu diesem Film auch eher zwiegespalten aus. Die Geschichte selbst fand ich schon sehr spannend. Und ein gefundenes Fressen für meinen Mann, denn er glaubt nicht an den Darwinismus. Mein Mann ist seit jeher der Meinung, das wir von Außerirdischen abstammen. Das ist ja auch der Aufhänger dieses Films: Irgendwann vor unendlich langer Zeit stand ein Außerirdischer an den Klippen eines riesigen Wasserfalls, nimmt ein merkwürdiges Getränk zu sich, stirbt und fällt ins Wasser. Dabei wird gezeigt, das sich die DNA dieses Außerirdischen verändert und sich vermutlich zu unserer entwickelt. Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) untersucht mit ihrem Mann verschiedene Höhlen-Malereien und sie kommen zu dem Schluss, das wir von Außerirdischen abstammen und begibt sich mit dem Raumschiff “Prometheus” zu einem entfernten Planeten, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen.
Die Crew hat während des zweijährigen Fluges im Kälteschlaf verbracht, bewacht vom Androiden David (Michael Fassbender). Die Hauptfiguren dieses Films sind Elisabeth und David. Elisabeth’ Motive sind schnell klar, während es bei David eher im Unklaren bleibt. Er macht merkwürdige Dinge, die ich nicht verstanden habe und nach längerem Überlegen immer noch nicht verstehe. Und für einen Androiden hatte er meiner Mann viel zu menschliche Züge bzw. seine Mimik und Gestik war zu menschlich.
Und es sollte jedem Zuschauer schnell klar sein, das der Besuch auf dem Planeten nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt. Komische Flüssigkeiten, im Kälteschlaf befindliche Außerirdische und eine rasant fortschreitende Schwangerschaft bei Elisabeth, obwohl sie eigentlich gar keine Kinder bekommen kann (der Abbruch der Schwangerschaft hat mich schauerlich fasziniert). Das sie damit etwas freisetzt, was niemand wirklich will, ahnt sie nicht. Aber es wird ihr – wie bereits bekannt sein sollte – noch lange folgen.
Alles in allem eine spannende Geschichte, die mich doch hin und wieder stutzig werden ließ. Aber gut, nicht jeder Film ist logisch aufgebaut. Er bekommt von mir 75% und ich bin eher nicht geneigt, den Film noch mal zu sehen.
Meine Fazit:
Dies ist kein Mainstream-Film, sondern ein sehr sensibles Werk über Ängste, Verlust, unterdrückter Trauer – aber auch Hoffnung und Zuversicht. Da ich aus eigener Erfahrung das Schicksal der Emilia nachempfinden kann, ist es für mich besonders verstörend zu sehen, was der Verlust eines Kindes aus einer Familie machen kann, wenn man es nicht verarbeitet. Natalie Portman hat für mich in jeder Minute überzeugend und eindrucksvoll gespielt – die Rolle habe ich ihr abgenommen, die vermeintlich starke Frau, die still in sich trauert und damit eigentlich andere nur noch mehr verletzt.
Die eine oder andere Szene hätte sicher herausgeschnitten werden können, die eine oder andere Szene womöglich anders dargestellt werden können. Insgesamt ist es jedoch ein Film, der nicht jedermanns Geschmack ist, dafür aber den Fans dieses Genres unter die Haut geht.
Von mir gibt es 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus Januar 2012.
Mein Fazit:
Dies ist ein sehr bewegendes Drama um einen Mensch, der nicht genau weiß, wohin er -oder besser gesagt sie- nicht hingehört. Hilary Swank hat für diese Rolle zurecht einen Oscar und einen Golden Globe bekommt, wo die Rolle nicht nur schwierig ist, sondern sicher große Probleme beim Dreh machte.
