ElkeK - Kommentare

Alle Kommentare von ElkeK

  • 9

    Mein Fazit:

    Im Vorfeld über diesen Film habe ich sowohl gute als auch schlechte Kritiken gehört. Somit ging ich mit Spannung und großer Vorfreude ins Kino. Und ich muss ehrlich sagen, das dieser Film pure Unterhaltung ist. Russell Crowe als Broker in der Provence! Klasse. Ridley Scott hat aus seinen Schauspielern alles heraus geholt, dabei fielen mir besonders Albert Finney und Freddie Highmore auf, die immer wieder als Erinnerungen von Max auftauchen. Ich glaube, das Freddie Highmore eine großartige Karriere vor sich hat, er ist bereits in seinen sehr jungen Jahren eine gefragte Persönlichkeit.

    Russell Crowe zeigt mit diesem Film seine komödiantische Seite und ich finde, es steht ihm äußerst gut. Seine Filmpartnerin Marion Cotillard allerdings hat ihn mit ihren glänzenden Augen und ihrem verführerischen Lächeln ausgestochen! Mit viel Situations-Komik und Leichtigkeit, die so ein Weingut ausstrahlt, nimmt man den Film mit. Der Hintergrund, das Weingut und das Chateau, strahlen eine Gemütlichkeit aus und spiegeln die Lebensart der Franzosen wider. Ich persönlich mag Frankreich nicht so sehr, aber so ein Chateau würde ich mir auch gefallen lassen.

    Es ist ein Film zum Träumen, zum Dahinschmelzen und der Zuschauer kann wunderbar abschalten und eintauchen in die Welt der Weinberge, der Leese und des Genießens! Vielen Dank, Uwe, das Du mich in diesen Film mitgenommen hast!

    • 9

      Mein Fazit:

      Dies ist ein Nischen-Film!

      Wohl direkt am Main-Stream vorbei, glänzt dieser Film durch die schauspielerische Darstellung von Will Smith, der sowohl den charmanten wie auch abgebrannten Paul spielt. Paul ist im Grunde eine tragische Figur, der nichts und niemanden etwas zu bieten hat, außer sich selbst. Aber das ist ihm zu wenig, um in der High-Society Fuß zu fassen. Andererseits möchte er auch allen beweisen, wie leicht es ist, sich in die geschlossene Gesellschaft einzuschmeicheln, ihnen mit geistigen Ergüssen zu imponieren, die sie -so wie er glaubt- gar nicht verstehen. Er nimmt die Gesellschaft aufs Korn und zeigt dabei gleichzeitig, das er völlig aus der Rolle ist und widerum auch keine Angst hat, dies zu zeigen.

      Man muss den Film loben, aber nicht jeder wird es tun. Es ist gespickt voller Ironie und leisen Tönen. Viele Cineasten werden nicht glücklich bei diesem Film, aber ich kann ihn empfehlen. Man muss ihn nicht immer wieder sehen, er bleibt auch so im Kopf.

      Von mir bekommt er 90%, viele andere wird er enttäuschen.

      Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

      2
      • 9
        über Knowing

        Mein Fazit:

        Dieser Film steht schon eine Weile in meinem Regal und endlich haben wir ihn uns angesehen. Völlig unvoreingenommen und fast ahnungslos. Die Überraschung war dafür um so größer.

        Knowing ist ein – wie ich finde – spannender Science Fiction/ Thriller mit durchaus realistischen Elementen. Der Bereich Mystery wird durch den Brief voller Zahlen auch angekratzt. Es bleiben eigentlich keine Fragen offen, alles macht Sinn und auch wenn es natürlich Fiction ist – so hat das erschreckende Szenario durchaus auch eine nachhaltige Wirkung. Bei den vielen Endzeit-Dokus im TV kann man selbst das abgezeichnete Ende für möglich halten.

        Nicholas Cage spielt hier solide einen Witwer, der den Verlust seiner Frau noch nicht überwunden hat und sich krampfhaft an seinen Sohn und dem Alkohol festhält. Gelegentlich ist er überfordert, bemüht sich jedoch sehr. Sein Sohn fühlt sich von seinem Vater mißverstanden und zieht sich häufig insich zurück. Ohne es zu bemerken, rückt er jedoch in den Mittelpunkt der Geschichte und beschehrt dem Zuschauer viele spannende Momente.

        Ich finde den Film in seiner Gesamtheit sehr gelungen und fesselnd. Die Story ist insich schlüssig und die Schauspieler liefern eine gute Arbeit ab. Alles in allem ist mir der Film gute 90% wert.

        Anmerkung: Die Rezension stammt aus Juli 2012.

        2
        • 9

          Mein Fazit:

          Ich gehöre mit zu eine der ersten, die mit im Kino saß, um den sechsten Teil um Harry, Ron und Hermine zu sehen. Ich habe mich sehr darauf gefreut, obwohl mir das sechste Buch als nicht gerade das beste Buch in Erinnerung geblieben war.

          Der Film hat erstaunlich wenig Action. Allerdings gibt es doch so den einen oder anderen atemberaubenden Trick und Schock-Moment. Aber das ist auch im Buch so. Der sechste Teil ist der Vorläufer zum Finale und das zeigt der Film auch deutlich. Fast erst am Ende wird dem Zuschauer bewußt, worum es eigentlich geht.

          Harry Potter wirkte recht entspannt, wo er doch im letzten Teil beweisen konnte, das Lord Voldemort wirklich wieder existiert und mit aller Macht zurück kommt. Und so ist es auch nicht verwunderlich, das er kaum Anspannung zeigt, als die Todesser mehr als einmal seinen Weg kreuzen. Allerdings ist ihm die Sorge um Dumbledores Gesundheitszustand anzusehen, denn dieser zeigt sich erheblich geschwächt und seine schwarze Hand zeugt von einer merkwürdigen Begebenheit.

