Filmtoast - Kommentare
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Alle Kommentare von Filmtoast
[...]Wiedermal lassen sich nach einem vielversprechenden Pilotfilm noch wenig Rückschlüsse ziehen, ob die Serie auch das Niveau halten kann. Das, was der Auftakt jedoch andeutet, sorgt dafür, dass man auf jeden Fall wissen will, wie es weitergeht. Das ist Job eines guten Auftakts. Mission: erfüllt! Ob jedoch auch Peter Sutherland seinen Auftrag erfüllt und die Serie damit über 10 Episoden zu packen weiß, wird sich zeigen.
[...]Arboretum und seinen Regisseur Julian Richberg muss man schon alleine für seinen Mut loben, einen deutschen Beitrag für das Genre-Kino geschaffen zu haben. Das ist auch im Jahr 2023 leider immer noch Mangelware und sollte deutlich mehr gefördert werden.
Während der Film eine spannende Geschichte mit einem interessanten Setting verknüpft, fehlt es Arboretum allerdings an optischer Eigenständigkeit und handwerklicher Qualität.
[...]Regisseurin Raine Allen-Miller hat einen Film erschaffen, der das Potential zum Indie-Hit besitzt. Dank einer beeindruckenden visuellen Konzeption mit vielen Spielereien gelingt es, das Publikum früh zu packen. Darüber hinaus präsentiert Rye Lane ein London, welches sich deutlich von der weißen Perspektive früherer Genrefilme abhebt und viel dazu beiträgt, dass der Film selbst in seinen schwächeren Momenten zu unterhalten weiß. Rye Lane ist kurzweilig, bunt, voller Herz – und damit eine absolute Empfehlung für RomCom-Fans und für die, die es noch werden wollen.
[...]Schneller, höher, weiter – John Wick: Kapitel 4 lässt nichts anbrennen und serviert eine vielfältige Action-Platte mit abwechslungsreichen Locations, kreativen Kampfchoreographien und erinnerungswürdigen Charakteren. Die Action ist durchweg schön in Szene gesetzt und nach dem recht holprigen Anfang zieht der Film nur selten die Bremse an. Jede Sequenz fühlt sich durchdacht und wie ein Highlight an. Neben den Gesichtslosen Massen, die Wick wie am Fließband aus dem Leben haut, stechen die Antagonisten des Films besonders hervor. Insbesondere Donnie Yen stiehlt Keanu Reeves regelrecht die Show. Durch das enorme Tempo fällt die lange Laufzeit des Films gar nicht ins Gewicht.
Großes Actionkino mit hohem Unterhaltungsfaktor und starken Wiederschauwert – John Wick: Kapitel 4 zeigt, dass aus der Reihe noch lange nicht die Luft raus ist.
[...]In der Gesamtbetrachtung fällt die Doku positiv mit interessanten, aktuell relevanten Themen auf. Die Pornoindustrie ist seit Jahren im Wandel, der Gerechtigkeitskampf um faire Bezahlung, Schutz der involvierten Frauen vor sexueller Gewalt und Übergriffigkeit und das Selbstverständnis von Pornografie in der Gesellschaft werden erkenntnisreich und spannend präsentiert. Jedoch scheitert auch Money Shot: The Pornhub Story an einem Problem, das viele Dokumentationen mit sich bringt: Es fehlt an einer differenzierten Betrachtungsweise. Dadurch wird es an vielen Stellen zu einseitig und die Repetition lässt sich nicht vermeiden.
Dennoch sollten Menschen, die sich nie mit den Problemfeldern der Branche auseinandergesetzt haben, einen Blick in diese Dokumentation werfen, um erste aufklärende Informationen zu erhalten. Für Personen, die sich schon ausführlicher damit befasst haben, sind das bestenfalls Clips, die zur Auffrischung dienen können.
[...]Jezabel – Sünden der Vergangenheit erweist sich alles in allem als außerordentlich mitreißend. Denn was zu Beginn auch locker als Coming of Age-Drama mit viel nackter Haut und Drogen durchgehen hätte können, entwickelt sich zu einem spannenden Thriller mit gesellschaftspolitischer Botschaft. Und einem krachenden Ende!
Der Film macht definitiv Lust auf mehr Kino aus Mittel- und Südamerika und sollte eigentlich in keiner Sammlung von Genre-Liebhabern fehlen!