Hilary Swank wird mit dieser Rolle gezwungen, ihr Innerstes nach außen zu kehren. Sie küsst Frauen und liebt sie auch leidenschaft – mit einem Kunstpenis. Ebenso muss sie eine Vergewaltigung mitdrehen, die äußerst brutal wie auch demütigend ist. Und sie muss stets die innere Zerrissenheit demonstrieren, die die Figur schließlich empfindet. Denn Teena möchte ihre wahre Identität nicht verstecken, hat aber auch keine andere Möglichkeit, da sie aus sozial schwachen Verhältnissen kommt. So sieht sie sich gezwungen, ein verhändnisvolles Doppelleben zu führen mit fatalen Folgen.
Den Film zu verstehen ist nicht leicht, wo man doch von den eigenen Emotionen gefangen gehalten wird. Es kommt Abscheu, Ekel, aber auch Mitleid und Mitgefühl auf. Ich schüttelte sowohl über soviel Unverständnis wie auch Schock den Kopf. Das der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, macht es für mich nicht besser. Und von Anfang an spürt man, das die Geschichte eigentlich nur in einer Katastrophe enden kann.
Hier wird auch das arme Amerika gezeigt, wo die Menschen nichts anderes können als sich zu betrinken oder ein Ding zu drehen. Die Hemmschwelle gegenüber anderen Menschen ist ziemlich weit unten und die Perspektivlosigkeit wird in vielen Szenen deutlich.
Der Film wird getragen von Hilary Swank und für die gnadenlose Veranschaulichung eines wahren Dramas bekommt der Film 95% von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt auf August 2009.
Mein Fazit:
Eigentlich bin ich nicht so der Fan von Cyber-Kämpfen und rasanten Spielen. Aber dieser Film bildet eine Ausnahme.
Mit unglaublich viel Technik wurde ein Szenario geschaffen, was für Gamer der Himmel auf Erden sein dürfte. Man stelle sich vor, eine leibhaftige Person kann in die Cyberwelt voller Programme eintauchen und dort die ganze Szene aufmischen. Dabei wird dem Zuschauer schnell klar, das die Kämpfe durchaus lebensbedrohlich sind und die Person dort ums Leben kommen kann. Ein irrer Gedanke, der sich hoffentlich nie in die Wirklichkeit umsetzen lässt.
Jeff Bridges spielt in dem Film zwei Rollen, einmal den tatsächlichen Kevin Flynn, der sichtbar gealtert und des Kämpfens müde geworden ist. Und dann ist da sein Gegenspieler, der noch immer genauso jung ist wie damals, als Kevin in das System eingedrungen ist. Der echte Kevin hatte ihm damals befohlen, ein perfektes System zu erstellen. Aber es gibt kein perfektes System und das wird in diesem Film auch deutlich.
Die Rolle der Quorra ist mir dabei nicht ganz ersichtlich, was sie wirklich ist. Vielleicht habe ich da eine wichtige Erklärung verpasst. Ansonsten passt alles gut zusammen. Ein guter Spannungsbogen und reichlich Cyber-Action bietet sich dem Zuschauer und ich habe ihn durchaus genossen. Nun empfiehlt es sich, noch einmal den ersten Teil dieser Serie zu sehen. Gesehen habe ich ihn schon mehrfach, aber es ist schon sehr lange her.
Insgesamt ist mir der Film 85% wert.
Veröffentlicht am 28.01.15!
Mein Fazit:
Ein packendes Drama, das ja nun auf Tatsachen beruht. Johnny Depp mit einem Pokerface in der Mafia-Szene, aber bei seinen Töchtern spielt mit unglaublich liebevollen Zügen und zärtlichen Gesten. Mich packte aber auch die Szene der Mafia. Denn man kennt ja oft nur die großen, die sogenannten “Paten”, das aber jeder mal klein anfangen muss, wird in diesem Film deutlich. Ich bin sehr angetan von diesem Werk, zumal er ja auch authentisch ist. Und Johnny Depp hat Donnie Brasco sehr überzeugend und glaubhaft rüber gebracht. Man sollte es sich nicht entgehen lassen!
Nachtrag: Ich habe ihn inzwischen zum dritten Mal gesehen und er ist für mich immer noch einer der besten Mafia-Filme (nach “Der Pate”-Trilogie). Das Zusammenspiel von Depp und Pacino ist faszinierend. Ein Altmeister mit einem “Jungstar” (das war Johnny Depp zu der Zeit noch). Dabei stehen sich beide in nichts nach. Beide füllen ihre Rollen aus und beide können mit ihren Augen mehr aussagen als mit Worten.
