EudoraFletcher68 - Kommentare

Alle Kommentare von EudoraFletcher68

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    EudoraFletcher68 04.12.2021, 06:42 Geändert 04.12.2021, 09:09

    Alles ist so artifiziell, dass ich große Schwierigkeiten hatte, irgendetwas mit dem Film anzufangen. Ein weiterer Aufguss des Altbekannten. Ein weiteres Quidditch-Game und im Grunde genommen gab´s nichts, was mich angesprochen hätte. Für mein Empfinden wurden hier lauter Versatzstücke zusammengebastelt. Einzig, vielleicht die Sache mit dem Liebstrunk und natürlich das eine wichtige Ereignis, das einige Fans wohl schwer getroffen hat, waren etwas Eigenständiges.

    Insgesamt ist der Film sehr düster, auch was die Kamera angeht. Nur leider ist das CGI zum Teil gar nicht gut.

    Ich hatte eigentlich vorgehabt, diesen Winter die komplette Reihe zu Ende anzusehen, werfe jetzt doch das Handtuch.
    Laufzeit und Wiederholungen haben mich mein Vorhaben aufgeben lassen.

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    • 6

      Kurz nach dem 4. Teil geschaut. Nach 20 Minuten fiel mir auf, dass ich den Film schon kenne.
      Harry bekommt eine Strafanzeige, weil er im Beisein von Muggels Magie angewendet hat und muss vor´s Gericht, welches sehr gelungen dargestellt ist. Zurück in der Schule ist mal wieder alles wie immer: Eine Gruppe von Mitschülern attackiert Harry und er hat seine üblichen Unterrichtsstunden.

      Großartig finde ich allerdings die neue, zwanghafte und sadistische Lehrerin Dolores Umbridge! Vor allem auch ihre Wohnung ist genial! Außerdem gibt es mal wieder ein paar sehr gelungene Schneeszenen. Dann gibt es noch den ersten Kuss, der aber irgendwie für die gesamte Handlung wenig Relevanz hat. Höchstens dahingehend, dass die neue Umbridge die Macht an der Schule übernimmt und Mädchen von Jungen separiert.

      In den letzten 50 Minuten bin ich dann ausgestiegen und habe nur noch mit halber Aufmerksamkeit zugesehen.

      https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-movies/

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      • 5 .5
        EudoraFletcher68 03.12.2021, 06:45 Geändert 03.12.2021, 07:29

        Zwischen der Sichtung des 3. und 4. Teils hatte ich in weiser Voraussicht mehrere Wochen vergehen lassen, um mir nicht zu denken, dass ich das alles doch schon einmal gesehen habe. Tatsächlich hat mir dann dieser Teil zu Beginn auch wieder mehr Spaß gemacht. Harry und Freunde sind mittlerweile Teenager, was dem Film eine etwas andere Atmosphäre gibt.
        Meckern muss ich nach 30 Minuten trotzdem: Was ich wahnsinnig blöd finde, ist dass er seine Beziehungen zu seinen Lehrern und zu Dumbledore jedes Mal wieder neu aufbauen muss, gerade so als wär´s das erste Mal.

        Harrys Challenge, die er dieses Mal bewältigen muss, hat mir gefallen, ist aber letztlich mehr vom selben. Was ihn dann fast noch mehr stresst ist, dass er ein Mädchen zum Schultanz einladen muss. Nett auch die Referenz zu „Ghostbusters“ (wenn´s überhaupt eine war).

        Trotzdem waren mir auch hier mal wieder die 157 Min zu lang, weshalb ich den Film in mehreren Teilen gesehen habe.

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        • 5 .5

          Der 3. Teil ist im Prinzip nach demselben Strickmuster aufgebaut, wie die ersten beiden. Es beginnt mit Harry beim bösen Onkel und Tante. Nur dieses Mal ergreift er freiwillig die Flucht, nachdem er eine andere bösartige Tante zu einem Ballon aufgeblasen hat.
          Ein lustiger Bus für obdachlose Magier nimmt ihn mit und nach einem Zwischenstopp bei einer Behörde und den Wesleys geht es wieder zur Schule nach Hogwart. Der Gegenspieler ist dieses Mal Sirius Black, der aus dem Sicherheitsgefängnis Askaban geflohen war. Auf dem Weg hat er eine erste Begegnung mit einem Dementor, einem gruseligen geistartigen Wesen, das sich von den positiven Emotionen der Menschen ernährt. Dann freundet er sich mit einem seltsamen Flugwesen an und sein Rivale Draco Malfoy ist noch genauso doof, wie in den beiden anderen Schuljahren. Er erlebt viele Abenteuer und am Ende wird wieder alles gut.
          Der Film ist mir mit 141 außerdem Minuten viiiiiiiiiiiel zu lang.

