Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Habe ich komischerweise bislang nicht bewertet: "Der Soldat James Ryan" gehört zu den ersten Kriegsfilmen überhaupt, die ich mir im Kino angesehen habe. Schon die ersten Minuten haben mir (bei dem bombastischen 3D-Sound und den verstörenden Bildern) sprichwörtlich den Atem geraubt. Man hatte als Zuschauer den Eindruck, als würde man sich inmitten des Kriegsgeschehens befinden - atmet auf, wenn auch auf dem Bildschirm Ruhe einkehrt und das unmittelbare Chaos um einen herum abebbt.
Für mich ein Film, der die gesamte Sinnlosigkeit und Blutrünstigkeit eines Krieges in seiner reinsten Form auf den Punkt bringt. Ich weiss noch zu gut, wie ich nach dem Kinoabend geflashed nach Hause gefahren bin und noch Tage danach vom Film gezehrt habe. Wenn nicht ein solcher Film als Lieblingsfilm bezeichnet werden kann, welcher hat es dann verdient?
Drei Horrorgeschichten, wovon ich "Das Floß" bereits als King´s Kurzgeschichte habe lesen dürfen.
Grusel? Vielleicht, wenn auch hier und da mit ein wenig schwarzem Humor untermalt, was dem Ganzen einen leicht trashigen Charakter verleiht. Da mich die Filme an meine Teenager-Zeit erinnern, gibt´s einen Pluspunkt, wenn sie aber weder schauspielerisch noch in Sachen Soundtrack trumpfen können.
In diesem Sinne: "Danke für´s Mitnehmen".
Hinkt dem gestern gesehenen "Leviathan" um Kilometer hinterher.
Zu Beginn wird der Zuschauer mit übermäßig viel Blah-Blah eingeschläfert, damit er die schlechten Effekte und das schauspielerische Defizit im weiteren Verlauf des Films nicht mehr voll wahrnimmt. Kurzum: Ich nehme den Darstellern ihre Rollen nicht ab und finde, dass auch nicht wirklich ein konstantes Spannungsniveau gehalten wird.
Sci-Fi-Horror mit Starbesetzung der 80er Jahre, wie Weller, Crenna oder Hudson, der das Alien-Szenario aus dem Weltraum hinein in eine Unterwasser-Station holt. Dabei dürften auch Filme wie "Das Ding aus einer andere Welt" bzw. "The Thing" Vorbilder für die skurrilen Mutationen gewesen sein. Spätere Filme, wie "The Dark Side of the Moon", "The Abyss" oder im entfernten Sinne "Event Horizon" bedienen ein ganz ähnliches Szenario und können damit ebenso bei mir punkten.
Qualitativ wie auch spannungstechnisch wird in "Leviathan" einiges geboten und stellt damit so manchen Horrorfilm aus der heutigen Zeit in den Schatten.
Horrorfilm? Das gruseligste an "Deep Space" sind sein schwaches Drehbuch und das schreckliche Schauspiel sämtlicher Darsteller. Dann Aliens, die aussehen wie...na, die Aliens halt: Kleine Facehugger-Kopien, die in Sachen "Schönheit" ihrer Mutter in nichts nachstehen.
Die Message des Films ist zum Ende hin klar - man positioniert sich seitens Autoren deutlich als Kritiker von Tierversuchen für die medizinsche Forschung. Um diesen Kern der Aussage herum wird ein Horrorthriller geschustert, der jedoch durch die zahlreichen Längen nicht wirklich überzeugen kann. Respekt vor der minimalistischen Besetzung von hauptsächlich zwei Charakteren aber darüber hinaus kann ich dem Film leider nicht wirklich viel positives abgewinnen. Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass die letzten anderthalb Minuten die spannendesten Szenen zu bieten hatten.
Zäher Film, der kaum Horror- oder Thriller-Elemente bereithält. Die Story um Ellen und John ermüdet und läd zum Vorspulen ein.
Die typische "Eine Familie zieht in ein Haus/eine Villa auf dem Land und stellt fest, dass es dort spukt"-Geschichte.