Ich weiß, das Al Pacino Johnny Depp für einen der besten Schauspieler der neuen Generation hält. Und ich finde, das sie beide einfach klasse sind.
Anmerkung: Rezension stammt aus August 2009.
Veröffentlicht am 26.01.15!
Mein Fazit:
Dieser Film ist ein kleiner Geheimtipp. Ich hätte ihn fast verpasst. Und dazu beruht auch dieser Film auf eine wahre Begebenheit, die beiden Herren, due revulotionäre Arbeit und die ungefwöhnliche Freundschaft gab es tatsächlich.
Alan Rickman mal nicht als Schurken oder Bösewicht zu sehen, ist schon eine Erfahrung wert. In diesem Fall konnte er mich soweit überzeugen, das ich tatsächlich vergaß, ihn mit Professor Snape in Verbindung zu bringen. Blalock war die Hautfarbe seines Asssistenten egal, denn er war der Einzigste Vertraute des Chirurgen. Allerdings musste sich Vivien einige Male auf die Hinterbeine stellen, um seinem Mentor die Unterschiede zwischen sich nahe zu bringen. Dann tatsächlich hatte dieser ein Einsehen und gab gerne dem Begehren nach.
Vivien Thomas ist eine tragische Figur. Er hat schwer gearbeitet und das Geld gespart, um irgendwann aufs College gehen zu können. Sein Bruder war bereits Lehrer, hatte aber Mühe, sich als solchen durchzusetzen. Als die Bank bankrott war, zerfielen alle Träume zu Staub. So blieb ihm fast nichts übrig, als bei Dr. Blalock zu bleiben und ihm zu assistieren. Letztendlich macht ihm gerade diese Arbeit Spaß. Er spürt immer wieder die Diskriminierung und Demütigung, die seine Hautfarbe mitsich bringt. Dennoch hat er den Glauben nicht verloren.
Für mich ist es ein sehr berührender wie auch spannender Film gewesen. Selbst für einen Laien war es verständlich, warum sie unter Zeitdruck experimentieren mussten. Und es wird dem Zuschauer auch immer wieder bewußt, weshalb sie sich so gut verstanden: Dr. Blalock war der Kopf – und Vivien Thomas (er hatte immer wieder an Hunden operiert) war die Hand bzw. Hände. Und vom Ende möchte ich gar nichts erzählen, es ist zwar auch sehr berührend, aber nicht kitschig dabei. Der Rest hat soweit gestimmt und alles in allem ist der Film mir 95% wert.
Anmerkung: Diese Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Von dem Plot habe ich mir wahrlich etwas mehr versprochen. Wie ich den Film nun wirklich bewerten soll, fällt mir auch nach ein paar Tagen des Nachdenkens schwer.
Positiv zu bewerten ist in jedem Falle die Rolle der Hanna. Sie kennt nur die Wildnis von Finnland. Daher scheint es nur natürlich zu sein, das sie blass und farblos in die bunte restliche Welt auftaucht. Der Darstellerin kann man das 16jährige Mädchen durchaus abkaufen. Was nicht so recht zu dieser durchscheinenen Person passen mag ist die Fitness bzw. ständige Bereitschaft zum Kampf und Flucht. Da ist nichts mit irgendwelchen Muskeln oder ähnliches. Sie wirkt eher wie ein Hungerhaken. Die Reaktion auf Fernseher, Licht etc. hingegen fand ich schon nachvollziehbar. Das sie da die Flucht ergriff, ist durchaus begreiflich.
Die erste für mich verstörende Szene ist die Flucht aus den Fängen des CIA. Hanna wurde von Finnland nach Marokko gebracht. Ah ja … Und da spaziert das blonde und sehr blasse Mädchen durch die Wüste Marokkos hindurch, ohne irgendwie aufzufallen. In einem zutiefst arabischen Land hat sie niemand angesprochen und mitgenommen. Nein, sie trifft auch noch deutsche Touristen.