[...]The Big Door Prize hat die Möglichkeit, ein kleines Highlight des ersten Quartals 2023 zu werden. Zu einer spannenden Prämisse gehört dabei auch ein talentierter Cast, die Zeug:innen dieses Kuriositätenkabinetts werden, allen voran Chris O’Dowd als Hauptdarsteller, dessen Blicke der Ungläubigkeit stets einen Lacher verursachen. Anhand einer kontinuierlichen Steigerung in den ersten drei Episoden bleibt es spannend zu beobachten, wie es weitergehen wird und ob sie die Qualität nochmals steigern können. Also dranbleiben lohnt sich, denn es könnte ein urkomischer und wilder Ritt durch die Kleinstadt Deerfield werden.
[...]Bienenschwarm ist definitiv ein wildes Seherlebnis! Brutalität, Humor und einiges an Gesellschaftskritik sind in der Serie zu finden. Tonalität und Optik gehen mit Thematik Hand in Hand. Die stark aufspielende Hauptdarstellerin ist noch die Kirsche auf der Sahne. Dominique Fishback zeigt eine beeindruckende Leistung. Schon in Die letzten Tage des Ptolemey Grey war sie die Wucht. Hiermit dürften ihr noch manche neue Türen offen stehen.
[...]Sky High: Die Serie startet vielverheißend. Dabei macht die Serie rein gar nichts neu, verlässt sich auf bewährte Heist-Film-Zutaten und Routine-Inszenierung. Vielleicht ist da für den gemeinen Zuschauer zu wenig Salz in der Suppe, aber wer sich ohnehin gern mal Spanien-Thriller ansieht, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Das Zielpublikum verzeiht dann auch die plumpen Gespräche und Klischeefiguren. Kein großer Wurf, aber allein wegen der überschaubaren Länge eine kurzweilige Serie, die auch nicht viel Aufmerksamkeit fordert und trotzdem zu unterhalten weiß.
[...]Ganz so stark und tiefgreifend wie Unorthodox ist die neue Netflix-Miniserie nicht. Soll sie vermutlich auch nicht sein. Dem Thema angemessen und dem Vermächtnis der echten Vorbilder würdig, erzählt Transatlantic in einer theaterartigen Inszenierung eine viel zu unbekannte Geschichte. Der Spaß kommt nicht zu kurz und auch wenn die Art beim ein oder anderen auf wenig Gegenliebe stoßen wird, so ist die Serie allein für ihre Experimentierfreude zu loben – und mit einem Blick hinein zu honorieren.
[...]Lucio Fulcis Django – Sein Gesangbuch war der Colt gehört zweifellos zu den besten Italowestern, auch wenn er natürlich nicht an die Meisterwerke Leones heranreicht. Darstellerisch ragt in erster Linie George Hilton heraus, den man besser nie sehen konnte. Meisterregisseur Fulci zeigt dabei mehr als solides Handwerk und überzeugt mit vielen visuellen Überraschungen, die ein genaueres Hinsehen lohnen. Die Filmmusik von Lallo Gori hat alles, was einen Italowestern-Score auszeichnet, inklusive eines schmachtenden Titelsongs. Für den Genrefan ein absolutes Muss.
[...]Scream VI ist schwierig. Der Film beginnt richtig stark und baut eine dichte Atmosphäre auf, die einem suggeriert, man könnte Niemanden trauen. Der „whodunit“-Charakter des Films ist mit einer der ausgeprägtesten der Reihe, was einen als ZuschauerIn gut mitfiebern lässt. Im letzten Viertel, der hier aus Spoilergründen nicht besprochen wird, bricht der Film allerdings stark auseinander und wirkt durch viele Drehbuchentscheidungen sehr konstruiert, damit das Finale so stattfinden kann, wie es passiert. Vieles kommt dadurch sehr inkonsequent rüber. Das ist sehr schade, da die Geschichte bis dahin sehr gut auch ohne solche Stilmittel funktioniert hat. Das fällt hier aber besonders negativ auf und deswegen etwas mehr ins Gewicht. Spaß kann man mit Scream VI aber trotzdem haben, wenn man darüber und über die wenigen Aussetzer bei den DarsterllerInnen hinwegsehen kann.
[...]Mit einiger nackter Haut wird dem Kiez der 1980er-Jahre mit Luden – Könige der Reeperbahn ein Denkmal errichtet. Aaron Hillmer als Kiez-Größe Klaus Barkowsky und Jeanette Hain als abgehalfterte Prostituierte Jutta zeigen eine authentische Darbietung und nehmen uns mit in eine Welt, die man so wohl noch nicht gesehen hat. Die Miniserie überzeugt in Gänze und ist somit endlich mal wieder eine deutsche Serie, die wir erhobenen Hauptes empfehlen können!