          Es gibt einige recht schöne Szenen im Winter, weshalb der Film einen Platz auf meiner Schneeliste bekommt, die nun hier zu finden ist: https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/snow-and-ice-movies/.

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            EudoraFletcher68 02.12.2021, 06:28 Geändert 02.12.2021, 08:38

            Der 2. Teil ist genauso aufgebaut wie der 1.
            Es beginnt mit Harry bei seiner dumm-bösen Muggel-Familie. Er entkommt nach Hogwart, wo er mit seinen Freunden Abenteuer erlebt, wieder eine Runde Quidditch spielt und in den Künsten der Magie unterrichtet wird. Im Hintergrund bildet sich die Bedrohung um Lord Voldemort weiter auf.
            Für mich definitiv keine Filmreihe, die ich mir nacheinander ansehen kann, weil die Handlung zu wenig Abwechslung bietet, auch wenn die magischen Elemente und die Ideen für die übersinnlichen Wesen natürlich entzückend und schön anzuschauen sind. Wunderbar gruselig sind insbesondere die Spinnen.

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            • 7

              Ich habe mir die Harry Potter Reihe vorgenommen. Einige der Filme sah ich Anfang der 2000er, konnte mich aber kaum noch erinnern, außer dass ich sie durchaus unterhaltsam fand.
              Mit dem Buch hatte ich Probleme, es erinnerte mich an McDonalds (interessantes und neues Konzept, die Umsetzung ist zwar von schlechter literarischer Qualität, aber man wird irgendwie süchtig nach mehr und alle wollen es haben). Tatsächlich habe ich es in der Hälfte abgebrochen (Ich bin das Kind einer Buchhändlerin, die mich schon früh auf hochwertige Kinderliteratur geprägt hat). Gehöre wahrscheinlich zu einer Minderheit mit meinem Empfinden.
              Der Film gefällt mir besser, weil die magischen Elemente visuell schön umgesetzt sind.
              Harry beginnt also sein Abenteuer in der Zauberschule, lernt seine Freunde und einige seiner Feinde kennen und erfährt über seine Bestimmung. Er lernt die Regeln an seiner Schule, spielt Quidditch, bekommt einen Mantel, der ihn unsichtbar macht, spielt Schach (das kann er offenbar schon) und findet einen wichtigen Stein.
              Im Alter von 10 hätte ich "Harry Potter und der Stein der Weisen" wahrscheinlich höher bewertet. Aber ich bin keine 10 mehr und auch wenn einige Ideen wirklich lustig sind, so habe ich anderes einfach schon zu oft gesehen. Z.B. was die einzelnen Charaktere und die Entwicklung der Beziehungen angeht.

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              • Eine echte Katastrophe....

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                • 5 .5
                  EudoraFletcher68 01.12.2021, 07:40 Geändert 01.12.2021, 08:44

                  Porträt einiger Milchbauern, die sich entschieden haben, ihre Kühe besser zu behandeln, als das üblicherweise gemacht wird. Die Kühe werden bspwse nicht mehr enthornt, was dazu führt, dass man weniger Kühe im Stall halten kann. Ist soweit ganz nett, aber ich kann nicht sagen, dass ich diese Doku besonders sehenswert finde. Inhaltlich auch etwas mager, denn das einzige was wir von den verschiedenen Bauern erfahren ist ihr Weg wie sie dahin gekommen sind, die Kühe nicht mehr zu enthornen und ihnen mehr Platz zu lassen. Ach ja und eine Expertin erzählt noch über die biologischen Zusammenhänge im Körper der Kuh. Dass nämlich die Hörner Nerven und Blutbahnen enthalten.
                  Auch technisch ist das jetzt kein Meisterwerk. Es gibt ein paar nette Szenen von glücklichen Kühen, die auf der Weide rumspringen. Passt schon, aber da gibt´s besseres.

