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Alle Kommentare von FlintPaper
Leider ziemlich missachtete DC-Produktion, in der zwei junge Helden aus der Zukunft (Karate Kid und Dawnstar) während eines Museumsbesuch, den guten, alten Lex Luthor aus einem Eisblock befreien (im Prinzip ist das die Story aus DEMOLITION MAN) und damit eine Kettenreaktion furchtbarer Ereignisse auslösen. Letzten Endes landet man in der Vergangenheit und vereint sich mit den altbekannten Figuren der Justice League, um dem nun zeitreisenden Luthor Einhalt zu gebieten. Rein visuell ist der Film absolutes Mittelmaß, aber die Schreibe ist witzig, der Film trotz aller Dramatik angenehm leichte Kost; Prinzipiell findet sich nichts Verwerfliches und von den JLA ADVENTURES hätte ich gern mehr gesehen, eine Fortsetzung erschien jedoch nie.
Inhaltlich nicht weiter bemerkenswert, ganz im Gegensatz zu den zwei längeren, durchaus wuchtigen Actionsequenzen im Film, bei denen Regisseur Sam Hargrave die richtigen Schalter drückt und mit Hilfe gemogelter One-Shot-Szenen die Zuschauer-Immersion auf ein Maximum drückt. Da pfeffert es ganz schön und Schläge sowie Tritte spürt man selbst vor dem Bildschirm noch. Chris Hemsworth kommt in sowas auch ganz gut.
Ist im Prinzip das lang vorbereitete Finale einer Geschichte, die damals mit FLASHPOINT PARADOX, bzw. JUSTICE LEAGUE: WAR losging. Hat man als Fan die über ein Dutzend Filme die letzten Jahre lang allesamt verfolgt, dürfte der neuste Streich aus der DC-Schmiede schon ausreichend unterhalten. APOKOLIPS WAR schwächelt zwar in den gleichen Bereichen wie all die vorrangegangenen Produktionen (mittelprächtige Animationen, eher uninspirierendes Charakterdesign, teilweise furchtbare Besetzung), ist aber was Plot und Dramatik angeht wenigstens völlig überzogen: Im Prinzip spielt der Film in einer düsteren Zukunftsversion des NEW 52 Universums, Darkseid hat die Erde längst erobert, Superman seine Kräfte verloren, ein Großteil der Justice League wurde gefoltert, auf die andere Seite gezogen (so ist Batman nun Darkseids rechte Hand) oder direkt möglichst grausam umgebracht (der Film hält sicherlich den Rekord der blutigsten und zugleich meisten Tode von DC-Helden). Übriggeblieben sind neben dem kryptonisierten Clark Kent, ein besoffener Constantine, ein noch viel besoffenerer Etrigan, Bruce Waynes Sohn Damian und die psychisch instabile Raven (TEEN TITANS). Das ist immerhin auch ein originelles Team-Up.
In dieser zweiten, 15-teiligen Kinoserie der rächenden Fledermaus aus den Spät-40ern ist der zweite Weltkrieg wenigstens schon vorbei, weswegen es keine Propaganda-Töne und ebensowenig böse Japaner gibt. Dafür einen maskierten Bösewicht namens "The Wizard", welcher mit einem mysteriösen Apparat allerhand Fahrzeuge (Autos und Züge zum Beispiel) fernsteuern kann und damit effizient verbrecherischen Tätigkeiten nachgeht. Robert Lowery und insbesondere Johnny Duncan spielen ihre Rollen schon eher faul. Die Katzman-Produktion ist generell eher billig, die Kostüme sitzen nicht und wirken unpässlich, das Batmobil ist einfach nur ein Mercury-PKW und Bruce Wayne benutzt denselben Wagen wie sein Alter-Ego, was Reporterin Vicky (Jane Adams) nicht nur einmal auffällt. Es gibt ein paar (trashige) Höhepunkte und stellenweise ist das wirklich amüsant, aber als Batman-Adaption würde ich trotz Propaganda sogar die erste Serie vorziehen, aber am Liebsten gleich zu Adam West oder - viel besser noch - den Burton-Filmen springen.