          Der Film dreht sich vielmehr um die Höhen- und Tiefpunkte der Pubertät, um Liebe, Herzschmerz und Glück. Viele Gesichter, in den vorherigen Filmen stets stark present, habe ich schmerzlich vermisst. So hatte Hagrid nur einige Kurz-Auftritte, so wie auch Snape und alle anderen. Umso stärker waren natürlich die drei bzw. fünf Hauptakteure present und sie haben ihren Part mit Bravour gemeistert. Ich habe das Gefühl, das auch die Persönlichkeiten, die hinter den Figuren stecken, ebenso mit gereift sind wie die Rollen selbst.

          Alles in allem muss ich sagen, das der Film die gleiche Qualität aufweist wie die vorangegangenen Filme, aber von der Geschichte her (wo natürlich vieles aus dem Buch fehlte) eher eine kleine Enttäuschung war. Beim Buch war es jedoch genauso für mich. Alles in allem ist der Film mir 90% wert und ich bin gespannt, wie das Finale sein wird.

          Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

          • 8

            Mein Fazit:

            Gibt es zu diesem Film noch wirklich viel zu sagen? Wer ihn gesehen hat, wird einer Meinung mit mir sein: Der Film ist schräg, schräger und am Schrägsten! Es ist eine einzige Homage auf das Amerika und das Spießertum! Was ich wirklich bemerkenswert finde, ist, das Johnny Depp wirklich eine schöne Stimme hat. Und den Presley-Hüftschwung hat er auch drauf.

            Dieser Film birgt keinen Anspruch, bestenfalls auf die Lachmuskeln. Und Schauspielkunst war sicher nicht sonderlich gefragt, aber genau solche Filme sind Depp’s große Leidenschaft, wo er nicht in irgendeine Schiene einfährt!

            Zum Lachen fast schon zu komisch, sehenswert nur für Freunde dieses Genre’s.

            Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

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            • 6 .5

              Mein Fazit:

              Meine Erwartungen an diesen Film waren dann wohl doch ein wenig zu hoch geschraubt. Den ersten Teil habe ich vor langer Zeit schon mal gesehen, damals war Charlie Sheen die Marionetten-Puppe von Gordon Gekko. Nun ist es Shia LaBeouf.

              Oliver Stone versucht an dem Erfolg des ersten Teils anzuknüpfen. Aber ehrlich gestanden bin ich unschlüssig, was ich von diesem Film halten soll. Also genialen Coup oder totalen Flopp? Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn für herausragend bewerten soll. Zweifelsohne spielen die Hauptakteure toll und sehr überzeugend – doch die Story ist teilweise so undurchsichtig, so verwirrend, das es mir gelegentlich schon schwer fiel, dem Ganzen zu folgen, dabei halte ich mich schon für recht intellegent.

              Besonders gefallen hat mir Carey Mulligan, mit ihrer Art berührt sie den Zuschauer und weckt in einem schon fast das Kindchen-Schema: Man möchte sie einfach nur beschützen und in den Arm nehmen. Und sie ist eigentlich auch der rote Faden in dem ganzen Film.

              Mir fällt es schwer, dem Film zu bewerten – versuche es daher mal mit 75%.

              Anmerkung: Die Rezension stammt aus Juli 2012.

              • 7 .5

                Mein Fazit:

                Ein uralter Schinken, den bisher noch nie gesehen habe. Ich bekam ihn auf VHS-Kassette ausgeliehen und ich habe mit Spannung den Film verfolgt (immerhin ist er ja ab 18 freigegeben und das liegt sicher nicht an der Mord-Szene *gg*). Ich muss ehrlich gestehen, das mir Jack Nicholson als so junger Schauspieler sehr befremdlich vorkam. Er muss zum Zeitpunkt des Dreh’s so um die Mitte dreißig gewesen sein. Auch Jessica Lange kam mir ganz sonderbar vor, ich kenne sie nur von der heutigen Gegenwart.

                Die Geschichte ist zuweilen etwas langatmig, vor allen Dingen habe ich die Sache mit dem Freispruch für Frank Chambers nicht verstanden. Aber die gegensätzlichen Gefühlsregungen dieser Hass-Liebe können beide wunderbar in Szene setzen. Der Regisseur hat offensichtlich alles rausgeholt.

                Eine starke Charakterstudie von einem desillusionierten Paar ohne Ziele und einer unbändigen Leidenschaft für sich. Ich überlege schon, ob ich mir nicht das Buch dazu besorgen soll.

                Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.

                • 8

                  Mein Fazit:

                  Typisch Indy, Action und Spannung!

                  Mehr gibt es dazu eigentlich nicht unbedingt zu sagen. Zwar erwähnt Indy mehrmals, er wäre nun etwas älter geworden und könne wohl nicht mehr so wie früher. Aber dennoch gibt sich Harrison Ford alle Ehre und läßt die Peitsche krachen und streitlustig alle Hürden seines Weges überwinden. Die Stunts sind dabei wirklich haarsträubend und abenteuerlich. Die Geschichte um den Kristallschädel ist natürlich -wie vieles andere auch- reine Fiktion.

                  Wer mir wirklich gut gefallen hat und bei allem eine gute Figur machte ist Shia LaBeouf. Er hat schon super in „Die Transformers“ gespielt und auch in „I, Robot“ überzeugt. Ich glaube, erahnen zu können, wer in Indy 5 die Hauptrolle spielen wird, zumindest ist Indy 5 ja im Gespräch.