                  Bertram Verhaag ist ein Umweltaktivist und seine Dokus sind beabsichtigt einseitig. Mir ist der Mann schon seit 1987 sympathisch, wegen seiner Doku „Spaltprozesse“ über den Widerstand gegen die WAA Wackersdorf. Bezüglich der Gentechnik schüttet er womöglich das Kind mit dem Bade aus. Andererseits bekämpft er die multinationalen Konzerne und bin ich zu 100% seiner Meinung. Ich finde die meisten seiner Dokus mindestens sehenswert von der technischen Qualität her. Auch die Inszenierung ist meistens ganz nach meinem Geschmack. Ich bin sehr froh, dass jemand die wirklich wichtigen Umweltthemen thematisiert und vor allem konstruktive Alternativen aufzeigt!

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                  • 4 .5
                    EudoraFletcher68 01.12.2021, 07:37 Geändert 18.04.2022, 09:46

                    Mein Film #12 vom philippinischen Guerilla-Regisseur Khavn.

                    Drei junge Frauen treffen sich oder wohnen zusammen in einem Haus. Sie unterhalten sich über das Ende der Welt und wie es sich ankündigt, nämlich mit 3 Tagen Dunkelheit. Ein Orkan zieht auf. Es ist 3 Tage dunkel. Sie sehen Zeichen, die dafürsprechen, dass das Ende naht.

                    Mal wieder ein Film, indem es mir zu dunkel ist, aber in dem Fall war das zumindest in der ersten Hälfte halb so wild, weil das was wichtig zu sehen war, hat man zu sehen bekommen. In der zweiten Hälfte fing ich irgendwann an mich zu langweilen. Vielleicht müsste man den Film in einem dunklen Raum mit Surround Sound sehen?
                    So jedenfalls konnte ich nicht viel mit ihm anfangen.

                    https://boxd.it/bZCw2

                    https://www.moviepilot.de/news/der-filipino-oder-tagalog-film-1131954

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                    • 6 .5

                      Hier geht es um einen Martin Bienerth und seine Frau, die in den Graubünder Alpen längere Zeit eine Alm mit Kühen bewirtschaftet haben und dann angefangen haben, im Tal Bio-Käse zu produzieren und zu verkaufen. Ermutigend, dass solche Projekte erfolgreich sind, sogar in Gegenden, in denen die Einwohner Bio erstmal ablehnen. War soweit schon interessant, aber hat mich nicht so sehr angesprochen, wie einige der anderen Dokus von Verhaag.

                      Bertram Verhaag ist ein Umweltaktivist und seine Dokus sind beabsichtigt einseitig. Mir ist der Mann schon seit 1987 sympathisch, wegen seiner Doku „Spaltprozesse“ über den Widerstand gegen die WAA Wackersdorf. Bezüglich der Gentechnik schüttet er womöglich das Kind mit dem Bade aus. Andererseits bekämpft er die multinationalen Konzerne und bin ich zu 100% seiner Meinung. Ich finde die meisten seiner Dokus mindestens sehenswert von der technischen Qualität her. Auch die Inszenierung ist meistens ganz nach meinem Geschmack. Ich bin sehr froh, dass jemand die wirklich wichtigen Umweltthemen thematisiert und vor allem konstruktive Alternativen aufzeigt!

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                      • 7
                        EudoraFletcher68 30.11.2021, 05:51 Geändert 30.11.2021, 06:14

                        Sympathische Doku vom selben Regisseur wie von "Räumkommando Riesenratte - Spürnasen auf Minensuche" über Meerschweinchen.

                        Ich war als Kind im Schülerladen und da hatten wir eins. Manchmal hatte ich es über einige Tage bei mir zu Hause. Irgendwann ist es entkommen und ein anderes Tier hatte ihm den Kopf abgebissen. Das war schrecklich.

                        Die kleinen Tierchen sind offenbar intelligenter und sozialer, als ich jemals erwartet hätte. Es ist sehr niedlich anzusehen, wie Forscher hier ihr Sozialverhalten studieren. Das wirkt so schön harmlos. Sonst hat man ja den Eindruck, dass heutzutage Forschung nur noch der Profitmaximierung von Konzernen dienen darf und nicht mehr von dem Bedürfnis angetrieben ist, die Welt zu verstehen.

                        Auch macht die Doku einen Ausflug in die Anden, in das natürliche Habitat der Tiere. Interessant fand ich, wie die Leute da mit ihnen leben und umgehen.

                        Kann man sich gut anschauen, wenn man gerade mal was Nettes und Unkompliziertes sehen möchte.

