ElkeK - Kommentare
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Alle Kommentare von ElkeK
Mein Fazit:
Dies ist ein wunderschöner Film, der an den Weihnachts-Feiertagen einfach nicht fehlen darf.
Viele bekannte Stars und Gesichter geben sich die Klinke in die Hand und erzählen ihre Geschichten, die aus dem Leben sind, die jeder schon irgendwie entweder selbst erlebt oder schon mal gehört hat. Nichts ist dort neu oder wahnsinnig aufregend. Es sind die kleinen Momente, die der Film ausmacht, wo die Stars so nah und natürlich wirken, als wären sie Menschen, die nebenan wohnen. Als wären es die eigenen Geschichten, die dort erzählt werden. Und natürlich darf dann das – mehr oder weniger – schöne Ende nicht fehlen.
Begleitet wird der Film von toller Musik und ausgestattet mit tollen Bildern. Ein neuer Weihnachtsklassiker, der einfach nicht fehlen darf in den Reihen der traditionellen Weihnachts-Ausstrahlungen. Von mir gibt es 90%.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus Januar 2010.
Mein Fazit:
Leider viel zu spät bin ich auf diese Serie aufmerksam geworden. Zwar befand sich die Buchvorlage schon auf meiner Wunschliste, aber als der Hype um diese Serie wirklich durch die Medien ging, waren schon einige Folgen der Serie auf Pro7 gelaufen und ich habe mich seither strikt geweigert, dort einzuschalten. Liebe habe ich die erste DVD abgewartet und mir dann die erste Staffel ohne Werbeunterbrechungen angesehen.
Die ersten Folgen – so muss ich gestehen – haben mich dann auch nicht so richtig vom Hocker gerissen. Zwar kannte ich bis dahin schon die Buchvorlage und den Plott, aber die filmische Umsetzung empfand ist als nicht so grandios wie überall angepriesen. Zugegeben, das Buch hatte mich zu Anfangs auch nicht so richtig überzeugt.
Das Leben ist hart, sowohl auf der Arch als auch auf der Erde. Das entwickelt sich jedoch erst im Laufe der ersten Staffel. Einige Figuren lernt man auch erst durch Rückschauen wirklich kennen. Auf der Arch ist das Leben streng geregelt. Nicht jede Familie durfte ein Kind bekommen, ein zweites schon mal gar nicht. Daher ist Bellamy, der der Bruder von Octavia (Marie Avgeropoulos) ist, eine absolute Ausname.
Liebes-Geschichten gibt es auch, die doch mehr im Verlauf der ersten Staffel in den Vordergrund treten. Und es kristalliert sich der Kampf gegen die Grounders heraus, wo die Gruppe eng zusammen arbeiten muss und Bellamy und Clarke ihre Führungs-Stärke beweisen müssen.
Erst die letzten vier Folgen haben mich dann mitgenommen in eine Welt voller Gefahren und die Jugendlichen entwickeln einen starken Überlebenswillen, der mich dann überzeugte. Schließlich erfahren sie auch, dass das Leben auf der Arch sich dem Ende neigt und nicht sehr viele Alternativen vorhanden sind.
Das Ende ist ja mal grandios und ein wahrer Cliffhanger. Ich bin gespannt, wann die 2. Staffel auf DVD rauskommt, denn natürlich habe ich auch hier die TV-Ausstrahlung abgelehnt. In den Grundzügen ist die Buch-Vorlage umgesetzt. Aber vieles ist auch anders.
Wegen dem für mich schleppenden Anfang bekommt es 75% von mir und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.
Mein Fazit:
Die Verfilmung ist schon betagt, aber für mich dennoch nicht weniger interessant. Und obwohl ich es nicht genau benennen kann, habe ich das Gefühl, das ich es schon mal gesehen habe. Es muss jedoch schon sehr lange her sein.
Auch ist es schon lange her, das ich die Buchvorlage dazu gelesen habe, aber so in groben Zügen wurde der Stoff umgesetzt. Cheryl Ladd halte ich persönlich zwar nicht für die beste Besetzung, Lee Horsley hingegen hat den Stahl-Magnaten Burnham überzeugend gespielt. Einige Szenen mit ihm sind schon sehr gut von der Kamera eingefangen, während mir das Geschmachte von Cheryl Ladd gelegentlich zuviel wurde. Jane Seymour hat die Hillary wirklich gut gespielt, manchmal hätte sie einfach nur schütteln wollen bei soviel Desinteresse und Egoismus.
Die Atmosphäre der damaligen Zeit in Paris wurde gut eingefangen, auch wenn das eine oder andere ausgespart wurde. An der Ausstattung und den Kostümen wurde nicht gespart und die Akteure haben durchweg eine überzeugende Leistung abgeliefert. Nur den Vorspann finde ich einfach fürchterlich, aber gut, ist schon knapp 30 Jahre alt, da kann man solche Dinge schon verzeihen.
Für Danielle Steel-Fans sicherlich ein Muss und empfehlenswert und wer es gern etwas kompliziert und dramatisch mag. Von mir bekommt die Verfilmung solide 80%.
Mein Fazit:
Was für ein beklemmender Film! So kann also die Zukunft der Menschheit aussehen. Grauselig bis menschenverachtend und der Spezies unwürdig. Das Grund-Thema ist jedoch aktueller denn je.