                  Alles in allem ein nicht ernstzunehmendes, aber actionreiches Popcorn-Kino, das von mir mit 80% belohnt wird.

                  Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

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                  • 8

                    Mein Fazit:

                    Ich war schon immer neugierig gewesen auf den Film, hatte es aber nie wirklich geschafft, ihn mal zu sehen. Bis jetzt.

                    Ich habe mich ganz auf den Film eingelassen, die Atmosphäre der damaligen Zeit auf mich wirken gelassen und ich muss sagen, es war schon zeitweilig bedrückend. New York der 70er Jahre: Travis Brickle fährt nachts Taxi, weil er nicht schlafen kann. Da er in einer billigen Behausung wohnt und niemanden zu versorgen hat, kann er sein Geld sparen. Gelegentlich fährt er sogar schwarz, um noch mehr Geld zu verdienen. In seiner Freizeit schreibt Travis seine Gedanken in ein Tagebuch oder geht ins Porno-Kino. Es wird dem Zuschauer sofort klar, das er desillusioniert ist und nicht recht weiß, was er überhaupt mit sich anfangen soll. Er hätte schon gern eine Beziehung, aber auch da weiß er nicht, wie er es anstellen soll. Allerdings weiß er durchaus, was moralisch richtig und falsch ist und somit sieht er viele Dinge, die ihm aufstoßen, betrunkene Menschen auf den Straßen, respektlose Behandlung, Prostituion, Drogenmissbrauch und Gewalt. Obwohl es in seinen Augen Abschaum ist, tut er kaum was dagegen, bis erstens die Betsy ihn (aus verständlichen Gründen) abblitzen lässt und die junge Iris in sein Taxi steigt.

                    Die Spannung steigt stetig, es ist spürbar, dass es in Travis brodelt. Lange verhält er sich ruhig, aber es ist ihm anzumerken, das ihn vieles anwidert und anekelt. Robert De Niro hat eine grandiose Vorstellung abgeliefert und ich habe ihm die Rolle ohne weiteres abgenommen. Die vielen Facetten der Rolle hat er sehr gut verkörpert. Auch Cybill Shepherd hat toll gespielt, obwohl ihre Rolle nicht so besonders groß war. Jody Foster hat mit dieser Rolle ihre internationale Film-Karriere begonnen, allerdings ist ihr Auftritt auch eher kurz. Aber sie hat es sehr gut gespielt.

                    Das Ende war für mich schon sehr verstörend und brutal, für damalige Verhältnisse sicher anstößig, für heutige Verhältnisse fast schon normal. Insgesamt gesehen war es ok, den Film und einen grandiosen Robert de Niro gesehen zu haben. Aber noch einmal muss es wirklich nicht sein. Es gibt bessere Charakterstudien und Analysen des Millieus, dieser hat 85% verdient.

                    • 8

                      Mein Fazit:

                      Ich habe das Buch gelesen und gleichzeitig den Film auf Video gesehen. Es sind mir gravierende Unterschiede aufgefallen, allerdings kann man schon sagen, das der Film dem Roman ziemlich nah kommt. Die Begegnung zwischen Elizabeth und Chrystal hat es im Roman nie gegeben. Ebenso begann sie im Roman in Hollywood erst eine Karriere als Schauspielerin, während sie im Film erst dort singt und dann schauspielert. Spencer geht auch nicht nach China, um bei den Erdbebenopfern zu helfen, im Roman wird er in den Koreakrieg eingezogen. Der Roman spielt in einer wesentlich früheren Zeit als der Film darstellt. Dennoch kann man schon so sagen, das der Film einen genauso mitzieht wie der Roman und es ist ein wundervoller und ergreifender Film über die Liebe zweier Menschen, die unterschiedliche Wege im Leben gehen.

                      Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.

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                      • 10

                        Mein Fazit:

                        Leidenschaft, Eifersucht, Intrigen und Loyalität, alles Attribute, die ein guter Film besitzen muss. Und dieser Film hat obendrein noch glaubhafte und brutale Kampfszenen, die wohl der realen Welt von damals in nichts nachstehen.

                        Kommen wir zu den zwei wichtigsten Figuren, die ein jeder eine wichtige tragende Rolle spielen. Russel Crowe trägt den Film, ohne Frage! Er schafft es, in jeder Minute den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und mit ihm zu fühlen und zu leiden. Dabei zeigt er mehrere Gesichter. Zum einen den unerschrockenen Krieger, der keine Angst kennt und zum anderen den liebevollen Mann, der um seine Familie trauert. Und natürlich stellt er den unterwürfigen wie willenlosen Sklaven dar, der nur seine Pflicht tut, um zu überleben. Commodus ist ein amoralischer Mensch, der weder Ehre noch Wertvorstellungen besitzt. Am liebsten würde er seine Schwester ins Bett zerren und er verurteilt andere Menschen, während er den größten Verrat begangen hat: Den eigenen Vater zu ermorden. Und dieser Mann kann auch nicht mit gerechten Mitteln kämpfen. Dennoch wird ihm die Gier nach Macht zum Verhängnis.

                        Zwischen diesen männlichen Hauptfiguren tanzt die liebliche Connie Nielsen als Lucilla. Schon bei der ersten gemeinsamen Szene mit Maximus wird klar, das sie ihn liebt. Sie hat die Zurückweisung von ihm nie verwunden, dennoch vertraut sie ihm und kämpft um sein Leben. Aber sie ist Commodus‘ Wohlwollen ausgeliefert und kann nur mit Angst und List ihr Leben an der Seite des Imperators meistern.