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                        • 7

                          Nette Doku über ein interessantes Projekt: Riesenratten werden in Mosambik trainiert, um Landminen aufzustöbern und anzuzeigen. Der Initiator des Projekts war ein Belgier, der Ratten als Haustiere gehalten hatte und so auf diese Idee kam. Ratten sind wohl besonders gut geeignet, da sie einen guten Geruchssinn haben, Opportunisten sind und alles für ein Stück Avocado tun würden. Außerdem mögen sie Routine-Aufgaben. „Sie arbeiten in übertragenem Sinne für einen Apfel und ein Ei.“ (https://www.vice.com/de/article/bnbjzw/eine-armee-von-riesenratten-befreit-mosambik-von-landminen-174).
                          Man lernt hier die durchaus umfangreiche Ausbildung der Ratten kennen.

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                            EudoraFletcher68 29.11.2021, 06:23 Geändert 08.07.2022, 22:24

                            Wieso noch keine Bewertung und kein Kommentar? Emir Kusturica ist hier doch kein Unbekannter. In "Der Eiswald" ist er nicht Regisseur, sondern Schauspieler, was er erstaunlich gut macht. Und immerhin läuft „der Eiswald“ beim großen A Prime.

                            Ich war ganz überrascht, wie gut der Film ist. Eigentlich war er nur für meine Schneeliste gedacht gewesen.

                            Die Kamera ist herausragend und vor allem ist der Schnee ganz ausgezeichnet in Szene gesetzt. Man kann das Wetter fast riechen! Toll! Insgesamt sind die Locations gut ausgewählt, angefangen von der Natur, über die Kneipe, den Nachtclub, die Fahrzeuge, Wohnungen usw.

                            Die Darsteller sind allesamt richtig gut, das Drehbuch und die Charaktere sind topp! Sogar der Soundtrack ist mir positiv aufgefallen.

                            Die Handlung habe ich erst einmal nicht verstanden, was mir egal war, da mir die Bilder so gefallen haben. Nach einiger Zeit wurde dann klar, worum es geht: In einem verschneiten Dorf in den italienischen Alpen nah an der Grenze zu Slowenien gibt es einen Todesfall für den sich keiner so richtig zuständig fühlt. Gleichzeitig wird ein junger Techniker in das Dorf geschickt, um etwas gegen die häufigen Stromausfälle zu unternehmen. Langsam passieren einige Dinge und alles ergibt Sinn.

                            https://boxd.it/3Maow
                            https://boxd.it/eUmE2
                            https://boxd.it/ehj8Y

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                              Ausgesucht für meine Schneeliste und auf Dolly Parton hatte ich mich gefreut. Der Film an sich ist ein ungeheuerlicher Schwachsinn mit großen Schwachstellen im Drehbuch. Auf diese einzugehen würde sich nicht lohnen. Das Beste am Film ist tatsächlich Dolly Parton, ihr Dialekt, Aussprache und ihr Gesang! Deshalb funktioniert der Film nur in der OV. Übrigens ist diese Frau unfassbar sexy. Ich staune zudem, wie ein Mensch so eine Figur haben kann!

                              „A Smoky Mountain Christmas“ will ein Weihnachtsfilm sein und gleichzeitig eine Assoziation zu Schneewittchen. Für Freunde von Country Music und Dolly Parton durchaus zu empfehlen. Deshalb auch meine hohe Bewertung (ohne sie wären es eher 3-4 Punkte geworden). Für die Schneeliste hat´s leider nicht gereicht, denn das bisschen ist kaum der Rede wert.

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                                EudoraFletcher68 28.11.2021, 23:00 Geändert 30.11.2021, 05:33

                                Geschafft!!! Tadaaaa....

                                Mein Kommentar für *frenzy_punk<3 zum 1. Advent im Rahmen der alljährlichen Adventswichtelaktion. https://www.moviepilot.de/news/user-kommentar-wichtelaktion-2021-1134148

                                Der Film war (trotz “Community Hit”-Tag) nicht auf meiner Watchlist, aber da mich das Poster ansprach, dachte ich mir, ok, why not (während mich gleichzeitig ein bisschen ein schlechtes Gewissen überkam: Arme *frenzy_punk<3, meine Auswahl war wohl eine eher herausfordernd…)?