Auf der Raumstation Elysium ist das Leben wunderschön – man könnte fast sagen, die Menschen sind aufgrund des medizinischen Fortschritts fast unsterblich. Jede Krankheit kann in nahezu wenigen Sekunden geheilt werden, man muss sich dafür nur auf eine Liebe legen und den Rest erledigt das System. Vorausgesetzt, durch eine Kennung in dem Arm wird man als Bürger von Elysium identifziert. Ansonsten strahlt die Raumstation sehr viel Harmonie, Sauberkeit und Wohlstand aus. Die knallharte Verteidigungs-Ministerin Delacout (toll gespielt von Jodie Foster) lässt Schleuser-Schiffe gnadenlos abknallen, in denen kranke und alte Menschen sind, die eigentlich nur eines wollen: geheilt werden. Dafür haben sie viel Geld bezahlt. Die Erde hingegen ist nur noch verdreckt. Strukturen eines menschwürdigen Lebens sind kaum noch vorhanden, viele Menschen haben Drogen-Probleme und sind ansonsten recht desillusioniert. Wer krank ist, hat in der Regel Pech gehabt. Kann die Medizin nicht mehr helfen, wird man zum Sterben nach Hause geschickt.
Und dann ist da Max, ein Kleinkrimineller, der eigentlich nur noch eines will: Ein normales Leben führen und vielleicht seine große Liebe Frey (Alice Braga) heiraten. Doch sie hat ein Kind, das schwer erkrankt ist und dringend medizinischer Hilfe bedarf. Und durch einen folgenschweren Arbeitsunfall ist er selbst dem Tode näher als dem Leben und geht einen Pakt mit dem Teufel ein, der sich jedoch im Nachhinein als Segen für die Menschen auf der Erde herausstellen kann.
Die Atmosphäre ist beklemmend und doch wirkt sie auf dem Bildschirm real. Mit Faszination und gleichzeitiger Fassungslosigkeit über die Zustände habe ich gespannt die Geschichte um Max, Frey und Delacort verfolgt. Ist der Mensch tatsächlich zu so etwas fähig? Kann er seine eigene Spezies tatsächlich so behandeln? Die Antwort kommt mir nur schwer über die Lippen, aber ich halte es durchaus für möglich.
Der Film lässt nur wenige Fragen offen, ist reich an Tempo und Action. Aber auch leise Zwischentöne und menschlich berührende Augenblicke fehlen nicht und natürlich eine gehörige Portion Spannung. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und fieberte mit Max und Frey mit. Von mir bekommt er 90%.
Mein Fazit:
Der Film hat deutlich schlechtere Kritiken als die Vorgänger-Filme bekommen. Für mich ist es nicht so ganz nachvollziehbar. Denn wer die Bücher von Suzanne Collins gelesen hat, weiß, das auch die zweite Hälfte des dritten Bandes sehr gut umgesetzt wurde.
Der letzte Teil der Reihe schließt nahtlos an den Vorgänger-Film an und presentiert dem Zuschauer eine insich zerrissene Kaitness Everdeen. Einerseits hat sie den dringenden Wunsch, Präsident Snow zu töten. Andererseits muss sie erkennen, das jeder Krieg Opfer bedeutet – auch ihr nahestehende Menschen. Neben vielen anderen besonderen Moment war ein ganz besonders ergreifender dieser, als Finnick Odair (Sam Claflin) bei der Lage-Besprechung sagte: „Herzlich Willkommen zu den 76.ten Hungerspielen.“ Genau das wollen sie abschaffen, diese barbarischen Spiele zur Belustigung des Kapitols, und dennoch müssen sie durch ein Minenfeld voller Fallen und geheimer Attacken, die ihre Geschicklichkeit und Kampfeswille immer wieder auf die Probe stellen. Bei den gräßlichen Mutanten flog dann fast die Popcorn-Tüte mal weg, weil sie so furchterregend aussahen. Und mit jeder Attacke wird die Gruppe um Kaitness kleiner und sie kämpft mehr und mehr mit sich. Es erscheint ihr sinnlos und sie braucht Zuspruch von Peeta, der inzwischen wieder mehr sich selbst wird und sich, weil er Handfesseln trägt, wie ein Klotz an ihrem Bein fühlt.
Nur vage am Rande wird auch die Dreiecks-Geschichte zwischen Gale (Liam Hemsworth), Peeta und Kaitness deutlich. Es gibt keinen offenen Kampf um ihre Liebe und Kaitness entscheidet sich erst am Schluss für einen von beiden. Die Wahl ist logisch und auch konsequent und dem Buch entsprechend, soviel sei dazu verraten!
Der Film hat mich in seinen Bann gezogen, weil er das gleiche Niveau hat wie die übrigen Verfilmungen. Er hält sich an die literarische Vorlage und hat die wesentlichen Merkmale aufgegriffen und heraus gearbeitet. Unterstrichen wurde es durch die starke darstellende Leistung aller Akteure. Die Atmosphäre des angegriffenen Kapitols wurde gut eingefangen und entspricht auch meiner Vorstellung. Krieg ist eben Krieg, da gibt es auch nichts schön zu reden.
Für mich ist es ein würdiger Abschluss einer Reihe und irgendwie werde ich die Tribute von Panem ein wenig vermissen. Von mir bekommt er 95%.
Mein Fazit:
Dieser Film ist unheimlich berührend und spannend. Anfangs dachte ich erst, das es irgendwo ein Portrait ist. Aber es ist mehr als das!