Dann versteckt sie sich bei den Touristen im Bus, bis sie auf den europäischen Kontinent gelangen und dann fährt sie einfach mit. Ihre fadenscheinigen Erklärungen genügen den Leuten. Die Versuche, aus dem Mädchen mehr Informationen herauszulocken, wirken da gänzlich hohl und tatsächlich unglaubwürdig.
Die Szenen reihen sich aneinander, mehr oder weniger stümperhaft bzw. unglaubwürdig. Cate Blanchett kann da leider auch nicht glänzen, ebenso wenig wie Tom Holland in einem hellen Jogging-Anzug. Einzig Eric Bana glänzte hier und da, aber er konnte die Geschichte auch nicht wirklich retten. Und das Ende möchte ich hier nicht kommentieren, aber es ist einer CIA-Agentin sowas von unwürdig, das ich letztendlich froh war, das der Film zu Ende war.
Von mir bekommt der Film 55% und ich werde ihn mir ganz sicher nicht noch einmal ansehen.
Mein Fazit:
Ich habe den Film schon vor einigen Wochen gesehen. Ein naherzu perfekter Johnny Depp in einer künstlichen Welt voller Lutscher, Bonbon, Muffins und – natürlich – Schokolade. Tim Burton ist seinem Ruf wieder mal gerecht geworden, bunt, skuril und phantasievoll. Natürlich erleben die Kinder so etwas wie Abenteuer, die aufzeigen sollen, welche Eigenschaften man nicht haben sollte, wie z. B. Habgier, Hochmut etc. Es gibt Leute, die sagen, der Film ist zu brutal für Kinder. Ich glaube aber, das gerade Kinder ab sechs Jahren das durchaus verstehen können. Wie ich finde, ein sehenswerter Film. 90% bekommt er von mir.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Ein sehr spannender Film, der wohl ehrlich die Gefahren des schwarzen Kontinents aufzeigt. John Patterson, jung, idealistisch und überaus ehrgeizig, zeigt am Anfang noch eine wahre Begeisterung für das Land. Als jedoch immer öfter die Löwen kommen, wandelt sich sein Bild vom traumhaften Afrika. Er bekommt Angst und Blockaden.
Einige Szenen sind schon etwas blutig. Schock-Momente sind auch da und das nicht zu knapp. Mich beschäftigt die Frage, wie sie die Tiere beim Dreh dazu bekamen, sich so zu verhalten. Es wirkte schon sehr echt und glaubhaft. Die Tiere waren von einer faszinierenden wie auch abschreckenden Schönheit.
Ein glaubhafter Val Kilmer und der heroische Michael Douglas bekommen für mich für ihre Safari 85%.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus November 2009.
Mein Fazit:
Den letzten Teil der Harry Potter-Reihe habe ich damals im Kino gesehen. Warum ich darüber keine Rezension geschrieben habe, ist mir schleierhaft. Im Kino wirkt der Film noch viel besser als am heimischen TV. Und nach drei Jahren muss ich sagen, das mir einiges einfach wieder entfallen ist. So hatte ich trotzdem ein unbeschreibliches Film-Vergnügen.
Der letzte Teil ist der absolute Showdown. Alle Filme über Harry Potter und seine Abenteuer und Kämpfe gipfeln in diesem Finale. Inzwischen ist er zu einem jungen Mann heran gereift, der nichts anderes mehr kennt als den bevorstehenden Kampf gegen Voldemort. Die Szenen auf der Schule Hogwarts sind düster, manchmal nahezu schwarz-weiß. Es ist ein Kriegsschauplatz geworden und doch gibt es immer irgendwie einen Funken Hoffnung. Einer der beeindruckendsten Szenen war das Erstellen des Schutzschildes. Grandios gemacht. Aber auch die Zauber-Duelle zeugen von Energie und ungeheurer Spannung. Endlich darf Harry richtig zaubern und zeigt alles, was er in den letzten Jahren gelernt hat. Und seine Freunde stehen unerschütterlich hinter ihm, helfen ihm, wo sie nur können. Nebenbei werden Bande fürs Leben geknüpft (was meines Erachtens nach längst überfällig war).