                                Ich wusste nichts darüber vor Sichtung und das war auch gut so.
                                Worum geht es hier? Es beginnt mit einigen Mitt-Dreißiger Mittelschichts-Amerikaner, die damit beschäftigt sind, entweder schwanger zu werden, ihre Partner*innen zu betrügen, zu heiraten oder sonst irgendeinen Schmarrn zu machen. Genauso sieht das Cover auch aus, mit dem Swimming Pool und den Cocktails. Andy Samberg, der den Hauptcharakter spielt, erkannte ich aus „Brooklyn nine nine“, von dem ich nur die 1. Staffel gesehen hatte (witzig, aber nicht genug für mehr) und „Friends with Benefits“, der zwar kein Meisterwerk, aber nett ist. Das Gute an dem Kerl ist, dass er sympathisch und witzig ist.

                                Zurück zu „Palm Springs“: Es fängt an, wie andere intelligente, schwarzhumorige US-Komödien, die man schon kennt, gerät dann aber auf überraschende Abwege: Als der Hauptprotagonist gerade mit einer neuen Bekanntschaft ein sexuelles Abenteuer anfängt, kommt ihm jemand dazwischen und es geschehen merkwürdige Dinge. Mit einem kritischen Blick darauf würde man sagen, dass heutzutage kein Film einfach mehr das ist was er ist, sondern noch ganz viel andere Genres enthalten muss. Andererseits hat mir „Palm Springs“ wirklich Spaß gemacht! Und die Ideen sind auch superkreativ. Danke, *frenzy, dass ich einen …

                                ANFANG HANDLUNGSSPOILER
                                …. Zeitschleifenfilm sehen darf, der noch Überraschungen barg!!!!
                                ENDE HANDLUNGSSPOILER

                                Die Unterhaltungen und die Entwicklung der Beziehung der beiden haben mir sehr gut gefallen! In ihrer gemeinsamen Blase beginnen sie, sich füreinander zu interessieren und sich gern zu haben. Und natürlich entwickeln sich auch Konflikte zwischen ihnen.

                                ACHTUNG INTERPRETATIONSSPOILER
                                Und das ist dann womöglich das Geheimnis der ganzen Sache: Die beiden lernen sich lieben, weil sie ausreichend Zeit haben, sich kennen zu lernen. Wirklich schöne Idee!!! Und sie fangen dann eine Beziehung an unter den merkwürdigen Bedingungen, unter denen sie leben. Es stellt sich heraus, dass die beiden keine besonders einfachen Persönlichkeiten sind. Das Ende ist dann leider etwas banal.

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                                  EudoraFletcher68 28.11.2021, 08:17 Geändert 04.12.2021, 20:49

                                  Dieser Film gehört zu den Top 10 des Blaxploitation-Genres
                                  (https://www.studiobinder.com/blog/best-blaxploitation-movies-list/, https://www.complex.com/pop-culture/best-blaxploitation-movies/ganja-and-hess?)

                                  Ich wäre fast eingeschlafen und habe mich sogar währenddessen über den sehr intelligenten Kommentar zu https://www.moviepilot.de/serie/wer-weiss-denn-sowas von User Fans gefreut!

                                  Über den Inhalt kann ich nicht viel sagen, es geht um einen Typen, der nach Blut süchtig ist und eine Frau, die sich in ihn verliebt. Wo ich jetzt gerade darüber schreibe fällt mir auf, dass es hier womöglich um eine Beziehungsdynamik zwischen einem Süchtigen und einer Co-Abhängigen gehen soll?

                                  SCHNARCH! Was für eine Enttäuschung….

                                  https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/blaxploitation/

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                                    EudoraFletcher68 28.11.2021, 08:13 Geändert 28.11.2021, 09:46

                                    „Macht eure Augen auf, um zu sehen. Sonst werdet ihr sie brauchen um zu weinen.“
                                    Ein Partner des hier vorgestellten Landwirts sagt: „Genau! Die Augen mach ich auf. Ich tu lieber sehen, bevor ich weinen muss.“

                                    Der Bauer Josef Feilmeier, der auch eine Ausbildung als Bankkaufmann gemacht hatte, produziert 100% gentechnikfreie Bio-Futtermittel für alle möglichen Nutztiere, während seine Frau im Garten und Gewächshaus Gemüse und andere Pflanzen anbaut.

                                    Feilmeier: Der Lockruf der Großindustrie von höheren Erträgen meint nicht höhere Erträge für die Bauern sondern höhere Erträge für die Industrie.