Spielt auf demselben Niveau wie DANGER BENEATH THE SEA, ist also nur mäßig spannender DTV-Kram aus der Grabbelkiste, hat aber mit Michael Dudikoff quasi einen Star an Bord und verlässt sich auch größtenteils auf genau den. Der Rest ist nämlich ziemlich billig, die aufwändigeren Szenen kommen entweder aus dem viel besseren CRIMSON TIDE oder dem geringfügig schlechteren STEEL SHARKS; Der Plot wirkt manchmal auch wie eine Mischung aus beiden Filmen, ist prinzipiell aber mehr ein Rip-Off von DIE HARD. Figuren und Dialoge sind ziemlich hanebüchend und der Film größtenteils lächerlich, aber dadurch auch nicht wirklich langweilig.
BEWARE THE BATMAN mischt das altbekannte Konzept auf, in dem es Bruce Wayne mit einem etwas jüngeren und kampferprobten Alfred (ehemaliger MI6 Agent) sowie der nochmals jüngeren Katana (ehemalige CIA-Agentin, die auch schonmal undercover bei Ra's al Ghuls Liga der Assassinen tätig war) zusammenwürfelt. Inspektor Gordon macht in dieser Version noch Jagd auf die Fledermaus, während Barbara Gordon als Teenagerin schon ihren ersten Schritt Richtung Oracle-Transformation macht (Batgirl lässt diese Serie völlig außen vor, auch andere altbekannte Figuren & Muster kommen nicht vor). Für Fans mindestens interessant, weil das Drehbuch ein paar originellere Einfälle liefert und die Bösewichter mal was Neues sind; Anstatt den Joker gibt es Anarky, anstatt Catwoman eine wahnsinnige Diebin namens Magpie und irgendwie schaffen es auch zwei Tier-Mutationen namens Professor Pyg und Mr. Toad (der Kröterich aus 'The Wind in the Willows') in die Aufstellung, welcher in einer späteren Folge bspw. ein paar Frauen entführen, um sich fortpflanzen zu können (!?). Interessant sind auch die psychologischen Aspekte (Bruce Wayne wirkt szenenweise völlig schizophren), so richtig abheben tut die Serie trotzdem nie, ein paar Höhepunkte gibt es, doch gerade das Finale wirkt etwas überstürzt und deutet für die nie erschienene, zweite Staffel eine Variante der OUTSIDERS-Comics an. Die CG-Optik ist kostengünstig, Gotham als Kulisse wirkt ziemlich fade, das Charakterdesign dagegen ist ordentlich und die Actionszenen relativ dynamisch.
Teilweise gut gespielt, spannend, involvierend, das Drehbuch voller feiner Beobachtungen und Szenen, die man womöglich wiedererkennen wird; gleichzeitig allerdings auch überzogen und auf die Spitze getrieben, so unglaublich extrem und das mit Hilfe teils plumper Stereotypen: Alle Männer sind manipulative Arschlöcher, Muttersöhnchen oder mindestens nutzlos. Wenn sie geil sind, werden sie zu grunzenden Tieren. Und die meisten Frauen sind Opfer. Überall Vergewaltigungs-Traumata oder mindestens unterworfen vom Patriarchat. Sex ist generell abtörnend. Wenn man vom (männlichen) System nicht (weiter) gebrochen werden will, muss man komplett aussteigen. In Staffel 2 dann auch noch diese Upper-Class-Stereotypen inklusive einer von Nicole Kidmans undankbarsten Rollen? TOP OF THE LAKE funktioniert in der ersten Staffel auch nur (besser), weil die Geschichte da im hinterletzten Kaff spielt und nicht in der Zivilisation (in Staffel 2 allerdings nicht mehr). Ich bin mir auch nicht sicher, ob mich die Serie teilweise ärgert, weil es viel zu weit von der Realität weg ist oder womöglich doch zu nah dran? Wenn das nur 'ne Krimiserie wäre und nicht auch noch ein konsequent hässliches Weltbild vermitteln würde, käme ich darauf sicherlich besser klar.
Fand ich früher richtig gut, ist aber eigentlich ziemlich lahmarschig und auch etwas ermüdend. Jean-Claude Van Damme streift durch liebevoll billige Endzeitkulissen, um eine perfekte Cyborg-Dame vor ruppigen Comic-Bösewichtern zu retten. Stumpf ist hier Trumpf, die One-Liner, die drolligen Kämpfe in Zeitlupe, der löchrige Plot und der stumpfe Soundtrack. Die Mischung macht's, an den Film erinnert man sich, nicht zuletzt auch weil Bösewicht-Darsteller Vincent Klyn so komisch vor sich hinraunt, allerdings weniger weil da irgendwas spannend oder besonders sinnvoll war.
