Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Eine grandiose Fortsetzung des zweiten Teils. Zaror und Adkins liefern sich ein Duell auf Augenhöhe...die gezeigten Moves sind brilliant. Immer wieder nehme ich Szenen aus den beiden Filmen heran, um mich für meinen Sport zu motivieren.
Nun bin ich gespannt auf den "neuen" vierten Teil. Vor allem ob man es schafft, das konstant hohe Level zu halten und sich der Wurzeln von "Undisputed" treu zu bleiben.
Teil eins habe ich übersprungen - wird aber in den kommenden Tagen zur Komplettierung der Trilogie eingelegt werden...bevor dann die Sichtung des vierten Teils folgt. Ein wenig anders herum...ich weiß.
Ich habe viele Martial Arts-Filme aus dem asiatischen Raum gesehen, meine Sammlung ist quasi nahezu unerschöpflich. Dann gehören auch Kampfsportfilme aus dem amerikanischen Raum zu meinen Favoriten. Schnell hat sich auch Scott Adkins zu einem meiner "Lieblingskicker" entwickelt. Er schafft es immer wieder in Sachen Choreographie einen drauf zu legen, bringt neue Moves und Ideen in seine Filme ein.
Mit der Figur des Boyka hat sich (um hier MasterOfHorror zu zitieren) der Brite selbst ein Denkmal gesetzt, mit den Undisputed-Teilen die Messlatte des US-Kampfsportfilms ein gutes Stück höher gehängt. Ich war vom zweiten Teil mehr als angetan und der dritte stand diesem in keinem Punkt nach. Noch heute gehören die Teile II und III mit zu meinen Favoriten, wenn es um gut choreographierte Kampfsportfilme geht.
"White Zombie", oder auch "Im Bann des weißen Zombies", gehört mit zu den ältesten Filmen, die ich habe sehen dürfen.
Natürlich in schwarz-weiß und ebenso natürlich mit der Kleidung, dem Makeup und den Frisuren aus der damaligen Zeit. Aussehen und das gesprochene Wort wirken für heutige Augen und Ohren unfreiwillig komisch. Auch ist man heute wohl eher Filme gewöhnt, die vor Action oder Horror nur so strotzen. Beides sucht man hier vergeblich. Viel eher wird eine Geschichte erzählt, die über die Dauer von 69 Minuten recht unbeeindruckend dahinplätschert.
Auch hier muss ich sagen: Für Filmkenner sicher eine Perle des sw-Films, für mich leider doch ein wenig zu arg in die Jahre gekommen und daher leider uninteressant.
Die Folgen schwanken in ihrer Qualität stark: Von einer mieserablen Story bis zu einer grandiosen ist alles mit dabei. Ebenso variieren die einzelnen Folgen stark in der schauspielerischen Qualität. Insgesamt aber empfinde ich sie als spannend, einige sogar als beklemmend. Schaue ich mir noch heute gerne an.
Ich ziehe den Hut vor der Arbeit der Filmschaffenden, inklusive der Schauspieler, aus der frühen Film-Ära. Man schaffte es damals ohne großartige Computereffekte und tonnenweise Blutvergießen (aus damaliger Sicht) ganz passable Horrorfilme auf die Leinwand zu bringen. Die gesamte Filmqualität wurde auf den Schultern der Schauspieler, des Soundtracks sowie der Story getragen.
"Der letzte Mann auf Erden" zeigt dem Zuschauer eine One-Man-Show, getragen von Vincent Price, der als einziger Überlebender durch eine Welt von Zombies schlagen muss.
Klingt für Horrorfilmfan-Ohren erst einmal sehr gut!
Leider ist der Titel für mein Empfinden bereits zu arg eingestaubt - zu langatmig, zu zäh und mit zu wenig Spannung kommt er daher. Keine Frage, dass die Messlatte durch moderne Zombiefilme entsprechend hoch hängt.
Für Fans des Schwarz-Weiß-Horrors sicher eine Perle. Für mich leider nicht mitreißend genug, als dass ich hier gute Noten vergeben könnte.
Und wieder einmal wäre bewiesen, dass ich mit diesen pseudo-lustigen Zombie-Komödien nicht viel anfangen kann. Schwarz-Weiss und Farbszenen wechseln sich ab, unterschiedliche Geschwindigkeiten im Filmablauf und teils hochgepitchte Stimmen. Für mich war der Humor zu läpsch, der Filmsinn quasi nicht vorhanden.