So oft gesehen in all den verschiedenen Interpretationen und alle waren sie spannender, als es dieser Film in seinen ganzen 90 Minuten Laufzeit hat schaffen können. Pluspunkt ist hier sicher Sophie (gespielt von Yasmine Dahm), die mit ihrer kecken Art dem Film ein Stück femininer Erotik einhaucht. Darüber hinaus gab es für mich kaum Momente, die mir länger im Gedächtnis bleiben werden.
"Die Insel am Ende der Zeit"...nach dem Film war ich auch "am Ende".
Nach den Horrorfilm-Reinfällen der letzten Wochen stand mir nun der Sinn nach einem guten, frühen Krimithriller. Da unter Prime kostenfrei verfügbar, fiel meine Wahl auf "Mord im Orient Express".
Was ich sowohl an Horrorfilmen, als auch an Krimis schätze, das ist die Begrenzung des Settings auf einen begrenzten Raum: Eine Villa, eine Leichenhalle, einen Luxusdampfer, (oder hier) einen Zug. Neben der leicht eingestaubten Optik des Detektiv-Films, die so ein wenig an "Columbo" oder "Eine Leiche zum Dessert" erinnert, gefiel mir zudem der Soundtrack sehr gut.
Insgesamt wird eine beklemmende und rätselhafte Atmosphäre erzeugt, denn der Mörder befindet sich nach wie vor unter der eingeschneiten Zugbesatzung und muss durch die kluge Kombinationsgabe des Poirot entlarvt werden - dies, bevor der Zug den nächsten Bahnhof erreicht. Wir haben es also mit einem Wettlauf gegen die Zeit zu tun.
Jeder der interviewten Fahrgäste scheint auf seine Art nervös zu und hat offenbar etwas zu verbergen. Ein großes Geheimnis liegt in der Luft. Ein Geheimnis, das möglicherweise einige der Passagiere miteinander verbindet.
Finney spielt den Poirot überzeugend: Teils leicht tollpatschig und halslos, dann wieder dem Wahnsinn nahe, wenn er mit stechendem...fast hypnotisierenden Blick seiner Kombinationsgabe freien Lauf lässt oder die Zugbesatzung interviewed.
Ich bin gespannt auf die Remakes, fürchte aber, dass sie hinter dieser Version herhinken.
Woanders hatte ich einen Vergleich gelesen, der auch auf diesen Film sehr gut passt: "Land of Smiles" ist wie ein Messer ohne Klinge...dem auch noch der Griff fehlt.
So nutzlos wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.
Eine Film schwach wie eine Flasche leer....
Wieder so ein Film, der deutlich polarisiert: Während die einen in ihm ein "Wunderwerk" sehen, kann die anderen Hälfte mal gar nichts mit ihm anfangen.
Ohne sich tiefer mit dem Film zu beschäftigen scheint es, als hingen die Illusionen und "frohen Botschaften", die Darko von seinem Hasenfreund Frank erhält, mit seiner paranioden Schizophrenie zusammen. Wegen dieser befindet er sich in Behandlung bei einer Psychaterin und schluckt fleißig seine Medis.
Nur mit dieser Erklärung kommt man aber leider nicht weit und bleibt spätestens nach dem zweiten Turbinenabsturz mit einem großen Fragezeichen im Gesicht zurück.
Daher habe ich mich mit diversen Interpretationen auseinandergesetzt und in diesem Zusammenhang etwas von Wurmlöchern, Zeitschleifen und Donnie´s Opfer zur Rettung der Menschheit gelesen. Zugegeben hat es das auch nicht unbedingt besser gemacht und ich frage mich, ob Kelly nicht zufällig das gleiche Zeug wie Lynch schnüffelt.
Ich schätze die sogenannten "Mindfuck-Filme" schon, jedoch sollten sie mich a) unterhalten und b) irgendwo am Ende Sinn ergeben.
"Donnie Darko" hat mich verwirrt, genervt und teilweise einfach nur angestrengt.