Al Pacino hat für diese Rolle zurecht einen Oscar bekommen. Eine Rolle, die höchste Ansprüche stellt, denn er mußte ja einen blinden alten Mann darstellen, der im Grunde nichts mehr zu erwarten hat vom Leben. Und da kommt ein junger idealistischer Mann daher und krempelt sein Leben um. Toll gespielt, von beiden. Absolut überzeugend und glaubhaft!!! Und das ist nicht klischeehaft, sondern einfach nur berührend und unter die Haut gehend. Die meiste Zeit des Films sind diese zwei so unterschiedliche Charaktere allein miteinander. Was mich aber auch unheimlich berührt hat, war der Tango-Tanz mit der jungen Frau namens Donna (Gabrielle Anwar). Ein Mann -ganz der Charmeur- aber doch eben blind, hat mit dieser Frau getanzt und damit eine einzige Liebeserklärung gemacht! Wenn ich jetzt noch daran denke, wird mir ganz schwummerig.
Ein absolut empfehlenswerter Film und ich werde ihn ganz sicher nicht vergessen!
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Ein weiterer spannender Film mit Al Pacino habe ich heute gesehen. Ich konnte es kaum erwarten, die DVD reinzulegen. Und ich wurde wieder nicht enttäuscht.
Glaubhaft und authentisch hat Al Pacino den abgehalfterten Cop gespielt, der sich zwar bemüht, aber irgendwie nicht alles auf die Reihe kriegt. Rivalitäten mit dem neuen Mann seiner Ex-Frau runden das Bild ab.
Ellen Barkin hat mir in dem Film leider nicht ganz so gut gefallen. Ich habe ihr die Rolle als Mutter und männermordendes Vamp nicht abnehmen können. Sie wirkte zeitweilig sogar amateurhaft neben Al Pacino.
Der Spannungsbogen wird langsam aber stetig aufgebaut. Die Platte „Sea of Love“ ist mir dabei schon fast ans Herz gewachsen. Mir kommt die Musik sehr bekannt vor und ich finde, das hat dem Film eine gewisse Ironie verliehen. Ein wunderschöner Film, spannend und für mich unerklärlich erst ab 16!
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Im Vorfeld über diesen Film habe ich sowohl gute als auch schlechte Kritiken gehört. Somit ging ich mit Spannung und großer Vorfreude ins Kino. Und ich muss ehrlich sagen, das dieser Film pure Unterhaltung ist. Russell Crowe als Broker in der Provence! Klasse. Ridley Scott hat aus seinen Schauspielern alles heraus geholt, dabei fielen mir besonders Albert Finney und Freddie Highmore auf, die immer wieder als Erinnerungen von Max auftauchen. Ich glaube, das Freddie Highmore eine großartige Karriere vor sich hat, er ist bereits in seinen sehr jungen Jahren eine gefragte Persönlichkeit.
Russell Crowe zeigt mit diesem Film seine komödiantische Seite und ich finde, es steht ihm äußerst gut. Seine Filmpartnerin Marion Cotillard allerdings hat ihn mit ihren glänzenden Augen und ihrem verführerischen Lächeln ausgestochen! Mit viel Situations-Komik und Leichtigkeit, die so ein Weingut ausstrahlt, nimmt man den Film mit. Der Hintergrund, das Weingut und das Chateau, strahlen eine Gemütlichkeit aus und spiegeln die Lebensart der Franzosen wider. Ich persönlich mag Frankreich nicht so sehr, aber so ein Chateau würde ich mir auch gefallen lassen.
Es ist ein Film zum Träumen, zum Dahinschmelzen und der Zuschauer kann wunderbar abschalten und eintauchen in die Welt der Weinberge, der Leese und des Genießens! Vielen Dank, Uwe, das Du mich in diesen Film mitgenommen hast!
Mein Fazit:
Dies ist ein Nischen-Film!
Wohl direkt am Main-Stream vorbei, glänzt dieser Film durch die schauspielerische Darstellung von Will Smith, der sowohl den charmanten wie auch abgebrannten Paul spielt. Paul ist im Grunde eine tragische Figur, der nichts und niemanden etwas zu bieten hat, außer sich selbst. Aber das ist ihm zu wenig, um in der High-Society Fuß zu fassen. Andererseits möchte er auch allen beweisen, wie leicht es ist, sich in die geschlossene Gesellschaft einzuschmeicheln, ihnen mit geistigen Ergüssen zu imponieren, die sie -so wie er glaubt- gar nicht verstehen. Er nimmt die Gesellschaft aufs Korn und zeigt dabei gleichzeitig, das er völlig aus der Rolle ist und widerum auch keine Angst hat, dies zu zeigen.
Man muss den Film loben, aber nicht jeder wird es tun. Es ist gespickt voller Ironie und leisen Tönen. Viele Cineasten werden nicht glücklich bei diesem Film, aber ich kann ihn empfehlen. Man muss ihn nicht immer wieder sehen, er bleibt auch so im Kopf.
Von mir bekommt er 90%, viele andere wird er enttäuschen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Dieser Film steht schon eine Weile in meinem Regal und endlich haben wir ihn uns angesehen. Völlig unvoreingenommen und fast ahnungslos. Die Überraschung war dafür um so größer.
Knowing ist ein – wie ich finde – spannender Science Fiction/ Thriller mit durchaus realistischen Elementen. Der Bereich Mystery wird durch den Brief voller Zahlen auch angekratzt. Es bleiben eigentlich keine Fragen offen, alles macht Sinn und auch wenn es natürlich Fiction ist – so hat das erschreckende Szenario durchaus auch eine nachhaltige Wirkung. Bei den vielen Endzeit-Dokus im TV kann man selbst das abgezeichnete Ende für möglich halten.