Ist Teil der 'The Wonderful World of Disney'-Reihe und natürlich eine TV-Produktion; Dementsprechend bietet der Film keine eindrucksvollen Bilder, dafür jedoch eine relativ uncharismatische Keira Knightley als Gwyn, Robin Hoods Tochter. Die rebelliert gegen den eigenen Vater (der sich für seine alten Kameraden aber auch mehr zu interessieren scheint) genauso wie gegen Prinz John & Co. Als Robin Hood entführt wird, liegt es trotzdem an der jungen Rebellin dessen Rettungsaktion und gleichzeitig das Leben des jungen Thronfolgers Philip (Stephen Moyer, furchtbar besetzt!) sicherzustellen. Ziemlich unspektakuläres Abenteuerfilmchen, großartige Action oder frische Ideen (auch das mit Robin Hoods Tochter ist ein alter Hut) sucht man vergebens, dafür gibt es Malcom McDowell als fiesen Scheriff. Der darf zwar nie so richtig freidrehen, ist aber trotzdem amüsanter als der Rest.
Das Mini-U-Boot sah ziemlich cool aus und immerhin spielt James Caan mit. Ansonsten ist SUBMARINE X-1 aber ganz schön öde, da wäre prinzipiell mehr drin gewesen. Doch selbst die vermeintlichen Höhepunkte des Films wirken furchtbar angestaubt, so z.B. die Landung deutscher Fallschirmtruppen in der geheimen U-Boot-Basis der Allierten. Da wird auf einer langweiligen Inselkulisse (auch noch im Dunkeln) viel zu lange und konfus aufeinander geschossen. Die Figuren und die Dialoge sind ebenfalls eher uninteressant, geradezu hölzern, da schweift man während der Sichtung quasi automatisch ab. Im Finale wird dann ewig lang an relativ lächerlichen Unterwasserminen vorbei manövriert. Immerhin kriegt man hier soviele Männer in hautengen Tauchuniformen wie sonst nirgendwo zu sehen (und das nicht nur einmal).
Gute Zutaten schlecht gekocht. Navy Seals gefangen im feindlichen U-Boot. Nur eine waghalsige Rettungsaktion á la EXECUTIVE DECISION kann da helfen. Gary Busey und Billy Dee Williams stehen groß auf der Packung, sind aber nur Nebenfiguren und geben sich selbst in ihren wenigen Szenen keine Mühe. Ansonsten gibt es stumpfsinnige Action, völlig spannungsfrei inszeniert. Damit man nicht sieht, wie schlecht die CG ist, sind zudem alle Unterwasserszenen fürchterlich düster und trüb gehalten. Die Figuren sind auch nicht der Rede wert und die eigentlich ganz nette Grundidee wird letzten Endes ziemlich verschandet. Da war ja SUBMERGED besser.
U-Boot-Kommandant Frank Habley (Adrian Paul) verliert durch den Angriff eines unbekannten Gegners seinen führenden Offiziers im Einsatz. Da er mit dem auch in einer romantischen Beziehung war, nimmt ihm das ganz schön mit und die Navy droht mit Strafen, weil Fehlverhalten vermutet wird. Ein geheimer Einsatz, der die Identität des unbekannten Angreifers klären soll, könnte jedoch Hableys Glaubwürdigkeit wiederherstellen. Durch diesen relativ subtil eingebrachten Part mit dem schwulen Pärchen ist der Film tatsächlich interessanter als die anderen Billo-Kopien von CRIMSON TIDE. Mehr bietet TIDES OF WAR dann aber auch nicht (auf dt. unnötigerweise zu PHANTOM BELOW umgetauft). Die Darsteller könnte auch besser. Tut aber die Laufzeit über auch nicht weh und kriegt die Zeit gut rum.