Falls ihr auf der Suche nach einem wirklich gut gemachten Zombie-Film seid....tut euch einen Gefallen und sucht weiter. "Raccoon Valley" ist nämlich keiner!
Und dabei fing alles so vielversprechend an: Ein Flugzeug stürzt mitsamt seiner 'Biohazard'-Ladung über einer kleinen Stadt ab, die sich "Raccoon Valley" schimpft. Wer nun an "Resident Evil" denkt, dem sei gesagt, dass Spiel und dieser Film rein gar nichts miteinander zu tun haben.
Nach dem Unfall ist die Hauptdarstellerin auf sich alleine gestellt. Wer also darauf steht, einer Frau fast eine Stunde lang beim Duschen, Rasenmähen, Aufräumen oder mit der Taschenlampe ums Haus schleichen zuzugucken, der darf hier gerne beherzt zugreifen. Denn mehr passiert nicht!
Da die Dame zudem noch taub scheint, bekommen wir weder Laute noch Dialoge zu hören. Die Alltagsroutine von "Mrs. Taub" wird über die gesamte Laufzeit von einem dauerhaft dröhnenden Soundtrack untermalt.
Und Thema 'Zombies': Die Filmbeschreibung auf Amazon Prime lautet wiefolgt: "Nachdem ein Flugzeugabsturz eine kleine Stadt zur Evakuierung gezwungen hat, versucht eine Frau, die die Warnsignale nicht hören konnte, verzweifelt den infizierten Menschen um sie herum zu entkommen."
Nun wird der Zombieliebhaber Massen an Untoten vermuten, die sich aus den Gräbern erhoben haben und der jungen Frau ans Leder wollen. Doch weit gefehlt: Über die gesamte Laufzeit von sage und schreibe 65 Minuten, bekommen wir drei!! merkwürdige Gestalten zu sehen, die wohl etwas zombieähnliches darstellen sollen: Billige Gummimasken tragend muten sie eher an, wie die heimliche Familie des Michael Myers. Immerhin hat man offensichtlich sehr gründlich evakuiert.
Ach, was habe ich mir hier nur angetan. Nur zwei Dinge trösten mich über die verlorene Lebenszeit hinweg: A) Der Film war auf Prime kostenlos zu haben und B) habe ich lediglich 65 Minuten in den Sand gesetzt. Das beruhigt ungemein...
Um es kurz zu machen: Ich mag Haarspray-Reklametafel Brosnan nicht. Schon gar nicht in der Rolle des James Bond. Ich kann ihm die Actionszenen nicht abkaufen.
Er spielt eine Rolle und das merkt man als Zuschauer deutlich. Weit hinter Craig liegt er, der nicht nur authentisch sondern auch kompromisslos spielt.
Was mir zudem bei den Brosnan-Bonds nicht zusagt, das sind die Effekthaschereien sowie der Überfluss an unglaubwürdigen Agenten Gimmicks.
Die Schauplätze des Films hingegen waren hier gut gewählt.
Er war nicht schlecht aber weit davon entfernt gut zu sein. Zu albern hier - zu dick aufgetragen dort. Lang lebe Daniel Craig.
Wie kann es sein? Wie kann es sein, dass ich MI1 bis zum gestrigen Tag nie gesehen habe? Angefangen habe ich mit "Mission Impossible 2"...den ich dafür aber gleich 3x im Kino gesehen habe.
Gestern wurde mir dann deutlich, was ich eigentlich seit über 20 Jahren verpasst habe: "Mission Impossible" ist ein grandioser Start der Reihe. Er punktet mit guten Schauspielern, einem hohen Actionlevel und einem (zum Glück) überschaubaren Maß an Agenten-Gimmicks. Auch die Stunts sind - bis auf die Hubschrauber-Szene zum Ende hin - glaubwürdig und authentisch. Ein Agententhriller, der auf dem Boden geblieben wirkt und nicht (wie es leider heute üblich ist) alles auf GCI-Effekte und übertriebene Actionsequenzen setzt. Auch ein auffälliges Overacting bzw. übertrieben eingebautes Pathos (wie z.B. in MI:2) konnte ich hier nicht feststellen.
Unterm Strich bleibt mir damit nur zu sagen, dass der Pilot der MI-Reihe für mich den bislang besten Teil darstellt.
Wurde mir von Youtube empfohlen, nachdem ich mir "Lolita" angesehen habe: Jedoch kann ich auch an "14+" kein gutes Haar lassen - zu langatmig und nichtssagend wird der Film präsentiert.