Nicholas Cage spielt hier solide einen Witwer, der den Verlust seiner Frau noch nicht überwunden hat und sich krampfhaft an seinen Sohn und dem Alkohol festhält. Gelegentlich ist er überfordert, bemüht sich jedoch sehr. Sein Sohn fühlt sich von seinem Vater mißverstanden und zieht sich häufig insich zurück. Ohne es zu bemerken, rückt er jedoch in den Mittelpunkt der Geschichte und beschehrt dem Zuschauer viele spannende Momente.
Ich finde den Film in seiner Gesamtheit sehr gelungen und fesselnd. Die Story ist insich schlüssig und die Schauspieler liefern eine gute Arbeit ab. Alles in allem ist mir der Film gute 90% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus Juli 2012.
Mein Fazit:
Ich gehöre mit zu eine der ersten, die mit im Kino saß, um den sechsten Teil um Harry, Ron und Hermine zu sehen. Ich habe mich sehr darauf gefreut, obwohl mir das sechste Buch als nicht gerade das beste Buch in Erinnerung geblieben war.
Der Film hat erstaunlich wenig Action. Allerdings gibt es doch so den einen oder anderen atemberaubenden Trick und Schock-Moment. Aber das ist auch im Buch so. Der sechste Teil ist der Vorläufer zum Finale und das zeigt der Film auch deutlich. Fast erst am Ende wird dem Zuschauer bewußt, worum es eigentlich geht.
Harry Potter wirkte recht entspannt, wo er doch im letzten Teil beweisen konnte, das Lord Voldemort wirklich wieder existiert und mit aller Macht zurück kommt. Und so ist es auch nicht verwunderlich, das er kaum Anspannung zeigt, als die Todesser mehr als einmal seinen Weg kreuzen. Allerdings ist ihm die Sorge um Dumbledores Gesundheitszustand anzusehen, denn dieser zeigt sich erheblich geschwächt und seine schwarze Hand zeugt von einer merkwürdigen Begebenheit.
Der Film dreht sich vielmehr um die Höhen- und Tiefpunkte der Pubertät, um Liebe, Herzschmerz und Glück. Viele Gesichter, in den vorherigen Filmen stets stark present, habe ich schmerzlich vermisst. So hatte Hagrid nur einige Kurz-Auftritte, so wie auch Snape und alle anderen. Umso stärker waren natürlich die drei bzw. fünf Hauptakteure present und sie haben ihren Part mit Bravour gemeistert. Ich habe das Gefühl, das auch die Persönlichkeiten, die hinter den Figuren stecken, ebenso mit gereift sind wie die Rollen selbst.
Alles in allem muss ich sagen, das der Film die gleiche Qualität aufweist wie die vorangegangenen Filme, aber von der Geschichte her (wo natürlich vieles aus dem Buch fehlte) eher eine kleine Enttäuschung war. Beim Buch war es jedoch genauso für mich. Alles in allem ist der Film mir 90% wert und ich bin gespannt, wie das Finale sein wird.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Gibt es zu diesem Film noch wirklich viel zu sagen? Wer ihn gesehen hat, wird einer Meinung mit mir sein: Der Film ist schräg, schräger und am Schrägsten! Es ist eine einzige Homage auf das Amerika und das Spießertum! Was ich wirklich bemerkenswert finde, ist, das Johnny Depp wirklich eine schöne Stimme hat. Und den Presley-Hüftschwung hat er auch drauf.
Dieser Film birgt keinen Anspruch, bestenfalls auf die Lachmuskeln. Und Schauspielkunst war sicher nicht sonderlich gefragt, aber genau solche Filme sind Depp’s große Leidenschaft, wo er nicht in irgendeine Schiene einfährt!
Zum Lachen fast schon zu komisch, sehenswert nur für Freunde dieses Genre’s.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Meine Erwartungen an diesen Film waren dann wohl doch ein wenig zu hoch geschraubt. Den ersten Teil habe ich vor langer Zeit schon mal gesehen, damals war Charlie Sheen die Marionetten-Puppe von Gordon Gekko. Nun ist es Shia LaBeouf.
Oliver Stone versucht an dem Erfolg des ersten Teils anzuknüpfen. Aber ehrlich gestanden bin ich unschlüssig, was ich von diesem Film halten soll. Also genialen Coup oder totalen Flopp? Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn für herausragend bewerten soll. Zweifelsohne spielen die Hauptakteure toll und sehr überzeugend – doch die Story ist teilweise so undurchsichtig, so verwirrend, das es mir gelegentlich schon schwer fiel, dem Ganzen zu folgen, dabei halte ich mich schon für recht intellegent.
Besonders gefallen hat mir Carey Mulligan, mit ihrer Art berührt sie den Zuschauer und weckt in einem schon fast das Kindchen-Schema: Man möchte sie einfach nur beschützen und in den Arm nehmen. Und sie ist eigentlich auch der rote Faden in dem ganzen Film.
Mir fällt es schwer, dem Film zu bewerten – versuche es daher mal mit 75%.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus Juli 2012.
