Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Von 2015...dann haben sie aber einen Filter über den Film gelegt, so dass er aussieht, wie den 70ern entsprungen. Da es hier durchaus Freunde von "Francesca" gibt, schreibe ich bewusst nicht "Boh ey, war der schlecht" sondern formuliere es etwas weicher: Er hat meinen Geschmack leider nicht getroffen.
Wie schon in Teil eins, nehme ich auch hier keinem der Darsteller überhaupt irgendetwas ab. Gut, die Story an sich ist ganz unterhaltsam - Zauberei ist auch irgendwo mein Thema und das Rätseln um "Das Auge" im Hintergrund ist zudem nicht ganz unspannend. Aber es hagelt, wie schon im Vorgänger, Logiklöcher - die angeblichen Illusionen kommen viel eher einer wirklichen Magie gleich, denn anders sind gewisse Dinge nicht zu erklären. Die Synchronstimmen von Lula und Woody´s Zwillingsbruder rufen ein akutes Ohrenbluten hervor und Daniel Radcliffe spielt so überspitzt wie unglaubwürdig.
****Spoiler ab hier***
Logiklöcher: Ruffalo/Rhodes ist dem FBI als Teammitglied der Reiter bekannt. Trotzdem spaziert er ins Gefängnis, um dort Morgan Freeman zu entlassen. Die Röhre vom Dach direkt nach Macao: Ein schöner Versuch der Erklärung - doch wie gelangen die betäubten Reiter wieder in die Röhre, nur um in einem Müllcontainer in Macao zu landen? Im Prozessorraum spielen sie sich den Computerchip hinter dem Rücken der Wachen zu. Doch warum lässt man immer genau der Person das Objekt zukommen, das gerade kurz davor ist, von einer Wache kontrolliert zu werden? Warum bleibt es nicht bei demjenigen, der schon aus dem Schneider ist?
Fazit: Wie der Vorgänger, ist der gesamte Film eine einzige Illusion: Er wirkt auf den ersten Blick tough, smart, actionreich, cool - entpuppt sich jedoch beim kritischen Hinterfragen als schicke Seifenblase, die einer genaueren Prüfung nicht standhält.
Durch die katastrophale Synchro noch einmal einen halben Punkt Abzug, womit der zweite Teil nun hinter seinem Vorgänger liegt. Und das, obwohl der Anfang des Films wirklich überzeugend war.
Alleine vom Namen her ein Grund, den Film besser nicht einzuschalten. Nun, ich habe es trotzdem getan - manchmal kann ich einfach nicht auf meinen eigenen guten Rat hören.
Im Grunde besteht "Zombie Fight Club" aus zwei Teilen: 2/3 des Films beschäftigen sich mit dem Ausbruch der Seuche, das letzte Drittel ist dann der Grund, für den hier gewählten Titel: Die Zombies aus dem ersten Teil werden in einer Kampfarena gegen Menschen eingesetzt.
Und jetzt bereits mein Fazit: Während die ersten 2/3 zwar läpsch sind - zwar mit einem Augenzwinkern aber dennoch läpsch, so ist das letzte Drittel ein kompletter Fall für den Komposthaufen. Immerhin konnte man sich zu Beginn entweder noch ein Lächeln aus den Mundwinkeln drücken oder aber nackte Haut bewundern. Lächeln daher, weil es einfach nur zu übertrieben umgesetzt ist, wie Zombieteile, inklusive mehrerer Liter CGI-Blut, durch den Bildschirm fliegen oder die im Haus befindliche Spezialeinheit sich mit Kung-Fu-Techniken die Untoten vom Leib hält.
Wäre es so temporeich übertrieben sexy weitergegangen, so hätte der Film (trotz seines Namens) sogar noch einen Punkt mehr verdient. Aber das letzte Drittel reißt dann alles in den Keller und schickt "Zombie Fight Club" damit in die Gefilde, in denen er wohl auch besser aufgehoben ist.
Ich wünschte, ICH (!) hätte eine Zeitmaschine entwickelt: Damit würde ich ganze 96 Minuten zurückreisen, um meine vergeudete Lebenszeit zurück zu bekommen.
Wie lange habe ich nach dem Film gesucht? "Dark Side of the Moon" war es nicht, "Moonraker" schonmal gar nicht. Ich wusste nur, dass eben das Wort "Moon" im Titel des Filmes steckt, den ich mit zarten 14 Jahren zuletzt gesehen habe.