                        Die Kulisse und die Kostüme sind von erster Qualität, wobei ich wahrlich nicht erkennen konnte, wo die Realität aufhörte und die Tricktechnik begann. Eindrucksvoll wurde die Atmosphäre vom damaligen Rom eingefangen und rundet somit den Film mit Echtheit und Detailgenauigkeit ab.

                        Der Film ist eben ein 100%iger, der zu Recht fünf Oscars und eine Golden Globe gewonnen hat. Toll, immer wieder sehenswert!

                        Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

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                        • 9

                          Mein Fazit:

                          Dies ist ein ganz typischer Robert Redford-Film. Wer seine Regie-Arbeiten kennt, weiß, das seine Filme stets eine große Ruhe ausstrahlen und die insich erzählenden Geschichten viel Tiefgang haben. Und bei diesem ist es nicht anders. Wer einen mitreißenden und temporeichen Action-Reißer erwartet, wird sicher enttäuscht. Mir hingegen hat der Film vor allen Dingen auf der menschlichen Ebene sehr gefallen.

                          Robert Redford hat hier die Hauptrolle des Jim Grant bzw. Nick Sloan übernommen. Er ist Witwer und alleinerziehender Vater. Seine Frau verstarb bei einem Auto-Unfall und seither sorgt er für seine erst elfjährige Tochter allein. Er hat offensichtlich eine sehr innige Beziehung zu ihr, dessen Liebe sich durch seine Vergangenheit jedoch noch verstärkt. Denn er war bei der Terror-Gruppe The Weathermen und war dort mit seiner großen Liebe Mimi Luri (Julie Christie) zusammen. Trotz der Auflösung der Gruppe hatte Jim noch eine Weile auf sie gewartet, in der Hoffnung, noch ein gemeinsames Leben mit ihr verbringen zu können. Wie sich dann am Ende heraus stellt, blieb sie ihrer Linie jedoch bis zur Gegenwart treu. Mir als Zuschauerin stockte da schon der Atem, wie hoch ihr Preis für ihre Ideologie war. Das wird im Dialog deutlich (ich möchte nicht spoilern, daher nur die vage Andeutung). Daher wird hier auch deutlich, warum Jim Grant so spät noch einmal Vater geworden ist, weil er lange auf Mimi gewartet hat und erst sehr spät seine Frau kennen lernte.

                          Benjam Schulberg, ein kleiner Reporter, der auf der Abschluss-Liste des Chef-Redakteurs (Stanley Tucci) steht, erkennt ziemlich scharf die Zusammenhänge und obwohl er sehr hartnäckig recherchiert, erkennt auch er am Ende die ganze Tragik der Geschichte. Und es geht über seinen moralischen Codex hinaus und er riskiert dafür seinen Job.

                          Diese tiefgreifende Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Wie weit geht einem die Ideologie? Ist man bereit, für seine Überzeugung jeden Preis zu bezahlen, sowohl menschlich als auch gesellschaftlich? Wie groß muss die Liebe sein, um sich von dem Gegenteil überzeugen zu lassen? Teilweise denke ich auch jetzt noch, ein paar Tage nach dem Film, darüber nach.

                          Die Schauspieler haben großartige Arbeit geleistet, es gibt da keine Ausnahme. Robert Redford hat einige hochkarätige Alt-Stars zusammen getrommelt und sie können dem Film sehr viel Glaubwürdigkeit verleihen. Einzig die Tatsache, das sich das FBI an einen Reporter dranhängen musste, um Jim Grant zu finden, fand ich ein bißchen daneben. Und über die Bemerkung mit dem Datenschutz möchte ich jetzt mal nicht sinnieren … dank NSA wissen wir ja nun, das es mehr Schein als Sein ist.

                          Alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen und ich vergebe sehr nachdenkliche 90%.

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                          • 9 .5

                            Mein Fazit:

                            Mit großer Spannung und Erwartung war ich gestern in diesen Film gegangen. Es wäre besser gewesen, ich hätte mir vorher noch mal das Buch durchgelesen. Aber die 1000 Seiten wollte ich mir dann doch ersparen. Auch wenn mir viele Details aus dem Buch nicht mehr so geläufig sind, so hatte ich meinen Spaß im Kino.

                            Daniel Radcliffe wird erwachsen. Unverkennbar wird er langsam zum jungen Manne. Auch Rupert Grint und Emma Watson sind mit ihren Rollen gewachsen und können so glaubhaft das fünfte Jahr in Hogwarts rüber bringen.

                            Ein Knaller dieses Films ist Dolores Umbridge bzw. Imelda Staunton. Sie ist der sprichwörtliche Wolf im Schafspelz. Herrlich, wie sie die Rolle der fiesen Professorin ausgefüllt hat. Ich hatte meinen Spaß dabei. Aber auch viele andere namenhaften Darsteller wie Emma Thompson und Alan Rickman gaben sich ihr Stell-dich-ein und es war einfach wunderbar, wie sie am Film mitgewirkt haben.

                            Die Special-Effekts sind einsame klasse. Das Duell am Ende wirklich gelungen und beeindruckend und auch die übrigen kleinen Spitzfindigkeiten, die sich die Autorin im Buch immer wieder ausgedacht hat, findet man hier und da. Allerdings ist es völlig normal, das man ein 1000 Seiten-Buch nicht in 138 Minuten Film unterbringen kann. Viele Details und auch wichtige Sachen sind leider weggelassen worden. Wenn man diese Tatsache außer Acht läßt, ist dieser Harry Potter-Teil in meinen Augen des bislang beste!

                            Eine dringende Empfehlung an alle Harry Potter-Fans!

                            Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

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                            • 9

                              Mein Fazit:

                              Völlig außer der Reihe hat VOX diesen Film mit ins Programm genommen und so sind wir eher zufällig auf den Film gestoßen, über den es im Internet auch kaum Informationen gibt. Ich hoffe, ich kann diese bei Gelegenheit noch nachholen.