Es mag einen tieferen psychologischen, physikalischen, politischen bzw. theologischen Sinn hinter dem Film geben aber so ganz will er sich mir nicht erschließen.
"The Limehouse Golem" ist ein Krimithriller, der in meinen Augen besonders durch das mysteriös-urige Setting sowie durch die schauspielerische Leistung von Nighy besticht. Zeitlich wie auch geografisch passen die Geschehnisse zum Wirken des Jack the Ripper, woran ich mich beim Golem erinnert fühlte. Denjenigen unter euch, die "From Hell" mit Johnny Depp gesehen haben, werden sicherlich einige Parallelen zwischen den beiden Filmen auffallen. Bis hierhin kann ich nur ein großes Lob aussprechen.
Insgesamt passiert mir dann aber doch zu wenig und die Travestieszenen stören mitunter, da sie viel zu häufig eingestreut sind und dem Film damit seine Spannung rauben. Auch wenn dem Zuschauer (genreüblich) zum Ende hin ein Twist präsentiert wird, so kann dieser leider keine Wunder bewirken.
"TLG" hätte für mein Empfinden straffer erzählt und noch eine Prise spannender aufgesetzt werden müssen. Dann hätte es ein Film weit über dem Durchschnitt werden können, der nicht nur mit einem gelungenen Schauspiel sondern auch mit Spannung und einer schaurigen Atmosphäre punkten kann.
Eigentlich mag ich die Schublade nicht, in die sich Reynolds seit "Deadpool" immer wieder selbst steckt (oder gesteckt wird): Als ewig plappernder Sprücheklopfer mit Dackelblick. Gerade in "Deadpool" grenzt für mich der Humor ganz böse an der Pipi-Kaka-Grenze und ist damit für mich alles andere als komisch - viel eher ein Grund zum Fremdschämen.
Hier in "Killer´s Bodyguard" funktioniert er aber: Die Gags sind gut gewählt und oft wirklich lustig...gerade auch in Kombination mit der coolen Art von "Mr. Motherf*****"
Abgerundet wird der Film durch die erneut bewiesene Wandlungsfähigkeit Oldmans, die seiner schauspielerischen Leistung in nichts nachsteht.
Zusammen mit Kumpels bei einem (oder zwei) Bierchen ansehen - verspricht ein feucht-fröhlicher Abend zu werden (Wobei das "feucht" aufs Bier bezogen ist).
Da bekommt sogar Jason Vorhees das Kotzen.
Dieser Film war übel...wenn nicht sogar noch viel viel schlechter!
Lange habe ich mir mit der Sichtung des Films Zeit gelassen. Gestern Abend habe ich mir dann endlich die Zeit genommen und die Laufzeit von über zwei Stunden "genossen". Und damit kam auch gleich die Frage auf, warum ich diesen Film nicht auf der großen Leinwand gesehen habe: Nach den (in meinen Augen) eher schwächeren Vorgängern "Skyfall" und "Ein Quantum Trost", knüpft "Spectre" wieder an die Atmosphäre von "Casino Royale" an.
Gewohnt actiongeladen geht es bereits in den ersten 10 Minuten des Films ordentlich zur Sache und ein Gebäude wird kurzerhand (wenn auch nicht geplant) in Schutt und Asche gelegt.
Dann natürlich das Mysterium um die Organisation "Spectre" und den nicht weniger geheimnisvollen Oberhauser. Zugegeben: Dieser wird von Walz gut verkörpert, wenn jedoch auch die Stimme mitunter (er synchronisiert sich ja selbst) ein wenig zu weich und gelassen klingt.
Auch Craig fand ich wieder einmal herausragend: Nicht unbedingt, weil er schauspielerisch neue Maßstäbe setzt sondern eher, weil er in die Rolle des kompromisslosen Prügel-Agenten gut hineinpasst. Wie bereits in meinen Rezensionen bei den übrigen Craig-Bond-Filmen geschrieben, konnte ich mit Weichflöte Brosnan nie etwas anfangen.