Damals noch war "Moontrap" wirklich gruselig und hat mir gar unschöne Alpträume beschert (die grinsende Fratze von Campbell am Bullauge) - heute ist dazu maximal die Frisur von Lombardi in der Lage.
Wie man als Kind die Dinge doch anders empfindet.
Als Erwachsener muss ich natürlich die Kritik-Keule auspacken: Von schlechten Effekten bis hin zu den berühmten "Geräuschen im Weltraum" ist wirklich alles mit dabei, was den geschulten Geist zum Abwinken einlädt.
Für mich aber spielt die Nostalgiekomponente hier ganz erheblich mit hinein und (von den oben genannten Kritikpunkten abgesehen) insgesamt wurde hier eine Story erzählt, die bis heute einzigartig geblieben ist. Das muss ebenso positiv erwähnt werden. Auch ich vergebe hier insgesamt 6 Punkte.
Die Skandinavier haben ein Händchen dafür, ihren Horrorfilmen eine bedrückende, ja fast schon depressive Stimmung zu verleihen. In jeder Szene, in jeder Mimik, in jedem Dialog schlägt sich diese nieder. Stets hat der Zuschauer das Gefühl, dass die Menschen im hohen Norden auch ihr Inneres an die äußeren Klimabedingungen angepasst haben: Kühl, schroff, trist.
Ganz klar überwiegt in "When Animals Dream" der Drama-Anteil - fast schon schleppend entwickelt sich die Story um die junge Marie, welche nach und nach körperliche und mentale Veränderungen an sich feststellt. Veränderungen, die jedoch ihr Umfeld schon länger zu bemerken scheint.
Wenn die Geschwindigkeit des Films auch irgendwo zum Gesamtbild passt, so bin ich mir mit meiner Benotung sehr unsicher - weder war er wirklich schlecht, noch überragend. Ich kann ihn daher maximal im Mittelfeld ansiedeln und denke, dass er da auch recht gut aufgehoben ist.
"Und Erlkoenig lehnt sich in seinem Bürostuhl zurück, gähnt und glotzt danach auf den, sich auf dem Monitor seines PCs abwälzenden, Abspann des Films".
Warum das so ist, das erkläre ich euch gerne (und da ich der erste bin, der diesen Film bewertet, fühle ich mich dazu irgendwie sogar verpflichtet).
Erst einmal sei gesagt, dass ich "Stille Angst" auf Amazon Prime gesehen habe und er dort nur in Originalsprache verfügbar war..also auf Niederländisch. Einen Horrorfilm auf Niederländisch zu sehen ("Ga daar niet heen, het spookt rond") ist in etwa genau so gruselig, als hätte man als Sprache Schwitzerdütsch ausgewählt ("Obacht do spukt a Geistli im Hüttli").
Aber das war ja meine Schuld - kann der Film prinzipiell erst einmal nichts für.
Aber dann diese Längen...."Horrorfilm" sagen sie..."Thriller". Viel eher wird der Zuschauer hier an ein Drama erinnert: Eine Romanze zwischen zwei lesbischen Mädels, etwas familiären und schulischen Hick-Hack hier und dort und irgdendwo dazwischen Todessehnsucht (wenn ich das anhand der deutschsprachigen Untertitel richtig interpretiere).
Mein Fazit: Weder auf Deutsch, noch auf Niederländisch ein Film, den man sich als Horrorfan antun sollte. Wer mir nicht glaubt, der darf sich gerne selbst überzeugen.
Das Cover war das einzig Gute an diesem Film.
Musste ich mittendrin abschalten sonst wären mir die Augen geplatzt und die Ohren vom Schädel gefallen. Bei der Synchro kann man gar nicht soviel essen, wie man am liebsten kotzen würde. Ein Punkt für den Maskenmann...
Kultiger Trashfilm oder trashiger Kultfilm? Für mich doch viel eher ein Film, der unter dem Einfluss von Pilzen geschrieben bzw. verfilmt worden sein muss.
Da landen unsere drei Hauptdarsteller auf dem Planeten....Mongo!! Der Name alleine ist schon klasse gewählt.