Mein Fazit:
Ein uralter Schinken, den bisher noch nie gesehen habe. Ich bekam ihn auf VHS-Kassette ausgeliehen und ich habe mit Spannung den Film verfolgt (immerhin ist er ja ab 18 freigegeben und das liegt sicher nicht an der Mord-Szene *gg*). Ich muss ehrlich gestehen, das mir Jack Nicholson als so junger Schauspieler sehr befremdlich vorkam. Er muss zum Zeitpunkt des Dreh’s so um die Mitte dreißig gewesen sein. Auch Jessica Lange kam mir ganz sonderbar vor, ich kenne sie nur von der heutigen Gegenwart.
Die Geschichte ist zuweilen etwas langatmig, vor allen Dingen habe ich die Sache mit dem Freispruch für Frank Chambers nicht verstanden. Aber die gegensätzlichen Gefühlsregungen dieser Hass-Liebe können beide wunderbar in Szene setzen. Der Regisseur hat offensichtlich alles rausgeholt.
Eine starke Charakterstudie von einem desillusionierten Paar ohne Ziele und einer unbändigen Leidenschaft für sich. Ich überlege schon, ob ich mir nicht das Buch dazu besorgen soll.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Typisch Indy, Action und Spannung!
Mehr gibt es dazu eigentlich nicht unbedingt zu sagen. Zwar erwähnt Indy mehrmals, er wäre nun etwas älter geworden und könne wohl nicht mehr so wie früher. Aber dennoch gibt sich Harrison Ford alle Ehre und läßt die Peitsche krachen und streitlustig alle Hürden seines Weges überwinden. Die Stunts sind dabei wirklich haarsträubend und abenteuerlich. Die Geschichte um den Kristallschädel ist natürlich -wie vieles andere auch- reine Fiktion.
Wer mir wirklich gut gefallen hat und bei allem eine gute Figur machte ist Shia LaBeouf. Er hat schon super in „Die Transformers“ gespielt und auch in „I, Robot“ überzeugt. Ich glaube, erahnen zu können, wer in Indy 5 die Hauptrolle spielen wird, zumindest ist Indy 5 ja im Gespräch.
Alles in allem ein nicht ernstzunehmendes, aber actionreiches Popcorn-Kino, das von mir mit 80% belohnt wird.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Ich war schon immer neugierig gewesen auf den Film, hatte es aber nie wirklich geschafft, ihn mal zu sehen. Bis jetzt.
Ich habe mich ganz auf den Film eingelassen, die Atmosphäre der damaligen Zeit auf mich wirken gelassen und ich muss sagen, es war schon zeitweilig bedrückend. New York der 70er Jahre: Travis Brickle fährt nachts Taxi, weil er nicht schlafen kann. Da er in einer billigen Behausung wohnt und niemanden zu versorgen hat, kann er sein Geld sparen. Gelegentlich fährt er sogar schwarz, um noch mehr Geld zu verdienen. In seiner Freizeit schreibt Travis seine Gedanken in ein Tagebuch oder geht ins Porno-Kino. Es wird dem Zuschauer sofort klar, das er desillusioniert ist und nicht recht weiß, was er überhaupt mit sich anfangen soll. Er hätte schon gern eine Beziehung, aber auch da weiß er nicht, wie er es anstellen soll. Allerdings weiß er durchaus, was moralisch richtig und falsch ist und somit sieht er viele Dinge, die ihm aufstoßen, betrunkene Menschen auf den Straßen, respektlose Behandlung, Prostituion, Drogenmissbrauch und Gewalt. Obwohl es in seinen Augen Abschaum ist, tut er kaum was dagegen, bis erstens die Betsy ihn (aus verständlichen Gründen) abblitzen lässt und die junge Iris in sein Taxi steigt.
Die Spannung steigt stetig, es ist spürbar, dass es in Travis brodelt. Lange verhält er sich ruhig, aber es ist ihm anzumerken, das ihn vieles anwidert und anekelt. Robert De Niro hat eine grandiose Vorstellung abgeliefert und ich habe ihm die Rolle ohne weiteres abgenommen. Die vielen Facetten der Rolle hat er sehr gut verkörpert. Auch Cybill Shepherd hat toll gespielt, obwohl ihre Rolle nicht so besonders groß war. Jody Foster hat mit dieser Rolle ihre internationale Film-Karriere begonnen, allerdings ist ihr Auftritt auch eher kurz. Aber sie hat es sehr gut gespielt.
Das Ende war für mich schon sehr verstörend und brutal, für damalige Verhältnisse sicher anstößig, für heutige Verhältnisse fast schon normal. Insgesamt gesehen war es ok, den Film und einen grandiosen Robert de Niro gesehen zu haben. Aber noch einmal muss es wirklich nicht sein. Es gibt bessere Charakterstudien und Analysen des Millieus, dieser hat 85% verdient.
Mein Fazit:
Ich habe das Buch gelesen und gleichzeitig den Film auf Video gesehen. Es sind mir gravierende Unterschiede aufgefallen, allerdings kann man schon sagen, das der Film dem Roman ziemlich nah kommt. Die Begegnung zwischen Elizabeth und Chrystal hat es im Roman nie gegeben. Ebenso begann sie im Roman in Hollywood erst eine Karriere als Schauspielerin, während sie im Film erst dort singt und dann schauspielert. Spencer geht auch nicht nach China, um bei den Erdbebenopfern zu helfen, im Roman wird er in den Koreakrieg eingezogen. Der Roman spielt in einer wesentlich früheren Zeit als der Film darstellt. Dennoch kann man schon so sagen, das der Film einen genauso mitzieht wie der Roman und es ist ein wundervoller und ergreifender Film über die Liebe zweier Menschen, die unterschiedliche Wege im Leben gehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus August 2009.