Alle Akteure haben großartig gespielt, die Szenen und die musikalische Untermalung haben das Ganze abgerundet und einen würdigen Abschluss der Reihe gezaubert. Ein bißchen Wehmut kam natürlich schon auf. Jahrelang hat man mit Harry Potter irgendwie gelebt, in den Büchern und in den Filmen. Nun ist nach diesem Teil Schluss und es kann einen schon traurig stimmen. Irgendwie sind einem alle ans Herz gewachsen.
Inwieweit sich der Film an das Buch hält, kann ich nach der langen Zeit gar nicht mehr so genau beurteilen. Ist wirklich schon lange her. Aber selbst wenn man nicht das Buch gelesen hat, ist es ein grandioses Ende und es bleiben keine Fragen mehr offen. Von mir bekommt er 95%.
Mein Fazit:
Ich habe diesen Film regelrecht verschlungen. Der perfekteste Film, um Weihnachten in irgendeiner Form als frischgebackener Single zu überstehen. Man muss sich schon sehr konzentrieren, um die Fakten dieser Geschichte genau verfolgen zu können. Dabei prallen natürlich zwei Superstars des Showbiz aufeinander, die sich in diesem Film perfekt ergänzen. Ich habe Nick Nolte selten so zärtlich und liebevoll gesehen und Barbra Streisand ist einfach eine grandiose Schauspielerin und Regisseurin.
Leider kann ich keinen Vergleich zum Buch machen bis jetzt, aber ich habe es schon und es liegt auch schon nahe meiner Couch. Aber da ich schon andere Werke von Pat Conroy gelesen habe, kann ich es mir schon vorstellen, wie das Buch ist. Wer großes Kino mag und dabei die anspruchsvollere Seite des Showbiz bevorzugt, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Mit großer Skepsis sind wir an diesen Film rangegangen. Und anfangs hat es uns noch nicht so gepackt. Allerdings mußten wir schon aufpassen, denn der Film erhebt einen großen Anspruch an den Zuschauer. Sehr sensibel wird das Leben des Paares geschildert, während das Leben des Hauptmann’s kalt und emotionslos dargestellt wird. In den Dialogen werden die Unterschiede deutlich und auch bewußt, wie sehr das Regime geliebt bzw. gehasst wird. So krass die Unterschiede auch sind, so einfühlsam hat der Regisseur es mit seinen Darstellern eingefangen. Sebastian Koch und Ulrich Mühe haben großartige Arbeit geleistert. Umso mehr bedaure ich, das Herr Mühe schon verstorben ist. Aber sein Krebsleiden wurde ja bereits zur Oscar-Verleihung 2007 bekannt.
Im Verlaufe des Film wird einem deutlich, wie sehr die Menschen darunter litten und das wird auch dem Hauptmann bewußt, der ja bislang nur eine Seite kannte – nämlich seine! Der Umdenk-Prozeß wird sehr sanft aufgefangen von der Kamera und der Zuschauer wird einfach neugierig, noch mehr zu sehen von dem Mann, der einsam in der Wohnung sitzt und protokolliert, was in der Wohnung passiert. Er greif bewußt ein und bringt auch bei seinen “Überwachungs-Opfern” unbewußt so manche Seite ans Tageslicht, welches sonst verborgen geblieben wäre wie z. B. das Christa-Maria dem SED-Genossen willig sein mußte, um weiter auf einer Bühne spielen zu dürfen.
Mich hat dieser Film sehr berührt, was ich selten von einem deutschen Film sagen kann. Aber in meinen Augen zeigt der Film realistisch das damals gehasste Regime und was es bei den Menschen anrichtete, wie sehr sie unter der Kontrolle litten (siehe Beispiel mit der Selbstmord-Rate). Erschreckend war für mich auch zu sehen, wie sehr die Menschen kontrolliert wurden, das die Stasi selbst den Schreibmaschinen-Typ eines Schriftstellers kannten. Beklemmend.