Zeigt mir einmal wieder, dass ich doch besser bei meinen Horrorfilmen bleiben sollte. Auch da gibt es zwar jede Menge an Blindgängern - man schaltet in diesen Fällen mittlerweile aber aus Erfahrung bereits frühzeitig ab.
Möglicherweise mag das Buch seinen ganz eigenen Charme besitzen und seine Leser auf eine Art und Weise verzaubern - der Film hingegen vermag dies nicht zu tun. Jedenfalls hat er bei mir zu keiner Zeit gewirkt. Weder beim ersten Ansehen vor etwas mehr als zehn Jahren, noch heute.
Gründe sind für mich der träge Filmverlauf und das überzogene Schauspiel der Darsteller. Wie Irons mit seinem aufgesetzten Dackelblick dasteht und sich Swain kaugummikauend lasziv auf Bett oder Stuhl lümmelt, das kommt bei mir leider gar nicht gut an. Weiter unten wurde ein interessanter Satz geschrieben, den ich (ohne das Buch je gelesen zu haben) so unterschreiben mag: "Unter Adrian Lynes Regie schafft er [Irons] es nie, die Gier und das schier animalische Verlangen seines Charakters durch Blicke zu suggerieren. Vielmehr wirkt er wie ein netter, distinguierter alter Gentleman, der - anders als im Buch - keine große Sache aus seiner Präferenz für vorpubertäre kleine Mädchen macht".
So kam es mir auch vor: Er setzt seinen oben bereits angesprochenen Dackelblick auf, lässt sich von Lolita vermöbeln und beim Autofahren behindern...ist ihr zwar scheinbar komplett ausgeliefert, wirkt jedoch zu keiner Zeit als gierig oder animalisch in seiner Lust.
Irgendwie bleibt der Film für mich damit eine nette Erzählung über das Leben eines Pädophilen, die in einer Enttäuschung und final in seinem Tod mündet.
Er hat mich weder emotional noch unterhaltungstechnisch gepackt.
Cusack und Partnerin spielen in "The Factory" überzeugend und auch die Spannung stimmt hier weitestgehehend - ein Twist (den ich jedoch meilenweit entfernt habe kommen sehen) gibt dem Film noch einmal einen zusätzlichen Kick - wenn man auch über dessen Logikgehalt streiten kann. Andererseits: Warum nicht? Mich hat "The Factory" gut unterhalten - mehr wollte ich gar nicht.
Top-besetzter Erotik-Thriller, der jedoch ohne großartige Wendungen auskommt und dem Zuschauer eine recht gradlinige Story ohne große Überraschungen präsentiert. Dabei zeigen die Hauptdarstellerinnen viel Haut und überzeugen auch schauspielerisch in jeder Hinsicht.
Ein Twist, der mich vom Hocker haut...das ist es, was mir noch gefehlt hat. So war ich zwar zum Ende des Films nicht enttäuscht, wohl aber hat mir etwas gefehlt, um "Chloe" ganz rund zu machen
Wer hätte das gedacht: Trash vermutet, jedoch mit einem alptraumhaft surrealistischen Horrorfilm überrascht worden.
Dabei steigt der Zuschauer ohne einen Funken an Hintergrundwissen mitten im Geschehen ein: Zwei Männer, blutbespritzt, sitzen in einem Pickup und rasen auf einer staubigen Straße durch eine Wüstenlandschaft - möglicherweise in der Region um Mexiko. Verfolgt werden sie von langsam schwebenden Gestalten, die sich später als geflügelte Dämonen mit Sense und Skelettköpfen entpuppen.
Diese sind verantwortlich für eine Mindfuck-Szenerie, aus der es für die Verfolgten kein entrinnen gibt: Was ist real? Was ist Einbildung? So durchleben die Männer Szenen aus ihrer Vergangenheit und werden so an den Rand von Wahnsinn und Verzweiflung getrieben.
Fast nahtlos fügt sich dieser Szene eine weitere an - erneut ist die Wüstenstraße Ort des Geschehens: Dieses Mal haben wir Teil am Leben einer Mädchen-Rockband, deren "Tourbus" inmitten der Wüste ein Reifen platzt...wodurch das Elend erst seinen Lauf nimmt. Weitere Episoden reihen sich wie aus einem Guss aneinander an bis zu dem letzten Glied in der Kette, das den Bogen zum Anfang zurück spannt und so die Story abrundet. Wir erfahren, wer die beiden Männer im Pickup waren und was sie zu ihrer Flucht durch die Wüste getrieben hat.