Hier treffen sie auf allerlei mysteriöse Gestalten: "Falkenmänner", die aussehen wie Teilnehmer eines Schwulenballs, Wächter, die den Eindruck machen, als würden sie mit ihren gasmasken-ähnlichen Helmen nebenberuflich in einem SM-Studio arbeiten...dann Effekte und Raumschiffe aus der Augsburger Puppenkiste.
Machen wir es kurz: Schauspielerische Darstellung, Dialoge und die hier aufgezählten Punkte scheinen doch darauf hinzudeuten, dass der Film eher für Kinder produziert wurde. Diese stellen auch in der Regel keine Verbindungen zwischen den gezeigten Kostümen und entprechender Etablissements her, wie ich es weiter oben getan habe. Erwachsenen dürfte "Flash Gordon" heute eher ein Schmunzeln entlocken bzw. für den ein oder anderen Facepalm-Moment sorgen.
Ist ja bald wieder Halloween - da musste ich die letzten Tage der Verfügbarkeit auf Amazon Prime noch fix ausnutzen und mir nach zig Jahren "Die Addams Family" noch einmal ansehen.
Unvergessen - und für mich damit auch gleich der beste Gag des Films - war für mich das Ausräumen des Wandschranks: "Onkel Nick Nacks Sommergarderobe", "Onkel Nick Nacks Wintergarderobe"....."Onkel Nick Nack".
Ich liebe schwarzen Humor und der kommt hier wirklich nicht zu kurz.
Würde man den Film mit einem Wort beschreiben müssen, so träfe es die Bezeichnung "schräg" wohl am besten.
Gehört bei weitem nicht zu meinen Lieblingsfilmen des Genres, kann ich mir aber alle 10 Jahre mal wieder ansehen. Vor allem dann, wenn es draußen früher dunkel wird und sich das Jahr dem Ende zuneigt.
Lange ist es her.
"Der City Hai" wird auf Moviepilot nicht umsonst der Kategorie "Männerfilm" zugeordnet - das trifft hier (wie auch auf die meisten Arnie-Filme) 100 %ig zu.
Was haben wir uns damals bepinkelt vor Lachen, wie Arnold in seiner offenen Limousine durch die Kiesgrube fährt, mit einem Arm ein Gewehr haltend über unrealistische Distanzen die Gegner reihenweise wegholt und dabei "I can get no satisfaction" von den Stones hört. So schön albern und dick aufgetragen.
Aber das waren noch Filme...Hirn aus und anschauen. Ohne tiefgründige Beziehungskisten oder zig Storywendungen. Einfach straight durch - viel Blut, viel Gewalt und dabei typisch trockene Arnie-Sprüche. Gibt es heutzutage so nicht mehr.
Warum ich hier nur durchschnittlich bewerte? Nun, zum einen ist bei mir das Saw-Franchise mittlerweile wirklich bis aufs Gerippe ausgelutscht. Teil 1 war DER Kracher schlechthin. Teil 2 war auch noch spannnend, hat sogar in Sachen Blutrünstigkeit nochmal eine Schippe draufgelegt. Ab dann aber ging es bergab: Immer wieder neu wird sich an Erklärungen und möglichen Verstrickungen der Darsteller untereinander versucht. Irgendwann hängt dann eine Person am Strick, die sich als die Tante des Bruders dritten Grades von John Kramer entpuppt und nur deshalb zur "Mitspielerin" gekürt wurde, weil sie John im Krankenhaus keine Blumen ans Bett gebracht hat. So in etwa...
Abgesehen von der "Ausgelutschtheit" (falls es das überhaupt gibt), habe ich auch die Schauspielerei einiger Darsteller als überzogen empfunden: So mutiert Ryan vom selbstherrlichen Macho zur weinerlichen Heulsuse. Auch sonst halte ich es für wenig authentisch, wenn sich die "Mitspieler" im Angesicht des nahenden Todes gegenseitig beschuldigen oder dumme Sprüche reißen. Panik sieht anders aus...
Um es kurz zu machen: Ja, er hat mich unterhalten aber Lobgesänge kann und werde ich hier nicht von mir geben.
Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, hat Matt Damon erst durch die Rolle des "Jason Bourne" bei mir Pluspunkte sammeln können. Eine Rolle, die ihm auf den Leib geschneidert ist. Während die ersten Teile wirkliche Meilensteile im Action-Agenten-Thriller-Genre darstellen, kommt der aktuelle und damit bislang letzte Teil leider ein wenig zu träge daher: Über zwei Stunden Laufzeit und viel Gerede nehmen dem Film das Tempo, das die übrigen Teile ausgemacht hat.