Mein Fazit:
Leidenschaft, Eifersucht, Intrigen und Loyalität, alles Attribute, die ein guter Film besitzen muss. Und dieser Film hat obendrein noch glaubhafte und brutale Kampfszenen, die wohl der realen Welt von damals in nichts nachstehen.
Kommen wir zu den zwei wichtigsten Figuren, die ein jeder eine wichtige tragende Rolle spielen. Russel Crowe trägt den Film, ohne Frage! Er schafft es, in jeder Minute den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen und mit ihm zu fühlen und zu leiden. Dabei zeigt er mehrere Gesichter. Zum einen den unerschrockenen Krieger, der keine Angst kennt und zum anderen den liebevollen Mann, der um seine Familie trauert. Und natürlich stellt er den unterwürfigen wie willenlosen Sklaven dar, der nur seine Pflicht tut, um zu überleben. Commodus ist ein amoralischer Mensch, der weder Ehre noch Wertvorstellungen besitzt. Am liebsten würde er seine Schwester ins Bett zerren und er verurteilt andere Menschen, während er den größten Verrat begangen hat: Den eigenen Vater zu ermorden. Und dieser Mann kann auch nicht mit gerechten Mitteln kämpfen. Dennoch wird ihm die Gier nach Macht zum Verhängnis.
Zwischen diesen männlichen Hauptfiguren tanzt die liebliche Connie Nielsen als Lucilla. Schon bei der ersten gemeinsamen Szene mit Maximus wird klar, das sie ihn liebt. Sie hat die Zurückweisung von ihm nie verwunden, dennoch vertraut sie ihm und kämpft um sein Leben. Aber sie ist Commodus‘ Wohlwollen ausgeliefert und kann nur mit Angst und List ihr Leben an der Seite des Imperators meistern.
Die Kulisse und die Kostüme sind von erster Qualität, wobei ich wahrlich nicht erkennen konnte, wo die Realität aufhörte und die Tricktechnik begann. Eindrucksvoll wurde die Atmosphäre vom damaligen Rom eingefangen und rundet somit den Film mit Echtheit und Detailgenauigkeit ab.
Der Film ist eben ein 100%iger, der zu Recht fünf Oscars und eine Golden Globe gewonnen hat. Toll, immer wieder sehenswert!
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Dies ist ein ganz typischer Robert Redford-Film. Wer seine Regie-Arbeiten kennt, weiß, das seine Filme stets eine große Ruhe ausstrahlen und die insich erzählenden Geschichten viel Tiefgang haben. Und bei diesem ist es nicht anders. Wer einen mitreißenden und temporeichen Action-Reißer erwartet, wird sicher enttäuscht. Mir hingegen hat der Film vor allen Dingen auf der menschlichen Ebene sehr gefallen.
Robert Redford hat hier die Hauptrolle des Jim Grant bzw. Nick Sloan übernommen. Er ist Witwer und alleinerziehender Vater. Seine Frau verstarb bei einem Auto-Unfall und seither sorgt er für seine erst elfjährige Tochter allein. Er hat offensichtlich eine sehr innige Beziehung zu ihr, dessen Liebe sich durch seine Vergangenheit jedoch noch verstärkt. Denn er war bei der Terror-Gruppe The Weathermen und war dort mit seiner großen Liebe Mimi Luri (Julie Christie) zusammen. Trotz der Auflösung der Gruppe hatte Jim noch eine Weile auf sie gewartet, in der Hoffnung, noch ein gemeinsames Leben mit ihr verbringen zu können. Wie sich dann am Ende heraus stellt, blieb sie ihrer Linie jedoch bis zur Gegenwart treu. Mir als Zuschauerin stockte da schon der Atem, wie hoch ihr Preis für ihre Ideologie war. Das wird im Dialog deutlich (ich möchte nicht spoilern, daher nur die vage Andeutung). Daher wird hier auch deutlich, warum Jim Grant so spät noch einmal Vater geworden ist, weil er lange auf Mimi gewartet hat und erst sehr spät seine Frau kennen lernte.
Benjam Schulberg, ein kleiner Reporter, der auf der Abschluss-Liste des Chef-Redakteurs (Stanley Tucci) steht, erkennt ziemlich scharf die Zusammenhänge und obwohl er sehr hartnäckig recherchiert, erkennt auch er am Ende die ganze Tragik der Geschichte. Und es geht über seinen moralischen Codex hinaus und er riskiert dafür seinen Job.
Diese tiefgreifende Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Wie weit geht einem die Ideologie? Ist man bereit, für seine Überzeugung jeden Preis zu bezahlen, sowohl menschlich als auch gesellschaftlich? Wie groß muss die Liebe sein, um sich von dem Gegenteil überzeugen zu lassen? Teilweise denke ich auch jetzt noch, ein paar Tage nach dem Film, darüber nach.
Die Schauspieler haben großartige Arbeit geleistet, es gibt da keine Ausnahme. Robert Redford hat einige hochkarätige Alt-Stars zusammen getrommelt und sie können dem Film sehr viel Glaubwürdigkeit verleihen. Einzig die Tatsache, das sich das FBI an einen Reporter dranhängen musste, um Jim Grant zu finden, fand ich ein bißchen daneben. Und über die Bemerkung mit dem Datenschutz möchte ich jetzt mal nicht sinnieren … dank NSA wissen wir ja nun, das es mehr Schein als Sein ist.
Alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen und ich vergebe sehr nachdenkliche 90%.
Mein Fazit:
Mit großer Spannung und Erwartung war ich gestern in diesen Film gegangen. Es wäre besser gewesen, ich hätte mir vorher noch mal das Buch durchgelesen. Aber die 1000 Seiten wollte ich mir dann doch ersparen. Auch wenn mir viele Details aus dem Buch nicht mehr so geläufig sind, so hatte ich meinen Spaß im Kino.
Daniel Radcliffe wird erwachsen. Unverkennbar wird er langsam zum jungen Manne. Auch Rupert Grint und Emma Watson sind mit ihren Rollen gewachsen und können so glaubhaft das fünfte Jahr in Hogwarts rüber bringen.
Ein Knaller dieses Films ist Dolores Umbridge bzw. Imelda Staunton. Sie ist der sprichwörtliche Wolf im Schafspelz. Herrlich, wie sie die Rolle der fiesen Professorin ausgefüllt hat. Ich hatte meinen Spaß dabei. Aber auch viele andere namenhaften Darsteller wie Emma Thompson und Alan Rickman gaben sich ihr Stell-dich-ein und es war einfach wunderbar, wie sie am Film mitgewirkt haben.
Die Special-Effekts sind einsame klasse. Das Duell am Ende wirklich gelungen und beeindruckend und auch die übrigen kleinen Spitzfindigkeiten, die sich die Autorin im Buch immer wieder ausgedacht hat, findet man hier und da. Allerdings ist es völlig normal, das man ein 1000 Seiten-Buch nicht in 138 Minuten Film unterbringen kann. Viele Details und auch wichtige Sachen sind leider weggelassen worden. Wenn man diese Tatsache außer Acht läßt, ist dieser Harry Potter-Teil in meinen Augen des bislang beste!
Eine dringende Empfehlung an alle Harry Potter-Fans!
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Völlig außer der Reihe hat VOX diesen Film mit ins Programm genommen und so sind wir eher zufällig auf den Film gestoßen, über den es im Internet auch kaum Informationen gibt. Ich hoffe, ich kann diese bei Gelegenheit noch nachholen.
Gezeigt wird das Leben der Jackson und der Aufstieg und Zerfall der „Jackson Five“. Da ich vor einigen Jahren schon eine Biografie von Michael Jackson gelesen habe, habe alles in dem Film wiedergefunden, was wirklich passiert ist. Sicher mag das eine oder andere etwas verzehrt dargestellt worden sein. So auch die Strenge von Joe Jackson. Sie wurde im Film etwas abgemildert, in Wahrheit war er viel härter und brutaler.
Im Film wird ganz deutlich, welche Spuren der Erfolg in der Seele eines Kindes hinterlässt, die ständigen Touren und Auftritte, kaum Zeit für Freunde und die Schule haben die Kinder oftmals völlig übermüdet besucht. Andersherum wurde auch sehr gut dargestellt, wie die Fans ihren Teil zu dieser Kindheit beigetragen haben. Alle, der Vater, Motown und auch die Fans haben diesen Erfolgsdruck ausgeübt und dennoch haben sie es nicht geschafft, über die familiären Grenzen hinweg erfolgreich zu bleiben.
Ein Film, der unter die Haut geht und alle Facetten des Ruhms zeigt: Harte Arbeit, Verzicht, Demut – aber auch unendliche Befriedigung, auf der Bühne zu stehen und zu singen. Ich kann diesen Film empfehlen, zeigt es doch auch, warum Michael Jackson letztendlich so eine tragische Figur geworden ist.
Von mir bekommt er 90% und ich würde ihn gern noch einmal sehen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Diesen Film habe ich eigentlich eher zufällig gesehen. Wir waren ziemlich kaputt von der Woche und wollten einfach nur uns berieseln lassen. Und dann sind wir bei diesem Film hängen geblieben und was soll ich sagen? Der Film ist auch bei mir hängen geblieben …
Deutsche Filme stehen bei mir in der Regel nicht sehr hoch im Kurs, nur wenige finde ich wirklich gelungen und unterhaltsam. Nun kann ich einen weiteren hinzufügen.
Beate ist immer für alle anderen da, ob für ihre Kinder oder für ihre Freundinnen. Sie opfert sich stets auf und steckt in allem zurück. Bis sie von ihrer Krebs-Erkrankung erfährt. Sie will sich erstmal nicht behandeln lassen, verleugnet gar den Turmor in ihrem Bauch. Und nach einer Putz-Orgie, wo sie sich den Frust von der Seele schrubbt, keimt in ihr der Wunsch, einmal den Ärmel-Kanal zu durchschwimmen. Diesen Traum hatte sie schon immer, aber wegen der Kinder hatte sie ihn aufgegeben. Und sie verfolgt ihren Traum zielstrebig und diszipliniert wie ein Feld-Marschall.
Die Kinder, inzwischen selbst erwachsen, werden von ihr vor den Kopf gestoßen, denn plötzlich verweigert sie ihnen ihre Hilfe. Die Freundin Henni gratuliert ihr dazu, denn in ihren Augen war es mehr als überfällig. Es folgen kindliche Trotz-Reaktionen und stoisches Schweigen, aber Beate erträgt alles, indem sie sich nur in stillen und einsamen Momenten erlaubt, ihren Gefühlen nachzugeben.