Auch die dazwischenliegenden Teile erklären sich durch das Ende halbwegs gut und mögliche Fragen nach dem Sinn erklären sich von selbst. Lediglich die vorletzte Folge (Alter Mann sucht nach seiner verschollenen Schwester(?)) möchte nicht so ganz ins Bild passen.
Dennoch: Trotz möglicherweise hier und da aufkommender Verwirrung, war ich von der Idee recht angetan. Sicher kein Film für jedermann, doch wer beispeislweise Gefallen an "Hellraiser" findet oder an anderen Horrorfilmen, bei denen Realität und Wahnsinn zu verschwimmen drohen, der wird womöglich auch hier nicht enttäuscht abschalten.
Ein für mich leicht über dem Durchschnitt angesiedelter King-Film. Zwar muss man die Effekte für die damalige Zeit lobend erwähnen und auch die Schauspieler verstehen ihr Handwerk (zumindest größtenteils), doch empfinde ich das Spannungsniveau als zu niedrig angesiedelt. Auch standen für mich das Familien- bzw. Stadtleben und die Problemchen der Menschen untereinander zu sehr im Vordergrund.
Den hartgesottenen (Abenteuer- bzw. Fantasy-)Horrorfilmfan wird hier kaum etwas schocken.
Hat er in den 80er Jahren sicher sehr gut funktioniert, so kann man ihn heute durchaus als ein Stück Nostalgie bzw. Kindheitserinnerung bezeichnen. Und das wiegt oftmals mehr, als überragende Effekte oder eine pompöse Story.
Ein Film, der nur schwer zu bewerten ist: Vielleicht mag es damit zusammenhängen, dass die gesichteten Horrorfilme der letzten Tage keine Zweifel zugelassen haben, dass sie nie hätten produziert werden sollen. Zum Schutz der Menschheit.
"The Cawdor Theatre" ist träge - sehr träge. Erinnert mal an ein Drama, mal an einen Thriller, dem hier und da Horrorelemente beiegefügt wurden.
Schauspielerisch haben Elwes und Young (alias Vivian) ihre Sache sehr gut gemacht. Der Rest ist Durchschnitt.
Wieder einmal ist es die Synchronisation, die für heftigen Punktabzug sorgt - so ist Elwes im Prinzip der einzige Charakter, den man ohne Ohrenbluten zu bekommen hören kann.
Auch das Ende ist arg an den Haaren herbeigezogen und driftet mir zu sehr ins Übernatürliche ab.
Wäre die Synchro besser, der Film ein wenig straffer erzählt und zudem das Ende überlegter gewählt, dann hätte ich zu einer Benotung im Durchschnittsbereich tendiert. Die Abzüge aber fallen zu stark ins Gewicht, so dass ich hier entsprechend herunterstufen muss.
Wieder einmal fällt mir auf, dass man wohl insbesondere an der Synchro spart, wenn ein Film möglichst billig produziert werden soll. Besitzt dieser eine schwache Story (was auch hier der Fall war) und zudem noch schlechte Schauspieler, so kann durch eine professionelle Synchronisation noch eine gute Ecke herausgearbeitet werden. Eine gute Story kann allerdings durch eine mieserable Synchro komplett kaputt gemacht werden.
Lässt man Schauspieler, Synchro, Story und Soundtrack weg, dann ist der Film echt klasse...
Ich weiß nicht, was hier schlimmer war: Die Schauspieler, die Story oder die Synchronisation.
Ich habe "The Darkness" als ein wenig träge empfunden. Zwar schwingt über die gesamte Laufzeit hinweg eine düstere Stimmung mit aber die Story hat man so ähnlich und leider auch bereits besser umgesetzt gesehen. Genervt haben mich auch die eingedeutschten Kosenamen: Aus vermutlich "Honey" wird "Spätzchen" gemacht, was der ganzen familiären Situation eine gefühlt erzwungene Gut-Stimmung verleiht. Eigentlich kriselt es wohl an allen Ecken und Enden (autistischer Sohn, rebellische Tochter, genervte Ehefrau, überforderter Ehemann), die aufgesetzt wirkende Heile Welt-Stimmung wirkt daher mehr als nur fehl am Platz. Grusel mag hier und da aufkommen. Beklemmung oder gar Horror leider kaum.