Dennoch muss man auch hier die Starbesetzung loben.
Leicht schlechter als seine Vorgänger (weniger Länge und etwas mehr Dauer-Adrenalin wären hier ratsam gewesen), dennoch insgesamt ein guter Agententhriller, der an langweiligen TV-Abenden für die nötige Unterhaltung zu sorgen weiß.
Irgendwie gehen Maske/Kostüm wieder zu sehr in Richtung des Jack Nicholson-Jokers - zu farbenfroh und zu wenig optisch verstörend.
Ich war einer derjenigen, der die Nolan-Trilogie in den höchsten Tönen gelobt hat: Auch Ledger´s Joker, der mit seiner verlaufenen Schminke, den Narben in den Mundwinkeln und den dreckigen und zerzausten Haaren wirklich badass aussah. Zwar so, als hätte er ne ordentliche Delle in der Bimmel, darüber hinaus aber als sei er Killer durch und durch. Genauso, wie man es vom Joker eben erwarten würde.
Eine Interpretation der Comics...eine Ableitung und Weiterentwicklung - die hat mich an Nolans Variante sehr interessiert.
Phoenix scheint mir wieder einen großen Schritt zurück in Richtung Comicvorlage gemacht zu haben. Es kann natürlich auch sein, dass die hier gezeigte Szene eine von vielen ist und sich sein Aussehen im Verlauf des Films noch drastisch ändert.
Abwarten...
Wohl ein Kandidat für deine Liste, kaiser: "Die schlechtesten Horrorfilme aller Zeiten". Ich bin ohnehin schon immer skeptisch, wenn drölfzig Titel für ein und denselben Film existieren: "Böse Niemals Schlafen", "Evil Never Sleeps", "Deathbed", "Stuart Gordon's Death Bed"...ja was denn nun??
War jedenfalls kostenfrei auf Amazon Prime zu haben - also (auch wegen der versprochenen Erotik-Komponente) mal einen Blick hinein geworfen.
Aber sowohl die Darsteller als auch die Story sind nur wenig überzeugend - wer hätte das gedacht.
Erotik gab es hier und dort schon zu sehen, wenn auch mit nackter Haut gespart wurde. Gefühlt ist immer eine Hand oder ein Stofffetzen so im Weg, dass man bestimmte Körperregionen nur erahnen kann.
Aber gut, ist auch ein Horrorfilm (oder soll einer sein). Wie schweizer Freunde zu sagen pflegen "Kotzen muss man nicht davon"...ich war aber kurz davor.
"Der Blob" in Eiscreme-Form...schmeckt zwar besser, macht aber genauso tot.
Tolle Idee...
Hach, dieses geniale Schauspiel: Die Emotionen so greifbar - ich hatte das Gefühl selbst von den Tentakeln des Monsters gefangen zu werden. Der Schmerz der Besatzungsmitglieder wurde zu dem meinigen und mit den dramatischen Toden starb auch in mir ein Teil. So realistisch...so überzeugend echt...als wäre ich selbst dabei gewesen.
Auch die Raumschiffaufnahmen sind in Sachen Realitätsnähe kaum zu überbieten: George Lucas muss vor Neid erblasst sein.
Und der Soundtrack...ein Ohrenschmaus. Hans Zimmer muss hier Inspiration gefunden haben. Anders kann es nicht sein. Leute, schaut euch dieses Meisterwerk an!
Ich sollte vielleicht doch die Finger von Dramen lassen. Während Robin Williams seine ganze vorhandene Traurigkeit und Depression in die Rolle packt und mich damit zu 100 % hat überzeugen können, empfinde ich Damon und Affleck als störend. Mit letztgenanntem habe ich bis heute so meine Probleme - Damon hingegen hat es mit seinen aktuellen Rollen (Bourne etc.) geschafft, mich von seinem schauspielerischen Können zu überzeugen.
"Good Will Hunting" - eine Story über ein Mathegenie aus der Gosse. Der Film zeigt auf, dass ein großer Geist auch dort gefunden werden kann, wo man ihn am wenigsten vermuten würde.