Nach MEN OF SHERWOOD FOREST (1954) und SWORD OF SHERWOOD FOREST (1960) versuchte sich Hammer Film Productions noch ein drittes Mal mit Robin Hood. Diesmal wird Barrie Ingham die Titelrolle zugesprochen, der mir das fast zu ernst aufzieht, aber davon abgesehen solide ist. Ansonsten ist der Film etwas schlampig(er) produziert als seine Kollegen, inklusive Kondensstreifen im Himmel, welche man über der Burg sehen kann oder vorbeifahrenden Autos im Hintergrund (muss man aber schon genau hinschauen auch). Für das kleine Budget ansonsten aber solide. Der Plot und die teils witzigen Dialoge (inkl. viel aufgesetztem, bösen Gelächter der Fieslinge am Ende aller Dialoge "Ha-ha-ha-ha-ha!") unterhalten ebenfalls. MEN OF SHERWOOD FOREST fand ich allerdings origineller und der SWORD-Film ist einfach tausendmal schöner anzuschauen. Immerhin auch nicht so ein Gerippe wie WOLFSHEAD.
"Son, my country begins and ends right here!" Ein extrem cooler Armand Assante streift duch diesen ordentlich ausgestatteten TV-Western als blinder Revolverheld, der von Schuldgefühlen geplagt ein elternloses Baby vor raubeinigen Halunken beschützt. Der stimmige Soundtrack und regelmäßige, ruppige Shoot-Outs hieven diesen Film auf überdurchschnittliches Niveau. Die trockenen Dialogzeilen machen diesen Spät-Western nur noch besser. Robert Davi gibt den fiesen Bösewicht und auch die sonstige Besetzung kann sich sehen lassen.
Uff! Ein ziemliches Relikt. DESTINATION TOKYO verursacht gemischte Gefühle, tendiere aber schon eher zu "Scheißfilm". Zuersteinmal: die Darsteller sind gut. Cary Grant und der Rest der Crew sind eine sympathische Abenteuerfilm-Besatzung. Die Effekte, die Modellszenen und die Ausstattung generell sind auch ordentlich teuer. Bei den über zwei Stunden Laufzeit und dem ganzen Gelaber muss das natürlich auch so. Und Gelaber hat der Film 'ne ganze Menge. In der ersten Stunde könnte man fast meinen, es ist garkein Krieg. Da gibt es eine Weihnachtsfeier mit Musikkapelle und ein verkleidetes Besatzungsmitglied verteilt Geschenke. Da wird der Kapitän gefragt, ob man sich einen Bart wachsen lassen darf, weil das auf U-Booten so üblich wäre (und so schön männlich) und der Kapitän erlaubt es, erklärt aber auch, warum besser nicht und dem Beispiel wird dann freiwillig gefolgt. Da wird der Plattenspieler aufgelegt und Gute-Nacht-Musik gespielt, zu der dann geträumt wird, wie man die gesamte, japanische Flotte mit einem Torpedo versenkt - im Zick-Zack, wie beim Billiard. Und da wird an Frau und Kind zuhause geschrieben, während der Soundtrack sentimental dazu leiert, was man heutzutage nur noch in einer Parodie so inszenieren würde. Nach einer Stunde kommt man endlich vor der Küste Japans an. Und die Operation gelingt ohne schwere Verluste, der darauffolgende, historische Bombenangriff ("Doolittle Raid") verläuft ebenfalls ziemlich glimpflich (zumindest im Film) und Pearl Harbor ist gerächt, das japanische Festland zum ersten Mal als verwundbar entlarvt. Genau wie der tatsächliche Angriff selbst (der rein taktisch keinen Vorteil einbrachte) ist DESTINATION TOKYIO astreine Propaganda, allerdings "freiwillig", im Sinne von, hier gingen keine Gelder vom Staat flöten, sondern die Produktionsfirma beteiligte sich mit der Inszenierung dieses Films an den Kriegsbemühungen (was für ein hässliches Wort) für lau. Gestorben wird nur, um zu zeigen, wie rabiat die Japaner sind, in die Heimat gesehnt wird sich nur, um zu erinnern, wofür man kämpft und deswegen fällt nach der Rückkehr in den amerikanischen Hafen auch erstmal der Satz "When you're here, you wish you were back out there.". Ein Bart hat sich allerdings keiner wachsen lassen. Manchmal fallen ein paar differenzierte Gedanken, doch die werden nicht konsequent weiterverfolgt. Der Film ist allerdings unterhaltsam und - wie schon gesagt - gut gemacht und besetzt.