                                    Er macht wichtige Projekte und ich verstehe, warum Verhaag eine Doku über ihn gemacht hat, der Mann ist Visionär und sehr umtriebig mit unterschiedlichen Ideen. Außerdem ist er politischer Aktivist (gegen die Saatkonzerne). Er hat z.B. Solarenergie auf vielen Flächen installiert und verpachtet die dann, dazwischen rennen Schafe rum. Seine Idee ist, wenn genug Strom auf diese Weise produziert wird, müssen die Tschechen ihr nahe gelegenes Kernkraftwerk dichtmachen, weil niemand mehr ihren Strom braucht. Als Typ ist er aber nicht so ansprechend, wie z.B. der Bauer, der das Gras wachsen hört.

                                    Bertram Verhaag ist ein Umweltaktivist und seine Dokus sind beabsichtigt einseitig. Mir ist der Mann schon seit 1987 sympathisch, wegen seiner Doku „Spaltprozesse“ über den Widerstand gegen die WAA Wackersdorf. Bezüglich der Gentechnik schüttet er womöglich das Kind mit dem Bade aus. Andererseits bekämpft er die multinationalen Konzerne und bin ich zu 100% seiner Meinung. Ich finde die meisten seiner Dokus mindestens sehenswert von der technischen Qualität her. Auch die Inszenierung ist meistens ganz nach meinem Geschmack. Ich bin sehr froh, dass jemand die wirklich wichtigen Umweltthemen thematisiert und vor allem konstruktive Alternativen aufzeigt!

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                                    • Ach du Schande! Sonst hat dich ja manchmal jemand erinnert... Ich hab auch gar nicht dran gedacht. Der 1. Advent? Kaum zu glauben....
                                      Ich würde gerne mitmachen. Auch noch für morgen, den Kommentar würde ich dann die Woche nachholen.
                                      Wer hat Lust?

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                                        EudoraFletcher68 27.11.2021, 06:32 Geändert 04.12.2021, 20:58

                                        Bertram Verhaag ist Umweltaktivist und seine Dokus sind beabsichtigt einseitig. Mir ist der Mann schon seit 1987 sympathisch, wegen „Spaltprozesse“ über den Widerstand gegen die WAA Wackersdorf. Bezüglich der Gentechnik schüttet er womöglich das Kind mit dem Bade aus. Andererseits bekämpft er die multinationalen Konzerne und bin ich zu 100% seiner Meinung was das angeht. Die meisten seiner Dokus sind mindestens sehenswert von der technischen Qualität her. Auch die Inszenierung ist meistens nach meinem Geschmack (Kein nerviger Erzählonkel im Hintergrund). Ich bin sehr froh, dass jemand die wirklich wichtigen Umweltthemen thematisiert und vor allem konstruktive und realistische Alternativen aufzeigt!

                                        Hier hat er sich mal wieder einen Bauern mit Charisma und Intelligenz ausgesucht! Das macht diese Dokus besonders sehenswert. Der Ansatz und das Konzept des Bauern sind großartig! Mir kamen beim Ansehen fast die Tränen vor Begeisterung.
                                        Dass er Bayer ist, hat die Sache noch verbessert, weil das auch meine Heimat ist.

                                        Die etwas blasse Ehefrau ist leider nur halb so interessant. Die Arme. Der Sohn arbeitet auf dem Hof mit, verwirklicht dort aber seine eigenen Projekte. Er hat Gewächshäuser in denen er alle möglichen Gemüsesorten anbaut. Auch diese Doku zeigt uns, dass biologische Landwirtschaft der einzige Weg ist, wie die Menschheit auf Dauer überleben kann.

                                        Empfehlung an alle, die sich für biologische Landwirtschaft interessieren!

                                        https://letterboxd.com/eudorafletcher/list/farming-documentaries-ranked/

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                                          EudoraFletcher68 27.11.2021, 06:26 Geändert 27.11.2021, 07:43

                                          Schöne Liebeserklärung an die (Bio-)Kartoffel und Vorstellung einiger Kartoffel-Bauern und deren Frauen, die ganz begeistert von „ihren“ Kartoffeln erzählen. Die Linda scheint bei den Kunden des Wochenmarkts die beliebteste Sorte zu sein. Ich finde es immer schön, wenn Nahrungsmittel mit Liebe und Wissen angebaut und hergestellt werden. Hier sieht man deutlich, dass biologische Landwirtschaft grundsätzlich bessere Produkte liefert.