Für mich ist der Film deshalb so interessant, weil die Schauspieler durchweg alle glaubhaft und authentisch ihre Rollen gespielt haben, allen voran Steffi Kühnert. Ihre Gestik und Mimik in den Dialogen haben mehr gesprochen als 1000 Worte sagen mögen. Es war beklemmend, aber auch in einigen Situationen skuril komisch. Die musikalische Untermalung des Films ist genauso gelungen wie die ruhige Kamera-Führung.
Für mich ist dieser Film eine sehr sensible Geschichte über die Erkrankung Krebs und den daraus resultierenden Konsequenzen. Und manchmal muss man den alten Träumen eben eine neue Chance geben.
Ich vergebe sehr nachdenkliche 90%.
Mein Fazit:
Trotz daß die Story so "zerschnitten" wurde, war es ein schöner Film und eigentlich der amerikanischen Ettikette entsprechend. Mit viel Glanz und Glamour wurde die Raphaella dargestellt und daran erkennt man: Geld allein macht nicht glücklich. Im Großen und Ganzen eine gelungene Verfilmung - ganz nach Danielle Steel.
Nachtrag: Ich habe den Film noch einmal gesehen. Mir haben die Nahaufnahmen von Raphaella Phillips sehr gut gefallen. Davon abgesehen, das sie eine schöne Frau ist, kam sie mir sehr überzeugend in ihrer Rolle vor. Die innere Zerrissenheit, das ständige Für und Wider. Es ist nicht leicht, diesen Ausdruck in den Augen und im Gesicht zu schaffen.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus Oktober 2009.
Mein Fazit:
Robert Redford und Brad Pitt in einem Film – geht das? In diesem Film: Ja! Obwohl ich erst Bedenken hatte, ob das Staraufgebot den Film nicht kaputt machen könnte. Aber diesem Film tut es gut. Beide Darsteller sind überzeugend und brilliant in ihren Rollen. Brad Pitt steht seinem Kollegen in nichts nach und so entspinnt sich ein Film, der zwei Bereiche abdeckt: Die Vergangenheit und die Gegenwart. In der Vergangenheit wird von der Zusammenarbeitet berichtet, wie sie sich kennen lernten und Tom Bishop von seinem Mentor lernte, dabei aber auch eigene Wege gehen wollte.
In der Gegenwart ist eher das Machtspiel innerhalb des CIA. Nathan hat eigentlich schon sein Büro geräumt und denkt sicherlich an einen ruhigen letzten Arbeitstag. Doch kaum betritt er sein Büro, ist Charles Harker (toll gespielt von Stephen Dillane) zur Stelle und durchsucht unauffällig und diskret das Büro. Nathan ist alarmiert und als alter Hase im „Geschäft“ riecht er noch viel mehr als nur einen diplomatischen Zwischenfall. Es geht um Loyalität zu seinen eigenen Mitarbeitern und der Einstellung zur Behörde.
Der Film wird stark von den Dialogen beherrscht. Als Zuschauer muss man unheimlich aufpassen, denn ansonsten kann man schnell den Faden verlieren. Die Mimik der einzelnen Figuren tun ihr übriges dazu und so entsteht ein Thriller der ganz spannenden Art. Vieles ist Interpretations-Sache, einiges ist klar auf der Hand. Und dieser Film gibt Stoff für Diskussionen. Die geheimen Aktionen der Agenten schrecken zuweilen ab, aber das gehört dazu. Es wird sicherlich um einiges schlimmer gewesen sein.
Für mich ist der Film glaubhaft und zudem spannend. Es wird stetig ein Spannungsbogen gehalten oder gesteigert. Und die schauspielerische Leistung von Robert Redford und Brad Pitt tun ihr übriges dazu. Für mich ist der Film in jedem Fall 95% wert.
Anmerkung: Die Rezension stammt aus September 2009.
Mein Fazit:
Nach dem ersten erfolgreichen Teil folgt der zweite Streich zugleich.
Den ersten Teil habe ich damals im TV gesehen und fand ihn ganz witzig. Und somit war klar, das ich auch den zweiten Teil mir ansehen wollte, zumindest im TV. Der Film bietet dem Zuschauer Komik, jede Menge Geballer und eine recht dünne Story. Die dünne Geschichte wird allerdings durch das komödiantische Talent der Darsteller durchaus wett gemacht. Gerade John Malkovich hat mir in seiner Rolle ausgesprochen gut gefallen. Während des Schusswechsel versucht er seinem Freund die Geheimnisse einer funktionierenden Beziehung zu erläutern, wo er selbst nicht gerade ein leuchtendes Beispiel ist. Ebenso interessant wie witzig war auch Mary-Louise Parker, die in skurilen Situationen als Laien-Agentin Höchstleistung vollbringen musste. Sie hat es gut gemacht. Anthony Hopkins konnte auch in seiner Rolle brillieren, spielte er erst den dementen Gefängnis-Insassen, um doch dann später durchblicken zu lassen, das er keineswegs dement ist. Kleine Eifersüchteleien haben dem Film noch einmal eine gewisse Prise verpasst.
Ansonsten gab es viel Geballer und John Malkovich. Für mich ist er der heimliche Star des Films. Wer auf kurzweilige Action-Komödien steht, ist mit diesem Film gut beraten. Man kann ihn durchaus noch mal ansehen, wenn nichts anderes im TV kommt, aber dafür extra die DVD kaufen, das ist er mir doch nicht wert. Für einen unterhaltsamen Abend gebe ich gerne 85%.