                              Gezeigt wird das Leben der Jackson und der Aufstieg und Zerfall der „Jackson Five“. Da ich vor einigen Jahren schon eine Biografie von Michael Jackson gelesen habe, habe alles in dem Film wiedergefunden, was wirklich passiert ist. Sicher mag das eine oder andere etwas verzehrt dargestellt worden sein. So auch die Strenge von Joe Jackson. Sie wurde im Film etwas abgemildert, in Wahrheit war er viel härter und brutaler.

                              Im Film wird ganz deutlich, welche Spuren der Erfolg in der Seele eines Kindes hinterlässt, die ständigen Touren und Auftritte, kaum Zeit für Freunde und die Schule haben die Kinder oftmals völlig übermüdet besucht. Andersherum wurde auch sehr gut dargestellt, wie die Fans ihren Teil zu dieser Kindheit beigetragen haben. Alle, der Vater, Motown und auch die Fans haben diesen Erfolgsdruck ausgeübt und dennoch haben sie es nicht geschafft, über die familiären Grenzen hinweg erfolgreich zu bleiben.

                              Ein Film, der unter die Haut geht und alle Facetten des Ruhms zeigt: Harte Arbeit, Verzicht, Demut – aber auch unendliche Befriedigung, auf der Bühne zu stehen und zu singen. Ich kann diesen Film empfehlen, zeigt es doch auch, warum Michael Jackson letztendlich so eine tragische Figur geworden ist.

                              Von mir bekommt er 90% und ich würde ihn gern noch einmal sehen.

                              Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

                              • 9

                                Mein Fazit:

                                Diesen Film habe ich eigentlich eher zufällig gesehen. Wir waren ziemlich kaputt von der Woche und wollten einfach nur uns berieseln lassen. Und dann sind wir bei diesem Film hängen geblieben und was soll ich sagen? Der Film ist auch bei mir hängen geblieben …

                                Deutsche Filme stehen bei mir in der Regel nicht sehr hoch im Kurs, nur wenige finde ich wirklich gelungen und unterhaltsam. Nun kann ich einen weiteren hinzufügen.

                                Beate ist immer für alle anderen da, ob für ihre Kinder oder für ihre Freundinnen. Sie opfert sich stets auf und steckt in allem zurück. Bis sie von ihrer Krebs-Erkrankung erfährt. Sie will sich erstmal nicht behandeln lassen, verleugnet gar den Turmor in ihrem Bauch. Und nach einer Putz-Orgie, wo sie sich den Frust von der Seele schrubbt, keimt in ihr der Wunsch, einmal den Ärmel-Kanal zu durchschwimmen. Diesen Traum hatte sie schon immer, aber wegen der Kinder hatte sie ihn aufgegeben. Und sie verfolgt ihren Traum zielstrebig und diszipliniert wie ein Feld-Marschall.

                                Die Kinder, inzwischen selbst erwachsen, werden von ihr vor den Kopf gestoßen, denn plötzlich verweigert sie ihnen ihre Hilfe. Die Freundin Henni gratuliert ihr dazu, denn in ihren Augen war es mehr als überfällig. Es folgen kindliche Trotz-Reaktionen und stoisches Schweigen, aber Beate erträgt alles, indem sie sich nur in stillen und einsamen Momenten erlaubt, ihren Gefühlen nachzugeben.

                                Für mich ist der Film deshalb so interessant, weil die Schauspieler durchweg alle glaubhaft und authentisch ihre Rollen gespielt haben, allen voran Steffi Kühnert. Ihre Gestik und Mimik in den Dialogen haben mehr gesprochen als 1000 Worte sagen mögen. Es war beklemmend, aber auch in einigen Situationen skuril komisch. Die musikalische Untermalung des Films ist genauso gelungen wie die ruhige Kamera-Führung.

                                Für mich ist dieser Film eine sehr sensible Geschichte über die Erkrankung Krebs und den daraus resultierenden Konsequenzen. Und manchmal muss man den alten Träumen eben eine neue Chance geben.

                                Ich vergebe sehr nachdenkliche 90%.

                                • 7 .5

                                  Mein Fazit:

                                  Trotz daß die Story so "zerschnitten" wurde, war es ein schöner Film und eigentlich der amerikanischen Ettikette entsprechend. Mit viel Glanz und Glamour wurde die Raphaella dargestellt und daran erkennt man: Geld allein macht nicht glücklich. Im Großen und Ganzen eine gelungene Verfilmung - ganz nach Danielle Steel.

                                  Nachtrag: Ich habe den Film noch einmal gesehen. Mir haben die Nahaufnahmen von Raphaella Phillips sehr gut gefallen. Davon abgesehen, das sie eine schöne Frau ist, kam sie mir sehr überzeugend in ihrer Rolle vor. Die innere Zerrissenheit, das ständige Für und Wider. Es ist nicht leicht, diesen Ausdruck in den Augen und im Gesicht zu schaffen.

                                  Anmerkung: Die Rezension stammt aus Oktober 2009.

                                  • 9

                                    Mein Fazit:

                                    Robert Redford und Brad Pitt in einem Film – geht das? In diesem Film: Ja! Obwohl ich erst Bedenken hatte, ob das Staraufgebot den Film nicht kaputt machen könnte. Aber diesem Film tut es gut. Beide Darsteller sind überzeugend und brilliant in ihren Rollen. Brad Pitt steht seinem Kollegen in nichts nach und so entspinnt sich ein Film, der zwei Bereiche abdeckt: Die Vergangenheit und die Gegenwart. In der Vergangenheit wird von der Zusammenarbeitet berichtet, wie sie sich kennen lernten und Tom Bishop von seinem Mentor lernte, dabei aber auch eigene Wege gehen wollte.