                                          Bertram Verhaag ist ein Umweltaktivist und seine Dokus sind beabsichtigt einseitig. Mir ist der Mann schon seit 1987 sympathisch, wegen seiner Doku „Spaltprozesse“ über den Widerstand gegen die WAA Wackersdorf. Bezüglich der Gentechnik schüttet er womöglich das Kind mit dem Bade aus. Andererseits bekämpft er die multinationalen Konzerne und bin ich zu 100% seiner Meinung was das angeht. Die meisten seiner Dokus mindestens sehenswert von der technischen Qualität her. Auch die Inszenierung ist meistens ganz nach meinem Geschmack (Kein nerviger Erzählonkel im Hintergrund). Ich bin sehr froh, dass jemand die wirklich wichtigen Umweltthemen thematisiert und vor allem konstruktive und realistische Alternativen aufzeigt!

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                                            EudoraFletcher68 26.11.2021, 18:41 Geändert 26.11.2021, 19:47

                                            Bertram Verhaag ist ein Umweltaktivist und seine Dokus sind beabsichtigt einseitig. Mir ist der Mann schon seit 1987 sympathisch, wegen seiner Doku „Spaltprozesse“ über den Widerstand gegen die WAA Wackersdorf. Bezüglich der Gentechnik schüttet er womöglich das Kind mit dem Bade aus. Andererseits bekämpft er die multinationalen Konzerne und bin ich zu 100% seiner Meinung was das angeht. Die meisten seiner Dokus sind mindestens sehenswert von der technischen Qualität her. Auch die Inszenierung ist meistens nach meinem Geschmack. Ich bin sehr froh, dass jemand wichtige Umweltthemen jenseits des Klimawandels thematisiert und vor allem auch Alternativen aufzeigt!

                                            Kurze, informative Doku über einen kleinen bayerischen Bier-Brauer in 3. Generation, der auf Bio umgestellt hat. Nichts Weltbewegendes, aber doch immer wieder erfreulich, von solchen Erfolgsgeschichten zu erfahren. Schön auch die Zusammenarbeit mit dem Benediktiner-Kloster. Kann man sich gut ansehen, wenn man an bio oder Bier interessiert ist.

                                            Prost!

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                                              EudoraFletcher68 26.11.2021, 08:13 Geändert 26.11.2021, 09:23
                                              über Serpico

                                              Al Pacino in Bestform! Während er es in „Scarface“ manchmal doch ein bisschen übertreibt, finde ich ihn hier einfach perfekt als intellektuellen und unbestechlichen New Yorker Cop. Es ist ein bisschen so, als würde man erst einmal am Alltag Serpicos teilnehmen. Seine Frauengeschichten, sein Hund, den er ein paar jugendlichen Junkies abkauft usw. Auch seine Karriere erlebt man mit. Wie er nach und nach mitbekommt, dass alle seine Kollegen Bestechungsgelder annehmen oder von Kleinkriminellen erpressen. Er lehnt das ab und macht sich dadurch bei seinen Kollegen unbeliebt.

                                              Mit der Zeit baut sich subtil Spannung auf. Denn wir wissen von den ersten Szenen, dass Serpico schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden wird. So wartet man also darauf, dass einer der korrupten Kollegen ihn irgendwann attackiert oder hängen lässt. Aber wir wissen nicht, wer es sein wird. NYC in den 1970ern kommt total gut! Auch die Nebenrollen sind toll geschrieben und besetzt.
                                              Und das I-Tüpfelchen ist, dass Frank Serpico ein echter Polizist des NYPD war, der eben 1970 in einem Untersuchungsausschuss gegen seine korrupten Kollegen ausgesagt hat.

                                              Der Film ist bis in die Nebenrollen toll geschrieben und besetzt!

                                              Wer auf gut inszenierte Cop-Milieustudien mit hervorragenden Schauspielern und toller Atmosphäre aus den 1970ern steht, kann hier überhaupt nix falsch machen (In der OV natürlich).

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                                                EudoraFletcher68 26.11.2021, 06:28 Geändert 30.01.2022, 21:50

                                                Ich habe etwas gebraucht, bis ich in den Film reinkam, zumal ich davor gar nichts über ihn wusste. Er lag einfach (wie durch Wunderhand) auf meinem DVD-Stapel. Dann fand ich die Geschichte um die Entführung eines Massenmörders aber sehr spannend. Die Weiterungen, die daraus entstehen sind sehr gut inszeniert. Auch der Erzählstil hat mir gefallen, die Darsteller sowieso. Einzig das Ende ist für mein Empfinden nicht wirklich gut gelungen, bzw. die Darstellung des Täters am Ende.