[...]Mit gut zwei Stunden ist die Filmfortsetzung zu Erfolgsserie mitunter zu lang geraten. Doch da viele Serien-Zuschauer auch jeweils mehr als eine Folge schauen, hat man sich da wohl am zeitgemäßen Sehverhalten der Kernzielgruppe orientiert. Dafür bekommen dann die Kenner der Serie gewohnte Kost, wobei man insbesondere beim Antagonisten hier größer gedacht hat – im guten, wie im schlechten Sinn. Ob man für Luther: The Fallen Sun ein Kinoticket hätte erwerben sollen? Diese Frage stellt sich zum Glück erst gar nicht, denn der Film erscheint direkt auch bei Netflix und ist dort gut aufgehoben. Im Großen und Ganzen sortiert sich die Filmauskopplung irgendwo zwischen klassischen Briten-Thriller mit raumeinnehmender Hauptfigur und Kingsman-artiger Gaga-Story ein. Kurzweilig und unterhaltsam, aber eben auch vorhersehbar und schnell aus dem Gedächtnis.
[...]Weder besonders originell noch spannend im herkömmlichen Sinne, aber eine perfekt ausbalancierte Slice-of-life-Geschichte, welche uns sowohl an die Schwierigkeiten als auch die Schönheit der Kindheitstage erinnern und uns wie Cáit in Tagträumen auf einer kleinen Reise versinken lässt. Ein langsamer Film, der seinem Namen alle Ehre macht. The Quiet Girl findet zart fühlende, filigrane Töne in der Stille. Es lohnt sich, über diesen Film kein Stillschweigen zu bewahren!
[...]Die Sky-Serie Django erfreut mit vielen bildhaften Zitaten von Motiven klassischer Italowestern. Im Bemühen, dem Genre einen modernen Anstrich zu geben, entfernt sie sich allerdings stark von den Vorbildern. Vielleicht zu stark. So wird das Sujet etwas beliebig und Django verkommt zu einer bloßen Marke. Das hat natürlich auch Tradition angesichts der zahllosen Pseudo-Djangos schon aus italienischer Produktion der damaligen Zeit. Das Namedropping der deutschen Verleiher, die gefühlt jeden zweiten Italowestern als Django vermarkteten, noch gar nicht eingerechnet. Man darf gespannt sein, wie sich die Django-Serie noch entwickelt. Die Prognose nach Sichtung der ersten Folgen ist jedoch eher verhalten.
[...]Schon für die starken schauspielerischen Leistungen und das Sounddesign lohnt sich der Weg ins Kino. Starke Charaktere, nicht unbedingt sympathisch, aber spannend in ihrer Entwicklung, viele aktuelle Themen und ein Einblick in die Welt der Klassik machen den Film sehenswert. Wer allerdings ungern lange Dramen guckt oder wen zu viele offene Fragen am Ende stören, könnte hier enttäuscht werden. Ein großartiger Cast, verschiedene Handlungsstränge und einige Thriller-Elemente halten trotz vieler Dialoge und ruhiger Szenen konsequent eine gewisse Spannung aufrecht. Für Fans etwas künstlerischer Filme ein klares Must-See – und zu recht im Oscar-Rennen!
[...]Die Komödie von Regisseur Jason Moore (Pitch Perfect) kann nicht an die Erfolge ihrer Vorbilder anknüpfen. Trotz des schönen Settings und einiger gelungener Gags plätschert der Film vor sich hin und bleibt recht vorhersehbar. Wer einfach einen netten Film ansehen will, bei dem man bestimmt nicht nachdenken muss und die meisten anderen RomComs schon kennt, kann sich diese Action-Komödie aber angucken.
[...]Alienoid ist ein wildes Sci-Fi-Fantasy-Abenteuer, das vor allem durch seinen Humor und seinen tollen Darsteller:innen lebt und so einen ganz eigenen Charme entwickelt. Auch auf technischer Ebene kann der Film von Choi Dong-hoon durchaus überzeugen, wenngleich die Qualität der Effekte auch einige Ausreißer nach unten hat. Dennoch ist Alienoid ein sehr unterhaltsamer Spaß, der die Leidenschaft des Filmemachers widerspiegelt und definitiv Lust auf den zweiten Teil macht.