Bei dem Namen hatte ich gehofft, mir würde es eisig den Rücken runterlaufen. Doch im Gegenteil hat mich der Film eher kalt gelassen...ich wurde einfach nicht warm mit ihm. (*Wortspiele aus*)
Menschen, die nach ihrem Tod tiefgefroren wurden sehen dann nach dem Blitzauftauen nicht so aus, als hätten sie Jahre unter der Erde gelegen. Schon klar, dass man eine gewisse Zombiestimmung schaffen wollte doch hier jagt eine Unglaubwürdigkeit die nächste. Auch die Sounds sind nicht gerade von der höchsten Qualität: Seit wann klingt eine Nadel, die in eine Leiche eingeführt wird so, als würde man eine überreife Tomate in der Hand zerquetschen?
Die 90er-Jahre Atmosphäre funktioniert hier zwar, doch mutet "The Chilling" eher wie eine Horrorkomödie an. Und diese möchte sie eigentlich nicht wirklich sein.
Ich schließe mich meinen Vorrednern "vollumfänglich" an. Hätte man sich sparen können...
Abends im Hotelzimmer gesehen: Für ein wenig Unterhaltung neben dem Mails schreiben war er ganz brauchbar. Insgesamt betrachtet kommt er aber über den Durchschnitt nicht hinaus. Cusack wirkte auf mich gelangweilt...ja fast depressiv. Genau das färbt auch irgendwo auf die gesamte Story ab. 5 Punkte sollten hier passen, womit er genau die Vorhersage von Moviepilot trifft.
"A Lonely Place to Die" beginnt mit spektakulären Aufnahmen der schottischen Highlands und erinnnert damit an eine Dokumentation über die genannte Region.
Langsam kommt die Story in Fahrt, was mich hat einen Minuspunkt notieren lassen. Spätestens ab dem Kistenfund im Wald kommt Tempo in die Sache: Der Zuschauer bekommt ab dem Zeitpunkt nicht nur Spannung pur sondern auch ein sehr gutes Schauspiel geboten. Insbesondere haben mich Sean Harris (der mich hier an die böse Variante des Dr. Cox aus Scrubs erinnert hat) und Karel Roden überzeugen können. Beide Schauspieler verkörpern die Rollen des abgebrühten Kriminellen authentisch.
Keine Sorge: Der Film spielt nicht ausschließlich in den Wäldern Schottlands. Das Katz & Maus-Spiel weitet sich auf Polizeistationen und Städte aus, wo es auch sein endgültiges Finale findet. Bis dahin fließt jede Menge Blut und kompromisslos ums Eck gebrachte Leichen pflastern den Weg der Entführer.
Und wieder einmal wäre bewiesen, dass ein Film immer dann besonders gut abschneidet, wenn man am wenigsten von ihm erwartet.
Ich erfülle hiermit meine "Pflicht" und erleuchte euch mit der "Wahrheit":
Der Film ist eine nette Idee, erfindet das Rad jedoch nicht gänzlich neu.
Ernsthaft: Nach all den schlechten Kritiken hier habe ich übleres vermutet. Nach all den miserablen Filmen der letzten Tage aber kann mich aber kaum noch etwas schocken.
So kommt es, dass ich "Wahrheit oder Pflicht" insgesamt leicht über dem Durchschnitt anordne, wenn es jedoch für mein Empfinden einige Mängel zu beziffern gibt.
So möchte ich vor allem den Anfang des Films kritisieren: Typisch für den modernen Horrorfilm/Slasherfilm, kommt eine Gruppe von jungen Leuten zusammen, von denen (ebenfalls genretypisch) einer nach dem anderen ins Gras beissen wird. Gespickt werden diese ersten Szenen dann mit allerlei Duckfaces, Selfies, Rumgeknutsche, Ge-Youtube, Ge-Twitter oder Ge-Snapchatte, was mir persönlich die Galle in den Hals treibt. Offenbar geben diese Filme irgendwo vor, wie sich die heutigen Studenten zu verhalten haben: Oberflächlich, nach dem Äußeren gehend und mit einem Drang nach Selbstdarstellung versehen. Das kann es eigentlich nicht sein. Entwickelt sich meine Stieftochter so (10), dann kommt sie ins Heim. *böseguck*
Dann in den Folgeszenen wird das Spiel aktiv. Mir gefallen die verzerrten Gesichter der Personen und die Mindfuck-Komponente, die sich immer wieder einstellt. Irgendwo fühlte ich mich an "Final Destination" erinnert, denn auch hier holt sich der Tod einen nach dem anderen zu sich.
Das Ende ist dann wieder eine Frechheit.
So gebe ich 5,5 Punkte und denke, dass der Film damit mehr als wohlwollend bewertet wurde.