                                    In der Gegenwart ist eher das Machtspiel innerhalb des CIA. Nathan hat eigentlich schon sein Büro geräumt und denkt sicherlich an einen ruhigen letzten Arbeitstag. Doch kaum betritt er sein Büro, ist Charles Harker (toll gespielt von Stephen Dillane) zur Stelle und durchsucht unauffällig und diskret das Büro. Nathan ist alarmiert und als alter Hase im „Geschäft“ riecht er noch viel mehr als nur einen diplomatischen Zwischenfall. Es geht um Loyalität zu seinen eigenen Mitarbeitern und der Einstellung zur Behörde.

                                    Der Film wird stark von den Dialogen beherrscht. Als Zuschauer muss man unheimlich aufpassen, denn ansonsten kann man schnell den Faden verlieren. Die Mimik der einzelnen Figuren tun ihr übriges dazu und so entsteht ein Thriller der ganz spannenden Art. Vieles ist Interpretations-Sache, einiges ist klar auf der Hand. Und dieser Film gibt Stoff für Diskussionen. Die geheimen Aktionen der Agenten schrecken zuweilen ab, aber das gehört dazu. Es wird sicherlich um einiges schlimmer gewesen sein.

                                    Für mich ist der Film glaubhaft und zudem spannend. Es wird stetig ein Spannungsbogen gehalten oder gesteigert. Und die schauspielerische Leistung von Robert Redford und Brad Pitt tun ihr übriges dazu. Für mich ist der Film in jedem Fall 95% wert.

                                    Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

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                                    • 8

                                      Mein Fazit:

                                      Nach dem ersten erfolgreichen Teil folgt der zweite Streich zugleich.

                                      Den ersten Teil habe ich damals im TV gesehen und fand ihn ganz witzig. Und somit war klar, das ich auch den zweiten Teil mir ansehen wollte, zumindest im TV. Der Film bietet dem Zuschauer Komik, jede Menge Geballer und eine recht dünne Story. Die dünne Geschichte wird allerdings durch das komödiantische Talent der Darsteller durchaus wett gemacht. Gerade John Malkovich hat mir in seiner Rolle ausgesprochen gut gefallen. Während des Schusswechsel versucht er seinem Freund die Geheimnisse einer funktionierenden Beziehung zu erläutern, wo er selbst nicht gerade ein leuchtendes Beispiel ist. Ebenso interessant wie witzig war auch Mary-Louise Parker, die in skurilen Situationen als Laien-Agentin Höchstleistung vollbringen musste. Sie hat es gut gemacht. Anthony Hopkins konnte auch in seiner Rolle brillieren, spielte er erst den dementen Gefängnis-Insassen, um doch dann später durchblicken zu lassen, das er keineswegs dement ist. Kleine Eifersüchteleien haben dem Film noch einmal eine gewisse Prise verpasst.

                                      Ansonsten gab es viel Geballer und John Malkovich. Für mich ist er der heimliche Star des Films. Wer auf kurzweilige Action-Komödien steht, ist mit diesem Film gut beraten. Man kann ihn durchaus noch mal ansehen, wenn nichts anderes im TV kommt, aber dafür extra die DVD kaufen, das ist er mir doch nicht wert. Für einen unterhaltsamen Abend gebe ich gerne 85%.

                                      • 7 .5

                                        Mein Fazit:

                                        Dieser Film beruht auf Michael Crichton’s Roman „Schwarzer Nebel“. Es spielt im 10. Jahrhundert n. Chr. und somit sind die Menschen und die Kulissen rustikal und einfach gehalten. Zeitweise wurde ich an den Film „Beowulf“ erinnert, der ja auch von Nord-Mannen und Ungeheuer handelt. In diesem Falle sind es jedoch keine Ungeheuer, sondern Menschen, die einen blutigen Glauben zelebrieren.

                                        Antonio Banderas und Omar Sharif sind die für mich bekanntesten Gesichter in dem Film. Alle anderen sind unbekannt. Allerdings kann ich es weder positiv noch negativ bewerten.

                                        Ich habe mir den Film angesehen, weil mir die Geschichte spannend erschien. Allerdings ist er erwartungsgemäß blutig und rustikal. Auch die Landschaft und die Häuser und ähnliches wirkte schon echt und glaubhaft. Und auch Antonio Banderas konnte die Rolle des arabischen Edelmann überzeugend ausfüllen.

                                        Aber er hat mich nicht wirklich gepackt. Es war nicht so ganz nach meinem Geschmack. Daher gibt es von mir nur 70%.

                                        Anmerkung: Die Rezension stammt aus Dezember 2009.

                                        • 6 .5

                                          Mein Fazit:

                                          Das ist der letzte Teil der Emma Harte-Trilogie. Von diesem Teil habe ich die Literaturvorlage noch nicht gelesen, ich kann mich daher also nur auf den Film beschränken.

                                          Die Produktion ist auch schon über 20 Jahre alt und das spürt man auch in jeder Film-Sekunde. Die eine oder andere Szene wirkte auf mich schon etwas gekünstelt, allen voran fand ich Christopher Cazenove als Jonathan Ainsley ganz ganz furchtbar. Er ist an Schmierigkeit kaum zu überbieten und ich empfinde die Szenen mit ihm oftmals etwas gestelzt. Da half auch die langen blonden Haare und der durchtrainierte Körper nix.