[...]Alaska Daily beginnt zwar ohne großen Knall, aber schafft es ad hoc eine interessante Hauptfigur zu etablieren und Interesse an den Recherchen zu schüren. Die Voraussetzungen sind gut und auch wenn nach dem Pilot noch im Nebel gestochert werden muss, wie sich der Journalismusplot entwickelt, so wagen wir dennoch eine vorsichtige Empfehlung.
[...]An manchen Stellen zu konstruiert, doch glückt The Consultant über weite Strecken die Balance zwischen schwarzhumoriger Büro-Comedy und Mystery-Thriller. Christoph Waltz präsentiert sich bissig und gewohnt bitterböse in der Rolle des Antagonisten. Die Schauspielkolleg:innen O’Grady und Wolff dürfen neben ihm ebenfalls glänzen. Dennoch bleibt Regus Patoff mit Abstand die interessanteste Figur, sodass die anderen daneben weniger tiefgründig wirken. Aufgrund der 30-Minuten-Folgen erweist sich die Show als sehr snackable und vergeht wie im Fluge. Wie es aber weitergeht und ob mit mehr Material zu rechnen ist, dafür wird die Serie erstmal auf Gegenliebe der Amazon-Abonnenten stoßen müssen. Mit einem kurzweiligen Eintauchen in die Firmenwelt von CompWare macht man sicherlich nichts falsch.
[...]Wer die Serie mochte, wird von Ray Donovan: The Movie ebenfalls überzeugt sein. Insbesondere, wenn ihm das Ende der letzten Staffel zu viele Fragen offen gelassen hat. Ein paar offene Stränge bleiben natürlich auch im Abschlussfilm, aber das ist bei einer fortlaufenden Serie nicht anders als im richtigen Leben. Am Ende des Films schließt sich der zentrale Konfliktkreis zwischen Vater und Sohn und kommt zu einem folgerichtigen Abschluss. Nicht ohne Überraschungen, aber von stringenter Logik. Wer die Serie nicht kennt, könnte damit allerdings seine Schwierigkeiten haben. Als Solo-Film daher nur bedingt geeignet, für Donovan-Fans indes fast schon ein Muss.
...]Ist das Leben nicht schön? oder Klaus für die ganze Familie, Violent Night für den Buddy-Abend/Partyspaß mit Freunden und einem kleinen Glühwein. Gelungene rote-grün-gelbe Gags regnen en masse herab, die Action fetzt richtig, aber der Ton schwankt immer zwischen blutigem schwarzem Humor sowie zuckersüßem, unironisch präsentiertem Schmalz. Unter der Oberfläche schlummert ein guter 90-Minütiger Actionfilm, der eben leider 20-30 Minuten zu lang ist.
[...]The Devil’s Light ist ein kurzweiliger und unterhaltsamer Film, der das doch sehr aus erzählte Exorzismus-Genre mit ein paar erfrischenden Ideen füttert und gut funktioniert. Er ist toll geschossen und auch die Effekte können sich sehen lassen. Dazu kommt, dass die Darsteller, insbesondere Jacqueline Byers als Ann, einen sympathischen Job machen und man sich tatsächlich für deren Wohlergehen interessiert. Auf der anderen Seite erzählt der Film leider keine wirklich innovative Geschichte und packt viele der gängigen Horror und Exorzismus Klischees aus. Wie schwer man das dem Film anlasten will, ist jedem selbst überlassen. Horror-Vielgucker und Exorzismus Fans werden eine gute Zeit haben, sich aber nicht überraschen lassen. Also höchstens nur vom nächsten Jumpscare.
[...]Der Film ist und bleibt aufgrund seiner damals relativ frischen Found Footage Idee ein vielgeliebter Klassiker unter den Monsterfilmen. Cloverfield-Fans, die, warum auch immer, noch nicht dazu gekommen sind, sich den Film ins Regal zu stellen, haben jetzt die ideale Gelegenheit und Sammler sollten sowieso zugreifen. Das Steelbook mit der Kamerahülle macht einiges her und das Bonusmaterial ist wirklich sehr ordentlich. Gerade das Making Off und das Creature Feature sind wirklich interessant und bieten spannende Einblicke hinter die Kulissen. Und auch wenn der „Special Investigation Mode“ eher nur eine nette Spielerei ist, so bietet er immerhin eine Möglichkeit, den Film noch einmal auf eine neue Weise zu schauen und macht eine weitere Sichtung des Films durchaus lohnenswert.