                                                ANFANG kleiner SPOILER
                                                Wenn es so einfach wäre, dass solche Typen eindeutige Scheißkerle und Bösewichte wären, hätte man viel weniger Schwierigkeiten gehabt, sie alle aufzuspüren. Auch glaube ich nicht, dass ein Arzt, der Experimente mit Juden im KZ angestellt hat, automatisch in der Lage wäre, unmittelbar jemandem an die Gurgel zu gehen. Solche Typen währten sich doch sicher in dem staatlich sanktionierten mörderischen System und rechtfertigten ihr sadistisches Handeln mit der Idee, dass das halt ihr Job gewesen sei. Mit einer anderen, ungefähr gleich starken Person in einen körperlichen Nahkampf zu gehen, dazu gehört vermutlich ein anderer Charakter.
                                                ENDE SPOILER

                                                In Minute 54 sind einige Kakerlaken in einem Waschbecken einer verschmutzten Wohnung, daher: https://boxd.it/2Uexk

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                                                  EudoraFletcher68 25.11.2021, 06:48 Geändert 30.01.2022, 21:49

                                                  Harmlose Liebeskomödie aus den 1990ern. Ein Weilchen fragte ich mich: Wie ist wohl diese DVD auf meinen Sichtungsstapel gelangt? Dann, in Minute 14:36, kam die Auflösung: Ein paar wunderbare perfekte Kakerlaken genau da, wo sie hingehören: In einem herunter gekommenen Mietshaus in Manhattan (https://boxd.it/2Uexk).
                                                  Nun fand ich doch Gefallen an dem Film, schon allein deshalb, weil kein CGI.

                                                  Inhaltlich geht´s um einen Kleinstädter, einen Wissenschaftler (Astronomie), der noch nie aus seinem kleinen Örtchen rausgekommen ist. Seine Freundin, die er fürchterlich liebt, beschließt für 2 Monate nach New York City zu gehen, um dort zu unterrichten. Sie geht ihm verloren und er folgt ihr dorthin. Anstatt aber zu versuchen, sie zurück zu gewinnen, nistet er sich im gegenüberliegenden kakerlakenverseuchten Abbruchhaus ein und beobachtet sie. Wie es sich für einen Wissenschaftler gehört, betreibt er Studien und schreibt alles auf. Eines Tages lernt er jemanden kennen. Die Geschichte ist natürlich nicht wahnsinnig innovativ aber lustig erzählt und Meg Ryan ist auch sehr nett.

                                                  Empfehlung für Freunde von Liebeskomödien.

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                                                  • EudoraFletcher68 24.11.2021, 12:07 Geändert 24.11.2021, 12:48

                                                    Obwohl ich sonst nicht so viel für ihn übrig habe, weder als Darsteller noch was man sonst so über ihn erfährt, habe ich ihn dieses Jahr in Blade (1998) und Blade 2 einfach geliebt: Wesley Snipes als Blade

                                                    Fred Ward als Earl Bassett in "Tremors" (1990): minderbemittelter Durchschnittliches amerikanisches Landei - saulustig!

                                                    Stephen Baldwin als Stuart in "Threesome" (1994): ein sehr einseitig interessierter Student. Auch zum Schreien komisch!

                                                    Dustin Hoffmann als Louis Dega in "Papillon" (1973): krimineller Buchhalter, super!

                                                    Arnold Schwarzenegger als Terminator in "Terminator 2: Judgment Day" (1991): „Hasta la vista, Baby“ - supercool!

                                                    Peter Kurth als Herbert in "Herbert" (2015): Schwer kranker und einsamer Mann, überzeugend gespielt.

                                                    Thabo Rametsi als Solomon in "Kalushi: The Story of Solomon Mahlangu" (2016): Überzeugende Darstellung eines jungen Südafrikaners, der gegen die Arpatheid rebellierte.

                                                    Eddie Murphy als Rudy Ray Moore in "Dolemite is my name" (2019) - Blaxploitation-Hommage, ziemlich lustig!

                                                    Robert Hooks als T in "Trouble Man" (1973): Blaxploitation-Vorläufer von Ray Donovan.

                                                    Fred Williamson als Tommy Gibbs in "Black Caesar" (1973): Aufstrebender ziemlich cooler Kleinkrimineller (auch Blaxploitation)

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