Dieser Film trägt zur Aufarbeitung der Vergangenheit bei und stellt solche Werke wie “Goobye, Lenin” in den Schatten. Volle 100% für diesen denkwürdigen Film.
Anmerkung: Dies ist eine ältere Rezension.
Mein Fazit:
Wie kann man diesen Film nur beschreiben?
Den Film hatte ich letztes Jahr schon einmal gesehen – eher zufällig und leider auch nicht von Anfang an. So fehlte mir ein Stück, um den Film besser verstehen zu können. Nun kam der Film wieder im Fernsehen und ich konnte ihn von Anfang an sehen. Welch’ verstörende Atmosphäre diese Geschichte doch beinhaltet. Die Kinder leben in einem Internat. Angeblich ist es ein Elite-Internat, aber die Kinder tragen alle graue Wäsche, die Anlagen und Räume sehen veraltet und etwas herunter gekommen aus. Um den Kindern Unterhaltung zu bieten, werden alte Schwarz-Weiß-Filme gezeigt.
Dann taucht plötzlich eine neue Lehrerin auf. Sie erklärt den Kindern, was für ein Leben ihnen bevorsteht und wurde dann tags darauf entlassen. Sie hatte ein Geheimnis ausgeplaudert, hatte den Kindern die Wahrheit gesagt. Sie sind Klonen und nur dafür da, um Organe zu spenden. Ein Leben wie andere junge Menschen mit Träumen und Zielen, Ausbildung und Familie sei für sie nicht vorgesehen. Sie seien nur da, um ihr Leben für ein anderes Leben zu geben.
Mit dieser Gewissheit wachsen Kathy, Ruth und Tommy auf. Sie haben jedoch genau die gleichen Probleme wie alle anderen Menschen auch. Pupertät, die Frage nach dem Warum und wie sie aus der Misere rauskommen könnten. Kathy ist von allen dreien die Stärkste, sie schafft es sogar, einen Job als Betreuerin zu bekommen und andere Spender auf ihrem Weg bis zur Vollendung (Tod) zu begleiten, wohl wissend, das sie selbst irgendwann dran ist. Und ohne elterliche Führung werden aus ihnen ganz normale junge Menschen, die fassungslos der Tatsache gegenüber stehen, das sie keine Chance haben, dem Ganzen zu entkommen. Nahezu stoisch fügen sie sich in ihr Schicksal.
Alex Garland hat das Drehbuch geschrieben. Die Buchvorlage habe ich noch nicht gelesen, aber dem Drehbuch-Autor ist ein Meisterwerk gelungen. Ohne viel Schnörkel, ohne viel drumherum erzählt der Film in eindringlichen Bildern eine verstörende Welt, eine Parallel-Welt sozusagen. Geschaffen, um den echten Menschen ein langes und gesundes Leben zu schenken, auf Kosten von Klonen. Am Rande wird deutlich, das die Regierung glaubt, das die Klonen keine Seelen haben. Die Internats-Leiterin (wunderbar gespielt von Charlotte Rampling) bemühte sich stets, die Position der Regierung zu berichtigen. Alle drei Hauptdarsteller, allen voran Carey Mulligan haben eine grandiose Arbeit abgeliefert. Noch nie hat man meines Erachtens nach eine so traurige Geschichte so intensiv mit Gestik und Mimik dargestellt. Die Verzweiflung, die Mut- und Fassungslosigkeit über den weiteren Verlauf des Lebens so erschütternd glaubhaft in den Gesichtern widergespiegelt, das mir oft eine Gänsehaut kam.
Einige Fragen kamen jedoch bei mir auf, die unbeantwortet geblieben sind. Daher sehe ich mich schon etwas genötigt, bald das Buch dazu zu lesen, in der Hoffnung, Antworten auf meine Fragen zu bekommen. In jedem Fall bleibt die Geschichte im Kopf und regt zum Nachdenken an. Das der Mensch grausame Züge hat, ist ja nichts Neues. Aber diese Geschichte ist schon etwas Besonderes. Von mir bekommt er 95%.