Überhaupt finde ich die filmischen Neuinterpretationen der heutigen Zeit als dringend notwendig: So wird aus dem gut gekämmten Gentleman-Agenten ein ernst zu nehmender Gegner, der erst schießt und dann fragt. So muss es sein. Ähnlich wie auch Nolans Batman-Trilogie endlich die Ernsthaftigkeit verpasst bekommen hat, die ich bei Keaton, Clooney oder Kilmer immer vermisst habe.
Lange Rede - kurzer Sinn: Mit "Spectre" habe ich endlich wieder einen Bond sehen dürfen, der mich über zwei Stunden an den Bildschirm gefesselt hat. Auch wenn, ganz Bond-typisch, wieder einmal mehr als unrealistische Aktionen gebracht werden (Hubschrauber über mehrere hundert Meter mit einer Handfeuerwaffe vom Himmel holen etc.) so habe ich die Filmzeit wirklich...ja "genossen". Ich hoffe sehr, dass Craig für weitere Bond-Filme zur Verfügung steht.
Weder Vampir- noch wirklich ein Erotikfilm. Irgendetwas dazwischen wurde erreicht und das, ohne zu irgendeiner Zeit gruselig oder spannend zu sein.
Von "grausamen Vampiren" kann hier also in keinster Weise die Rede sein.
Schauspielerisch hat mich "Black Butterfly" überzeugen können jedoch fehlt es dem Film über eine lange Distanz hinweg an "Würze". So trostlos und langweilig, wie das Leben des Paul sich dargestellt wird, so zieht sich es sich auch filmseitig ein wenig zu sehr unspektakulär hin. Am Ende bekommt der Zuschauer eine doppelte Wendung geboten...meines Erachtens hätte es die zweite nicht unbedingt gebraucht. Ein Cut nach dem ersten Twist hätte den Zuschauer mit einem "Das hätte ich nie kommen sehen" im Gesicht zurückgelassen. So bleibt eher ein "Naja"-Gesicht zurück.
Ich finde den Titel unpassend. Er hätte viel eher lauten sollen "Speakers - Sie kommen und werden dich totquatschen". Denn mehr als dumpfsinniges Gelaber bekommt man hier nicht geboten.
Auweia: Da fällt mir echt schon wieder ein Auge raus...
Ein Film, der passenderweise im Schneckentempo zur Sache kommt. Unnötiges Blah-Blah, gestelzte Sex-Szenen und oftmals unterirdisches Schauspiel schrecken mich leider in jeder Hinsicht ab. Auch wenn man aus der Idee als solcher durchaus etwas brauchbares hätte basteln können.
Ja, die Killerfigur ist gut dargestellt und flößt alleine durch das verschnürte und emotionslose Äußere Respekt ein - wortkarg, kompromisslos geht sie vor und erinnert damit in ihrem Auftreten ein wenig an den guten, alten Michael Myers.
Auch die Splatter- bzw Gewaltszenen sind detailiert ausgearbeitet und das Blut wirkt authentisch.
Das war es aber auch schon mit den positiven Punkten.
Negativ: Der Film bleibt oberflächlich und geht leider zu keiner Zeit auf die Hintergründe der Killerin ein. Wer war/ist sie? Warum ist sie zu dem geworden, was sie heute darstellt? Hat sie einen psychischen Knacks erlitten oder ist sie einfach (wie Myers) böse und damit kaum der menschlichen Rasse zuzuordnen.
Auch wird die Identität der Blood Widow zu keiner Zeit gelüftet - zwar erkennt man durch die zersplitterte Maske in den letzten Minuten des Films, dass es sich definitiv um eine Frau handeln muss aber um wen es sich handelt, das wird nicht aufgeklärt.
Dann kommt das Ende ziemlich abrupt, was mich zusätzlich enttäuscht hat.
Nun, insgesamt ein eher unterdurchschnittlicher Slasher der einige gute Ansätze bereithält aber leider in seiner Fülle nicht wirklich überzeugen kann.