                                          Lindsay Wagner und Anthony Hopkins haben dazu sehr authentisch gewirkt und ihre Rollen glaubhaft gespielt. Sie passten auch in ihre Rollen und konnten dem Film eine gewisse Glaubwürdigkeit geben. Eine „Neben“-Geschichte wurden eingefädelt, die allerdings für die Geschichte kaum eine Relevanz spielen – meiner Meinung nach. Der Zweiteiler hätte daher auf einen Film mit Überlänge geschnitten werden können. Aber gut – ich weiß eben auch noch nicht, wie die Literaturvorlage so ist, womöglich wurde ja doch mehr weggelassen. Ich empfand es auch nicht als übermäßig spannend, aber da ich die ersten beiden Teile gelesen und gesehen habe, war es für mich schon interessant, wie es weitergeht. Was ich als positiv empfand, war die realistische Darstellung, das für eine Karriere-Frau wie Paula eben doch nicht alles eitel Sonnenschein ist. Die Verantwortung für ein solches Unternehmen nimmt sie so sehr in Anspruch, das sie kaum (oder eigentlich gar keine) Zeit für ihre Familie hat. Und es wird auch deutlich, das sie eigentlich schon gern mehr Zeit mit ihrer Familie hätte.

                                          Ansonsten ist es eine Produktion, die man sich vielleicht mal ansehen kann, aber ich denke, man verpaßt auch nichts, wenn man es nicht sieht. Für die Fans der Bücher ist es sicher ein Muss. Mir hat es jedenfalls nur mittelmäßig gefallen und es bekommt nur 65%.

                                          • 9 .5

                                            Mein Fazit:

                                            Dies ist ein Film, der einen berührt und zum Lachen bringt. Robert Redford und Nick Nolte buhlen um die Gunst des Zuschauern und geben dabei alles.

                                            Aber von Anfang an! Der Autor und Reise-Journalist Bill Bryson schreibt nicht mehr wirklich. Das Leben ist bestimmt von Enkelkindern und Beerdigungen. Die richtigen Worte findet er auch nicht immer und er tritt somit von einem Fett-Näpfchen ins Nächste. Gesundheitlich zwar noch top fit, aber dem Alter entsprechend nicht mehr ganz so spritzig beschließt er plötzlich, den Appalachian-Trail entlang laufen zu wollen. Seine Frau Catherine (im wahren Leben heißt sie Cynthia) fällt aus allen Wolken und versucht aber auch wirklich alles, ihm diese Idee wieder abspenstig zu machen. Seine alten Freunde aus jungen Jahren winken ab und nur Stephen Katz, den er nicht angerufen hat, meldet sich und will ihn begleiten.

                                            Ihrer Leben sind so unterschiedlich verlaufen. Während Bill heiratete, Kinder bekam und seinem Beruf nachging, war Stephen mehr betrunken als nüchtern und beglückte offenbar viele Frauen mit seinem Charme (den er ohne Zweifel hat(te)). Er schnauft wie eine Dampflok und sucht jede Gelegenheit zum Schummeln. Dennoch laufen sie gemeinsam eine beachtliche Strecke und erleben dabei so allerhand. Ein paar kleine Anekdoten auf den früheren Zeiten werden dabei zum Besten gegeben. Doch je mehr sie dem Trail langlaufen, desto mehr gehen sie auch an ihr Inneres und müssen so einigen Wahrheiten ins Auge blicken.

                                            Wie unterhaltsam der Film doch ist. Zwei Superstars aus Hollywood geben sich ein Stell-Dich-Ein und meiner Einschätzung nach brauchten sie gar nicht so viel schauspielern. Irgendwie gibt es auch Parallelen zwischen den Rollen und ihren Schauspielern. Beide sind natürlich sichtlich gealtert und haben so ihre kleinen Problemchen. Auch Robert Redford, gerade 79 Jahre alt geworden, kommt eben nicht mehr so spritzig daher. Man begleitet die beiden auf ihrem Weg und die eine oder andere Erkenntnis über das Leben bricht sich Bahn, vor allen Dingen spielt das Alter eine enorme Rolle (was sie sich beide eine Weile nicht eingestehen wollen). Aber selbst in diesem Lebens-Abschnitt gibt es dann noch schöne Momente, wo intensive Blicke ausgetauscht und Sehnsüchte geweckt werden. Und dann gibt es da auch immer wieder diese tollen Landschafts-Aufnahmen, die auch in mir die Sehnsucht weckten, einfach mal auszusteigen.

                                            Ich bin ganz angetan von diesem Film und ich wurde sehr gut unterhalten. Bei Stephen Katz‘ Charm-Offensive im Wasch-Salon habe ich vor Lachen fast auf dem Boden gelegen. Toll. Und irgendwann werde ich auch das Buch dazu lesen! Der Film bekommt von mir 90%.

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                                            • 9 .5

                                              Mein Fazit:

                                              Ich heule mir jetzt noch fast die Augen aus! Ein unglaublich berührender Film, wie ich ihn selten erlebt habe. Clint Eastwood hat zu Recht den Oscar für diese Arbeit bekommen, Hilary Swank allerdings genauso!

                                              Der Film strahlt so viel Würde aus, durch die ruhigen (und zuweilen mit trockenem Humor gespickten) Dialoge, durch die Mimik, die die Darsteller zur Unterstreichung der Worte offenbaren und durch die Magie, die dieses ungleiche Paar auf die Scheibe bringt. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, wäre es eine echte Liebesgeschichte gewesen, wäre ich sicherlich genauso begeistert gewesen! Es ist eine Liebesgeschichte, aber von ein ganz anderen Qualität.

                                              Ich werde den Film ganz sicher nicht vergessen. Er wird mich eine Weile beschäftigen. Denn es werden auch sehr kritisch die Grundwerte der Menschen durchleuchtet. Ein Film, der zum Nachdenken anregt … wenn die Tränen versiegt sind. Und das ist nicht Kitsch, sondern pure Emotion!