DC versuchte es mit BIRDS OF PREY schonmal als TV-Serie. Mit Huntress, Oracle (aka Batgirl) und Black Canary (bzw. dessen Tochter) als Helden-Trio. Vom Stil und Inhalt her scheint das größtenteils ein Crossover-Versuch zwischen den Batman-Filmen von Tim Burton und den DC-Zeichentrickserien der 90er zu sein. Leider in billig und ungekonnt. Trotzdem gibt es im Intro jedesmal kurze Schnipsel von Michael Keaton und Michelle Pfeiffer zu sehen (die Batman und Catwoman-Lovestory ist quasi die Huntress-Origin-Story) und in der ersten Episode darf Mark Hamill den Joker sprechen. Ansonsten werden diese Figuren auch immer wieder mal erwähnt, tauchen aber natürlich nie auf. Dafür ist Ian Abercrombie als Butler Alfred Pennyworth dabei, quasi als väterlicher Aufpasser der jungen Mädels (allerdings eine der lächerlichsten Versionen der Figur). Die CG-Effekte (springende, virtuelle Männchen auf gerenderten Häuserdächern von New Gotham City) sind gelinde gesagt scheiße, für die TV-Zeit von damals aber wahrscheinlich aufwändig. Der Soundtrack ist noch schlimmer, Avril Lavigne, Our Lady Peace, Maroon 5, irgendein Schnulzensong von Oasis, die Serie ist zur Hälfte weniger Superhelden-Action als Jugend-Drama und die Musik lässt es einen nicht vergessen. Und die Action ist mies choreographiertes Wirework (in einem Kampf darf Huntress zusätzlich noch eine wild herumschwenkende Babypuppe mit sich rumtragen). Eine (richtig) gute Sache hat die Serie aber: Mia Sara als Dr. Harleen Quinzel aka Harley Quinn darf den Oberbösewicht der ersten Staffel spielen und diese Version der ikonischen Figur gefiel mir spätestens zum Finale hin ausgezeichnet.
Ist quasi die TV-Vorlage zu Kathryn Bigelows Schnarchfest K-19: THE WIDOWMAKER und außerdem der bessere Film. Das schmale Budget zaubert zwar keine imposanten Bilder auf den Schirm, doch die U-Boote wirken authentisch und die Kulissen stimmig. Hauptsächlich wird HOSTILE WATERS jedoch von seinen exzellenten Darstellern getragen: Rutger Hauer, Martin Sheen, Max von Sydow und auch Colm Feore machen das nämlich ausgezeichnet.
BLIND JUSTICE mit Armand Assante und Robert Davi! Geiler TV-Western á la BLIND FURY: https://youtu.be/MZ3M4ENVHKc
Den Film gibt es aber noch nicht auf mp (hab ich aber schon eingereicht xD).
Unbekannte Tauchobjekte unter dem Polarkreis. Ist im Prinzip 'ne durchschnittliche OUTER LIMITS Folge mit ein paar verstreuten, guten Ideen, welche dank eines hilflosen Drehbuchs (fast) im Nichts verpuffen. Am Schlimmsten ist diese Erzählerstimme, welche die banalen Handlungsübergänge zwischen den Szenen herstellt. Da merkt man, dass man in einem Groschenroman festhängt. Bis zum Finale ist der Film zudem auch eher unspannend, was nicht zuletzt an den kaum interessanten Figuren liegt. Die Effekte und Modelle sind ebenfalls schlecht, aber irgendwie sympathisch. Am Ende geht es diesbezüglich auch nochmal ab (Ober-Alien-Monster). Trotzdem, viel Potenzial verschenkt.
Größtenteils ein billiges Rip-Off von CRIMSON TIDE, klaut DANGER BENEATH THE SEA aber auch beliebige Elemente aus anderen U-Boot-Filmen, um so halbwegs über die Runden zu kommen. Das Budget war mit Sicherheit äußerst mager, deswegen gibt es größtenteils auch nur Laberszenen, entweder im billig hergerichteten U-Boot oder in der noch viel langweiligeren Kommandozentrale zu Land. Immerhin ist das Drehbuch mit ein paar bescheuerten Figuren angereichert, so wirklich (funktionierende) Spannungsszenen gibt es aber nicht. Wenn man im Halbschlaf noch einen Grabbelkisten-Film verdauen möchte, kann man das Teil - auch dank Hauptdarsteller Casper Van Dien - locker weggucken und auch sympathisch finden, aber mit "gut" hat das natürlich schon lange nichts mehr zu tun.