Ich bin kein Freund langer Dialoge, Beziehungskisten oder sozialer Studien - mich muss ein Film in irgendeiner Art und Weise packen. Das hat hier leider nicht funktioniert. Ganz gut möchte ich sagen aber ein "Sehenswert" oder gar ein "Herausragend" kann ich leider nicht vergeben. Dazu hat mich "Good Will Hunting" zu wenig mitgenommen.
Hoch waren die Erwartungen an den Film: Endlich wieder ein Geisterhausgruselschocker - der Trailer ließ ja vieles vermuten. Doch zum Ende hin kam die Ernüchterung: Die Story wirkt zu künstlich aufgepumpt und versucht sich an einer möglichen Interpretation der Hintergründe. So wird den zahlreichen Zimmern des Anwesens eine eigene Story zugedichtet.
Zudem kaufe ich dem Psychiater, gespielt von Jason Clarke, seine Rolle nicht wirklich ab: Zu unbeholfen und zu wenig authentisch spielt er.
Dann hatte ich das Gefühl, dass "Winchester" von Scarejumps lebt. Psychogrusel bzw. Psychohorror gibt es so gut wie keinen - sehr schade.
Trotz Helen Mirren lediglich Durchschnitt.
Ich behaupte einmal, dass der reine Action-Filmfreund hier nicht zufrieden abschalten wird. Dazu ist die Story zu dünn, die Szenen zu vorhersehbar und auch die Dialoge glänzen nicht immer durch Qualität. Wer aber ein Freund von Martial Arts-Filmen und zudem von Michael Jai White ist, der dürfte hier durchaus auf seine Kosten kommen. Ich zähle mich zur letztgenannten Gruppe.
Ganze 7 Jahre nach "Undisputed 2" sind White und Crowder einmal wieder gemeinsam vor der Kamera - Capoeira gegen Karate. Durchweg macht White jedoch die bessere Figur. Die wenigen Kampfszenen des Films sind dabei recht brauchbar choreographiert.
Man merkt das geringe Budget (reinanimiertes Mündungsfeuer, keine Explosionen, keine großartig geschrotteten Autos) in nahezu jeder Einstellung. Aber das soll den Kampffilmfreund nicht stören. Denn ihm geht es lediglich darum zu sehen, wie White seine Gegner auf die Bretter schickt.
Besser, als der letzte und damit erste Film, den ich mit Price gesehen habe. Vielleicht liegt es an den mehr als 20 Jahren Unterschied?
"Die Maske des roten Todes" - eine Verfilmung des Poe-Werks - gleicht eher einem großen Theaterstück. Die Dialoge, Gesten, die Mimik...all das deutet eher auf ein Bühnenstück hin, als auf einen TV-Film.
Die Schauspieler verstehen ihr Handwerk, die Studiokulissen sind in jeder Einstellung zu erkennen.
Ein Film, der Poes Meisterwerk gut umsetzt, für mich aber ein wenig zu sehr in die Jahre gekommen ist.
Entweder man mag ihn - oder man mag ihn nicht. So scheint es, wenn man sich die Bewertungen hier durchliest. Für mich (der ja schon ein Fan der Insidious bzw. Conjuring-Teile ist), war "The Nun" ein atmosphärisch, gruselig schönes Spin off.
Dabei ist natürlich dem Setting, einem alten Kloster hoch oben in den Bergen Rumäniens, der Hauptteil der schaurigen Atmosphäre geschuldet. Dort lauert nicht nur DIE Nonne auf die drei Ankömmlinge sondern eine ganze Schar an Gottesfrauen. So ganz koscher sind sie dem Zuschauer allerdings nicht, wenn sie alte Geschichten aus der Historie des Klosters referieren.
Der Soundtrack ist düster, schockt mit tiefen Bässen, Geräuschen, Mönch-Choralen und dem typischen Grusel-Violinenspiel. Jumpscares sind vorhanden, überladen den Film aber nicht künstlich. Oft wird mit Erscheinungen gespielt, die im Hintergrund der Hauptdarsteller agieren: Einem Schatten an der Wand, einer immer näher kommenden Nonne, die jedoch genau dann verschwunden ist, wenn sich Schwester Irene umdreht oder einer Hand an der Schulter, die aus dem Nichts zu kommen scheint.