                                              Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

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                                              • 9

                                                Mein Fazit:

                                                Letztes Jahr wurde der 20.te Jahrestag dieser schrecklichen Taten begangen. Ruanda ist heute ein anderes Land und die Bevölkerung ist noch immer traumatisiert. Zu der Zeit habe ich einiges über die Massaker in Ruanda gelesen und wie es dazu kommen konnte. Bei Wikipedia gibt es einen ausführlichen Artikel dazu, der auch erklärt, warum die Hutu und Tutsi sich bekriegten. Der Ursprung des Konflikts liegt wieder mal an der belgischen Kolonialherrschaft. Sie hat die Bevölkerung in drei Gruppen eingeteilt und eine Gruppe bevorzugt behandelt. Das wird auch im Film kurz zur Erklärung erwähnt. Inzwischen gibt es die Einteilung der zugehörigen Gruppe im Pass nicht mehr. Aber ob damit der Konflikt beigelegt wurde/ wird? Es ist eher zweifelhaft.

                                                Der Film veranschaulicht deutlich, wozu der Mensch in seiner rasenden Wut fähig ist. Es wurde nicht sehr viel gezeigt von den Massakern an den Tutsis, aber die dargestellten Szenen waren verstörend genug. Paul fährt mit einem seiner Angestellten (ein Tutsi) in einer Nacht-und-Nebel-Aktion Vorräte holen. Der Großhändler weist ihm einen sicheren Weg. Und Paul wird klar, warum der Weg sicher war: Sie fuhren über hunderte von Tutsi-Leichen, Männer, Frauen und Kinder! Als ihm diese Tatsache bewußt wird, weiß er, dass sein Land über dem Abgrund schwebt. Paul selbst hat sich immer für unpolitisch gehalten und so kommt es auch, das in seinem Hotel über 1000 Menschen Zuflucht vor den Milizen finden, denn sein Hotel wird von Blauhelmen bewacht. Selbst Waisenkindern schenkte er Zuflucht und gab alles, um sie vor dem sicheren Tod zu retten. Er gab sein gesamtes Vermögen dafür her, um die Milizen zu bestechen.

                                                Es ist eine düstere, aber leider auch eine wahre Geschichte. Den Film kann man sehr schlecht bewerten, denn die Thematik zerrt an den Nerven. Er rüttelt auf, stimmt nachdenklich und einiges brennt sich unweigerlich ins Gedächtnis. Alle Szenen wurden glaubhaft dargestellt und die Schauspieler wirkten auf mich nicht wie solche, sondern wie die tatsächlichen Personen. Und ich brauchte tatsächlich etwas Zeit, um diese Rezension zu schreiben. Vieles musste einfach erstmal verarbeitet werden.

                                                Für seine Schonungslosigkeit und auf der anderen Seite der Hoffnungsschimmer (in Form von Paul Rusesabagina) ist der Film jedenfalls beachtenswert und bekommt von mir sehr nachdenkliche 90%.

                                                • 9

                                                  Mein Fazit:

                                                  Drei Jahrzehnte Mafia! Ich war total gespannt auf den Film und muss sagen, dies ist ein Mafia-Film allererster Güte! Martin Scorsese ist ein Garant für qualitativ-hochwertige Filme!

                                                  Ray Liotta spielt einen Gangster, Junkee, liebender Vater und Ehemann in einem! Das ist nicht leicht, diese Attribute erfolgreich zu verkörpern. Er hat diese Rolle glänzend gespielt und kann durchaus mit den Größen wie Robert De Niro und Paul Sorvino mithalten. Bei all der Coolness, die dieser Mann rüberbringt, spürt man jedoch, das er auch Skrupel hat. Denn die Morde gefallen ihm nicht so wirklich!

                                                  Die Geschichte baut sich langsam auf, stetig und in gleichmäßigem Tempo. Es werden die Gesetze der Straße erklärt, die Spielregeln der Mafia erläutert. Und auch hier wurde gezeigt, das man sich langsam hoch arbeiten musste, um in der Hierachie aufzusteigen!

                                                  Ich bin sehr beeindruckt von dem Zusammenspiel der Darsteller im Zusammenhang mit dieser Geschichte. Glaubhaft, überzeugend und realistisch erzählt Henry seine dreißig Jahre Mafia, ehe er ein Niemand wurde, was er bis heute grundlegend haßt!

                                                  Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.

                                                  • 9 .5

                                                    Mein Fazit:

                                                    Ich habe heute morgen mit Kopfschmerzen auf der Couch gelegen und konnte nicht mehr schlafen. Lesen war zu ermüdend, daher habe ich mir diesen Film eingelegt in der Hoffnung, vielleicht wieder sanft in den erlösenden Schlaf zu gleiten.

                                                    Wer aber ein hoffnungsloser Romantiker ist, kann bei diesem Film nicht schlafen. Diese zwei wunderschönen Menschen, bereits durch die gemeinsame Arbeit in dem Film „Speed“ geprägt, haben die Magie und die Fantasie in dem Film zum Ausdruck gebracht, die mich von der ersten Minute an fesselte. Und die Magie geht in der Tat von dem Haus aus, von dem davorstehenden Briefkasten und von dieser Promenadenmischung Jack. Die Story ist schon etwas Originelles, darauf muss man erstmal kommen.

                                                    Passend zur Weihnachtszeit sollte man sich diesen Film ansehen, man bekommt Gänsehaut und Tränen in den Augen. Und in jeder Sekunde spürt man, wie diese zwei Menschen sich lieben. Schauspielkunst top!

                                                    Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.

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