In den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs treffen ein japanisches U-Boot und ein amerikanischer Zerstörer vor der Küste Okinawas aufeinander. Immerhin konzentriert sich MANATSU NO ORION eher auf die Sehnsucht nach einem Ende des Krieges, bzw. die Rückkehr zu den Geliebten daheim und versäumt dabei auch nicht, die Gegenseite (die USA) als Menschen darzustellen (und eben nicht als Feindbild). Allerdings verfährt der Film dabei viel zu kitschig und schnulzig, das Drehbuch ist zu brav und generell völlig unkritisch. So gesehen, ist das höchstens ein viel zu "netter" Kriegsfilm, im schlimmsten Fall aber Verharmlosung. Eine gewisse Ignoranz der eigenen Verantwortung bzgl. des Krieges gegenüber, ist auch nicht von der Hand zu weisen, bzw. das Thema kommt einfach nie zur Sprache. "Wir kämpfen, um zu überleben" wäre der einzige Satz, der mir im Nachhinein einfällt und das ist ja wohl absichtlich vage gehalten. Auf Krieg hat hier trotzdem keiner Bock, immerhin. Leider ist das Teil auch noch furchtbar unspannend, höchstens mittelmäßig gespielt und die Atmosphäre im U-Boot nicht unbedingt stimmig. Die Ausstattung wirkt zwar authentisch, doch die Regie hat seine großen Vorbilder nicht verstanden und kriegt keine mitreißende oder eindringliche Sequenz gebacken.
Mittelbekloppte Militär-Komödie mit U-Boot-Kulisse. Konsequent mit unkomischen Leuten besetzt. Zwischen den zwei bis drei penetranteren Running Gags (Haha, Penis-Tattoo) verstecken sich zum Glück auch ein paar gelungenere Pointen; Allerdings nicht viele. Ein paar der Spannungsszenen sind besser als die meisten Witze und die Ausstattung des Films ist durchaus nicht billig. Insgesamt aber zu brav; DOWN PERISCOPE müsste einfach respektloser, überzogener und abgedrehter sein, um dauerhaft Spaß zu machen.
Zickenterror post mortem. Ziemlich gut. Die Schönheitswahn-Satire opfert der Film zwar seinem Ulk-Wahn, doch so makabere und immer noch gut getrickste Gags sieht man nicht gerade oft. Meryl Streep und Goldie Hawn spielen das außerdem exzellent, Bruce Willis stolpert als Running Gag ebenfalls durch die Szenen, ist allerdings völlig überfordert (was das Ganze nicht unwitziger macht). Ansonsten hat DEATH BECOMES HER noch so einige, schrullige Momente zu bieten. Und ein paar bärenstarke Kamerafahrten.
Drehorte und Ausstattung sind super, die Kameraführung hat auch was für sich, der Rest ist solide. Patrick Bergin ist weniger ein sympathischer ROBIN HOOD als ein ziemlich verbissener - kann man mal machen. Uma Thurman ist eine gute Maid Marian, allerdings stellt das Drehbuch damit u.A. eine Menge Unfug an. Der Rest der Besetzung sticht kaum heraus, wenn eher negativ. Jürgen Prochnow ist ein bißchen Kasperletheater, genauso einzelne Passagen im Finale. Sowas stört mich natürlich nicht, insgesamt ist das hier mit Sicherheit einer der interessanteren (und auch authentischeren) Verfilmungen, wirkt allerdings auch etwas zäher, bzw. weniger lustvoll.
U-Boot verschwindet in unbekannten Tiefen, ein zweites U-Boot macht sich auf zur Rettungsaktion. Mit an Bord sind immerhin Ray Wise und R. Lee Ermey! Ansonsten ist das schon ein extrem billiger, aber doch recht sympathischer Tiefsee-Horror mit TV-Optik aus den 90ern. Der Part im Unterseeboot ist schon ziemlich stulle, aber im Finale geht ganz schön die Monsterschau ab. Mit Glibber und Tentakeln und so. Darf man schon gut finden.