"The Nun" steigt schnell in das Geschehen ein: Wir lernen in einer Rückblende von einer Nonne, die sich selbst das Leben nimmt, um nicht dem Dämon des Klosters in die Hände zu fallen. Als ihre Leiche an den Klostermauern baumelnd und von Krähen zerfetzt vom Lebensmittellieferaten des nahen Dorfes gefunden wird, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Von nun an folgen Grusel- bzw. Schockszenen Schlag auf Schlag, so dass dem Zuschauer zu keiner Zeit langweilig werden sollte.
Verbesserungsvorschläge: Der bereits angesprochene Lebensmittellieferant bringt in einigen Szenen ein wenig Humor in den Film hinein - trotz einer lebensbedrohlichen Begegnung hat er einen kecken Spruch auf den Lippen. Das passt nicht so ganz ins Bild in meinen Augen.
Computereffekte: Die Computereffekte an sich sind rar gehalten und wirken authentisch. Das Kloster beispielsweise soll komplett am Rechner entstanden sein, was man ihm aber nicht wirklich ansieht. Lediglich bei der Nonne hätte ich gerne auf Effekte verzichtet: Ihre Augen sind zu ertragen. Wenn sie im späteren Filmverlauf jedoch aggressive Züge zeigt und über unsere Darsteller herfällt, dann wirkt das Gesicht sehr animationstechnisch aufgemotzt. Zu gewollt dämonisch. Ein toter, starrer Blick hätte auf mich furchteinflößender gewirkt.
Dennoch endlich wieder ein Horrorfilm, der mich hat fesseln können.
Jetzt habe ich es auch geschafft und als so ziemlich letzter unter meinen MP-Freunden den Film "Pontypool" gesehen. Wie bereits die ersten Szenen des Films vermuten lassen, erwarten den Zuschauer ziemlich schräge 99 Minuten.
99 Minuten, die fast ausschließlich in den Räumlichkeiten der kleinen Radiostation spielen. Hauptcharakter Grant wird von Klaus-Dieter Klebsch synchronisiert, der auch bereits Dr. House seine Stimme geschenkt hat. Dies verleiht dem Film eine seltsam vertraute Atmosphäre. Unterm Strich aber muss ich sagen, dass ich mich zwischenzeitlich so gelangweilt habe, dass ich vorspulen musste: Viele Monologe am Mikrofon, nur 1-2 Räume, in denen die Charaktere spielen....da gibt es bessere Filme.
Während ich die Vorgängerteile noch in den Himmel gelobt habe, schneidet der bislang letzte Teil der Reihe wesentlich schlechter ab (was irgendwie zu erwarten war). Die Gründe:
Boyka hat seine Liebe zu Gott gefunden und bewegt sich (eben ganz untypisch) in Kirche und Schule. Er lächelt, wirkt in sich ruhend und damit so gar nicht Boyka-like. "Undisputed" muss düster sein, dreckig, blutig und kompromisslos. Gewissensbisse, Trauer oder Alpträume habe da wenig bis nichts in der Welt eines arroganten Killers zu suchen.
Aber gehen wir einmal weg von der Seite, die man offenbar dringend auch einmal an Yuri zeigen wollte. Gehen wir hin zu seinen Gegnern: Hatten Michael Jai White, Mykel Shannon Jenkins (Turbo) und Marko Zaror (Dolor) Charakter, verfügten darüber hinaus über spezifische Kampftechniken, so kommt in "Undisputed 4" kaum Varianz in die Kämpfe hinein. Nicht falsch verstehen: Sie sind gut choreographiert und werden blitzschnell ausgetragen, doch scheint mir jeder Gegner eine ganz ähnliche Kampfkunst zu besitzen: Kein Kung-Fu, kein Boxen, kein Capoeira...Mixed Martial Arts trifft es eher.
Albern fand ich unseren 2,50 m Maskenmann: Er schnaubt, brüllt, guckt böse und muss von 5 Wärtern mit Ketten und Eisenstangen unter Kontrolle gehalten werden. Unglaubwürdig...lächerlich.
Nein, irgendwie will der vierte Teil, abgesehen von den Kampfszenen, bei mir nicht so punkten, wie es seine beiden Vorgänger getan haben.
Er unterhält, läd zum Staunen ein, wirkt aber teilweise wie gewollt aber nicht gekonnt und dazu wenig authentisch in der Umsetzung.